Wohin geht die Reise? Versuch einer Antwort...

printf @, Mittwoch, 08.03.2023, 18:45 vor 407 Tagen 9158 Views

Ich habe mir gestern bei Netflix eine Doku über die Flache Erde Bewegung angesehen (behind the curve) und fand es in vielerlei Hinsicht recht interessant.
Das Thema an sich ist für mich als Segler sowieso klar, weil wer schon mal eine Annäherung an eine Küste mit dem Fernglas beobachtet hat oder das Feuer eines Leuchtturms hinter dem Horizont auftauchen sah der weiss, dass die Erdoberfläche gekrümmt ist.
Was mich aber an der Doku fasziniert hat ist, dass diese Leute sich "abgekoppelt" haben und durch Nichts überzeugen lassen, sondern Alles, was ihrer Überzeugung zuwiederläuft, mit irgend einer Verschwörungstheorie oder simpel als "Fake" abtun. Selbst als mehrere Protagonisten mithilfe eines sauteuren Gyroskop-Messgerätes rausgefunden haben, dass sich die Erde pro Stunde um 15 Grad weiterdreht, konnten sie es nicht akzeptieren, dass sie falsch lagen und suchten nach Erklärungen. Die Ergebnisse der Messung wurden schlussendlich einfach verschwiegen.

Warum ich darüber schreibe: Ich könnte mir vorstellen, dass unsere Zukunft so ausschauen wird: Viele Erkentnisse aus allen Bereichen des "Wissens", also der Geschichte, der Wissenschaft, höchstwahrscheinlich auch der Mathematik, der Physik sowie der Gesundheit werden in Vergessenheit geraten und durch Dogmen ersetzt. Es wird dann wieder zugehen wie im Mittelalter, wo man Menschen verbrennt, nur weil sie sich mit den Dogmen nicht zufrieden geben wollen. Ein neues dunkles Zeitalter also.

Dagegen zu steuern ist meiner Meinung nach nicht mehr möglich, das hätte man schon vor Jahren beginnen müssen, als die Lehrer und Journalisten noch nicht durch dumme Ideologen ersetzt worden sind und die Politiker noch Verantwortung für die Menschen und ihr Land fühlten. Heute ist da nichts mehr zu machen. Manche Leute wie Frau Wagenknecht versuchen noch zu retten was zu retten ist,
aber wie man sieht ist der dumme Mob einfach lauter. Wobei ich mich schon frage, warum die Frau sich das antut. Jeder nicht masochistisch veranlagte Mensch würde doch bei Lanz & Co einfach aufstehen und gehen.

Das Traurigste ist ja, dass die Menschheit schon X mal in der selben Situation war, das letzte Mal in Europa wohl vor dem 2. Weltkrieg. Unzählige Bücher gibt es darüber zu lesen, auch solche, die zeigen, wie man es besser machen könnte. Allein, es interessiert niemanden mehr, weil entweder zu dumm, zu hochnäsig, zu gierig oder zu beschäftigt.

Ich denke, es hängt Alles mit der Bildung zusammen: Wir als Gesellschaft haben es zugelassen, dass man aus unseren Kindern Deppen macht, die glauben, das Essen wächst im Supermarkt und der Strom kommt aus der Steckdose, die sich auf der Strasse festkleben und gar nicht auf den Gedanken kommen, dass sie vielleicht vom nächsten LWK über den Haufen gefahren werden könnten.
Die mangelhafte Bildung führt auch dazu, dass Ärzte zu reinen Pillen-Vertriebspersonen gemacht wurden, die Alles glauben, was ihnen Lichtgestalten wie Drosten oder Fauchi vorschwindeln.
Und warum sich eine Gesellschaft nicht schnellstens Gestalten aus der gesamten aktuellen deutschen wie auch österreichischen Spitzenpolitik entledigt, hängt mMn auch mit der mangelnden Bildung der "Bürger" zusammen. Da können korrupte Minderbemittelte und Gierschlunde ganz offen ihr Unwesen treiben ohne dass sich irgend jemand aufregt. Mir gefällt ja auch immer, wenn Leute wie General Kujat respektvoll vom "Kanzler" sprechen, obwohl sie diesen "Kanzler" in der Pfeife rauchen könnten...

Gruss

Nein. Das Problem ist, dass eine Generation nur 80 Jahre währt. (oT)

Mitmacher @, Mittwoch, 08.03.2023, 18:53 vor 407 Tagen @ printf 5467 Views

Ot

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"Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt." - Thomas Mann, Der Zauberberg

"Es zeugt nicht von geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (Jiddu Krishnamurti)

Das Problem ist, dass die Gesellschaft von 2023...

sensortimecom ⌂ @, Mittwoch, 08.03.2023, 19:35 vor 407 Tagen @ printf 6979 Views

bearbeitet von sensortimecom, Mittwoch, 08.03.2023, 19:38


Warum ich darüber schreibe: Ich könnte mir vorstellen, dass unsere Zukunft so ausschauen wird: Viele Erkentnisse aus allen Bereichen des "Wissens", also der Geschichte, der Wissenschaft, höchstwahrscheinlich auch der Mathematik, der Physik sowie der Gesundheit werden in Vergessenheit geraten und durch Dogmen ersetzt. Es wird dann wieder zugehen wie im Mittelalter, wo man Menschen verbrennt, nur weil sie sich mit den Dogmen nicht zufrieden geben wollen. Ein neues dunkles Zeitalter also.

...kein neues Paradigma erträgt - so wie das früher der Fall war. Es MUSS festgefahrene Leitgedanken zu Dogmen machen, und daran herum wieseln so lange es irgendwie geht. Bis zum bitteren Ende.

Ich sehe das subtil anders...

Andudu, Mittwoch, 08.03.2023, 20:10 vor 407 Tagen @ printf 6397 Views

bearbeitet von Andudu, Mittwoch, 08.03.2023, 20:17

Was mich aber an der Doku fasziniert hat ist, dass diese Leute sich "abgekoppelt" haben und durch Nichts überzeugen lassen, sondern Alles, was ihrer Überzeugung zuwiederläuft, mit irgend einer Verschwörungstheorie oder simpel als "Fake" abtun. Selbst als mehrere Protagonisten mithilfe eines sauteuren Gyroskop-Messgerätes rausgefunden haben, dass sich die Erde pro Stunde um 15 Grad weiterdreht, konnten sie es nicht akzeptieren, dass sie falsch lagen und suchten nach Erklärungen. Die Ergebnisse der Messung wurden schlussendlich einfach verschwiegen.

1) halte ich die "flache Erde"-Bewegung für Desinformation der Dienste, um VTs lächerlich machen zu können (genau dafür wird es dauernd benutzt)

2) sind die (überzeugten) Flacherdler einfach das, was herauskommt, wenn das Vertrauen in die Öffentlichkeit und Forschung komplett verschwunden ist und man nur noch glaubt, was man selbst prüfen kann und geprüft hat (wer allerdings seinen eigenen Gegenbeweisen nicht vertraut, ist einfach nur dumm oder unbelehrbar)

3) halte ich Leute, die das glauben, für eine winzige unbedeutende Minderheit

Warum ich darüber schreibe: Ich könnte mir vorstellen, dass unsere Zukunft so ausschauen wird: Viele Erkentnisse aus allen Bereichen des "Wissens", also der Geschichte, der Wissenschaft, höchstwahrscheinlich auch der Mathematik, der Physik sowie der Gesundheit werden in Vergessenheit geraten und durch Dogmen ersetzt. Es wird dann wieder zugehen wie im Mittelalter, wo man Menschen verbrennt, nur weil sie sich mit den Dogmen nicht zufrieden geben wollen. Ein neues dunkles Zeitalter also.

Es wird ein Zeitalter des Glaubens sein, weshalb? Weil wir ununterbrochen angelogen wurden, jeder Experte käuflich ist, die Wissenschaft zu einer Hure des Zeitgeistes verkommen ist, die Massenmedien nur noch "Narrative" predigen, die nicht weit genug von der Wirklichkeit entfernt sein können... ja, ich bin auch überzeugt, dass es darauf hinausläuft, es ist mir seit Jahren bewusst. Am Ende bleibt halt keine Lüge ohne Konsequenzen, offensichtlich braucht die Mehrzahl der aktuell lebenden Deppen diese Lektion.

Dagegen zu steuern ist meiner Meinung nach nicht mehr möglich, das hätte man schon vor Jahren beginnen müssen, als die Lehrer und Journalisten noch nicht durch dumme Ideologen ersetzt worden sind und die Politiker noch Verantwortung für die Menschen und ihr Land fühlten. Heute ist da nichts mehr zu machen.

Es ist wahrscheinlich unabwendbar, jede Zivilisation zerstört sich im Endeffekt selbst. Ganz verschwinden wird sie nicht, auf absehbare Zeit werden mindestens die Chinesen übernehmen.

Manche Leute wie Frau Wagenknecht versuchen noch zu retten was zu retten ist,

Sie lügt ja selbst oft genug, sei es, wenn sie gegen die AfD hetzt oder den Russen einen brutalen und unprovozierten Überfall andichtet. Die Vertreter der korrupten und selbstgerechten Parteien sind eine der Hauptursachen des Niederganges, Wagenknecht ist nur die Einäugige unter den Blinden. Erstaunlich mutig manchmal, aber ohne ehrliches Konzept, etwas zu ändern (sonst wäre sie längst nicht mehr in der Linken).

Das Traurigste ist ja, dass die Menschheit schon X mal in der selben Situation war, das letzte Mal in Europa wohl vor dem 2. Weltkrieg. Unzählige Bücher gibt es darüber zu lesen, auch solche, die zeigen, wie man es besser machen könnte. Allein, es interessiert niemanden mehr, weil entweder zu dumm, zu hochnäsig, zu gierig oder zu beschäftigt.

Es war immer so (und wird immer so sein), dass die Mehrheit der Menschen weder besonders klug noch besonders gebildet ist. Das Problem ist die Mischung aus Geheimdiensten, Massenmedien und Parteien, die das wissen und gnadenlos davon profitieren und es ausnutzen. Nur wir geisseln uns, ohne nennenswert was ändern zu können, ich höre das Gejammer kritischer Menschen seit Jahrzehnten, nur ändern können sie nichts...

Ich denke, es hängt Alles mit der Bildung zusammen: Wir als Gesellschaft haben es zugelassen, dass man aus unseren Kindern Deppen macht, die glauben, das Essen wächst im Supermarkt und der Strom kommt aus der Steckdose, die sich auf der Strasse festkleben und gar nicht auf den Gedanken kommen, dass sie vielleicht vom nächsten LWK über den Haufen gefahren werden könnten.

Das ist wieder nur eine winzige (bezahlte) Minderheit, gehirngewaschen bis zum Anschlag. Protegiert von Parteien und Massenmedien...

+1. Hinzuzufügen hätte ich, dass diese "Mischung aus Geheimdiensten, Massenmedien und Parteien" zielgerichtet orchestriert sein könnte von einer "Hierarchie" darüber. oT

BerndBorchert @, Mittwoch, 08.03.2023, 20:46 vor 407 Tagen @ Andudu 4701 Views

So in etwa bietet es sich dem Zuschauer/Betroffenen an. Irgend eine Art von Koordination ist vmtl. erforderlich.

Olivia @, Donnerstag, 09.03.2023, 07:55 vor 407 Tagen @ BerndBorchert 4302 Views

Pindar: „Werde, der Du bist“

--
For entertainment purposes only.

Hier ein Beispiel für die hintergründige Koordination

Weiner, Donnerstag, 09.03.2023, 16:01 vor 407 Tagen @ Olivia 4263 Views

Hallo Olivia!

Es gibt auch auf den obersten Steuerungsebenen immer Konkurrenz - einer allein bzw. eine Gruppe allein ist es nicht. Für ein paar Jahr(zehnt)e hat die eine Gruppe die 'Führung', manchmal eine andere. Ob der Rest in der oberen Etage mit einschwenkt, hängt von der Beurteilung der Erfolgsaussichten ab. Seit 2014 (Trump) ist Unsicherheit aufgekommen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg jedoch starteten die Rockefellers einen groß angelegten Versuch (sie hatten damals, eigentlich als "Privatleute", die meisten Ressourcen an Geld und Verbindungen - man denke daran, dass David Vizepräsident war). Mit ihren seinerzeitigen Planungen haben sie quasi einen Weg gebahnt, auf den dann in den folgenden Jahrzehnten weitere Gruppen und Akteure eingeschwenkt sind: das Militär, BigTECH und BigPHARM, die Zionisten (u.a. die Straussianer). Der 'Rote Faden' ist aber erkennbar geblieben - auch nach dem 'Rückzug' der Rockefeller-Kernfamilie -, und er wird sehr schön dargestellt in folgendem Video:

https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=5mK-FMY1374&feature=youtu.be

Der Vortragende, Jacob Nordangard, hat auf seinem BLOG eine Liste aller Young Global Leaders veröffentlicht, und wenn man sich die ansieht, dann begreift man, welch immenser Einfluß hier kanalisiert und ausgeübt wurde (es war die Schafhirten Manufaktur ...).

https://blog.jacobnordangard.se/world-economic-forums-young-global-leaders/

https://blog.jacobnordangard.se/wef-ygl-list/

Mir ist wichtig festzuhalten, dass diese Leute ein Ziel haben und etwas INTENDIEREN. Die Gegenseite, also die Schlafschafe, die leben von Tag zu Tag, von Grasbüschel zu Grasbüschel, von Bocksprung zu Lammwurf. Sie sind nicht fähig, sich zu organisieren und gemeinschaftlich irgendetwas vorauszudenken. Daher sind sie Verfügungsmasse, um die die Herdenbesitzer (mit ihren jeweiligen Hirtenmannschaften) konkurrieren.

Zweitens ist wichtig, dass diese Leute im oberen Hintergrund seinerzeit, d.h. in den ersten Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg, die Chance hatten, an eine Ordnung der ganzen Welt und Menschheit zu denken. Aus diesem schönen Traum ist nun die Luft etwas raus, jedoch nicht wirklich: Denn die konkurrierenden Mächte (Russ, Chin) sind eigentlich Teil des immer noch gleichen Wettbewerbsystems. Würden zB. sie siegen, dann würden sie die gleichen Ordnungsstrukturen nutzen müssen (Tech&Science, Management, Militär). Außerdem ist noch gar nicht klar, auf welche Seite sich China in ein paar Jahren stellen wird.

Grüsse, W.

sehr interessantes Video: Namibias President demütigt deutschen Politiker (nur ein LINK)

Weiner, Donnerstag, 09.03.2023, 16:17 vor 406 Tagen @ Weiner 4157 Views

https://www.youtube.com/watch?v=nYZ9C4QZWp8

(viel Vergüngen!)

(hoffe, dass das hier noch nicht verlinkt wurde: kann man irgendwo sehen, wann ein Youtube-Video zum ersten Male veröffentlicht wurde?)

Wer hat das eigentlich alles erfunden?

Mephistopheles, Donnerstag, 09.03.2023, 18:36 vor 406 Tagen @ Weiner 3773 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Donnerstag, 09.03.2023, 18:47

Mir ist wichtig festzuhalten, dass diese Leute ein Ziel haben und etwas INTENDIEREN. Die Gegenseite, also die Schlafschafe, die leben von Tag zu Tag, von Grasbüschel zu Grasbüschel, von Bocksprung zu Lammwurf. Sie sind nicht fähig, sich zu organisieren und gemeinschaftlich irgendetwas vorauszudenken. Daher sind sie Verfügungsmasse, um die die Herdenbesitzer (mit ihren jeweiligen Hirtenmannschaften) konkurrieren.

Zweitens ist wichtig, dass diese Leute im oberen Hintergrund seinerzeit, d.h. in den ersten Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg, die Chance hatten, an eine Ordnung der ganzen Welt und Menschheit zu denken. Aus diesem schönen Traum ist nun die Luft etwas raus, jedoch nicht wirklich: Denn die konkurrierenden Mächte (Russ, Chin) sind eigentlich Teil des immer noch gleichen Wettbewerbsystems. Würden zB. sie siegen, dann würden sie die gleichen Ordnungsstrukturen nutzen müssen (Tech&Science, Management, Militär). Außerdem ist noch gar nicht klar, auf welche Seite sich China in ein paar Jahren stellen wird.

Grüsse, W.

WER hat das alles eigentlich erfunden, die ersten Schritte eingeleitet - und ist daran zuerst gescheitert, jedoch nicht wirklich? (Ich verrate es euch nachher, versprochen; aber erst möchte ich sehen, was euch einfällt [[zwinker]] .

Gruß Mephistopheles

Was erfunden? die Verschwörung, oder die Verschwörungstheorie? owT

BerndBorchert @, Donnerstag, 09.03.2023, 19:05 vor 406 Tagen @ Mephistopheles 3357 Views

Die alleinseligmachende Religion

Mephistopheles, Donnerstag, 09.03.2023, 20:02 vor 406 Tagen @ BerndBorchert 3646 Views

.

Das ist ein absolutes Alleinstellungsmerkmal der katholischen Kirche. Die Kirche ist für alle da. Katholisch bedeutet allgemein, auf neudeutsch Standardversion.
Die katholische Kirche hat die Globalisierung erfunden, bevort der Globus entdeckt war.

Damit waren sie die ersten und einzigen. Einen Gott hatten mehrere, darunter die Juden, die orthodoxen, der Islam, der Buddhismus (glaube ich auch, obwohl er ja eigentlich gar keinen Gott hat).
Jesus hate auch einen Gott, aber keineswegs für alle. Hat er öfter als einmal betont. Er sei nur zu den Juden gesandt.

Die waren aber nur für die Rechtgläubigen da (orthodox = rechtgläubig), für die mit einer jüdischen Muter (die Juden, eine Stammesreligion also), diejenigen, die sich ergben haben (der Islam). Nur die katholische Kirche war für alle da und hat folglich alle missioniert. Die erste globale Religion.

Das waren auch die einzigen, die Universitäten Hatten und Wissenschaft betrieben und unterrichteten. Wissenschaft ist ebenfalls für alle da. Natürlich gab es in der Antike Schulen. Die waren aber nur für die, die bezahlten. Die katholische Kirche unterrichtete für umme, natürlich mit dem Ziel, Gläubige zu gewinnen.

Das war die erste Globalisierung und alle anderen leiten sich mehr oder weniger daraus ab.

Gruß Mephistopheles

historische Korrektur

Weiner, Freitag, 10.03.2023, 01:49 vor 406 Tagen @ Mephistopheles 3519 Views

Hallo Mephisto -

Deine Idee ist gut und auch ein bißchen richtig. Zugetragen hat es sich aber anders. Die ersten Anhänger Jesu wurden nach dessen Kreuzigung extrem scharf verfolgt (siehe Steinigung Stephan, Verhaftung Petrus, Steinigung Jakobus). Da man unter Juden also keine Mission mehr machen konnte, hat man die Gewinnung von Gläubigen eben unter den 'Heiden' betrieben.

Dabei vereinigten sich drei Faktoren: erstens machten die Juden schon Mission für den mosaischen Glauben, zweitens dachte man seit Alexander dem Großen 'global' (Hellenismus), drittens hatten die Römer die praktischen Voraussetzungen dafür geschafften (Straßennetz, Sicherheit, Bürgerrecht, einheitlicher Rechtsraum).

Somit konnten überall im Mittelmeerraum christliche Gemeinden entstehen, und die ersten Ableger gab es noch vor 100 AD bereits in Indien, den jüdischen Handelslinien folgend. Juden waren also wesentlich treibende Kraft. Im übrigen wurden bis 310 AD die Christen ständig verfolgt. Der von Dir erwähnte Katholizismus konnte sich erst danach ausbilden (ab Konstantin dem Großen). Und da ist es wiederum die kaiserliche Reichsidee, die einen Universalanspruch formuliert - und von dort hat dann die katholische Kirche das dann geerbt.

Die christliche Mission war nicht die erste Religion mit globalen Ambitionen. Einige hundert Jahre vorher entfalteten Buddhisten in Indien ähnliche Aktivitäten. Sie wurden von den Hindus (aus denen heraus sie erstanden waren) heftig verfolgt und haben sich daher außerhalb der hinduistischen Kernländer ausgebreitet (zuerst nach Ceylon, dann aber über Südostasien sowie über China bis nach Japan). Es gab allerdings hierbei keinen Weltherrschaftsanspruch wie bei den Katholiken. Dieser Anspruch ist 'arisch/indogermanisch' sowie 'semitisch' (d.h. auch bei Juden und Arabern zu finden). Indogermanen und Semiten haben wohl eine gemeinsame Wurzel. *)

MfG, W.

*) siehe etwa hier (populär):
https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article156385212/Unsere-Urahnen-sprachen-ge... (nur die letzen Sätze des Artikels)

(oder leicht satirisch hier)
https://www.spiegel.de/wissenschaft/froehliches-wurzelziehen-a-9f30c4b5-0002-0001-0000-...

(Entlehnungshypothese): https://www.diplom.de/document/225392

(Urheimatshypothese): https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110905700.453/pdf

(Genetik): https://de.wikipedia.org/wiki/Haplogruppe_J_(Y-DNA)

Ich hab da überhaupt keine Zweifel ...

NST @, Südthailand, Freitag, 10.03.2023, 03:30 vor 406 Tagen @ Weiner 3305 Views

bearbeitet von NST, Freitag, 10.03.2023, 03:57

Denn die konkurrierenden Mächte (Russ, Chin) sind eigentlich Teil des immer noch gleichen Wettbewerbsystems. Würden zB. sie siegen, dann würden sie die gleichen Ordnungsstrukturen nutzen müssen (Tech&Science, Management, Militär). Außerdem ist noch gar nicht klar, auf welche Seite sich China in ein paar Jahren stellen wird.

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.... sie singen alle das gleiche Lied - die Hpyerion Gesänge. Das ist ihr Konzept für das laufende Jahrtausend. Dazu gibt es noch den Jurassic Park im ehemaligen - alten Europa - ein kommender Freizeitpark.

Dank den Farcastern kommen die Sterne zu uns .... das reisen mit Raumschiffen ist die neue Steinzeit

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Technische Details dazu - ich verweise an die Fachleute Habeck u. Baerbock - aus der Koboldfraktion.

Diesen Roman kann ich immer nur empfehlen - die ideellen Konzepte darin, sind erhellend und entsprechen den dystrophischen Konzepten der heutigen Zeit. Zu Beginn war alles nur phantastisch .... und jeder will ....
Gruss

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Das Hauptproblem ist die Distanz

Rainer ⌂ @, El Verger - Spanien, Mittwoch, 08.03.2023, 21:10 vor 407 Tagen @ printf 5564 Views

Alles menschliche Handeln resultiert aus der Interaktion mit anderen Menschen. Nur darin handeln Menschen sozial, also positiv im Sinne der Gemeinschaft.

Das funktioniert aber nur bis zu einer Gruppengröße von 50, manche sagen bis 150 Personen. Darüber geht die persönliche Verantwortung verloren und es kommt zum Raubtierverhalten. Maximale Beute bei minimalem Aufwand, ohne Rücksicht auf andere Individuen der gleichen Gattung.

Mehr ist über die Gattung Mensch nicht zu sagen.

Rainer

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Ami go home!
RundeKante
WikiMANNia
WGvdL Forum

Wer etwas über die Gestaltung der Wirklichkeit wissen will, kommt um "ihn" nicht herum. Leider gestaltet heute die mediale Welt unsere "Scheinwirklichkeit"....

Olivia @, Donnerstag, 09.03.2023, 08:09 vor 407 Tagen @ Rainer 4640 Views

Diese medial gestaltete Wirklichkeit hat mit dem "was ist" kaum noch etwas zu tun. "Seine" Arbeitsergebnisse wurden u.a. dazu benutzt, diese "virtuelle Welt" zu schaffen. Seine Arbeiten listen minutiös auf, wie die Abläufe sind.

https://www.amazon.de/Studies-Ethnomethodology-Social-Political-Theory/dp/0745600050/re...

Ein weitere Amerikaner hat ebenfalls grundlegendes zu dem Thema geleistet. Auch seine Arbeiten werden von der Medienwelt "zweckentfremdet". Wer sich die Arbeit machen will, wird hier bedient.

https://www.amazon.de/Gesammelte-Schriften-Milton-Erickson-Studienausgabe/dp/3849701077...

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For entertainment purposes only.

Habe mal versucht, Steiner zu lesen, bin gescheitert.

Revoluzzer @, Donnerstag, 09.03.2023, 13:15 vor 407 Tagen @ Albrecht 4043 Views

Kannst Du eine gute, kurze Zusammenfassung seiner Weltanschauung empfehlen? Worauf läuft das ganze "Geschwurbel" (sorry, aber am Ende blieb dieser Eindruck bei mir hängen) hinaus?

Wie war es nach dem Untergang des römischen Reichs?

Kaladhor @, Münsterland, Mittwoch, 08.03.2023, 23:09 vor 407 Tagen @ printf 5141 Views

Wenn beim "alten, weißen Mann" die Lichter ausgehen, wird dessen Lebensbereich in ein neues Mittelalter zurückfallen.
Der Rest der Welt wird sich nicht etwa weiter entwickeln, sondern ebenfalls abschmieren. Brauch man sich nur die Geschichte der letzten Jahrhunderte ansehen, und vor allem sich einfach mal überlegen, wie die Welt ohne den "weißen Mann" aussähe... gibt glaube ich sogar ein Video dazu, dass ich vor einiger Zeit mal gesehen habe...war nicht sehr schmeichelhaft für die ganzen Maximalpigmentierten, die Schlitzaugen und sonstigen indigenen Völker.

Ach, die Frauen können sich auch schon mal auf eine massive Änderung ihrer Lebensumstände einstellen, denn so wie bisher war es nur möglich, weil der "alte, weiße Mann" das so ermöglicht hat... man muss sich nur in anderen Ländern umsehen, wie dort das tägliche Leben der Frauen aussieht....das wird hier dann auch wieder kommen.

Die Generation, die jetzt nachkommt, wird das aber nicht wirklich verstehen, weil die zur Dummheit "gebildet" wird...

Grüße

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Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!

Zustimmung, die neue Realität wird das sein, was uns die Medien aufoktroyieren * -1 (wie Forist "Euklid" zu sagen pflegte).

Albrecht @, Mittwoch, 08.03.2023, 23:25 vor 407 Tagen @ Kaladhor 4794 Views

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SCHEITERT DER €URO, ENDET DIE KNECHTSCHAFT!

Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805)

Mangelde Bildung ist m. E. nicht das Hauptproblem, sondern das "Abhandenkommen gesunden Menschenverstandes" ... mkT

igelei, Lammd des Stasi2.0-Rollcommanders, Mittwoch, 08.03.2023, 23:20 vor 407 Tagen @ printf 4985 Views

... und das kommt von der vorschulischen (sprich Kindergartenerziehung) durch grün-rot verseuchte Erzieher (meist weiblich) UND den fehlenden Bildungsmaßnahmen durch die Eltern/Großeltern usw.. Bestes Beispiel: Die eigene Familie. Die Eltern sind anwesend, dann kann das Kind beim Abendessen machen, was es will, also Handyspiele oder Aufstehen vom Tisch usw.. Sind die Eltern NICHT anwesend, wird erst aufgestanden, wenn alle fertig sind, Telefon am Tisch ist verboten. Die 4,5jährige weiß das auch ganz genau.
Wir können maximal noch retten, was zu retten ist, aber es ist vermutlich vergebliche Liebesmüh...
MfG
igelei

Als Abhängige Anglo-Amerikas machen wir deren Zyklen mit

FOX-NEWS @, fair and balanced, Donnerstag, 09.03.2023, 08:16 vor 407 Tagen @ printf 4556 Views

Im 4 Generationen Modell (ca 80 Jahre) befinden wir uns jetzt im Fourth Turnung. Die Prognosen des gleichnamigen Buches (1998?) werden präzise abgespult. Dort ist die Krise immer Vorbereiter von etwas neuem. Das kann sich durchaus radikal von vorherigem und unterscheiden.

Grüße

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Läuft in Deutschland ...

Das Reiseziel ändert sich vmtl.: McCarthy lehnt Selenskys Einladung nach Kiev ab, da er gegen Blankoschecks für die Ukraine sei.

Olivia @, Donnerstag, 09.03.2023, 09:22 vor 407 Tagen @ FOX-NEWS 4870 Views

bearbeitet von Olivia, Donnerstag, 09.03.2023, 09:42

Und hier der Artikel dazu:

https://www.businessinsider.com/mccarthy-refuses-zelenskyys-invitation-to-visit-ukraine...

Das Reiseziel ändert sich auch im Erziehungsbereich. Arkansas ist hier wohl der Vorreiter für die Schulreform, die sich wieder mehr an bürgerlichen Inhalten orientiert. Auch schieben sie dem Transgender-Wahnsinn einen Riegel vor. So wurde u.a. "Transgender-Personen" bei Strafe verboten, sich in die Toiletten des "anderen" Geschlechts zu begeben, wenn Jugendliche dort sind. Es ist immerhin ein Anfang. Da es sich zu großen Teilen um Männer im Frauengewand handelt und Vergewaltigungen bekannt sind, müßten diese Vorbote generell gelten. Diese Personen dürfen keinen Zugang zu Frauentoiletten haben.

Ähnliches wird jetzt aus Großbritannien bekannt. Wo der neue Premier eine Untersuchung anberaumt hat, wie die Schulen mit dem "Sexualkunde"-Unterricht umgehen. Offenbar hat sich in einer ganzen Anzahl von Schulen ein regelrechter Mißbrauchszweig etabliert, der den Kindern die 99 Geschlechter sowie alle möglichen - und unmöglichen - Geschlechtsverkehrspraktiken als "normal" verkauft. Speziell bei jungen Mädchen soll das dazu geführt haben, dass diese sich kaum noch gegen Übergriffe zur Wehr setzen konnten. Eingesetzt dafür hat sich eine Politikerin, ehemalige Biologie-Lehrerin, die diese Indoktrinierung an den Schulen, die nichts mit biologischen Fakten zu tun hat, wissenschaftlich aufarbeiten läßt.

Leider kann ich die Links nicht ins Forum transportieren.
In Arkansa war es eine öffentliche Veranstaltung, wo die neuen Richtlinien vorgestellt wurden.
In Großbritannien waren es bekannte Medien, die ein Interview mit der Politikerin führten, die diese Änderungen vorantreibt (ehem. Biologie-Lehrerin).

Ich hoffe sehr, dass diesem grauenhaften Wahnsinn auch in Deutschland Stück für Stück Einhalt geboten wird und dass Kinder und Jugendliche nicht mehr zu Versuchsobjekten und Opfern dieser "perversen" Indoktrinatoren werden.

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For entertainment purposes only.

Das Chaos und der Vertrauensverlust im Fourth Turning führen stets zu einer starken Gegenbewegung.

FOX-NEWS @, fair and balanced, Freitag, 10.03.2023, 07:30 vor 406 Tagen @ Olivia 3201 Views

Zeitgleich kommt es auch zu inneren oder äusseren gewalttätigen Konflikten, deren Bewältigung Ofer für das "Gemeinwohl" erfordern. Der Untergang des US/Dollar-Imperiums mit all seinen Konsequenzen wäre ein würdiger Kandidat. Howe und Strauss schreiben übrigens, daß das nicht unbedingt gut ausgehen muss ...

Grüße

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Läuft in Deutschland ...

Bei der heterogenen Bevölkerung und der übermächtigen, medialen "Woke-Kultur" brauchen die einen gemeinsamen Nenner.... den scheinen sie "bei Gott" zu finden.

Olivia @, Sonntag, 12.03.2023, 10:51 vor 404 Tagen @ FOX-NEWS 2445 Views

Auf irgend eine Art und Weise muss man die Menschen zusammenhalten und das scheint ein adäquates Mittel zu sein. Ganz speziell in solchen Krisenzeiten.
Jedenfalls findet man "Gott" und "Glauben" in vielen "alternativen" Veröffentlichungen.
Hoffen wir, dass alles halbwegs gut ausgeht.

Ich habe es in der eigenen Familie erlebt, dass Mitglieder schwerste persönliche Krisen nur mithilfe der Religion haben meistern können. Nach einer gewissen Zeit ebbte das dann wieder ab.

Religionen im weiteren Sinne und die damit verbunden Riten sind natürlich ein Mittel, an innere "Ressourcen" zu kommen, die viele Menschen alleine nicht anzapfen können.

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For entertainment purposes only.

Die Erde als Vollkugel voll heißen Magmas ist auch so ein Dogma ...

Der gestiefelte Kater, Donnerstag, 09.03.2023, 09:36 vor 407 Tagen @ printf 5015 Views

... und wahrscheinlich glaubt die Mehrheit in diesem Forum an dieses Dogma genauso unumstößlich, wie diese Flacherdler an ihre flache Erde. (Es gab übrigens selbst im Mittelalter kaum jemanden, der sich die Erde flach vorstellte, das ist wohl eine späte Erfindung aus dem 19. Jhd. über das "düstere" Mittelalter.)

- nur so zum Besinnen -

Das siehst du falsch

Kaladhor @, Münsterland, Donnerstag, 09.03.2023, 11:09 vor 407 Tagen @ Der gestiefelte Kater 4727 Views

Man weiß, wie die Erde im Inneren aufgebaut ist. Gibt da nämlich so ein paar unumstößlicher Fakten, deren Richtigkeit man in Experimenten nachweisen konnte.

1. Magnetfeld. Von außen messbar und im „Kleinen“ nachstellst.
2. Vulkane. Bei einem Ausbruch wird Mantelmaterial an die Oberfläche transportiert, und gewisse Mineralien benötigen ganz bestimmte Umgebungsbedingungen.
3. Erdbeben. Die Schockwellen laufen unterschiedlich schnell durch die vorhandenen Materialien, die Erde wird dadurch regelrecht „geröntgt“.

Sind also keine unhaltbaren Behauptungen…

Grüße

--
Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!

Kenne ich freilich alles ...

Der gestiefelte Kater, Donnerstag, 09.03.2023, 15:31 vor 407 Tagen @ Kaladhor 4160 Views

Man weiß, wie die Erde im Inneren aufgebaut ist.

Nein.

Gibt da nämlich so ein paar unumstößlicher Fakten, deren Richtigkeit man in Experimenten nachweisen konnte.

1. Magnetfeld. Von außen messbar und im „Kleinen“ nachstellst.
2. Vulkane. Bei einem Ausbruch wird Mantelmaterial an die Oberfläche transportiert, und gewisse Mineralien benötigen ganz bestimmte Umgebungsbedingungen.
3. Erdbeben. Die Schockwellen laufen unterschiedlich schnell durch die vorhandenen Materialien, die Erde wird dadurch regelrecht „geröntgt“.

zu 1.: Seit wann entsteht ein Magnetfeld durch strömende Flüssigkeiten, deren Potentialunterschiede sich innerhalb des Fluids notwendigerweise ständig ausgleichen? Wo wurde sowas im Kleinen einmal nachgestellt? Ich denke, das ist Unfug. Wie das Erdmagnetfeld entsteht ist schlechterdings vollkommen ungeklärt. Es hängt bekanntlich sogar mit der Sonnenaktivität zusammen, was gerade ein Indiz dafür sein könnte, dass es nicht vorrangig auf das Erdinnere ankommt.

zu 2.: Das erklärt gar nichts. Die Erdkruste könnte auch einfach 1600 km dick sein, voller vulkanischer Aktivität, und was darunter ist, muss nicht notwendigerweise genauso beschaffen sein. So eine Extrapolation beweist nichts.

zu 3.: Von den Schockwellen eines Klangkörpers auf dessen Inneres zu schließen ist großes mathematisch-physikalisches Kino, d.h. die meisten (nichtmal Physik-Studenten) werden das nicht nachvollziehen können, selbst wenn sie die entsprechenden Messergebnisse (Nadelausschläge auf Papier, mehr nicht ...) mitsamt Rechnung vorliegen hätten. Abgesehen davon wird so eine Rechnung immer gewisse Grundannahmen zum Material machen müssen, die aber nicht verifiziert werden können, da eben keiner zur Materialdichte, -elastizität usw. in größeren Tiefen (dreistellige, vierstellige Kilometerzahlen) eine verlässliche Aussage machen kann ohne dort gewesen zu sein. Der Umkehrschluss von der Wellenausbreitung zum Material birgt immer das Risiko zum Fehlschluss. Beispielsweise steht im Wikipedia-Eintrag über Seismische S-Wellen (Transversalwellen), dass sie nur sowohl in flüssigen als auch in gasförmigen Stoffen vorkommen können. Der innere Kern der Erde ist - wie die Abbildung auch zeigt - undurchdringbar für diese Wellenart, daraus wird dann geschlussfolgert, der Kern müsse flüssig sein. Er könnte allerdings genausogut gasförmig sein.

Sind also keine unhaltbaren Behauptungen…

Hab ich nie behauptet, dass das unhaltbar wäre. Paradigmen halten sich üblicherweise mind. einige Jahrzehnte, oft auch Jahrhunderte.

seismische Exploration

skogen @, Donnerstag, 09.03.2023, 18:21 vor 406 Tagen @ Der gestiefelte Kater 3768 Views

Ja, ich denke auch, dass hier einiges in Frage zu stellen ist.
Ich weiß persönlich von einem Norweger (Geologe) der alte seismische Explorationergebnisse
mit einer neuen Methodik, von ihm mitentwickelt, ausgewertet hat. Es wurden hierbei Lagerstätten
entdeckt, die mit den herkömmlichen Auswertungsmethoden nicht erkannt wurden.

Danke!

Der gestiefelte Kater, Freitag, 10.03.2023, 09:46 vor 406 Tagen @ skogen 2975 Views

Ja, ich denke auch, dass hier einiges in Frage zu stellen ist.
Ich weiß persönlich von einem Norweger (Geologe) der alte seismische Explorationergebnisse
mit einer neuen Methodik, von ihm mitentwickelt, ausgewertet hat. Es wurden hierbei Lagerstätten
entdeckt, die mit den herkömmlichen Auswertungsmethoden nicht erkannt wurden.

... Das unterstreicht, was ich sagen wollte: Der enorme Wust an Mathematik, der nötig ist, um aus Nadelausschlägen (und ggf. moderneren Messverfahren) irgendwelche Aussagen ableiten zu können. Das Denkfehlerpotential ist enorm groß und insbesondere funktioniert so etwas nie ohne Grundannahmen, die selten herausgestellt werden.

Eine Theorie gilt so lange als gültig (Arbeitshypothese) bis sie falsifiziert wird.........

Olivia @, Sonntag, 12.03.2023, 11:20 vor 404 Tagen @ Der gestiefelte Kater 2429 Views

Damit versucht man, der Komplexität Rechnung zu tragen. Es geht nicht um ein Verifizieren, sondern nur darum, ob eine Theorie falsifiziert werden kann oder nicht.

Kann man das nicht, dann arbeitet man weiter mit der Hypothese. War ja bisher auch recht erfolgreich. Das heißt aber nicht, dass man "alles" erklären kann. Das war auch nie die Absicht des wissenschaftlichen Arbeitens.

"Allgemeine/weltumfassende" Erkärungen fallen in das Gebiet der Religion und der Philosopie. Die erheben in der Regel den Anspruch auf Wahrheit. Dieser ist jedoch durch nichts anderes gerechtfertigt als dadurch, dass viele Menschen beruhigter sind, wenn man ihnen eine "Weltdeutung" zur Verfügung stellt. Und wenn sie nicht religiös sind, dann versuchen sie eben, der Wissenschaft den Status einer Religion zu geben. Das liegt aber nicht an der Wissenschaft......

--
For entertainment purposes only.

Guter Punkt, aber dann stellt sich auch die Frage, ob diese Vorstellung noch in die Kategorie "Theorie" fällt.

Der gestiefelte Kater, Mittwoch, 15.03.2023, 12:53 vor 401 Tagen @ Olivia 2110 Views

Damit versucht man, der Komplexität Rechnung zu tragen. Es geht nicht um ein Verifizieren, sondern nur darum, ob eine Theorie falsifiziert werden kann oder nicht.

Gruß vom Popper, gehe ich auch voll mit.

Das Grundmerkmal einer These, Hypothese, aus der dann auch Theorien entstehen, ist jedoch, dass sie grundsätzlich auch verifizierbar oder falsifizierbar sind. Sind sie das nicht, handelt es sich nicht um eine These, sondern um eine Fiktion.

Beispiel:
1) Der Mond besteht aus Käse (mit Staubschicht obendrauf). Da sich das nicht mit vorhandenen Mitteln prüfen lässt (hier könnte man eine nette ausufernde Diskussion über die 70er-Jahre-Mondlandungen starten), ist das keine These, sondern Fiktion.
2) Das Erdinnerste ist voller heißer Magma. Das lässt sich nicht prüfen, aber auch nicht widerlegen, also ist es eigentlich keine These, sondern eine Fiktion.

Aus einer Fiktion könnte eine handfeste These werden, sobald sich Mittel auftun (nicht notwendigerweise technische), eine Sache zu verifizieren oder zu falsifizieren.

Dichtestress im Mäuseparadies - der rätselhafte Fischerdübel

BBouvier @, Donnerstag, 09.03.2023, 16:12 vor 406 Tagen @ printf 5398 Views

Hallo!

Der Geschichtsuntericht der Schulen vermittelt die Vorstellung
der Geschichte, es handele sich dabei um eine Art aufwärts und aufeinandergestapelte
Scheiben, von schlicht zu komplex, von primitiv zu erhaben:
- xxx
- Sumerer
- Babylonier
- Ägypter
- Perser
- Griechen
- Römer
- Christliches Abendland

Das ist allerdings irrig und erfaßt nicht den größeren, tieferen Rahmen der "Völker"
und deren Aufwachsen und Vergehen in ihrem jeweiligen Zyklus.

Nach vollendeter, feiner Ausformung der seelisch empfundenen
Werte, die sich in den drei Künsten wiederspiegeln,
setzt jeweils die Epoche der (rationalen) Zivilisation ein.

Und diese Epoche ist bestimmt und definiert durch
Geldherrschaft und Technik, durch Mega-Metropolen
und Stadtvermassung, durch völligen Werteverlust.
Sie ist rational, zweckorientiert und bar jeder
wirklichen Kunst.
Sie ist kulturlos, mechanistisch und gebiert in unserem (!)
Zyklus den mechanischen Menschen, den Roboter als dessen flache Karikatur.
Die Intelligenz des Bauernstandes ist abgewandert in die Städte,
dort verplattet und kümmert sich bestenfalls noch um die
richtige Mülltrennung des Nachbarn.
Hat dort dann letztlich keine Nachkommen mehr.
Hingewiesen diesbezüglich sei auf das "Mäuseparadies":
https://www.nzz.ch/folio/dichtestress-im-mausekafig-ld.1622303?reduced=true

"Zivilisation" definiert als Begriff (!)
im Deutschen den Zeitabschnitt bei Gross-Völkern,
nachdem sich deren Kultur völlig ausgeformt hatte.
Englisch kennt da bedauerlicherweise nur "civilisation", -
und das ist wichtig.
"Zivilisation", das ist:
Megametropole, Technik, "Geld", vollendete Landflucht,
Republik, sterile&emanzipierte Frauen,
Zuwanderung von aussen, Normenverlust, Hedonismus.
=>
Kunstlos, sippenlos, ehrlos, verantwortungslos, religionslos,
bindungslos, landlos...ein einziges "los" von allem,
was in der Kulturepoche vorher Alles einst verband.

Die einzige Klammer ist nur noch der Allen gemeinsame Drang
zum "Geld".
Und mit dem Finanzkollaps zerbricht dann die Republik.
Die bereits vorher kein Gemeinwesen mehr war.

Alle großartigen physikalischen Durchbrüche
und geistigen Sonderleistungen konzentrieren sich auf Europa,
beziehungsweise auf deren europäische Nachkommen
auf anderen Kontinenten.
Und auf „unsere“ Epoche seit Karl dem Grossen.

Nach dem künftigen Ende, dem Kollaps der europäischen Zivilisation,
beginnt einst ganz woanders ein neuer Kulturkreis.
Und dieser ist über Jahrhunderte hinweg per se frei von „Technik“:
Denn „Technik“ gehört erst zur Zivilisation.
Und „Zivilisation“ ist die Epoche, die sich an „Kultur“ anschließt!

Viele andere Kulturkreise hat die Welt gesehen.
Gegen Ende – in der Phase „Zivilisation“ - hatte eine jede eine Zeit der „Technik“.
Diese Kreise sind zu Staub zerfallen, ohne „technisch“
je etwas mit „heute“ auch nur annähernd vergleichbares
hinterlassen zu haben.
Denn da war auch nie je ein einziger „Mendelssohn“ dabei.
Nie ein Leonardo.
Nie ein Siemens.
Nie ein Daimler.
Nie ein Liebig.
Nie ein Tesla.

Man soll sich da nichts vormachen:
"Europa" wird sich nicht wiederholen.

Die Völker in jeder Weltregion durchlaufen
den gleichen Zyklus von Aufstieg, Dekadenz und Verfall.
Bauern, Städte>Megastädte, Kultur>Zivilisation, Sittlichkeit>Finanzwelt/Demokratie>Chaos>Imperatur>Ende.

Die tätigeren Bewohner des flachen Landes
ziehen in die aufblühenden Städte und vermassen.
Die Frauen haben keine Kinder mehr, sondern „Probleme“.
Bevölkerungsschwund.(stellen wir bereits in den Grosstädten fest!)
Zuzug von Randvölkern.
Die Heimatscholle der Bauern wird zu Großlatifundien,
zur „zweckmäßigen“ Produktion von Massennahrung der Megastädte.
Form - und sinnfreie Massemenschhaltung.

Es ist die Zeit der „Friedensapostel“ und der sterilen Denker.
Der Verlust der "Rasse" (im philosophischen Sinne) ist vollendet.
Was zählt, ist nur noch Geld.
Im Rahmen des Finanzkatastrophe (Zinsen und Wahlgeschenke):
Ende der Demokratie im Bürgerkrieg, und es folgt die „Imperatur“.
Insofern: „Das Ende der Geschichte.“
Die Megastädte sterben anschließend
binnen weniger Generationen aus.

Die Nachkommen der auf dem flachen Land noch vorhandenen
wenigen Bewohner sind der dort hängen gebliebene,
inkompetente Bodensatz des ursprünglich einmal
vorhanden gewesenen Potentials.
Es verbleiben "Fellachen", die der Landnahme junger,
tatkräftiger Völker anheimfallen.

Ende eines Zyklus.
Wir werden nie zu den Sternen reisen.

Niemand weiß, wer die Ägypter einst denn waren,
welchen Zweck und tieferen Sinn die Pyramiden hatten,
wie sie errichtet wurden.
Insbesondere nicht die zugezogenen Fellachenvölker,
die die alten Ägypter verdrängt haben.
Die "Cheops"-Pyramide mit ihrem kleinen, völlig
schmucklosen Raum ist ebenso keine Begräbnisstätte
wie der Kölner Dom.
Obgleich spätere Forscher in dessen Ruine einst die Gebeine
der Heiligen Drei Könige finden und eben das
genau so überzeugt behaupten werden.

Die Kambodschaner wußten dementsprechend rein nichts mehr
vom urwaldüberwucherten Angkor Wat.
Einst eine umtriebige Millionenmetropole.
Und auf dem Forum Romanum ließen gegen 650
Ziegenhirten ihre mageren Tiere weiden.
Rom hatte wohl nur noch um die 6.000 Bewohner.
Gern hätten die eindringenden Randvölker
"Rom" weiter betrieben, jedoch überstieg das
deren Fähigkeiten.
Erst London im ausgehenden 18. Jahrhundert,
und im europäischen Völkerzyklus,
erreichte in dem seinen wieder diese Kompetenz.

Was wir zur Zeit beobachten, das ist die Ausprägung
der Zivilisation der faustischen Seele der Nordeuropäer.

Nur mal zwei Linsen hintereinander zu legen, um in die
Tiefe des Weltenraumes zu blicken und in die Mikrowelt
der Amöben - eigentlich keine große Sache, so möchte man
meinen, war den "Alten" per se verwehrt.

Und in fünfhundert Jahren wird ein Interessierter im Schlamm eines Sees
mal ein halbversteinertes Funktelephon entdecken, oder eine BMW-Einspritzdüse,
eine LED-Birne, einen Fischerdübel - und sich kurz fragen,
was er da denn wohl in seiner Hand hielte?

Wie gesagt:
Wir werden nie zu den Sternen reisen.

Gruß,
BB

Realistisch - und deprimierend.

Naclador @, Göttingen, Donnerstag, 09.03.2023, 16:26 vor 406 Tagen @ BBouvier 4415 Views

Hallo BB,

mir erschien die interstellare Zukunft der Menschheit als Jugendlicher stets als Gewissheit. Nun sieht es so aus, als würden wir nicht einmal die Jupitermonde bereisen.

Traurige Grüße,
Naclador

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Kultur- und Endzeitpessimismus vom feinsten

FOX-NEWS @, fair and balanced, Freitag, 10.03.2023, 08:05 vor 406 Tagen @ Naclador 3308 Views

[[euklid]]

Wir reisen nicht zu den Sternen, weil es da nichts zu holen gibt. Hätte der Jupiter einen Mond aus Gold, wären Bergbausonden längst unterwegs ... :-P

Die großen Entdecker und Seefahrer hat Profitgier zu ihren Leistungen befähigt. Diese Jammerattitüde ist doch nichts anderes als eine Form der Wohlstandsverwahrlosung ...

Grüße

--
[image]
Läuft in Deutschland ...

:-) .... So ist es wohl .....

Olivia @, Montag, 13.03.2023, 11:53 vor 403 Tagen @ FOX-NEWS 2351 Views

:-)

Gestern habe ich mir ein privates Vergnügen gegönnt: aus alten Bilanzen die Bilanzaufstellung, die G&V, die Rückstellungen, den Anlagenspiegel und teilweise die Kommentare gescannt. War sehr aufschlußreich. Bilanzen lesen ohne Stress. Ist ja alles Geschichte. Gut, dass ich vieles nicht mitbekommen habe, als die Bilanzen aktuell waren. Vor allen Dingen nicht die kreative Gestaltung der Bilanzen zu meinen Lasten durch unsere WP-Kanzlei.... Verrechnungskonto Gesellchafter... Wie gesagt, ist alles vorbei. Anlaß war eine "innere Feierstunde". Dieses Jahr wurde eine weitere Eisenklammer gesprengt. Am Freitag entspannt im eBA veröffentlicht. Ein bißchen mehr Freihet. Die Timeline eines gelebten Lebens inform von Bilanzen. Erstaunlich, was man dort alles nachvollziehen kann. Auch alte Gefühle sind plötzlich wieder präsent.

Sollte man sich durch so etwas beeindrucken lassen? Sicherlich nicht. War wohl gut, nicht alles mitbekommen zu haben, sondern nur damit beschäftigt zu sein, Geld herbei zu schaffen und zu zahlen. Klagen???? Wär eh nicht möglich gewesen. Weder die Zeit noch die Ressourcen waren vorhanden...... :-)

Auf ein Neues!

--
For entertainment purposes only.

Erst ganz zuletzt schuf die Natur des Menschen Gestalt - und verlieh ihm die Öffnung des Mundes.

BBouvier @, Donnerstag, 09.03.2023, 19:00 vor 406 Tagen @ BBouvier 3982 Views

...wie in mancherlei anderen Bereichen, so hat auch hier
wohl Wilhelm Busch gar meisterlich das letzte Wort.

(aus: Fips der Affe)
https://www.projekt-gutenberg.org/wbusch/fipps/fippsa1.html
=>
Wöhnlich im Wechselgespräch beim angenehm schmeckenden Portwein
Saßen Professor Klöhn und Fink der würdige Doktor.

Aber jener beschloß, wie folgt, die belehrende Rede:
»Oh, verehrtester Freund! Nichts gehet doch über die hohe
Weisheit der Mutter Natur. – Sie erschuf ja so mancherlei Kräuter,
Harte und weiche zugleich, doch letztere mehr zu Gemüse.

Auch erschuf sie die Tiere, erfreulich, harmlos und nutzbar;
Hüllte sie außen in Häute, woraus man Stiefel verfertigt,
Füllte sie innen mit Fleisch von sehr beträchtlichem Nährwert;
Aber erst ganz zuletzt, damit er es dankend benutze,
Schuf sie des Menschen Gestalt und verlieh ihm die Öffnung des Mundes.

Aufrecht stehet er da, und alles erträgt er mit Würde.«

Grüße,
BB

<"Die Megastädte sterben anschließend binnen weniger Generationen aus.">

BBouvier @, Donnerstag, 09.03.2023, 19:28 vor 406 Tagen @ BBouvier 4410 Views

Hallo!

Dazu folgende Begebenheit (neulich auf einem FS-Bildungskanal):
=>
Gezeigt wurden die Palastruinen einer antiken Metropole
der Mayas. Und es wurde darauf hingewiesen, dass die dortigen
Palastsäle zur Zeit des Niederganges mit dünnen Zwischenwänden
in kleine Parzellen unterteilt waren.
Kommentierte der Archäologe:
"Offenbar herrschte damals massive Überbevölkerung
und Wohnungsnot, daß Aberhunderte nun im Palast wohnten!"

Auf die Idee, daß im Verlauf der Verödung der Stadt
und dem Zusammenbruch der sozialen Verhältnisse
allerlei "Volk" schlicht beschloß:
"Wir ziehen ganz einfach in die Schloßallee um!" [[top]]

... auf diese Erklärung KANN ein "Fachstudierter"
offenbar überhaupt nicht kommen.

Güße,
BB

Erleben wir doch gerade

Taurec ⌂ @, München, Donnerstag, 09.03.2023, 21:02 vor 406 Tagen @ BBouvier 4251 Views

Hallo!

Auf die Idee, daß im Verlauf der Verödung der Stadt
und dem Zusammenbruch der sozialen Verhältnisse
allerlei "Volk" schlicht beschloß:
"Wir ziehen ganz einfach in die Schloßallee um!" [[top]]

Im Zuge des erwartbar gewesenen, sich derzeit vollziehenden wirtschaftlich-finanziellen Zusammenbruchs, der jedem zivilisierten Staat eigenen, erstickenden (staatliches und wirtschaftliches Handeln blockierenden) Überbürokratisierung und als Sahnehäubchen der ungebremsten, anschwellenden Zuwanderung, weil man nicht mehr willens und auch gar nicht fähig ist, sämtliche (!) Grenzen dauerhaft geschlossen zu halten.

Es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis sich Turnhallen, Schulen, Stadien, Messegelände, Flughafenterminals, Bahhöfe und nicht zuletzt die nach Religionsverlust verlassenen Kirchen in Elendsquartiere der entwurzelten Einheimischen und Zuwanderer wandeln. Sportveranstaltungen und Messen werden dann ohnehin der Geschichte angehören, vielleicht für immer.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh’ zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


Weltenwende

Doch, auf die Idee kamen Fachstudierte. Siehe BSP Colosseum, Rom. (owT)

FOX-NEWS @, fair and balanced, Freitag, 10.03.2023, 07:54 vor 406 Tagen @ BBouvier 3050 Views

--
[image]
Läuft in Deutschland ...

Kultobjekte + danke für diesen tiefschürfenden Beitrag!

Mephistopheles, Donnerstag, 09.03.2023, 20:35 vor 406 Tagen @ BBouvier 4048 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Donnerstag, 09.03.2023, 20:41

Und in fünfhundert Jahren wird ein Interessierter im Schlamm eines Sees
mal ein halbversteinertes Funktelephon entdecken,

...unendliche Mengen von Plasikgehäusen mit winzigen Metallteilen drin, so groß etwa wie ein Fingernagel, alle irgendwie mit Verlängerung von Kupferdrähten, meist ebenfalls in Plastik eingelassen...

oder eine BMW-Einspritzdüse,
eine LED-Birne, einen Fischerdübel - und sich kurz fragen,
was er da denn wohl in seiner Hand hielte?

Wie gesagt:
Wir werden nie zu den Sternen reisen.

Gruß,
BB

Er wird es für Kultobjekte halten, die für irgendwelche ominösen Kultzwecke bei der Verehrung der Götter benötigt wurden, die man nicht mehr versteht.

Wozu sie in Wirklichkeit da waren, wird er genau so wenig verstehen, wie wir verstehen, welchen Zweck die Pyramiden in Wirklichkeit hatten.

Gruß Mephistopheles

+1, Danke für die Zusammenfassung kT

Joe68 @, Freitag, 10.03.2023, 09:06 vor 406 Tagen @ BBouvier 2975 Views

Wenn's erlaubt ist ...

Weiner, Freitag, 10.03.2023, 09:26 vor 406 Tagen @ BBouvier 3561 Views

Lieber BB -

das ist ein sehr schöner und gehaltvoller Text: da hat sich jemand was von der Seele geschrieben ...

Trotzdem, wenn's erlaubt ist, ein paar Anmerkungen bitte!

Nach dem künftigen Ende, dem Kollaps der europäischen Zivilisation,
beginnt einst ganz woanders ein neuer Kulturkreis.
Und dieser ist über Jahrhunderte hinweg per se frei von „Technik“:
Denn „Technik“ gehört erst zur Zivilisation.
Und „Zivilisation“ ist die Epoche, die sich an „Kultur“ anschließt!

Einen neuen Kulturzyklus wird es in absehbarer Zeit nicht mehr geben. Denn neue Kulturzyklen setzen voraus, dass es Reste einer älteren Kultur gibt, in die man eintreten und von der man 'lernen' will. Sie stzen ferner eine völkische Grundlage mit Herrscherwillen voraus (sowie mit einigen anderen geistigen, seelischen und genetischen Eigenschaften): in der Vergangenheit waren es wandernde Hirten- und Bauernvölker, jederzeit bereit zu Krieg und Eroberung sowie geführt von einer sehr speziellen Häuptlingsklasse. Die haben sich dann die Reste der vorangegangenen Kultur einverleibt, sich an ihr gewärmt und daraus einen neuen Kulturzyklus erschaffen. Die Reste der alten Hochkultur haben wir zwar (bzw. sind wir selbst ...), aber es mangelt an frischem völkischem Blut. Die bisherigen Kulturzyklen waren sämtlich angestoßen worden (einschließlich der chinesischen Zyklen) von so genannten indogermanischen Stämmen bzw. Stammesverbänden, die im weitesten Sinne aus dem eurasischen Raum kamen. Die semitischen und hamitischen (afrikanischen) Wanderer- und Eroberstämme waren bislang nicht begabt genug, um wirkliche Kulturzyklen anzustoßen. Beispielsweise ist der arabische Zyklus (etwa zeitgleich gestartet wie die Merowinger) irgendwo zwischen Larve und Puppe stecken geblieben.

Und auf „unsere“ Epoche seit Karl dem Grossen.

Unsere Epoche beginnt keineswegs mit dem KARLE sonden mit den Merowingern. Das waren die Häuptlinge der (westlichen) Franken, die sich den Resten des römischen Reiches bzw. der mittelmeerischen Antike über 200 Jahre hinweg annäherten (zB. indem sie in deren Dienste traten als Leibwächter oder Hilfskontingente zur Grenzverteidigung) - um die römischen Reste, d.h. die gallorömische Zivilisation am Ende ganz zu übernehmen. So geschehne in den letzten Jahren des 5. Jahrhunderts. Die Karolinger, nach den Meroweingern, waren schon der zweite "Jahresring".

Bauern, Städte>Megastädte, Kultur>Zivilisation, >Sittlichkeit>Finanzwelt/Demokratie>Chaos>Imperatur>Ende.

Wir haben die IMPERATUR noch nicht gehabt. Die steht im geschichtlichen Raum (als ein Potential) für die nächsten 300-500 Jahre. Die Ansätze zur Imperatur zeigen sich früh (vor Cäsar gab es schon einen Sulla ...), bei 'uns' etwa ab Napoleon, aber es dauert, bis sich sowas richtig entfalten kann. Die Amis haben über die letzten 100 Jahre versucht, ihr Modell von Imperatur zu errichten. Im Moment sind sie leider etwas verstört bzw. gestört worden. Die Imperatur ist aber so zwangsläufig wie der Schmetterling nach Ei, Larve und Puppe.

EINWAND: es wäre denkbar, dass mitten in der Entfaltung der IMPERATUR ein Unglück passiert, sei es ein Asteroideneinschlag oder eine (selbst verursachte) Entgleisung, die dann den Antrieb zur Formung der Imperatur so stark beschädigt, dass der Prozess unterbrochen wird (möglicherweise sich dann nur noch regional und sozusagen im Kleinen festigt). Solche Vorfälle gab es mehrfach schon bei anderen Kulturzyklen, etwa beim Einfall der Europäer in Mittel- und Südamerika. Es handelte sich dabei um ermordete (Mord-) Zivilisationen. Ist also, wie wenn ein Vogel den eben schlüpfenden Schmetterling fräße ...

Wir werden nie zu den Sternen reisen.

Richtig und falsch zugleich. Mit etwas Witz würde ich sagen: "wir" nicht, aber die Chinesen (zusammen mit ein paar Russen ...). Oder ich könnte sagen: 'wir' (d.h. einige von 'uns') sind schon mal gereist und werden wieder abgeholt. Im Übrigen gilt: wenn man durch diese Materie ganz durch ist, stellt man fest, dass man für Sternenreisen eigentlich gar keine Raumschiffe braucht.

Weiner wünscht dem senioren weis(s)en Mann ein schönes Wochenende!

Die globalen Beraternetzwerke …

Ostfriese @, Freitag, 10.03.2023, 13:09 vor 406 Tagen @ Weiner 3408 Views

Hallo Weiner

Die Betrachtungen dieses Teilfadens bleiben im Sinne des Verhältnisses von Subjekt ↔ Objekt in der linearen Aufzählung debitistischer Aktiva auf der Ebene subjektzentrierter User verhaftet.

Jean Baudrillard, Paul C. Martin und vor allem @Ashitaka haben das Subjekt in seiner tragenden Position erschüttert und verdrängt. Das trifft auf den entschiedenen Widerstand zeitgenössischer subjektzentrierter Philosophen und Ökonomen - und vieler User und Leser auf dem Forum -, die in der heutigen abendländischen Welt von den bürgerlichen Idealen der Aufklärung - Freiheit, freie Wirtschaft, souveränes Individuum, Demokratie, Fortschritt, Menschenrechte - beseelt, und von ihrer Durchsetzbarkeit überzeugt sind: Ihr Glaube an Kultur und Zivilisation ist ein eurozentrischer Mythos.

Der debitistisch machtbasierte Systemcode ist unabhängig vom Subjekt als Objekt / Passivum zu verstehen. Es geht nicht um die Beschreibung, wie sich die Dinge in der Zeit aktiv entwickeln, sondern vielmehr, "wie sich die Dinge jeweils in Bezug zueinander verändern".

Wir haben die IMPERATUR noch nicht gehabt.

Wir sind uns doch bewusst, dass die Ebene der Berater - die Aktiva der aktiven Potenzen -, denen die debitistischen Fundamente der Machtentfaltung vollständig bekannt sind, das System beherrscht: Die globalen Beraternetzwerke, deren Entscheidungen aus ihren Big-Data-Analysen resultieren, stellen die Zentralmachtordnung dar. … sind die IMPERATUR.

https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=629240

Gruß - Ostfriese

Hatte ich doch gesagt!

Weiner, Freitag, 10.03.2023, 15:52 vor 406 Tagen @ Ostfriese 3101 Views

Hallo Ostfriese,

danke für die Antwort! Deine Ausführungen zum SUBJEKT verstehe ich allerdings nicht. Die "Entleerung des Subjektes" wie auch "die Simulation" sind ja (u.a.) gerade eines der Kennzeichen der sog. Zivilisationsphase. Desgleichen alle Denkprozesse, die das aufzudecken und zu reflektieren versuchen. Insofern sind Baudrillard und Martin genauso gefangen im Kulturzyklus wie diejenigen, die zu Kulturzyklen forschen und behaupten, es gäbe sie ...

Unabhängig von der Gebundenheit an solche übergeordneten "Denkzwänge", die innerhalb der Entwicklung einer Kultur herrschen, gibt es jedoch auch einen "Realsinn" gegenüber der Wirklichkeit, der (fast) unabhängig ist von kulturellen Prägungen. Vielerorts auf der Erde findet man zB. ein Werkzeug namens SÄGE, auch wenn die Japaner sie anders führen als Europäer. Und niemand auf der Welt - außer dem einen oder anderen schrägen Philosophen - wird wohl behaupten, der Mond existiere nicht, solange man ihn nicht anschaut.

Mit dem Begriff Kulturzyklus muss man vorsichtig umgehen. Er ist kein echter Zyklus in der Sinne, dass er sich wiederholt. Er ist vielmehr ein Wachstumszyklus von Entstehen und Vergehen. Deswegen habe ich den Vergleich mit der Metamorphose bei den Insekten benutzt, könnte aber auch das Bild von 'Frühling bis Winter' bei einer einjährigen Pflanze nehmen. 'Mehrjährige' Kulturzyklen gibt es nicht, es handelt sich immer um einen komplett neuen Organismus, sowohl in Bezug auf die Population (Genetik!) wie auch in Bezug auf die Emotionalität und Ideen - das 'Christentum' der Germanen war ein anderes als das der 'Römer' oder der Judenchristen.

Die richtige Verwendung des Begriffes Zyklus sollte sich auf solche (relativ abgeschlossenen) Systeme beschränken, in denen zwei Kräfte dauerhaft polar gegeneinander schwingen. In unserem Universum als Ganzes gesehen gibt es nur zwei Kraftmengen: eine abstoßende Kraft und eine anziehende Kraft. Das ist die erste Bedingung für Schwingungsbildungen. Die andere besteht darin, dass das Universum eine kugelförmige Sphäre ist.

Die globalen Beraternetzwerke, deren Entscheidungen aus ihren Big-Data-Analysen >resultieren, stellen die Zentralmachtordnung dar. … sind die IMPERATUR.

Ähnliches hatte ich ja angedeutet, als ich schrieb, dass die USA in den letzten 100 Jahren versucht hätten, ihren spezifischen Ansatz für eine globale IMPERATUR durchzusetzen - der eben auf diesen Anal(ysten- und Beraternetzwerken beruht. Ich sage halt lieber 'Schafhirten', weil es sie, wie die Säge, in fast allen Kulturen und Kulturepochen gibt. Und ich nichts von ihnen halte. Im Moment bin ich geneigt zu sagen, dass die USA samt ihren verblödeten Beraternetzwerken scheitern werden. Das sage ich nicht wegen Putin und Xi, die nun als Gegner auftreten (aber mit demselben Wasser kochen würden). Vielmehr wollen die Menschen der nächsten 300-500 Jahre eine Nahrung haben, die ihnen keiner der genannten drei bieten kann.

Gruß - Ostfriese

Gruß, W.

Voll von Missverständnissen!

Mephistopheles, Freitag, 10.03.2023, 15:51 vor 406 Tagen @ Weiner 3366 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Freitag, 10.03.2023, 16:17

Lieber BB -

das ist ein sehr schöner und gehaltvoller Text: da hat sich jemand was von der Seele geschrieben ...

Trotzdem, wenn's erlaubt ist, ein paar Anmerkungen bitte!

Nach dem künftigen Ende, dem Kollaps der europäischen Zivilisation,
beginnt einst ganz woanders ein neuer Kulturkreis.
Und dieser ist über Jahrhunderte hinweg per se frei von „Technik“:
Denn „Technik“ gehört erst zur Zivilisation.
Und „Zivilisation“ ist die Epoche, die sich an „Kultur“ anschließt!


Einen neuen Kulturzyklus wird es in absehbarer Zeit nicht mehr geben.

Jeder Kulturzyklus ist ein unvorhersehbares Zufallsereignis ohne Verbindung untereinander.

Wenn man einen Römer gefrgt hätte, welche Kultur auf die seine folgen würde, dann hätte er diese Frage überhaupt nicht beantworten können. Für ihn war Rom, die Antike, die einzig denkbare Kultur.
Die Abfolge von Kulturen war ihm völlig kulturfremd, er konnte sich das nicht vorstellen, da ihm der historische Blick des faustischen Menschen völlig fremd war.

Wenn man ihm, der faustische Mensch als Erklärbär, trotzdem versucht hätte, ihm das zu erläutern, dann hätte er zögerlich als Folgekultur nach der antiken Kultur, unter Umständen die Perser und allenfalls die Gallier benannt; aber unter keinen Umständen das Nomadenvolk der Araber und unter nocjh weniger Umständen die unkultivierten und unkultivierbaren tumben germanischen Barbaren mit ihren Häuptlingen, die am ehesten noch vergleichbar waren mit Indianerhäuptlingen.

Und trotzdem ist es genau so gekommen, auch wenn sich kein Germane und kein Araber der damaligen Zeit, wenn man ihm das erzählt hätte, hätte vorstellen können.

Denn neue Kulturzyklen setzen voraus, dass es Reste einer älteren Kultur gibt, in die man eintreten und von der man 'lernen' will.

Das geht nicht. Verschiedene Kulturen können voneinander nicht lernen. Die Erfindungen der vorangegan Kultur werden vergessen.

Eine Synagoge hat nichts mit einem antiken Tempel und nichts mit einer Moschee und nichts mit einer abendlänischen Kirche zu tun. Auch untereinander haben sie nichts miteinander zu tun.

Da gibt es auch keine Weiterentwicklung. Weder ist die Synagoge, noch die Moschee, noch die abendlämdische Kirche eine Weiterentwicklung des anttiken Tempels.

Das gilt auch für profane Produkte. Eine moderne Waserleitung über zig-Kilometer hinweg ist keineswegs eine Weiterentwicklung des römischen Aquaedukts, eine Autobahn ist keineswegs eine Weiterentwicklung einer römischen gepflastertzen Via, auch wenn antikisierende Stadtväter das meinen und ein paar gepflasterte Straßenstücke bauen, um die Autofahrer zu ärgern.

Die moderne Wasserleitung und die Autobahnen und der Kölner Dom (beispielhaft für viele andere) sind völlige Neuentwicklungen ohne antike Vorbilder. Das gilt auch für die Schrift. Jede Kultur hat ihre eigene Schrift; unsere ist eigentlich die Sütterlinschrift, wenn uns auch ein gewisser antikisierender Führer darum betrogen hat. Gott möge ihn in der Hölle dafür schmoren lassen!
Schriften werden mit dem Untergang von Kulturen regelmäßig vergessen und nie wieder verwendet. Die faustische Kultur mit ihrem eminent historischen Blick ist die einzige Kultur, die sich jemals um die Entzifferung längst vergessener Schriften bemüht hat.

so weit bin ich gekommen.

Sie stzen ferner eine völkische Grundlage mit Herrscherwillen voraus (sowie mit einigen anderen geistigen, seelischen und genetischen Eigenschaften): in der Vergangenheit waren es wandernde Hirten- und Bauernvölker, jederzeit bereit zu Krieg und Eroberung sowie geführt von einer sehr speziellen Häuptlingsklasse. Die haben sich dann die Reste der vorangegangenen Kultur einverleibt, sich an ihr gewärmt und daraus einen neuen Kulturzyklus erschaffen. Die Reste der alten Hochkultur haben wir zwar (bzw. sind wir selbst ...), aber es mangelt an frischem völkischem Blut. Die bisherigen Kulturzyklen waren sämtlich angestoßen worden (einschließlich der chinesischen Zyklen) von so genannten indogermanischen Stämmen bzw. Stammesverbänden, die im weitesten Sinne aus dem eurasischen Raum kamen. Die semitischen und hamitischen (afrikanischen) Wanderer- und Eroberstämme waren bislang nicht begabt genug, um wirkliche Kulturzyklen anzustoßen. Beispielsweise ist der arabische Zyklus (etwa zeitgleich gestartet wie die Merowinger) irgendwo zwischen Larve und Puppe stecken geblieben.

Und auf „unsere“ Epoche seit Karl dem Grossen.


Unsere Epoche beginnt keineswegs mit dem KARLE sonden mit den Merowingern.

Das waren samt und sonders Analphabeten, während die römische Kultur - vll. nicht mehr zu dieser Zeit! - eine ausgeprägte Schriftkultur war.
Das nährt den Verdacht, das du einen Epochenbeginn konstruierst.
Wir haben ausschließlich Zeugnisse über die Merowinger, aber kein einziges Zeugnis von den Merowingern!

Das waren die Häuptlinge der (westlichen) Franken,

Nö. Die Merowinger waren schon bisschen mehr wie Häuptlinge, wie noch Arminius, "Herrmann der Cherusker", einer war.

die sich den Resten des römischen Reiches bzw. der mittelmeerischen Antike über 200 Jahre hinweg annäherten (zB. indem sie in deren Dienste traten als Leibwächter oder Hilfskontingente zur Grenzverteidigung) - um die römischen Reste, d.h. die gallorömische Zivilisation am Ende ganz zu übernehmen.

Nö!
Das ist das grundlegende Missverständnis überhaupt, sozusagen die Basis aler Missverständnisse.
Da gavb es nichts zu übernehmen! Da war nämlich nichts mehr vorhanden.
(In diesem Sinne sind sogar bürgerliche Historiker realistischer. Es gibt hier in der Gegend ein allemannisches Grab aus dem 7. Jh.. Der Dorfhistoriker sopricht von "Landnahme" der Alemannen.
Recht hat er! Die gegend, in der weiteren Nähe von Augsburg, war nämlich leer! Hier gab es keine Menschen.
(übrigsns auch bezeichnend, was die Geschichte Augsburgs betrifft. Angeblich wurde Augsburg um die Zeitenwende gegründet. Es gibt auch historische Zeugnisse von Augusta Vindelicum. Das wurde ausgegraben.

Aber, etwa ab dem 5. Jh. bis zum 8. Jh. gibt es Nichts! Es sscheint sich um eine Neugründung im 8. Jh. ohne Bezug zu der römischen Geschichte, wie genau so bei den anderen sogenannten Römerstädten, zu handeln.

So geschehne in den letzten Jahren des 5. Jahrhunderts. Die Karolinger, nach den Meroweingern, waren schon der zweite "Jahresring".

Bauern, Städte>Megastädte, Kultur>Zivilisation, >Sittlichkeit>Finanzwelt/Demokratie>Chaos>Imperatur>Ende.


Wir haben die IMPERATUR noch nicht gehabt. Die steht im geschichtlichen Raum (als ein Potential) für die nächsten 300-500 Jahre. Die Ansätze zur Imperatur zeigen sich früh (vor Cäsar gab es schon einen Sulla ...), bei 'uns' etwa ab Napoleon, aber es dauert, bis sich sowas richtig entfalten kann. Die Amis haben über die letzten 100 Jahre versucht, ihr Modell von Imperatur zu errichten. Im Moment sind sie leider etwas verstört bzw. gestört worden. Die Imperatur ist aber so zwangsläufig wie der Schmetterling nach Ei, Larve und Puppe.

EINWAND: es wäre denkbar, dass mitten in der Entfaltung der IMPERATUR ein Unglück passiert, sei es ein Asteroideneinschlag oder eine (selbst verursachte) Entgleisung, die dann den Antrieb zur Formung der Imperatur so stark beschädigt, dass der Prozess unterbrochen wird (möglicherweise sich dann nur noch regional und sozusagen im Kleinen festigt). Solche Vorfälle gab es mehrfach schon bei anderen Kulturzyklen, etwa beim Einfall der Europäer in Mittel- und Südamerika. Es handelte sich dabei um ermordete (Mord-) Zivilisationen. Ist also, wie wenn ein Vogel den eben schlüpfenden Schmetterling fräße ...

Wir werden nie zu den Sternen reisen.


Richtig und falsch zugleich. Mit etwas Witz würde ich sagen: "wir" nicht, aber die Chinesen (zusammen mit ein paar Russen ...). Oder ich könnte sagen: 'wir' (d.h. einige von 'uns') sind schon mal gereist und werden wieder abgeholt. Im Übrigen gilt: wenn man durch diese Materie ganz durch ist, stellt man fest, dass man für Sternenreisen eigentlich gar keine Raumschiffe braucht.

Weiner wünscht dem senioren weis(s)en Mann ein schönes Wochenende!

Gruß Mephistopheles

Voll von Nichtwissen

Weiner, Freitag, 10.03.2023, 21:19 vor 405 Tagen @ Mephistopheles 2945 Views

Hallo Mephisto -

Deine Einlassungen zeigen eine so eklatante Unkenntnis der betreffenden historischen Vorgänge, dass ich nicht darauf eingehen kann. Möglicherweise täuscht Du diese Unkenntnis auch nur vor, um irgendwelche Zwecke zu erreichen, die mir aber unklar und eigentlich egal sind. Ich greife nur ein Beispiel heraus:

Wir haben ausschließlich Zeugnisse über die Merowinger, aber kein einziges Zeugnis von den Merowingern!

https://de.wikipedia.org/wiki/St-Jean_de_Poitiers_(Baptisterium)

https://de.wikipedia.org/wiki/Childerich_I.
(zB. der Abschnitt über sein 1653 entdecktes Grab)

https://www.mgmindex.de/index.php?title=Merowingische_M%C3%BCnzen
(nicht die Münzen an sich sind das wirklich Interessante, sondern die Symbolik, die sie verwenden)

https://de.wikipedia.org/wiki/Lateinisches_Alphabet#Geschichte

Monumenta Germaniae Historica, Diplomata regum Francorum e stirpe Merovingica, nach Vorarbeiten von Carlrichard Brühl, hg. von Theo Kölzer unter Mitwirkung von Martina Hartmann und Andrea Stieldorf, 2 Bde., Hannover 2001, XXXIV + 965 Seiten + 8 Tafeln

Mit Bedauern, W.

Vielen Dank für die Mühe; aber anscheinend hast du auch nur Texte von den Merowingern gefunden und keine Texte der Merowinger. Wäre aber wohl auch schwierig gewesen, da sie alle Analphabeten waren.

Mephistopheles, Freitag, 10.03.2023, 22:00 vor 405 Tagen @ Weiner 2817 Views

Zyklen der Völker

BBouvier @, Freitag, 10.03.2023, 17:01 vor 405 Tagen @ Weiner 3219 Views

Danke herzlich, Weiner!

Sicherlich sind meine Überlegungen nicht rundum
der Weisheit letzter Schluß:
Wer wollte Dir da wohl widersprechen?

Erlaube mir bitte zwei Gedanken, die mir eben
beim Lesen durch den Kopf gehen.

Der eine betrifft die gegenseitige (?) Befruchtung
nacheinander aufscheinender Zyklen:
Der seelische Impuls dorischer, jonischer und korinthischer Säulen Griechenlandes
entspricht tausend Jahre danach im Abendlande jeweils grundsätzlich
der Romanik, Gotik und dem Barock.
Da wurde rein nichts übernommen - nur das jeweilig gleiche Lebensgefühl
der Epochen findet da seinen parallelen Ausdruck.
Eigenständig.
... Odysseus ist rein ein wackerer Großbauer, sein Freund ist der
Sauhirte Eumaios, und er haut und schnitzt sich sein Brautbett
selbst aus einem geeigneten Großklotz aus dem nahen Forst.
Einen Einfluß auf ihn (oder Agamemnons Hofhaltung) durch z.B. Hethiter
scheint mir nicht plausibel.

Zum anderen die Schwierigkeit eine/die Nachfolge
des abendländischen Zyklus zu erahnen:
Ich gehe davon aus, daß ein solcher Zyklus originär
aus "unverbrauchten" Völkern herauswachsen muß.

Heißt: Nicht zu erwarten in/aus Fellachengegenden,
deren Zyklus bereits vollendet war, und die mittlerweile von Randvölkern
überrannt und vollends ausgelöscht/überfremdet worden sind.
Mephistopheles führt exemplarisch die heutigen "Ägypter" an,
die mit den alten Ägyptern rein nichts mehr gemein haben,
kein Wissen und keinen Bezug mehr zu den Leistungen
und der Kulur der Menschen, die dort vor Jahrtausenden schufen.
Ramses war eh blond ...

Ist meine Annahme richtig, dann scheiden auf dem Globus
weite Bereiche als mögliche Kandidaten aus.
Nämlich:

1.
Bereits verbrauchte.
"Ägypter", "Griechen", "Inder", "Briten", "Chinesen", "Türken", "Mayas" "etc." =>
Da kommt einfach nichts mehr!!

2.
Rand- und Kleingewusel ... gekappte Völker/Stämme ... exemplarisch nur
- Indianer
- Luxemburger
- Balkanesen
- Maoris
- Isländer
- Eskimos
- Aborigines
- Paraguayaner
- Südafrikaner
- Esten

Verbleiben die Russen!
Die Frage ist, in wieweit die Jahrzehnte des Kommunismus
in der Seele des Volkes einen derart tiefen, zerstörerischen Impakt
hinterlassen haben, daß die sich dort bereits originär entwickelnde
und eigenständige Phase der Kultur dauerhaft geköpft wurde.

Im übrigen:
Grundsätzlich gleicht das Verhältnis Griechenland - Rom
demjenigen Westeuropa - Rußland.
Heißt:
Es wäre davon auszugehen, daß Rußland die Hand auf Europa legt.
Daß Russen einst - den Baedecker als Vademecum auf der Faust -
in Heidelberg promenieren, vor dem Kölner Dom, auf Neuschwanstein.

Grüße,
BB

Das ist ein gutes, sogar ein sehr gutes Zeichen dafür, dass es keinen Wissenstransfer zwischen verschiedenen Kulturen gibt

Mephistopheles, Samstag, 11.03.2023, 14:56 vor 405 Tagen @ BBouvier 2736 Views

Da wurde rein nichts übernommen - nur das jeweilig gleiche Lebensgefühl
der Epochen findet da seinen parallelen Ausdruck.
Eigenständig.
... Odysseus ist rein ein wackerer Großbauer, sein Freund ist der
Sauhirte Eumaios, und er haut und schnitzt sich sein Brautbett
selbst aus einem geeigneten Großklotz aus dem nahen Forst.
Einen Einfluß auf ihn (oder Agamemnons Hofhaltung) durch z.B. Hethiter
scheint mir nicht plausibel.

Odysseus, die Odyssee, wie auch die gesamte Ilias hatten keine Ahnung von Geld und Zins, obwohl sich bei Hammurapi, ein paar Jahrhunderte früher und aus derselben Gegend, alles um Geld und Zins drehte.
Alles total vergessen.

Die Merowinger hatten ebenfalls keine Ahnung von Geld und Zins, obwohl sich bei den Römern zur Zeit des Höhepunkts ihrer Kultur praktisch alles um Geld und Zins und Steuern und Abgaben drehte.
Alles total vergessen.

Es dauerte noch mehrere Jahrhunderte, bis die ersten Städte ben´gannen, Münzen zu prägen.
Vorher, hier in diesem unseren Lande, im selben Raum und mit derselben Kultur, gaab es einfach kein Geld und (Geld-)-Zins, obwohl sich heute praktisch alles um Geld und Zins uund Steuern und Abgaben dreht.
Das kam erst mit den Bauernkriegen, dass die Bauern gezwungen wurden, ihre Abgaben in Form von Geld zu entrichten und dass die Krieger nicht mehr für Ruhm und Ehre und ein Lehen, sondern für Geld in die Schlacht zogen.

Ich halte es auch durchaus für möglich, dass unser Geldsystem total vergessen werden wird. Mit dem Sozialkreditsystem (wer war eigentlich der geniale Erfinder? Dass es sich dabei um einen Geniestreich handelt, dürfte außer Frage stehen!) steht ein Nachfolger bereits bereit und der digitale Euro ist das Mittel, unser Geldsystem in eine´Sozialkreditsystem zu transformieren.

Gruß Mephistopheles

Amis in Dirdl und Lederhose

Weiner, Samstag, 11.03.2023, 17:43 vor 404 Tagen @ BBouvier 2962 Views

Hallo BB -

vielen Dank für Deine Überlegungen!

Die eine betrifft die gegenseitige (?) Befruchtung
nacheinander aufscheinender Zyklen

Diese Sache ist einfach ein Fakt. Auch wenn @Mephisto meint, dass 'die Merowinger' Analphabeten waren, so haben sie doch Bücher und Buchmalereien hinterlassen. Das Buch ist eine Erfindung der Christen, die Buchstaben übernahmen sie von den Lateinern und die Texte waren griechische Autoren oder wiederum christliche. Bei der Übernahme haben sie ihre eigenen Gedanken, Ideen und Gefühle mit eingebracht - wodurch eine einzigartige und individuelle neue Kunst entstand.

https://de.wikipedia.org/wiki/Merowingische_Buchmalerei

Ich habe in meinen vorangehenden Beiträgen hoffentlich hinreichend klar ausgedrückt, dass Kulturen Individuen sind. Aber sie nehmen selbstverständlich Dinge aus ihrer Umwelt auf und verwerten sie (natürlich in anderem Kontext!), ja sie sind am Anfang der Kultur geradezu neugierig und besessen nach dem Neuen und Großartigen. Die Goten hätten auch Zentralasien ziehen können und dort Pferde züchten und Gemsen jagen. Aber mit ihren Schwertern vor der Stadt Rom auf die Schilde zu schlagen, war offenbar interessanter. In Zentralasien hätten sie keine Hochkultur aufbauen können, in Italien konnten sie - und Andere - es gemeinsam tun. Eine Hochkultur ist nämlich immer ein Konzert von Völkern, bei dem das eine Volk ein anderes ablöst, wenn das vorangehende sich erschöpft hat - doch bleiben sie alle auf dem gleichen Pfad, im gleichen Schwarm.

Zum anderen die Schwierigkeit eine/die Nachfolge
des abendländischen Zyklus zu erahnen:
Ich gehe davon aus, daß ein solcher Zyklus originär
aus "unverbrauchten" Völkern herauswachsen muß.

Ja, das ist auch nach meiner Auffassung zwingend. Und im Augenblick gibt es keine "unverbrauchten Völker" mehr. Deswegen rechne ich für die gesamte Zukunft der Menschheit mit keinem weiteren Hochkulturzyklus. Was m.M. nach passieren wird, ist folgendes, und es gibt hierfür zwei Optionen:

Erstens wird der gegenwärtige Hochkulturzyklus, wenn er gegen 2300-2400 auslaufen wird, immer noch etwa 1000 Jahre nachwirken. Es ist, wie wenn man dem Auto den Motor abstellt und es auf ebener Strecke im Leerlauf ausrollen lässt. Der beste historische Vergleich ist Byzanz, das eine wenig kreative "Verlängerung" der spätantiken Situation war (machtpolitisch und kulturell gesehen). Westeuropa, nur 1000 km entfernt, stand schon in voller Blüte seines neuen Hochkulturzyklus, da war Byzanz nur noch ein trockener Stamm - aber es hatte das Kulturinventar, das nach der Gründung von Konstantinopel dort versammelt worden war, über 1000 Jahre hinweg bewahren können.

Die andere Option lässt sich sehr schön am Beispiel Chinas veranschaulichen. Nach dem Ende des Hochkulturzyklus im Jahr 200 AD (Ende der Han-Dynastie) sehen wird dort - parallel zur Weiterführung der alten Tradition (siehe 'Beamtenprüfung, die noch 1900 abgehlaten wurde!) - immer mal wieder ein regionales Aufflammen der kulturellen und politischen Kreativität. Nach Jahrzehnten von Chaos findet plötzlich eine neue Dynastie die Kraft, erneut ein Großreich zu formieren. Trotz allem Reichtum und aller Macht, die dann akkumuliert werden können, bleibt man aber in gewissen Traditionen verhaftet (Kaiser, Eunuchen, Beamten). Zur Zeit des Columbus hatten die Chinesen viel größere Schiffe als wir in Europa und sind bis Afrika gesegelt - aber dann plötzlich hat man entschieden, dass das nicht den Traditionen des Reiches der MITTE entsprach, und hat das Unternehmen wieder abgeblasen.

Ich gehe davon aus (auch im Hinblick auf etwaig anstehende größere Naturkatastrophen), dass mindestens über die nächsten 1000 bis 2000 Jahre auf der Basis der gegenwärtig vorhandenen Kulturgüter (vor allem im Bereich Technik) es regional und phasenweise zu solchem mehrfache Nachblühen oder Nachglühen des aktuellen Kulturzyklus kommen wird.

Verbleiben die Russen!
Die Frage ist, in wieweit die Jahrzehnte des Kommunismus
in der Seele des Volkes einen derart tiefen, zerstörerischen Impakt
hinterlassen haben, daß die sich dort bereits originär entwickelnde
und eigenständige Phase der Kultur dauerhaft geköpft wurde.

Der Kommunismus hat Russland weder genetisch noch geistig geschadet. Nur populationsdynamsich. Sie könnten heute vielleicht 200 Mio Bevölkerung haben, wenn es den Kommunismus und die beiden Weltkriege nicht gegeben hätte.

Im übrigen:
Grundsätzlich gleicht das Verhältnis Griechenland - Rom
demjenigen Westeuropa - Rußland.

Würde ich anders sehen. Die USA entsprechen in Bezug auf Europa den Kolonien der Griechen im westlichen Mittelmeerraum, die eben Neugründungen waren und (genetisch-geistig) daher mehr Energie und einen längeren Atem hatten - und am Ende den greisenhaften östlichen Mittelmeerraum 'übernahmen'. Wie die USA das eben mit uns gemacht haben. Ich sehe die Russen (Slawen) ebenso als einen Teil von Europa, der aber viel länger schon mit uns verflochten ist, etwa 1000 Jahre. Er hat noch mehr (genetisch-geistige) Reserven als wir, aber er hat nicht die Kraft, einen neuen Hochkulturzyklus zu starten. Es steht aber außer Frage, dass Russen und andere Slawen/Eurasier eine eminente Rolle in den oben beschriebenen Prozessen spielen werden. Sie werden die Deutschen (und die Juden) ablösen, aber werden mit einem großen globalen Potential/Reservoir an Talenten konkurrieren müssen, voran chinesischen, nahöstlichen und südamerikanischen.

Es wäre davon auszugehen, daß Rußland die Hand auf Europa legt.
Daß Russen einst - den Baedecker als Vademecum auf der Faust -
in Heidelberg promenieren, vor dem Kölner Dom, auf Neuschwanstein.

Das "Hand auf Europa legen" wird nur ein Wimpernschlag sein. Im übrigen sind sie schon lange da, siehe Dostojewski in Baden-Baden. Aber während die primitiven Amis auf dem Oktoberfest in Dirndl und Lederhose rumlaufen, tanzt nebenan in der Staatsoper ein Russe so wundervoll, dass Katerina Tichonowa, eine Roch'n Roll Akrobatin, sich in ihn verliebt. Sie heiraten schließlich und bekommen ein Kind - und der eine Großwater heißt nun Putin, der andere Selenski.

https://de.wikipedia.org/wiki/Katerina_Wladimirowna_Tichonowa

Geschichte ist manchmal auch sehr witzig.

Beste Grüße von dem Weiner!

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