[Energie] Schweiz: E-Autos, Rolltreppen, Saunen, Diskos usw. im Fadenkreuz der Stromsparer

Ankawor @, Montag, 28.11.2022, 12:33 vor 711 Tagen 6701 Views

In der Schweiz wird es knapp, da im Winter Wasser fest ist und keine Stromturbinen antreibt. Wie sonst üblich Strom aus Frankreich zu kaufen, wird nichts wegen defekter AKWs. Frankreich und die Schweiz hoffen daher, dass die Deutschen ihnen als Wohltäter ein paar Gigawattstunden über die Grenze schicken. Aber ihnen ist nun klar, dass es wohl demnächst heißt: Deutschland zuerst.

Daher treffen sie nun Vorbereitungen, allerhand Stromverbraucher zu verbieten, wenn es soweit ist.

https://www.golem.de/news/strommangel-in-der-schweiz-elektroautos-muessen-in-der-garage...

Damit sind wir meiner Prognose, dass E-Autos und Wärmepumpen verboten werden, ein Stück näher gerückt. Bei E-Autos ist es aber einfacher, da das Volk Einschränkungen für die reichen Tugendprahler eher akzeptieren wird als selbst im Kalten zu sitzen.

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Todfeind [ˈtoːtˌfaɪ̯nt]: Person oder Gruppe, die andere mit dem Tode bedroht, direkt oder indirekt. Ohne Energie kein Leben. Wer anderen die Energie kürzt oder wegnimmt, der bedroht sie im Endeffekt mit den Tode.

Paßt dazu, betrifft aber D: 70 % der Bauprojekte zurückgestellt.....

Olivia @, Montag, 28.11.2022, 13:56 vor 711 Tagen @ Ankawor 6024 Views

bearbeitet von Olivia, Montag, 28.11.2022, 14:09

Betrifft u.a. auch den großzügigst angekündigten sozialen Wohnungsbau.... aber nicht nur den.... niemand traut sich mehr, irgend etwas zu starten.

Wenn der Krieg bzw. die Sanktionen nicht bald zu Ende sind, dann dürfte es für viele bitter werden..... das "Frieren" ist da noch das geringste Übel....

https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/70-prozent-aller-bauprojekte-zur%C3%BCck...

Ach, das hänge ich dann auch noch schnell hier an.... Vlt. doch für den einen oder anderen interessant.

Neopren gefütterte Gummistiefel. Nachdem meine 12 Jahre alten Stiefel nun leider ein "Loch" haben, versuchte ich es bei Frankonia..... dort wurden aber die Formen "gestylt" und sind für mich daher nicht mehr verwendbar. Alles wieder zurück. Fündig wurde ich bei jagd-de, askari. Die bieten entsprechende Stiefel zu erheblich niedrigeren Preisen an (weiß nicht, ob nur jetzt oder auch sonst) und die haben noch die alten Paßformen, d.h. deutsche Größen und keine EU-Größen. Paßform super. Habe mir ein erstes Paar kurzer Stiefel gekauft (29 euro) und heute nachgelegt mit hohen Stiefeln. Kostenpunkt 49 Euro. Wenn die auch passen, ist das super. Es steht dort, die seien stark reduziert.... aber ob das stimmt, weiß ich natürlich nicht..... Wollte es nur weitergeben.... für "schlechte" Zeiten..... und warme, trockene Füße beim "Marsch durch die Prärie". :-) - Schuhe trocknen geht ja dann nicht mehr, wenn der Ofen aus ist....

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Börse profitiert vom Krieg, die Sanktionen sind Gift für die Börse/Wirtschaft kwT

Joe68 @, Montag, 28.11.2022, 14:13 vor 711 Tagen @ Olivia 4036 Views

kwt

Danke für den Stiefeltip. Nicht sozial, sondern tiny Wohnungsbau

Ankawor @, Montag, 28.11.2022, 14:38 vor 711 Tagen @ Olivia 4766 Views

Hallo Olivia, ich hatte kürzlich mehrfach mit Tiny Houses zu tun. Bisher war es nicht so einfach, sich sowas zu bauen, viele Hürden. Nun berichtet mir einer von Lockerungen und er vermutet, dass bald viel mehr untergebracht werden müssen:

Bärbock 8 Mio.
Pepe Escobar 14 Mio.
Selensky: Verbringt den Winter möglichst im Ausland.

Hier hat einer für viel Geld ein Baugrundstück gekauft, dann begannen die Zinserhöhungen, seitdem ist niemand mehr zu sehen.

Ein anderer jedoch steht in den Startlöchern und wartet nur darauf, bis die Kommune ihn anfleht, sein Grundstück für Tiny Houses zur Verfügung zu stellen.

Wenn die obigen Zahlen stimmen, wächst jede Kommune um 10 Prozent an. Das wird interessant.

Nebenbei, das vermute ich auch die russische Strategie: 500.000 Soldaten sollen schon bereitstehen, warten auf Dauerfrost und gefrorenen Boden, vorher die Zivilbevölkerung der Ukraine durch Abstellen der Heizung aus dem Land komplimentieren, dann rein in die leere Ukraine, in der sich dann hauptsächlich nur noch Militär befindet.

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Todfeind [ˈtoːtˌfaɪ̯nt]: Person oder Gruppe, die andere mit dem Tode bedroht, direkt oder indirekt. Ohne Energie kein Leben. Wer anderen die Energie kürzt oder wegnimmt, der bedroht sie im Endeffekt mit den Tode.

Mir reichen schon die mindestens 20 ukrainischen Familien hier im Ort.

Plancius @, Montag, 28.11.2022, 15:10 vor 711 Tagen @ Ankawor 5635 Views

Ehrlich gesagt, ich will diese ganzen Millionen "geschenkten" Menschen nicht hier haben. Deutschland platzt schon jetzt aus allen Nähten.

Ich habe die Nase voll davon, dass Deutschland als Halde missbraucht wird, wo Menschen aus aller Herren Länder abgeladen, von uns alimentiert werden und die uns zum Dank verachten und auf uns spucken.

Auch die Ukrainer gehören hier nicht her. Liefert einfach keine Waffen mehr hin, stellt alle Zahlungen an die ukrainischen Kleptokraten ein, sorgt für einen Waffenstillstand, schafft einen gerechten Frieden, der auch die russischen Interessen berücksichtigt, dann bleiben die Leute auch im Lande.

Nein, die Tiny Houses sind auch keine Problemlösung.

Gruß Plancius

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"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER

Wo möchtest Du hinmarschieren? (mT)

DT @, Dienstag, 29.11.2022, 12:16 vor 710 Tagen @ Olivia 2812 Views

Rüber zum Franzos oder was, dessen AKWs auch abgeschaltet sind? Oder runter an die Cote d'Azur oder nach Spanien, nach Oliva (sic!), wo es wärmer ist? Da wo der N0by grad abhängt?

http://n0by.blogspot.com/2022/11/wunderbares-hinterland-von-denia-und.html


Oder zum Tegernsee zum Don Alphonso, wo noch mit Holz geheizt wird?

https://www.welt.de/kultur/stuetzen-der-gesellschaft/plus242356313/Don-Alphonso-Erbscha...

Da hast Du schon die ganzen Akkus, das Notstromaggregat, die Gasbrenner, Gasöfen, und trotzdem brauchst Du noch zwei paar Gummistiefel für den "Marsch durch die Prärie"?

Großstadtneurotiker...

****gggg**** Ich "marschiere" durch die hiesigen Wälder und Felder... zwengs Hund und so.....

Olivia @, Dienstag, 29.11.2022, 17:45 vor 710 Tagen @ DT 2440 Views

Habe heute gerade meine "Bewegungen" wieder aufnehmen können, da ich die Kurz-Gummi-Stiefel habe. Allerdings waren meine Hosen dann doch bis zur Wade naß. Die Füße aber nicht. Die waren wunderbar warm. Habe mir in die neoprengefütterten Stiefeletten noch eine Schaffelleinlage getan.... und wunderbar war es. Alles total glitschig und naß. Alle anderen Schuhe oder Stiefel machst du bei so einem Wetter kaputt..... glaub mir das.... darin habe ich VIIIIIIEL Erfahrung.

Wenn der hohe Winterschnee schmilzt, dann kommst du mit solchen Stiefeletten nicht sehr weit..... zumindest nicht, wenn du über Feld- und Waldwege gehst. Dann freust du dich, wenn du die Hosen in hohe Stiefel stecken kannst.

Dem Hund macht das alles nix aus. Der findet das gut. Der achtet nur darauf, dass er bei Regen sein Regencape angezogen bekommt..... sonst geht die Dame nicht raus.... sind wohl noch die Erinnerungen an Spanien, da gab es nicht viel mit Regen und so.

Übrigens: Meine über 10 Jahre alten Batterien etc. (so lange habe ich die schon) geben so langsam ihren Geist auf...... aber es ist bereits eine jüngere Generation als Ersatz da.....

Warum? Man hofft, das Ganze nie nutzen zu müssen, sollte man aber mal in eine Zwickmühle kommen, dann ist das Zeugs da. Stromausfälle sind mir nichts Unbekanntes. Dir vlt. schon, wer weiß.

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Meine Gummistiefel sind von Raiffeisen oder von Engelbert Strauss (mBuT)

DT @, Dienstag, 29.11.2022, 19:36 vor 710 Tagen @ Olivia 2522 Views

bearbeitet von DT, Dienstag, 29.11.2022, 19:58

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Da sind sogar Stahlkappen drin. Soso, viiiel Erfahrung hast Du damit. Sag das mal den armen Soldaten bei der Bundeswehr. Zu meiner Zeit hatten die Kampfstiefel leider noch kein Goretex, aber mit ordentlich viel Schuhwichse waren die auch im nassen Gras einigermaßen dicht. Die Amis als Besatzer waren da schon immer besser ausgestattet.

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Meine beiden Paare hab ich immer noch und die sind noch immer gut eingelaufen. Für die Wanderungen in den Bergen bevorzuge ich jedoch Lowa.

Ich wünschte, wir hätten bei der Bundeswehr sowas wie die Lowas gehabt. Auf dem Bauernhof hatten wir schon immer gescheite Stiefel, Arbeitsschuhe mit Stahlkappen, anständige Gummihosen und ordentliche Anoraks. Beim Bund mußten wir im strömenden Regen mit ABC-Poncho Wache laufen, und oberhalb der Knie ist das Wasser auf die Hosen gelaufen. Eigene (olivgrüne) Gummihosen vom Bauernhof mitzubringen war verboten, wegen Kleiderordnung. Mitten in der Nacht, who cares. Später gabs dann auch beim Bund grüne Gummihosen bei Regen.

Machen einen guten Eindruck. Ich war bisher bei Frankonia und mußte jetzt leider umsteigen wegen der Paßform.

Olivia @, Dienstag, 29.11.2022, 19:57 vor 710 Tagen @ DT 2387 Views

Mal schauen ob und wie die sich bewähren.
Stahlkappe brauche ich nicht. Ich muß darin laufen können, d.h. sie müssen bequem sein und wasserdicht.
Wenn ich die Brombeeren auslichten muss, dann schützen allerdings nur die hohen Leder-Stiefel von Meindl. Alles andere geht kaputt.... inkl. Gummistiefel.

Für meine Belange bin ich gut aufgehoben bei den Firmen, die Jagdkleidung vertreiben. Auch der wasserdichte Annorak hat jetzt 12 Jahre gehalten. Heute merkte ich jedoch, dass er nicht mehr dicht ist. Nix Gore, wenn es richtig schüttet, dann hilft nur beschichtete Kleidung. Regenhosen habe ich mal ausprobiert, aber die waren alle nicht dicht und raschelten nur ständig. Vermutlich hatte ich die Falschen.

Wenn man nur in der Stadt zu Gange ist, braucht man solche Dinge natürlich nicht.

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Wenn ich mal einen Rat brauche...

mabraton @, Mittwoch, 30.11.2022, 08:13 vor 710 Tagen @ Olivia 2155 Views

Hallo Olivia,

wenn ich eine Rat für Regenkleidung und Gummistiefel brauche werde ich Dich fragen. Beim @DT ist mir zu viel Dampf im Spiel.

Die letzten Gummistiefel mit Stahlkappen habe ich bei Engelbert Strauß gekauft. Bei meinem Feldarbeit-Praktikum vor ein paar Jahren hatte ich von denen aufgescheuerte Füße. Ich bin dann auf ein paar vom Bauer umgestiegen. Ich habe dort alleine in 10 Tagen eine großen Acker Zwiebeln geerntet - um auch mal anzugeben. Um acht Uhr Morgens war Besprechung auf dem Hof, dann sind alle raus aufs Feld um 13:00 Mitagessen und dann nochmal für 3-4 Stunden zurück zu den Zwiebeln.

Das war der Hof auf dem ich gearbeitet habe. Der Bauer Gerd Boll war ein Freund von mir und ist leider vor 2 Jahren an Hautkrebs gestorben.

NaturNah - Mit Leib und Seele Pferdeknecht

Über die Art von Landwirtschaft kann Hightech-DT vermutlich nur lachen. Gerd Boll hatte den Betrieb wirtschaftlich im Griff.

beste Grüße
mabraton

Meine Erfahrung, als Zivilist , ohne Hund

Joe68 @, Dienstag, 29.11.2022, 20:42 vor 710 Tagen @ DT 2459 Views

Bei meinen, zum Teil sehr langen Wanderungen, bei fast jeden Wetter, bevorzuge ich leichte Trekkingstiefel aus Kunstfaser und mit Goretex Membran, die sind lange wasserdicht und falls sich doch nass werden, dann trocknet Kunstfaser deutlich schneller als Lederstiefel. Nachteil ist, dass die Goretex Membran, je nach Belastung, nach 2-4 Jahren durch ist. Dann ist es umso wichtiger das die Stiefel schnell, über Nacht, trocknen können. In den Hütten werden sie dazu auch mit Zeitungspapierknäuel, die innen gestopft werden, recht schnell trocken.

Früher habe ich auch einen Poncho gehabt, darunter habe ich leider immer sehr geschwitzt. Für die Beine dann eine Regenüberhose, und auch Gamaschen, damit auch wirklich kein Wasser in die niedrigen Stiefel reinläuft. In der Theorie hätte der Poncho als Notzelt herhalten müssen, aber davon bin ich weg, suche mir lieber einen Unterstand, Schutzhütte.

Inzwischen bin ich vom Poncho weg zu einer normalen Regenjacke, 3 lagig laminiert, und da ich kein Freund von Kapuzen bin, habe ich noch einen (Wander-)Regenschirm mit festen Stock, so dass ich ohne Kapuze, mit gut geschützten Oberkörper, unterwegs bin, vermeidet auch den Hitzestau unter der Kapuze. Den Regenschirm kann ich, in Verbindung mit dem Brustgurt vom Rucksack, so anbringen das ich freihändig unterwegs bin.

Gummistiefel habe ich auch, ganz billige, um als Hilfskraft bei der Druckjagd durch den Matsch zu kommen.

Es gibt kein "Deutschland zuerst." im Verbundnetz

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Montag, 28.11.2022, 15:30 vor 711 Tagen @ Ankawor 4557 Views

bearbeitet von paranoia, Montag, 28.11.2022, 15:50

Hallo Ankawor,

Alle haften für alle (wie von Dr. Paul C. Martin in anderem Kontext verwendet).

Wenn Länder zuviel importieren oder exportieren dann können die Leitungen überlastet werden.
Anforderung ist aber, dass das Netz auch mit dem Ausfall einer beliebigen Leitung noch stabil weiter zu betreiben ist ((n-1)-Kriterium).

Im schlimmsten Fall müssen dann Maßnahmen getroffenen werden um diese Stromflüsse zu reduzieren, bzw. umzulenken.

Das könnte für Frankreich und die Schweiz Lastabwurf bedeuten.
Die Franzosen und ihre Verbraucher haben schon Erfahrung damit, bei den Schweizern mache ich mir auch keine Sorgen.

Wenn aber irgendwann netzübergreifend die Last steigt und nicht mehr Kraftwerke eingeschaltet werden können, dann muss auch überall Last abgeworfen werden. In Deutschland passiert das automatisch auf der Ebene der Ortsnetztrafos. Ob das für Industriebetriebe, die am Mittelspannungsnetz hängen genauso passiert, wollte ottoasta in Erfahrung bringen.

Ob aber alle Länder bei Rückgang der Netzfrequenz, verursacht durch Überlast, Verbraucher abwerfen, ist zu bezweifeln.

Ein Stromnetz, das sich nur auf Deutschland beschränkt, kann als Zwischenstadium bei einem Totalzusammenbruch vorherrschen, wenn schwarzstartfähige Kraftwerke Inselnetze ausbilden, andere Kraftwerke "anwerfen" und versucht wird, diese Inselnetze zu verbinden.
Das Zusammenschalten von Insel- oder Teilnetzen ist nicht ohne.

Hier ein Beispiel, wie ein überemotionaler Youtuber ein Wasserkraftwerk mit dem Netz verbindet:

https://www.youtube.com/watch?v=xGQxSJmadm0

Ein Deutschland-Teilnetz wäre nur dann sinnvoll, wenn von außen wiederholende Störeinflüsse kämen, die es nahelegen, auf die Vorteile des Verbundnetzes zu verzichten. Ob das rechtlich möglich ist, weiß ich nicht.

Gruß
paranoia

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Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Es ist genug Strom da

Joe68 @, Montag, 28.11.2022, 16:02 vor 711 Tagen @ paranoia 4507 Views

Und wenn er nicht reichen sollte, dann wird, geplant und organisiert, der Industrie der Saft abgedreht. Wir haben ja auch den Lockdown überstanden und dabei knapp 10% Strom gespart.
Im Kampf um Deutschlands Freiheit, den ukrainischen Grenzen und dem Weltklima können wir im Winter wieder einen Lockdown machen, gerne einen kombinierten Stromlockdown (CO2 einsparen), eine Ausgangssperre (schützt die vulnerablen Gruppen) und einen CO2 Lockdown (Reiseverbote), im Kampf gegen das Virus.

Geld druckt die EZB, der Bürger macht alles brav mit und steht mit 80% hinter jeder Regierungsentscheidung.

Wie schaut das aus mit den schwarzstartfähigen Kraftwerken in D. In Ö sollen genug vorhanden sein. In Bayern vmtl. auch. Was ist mit den anderen Städten, die an Flüssen liegen?

Olivia @, Montag, 28.11.2022, 16:30 vor 711 Tagen @ paranoia 3720 Views

Es liegen doch ziemlich viele Städte an Flüssen. Dort müßte doch prinzipiell die Möglichkeit bestehen, schwarzstartfähige Kraftwerke zu unterhalten.

Weiß jemand, wie das in D ausschaut?
Von Ö sagt man, dass genügend schwarzstartfähige Kraftwerke vorhanden seien. Warum sollen die in der Schweiz nicht vorhanden sein? Das Gleiche gilt doch eigentlich auch für die italienische Alpenregion und die entsprechenden Regionen in Frankreich bzw. Spanien.

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So ein Fluss hat keinen Wumms, und der Brownout ist kein Blackout

Ankawor @, Montag, 28.11.2022, 17:14 vor 711 Tagen @ Olivia 3676 Views

Ein Fluss hat viel Wasser, aber keine Fallhöhe, oder elektrisch gesagt, viel Strom, aber keine Spannung. So eine Turbine für den Schwarzstart braucht Fallhöhe.

Und ein Brownout wird wieder, wie inzwischen sogar von manchen "Experten", vollkommen missverstanden.

Quelle: http://borso.info/blackout-oder-stromausfall.html

Der Begriff Brownout wird in letzter Zeit in den Medien manchmal missverständlich verwendet. "Brownout" leitet sich davon ab, dass bei einem Spannungsabfall das Licht deutlich merkbar dunkler wird.

Ein Brownout ist ein gewollter oder ungewollter Spannungsabfall im Netz. Absichtlich herbeigeführte Spannungsabfälle werden zur Lastreduzierung in Notfällen eingesetzt. Ein Brownout dauert Minuten oder Stunden. In den meisten Fällen werden Brownouts von den Energieversorgern absichtlich als Notmaßnahme herbeigeführt, um einen vollständigen Ausfall des Systems (Blackout) zu verhindern.

In der Regel senkt ein Energieversorger die Netzspannung für kurze Zeit um 10-25 %. Diese Absenkung hat meist nur minimale Auswirkungen auf Heizungs- und Beleuchtungssysteme, aber empfindliche elektronische Geräte können unter Umständen nicht mehr funktionieren. Elektromotoren neigen dazu, heißer zu laufen, wenn sie während eines Brownouts die gleiche Leistung erbringen müssen.

Wegen der gelegentlich falschen Verwendung des Begriffs Brownout in den Medien folgen einige Links zu Brownouts und zur Klarstellung der Bedeutung:

https://www.gotpower.com/brownouts-and-blackouts/

https://www.directenergy.com/learning-center/difference-between-blackout-brownout

https://www.sparkenergy.com/the-difference-between-a-blackout-and-a-brownout/

https://www.seattle.gov/Documents/Departments/Emergency/PlansOEM/SHIVA/2014-04-23_Power...

Mit einer Suche nach "brownout rolling blackout" finden Sie noch zahlreiche weitere Beiträge im Internet.

Und schließlich Wikipedia zum Brownout:

(Eine) Kurzzeitige Spannungsabsenkung (Spannungseinbruch) infolge von Überlastung aufgrund unvorhergesehener Ereignisse (...) wird im Englischen auch als Brownout – nach der starken Abschwächung von Glühlampenbeleuchtung benannt – oder Sag bezeichnet und tritt insbesondere in kleineren oder unterdimensionierten Stromnetzen mit zu gering verfügbarer Regelleistung auf. In der Regel kommt es dabei zu keinen ernstzunehmenden Schäden. Doch reagieren elektronische Geräte durchaus unterschiedlich auf einen Brownout: Bei manchen kommt es zu überhaupt keinen Beeinträchtigungen, wohingegen andere Gerätschaften empfindlicher auf einen kurzzeitigen Spannungsabfall antworten. Beispielsweise kann ein fehlender Batteriespeicher zu einem Daten- oder Funktionsverlust führen. Ein sogenannter Brownout-Detector kann einem solchen Szenario vorbeugen.[10] Brownouts sind beispielsweise im japanischen Stromversorgungsnetz relativ häufig, auch aufgrund der gemischten Netzfrequenz von 50 Hz und 60 Hz, während im europäischen Verbundsystem überregionale Brownouts nur sehr selten vorkommen. Brownouts können auch unmittelbar vor einem Totalausfall als Vorbote auftreten.

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Todfeind [ˈtoːtˌfaɪ̯nt]: Person oder Gruppe, die andere mit dem Tode bedroht, direkt oder indirekt. Ohne Energie kein Leben. Wer anderen die Energie kürzt oder wegnimmt, der bedroht sie im Endeffekt mit den Tode.

Eben stand hier noch ein Brownout-Betrag, jetzt ist er weg (oT)

Ankawor @, Montag, 28.11.2022, 17:16 vor 711 Tagen @ Ankawor 3051 Views

ot

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Todfeind [ˈtoːtˌfaɪ̯nt]: Person oder Gruppe, die andere mit dem Tode bedroht, direkt oder indirekt. Ohne Energie kein Leben. Wer anderen die Energie kürzt oder wegnimmt, der bedroht sie im Endeffekt mit den Tode.

Ich bezog mich aber auf einen "Worst Case", also einen Blackout. Danach benötigt man schwarzstartfähige Kraftwerke, um das Netz wieder aufzubauen.... so weit das geht.

Olivia @, Montag, 28.11.2022, 17:37 vor 711 Tagen @ Ankawor 3259 Views

In Österreich soll es - lt. Aussage verschiedener Spezialisten - genügend schwarzstartfähige Kraftwerke geben. In Bayern gibt es auch Wasserkraftwerke, die schwarzstartfähig sind. "Gefälle" gibt es auch in anderen Bundesländern. Warum sollten also dort keine Wasserkraftwerke gebaut worden sein? Die ganzen Mittelgebirgsflüsschen sollten dafür doch wohl nutzbar sein?
Offenbar sollen auch Windkraftanlagen "schwarzstarfähig" sein.....

Die FDP scheint 2020 das Thema im Bundestag auf den Tisch gebracht zu haben.

https://www.bundestag.de/webarchiv/presse/hib/2020_01/677226-677226

Was ist dabei herausgekommen?
Sind die Zahlen und Orte bekannt?

Aber hier... zur Schwarzstartfähigkeit von Kraftwerken. Bei den BHKW dürfte es wohl trotzdem Probleme geben..... wenn das Gas fehlt. :-)

https://www.energas-gmbh.de/schwarzstartfaehigkeit/

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Stonehenge wird NIE wieder wiederaufgebaut werden

Mephistopheles, Montag, 28.11.2022, 18:42 vor 711 Tagen @ Olivia 3852 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Montag, 28.11.2022, 19:05

In Österreich soll es - lt. Aussage verschiedener Spezialisten - genügend schwarzstartfähige Kraftwerke geben. In Bayern gibt es auch Wasserkraftwerke, die schwarzstartfähig sind. "Gefälle" gibt es auch in anderen Bundesländern. Warum sollten also dort keine Wasserkraftwerke gebaut worden sein? Die ganzen Mittelgebirgsflüsschen sollten dafür doch wohl nutzbar sein?
Offenbar sollen auch Windkraftanlagen "schwarzstarfähig" sein.....

[image] auch nicht Pompeji: [image] auch nicht Chichén Itzá: [image] auch nicht die Tempelanlage von Angkor Wat: [image] auch nicht die Moai der Osterinseln: [image] auch nicht Cappadocia: [image] auch nicht die Ellora Höhlen in Maharashtra: [image] auch nicht der Tempel Borobudur auf Java: [image] auch nicht die Longmen-Grotten in China: [image] auch nicht Bagan, die Stadt der Tempel in Myanmar: [image] auch nicht: [image]

Das alles wird NIE wieder wiederaufgebaut werden. Aber, natürlich, selbstverständlich, bei uns wird das alles wiederaufgebaut. WIR haben schließlich die Ewigkeit gepachtet.

Gruß Mephistopheles

PS: Warum auch schwarzstartfähige Kraftwerke nie wieder ans Netz gehen werden: Weil es niemanden mehr geben wird, der defekte Teile ersetzen oder repariweren kann. Meph

Rom wurde wieder aufgebaut und ist größer als je zuvor, (mT)

DT @, Montag, 28.11.2022, 20:16 vor 711 Tagen @ Mephistopheles 3265 Views

CCAA wurde wieder aufgebaut und ist als Köln größer als je zuvor, Xanten - da wurde der Vicus aufgebaut, dito Bonn, ebenfalls der Vicus vor dem Legionslager, größer als je zuvor.

Mainz ist größer als zu Römerzeiten.

Speyer dito.

Bei der Palz bin ich optimistisch, das ist ein vom Wetter und vom Boden her gesegneter Landstreifen mit dem Rhein mitten durch, genug Wasser, da wirds auch weitergehen, wenn Augsburg wieder in der Dunkelheit der Jahrhunderte versunken ist und man sich nur noch durch Minnegesänge in der Palz an den Jakob Fugger erinnern wird.

Mexico City is massiv größer als das was Tenochtitlan als Aztekenhauptstadt je war.
Auch Kairo und Alexandria und Athen und Istanbul sind größer als ihre antiken Vorgänger jemals waren.

Es gibt zu jedem Beispiel auch ein Gegenbeispiel. Man muß nur geographisch günstig liegen. Angkor Wat im Dschungel tut das nicht. Bei Pompei gibt es Neapel und auch das ist größer als je zuvor.

DT

Ach ja? Kannst du mir vielleicht die derzeit bestellten Consules nennen und welcher von der Senatspartei gestellt wurde und welcher von der Plebs?

Mephistopheles, Montag, 28.11.2022, 21:14 vor 711 Tagen @ DT 3044 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Montag, 28.11.2022, 21:56

Welche Feldzüge führen die Consuln denn gerade durch?

Kannst du bei den Senatoren die Familiengeschichte nachzeichnen bis zur Zeit eines Lucius Catinlina und eines Gajus Julius?
Bei den Senatoren bitte mit Angabe der Gens, aus der sie stammen.

CCAA wurde wieder aufgebaut und ist als Köln größer als je zuvor, Xanten - da wurde der Vicus aufgebaut, dito Bonn, ebenfalls der Vicus vor dem Legionslager, größer als je zuvor.

Da wäre es auch nett, wenn du die Familiengeschichte belegen könntest bis zur Römerzeit.

Mainz ist größer als zu Römerzeiten.

Bei Mainz ebenso.

Speyer dito.

Dito Speyer.
Bitte lückenlose Familiengeschichte! Ohne Zugehörigkeit zu einer der senatorischen Familien wurde das nämlich nix mit einem Sitz im Senat.

Bei der Palz bin ich optimistisch, das ist ein vom Wetter und vom Boden her gesegneter Landstreifen mit dem Rhein mitten durch, genug Wasser, da wirds auch weitergehen, wenn Augsburg wieder in der Dunkelheit der Jahrhunderte versunken ist und man sich nur noch durch Minnegesänge in der Palz an den Jakob Fugger erinnern wird.

Augsburg war zwischen dem 5. Jh. bis ins 8. oder 9. Jh. unbewohnt lt. Geschichte Augsburgs. Auf jeden Fall stammt kein einziger heutiger Augsburger von römischen Legionären aus der Zeit der augusta vindelicum ab und auch Priesterinnen der Venus, stammend aus Zypern gibt es eher selten.
Obwohl, Dienerinnen der Venus gibt im Hahnreiweg (der heißt wirklich so! Aber, ich erkläre euch jetzt nicht, was ein Hahnrei ist! :-P ) in der Nähe vom Hahnreibach nach wie vor; sie stammen allerdings weniger von zypriotischen Königen ab.

Die Venus, gr. Aphrodite, die Kypros, ist übrigens, was in dem Link nicht erwähnt wird, zyprisch-stämmig. Es handelte sich um eine zypriotische Liebesgöttin.

Die 2.000-Jahresfeier Augsburg, wo der typische Augsburger Gericht Döner Kebap auf ungezählten Ständen angeboten wurde, ist eine Fiktion.

Mexico City is massiv größer als das was Tenochtitlan als Aztekenhauptstadt je war.
Auch Kairo und Alexandria und Athen und Istanbul sind größer als ihre antiken Vorgänger jemals waren.

Wenigstens Mexico hat es vor ein par Jashrhunderten noch nicht gegeben und hat mit Tenochtitlan nichts zu tun.

Es gibt zu jedem Beispiel auch ein Gegenbeispiel. Man muß nur geographisch günstig liegen. Angkor Wat im Dschungel tut das nicht. Bei Pompei gibt es Neapel und auch das ist größer als je zuvor.

Angkor Wat war zu seiner Blütezeit kein Dschungel, sondern eher wie Venedig. Allerdings müssen die Kanäle ständig ofen gehalten werden, sonst wird das ein Sumpf.

Leider habe ich in Neapel keinen einzigen Griechen entdeckt. Außerdem sehen die Griechen heutzutage eher aus wie Türken und eher weniger wie Alexander d. Gr. oder Plato oder Aristophanes.

Gruß Mephistopheles

Hier ist der derzeitige Kaiser: (mBuT)

DT @, Montag, 28.11.2022, 22:24 vor 711 Tagen @ Mephistopheles 3589 Views

Herrscher über viele Länder und über 1 Mrd Seelen.

Hat jedenfalls noch die Toga an und spricht Latein:

https://taz.de/Die-Wahrheit/!5877806/

"Die Wahrheit: Der letzte der alten Römer"

[image]
Hat sogar einen Römerhelm auf.

Und hier sind die ganzen Senatoren:
[image]
Sprechen auch Latein und haben ihre Toga an.

Mit den Feldzügen haperts, die bewaffneten Truppen reichen grade mal noch für die Bewachung des Petersdoms:
[image]

Haben aber ihre römischen Brustpanzer gegen die mittelalterlichen getauscht. So fortschrittlich sind sie schon, man muß ja mit der Zeit gehen und kann nicht in der Antike stehen bleiben!

Bin mir sicher, daß in der Palz so mancher direkte Nachfahre der Römer dabei ist, dito in Mainz, Worms, Speyer, CCAA etc.

Frau Consul, die Beißzange

Weiner, Mittwoch, 30.11.2022, 12:57 vor 709 Tagen @ DT 2131 Views

Ich hab nach einem Foto gesucht, das die Frau Consul (d.h. die vom Plebs gewählte, aber von den Crassianern vorgeschlagene) zusammen mit dem Kaiser zeigt. Natürlich hat sie noch keine Audienz beim Kaiser bekommen, möglicherweise will sie auch gar nicht hingehen, wenn ihr eine gewährt würde. Aber dennoch gibt es ein Foto mit beiden, das sie selbst arrangiert hat (irgendwie ist die Sache halt doch für sie prickelnd):

https://www.giornalettismo.com/giorgia-meloni-selfie-francesco/

Man hat sie darüber ausgelacht, aber letztlich sind weder sie noch der Papst aktuell wichtige Figuren im Weltgeschehen. Außerdem steckt der Vatikan grad ziemlich im Dreck. Beachtenswert ist lediglich der hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Pietro_Parolin

https://www.vaticannews.va/de/welt/news/2018-06/bilderberg-gruppe-parolin-turin.html

möglicherweise der nächste Papst

Wer sind die Crassianer?

Heute hier

https://brf.be/international/1655674/


früher da

https://de.wikipedia.org/wiki/Marcus_Licinius_Crassus

@meph: Dein ganzer Beitrag mit der Frage nach Amortisation ist eben aus dem Forum verschwunden ??

Zorro @, Dienstag, 29.11.2022, 13:38 vor 710 Tagen @ Mephistopheles 2414 Views

...ich hatte die Anwort schon vorbereitet.

Hast Du eine Erklärung dafür?

VG Zorro

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Mephistopheles Frage (aus dem Kopf): "Mal ne debitistsche Frage: Was kostet ..."

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Dienstag, 29.11.2022, 14:10 vor 710 Tagen @ Zorro 2421 Views

Hallo Zorro,

ich hatte den Beitrag von Mephistopheles auch gelesen und fand die Frage spannend.
Jetzt ist der Beitrag einfach weg!

Wenn Du antwortest, nenne bitte auch die erwartete Zyklenzahl und Deine erwartete Lebensdauer!

Danke.

Gruß
paranoia

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Blackout: schwarzstartfähige Kraftwerke Deutschland ca 10%

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Montag, 28.11.2022, 17:23 vor 711 Tagen @ Olivia 3928 Views

Hallo Olivia,

über Schwarzstart mache ich mir gar keine Sorgen.

Hier in Hannover haben wir ein Batteriekraftwerk zu Primärregelungszwecken.
(Das ist der Aspekt den DT bei seinen Biogasüberlegungen vergessen hat.)

https://www.enercity.de/presse/pressemitteilungen/2016/batteriespeicher

Das Ding hatte damals schon eine Kapazität von 15 MWh (beachte den Schreibfehler im Text) und kann mindestens 5 MW Leistung bringen.

Wenn alle Stricke reißen - Not kennt kein Gebot - kann man damit sicherlich in weniger als 3h auch die drei warmen Brüder starten:

https://de.wikipedia.org/wiki/Heizkraftwerk_Linden

Linden müsste dann das Akkukraftwerk wieder auf das Ladungsniveau aufladen, bei dem es seine Primärregelung durchführt.

Das Gaskraftwerk in Linden bringt maximal 255 MW.

Damit können wir auch problemlos das Kraftwerk Mehrum am Mittellandkanal starten, das wurde aber aus Sicherheitsgründen sowieso schon wieder in Betrieb genommen!

https://www.kraftwerk-mehrum.de/
[...
Das Kraftwerk hat in seinem letzten Ausbauzustand eine installierte Leistung von 750 MW bei einem Eigenbedarf von 60 MW, was einer maximalen Nettoleistung von 690 MW entspricht.
...]

Wir haben hier in/bei Hannover eine wichtige Steuerungszentrale für einen großen Teil des deutschen Verbundnetzes.

Selbst wenn die Kommunikation ausfiele - die lokalen Kraftwerke sind alle in CB-Funkreichweite!

Die Kombination Primärregelungskraftwerk + gut regelbares Gaskraftwerk (Hasso wird es bestätigen!) + trägeres Kohlekraftwerk sollten wir in der Lage sein, ein stabiles Inselnetz zu bilden.

Mit der verfügbaren Leistung und einer reduzierten Last Hannoveranscher Verbraucher können wir in das Verbundnetz herein netto die nötige Leistung abgeben um anderen Kraftwerken beim Hochfahren zu helfen.

Ähnliche Konstellationen gibt es auch an anderen Ecken der Republik.

Gruß
paranoia

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Danke, das hört sich jedenfalls schon mal gut an. Weißt du irgend etwas über Bayern?

Olivia @, Montag, 28.11.2022, 17:44 vor 711 Tagen @ paranoia 3350 Views

Kürzlich habe ich gelesen, dass die wieder verstärkt auf Wasserkraft setzen und ein neues oder ausgebautes Wasserkraftwerk in Betrieb genommen haben.

Der "Einsicht" der Menschen in Krisenfällen (also nicht alles gleichzeitig anschalten) traue ich nicht allzuviel zu. Schon in D nicht, geschweige denn in den angrenzenden Ländern. Die haben alle inzwischen große Bevölkerungsteile, bei denen man nicht weiß, wie die reagieren. Da wäre eigentlich viel Aufklärungsarbeit erforderlich. Aber vmtl. geht das über "learning by doing". :-)

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Über Doing wird da nix gelernt

Ankawor @, Montag, 28.11.2022, 18:53 vor 711 Tagen @ Olivia 3427 Views

(Ich muss nicht dauernd meinen Senf dazugeben, mache ich aber trotzdem, weil das mit dem Abschalten wichtig ist.)

Der "Einsicht" der Menschen in Krisenfällen (also nicht alles gleichzeitig anschalten) traue ich nicht allzuviel zu. Schon in D nicht, geschweige denn in den angrenzenden Ländern. Die haben alle inzwischen große Bevölkerungsteile, bei denen man nicht weiß, wie die reagieren. Da wäre eigentlich viel Aufklärungsarbeit erforderlich. Aber vmtl. geht das über "learning by doing". :-)


Leider fehlt es schon am Wissen oder der Information, dass man bei einem Stromausfall mit der Taschenlampe los muss und alle Geräte ausschalten. Wenn sonst nach ein paar Stunden ein ganzer Landkreis wieder Strom bekommt, dann wird das Netz gleich wieder überlastet und fällt aus. (Hab ich erlebt, vier Tage ohne Strom, dann wieder da, alle auf die Straße raus und geklatscht, 2 Minuten, dann ist das Netz wieder zusammengebrochen.)

Das Abschalten wird aber eher nicht gemacht, es ist sogar zu erwarten, dass nach ein paar Stunden ohne Strom viele dann auch noch mehr anschalten als normalerweise: "Lass uns jetzt endlich mal ein Schnitzel braten und stell mal den Elektroheizer an, damit es schneller wieder warm wird."

Auch deine Andeutung vermuteter Personenkreise trifft es nicht ganz. Die du meinst, haben noch nie das Wort Blackout gehört. Aber ich habe mich jetzt anlässlich einer Zusammenkunft zwei Tage lang mit intelligenten Leuten umgeben und die Gespräche mal laufen lassen und ruhig zugehört. Krankheit, Kochrezepte, Autos, Urlaub wurden zwei Tage lang diskutiert. Ohne meine Anregung gab es absolut nichts zu den Themen Gas, Winter, Heizung, Stromknappheit, Krieg, Vorbereitung - nur kurz mal Gemecker über die Inflation, die der Putin macht.

Daher befürchte ich, dass auch bei den ganzen vorbereiteten Technikern dort um Hannover es nicht so einfach sein wird, das wieder hochzufahren, auch mit Schwarzstart nicht. Abgesehen von der erwähnten Stromgier müssen auch Phasenlage und Frequenz bei jedem Zusammenschalten stimmen und das ist angeblich nicht so einfach.

Fazit: Wenn es dunkel wird, bitte alles ausschalten, und wenn Strom wieder da, sehr verzögert wieder Verbraucher anschalten, und vor allen Dingen, diese Infos verbreiten.

Professor Rechenbach vom Katastrophenschutz HH sagte sinngemäß, am Anfang eines Stromausfalles ist das Hochfahren noch einfach. Je länger der Stromausfall dauert, desto schwieriger wird es, weil dann auch die Ausfälle der sonstigen Infrastruktur reinhauen. Wenn es dann sogar zum Blackout wird ... da sind die Leute sehr zurückhaltend mit ihren Szenarien. Auch die Blackout-Leute in Ziegenhagen sagten in ihrer Fernsehreportage, was nach vier Tagen passiert, wissen wir nicht.

--
Todfeind [ˈtoːtˌfaɪ̯nt]: Person oder Gruppe, die andere mit dem Tode bedroht, direkt oder indirekt. Ohne Energie kein Leben. Wer anderen die Energie kürzt oder wegnimmt, der bedroht sie im Endeffekt mit den Tode.

In verschiedenen Städten gab es in letzter Zeit "umlaufend" Stromausfälle. Das ist die einzige Möglichkeit, viele Menschen zu sensibilisieren.

Olivia @, Montag, 28.11.2022, 21:11 vor 711 Tagen @ Ankawor 3188 Views

Ansonsten haben sie doch auch alle gelernt, ihre "Masken" aufzusetzen.... also werden sie auch lernen, die Geräte auszuschalten, wenn der Strom ausfällt.

Wobei deine Akads das wohl schneller lernen werden, wenn sie mit der Nase drauf gestoßen werden, als die Gruppierungen, von denen ich redete. Da können größere Teile nämlich noch nicht einmal die Anleitungen verstehen. Aber auch dort gibt es einige, die es verstehen werden... und die geben es dann weiter. Ansonsten wird im Stadtteil halt der Strom ausgeschaltet...... und die Leute lernen niemals schneller wie zu Zeiten, wenn es ihnen ans Eingemachte geht.

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Deine Frage zur Situation in Bayern

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Montag, 28.11.2022, 22:32 vor 711 Tagen @ Olivia 3185 Views

Hallo Olivia,

mein Netzbetreiber hat da auch einen Backup-Leitstand, ansonsten weiß ich nichts über Bayern.

Während im Bereich Verschlüssselung "Security by obscurity" nicht akzeptiert wird, möchte kein Netzbetreiber, ob Verbindungsnetzbetreiber oder Stadtwerke noch irgendetwas zeigen. Es soll keiner sehen können, welche Software da genutzt wird.

Die Möglichkeiten, die man als Interessierter früher hatte, gibt es aus diversen Gründen heute nicht mehr.

Spätestens seit dem Hack der Stadtwerke Hannover (echt oder Übung?!) ist das so.

Gruß
paranoia

P.S.: Zorro hat mit dem Hinweis darauf, dass man sich unabhängig machen solle, absolut Recht. Nicht jeder hat jedoch aufgrund der Wohnumstände die Möglichkeit dazu!

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Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Ja, sehe ich auch so. Etwas kann aber jeder tun. Und wenn es nur ein Mini-Solargenerator oder eine LiFePo4-Batterie mit Spannungswandler ist.

Olivia @, Montag, 28.11.2022, 23:32 vor 711 Tagen @ paranoia 3261 Views

Auch so etwas kann Haushalten, die in Wohnungen leben, bereits helfen.... man muss nicht immer vom Schlimmsten ausgehen, aber auf stundenweise Stromabschaltungen sollte man sich meiner Ansicht nach einstellen. Das halten aber viele immer noch für absurd.

Dabei werden diese Geräte, die zumindest Licht und Handyladungen bereit stellen würden, derzeit ganz preiswert angeboten.

Aber selbst bei meiner Familie habe ich einen schweren Stand damit. Meiner Tochter wollte ich kürzlich so einen kleinen Generator schenken und die hat abgelehnt. Sie wisse nicht, wofür sie das brauchen könne.... :-)

Der kleine Stadtteil, in dem sie wohnt, hängt an einem eigenen Wärme- und Stromnetz. Wie das ausschaut hat sie mir leider immer noch nicht verraten können. Ich vermute daher, dass ein etwas größeres BHKW vorhanden ist, das mit Gas läuft. Sie bekam eine Rückerstattung als alle ihre Freunde Nachzahlungen bekamen.

Wenn das Ganze aber am Gas hängt, dann wird die auf Dauer auch nicht viel Freude haben, weil ich davon ausgehe, dass dort auch rationiert wird. Aber das muss sie wohl selbst lernen.

In meiner Nähe heizt jetzt ein kleinerer Ort mit Erdwärme. Auch so eine zweischneidige Angelegenheit, weil offenbar durch diese ganzen Tiefenbohrungen in Bayern die Zahl der kleinen Erdbeben zunimmt....

Und auf das Klima in den Städten bin ich auch mal gespannt, wenn die alle ihre Dächer mit Solar vollpflastern. Die Dinger werden IRRSINNIG HEISS im Sommer.

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Deiner Tochter würde ich hier zustimmen, was willst du mit diesen teuren Spielzeug?

Joe68 @, Dienstag, 29.11.2022, 09:16 vor 711 Tagen @ Olivia 2984 Views

Hallo Olivia,

das ist, zumindest, meine Erfahrung. Ich bin öfters in an Alpen, auf abgelegenen Hütten, ohne fliessend Wasser, Stromanschluss, Trockentoilette/Plumpsklo, ohne Bad, unterwegs. Viele Hütten haben inzwischen eine kleine Solaranlage, für etwas schummriges Licht. Das Handy habe ich tagelang aus, bzw Flugmodus, um den Akku zu sparen.
Ich könnte auch komplett auf das Solarlicht verzichten, eine Stirnlampe reicht aus. Wenn der Strom längere Zeit ausfallen sollte, dann gibt es eh andere Probleme. Nachrichten können jederzeit in einem Autoradio gehört werden, wenn sie kein Auto hat, dann wird der Nachbar eines haben.

Schenke ihr besser ein paar Gaskartuschen und einen Campingkocher (20-30€), dann kann sie Kaffee/Tee kochen und die stromlosen Stunden gemütlich überstehen.

Aktuell bin ich überrascht wie gut die Ukraine die notdürftige Stromversorgung hinbekommt. Warum also die Angst, die hier verbreitet wird? Stundenlange Stromausfälle, soweit geplant und angekündigt, sind Alltag in vielen Ländern (habe drei Monate in so einem Land gelebt, mitten im Sommer, d.h. kein kalten Bier daheim). Wer es braucht, z.B. Dialysezentren, oder Beatmungsgeräte, soll sich entsprechend absichern, aber für die meisten ist das unnötig. Der Ausfall in der Industrie und Handwerk wird mit der EU Druckerpresse, ähnlich den Billionen Coronahilfen, großzügig ausgeglichen.

Joe

Ich verstehe schon, dass andere Menschen anders ticken. Von mir wird das Zeugs allerdings genutzt.....

Olivia @, Dienstag, 29.11.2022, 18:18 vor 710 Tagen @ Joe68 2325 Views

Die mittleren Geräte dieser Gattung benutze ich, wenn ich mit der Astsäge arbeite oder mit dem Bohrer draußen etwas zu tun habe. Das erspart mir die langen Kabel. Außerdem schließe ich den Kompressor daran an, wenn ich die verschiedenen Reifen aufpumpen muss.

Kürzlich mußte ich dringend im Dunklen draußen arbeiten, da waren die Geräte auch sehr nützlich, denn ich konnte verschiedene Lampen daran anschließen. Als meine Tochter hier war, hat sie das Zeugs auch genutzt. Samt Stirnlampen, damit sie nicht über die eigenen Füße fällt.

Die sind ganz bequem, wenn du "herumziehst". Nicht an allen Plätzen sind Steckdosen. Da nutze ich z.B. die "Kleinen". Die reichen dafür vollkommen aus. Die kann man auch im Auto gut mitnehmen, dann belastet man die Batterie nicht, wenn man steht.

Mich haben die Dinger von Anfang an begeistert. Die ersten habe ich mir vor 10 Jahren zugelegt und das als enorme "Befreiung" betrachtet.

Das andere Zeugs (Kartuschen-Kocher und Mini-Gaskocher und Mini-Spiritus-Kocher) hat sie bereits alles von mir aufs Auge gedrückt bekommen. Immer gegen ihren Widerstand :-) Glücklicherweise haben ihre Freunde immer an den Dingen Spaß gehabt und dann kam auch bei ihr der Spaß. :-) .... Wie sagt man: "Was der Bauer nicht kennt, frißt er nicht".

Bei mir ist das Ganze natürlich dadurch bedingt, dass ich früher extrem viel und über weite Strecken, bei allen möglichen Temperaturen, mit dem Auto unterwegs war und mehrfach in sehr unangenehme Situationen geriet. Daher war eine "Mindest-Not-Ausstattung" im Kfz immer Pflicht (ganz besonders im Winter)..... Ich hatte auch immer Leute (Familie, Angestellte), die von mir abhängig waren. Also mußte ich Situationen antizipieren bevor sie auftauchten.

Menschen, die nicht in Gegenden leben, wo das Wetter MASSIVE Kapriolen machen kann, die können das nicht verstehen.

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Alter weis(s)er Mann spricht über Olivias Energiegelüste

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Dienstag, 29.11.2022, 14:20 vor 710 Tagen @ Olivia 2583 Views

Liebe Olivia,

Du hast so einen Elektrofimmel. Das kann und darf nicht schlimm sein, denn den hab ich ja auch! [[euklid]] [[la-ola]]

Aber wenn Du unter der Überschrift "Jeder kann etwas tun" gleich Deine mobile Stromversorgung oder LiFePO4-Zellen erwähnst, hast Du die Prioritäten nicht richtig gesetzt - behaupte ich.

Ja, Batteriespeicher, von AAA-Akku bis hin zum Rundumsorglospaket sind hilfreich.

Stell' Dir vor, ich setze Dich am 24.12.2022 mitten auf dem Panzerübungsgelände Munster aus.
Da ist bis zum 27.12.2022 kein Mensch. Die Wölfe interessieren uns nicht.
Ein Handy gibt es auch nicht. Die Informationsnetze brechen kurz nach den Energienetzen.

Was ist denn dann wirklich wichtig zum Überleben?
Die Bedrohungsfaktoren kommen auch zu hause unweigerlich auf Dich zu, sie sind anfangs nur nicht so präsent.

Gruß
Dein alter weiser Mann

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***gggg*** klar habe ich einen "Elektrofimmel".... schon seit Jahrzehnten. Früher war das ein sehr teures Hobby.... jetzt steht es jedem zur Verfügung.... glücklicherweise.

Olivia @, Dienstag, 29.11.2022, 18:03 vor 710 Tagen @ paranoia 2421 Views

Eine Zeit lang hatte ich aus dem Hobby einen Beruf gemacht und mir "mal" eine Anlage mittlerer Datentechnik "gegönnt"...... Ist schon lange her. Bin sehr froh, dass die Dinge heute viel mehr können und sehr viel preiswerter sind.

Manche Dinge würde ich nicht überleben! Dessen bin ich mir voll und ganz bewußt. Ich kann also nur die Dinge machen, die ich KANN..... alles andere fällt flach.

Etliches kann ich vlt. noch dazu lernen..... aber irgendwo setzt dann das Alter doch gewisse Grenzen.... gerade im Bereich der Temperaturen. Tja, hätte ich auch nicht gedacht, als ich jünger war....

Also genieße ich es, solange ich noch mit meinem "Elektronikschrott" spielen kann und die Zombieapokalypse noch nicht ausgebrochen ist.

Zwei von den hübschen kleinen "Dingern" habe ich kürzlich übrigens geschenkt bekommen. Eigentlich hatte ich das erste gekauft.... und festgestellt, dass die Parameter im Angebot nicht mit den Parametern des Geräts übereinstimmten. Also den Lieferanten informiert und zurück.... DER sagte mir dann allerdings, ich könne es behalten (hatte nur die halbe Leistung und war nicht reparierbar... alles verschweißt). Dann bekam ich ein Neues. Gleich getestet. Dasselbe Problem. Allerdings habe ich denen dann auch noch sagen können, woran das Problem liegt und dass sie das schnellstens nach China melden sollen..... weil es eigentlich ein tolles Gerät ist..... Nun, das bekam ich dann auch noch geschenkt. Sind ganz niedliche Geräte. Aber leider haben sie noch Kinderkrankheiten. Sie funktionieren aber in einem gewissen Bereich.

Ich werde eins als USV nutzen und das andere wird gerade genutzt, um eine Artemesia annua mit künstlicher Beleuchtung beim Wachsen zu unterstützen. Jaja, weiß schon... eigentlich sollte man das im Frühjahr und dann draußen... aber ich habe die Samen nun erst vor einigen Wochen bekommen und dann wollte ich das Ganze ausprobieren..... und gleich die "unter künstlichem Licht-Bedingungen" ebenfalls. Ist ganz interessant. Die Wachstumsschale hat eine integrierte, künstliche Beleuchtung, die nur 1,5 Watt benötigt. Die Pflanze soll bis zu 1,5 m hoch werden.... Bin mal gespannt, wie das weiter gehen wird. Jetzt kommt erst mal das 1. Umtopfen.

https://www.amazon.de/Artemisia-annua-Kompakt-Ratgeber-Antibakteriell-Immunstimulierend...

Wenn du ein alter weißer Mann sein solltest, dann kann ich dir nur ans Herz legen, jeden Tag zu genießen..... Ein Armageddon würdest du wohl auch kaum überleben (wollen). Dazu braucht man einen gewissen Fanatismus... und den haben in der Regel eher jüngere Menschen.

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„Der Bundesregierung liegen keine Daten über schwarzstartfähige Kraftwerke in Europa vor.“

Zorro @, Montag, 28.11.2022, 19:22 vor 711 Tagen @ paranoia 3594 Views

[[euklid]]

…nachzulesen unter „Frage 9“.

Die Anfrage ging von Abgeordneten der FDP aus, welche im Januar 2020 unter dem Betreff:
„Kraftwerke mit Schwarzstartfähigkeit“ gestellt wurde.

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Parlamentarische-Anfragen/2020/19-16316.pdf?__blob=pub...

Mein Fazit:
Lokal betrachtet scheint es relativ wahrscheinlich, dass irgendwo „ ein Netz“ zustande kommt.
Ob im „worst case“ der Rhein dann zufällig Niedrigwasser hat, im Münsterland wieder alle Strommasten umgefallen sind, oder die süddeutschen Netzbetreiber sich mit einem unerklärlichen „Wurm“ befassen müssen, wissen die Götter! …ich sage nur: „Murphys Law“

Für den Einzelnen kann seriöse Sicherheit nur bedeuten, das Heft selbst in die Hand zu nehmen.

Das kostet Geld! Viel Geld, mittlerweilen auch Geduld und den nötigen Platz auf dem Anwesen. Und das Feingespür nicht auf falsche Propheten und Glücksritter reinzufallen!

Ich werde in wenigen Wochen den Jahresbericht meiner Inselanlage, Eigenstromversorgung mit Victron-Energy verfassen.
Derzeitige Solarfläche 27 kWp, Batteriespeicher 42 kWh, Tagesverbrauch min. 14 kWh. Sommerbetrieb & Übergangszeit jenseits von 50 kWh täglich!

Bis 28. Nov., öffentlicher Netzbezug Strom: „Null“
Bis 28. Nov., öffentlicher Netzbezug Gas: „Null“

[image]

Grüsse Zorro

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Dein irreführendes Zitat: "„Der Bundesregierung liegen keine Daten über schwarzstartfähige Kraftwerke in Europa vor.“

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Montag, 28.11.2022, 22:24 vor 711 Tagen @ Zorro 3292 Views

Hallo Zorro,

Du hast es geschafft, mit einem gutgewählten Zitat die Aussage des Papiers in sein Gegenteil zu verkehren.

Die Bundesregierung braucht auch keine Daten über schwarzstartfähige Kraftkwerke in Europa. Es sind nur die in Deutschland relevant!

Für den Einzelnen kann seriöse Sicherheit nur bedeuten, das Heft selbst in die Hand zu nehmen.

Das kostet Geld! Viel Geld, mittlerweilen auch Geduld und den nötigen Platz auf dem Anwesen.

auf dem eigenen Anwesen, wohlgemerkt!:-)

Und das Feingespür nicht auf falsche Propheten und Glücksritter reinzufallen!

Hoffentlich.

Ich werde in wenigen Wochen den Jahresbericht meiner Inselanlage, Eigenstromversorgung mit Victron-Energy verfassen.

Interessiert mich.

Derzeitige Solarfläche 27 kWp, Batteriespeicher 42 kWh, Tagesverbrauch min. 14 kWh. Sommerbetrieb & Übergangszeit jenseits von 50 kWh täglich!

Gigantisch!

Bis 28. Nov., öffentlicher Netzbezug Strom: „Null“
Bis 28. Nov., öffentlicher Netzbezug Gas: „Null“

Ein tolles Ergebnis!

Eine Frage noch: Bist Du in der Lage, Fehler in der Anlage zu diagnostizieren und zu reparieren?

Gruß
paranoia

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@paranoia: Deine Frage zu Reparaturen

Zorro @, Dienstag, 29.11.2022, 12:05 vor 710 Tagen @ paranoia 2961 Views

Moin,

als Planer und Erbauer der Anlage, ist mir so ziemlich jede „Schraube bekannt“. Sollten Störungen auftreten, gibt das Monitoring Auskunft in welche Richtung zu suchen ist. Grundsätzlich war ich sehr misstrauisch, ob eine so umfangreiche Anlage reibungslos läuft.

Daher wurde eine Bypass-Schaltung eingebaut, die mit einem allpoligen Trennschalter wahlweise alle Verbraucher mit Netzstrom oder mit Victron-Strom versorgen kann. Diese Schaltung muss ich auch verwenden, wenn in wenigen Tagen mangels Sonne mir der Solar-Saft ausgeht. Der manuelle Vorgang der Umschaltung dauert nur 2 Sekunden, allerdings ist eine USV vor dem PC sinnvoll.

Sollte die Anlage einen größeren Defekt haben, z.B. ein Wechselrichter müsste ausgetauscht werden, habe ich drei Möglichkeiten: Versorgung des Hauses mit Netzstrom, per Diesel-Generator-Strom, oder, ich verwende den 4. Multiplus, welcher normal nur als Ladegerät für „den Diesel“ vorgesehen ist, als Ersatzgerät für die ganze Anlage. Der kann alleine nämlich auch, (hust, hust) 5 kW rausschieben. Allerdings müsste ich hier (20min.) ein Hauptkabel umklemmen, wenn ich das ganze Haus versorgen wollte.
Eine angenehme Redundanz, die mir erst später bewusst geworden ist. Sollte also in den Sommermonaten ein Defekt auftreten, könnte ich trotzdem – mit Leistungseinschränkungen – den Solarstrom voll nutzen.
Ein einzelner Multiplus macht allerdings mit seinem Lüfter ein Heidenspektakel ab 1500W Last die an ihm hängen. Das kann nerven.

Wo ich derzeit ganz klar an meine Grenzen komme, ist die softwareseitige Programmierung der Geräte. Nicht, dass das hyperkompliziert wäre, jedoch bedarf es einiger Victron-Schulungen und Übung. Hier nehme ich noch die Fremdhilfe eines befreundeten Victron-Profis in Anspruch.

Beim Austausch der Steuerung oder eines Wechselrichters wäre also immer eine erneute Programmierung des Systems fällig. Sowas kann gut 1 Stunde dauern.
Gerade bei parallel geschalteten Multiplussen oder einem Drehstromverbund sollte man hier schon genau wissen was man tut.

Ich hatte bis jetzt Glück. Außer einer DC-Sicherung in der Anfangsphase, welche zufällig defekt war, hatte ich bisher gar keine Störungen oder Ausfälle.

In den tiefsten Winterwochen die jetzt kommen, wird der benötigte Strom aus der 27 kWp Anlage nicht ausreichen. Angenehm hierbei ist, dass beim Wechsel auf das öffentliche Netz ich die 3 Wechselrichter ausschalten kann, trotzdem wird der bescheidene Solarstrom über die MPPT-Regler DC/DC in die 48V Batterie geladen.
Gestern hatten wir eine Tagesproduktion von armseligen 7 kWh. Es kann also in den Dezemberwochen auch mal 5 Tage dauern, bis der große Speicher wieder voll ist.

Ich sehe den Füllstand der Batterie über das Monitoring der Anlage, wahlweise auch auf dem Mobil. Nähern wir uns der 90% SOC-Marke, gehe ich in den Keller, starte die 3 Wechselrichter und sperre den öffentlichen Netzversorger wieder aus. Der Vorteil bei abgeschalteten Wechselrichtern (3), ist die Tatsache, dass ich deren Eigenverbrauch – 1 kWh täglich – einspare.

Natürlich gäbe es die Möglichkeit eine Victron-Anlage auch netzparallel laufen zu lassen. Die Hin- und Herschalterei wäre dann hinfällig. Allerdings ist das dann keine Inselanlage mehr. Man wird in vollem Umfang meldepflichtig und transparent. Der Netzbetreiber wird einen 2 Richtungszähler installieren und die gesamte Konfiguration der Anlage muss der VDE-AR-N 4105 entsprechen. Ein lizensierter Elektrobetrieb ist erforderlich für den netzparallelen Anschluss der Anlage.

Da in meinem Haus durch den einphasigen Generator, den ich schon seit 10 Jahren besitze, das gesamte Verbraucher-Hausnetz einphasig geschaltet ist und vom Netzbetreiber auch ein 230V Wechselstromzähler installiert wurde, wäre eine Wechselrichterleistung über 4,6 kW auf einer Phase nicht zulässig. Das betrifft aber nur „netzparallele“ Anlagen! Als Insel kannst Du an Leistung dir an die Wand hängen, was du willst. Auch nach oben, wo die 30 kVA-Regel, bzw. der 44A Stromfluss dir bei netzparallel eine teure Wandlermessung „androhen“, kannst du machen, was du willst.

Eine Wallbox oder eine starke Wärmepumpe ist im Inselbetrieb nicht genehmigungspflichtig. Es gibt auch keine Begrenzung der Dachleistung oder sonstige Regeleingriffe.

Die Gerätekonfiguration einer Insel ist allerdings deutlich größer zu bemessen, damit alle Lastspitzen gedeckelt sind. Das betrifft vor allem den Batteriespeicher! Wenn ich meine 3 parallel geschalteten Multiplus 48/5000 in den Abendstunden Volllast fahre, liefern diese 15 KW und saugen über 300A aus dem 48V Batterieturm. Ein kleines „Speicherlein“ würde hier sofort „rot sehen“.

Grüsse Zorro

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Die in diesem Posting enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Anlageinstrumenten dar.

Gratulation zu Deiner Netzersatzanlage!!!

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Dienstag, 29.11.2022, 14:04 vor 710 Tagen @ Zorro 2635 Views

Hallo Zorro,

Deiner Beschreibung und den Bildern nach hast Du Dich je nach Sichtweise weitestgehend bis komplettt von der "Stromschuld" befreit. Dafür gebührt Dir mein Respekt.

Des Weiteren bist Du offensichtlich nicht nur dummer Benutzer, der bei einer Störung auf fremde Hilfe angewiesen bist, sondern kannst Dir selbst helfen.

Vergiss' die Motten nicht! Sie fliegen in das Licht. Verdunkeln tut not!

Ich kenne die Personenzahl in Deinem Haushalt nicht. Aber wenn Du es schaffst, entgegen früheren Beschreibungen Dein Lastprofil auf das Niveau von Forist igelei oder Blut-Svente herunterzufahren, brauchst Du bei 7 kWh Ertrag pro Tag (hoffentlich auch im Januar und Februar) vielleicht noch nicht einmal Dein Notstromaggregat. Eventuell reicht bei Teilzeitabschaltungen des Stroms auch die An-Phase für Dich.

Wegen der geballten Kapazität und der lieferbaren Dauerlast bei Dir verleihe ich Dir (ehrlich und ohne Ironie) den Titel "Mr. Bombastic".

Auf das die elektrische Sonne in Deinem Reich nie untergehen möge!

Gruß
paranoia

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Antwort in Sachen Amortisation

Zorro @, Dienstag, 29.11.2022, 14:36 vor 710 Tagen @ paranoia 2785 Views

bearbeitet von Zorro, Dienstag, 29.11.2022, 15:25

Hallo paranoia,

Danke für die Ehrung [[top]]

...ich antworte jetzt auf den verschwundenen Beitrag von Meph:

Die Materialschlacht auf dem Foto (Victron + Speicher) ist samt 90 Solarmodulen und deren Unterkonstruktion (alles Edelstahl) mit rund 60.000,- € zu beziffern. Eine Handwerkertruppe wäre mit weiteren 30.000,- zu veranschlagen.

Allerdings sind meine Dächer furchtbar kompliziert, ebenso die vertikale Wandmontage ein teures aber spektakuläres Bonbon in der Winterzeit!

[image]

In meiner Grundplanung stand von Anfang an eine deutliche Reduzierung unseres Gasverbrauches im Lastenheft. Bei einer Wohn- und Bürofläche von 200qm lagen wir im Schnitt bei 3300m3 Gasverbrauch jährlich, was mich derzeit schon über 6500,- € kosten würde.

Unser eigentlicher Stromverbrauch lag ehemals nur bei 5000 kWh jährlich, was allerdings durch einen „Hot-Tub-Pool“ im Freien, samt Wärmepumpe auf 10.000 kWh gesteigert wurde.

Für den Strom müsste ich derzeit 50,49 Cent an Arbeitspreis zahlen. Meine Gesamt-Energiekosten lägen derzeit ohne Victron-Anlage bei rund 12.000,- € mit aktuellen Preisen. (Gas & Strom zus.)

Ohne meinem Jahresbericht vorzugreifen kann ich jetzt schon vermelden, dass wir den "normalen" Strombedarf von 10.000 kWh mit der Eigenstromanlage locker decken können.

Jetzt sind durch die Anschaffung einer Viessmann-Brauchwasserwärmepumpe Vitocal 262 und Split-Klima-Anlagen für die Büroetage zum Heizen und Kühlen drei neue große Stromverbraucher hinzugekommen, die etwa weitere 5000 kWh jährlich fressen. Dafür steht der Gaszähler bis auf die Monate Dez. bis ?? nahezu komplett still. Wir kalkulieren hier mit einer Senkung des Gasverbrauches von ca. 70%. Unterm Strich werden wir wohl 9000,- € Energiekosten weniger haben, als wenn keine Eigenstromanlage arbeiten würde.

Der Clou an der Anlage ist nach derzeitigem Ermessen, dass in den Monaten April bis August jeden Monat über 800 kWh noch ungenutzt bleiben, welche man in ein eAuto pumpen könnte, oder sonstigen Unfug damit anstellt. Derzeit regeln die MPPT-Regler die Leistung planmäßig runter, wenn der Batteriespeicher voll ist.

Als weitere Ausbaustufe sind bei den 60.000,- € Material schon inkludiert die Solarmodule, welche ich im nächsten Jahr vertikal an der Südwand montiere (nochmal 8 kWp). Hier wird ein mächtiger Anschub der Leistung vor allem im Winterbereich erwartet. Der flach stehenden Sonne sei dank.

Kurzum, 10 Jahre Amortisationszeit, eher weniger bei optimaler Stromnutzung und weiter steigenden Preisen sind meine Erwartungshaltung. Dadurch, dass ich die Montage komplett selbst gemacht habe, bin ich mit den Kosten schon nach 6 Jahren pari.

Die Laufzeit der Anlage beziffere ich auf 15 Jahre, dann wird ein Tausch der Batterien und ggf. der Wechselrichter fällig sein. Der Hersteller Pylontech gibt nach 10 Jahren noch 80% an. Das wird dann die Praxis zeigen. Ich versuche die Batterien nur kurze Zeit auf SOC 100% stehen zu lassen und nach unten die SOC 15% Marke nicht zu unterschreiten. Das sollte den Kameraden ein langes Leben bescheren.

Gruss Zorro

--
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Die in diesem Posting enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Anlageinstrumenten dar.

Danke für die ausführliche Erläuterung! Es ist so, wie ich vermutete: Ohne Eigenleistung rechnet sich das nicht; das gilt aber ebenso für die meisten eigengenutzten Häuser.

Mephistopheles, Dienstag, 29.11.2022, 15:45 vor 710 Tagen @ Zorro 2756 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Dienstag, 29.11.2022, 15:49

Hallo paranoia,

Danke für die Ehrung [[top]]

...ich Anworte jetzt auf den verschwunden Beitrag von Meph:

Ich zweifle immer häufiger selbst an der Sinnhaftigkeit meiner Beiträge, die ich spontan in die Tasten geklimpert habe, und lösche sie dann selber wieder.

Die Materialschlacht auf dem Foto ist samt 90 Solarmodulen und deren Unterkonstruktion (alles Edelstahl) mit rund 60.000,- € zu beziffern. Eine Handwerkertruppe wäre mit weiteren 30.000,- zu veranschlagen.

(...)

Kurzum, 10 Jahre Amortisationszeit, eher weniger bei optimaler Stromnutzung und weiter steigenden Preisen sind meine Erwartungshaltung. Dadurch, dass ich die Montage komplett selbst gemacht habe, bin ich mit den Kosten schon nach 6 Jahren pari.

Die Laufzeit der Anlage beziffere ich auf 15 Jahre, dann wird ein Tausch der Batterien und ggf. der Wechselrichter fällig sein. Der Hersteller Pylontech gibt nach 10 Jahren noch 80% an. Das wird dann die Praxis zeigen. Ich versuche die Batterien nur kurze Zeit auf SOC 100% stehen zu lassen und nach unten die SOC 15% Marke nicht zu unterschreiten. Das sollte den Kameraden ein langes Leben bescheren.

Gruss Zorro

Der ehemalige Forist Baldur_der_Ketzer, an denen sich wohl nur noch wenige Altgediente erinnern und der das beste Deutsch geschrieben hat und die schärfsten und markantesten Sprüche drauf hatte, hat bereits vor Jahren einmal geäussert, dass er vor 30 Jahren nie und nimmer hätte vorstellen können, dass das System noch so lange durchhält und vor allem noch werthaltige Renten bezahlt werden können; wenn auch die Werthaltigkeit immer geringer wird.

Jetzt aber, mit diesem Krieg, geht es, glaube ich, tatsächlich dem Ende zu. Aus der Geschichte weiß man, dass, wenn Machtsysteme endeten, zunächst geplündert und alles das, was nicht unmittelbar für die neuen Herren brauchbar war, zerstört wurde. Man hat in DTs Pfalz mal einen römischen Pflug gefunden, eigentlich noch brauchbar, nur etwas beschädigt, der einenhalb tausend Jahre vergesen in der Erde lag. Die Germanen konnten damit nichts anfangen, weil sie Eisenpflüge nicht kannten.
Die römischen Aquaedukte nutzt niemand mehr.

Ich nehme es als Omen, was mit allen technischen Finessen geschehen wird, mit denen die neuen Heren nichts anzufangen wissen.

Gruß Mephistopheles

Inkorrekt. (mT)

DT @, Dienstag, 29.11.2022, 22:03 vor 710 Tagen @ Mephistopheles 2660 Views

bearbeitet von DT, Dienstag, 29.11.2022, 22:16

Die eisernen Ackerbaumaschinen kamen von den Kelten, und die waren in der Pfalz vor den Römern da.

Einen eisernen Pflug, neben anderen Werkzeugen, hatten die Kelten schon lange.

http://r2enc.totalwar.com/de/tech/rom_gaul_civil_farming_celtic_plough/

"Der keltische Pflug war ein äußerst fortschrittliches Ackerbaugerät, wenn man bedenkt, dass die ältesten Aufzeichnungen seines Gebrauchs in den Felsritzungen von Valcamonica, nördlich von Mailand, gefunden wurden. Während viele Bevölkerungsgruppen weiter mit hölzernen Pflugscharen arbeiteten, hatten die Kelten Scharen aus Eisen entwickelt. Sie hatten auch das Pflugmesser eingeführt, das die Erde durch einen vertikalen Einschnitt wendet. Diese Neuerung sparte den Bauern eine Menge Zeit und Mühe, da die Felder nun in einem Durchgang gepflügt werden konnten."

Die Kelten hatten auch bereits eine erste Mähmaschine, sozusagen der Vorgänger des Mähdreschers.

http://kluckert.blogspot.com/2013/08/romische-mahmaschine.html

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Die haben die Römer übernommen.

Daß die Germanen nach den Römern nichts mit einem Pflug anzufangen wissen ist eine unbelegte Behauptung.

Selbst Plinius d.Ä. beschreibt den Pflug als Erfindung der Gallier (Kelten, lange vor den Römern):

"In den 70er Jahren des 1. Jahrhunderts n. Chr. beschreibt Plinius der Ältere in seiner Naturgeschichte den Räderpflug mit breiter Schar zum Wenden der Scholle als neue Erfindung der rätischen Gallier: „Vor nicht langer Zeit hat man im rätischen Gallien die Erfindung gemacht, an einer solchen Pflugschar zwei kleine Räder anzubringen; man nennt diese Art plaumoratum. Die Spitze hat die Form eines Spatens. … Die Breite der Pflugschar wendet den Rasen um“ (Übersetzung Roderich König).

Im 4. Jahrhundert n. Chr. kam der Räderpflug auf; dieser konzentriert die Zugleistung des Tieres mehr auf das Aufbrechen des Bodens statt auf das Ziehen des recht schweren Gerätes. Die Verwendung von Pferden zum Pflügen wurde mit der Erfindung des Kummets besonders effektiv, denn der noch bis zum 8. Jahrhundert verwendete Hals- und Leibgurt beeinträchtigte die Atmung des Zugtieres, und das danach gebräuchliche Stranggeschirr war nicht viel effektiver."

https://de.wikipedia.org/wiki/Pflug#Bronze-_und_eisenzeitliche_Pfl%C3%BCge

Es gibt auch Funde von alemannischen eisernen Pflügen.

In der Pfalz wurde das älteste Pflugschar der Welt gefunden, das "Rüssinger Pflugschar", das ist aber aus dem Neolithikum, eher so 5000 v Chr, und aus Kalkstein. Auf unseren eigenen Feldern haben wir schon Schuhleistenkeile (Dechsel) gefunden, die ebenfalls aus der Zeit der Linearbandkeramik von ca 5500 v Chr sind.

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Zorro-Kraftwerk

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Samstag, 17.12.2022, 14:55 vor 692 Tagen @ Zorro 1504 Views

Hallo Zorro,

ich lese Deine Antwort erst jetzt, bin immer noch nicht von meiner Erkältung genesen.

Wenn Dir Dein Akkuturm noch Reserven bietet, könntest Du im Sommer alternativ auch bis 90% oder 80% des Ladezustands laden. Im Winter kommst Du ja gar nicht auf dieses Ladeniveau.

Gruß
paranoia

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Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

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