Man kann das als Versuch einheitlicher Regelungen, wie beim Führerschein sehen, weil in der EU jede Menge Leute herumhocken, die halt irgendwas regeln wollen. Die EU toleriert zwar, dass ein Franzose, der in eine deutsche Stadt fährt, sich erst mal um ein grüne Plakette kümmern muss, dass aber ein französischer Impfpass gelegentlich in Deutschland vorgelegt werden müsste (bei welcher Gelegenheit denn), das könnte das große Thema sein, das unbedingt durch ein einheitliches Dokument zu regeln wäre.

Es könnte auch sein, dass im Rahmen des Risikomanagements ein Impf- oder Immunitätsnachweis als potentielle Risikominderungsmaßnahme ermittelt wurde, und so die Vorbereitungen getroffen werden. So weit, so harmlos. Gäbe es nicht einige ganz Schlaue, die in einer solchen Implementierung eine große Chance zur Diskriminierung, Kontrolle und dann dem großen Geschäft sähen. Bei TB und HIV hätte man das schon lange haben können, aber es fehlt wohl noch der Impfstoff und die kritische Masse Menschen, um daraus ein großes Geschäft machen zu können.

Aus Sicht des Risikomanagements kann man einem Immunitätspass evtl. zustimmen (wegen Corona eher nicht, zudem müsste dann auch natürlich erworbene Immunität anerkannt werden). Ich sehe das Problem eher in der Zuständigkeit für eine Zulassung von Medikamenten. Die kann offensichtlich in die Hände einer Organisation (EMA) gelegt werden, die von der Pharmalobby bezahlt und eine außerhalb der parlamentarischen Kontrolle agierende EU-Institution ist. Ist die EMA überhaupt eine EU-Behörde? Die EU hat so merkwürdige Konstellationen, wie CEN-CENELEC, die formal privatwirtschaftlich sind, letztlich aber von der Kommission über Mandate gesteuert werden.

National haben wir zum Zweck der Medikamentenzulassung ein Gesundheitsministerium mit unterstellten Behörden, die wir zumindest formal unter Kontrolle des nationalen Parlaments und nationaler Gerichte haben. Diese Behörden übernehmen aber aktuell blind? die Vorgaben der EMA. Wer ist am Ende aber verantwortlich? Wenn ein Gesundheitsminister bei Problemen seine Hände in EMA-Unschuld waschen kann, dann brauche ich keinen nationalen Gesundheitsminister mehr.

Die Beweggründe, damals gemeinsam mit meiner Frau entschieden, als wir noch in Deutschland gelebt haben, waren zwar ganz andere, weil die mit Corona überhaupt nichts zu tun hatten. Aber manchmal hat man auch die richtige Vorahnung, die man im Urin spürt.

Das bezieht sich auf das Familiäre, und das ist mir das Wichtigste. So ganz nebenbei beginne ich im nächsten Jahr, die Ernte einzufahren. Vor 20 Jahren an der richtigen Stelle investiert, da hat man schon aufs richtige Pferd gesetzt. Der Haken: die Tante Corona hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nicht, dass ich mich verspekuliert hätte, nein, es ist was anderes. Ich muss mich an meiner Geburtsurkunde orientieren, wenn ich von der Ernte noch was haben will. Und da kann es angeraten sein, sich an "weniger" zu orientieren, weil das manchmal "mehr" sein kann.

Ich bin in Verhandlungen derzeit mit einem Banker in Österreich, der einige potente Leute an der Hand hat, die auch ohne weiteres bestimmte Summen zur Verfügung haben, und dazu auch das Interesse, aus der Summe x innerhalb von 3 - 4 Jahren das 4 - 5 fache herauszuholen. Und da geht es nicht um Peanuts, da geht es schon um Beträge,die im 7-stelligen Bereich liegen.

Klar könnte ich das sowohl von meinem Fachwissen aus und von der Vermarktung selbst durchziehen, einschl. Parzellierung, Ver- und Entsorgungsleitungen bauen, etc. und dadurch selbst ein Maximum an Rendite herausholen. Aber ich merke, dass ich langsam müde werde. Deshalb gebe ich mich mit dem Spatz zufrieden, er ist groß genug für mich, und die Tauben sollen andere züchten. Ich gönne es ihnen. Irgendwann will ich auch anfangen, zu leben. Und Rumänien ist verdammt schön.