Energiepreise 2022: Konkrete Zahlen für einen Haushalt / Implikationen

Plancius @, Donnerstag, 30.12.2021, 12:07 vor 848 Tagen 3118 Views

Ich habe mir mal die Mühe gemacht, um mir die monatlichen Kosten für Strom und Gas in 2022 für meinen Haushalt auszurechnen.

Mit den jetzt zur Verfügung stehenden Informationen sieht es folgendermaßen aus:

Kosten pro Monat

- frei stehendes Einfamilienhaus
- Haushalt 2 Personen
- jeden Tag wird auf E-Herd gekocht
- 1 Person Home Office mit PC, Server und mehreren Bildschirmen

Strom: derzeitige Kosten: 85 EUR ==> erwartete Kosten in 2022: ca. 130 EUR
Erdgas: derzeitige Kosten: 75 EUR ==> erwartete Kosten in 2022: ca. 130 EUR

Das bedeutet für uns eine zusätzliche monatliche Belastung in Höhe von 120 EUR oder 1440 EUR jährlich bzw. einem prozentualen Anstieg von 63%.

Steigen die Energiepreise in 2022 weiter, dann kommen noch höhere Kosten auf uns zu.

Wie sich die Preise beim Erdöl entwickeln, ist noch nicht absehbar. Jedenfalls werden Benzin und Diesel zum 01.01.2022 schon mal ca. 10 ct/Liter teurer.

Wenn man davon ausgeht, dass Energie in vielen Unternehmen ein beträchtlicher Kostenfaktor ist, wird hier eine kräftige Inflationswelle auf uns in 2022 zurollen. Das ist ja für uns hier nichts neues.

Aber welche Wirtschaftszweige werden besonders darunter leiden?

Die Preise werden auf jeden Fall durchgängig steigen, was die verfügbaren Einkommen der Haushalte merklich schmälert. Wo gibt es hier besonders hohe Nachfrageelastizitäten?

Ich glaube, die Gastronomie wird auch in 2022 zu den großen Verlierern zählen. Wenn die Leute weniger Geld haben, wird weniger in Restaurants gegangen werden. Dementsprechend werden die Imbisse wahrscheinlich umsatzmäßig zulegen, weil dort die Preise zwar auch steigen, aber unterproportional im Vergleich zu den Restaurants. Und das Bedürfnis, mal nicht zu kochen, besteht weiterhin.

Wie wird sich die E-Mobilität entwickeln, wenn Strom praktisch zu einem Luxusgut wird?

Die freien Bäcker werden weiter an Marktanteilen verlieren und die Discounter mit ihren Backwaren weitere Marktanteile gewinnen.

Ich bin mal gespannt, ob der Druck im Kessel aufgrund der sich verschlechternden wirtschaftlichen Lage in 2022 steigt. In meinem privaten Umfeld ist die Unterstützung der Regierung mehrheitlich nach wie vor ungebrochen. Ich kann jedoch konstatieren, dass in den vergangenen 20 Jahren immer mehr Leute aus freien, wertschöpfenden Tätigkeiten in den Staatsdienst oder in staatsabhängige Branchen bzw. in staatlich finanzierte Bullshit-Jobs gegangen sind und damit ihr Einkommen verbessert und ihren Arbeitsstress vermindert haben.

PS: Wer im Nordosten der Republik lebt, sollte Mittwochs um 18 Uhr mal unbedingt zur Demo mit Spaziergang nach Wolgast fahren. Gestern waren dort wieder ca. 4.000 Menschen. Auch Heiko Schrang war dort und tief beeindruckt.

Gruß Plancius

--
"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER

keine Inflation, sondern Teuerung

Manuel H. @, Donnerstag, 30.12.2021, 12:19 vor 848 Tagen @ Plancius 2391 Views

Inflationieren tun nur die Energiepreise, das bedeutet, eben weil wir keine Inflation haben, deflationieren die anderen Preise. Gehen die deflationierten Preise unter die Herstellungskosten, scheiden Anbieter vom Markt.

Wie die Gastronomie dabei überleben soll, ist mir völlig schleierhaft. Die müssen ja massiv Quadratmeter durchheizen, meist mit Heizanlagen, die vom Verpächter gestellt werden, den teure Effizienz nicht interessieren wird.
Die zu heizenden Quadratmeter bleiben gleich, die Kosten des Heizens explodieren während gleichzeitig die Auslastung sinkt, einmal wegen der Corona-Maßnahmen, dann wegen des verringerten verfügbaren Einkommens der Kunden durch die Energie-Preisexplosion.

Noch haben die meisten Altverträge für den laufenden Strombezug, laufende hochteure Heizlieferungen wird der Verpächter erst mit der Jahresrechnung in Rechnung stellen. Dann erst wird die Frage, schließen oder nicht, akut. Die gleiche Frage dürfte sich der Einzelhandel stellen.

Brotgiganten, die ihre Rohlinge im subventionierten und energiebilligeren Rumänien herstellen, dürften den örtlichen vergleichsweise energieineffizienten Bäcker leicht auskonkurrieren, zumal die Kundschaft weniger frei verfügbares Einkommen haben wird.

Ich wüßte auch nicht, wie Arbeitgeber Lohnerhöhungen finanzieren sollen, wenn sie wegen der hohen Energiekosten weniger für Lohnkosten übrig haben.

Grade angekündigt: die Grünen Khmer und ihr Dxn werden 12 EUR Mindestlohn einführen. (mT)

DT @, Donnerstag, 30.12.2021, 12:59 vor 848 Tagen @ Manuel H. 2271 Views

Wie im Koalitionsvertrag angekündigt.

https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/arbeitgeber-mindestlohn-12-euro-klage-100.html

Dazu noch die Abschaffung von Hartz IV und die Einführung eines "Bürgergeldes", damit die fett gefressenen Faulenzer vor dem Fernseher und die ganzen Bereicherer am Bahnhof noch viel weniger Anreiz zum Arbeiten haben.

Wenn diese Kosten dann auf die Preise von allem durchschlagen, dann muß man nur immer schön das Bild der Verantwortlichen zeigen. Denn dann ist das kleine Lenchen nicht nur das "Blackout-Lenchen", sondern auch noch das "Inflations-Lenchen".

Dank der Inflation wird sie sicher auseinander gehen wie ein Hefeteig und sich der Form ihrer großen VorbildIn annähern, der Dx:

[image]

Höherer Mindestlohn bedeutet höheres Lohnniveau für alle, außerdem

Manuel H. @, Donnerstag, 30.12.2021, 13:36 vor 848 Tagen @ DT 2093 Views

Höherer Mindestlohn bedeutet höheres Lohnniveau für alle, außerdem

je höher ein Grundeinkommen, früher Arbeitslosenhilfe, dann Hartz4 geheißen, desto höher der Druck, zu einigermaßen anständigen Löhnen Menschen einzustellen. Solche Regelungen wirken ja wie ein Mindestlohn.

Das hat auch Auswirkungen auf die Schattenwirtschaft. Schwarzarbeit wird dann auch teurer, was nur heißt, dass so die Schwarzarbeiter mehr verdienen werden.

Von der Energiepreisteuerung gebeutelte Gastronomen gehen dann freilich schneller in die Insolvenz, wenn die Kellnerin plötzlich 12 Euro brutto statt 9 Euro brutto kostet, zumal da ja noch 20% Arbeitgeberanteile draufzusatteln sind plus die dann erhöhten Kosten für Urlaub, Krankheit, Berufsgenossenschaft usw.

Ein steuerbefreites Amazon, das ja auch von allen Energieumlagen befreit ist, sind die Arbeitskosten ein unbedeutender Posten, der zahlt dann einfach die üblichen 3 Euro plus auf den Mindestlohn.

Für die "Bereicherer" ist das sowieso alles schnurz, die haben entweder mehrere Identitäten, machen mehr Geld mit Drogenverkauf oder haben ihr Großfamiliennetz in der Schattenwirtschaft.

Das Land fällt zusammen

gwg ⌂ @, Metropole OWLs, Donnerstag, 30.12.2021, 15:16 vor 848 Tagen @ DT 2257 Views

bearbeitet von gwg, Donnerstag, 30.12.2021, 15:27

[image]

Musical Cabaret -- Tomorrow Belongs to Me
https://www.youtube.com/watch?v=YJjGbvynttc

Das Land fällt zusammen

Im Winter ist's neblig und manchmal sehr kalt,
uns friert hier der Arsch ab, und wie!
Geh' sterben, ist Dein Arsch weiß und alt.
Europa verendet nie.

Das Leben wird teurer, das soll auch so sein,
dem Hartzer ging's zu gut wie nie.
Beim Bonzen stapelt sich Schein auf Schein.
Europa verendet nie.

Der Özi liebt Öko und noch mehr den Hanf,
Hanfsamen ist gut für das Vieh.
Der Hartzer liebt veganen Steckrübenmampf.
Europa verendet nie.

Den Omikron-Impfzug, den lasse ich steh'n;
mit Opikron fahre ich Ski.
Und sollt' ich am Husten zugrunde geh'n:
Europa verendet nie.

Die Wirtschaft geht baden, die Preise bergauf,
die Kaufkraft geht jetzt in die Knie.
Statt Schnäppchen- gibt's bald nur noch Häppchenkauf.
Der Euro verendet nie.

--
Der Streusand-Effekt reduziert nicht die Rutschgefahr!

.. führt nur dazu, dass sog. Zombieunternehmen verschwinden ..

Beo2 @, NRW Witten, Donnerstag, 30.12.2021, 15:57 vor 848 Tagen @ DT 1848 Views

Und falls sie nicht verschwinden wollen, dann müssen ihre Eigentümer und ihr Management ihre eigenen Ansprüche etwas zurück schrauben.

Steigender Mindestlohn ist definitiv ein Konjunkturprogramm - hat sich immer wieder gezeigt. Das Mehr an Kaufkraft gerade bei den Einkommenschwachen fließt vollständig in den Konsum und somit zurück zu den produzierenden Unternehmen .. statt an die Zockerbörsen.

Mit Gruß, Beo2

so auch die Aufnahme der Moslems aus aller Welt

Manuel H. @, Donnerstag, 30.12.2021, 17:14 vor 848 Tagen @ Beo2 1749 Views

Auch das war ein Konjunkturprogramm.

Nun, erst einmal mußte an die George-Soros-NGOs die Schlepper Gebühren bezahlt werden. Das ging einerseits durch Vermögensübertragung privater Eigentumstitel an die Akteure der Masseneinwanderung, dann durch zinspflichtige Verschuldung an die Akteure, dann durch Entsparen. Die Erwartungshaltung ist aber, dass die Deutschen so leistungsfähig sind, dass diese Investitionen mit plus abgeschlossen werden können, ob durch Duldung von Mehrfachidentitäten, ob durch Duldung des steuerfreien Verkaufs von Betäubungsmitteln, egal. Western Union hat extra für illegale Einwanderer die Überweisungsgebühren in arabische Heimatländer gesenkt, damit die Konjunkturimpulse auch die Dritte Welt "entwickeln".
Vielleicht wirkungsvoller als die klassische Entwicklungshilfe, die nur die obersten Kleptorkraten der Entwicklungsländer mit Milliarden bedachte.

Aber ein paar Millionen mehr Konsumenten in Deutschland, die monatlich mit Geld versorgt wurden, sorgte für Sonderkonjunkturen in vielen Branchen.

Klar doch, das Kapital liebte schon immer billige Arbeitskraft. [owT]

Beo2 @, NRW Witten, Donnerstag, 30.12.2021, 17:40 vor 848 Tagen @ Manuel H. 1512 Views

1440 EUR pro Jahr Anstieg (mT)

DT @, Donnerstag, 30.12.2021, 12:55 vor 848 Tagen @ Plancius 2634 Views

Hallo Plancius,
so eine ähnliche Überlegung habe ich auch schon gemacht, bei mir sieht es ähnlich aus.

Ob allerdings der Strom wirklich um 63% ansteigt, das glaube ich nicht, denn mein Versorger hat mir nur eine ca 10%ige Erhöhung angekündigt. Bin nicht bei einem Ultrabilligversorger gewesen und schon viele Jahre dabei, bekomme auch immer den "Treuebonus" und muß nicht damit rechnen, gekündigt zu bekommen und dann für 60 oder mehr ct pro kWh einkaufen zu müssen.

Beim Gas kann man nix machen, aber auch da bin ich schon lange bei meinem Versorger.

Anyway, wenn Du weißt, daß das kommt, wieso handelst Du dann nicht entsprechend?

Mit 20000 EUR in EON, Gazprom, RWE etc. hast Du 5% oder mehr Dividendenrendite, dann sind schon mal 1000 EUR drin, dann holst Du die Steigerung wieder raus. Melde ein Gewerbe an, wenn Du das nicht sowieso schon hast und setze Deine Kosten von Deinen Gewinnen ab, anteilig nach Kosten des Arbeitszimmers (Heizung, Strom, etc.).

Wenn die Steigerungen so weiter gehen, werden auch die Versorger ihre Aktienbewertungen weiter steigern und Du profitierst doppelt.

Was ich nicht verstehen kann: wenn etwas so offensichtlich ist wie diese Inflation, die jetzt auf die Preise als Teuerung durchschlägt, wieso wird in einem BÖRSENFORUM, das wir immer noch sind, nicht freudig danach gehandelt? 1440 EUR sind doch Peanuts im Vergleich zu den Summen, mit denen wir an der Börse spekulieren, und als Dividende und als Profit der entsprechenden Aktien, die sich in diesem Sektor positionieren gleichen die das doch um ein Mehrfaches aus.

Daher gibt es doch nichts schöneres, als eine Inflation die man vorhersagen kann und die mit Ansage kommt. Dann kann man sich entsprechend positionieren. Wenn Du so sicher bist, dann kannst Du ja sogar noch gehebelte Calls kaufen und für einen geringen Teil meines Einsatzes Deine Mehrkosten locker wieder rausholen.

Also was soll das Gejammere? Es ist doch die beste Gelegenheit (übrigens schon seit März/April 2020, als der Ölpreis kurz negativ war). Und es ist nicht so, daß das hier verschwiegen worden wäre.

DT

Mit dieser Überlegung habe ich auch investiert. Das Hedging geht aber nur für Rohstoffe, nicht für die Abgaben obendrauf

Martin @, Donnerstag, 30.12.2021, 15:09 vor 848 Tagen @ DT 1875 Views

Der Anteil des Rohöls am Sprit ist heute schon fast vernachlässigbar, im Grunde ist die Tankstelle eine Außenstelle des Finanzministeriums. Gegen die CO2-Abgaben kenne ich keine Absicherung, es sei denn Uranaktien, in der Erwartung, dass sich der Rest der Welt kein Beispiel an Deutschland nimmt.

Wer profitiert von den CO2 Abgaben?

Manuel H. @, Donnerstag, 30.12.2021, 17:05 vor 848 Tagen @ Martin 1768 Views

Wenn da Milliarden gezahlt werden, Tendenz beliebig steigend, dann muß es doch Empfänger des Geldsegens geben?
Wer ist das?

Freunde von mir, die den Menschen als schlimmstes CO2-emittierendes Übel halten, sich wie die fff-Jugendlichen nichts sehnlicher wünschen als dass die Erde von dieser Pest befreit wird, die reisen trotzdem gerne mit Flugzeug und 1.-Klasse-Bahn, aber mit schlechtem Gewissen. Sie tragen deshalb dafür Sorge, bei jeder Reise einen dreistelligen Betrag an irgendeine George-Soros-NGO-Organisation zu spenden, die sich "Klimaschutz, Bekämpfung der Überpopulation, gesetzliche Konsumverbote" auf die Fahnen geschrieben haben. Die CO2-Abgaben zahlen sie zusätzlich gerne, wissen aber auch nicht, wer die bekommt, hab gefragt, die wußten nur, dass die CO2 Abgaben für einen guten Zweck seien und leider noch viel zu niedrig.

Reden ist das Eine und Handeln das Andere

Zweistein, Donnerstag, 30.12.2021, 18:56 vor 848 Tagen @ DT 1663 Views

Du bist doch auch daran beteiligt, dass hier Börsenthemen in Null Komma nüscht nach unten geprügelt werden mit dem unseligen C-Scheiss.
So handele ich eben für mich und lass euch in eurem Omacron-Saft schmoren.
Ich bin mit meinem Depot dieses Jahr sehr zufrieden, so mancher Fondsmanager würde sich über das Ergebnis freuen.

Wünsche allen einen guten Rutsch und hoffe auf ein besseres 2022.

Zweistein
Genesen und ungeümpft.

Energie ist immer noch zu billig, viel zu billig.

Mephistopheles, Donnerstag, 30.12.2021, 15:48 vor 848 Tagen @ Plancius 2163 Views

Ich habe mir mal die Mühe gemacht, um mir die monatlichen Kosten für Strom und Gas in 2022 für meinen Haushalt auszurechnen.

Mit den jetzt zur Verfügung stehenden Informationen sieht es folgendermaßen aus:

Kosten pro Monat

- frei stehendes Einfamilienhaus
- Haushalt 2 Personen
- jeden Tag wird auf E-Herd gekocht
- 1 Person Home Office mit PC, Server und mehreren Bildschirmen

Strom: derzeitige Kosten: 85 EUR ==> erwartete Kosten in 2022: ca. 130 EUR
Erdgas: derzeitige Kosten: 75 EUR ==> erwartete Kosten in 2022: ca. 130 EUR

Das bedeutet für uns eine zusätzliche monatliche Belastung in Höhe von 120 EUR oder 1440 EUR jährlich bzw. einem prozentualen Anstieg von 63%.

Offenbar ist das immer noch billiger, als wenn du dir deinen Strom selber machst, wozu du bei einem frei stehenden Einfamilienhaus allerbeste Chancen hättest.
Das Auto konnte sich auch erst durchsetzen, als Benzin und Fahrzeug billiger wurden als Heu und ein Pferdefuhrwerk.

Steigen die Energiepreise in 2022 weiter, dann kommen noch höhere Kosten auf uns zu.

Wie sich die Preise beim Erdöl entwickeln, ist noch nicht absehbar. Jedenfalls werden Benzin und Diesel zum 01.01.2022 schon mal ca. 10 ct/Liter teurer.

Mit einem frei stehenden Einfamilienhaus könntest du, wenn du an deinen Gartenzaun denkst, auch noch dein Fahrzeug betreiben. Aber, anscheinend ist Benzin und Diesel noch zu billig.

Wenn man davon ausgeht, dass Energie in vielen Unternehmen ein beträchtlicher Kostenfaktor ist, wird hier eine kräftige Inflationswelle auf uns in 2022 zurollen. Das ist ja für uns hier nichts neues.

Großunternehmen machen sich mit Solarnergie und Erdwärme ihren Strom und Energiebedarf längst selber.
So lange noch jede Menge Gewerbetbetriebe auf dem flachen Land rumstehen ohne Solaranlagen, so lange ist Strom zu billig.

Aber welche Wirtschaftszweige werden besonders darunter leiden?

Die Preise werden auf jeden Fall durchgängig steigen, was die verfügbaren Einkommen der Haushalte merklich schmälert. Wo gibt es hier besonders hohe Nachfrageelastizitäten?

Ich glaube, die Gastronomie wird auch in 2022 zu den großen Verlierern zählen. Wenn die Leute weniger Geld haben, wird weniger in Restaurants gegangen werden. Dementsprechend werden die Imbisse wahrscheinlich umsatzmäßig zulegen, weil dort die Preise zwar auch steigen, aber unterproportional im Vergleich zu den Restaurants. Und das Bedürfnis, mal nicht zu kochen, besteht weiterhin.

Wie wird sich die E-Mobilität entwickeln, wenn Strom praktisch zu einem Luxusgut wird?

DIY

Die freien Bäcker werden weiter an Marktanteilen verlieren und die Discounter mit ihren Backwaren weitere Marktanteile gewinnen.

Anscheinend ist das immer noch billiger als Muskelkraft, die Bäcker früher vor allem zum Teigumrühren einsetzten.

Ich bin mal gespannt, ob der Druck im Kessel aufgrund der sich verschlechternden wirtschaftlichen Lage in 2022 steigt. In meinem privaten Umfeld ist die Unterstützung der Regierung mehrheitlich nach wie vor ungebrochen. Ich kann jedoch konstatieren, dass in den vergangenen 20 Jahren immer mehr Leute aus freien, wertschöpfenden Tätigkeiten in den Staatsdienst oder in staatsabhängige Branchen bzw. in staatlich finanzierte Bullshit-Jobs gegangen sind und damit ihr Einkommen verbessert und ihren Arbeitsstress vermindert haben.

PS: Wer im Nordosten der Republik lebt, sollte Mittwochs um 18 Uhr mal unbedingt zur Demo mit Spaziergang nach Wolgast fahren. Gestern waren dort wieder ca. 4.000 Menschen. Auch Heiko Schrang war dort und tief beeindruckt.

Gruß Plancius

Gruß Mephistopheles

Ob Energie zu teuer ist, kann man einfach feststellen

FOX-NEWS @, fair and balanced, Donnerstag, 30.12.2021, 22:22 vor 848 Tagen @ Mephistopheles 1702 Views

Wenn die durch sie erzeugten Produkte und Dienstleistungen keine oder zuwenig Abnehmer finden, dann ist ihr Preis zu hoch.

Grüße

--
[image]
Läuft in Deutschland ...

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