Düngermittelpreise 2022 -> Lebensmittelpreise / Stand Erdgaslager in der EU -> Energiepreise -> Düngermittelpreise -> Lebensmittelpreise
Guten Morgen Forum,
die Düngemittelpreise werden lt. agrarheute.de auch für 2022 auf einem hohen Niveau verharren. Wenn nicht sogar steigen, siehe Abschnitt zu den Erdgasvorräten in der EU.
Die Düngemittelpreise sind in den letzten Monaten auf wiederholte Rekorde gestiegen, angetrieben von Rückschlägen wie einer Energiekrise in Europa, unerwarteten Werksschließungen und gestoppten Exporten großer Lieferanten. Der Anstieg hat Bedenken hinsichtlich der Aussichten auf eine weitere Nahrungsmittelinflation geschürt.
Der Rückgang in dieser Woche ist kein Zeichen dafür, dass die hohen Düngemittelpreise weiter nachlassen werden, sagte Maxwell. „Große Produzenten wie der Nahe Osten und Ägypten haben bis Februar ihren Harnstoff ausverkauft, und ein Großteil der Werke Europas und der Ukraine bleibt geschlossen – also müssen diejenigen, die nach Ware suchen, weit weg suchen“, sagte er. China, sonst die beste Alternative für Ersatzlieferungen, bleibt aufgrund eines bis Mai laufenden Exportverbots vom Markt ausgeschlossen.
Der Grund für die hohen Preise bei Düngern, wie schon besprochen, sind hohe Energiepreise, der Exportstopp bei Düngemitteln von Russland, Türkei, China usw., keine Lagerhaltung der Agrarbetriebe wg. Spekulation auf einen Preisverfall in 2022 (= hohe Nachfrage).
Dass Düngemittel- und Nahrungsmittelpreis zusammenhängen, sollte jedem hinlänglich bekannt sein. Zwar sind die Preise vom Rekordhoch wieder etwas rückläufig, doch der Druck wird wg. oben genannter Punkte weiterhin hoch bleiben. Die Kurve lässt im Bezug auf Proteste á la Arabischer Frühling nichts gutes für dieses Jahr erwarten:
Deswegen wie schon geschrieben, einlagern was lange haltbar ist:
Konserven, getrocknete Hülsenfrüchte, Reis, Nudeln etc.
Und nicht das Getreidedestilat vergessen (immernoch keine Bestpreise in 2022 in Sicht )
Wegen Engpässen und hohen Rohstoff- und Energiepreisen in der Chemieindustrie wäre auch eine Einlagerung von Wasch- und Putzmittel, Hygieneprodukten etc. zu überlegen.
Fazit: Alles was lange haltbar ist kann/sollte eingelagert werden.
Und nun zu den Energiepreisen:
Die Erdgasvorräte in der EU sind zu einem neuen Rekorddatum unter 50% gefallen. Normalerweise wird die 50%-Marke Anfang bis Mitte Februar erreicht.
Die Stromknappheit in Europa, hier am Beispiel der Atommacht Frankreich
wird ihren Beitrag dazu Leisten, dass sich die Lager schnell leeren und die Energiepreise hoch bleiben werden. Gaskraftwerke werden sicherlich einen Teil der ausgefallenen Produktion kompensieren.
P. S. Die Konsequenz könnte sein, dass man mit der richtigen Schei*e, schei*e viel Umsatz machen könnte.
--
Grüße
---
Niemals haben wir "unser" Leben im Griff!
Die meisten von uns ziemlich gut, ohne es zu wissen.