Es gibt auch sehr nützliche Viren - die Bakteriophagen ..

Beo2 @, NRW Witten, Freitag, 14.05.2021, 20:52 vor 1077 Tagen 1917 Views

bearbeitet von Beo2, Freitag, 14.05.2021, 21:42

.. echte Wunderwerke der "Natur". Eine Alternative zu den Antibiotika, wirksam auch gegen sehr resistente Bakterien - bisher stiefmütterlich behandelt. Wer bloß (außer Mensch) konstruiert solch komplexe leblose Wundermaschinen? - kann definitiv kein Zufall sein:

https://www.youtube.com/watch?v=aFIPXariHIE
https://www.youtube.com/watch?v=fmPK932Tado
https://de.wikipedia.org/wiki/Bakteriophagen

Wie sind die Forscher bloß in der Lage, die komplexe Mechanik solch winziger Dinger (ca. 200-500 nm) so genau zu entziffern? Ich fasse es nicht!
Mit Gruß, Beo2

Gute Viren, schlechte Viren

dito, Freitag, 14.05.2021, 21:12 vor 1077 Tagen @ Beo2 1436 Views

Danke für den Hinweis!

Auch hier Interessantes:
Gute Viren, schlechte Viren

Ob der "Krieg" gegen das Virus (Lesch) das selbe Ergebnis zeitigt, wie der Krieg gegen die Bakterien (z.B. in den Krankenhäusern)? Zerstörst du ein Gleichgewicht, musst du mit unangenehmen Überraschungen rechnen.

Irgendwann hat einer beim Erklären der Funktionsweise eines der Impfstoffe davon gesprochen, Viren seien dumm. [[nono]]

Rhinoviren (Erkältung, Schnupfen & Co. ...) sind ebenfalls nützlich, ...

Weiner, Samstag, 15.05.2021, 01:55 vor 1077 Tagen @ dito 1525 Views

... weil sie eine Immunantwort stimulieren, die gleichzeitig dann auch mit Coronaviren aufräumt; und dafür muss man nicht den vollen Schnupfen haben, sondern es genügt das einfache Vorhandensein der Rhinoviren im Hals-Nasen-Bereich - denn die eigentliche Erkältungskrankheit tritt ja sowieso erst dann auf, wenn wir mit den ohnehin immer in geringer Zahl vorhandenen Viren nicht mehr still und unbemerkt 'fertig werden', sondern gröbere Geschütze auffahren müssen (wie dann etwa Fieber).

Der folgende Artikel (für Biologen und Mediziner, auf Englisch) geht dieser positiven Wirkung der Rhinoviren im Hinblick auf Corona nach.

http://eprints.gla.ac.uk/236452/1/236452.pdf

Der genaue Mechanismus liegt wohl darin, dass die Rhinoviren die Bildung von Interferon auslösen, das wiederum auch die Vermehrung von Coronaviren blockiert (deswegen wird ja Interferon, wenn man es privat bezahlen kann, bei COVID angewendet).

Im Übrigen sind die 'natürlichen' Coronaviren, aus denen SARS-CoV-2 künstlich gekreuzt und herangezüchtet wurde, ebenfalls für etwa ein Viertel aller hiesigen Erkältungskrankheiten verantwortlich.

https://de.wikipedia.org/wiki/Rhinovirus

https://de.wikipedia.org/wiki/Erk%C3%A4ltung

ZITAT Anfang:
aus der Familie der Coronaviridae das Humane Coronavirus 229E (HCoV-229E), das Humane Coronavirus OC43 (HCoV-OC43), das Humane Coronavirus NL63 (HCoV-NL63) und das Humane Coronavirus HKU1 (HCoV-HKU1).

Diese Viren gehören zu den behüllten Einzel(+)-Strang-RNA-Viren [ss(+)RNA]. Coronaviren verursachen in Deutschland bis zu 30 Prozent der saisonalen Erkältungen.
ZITAT Ende

Die aktuelle P(l)andemie ist in mehrfacher Hinsicht eine Zivilisationskrankheit. Erstens weil sie technisch erschaffen wurde, zweitens weil der Virus durch künstliche Massnahmen weiter virulent gehalten wird (die neuen Impfwege verzerren die Entwicklung von Varianten und Mutanten, indem sie die Ausbildung einer optimalen Immunität in der Herde erschweren), drittens weil durch 'unnatürliche' Lebensgewohnheiten der Mensch seine Immunabwehr gegen Corona schwächt (wie eingangs geschildert sowie durch die zivilisatorischen Vorerkrankungen Diabetes, Rauchen etc.).

Eine wunderbare Analogie ist die Massentierhaltung und die pflanzliche Monokultur: die traditionellen, ab dem Neolithikum entwickelten Nutztiere und Nutzpflanzen wurden in den letzten 200 Jahren so selektioniert und so verdichtet vermehrt, dass immer mehr Eingriffe bei der Kultivierung notwendig werden (Düngung, Gentechnik, Spritzmittel, Antibiotika etc. etc.). Dadurch wird die Landwirtschaft immer komplizierter (und auch teurer). Insofern die menschliche Existenz aber von eben dieser Nahrungsgrundlage komplett abhängig ist, zerstört der Mensch, wenn er sie zerstört, auch sich selbst mit. Die darüber liegenden politischen Deformierungen sind nur zusätzliche, quasi sekundäre epileptische Zuckungen des Körpers der Menschheit.

In der jetzigen Situation gibt es keinen Ausweg mehr in Form einer Gesamtlösung (die theoretisch zwar vorstellbar ist, praktisch jedoch nicht umgesetzt werden kann). Die Biologie geht dann folgenden Weg: im kranken Körper isolieren sich Zellkomplexe, die sich vom kranken Gesamtgeschehen so weit wie möglich abkapseln und innerhalb der Kapsel ein vermehrungsfähiges Abbild des Gesamtorganimus schaffen. Wenn der Gesamtorganismus stirbt, rettet sich die Kapsel und wird zur Aussaat für einen neuen Organismus. Dabei sind drei Gesichtpunkte wichtig: Erstens muss die Kapsel gegenüber dem 'alten' und kranken Organismus getarnt sein (anderfalls sie von ihm als Störenfried erkannt und vernichtet wird). Zweitens ist die Aussaatkapsel niemals ein Individuum allein sondern eine kleine Gruppe, da ein Individuum alleine nicht über die notwendigen Kapazitäten verfügt für einen Neuaufbau. Drittens muss die generative Kapsel sich sehr sorgfältig auf den Zeitpunkt der Aussaat und auf den Aufbau eines neuen Gesamtorganismus vorbereiten.

Das hört(e) sich jetzt vielleicht etwas schräg und komisch an, ist aber nichts anderes als die seit Milliarden Jahre bewährte Methode des Überlebens von biologischen Systemen: weil der Gesamtorganismus aus Gründen den Entropie irgendwann zwangsläufig sterben wird, muss voher rechtzeitig ein Keim angelegt werden, aus dem sich ein neuer Organismus entwickeln kann.

Weiner

Schöner Beitrag! Zustimmung ..

Beo2 @, NRW Witten, Samstag, 15.05.2021, 12:34 vor 1077 Tagen @ Weiner 923 Views

bearbeitet von Beo2, Samstag, 15.05.2021, 13:31

In der jetzigen Situation gibt es keinen Ausweg mehr in Form einer Gesamtlösung (die theoretisch zwar vorstellbar ist, praktisch jedoch nicht umgesetzt werden kann). Die Biologie geht dann folgenden Weg: im kranken Körper isolieren sich Zellkomplexe, die sich vom kranken Gesamtgeschehen so weit wie möglich abkapseln und innerhalb der Kapsel ein vermehrungsfähiges Abbild des Gesamtorganimus schaffen. Wenn der Gesamtorganismus stirbt, rettet sich die Kapsel und wird zur Aussaat für einen neuen Organismus.
Dabei sind drei Gesichtpunkte wichtig: Erstens muss die Kapsel gegenüber dem 'alten' und kranken Organismus getarnt sein (anderfalls sie von ihm als Störenfried erkannt und vernichtet wird). Zweitens ist die Aussaatkapsel niemals ein Individuum allein sondern eine kleine Gruppe, da ein Individuum alleine nicht über die notwendigen Kapazitäten verfügt für einen Neuaufbau. Drittens muss die generative Kapsel sich sehr sorgfältig auf den Zeitpunkt der Aussaat und auf den Aufbau eines neuen Gesamtorganismus vorbereiten.
Das hört(e) sich jetzt vielleicht etwas schräg und komisch an, ist aber nichts anderes als die seit Milliarden Jahre bewährte Methode des Überlebens von biologischen Systemen: weil der Gesamtorganismus aus Gründen den Entropie irgendwann zwangsläufig sterben wird, muss voher rechtzeitig ein Keim angelegt werden, aus dem sich ein neuer Organismus entwickeln kann.

Zustimmung. Die "Evolution" arbeitete immer parallel an Alternativen, auch bei der Menschwerdung .. und tut es immer noch. Das gleiche trifft auf die Gesellschaften zu (= Makroorganismen). Etwas Neues wächst schon heran und formiert sich, im kleinen.
Was mich aber nachdenklich stimmt, ist die Entwicklung auf dem Planeten MARS: Erst kam der Klimawandel, dann entwich die Atmosphäre weg und mit ihr das Wasser ... Und was passierte wohl vor dem Klimawandel dort? Weit hergeholt?

Mit Gruß, Beo2

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