Die Demokratie ist ein schlechtes System

Morpheus ⌂ @, Samstag, 02.01.2021, 15:26 vor 1210 Tagen 6538 Views

Liebe Gelben,

wir müssen aus dem Denken "innerhalb der Demokratie" herausfinden. Sonst kommen wir nicht weiter.

Wir brauchen endlich eine offene Analyse

Wir erleben in allen demokratischen Staaten „des Westens“ seit Jahren eine inhaltliche Einschränkung von Debatten. Jeder, der das als Wissenschaftler oder Publizist am eigenen Leib oder nur als Beobachter erlebt hat, soll verstehen, wo die Ursache dieses Effekts zu suchen ist.

Die Ursache dieses Effekts ist das Verhalten der Demokraten selbst. Unsere Führer haben keinen Plan und keine Idee mehr, aber wollen natürlich an der Macht bleiben. Denn den heutigen Politikern und ihrer Freunde sichert dieses System eine Menge Privilegien und ein übermäßig angenehmes Leben. Ohne die Macht, die wir ihnen anvertraut haben, müssten die meisten der Politiker ein deutlich bescheideneres Leben führen. Das wollen selbige und ihre Freunde natürlich nicht tun. Da unterscheiden sie sich kein bisschen vom Adel früherer Tage.

Nur was wollen wir denn, die Bevölkerung? Wollen wir nicht nach wie vor inhaltlich die besten Lösungen für unsere eigenen täglichen Probleme? Die Probleme mit unseren Mitmenschen und die Probleme der Menschheit als Ganzes? Was meinen wir, wie wir die inhaltlich besten Lösungen finden können? Meinen wir ernsthaft, dass demokratische Regierungen oder Behörden oder staatlich alimentierte Wissenschaftler die besten Lösungen finden können und wollen?

Ich glaube das nicht, nicht mehr. Denn die Demokratie hat von Anfang an ein strukturelles Problem. Dieses Problem ist allgemein bekannt, nur will es natürlich keiner von der Regierenden lösen. Denn die Lösung würde den Privilegierten, den Herrschenden zusammen mit Ihren Freunden, ihre Privilegien rauben, die sie sich so mühsam erschlichen haben.

Wir haben mit der Demokratie ein System konstruiert, dass einer einfachen Qualitätskontrolle nicht standhält. Das System kann in guten Zeiten, mit ehrlichen Teilnehmern sehr gut funktionieren.

Das war über Jahrzehnte so auch der Fall und die Vorzüge dieses Systems haben in der Kombination mit ehrlichen Teilnehmern auch zu hervorragenden Ergebnissen geführt.

Nur müssen wir leider erkennen, dass die strukturellen Mängel der Demokratie verbunden mit egoistischem Personal für die Bevölkerung zu wahrhaft tödlichen Risiken führen.

Gehen wir in die Details.

Demokratische Regierungen und ihre Apparate kommen durch Wahlen an die Macht. Man muss also von einer relativen Mehrheit der Bevölkerung gewählt werden. Es wird also der gewählt, der die beste Zukunft verspricht. So ist das System „Demokratie“ konzipiert, so wird es gelebt, so funktioniert es auch wirklich ganz praktisch. Das kann jeder Bürger in demokratischen Staaten von Wahl zu Wahl völlig klar erkennen und ist den Privilegierten, den Herrschenden und ihren Freunden natürlich noch viel klarer.

Es wird gewählt, wer die beste Zukunft verspricht

Wer meint mit diesem Verfahren gute Ergebnisse zu bekommen, sollte sich fragen, warum wir es nur bei demokratischen Wahlen so anwenden und an anderen Stellen ganz gezielt vermeiden. Dort wo es nicht die eigenen Belange betrifft, haben demokratische Führer dieses Verfahren, „Es wird gewählt, wer die beste Zukunft verspricht“ vor langer Zeit durch geeignete rechtliche Strukturen sinnvoll ausbalanciert.

Wer als Unternehmer Leistungen verspricht muss diese nach einem Vertragsabschluss, auf Basis seiner Versprechen, auch einhalten. Jetzt kommt ein wichtiger Punkt, macht er das nicht, ist er für den entstandenen Schaden verantwortlich und muss diesen Schaden ausgleichen. Jeder Leistungsanbieter haftet für seine Versprechen. Der Geschädigte kann einen Ausgleich zwischen Versprechen und Realität vom Schädiger im Rahmen von Nachbesserungen verlangen. Kann der Schadensverursacher nicht liefern, ist der Geschädigte berechtigt die Leistung anderweitig zu besorgen und kann sich den finanziellen Schaden vom Verursacher ersetzen lassen. Hierfür stellt ihm der Rechtsstaat zunächst die Gesetze, dann die Gerichte und am Ende auch die Vollstreckung zur Verfügung. Wenn denn der Staat gut funktioniert. Viele Staaten in den „emerging markets“ haben mit allen drei Bereichen Schwierigkeiten, was die qualitative Entwicklung der Wirtschaft extrem behindert, aber das ist ein Randthema. Wenn man Staaten betrachtet, wie Deutschland, wo das Verfahren so wie oben beschrieben perfekt funktioniert, dann stellen sich die Unternehmen darauf ein und die Qualität der Leistungen steigt auf ein sehr hohes Niveau, das dauerhaft und zuverlässig erreicht wird. Weil jeder Fehler ein Unternehmen viel Geld kostet und schon wenige Fehler reichen, um ein Unternehmen in die Pleite zu treiben und auf diese Art zukünftige Fehler zu vermeiden. Denn jedes schlecht arbeitende Unternehmen verschwindet durch Pleite vom Markt. Mitarbeiter in der freien Wirtschaft stehen deshalb stets unter hohem Druck. Sie müssen Leistungen knapp kalkulieren, um sie im Wettbewerb verkaufen zu können, und sie müssen Leistungen mit höchster Qualität liefern, um eine Haftung bei Mängeln zu vermeiden.

Umgekehrt kennen weder Regierungen noch Behörden derartige Zwänge. Sie bekommen ihr Geld, unter Strafandrohung und Zwang und unabhängig von jeder Gegenleistung. Das macht satt, zufrieden und erstickt auf mittlere Frist jegliche Anstrengung und Innovationsfähigkeit. Der Wettbewerb, den die Demokratie organisiert liegt genau an der völlig falschen Stelle. Die Parteien bekämpfen sich gegenseitig mit Versprechen, die sie hinterher nicht einhalten müssen. Eine Ausrede lässt sich immer finden. Zum Beispiel: „Mehr hat der Koalitionspartner einfach nicht zugelassen.“ Natürlich können wir Bürger bei der Regierung nichts einklagen und die Mafia-Parteien kennen natürlich auch keinerlei Haftung. Soweit geht die Gleichheit im Rechtsstaat dann doch nicht. Für die freie Wirtschaft gelten Wettbewerb und Haftung für Regierung und Behörden nicht. Und an den wenigen Stellen, wo sie scheinbar doch haften, geschieht das nicht mit ihrem Geld, sondern mit dem Geld von uns Bürgern, was defacto keine Haftung ist.

Kommen wir jetzt auf unsere Überschrift zurück, „es wird gewählt, wer die beste Zukunft verspricht“. Genau an dieser Stelle macht sich jetzt ein wichtiger Konstruktionsfehler der Demokratie bemerkbar. Es ist relativ einfach eine neue Partei zu gründen, und diese neue Partei darf natürlich auch eine besonders schöne Zukunft versprechen. Und sie kann auch besonders furchtlos die Regierung kritisieren, denn sie wird ja auf mittlere Sicht nicht in eine Regierungsverantwortung kommen. Also können die regierenden Mafia-Parteien eben nicht beweisen, dass die neuen Parteien unhaltbare Dinge versprechen. Was sie ja auch machen. Was soll man nun machen als Mafia-Partei, wenn das allerwichtigste, wichtiger als das Regieren im Sinne der Bevölkerung, die eigene Wiederwahl ist.

Man ändert seine Informationspolitik und versucht auch nur sehr positive Botschaften zu kommunizieren. Alle potentiellen Schwierigkeiten werden aus jeglicher öffentlichen Diskussion möglichst herausgehalten. Stattdessen werden simple Slogans unter die Leute gebracht. So der Satz „wir schaffen das“ von Frau Merkel in der Flüchtlingskrise. Immer schön positiv.

Trotzdem gewinnen die neuen Parteien an Zustimmung und die etablierten Mafia-Parteien müssen etwas unternehmen. Das einfachste ist, die neue Konkurrenz zu diffamieren. Rechtsradikal, linksradikal, antisemitisch sind gute Argumente gegen die Konkurrenz. Außerdem ist eine offizielle Beobachtung durch den Verfassungsschutz eine gute Sache. Auch diese Form der Diffamierung wirkt und für die Mehrheit der Menschen, die nur mit Regierungspropaganda versorgt werden, zählen damit alle Argumente der neuen Konkurrenz nicht mehr. Sie glauben den etablierten Mafiosi, dass die neuen Parteien nicht wählbar sind. Und die bestärken diese Bedenken, wenn einzelne Vertreter schon mal laut und vor der Presse über das Verbot von solchen unerwünschten Konkurrenzparteien sinnieren.

Trotzdem werden sogenannte „Rechtspopulisten“ gewählt. Hitler war einer, die AfD wird als modernes Äquivalent zur NSDAP dargestellt. Trump in den Vereinigten Staaten von Amerika kommt auch aus dieser Ecke. Eigentlich kennt jeder europäische Staat Parteien dieser Kategorien. Die Probleme der Parteien untereinander könnten uns als Bürger ja eigentlich reichlich egal sein. Die Parteien machen ihren Wahlkampf, wir wählen jeder die Partei, die dem jeweiligen Wähler die beste Zukunft verspricht und so sollte das Land doch auch der bestmöglichen Zukunft entgegensteuern. Das ist doch gelebte Demokratie, könnte man denken. Ist es auch. Nur liefert diese Demokratie eben grottenschlechte Ergebnisse. Und wir müssen eben dringend darüber nachdenken, ob wir diese Demokratie so erhalten wollen. Doch dazu später mehr.

Schwerwiegende Probleme werden nicht angesprochen

Betrachten wir einige schwerwiegende Probleme, vor denen die Menschheit, also auch unsere Regierungen stehen:

Der Welt gehen die fossilen Brennstoffe aus
Die Altersstrukturen in vielen Staaten aber insbesondere der westlichen Welt sind fatal
Unser Finanzsystem hat einen Konstruktionsfehler
Die Zerstörung des Humus nimmt dramatische Ausmaße an

Keines dieser Probleme taucht in der öffentlichen Diskussion irgendwo auf. Und das obwohl die Probleme unter Fachleuten sehr wohl bekannt sind.

Überlegen wir einmal, was wir machen würden, wenn wir als Staatsführer sicher wissen, die fossilen Brennstoffe gehen zu Ende. Also ich denke als erstes, sollten wir so schnell wie möglich anfangen deutlich weniger Brennstoffe zu verbrauchen. Damit der verbleibende Rest länger hält.

Kann man als führender Politiker so etwas öffentlich fordern? Ja, könnte man machen, nur wird man dann mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr gewählt, denn die Wirtschaft würde alleine durch die entstehende Verunsicherung der Bevölkerung massiv schrumpfen. Außerdem ist Energie der primäre Lieferant von Arbeitskraft für fast alles, was wir heute tun. In einem Fass Erdöl steckt so viel Arbeitskraft wie zwei Menschen in einem Jahr erbringen können[1] [2]. Wir verbrauchen (Stand 2018) etwa 100 Millionen Fässer pro Tag[3], was umgerechnet auf ein Jahr der Arbeitsleistung von 73 Milliarden Menschen pro Jahr entspricht. Diese zusätzliche Arbeitsleistung gewinnen wir Jahr für Jahr aus Erdöl. Wenn diese vielen Helfer wegfallen, haben wir ein Problem. Und dass sie wegfallen werden ist leicht zu erkennen. Saudi-Arabien ist seit vielen Jahren einer der größten Erdölexporteure der Welt. Saudi-Arabien wird ab 2030 Erdöl importieren müssen, um seinen Energiebedarf zu decken. Leider wird es kaum Exporteure geben, bei denen sie einkaufen können.

Wachstum der Wirtschaft, ohne mehr Energie zu verbrauchen, ist nur möglich, wenn Effizienzgewinne erzielt werden. Nur solche Effizienzgewinne kommen nicht von alleine. Wenn Energie recht billig zu haben ist, wird sich niemand um die Effizienzverbesserungen kümmern. Warum sollte man das tun? Denn jede Effizienzverbesserung kostet Geld. Es muss investiert und geforscht werden, was irgendwer bezahlen muss. Dieses Geld muss von den Menschen zusätzlich erwirtschaftet werden. Das erfordert Anstrengungen und Verzicht.

Ein ehrlicher Politiker würde zu den Menschen hingehen und ihnen die Zusammenhänge erklären.

Es gibt keine ehrlichen Politiker mehr

Das Problem, es gibt schon lange keine ehrlichen Politiker mehr. Weiterlesen.....

--
-------------------------------------------
Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.

Hier, der "gelebte" Gegenentwurf. In den USA wird sich demnächst entscheiden, welche Richtung sie gehen.

Olivia @, Samstag, 02.01.2021, 16:15 vor 1210 Tagen @ Morpheus 6155 Views

Bisher hat das demokratische System seinen Bürgern immer noch die besten Möglichkeiten der Entfaltung und Daseinsfürsorge gegeben.

https://www.youtube.com/watch?v=_W-l-XPhk9E

Die USA werden derzeit bereits mit dem "Grauen" der "Neuen Sozialisten" konfrontiert.
Heißt: Nur die "Genossen" profitieren...... und versprechen den Leuten immer das Blaue von Himmel.

Was meinst du, wie China aussehen würde, wenn dort nicht "westliches" Kapital und Know How hinein geflossen wäre NACH der Öffnung. Es hatte einen Grund, warum dort "geöffnet" wurde.

--
For entertainment purposes only.

Exakt.

re-aktionaer @, Samstag, 02.01.2021, 19:24 vor 1210 Tagen @ Olivia 4813 Views

Wenn man bedenkt wie tüchtig und auch intelligent die Chinesen im Vergleich sind, ist es schon per se bezeichnend, wie der Sozialismus dieses Land 50 JAhre lang so in seiner Entwicklung niederhalten konnte. Was wir sehen ist ja nichts anderes als ein Aufholprozess, der mit Deng Xiao Ping begonnen wurde. Die große Leistung ist es dabei gewesen, den fetten Drecksack Mao als Idol bestehen zu lassen, aber seine sozialistischen Dummheiten stillschweigend und ohne Gesichtsverlust abzustellen. Das heutige China tritt in die Phase des Imperialismus ein - mit einer gewaltigen Achillesferse:
1. Es ist hohl. Mao hat mit der Kulturrevolution dieser Nation die Seele rausgerissen. Ein Imperium aber brauch eine große Erzählung und Idee. Andernfalls ist es genötigt seine Vasallen mit nackter Gewalt bei der Stange zu halten und das ist sehr sehr teuer.
2. Der Kommunismus und auch der Konfuzianismus haben dieses Land konformistisch und damit innovationsfeindlich gemacht. China kopiert, Japan kopiert - beide konnten bis heute keine einzige Bahnbrechende Idee hervorbringen - lediglich perfektionieren und verbessern. Ich bezweifle, dass sich dies ändern wird.

Sollte sich das neosozialistische Dreckspack in Europa und den USA endgültig durchsetzen, steht uns ebenfalls eine konformistische Kulturrevolution bevor, die - in Kombination mit dem demografischen Wandel und der einhergehenden kulturellen Zerstörung unsere Innovationsfähigkeit auf Jahrhunderte hinaus behindern wird.
In dieser Hinsicht wäre es mir lieber, die USA würden in einem Bürgerkrieg dafür sorgen, dass diese Kaste weggefegt wird, als eine "friedliche" Übergabe mit anschließender Kulturrevolution, die ja nichts anderes als ein einseitig ausgeführter Bürgerkrieg ist.
Für Europa gilt im Übrigen das selbe. Hier sehe ich nur noch Hoffnung in Osteuropa und osteuropäischen Einwanderern, die sich gegen Dreckssozialismus immunisieren konnten und noch einigermaßen konsistent denken können.

Aus dem Jahre 2004 ....

NST @, Südthailand, Sonntag, 03.01.2021, 03:54 vor 1210 Tagen @ re-aktionaer 4500 Views

bearbeitet von NST, Sonntag, 03.01.2021, 04:49

China kopiert, Japan kopiert - beide konnten bis heute keine einzige Bahnbrechende Idee hervorbringen - lediglich perfektionieren und verbessern. Ich bezweifle, dass sich dies ändern wird.

... gibt es 2 Videos von Konstantin Pretrov - 2x min. jeweils

[image]

Konzeption Gesellschaftlicher Sicherheit - Einführungslektion 2 - Teil 1

Konzeption Gesellschaftlicher Sicherheit - Einführungslektion 2 - Teil 2

Darin werden aus meiner Sicht Dinge klargestellt, ohne Ideologie. Es geht darum, wie die Menschheit sich entwickelt und wer die Steuerung inne hat - bis heute.

Was mir daran besonders gefällt ist, dass darin einmal ohne meinen eigenen Spott - das Bildungsbürgertum erklärt wird, warum es das gibt und wie es entsteht - entstehen musste. Auch der Stellenwert dieses Bildungsbürgertums wird erklärt - innerhalb einer gesellschaftlichen Pyramide. Das Prinzip das erklärt wird, gilt übrigens für alle bekannten Gesellschaftsformen gleichermassen.

Wer kopiert und wer erfindet ist nicht wirklich relevant - denn der Kopierer und der Wissenschaftler dienen alle dem gleichen Herren. Das ist der entscheidende Punkt, der immer übersehen wird. Wer sich diese 2 Videos einmal genau ansieht - nicht im Schnelldurchlauf, weil er eh schon alles weiss - kann eine Menge lernen.

Vor allem, dass das Lernen immer ein gesteuerter Prozess ist, im besonderen das lernen der Neuzeit. Der Prozess, der von Huxley beschrieben wurde in seiner schönen Neuen Welt, den gibt es schon lange und der wird immer schneller perfektioniert.
Nach diesen beiden Videos sollte die Erkenntnis gewachsen sein, dass Bildungsbürgertum und Sklaventum 2 Begriffe sind, die wahlweise verwendet werden können, also einmal als Werbung, im anderen Fall als Herabsetzung. Sie mit Freiheit in Verbindung zu bringen, aber nur der jeweiligen eigenen Phantasie geschuldet ist.

Komischerweise, wenn der Westler nach China schaut, erkennt er es sofort ....
Schaut er in den Spiegel sieht er den freien Menschen - mit guter Ausbildung. :-P Diese Ausbildungen sind staatl. lizenziert und seit Bologna sogar weltweit standardisiert länderübergreifend gültig.

Wenn das nicht Globalisierung pur in Perfektion ist, was dann??
Im Bildungssektor will interessanterweise jeder ganz vorne mit dabei sein - niemand kritisiert dabei die globale Ausrichtung - auch kein Trump, Putin oder Xi.

Selbstverständlich bin ich ein Globalist - war es in meinem früheren Leben als Angestellter und diene heute aber keinem fremden Herren mehr .... auch unser Produkt ist für den globalen Markt - was im Moment noch stört ist, dass andere daran partizipieren z.B der Finanzsektor, denn jene bestimmen den Preis. Ich z.B habe keinerlei Interesse daran, dass Leute wie @DT durch ihr Investment meine Erträge manipulieren können. Wenn sie wollen, können sie direkt vor Ort investieren und zwar gemäss - Skin in the game - dagegen habe ich nichts. Ich stehe für dezentralen Handel in einer globalen Welt. Dieses Konzept ist klar Anti-sozialistisch - der heutige Finanzmarkt dagegen, ist kein Kapitalismus sondern Sozialismus in Reinkultur - an vorderster Front stehen dort die Zocker. Die ganzen FANG Unternehmen sind Sozialismus in Reinform und die Anteilseigner ahnen es oder wissen es genau, das spielt für sie keine Rolle - im Regelfall alle steueroptimiert unterwegs - wie die Wölfe im Schafspelz ... [image] ... das haben wir doch schon irgendwo gesehen .... :-P Wer Steuern zahlen muss oder in Ketten gelegt wird, das sollte klar sein, wenn ihr die Videos geschaut habt.
Gruss

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Wer nicht gemerkt hat, WER hier "zahlen" muss, der hat weder produktiv gearbeitet, noch Steuern gezahlt.

Olivia @, Sonntag, 03.01.2021, 09:44 vor 1209 Tagen @ NST 4147 Views

bearbeitet von Olivia, Sonntag, 03.01.2021, 09:56

Interessante Links, die einen Einblick in das "russische" Denken gewähren.
Wer erst begreift, was abläuft, wenn er diese Videos sieht, ist nicht in der Lage, selbständig zu denken und zu analysieren. Die Videos als "Gläubiger" anzuschauen ist nicht zu empfehlen. Als weiterer Baustein dafür, ein Gesamtbild zu bekommen, ist es sehr gut, denn man bekommt kaum Einblicke in die Denkweisen wesentlicher Personen aus dieser "Weltecke". Dieses Weltbild ist unbedingt zu ergänzen durch Denkweisen aus anderen Weltecken. Das speziell auch zur Einteilung der Persönlichkeitsstrukturen. Wobei dem Konzept ein gewisser "simpler Charme" nicht abzusprechen ist.

Wichtig speziell für uns dürfte sein, dass unsere Bundeskanzlerin in einem solchen Weltbild "sozialisiert" wurde..... weiteres Nachdenken ist erlaubt.

Mein Interesse richtet sich jedoch eher auf den Punkt, der als "Globaler Prediktor" bezeichnet wird. Früher sagte man: "Der Herr... oder Gott sieht alles.... oder der Mensch denkt und Gott lenkt .... etc. etc. etc...

Alle "Machtsysteme" streben und strebten nach weltweiter Herrschaft. Unsere in einem "kommunistischen Denksystem sozialisierte" Bundeskanzlerin jedenfalls hat "den globalen Prediktor" offenbar voll und ganz internalisiert..... und das "Tafelsilber" der BRD großzügigst in "seinem" Sinne "verteilt". Was weg ist, das ist weg.

Wer oder Was also wird als "globaler Prediktor" bezeichnet? :-)

Zum "Begriffsapparat"....
hier noch ein etwas "irdischeres" Video: Tichy: Unter Merkel wird es immer selbstgemachte Krisen geben.... - https://www.youtube.com/watch?v=JBdELXzyYUU

PS: Persönlichkeitsstrukturen. Die Einteilung des Generals scheint das durchaus der Einteilung wesentlicher ausführender Teile des "globalen Prediktors" zu entsprechen. Dazu hier: https://www.lifesitenews.com/news/a-mass-sterilization-exercise-kenyan-doctors-find-ant...

--
For entertainment purposes only.

Globale Herrschaft löst das Problem nicht

FOX-NEWS @, fair and balanced, Sonntag, 03.01.2021, 11:45 vor 1209 Tagen @ Olivia 3679 Views

Sie eliminiert zwar die Kosten für externe Verteidigung, aber das tun Atomwaffen heute im Prinzip auch schon. Die Vorfinanzierungs-Problematik bleibt bestehen.

Egal wie man die Thematik schichtet, umbenennt oder reformiert, die Grundstruktur bleibt: Staat = Räuberbande mit Regeln (Recht), Zwangskollektiv zur Abgabenabpressung.

Grüße

--
[image]
Läuft in Deutschland ...

Ich habe mir die Mühe ....

NST @, Südthailand, Sonntag, 03.01.2021, 12:45 vor 1209 Tagen @ Olivia 3758 Views

bearbeitet von NST, Sonntag, 03.01.2021, 12:51

Wer oder Was also wird als "globaler Prediktor" bezeichnet? :-)

.... gemacht, beide Videos noch einmal anzuschauen. Warum ? Weil aus meiner Erinnerung heraus überhaupt nicht über den -Globalen Prädiktor- in beiden Videos gesprochen wird - denn es ist nur ein Platzhalter.

[image]

Jetzt spiel ich mal Rechtschreibkorrektur ... [[freude]]

Zum 1. Video - ein zentrales Thema darin - Vom Matriarchat zur Menschlichkeit oder was ein Gewissen und Menschen verbindet, über Scientology wird geredet und darüber ...
[image]

Der zentrale Punkt in Video1 war aber die Steuerungsmassnahmen 1-6
[image]

In Video 2 kommt der Begriff ohne spezifiziert zu werden 2x vor - 19:38 -Basis des globalen Prädiktors- und 20:04 -diese Mafia - der globale Prädiktor- und einmal kann man auf einer Grafik den Begriff lesen - die 5sec zu sehen ist ab, 10:23

Im Kern geht es in Video 2 darum, wie Sklaven(Bildungsbürger) lernen, [image] über das Gesetz der Zeit und die Formen der Macht, mit der Macht ausgeübt wird. Ein grosser Teil im Beitrag nimmt auch ein kurzer Lebenslauf des Sprechers ein.

[image]

Ausdrücklich wird dabei darauf hingewiesen, dass im Westen nur über die letzten 3 Machtvarianten etwas gelehrt wird - und die übergeordneten Strukturen dabei völlig ignoriert werden.

Fazit: Aus meiner Sicht ist klar, was unter -Globalem Prädiktor- zu verstehen ist ... schon aus den wenigen eingestellten Bildausschnitten könnte man sich das Gesamtbild konstruieren.
Gruss

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

innovationslose Zukunft?

valuereiter @, Montag, 04.01.2021, 15:16 vor 1208 Tagen @ re-aktionaer 3181 Views

2. Der Kommunismus und auch der Konfuzianismus haben dieses Land konformistisch und damit innovationsfeindlich gemacht. China kopiert, Japan kopiert - beide konnten bis heute keine einzige Bahnbrechende Idee hervorbringen - lediglich perfektionieren und verbessern. Ich bezweifle, dass sich dies ändern wird.

Wobei die Frage ist, ob nicht die wirtschaftlich SINNVOLLEN Innovationspotentiale irgendwann (weitgehend) erschöpft sind?

Nur weil vom 18. Jahrhundert bis heute ständig neue Erfindungen "auf der Straße" lagen - und von entsprechend kreativen Köpfen/Teams/zigtausendköpfigen Forschungsapparaten aufgesammelt werden konnten - muss das ja nicht ewig so weitergehen ...

Was, wenn alles (sinnvoll) machbare in den 2030er Jahren erfunden ist?

dann verliert "der Westen" diesen Wettbewerbsvorsprung ... und die letzten Optimierungen bekommen andere vielleicht besser hin ...

Es ist nicht so, dass bald alles an Innovationsmöglichkeit "ausgeschöpft" sein wird...

sensortimecom ⌂ @, Montag, 04.01.2021, 22:20 vor 1208 Tagen @ valuereiter 3108 Views

bearbeitet von sensortimecom, Montag, 04.01.2021, 22:26

... aber - und das bestrifft uns ja jetzt schon - es gibt eine stete fortgesetzte "Ausdünnung", die dazu führt, dass die Neuverschuldungs-Kette nicht mehr so funktioniert, wie es sein sollte. Auch die "kreative Zerstörung" eines Schumpeter hat sein Ende. Otto Normalverbraucher findet es nicht mehr notwendig, sich den A** aufzureissen und einen Kredit aufzunehmen, um sich eine "Neuheit" zu kaufen (dasselbe gilt in höherem Umfang auch für Investitionen in der Industrie, und gilt auch für die Börse, klaro. Deswegen ja seit langem die Null- und Negativzinsen).

Das zweite Problem ist (auch darüber gab ich schon oft geschrieben) ist, dass der Wert von Patenten zwangsweise immer mehr sinkt und die Monopolisierung von Neuentwicklungen immer schwieriger wird.

Re: Es ist nicht so, dass bald alles an Innovationsmöglichkeit "ausgeschöpft" sein wird...

valuereiter @, Dienstag, 05.01.2021, 13:25 vor 1207 Tagen @ sensortimecom 3015 Views

... aber - ... Otto Normalverbraucher findet es nicht mehr notwendig, sich den A** aufzureissen und einen Kredit aufzunehmen, um sich eine "Neuheit" zu kaufen

naja, welche wirklich RELEVANTEN GRUNDLEGENDEN Neuheiten gibt es noch bzw. wird es im 21. und 22. Jahrhundert geben?

vergleichbar:

- Ende des 18. Jahrhunderts der Dampfmaschine
--> Eisenbahn, Linienschifffahrt, Fabriken

- Ende des 19. Jahrhunderts/praxistauglich ab den ~1920er Jahren dem Otto- und Dieselmotor

- an dem frühen 20. Jahrhundert (Ford) industrielle Massenproduktion

- dem Elektromotor und der flächendeckenden Elektrifizierung = überall verfügbare universell einsetzbare Energie

- Haber-Bosch-Verfahren = Hochskalieren der landwirtschaftlichen Produktion, um statt 2 oder 3 Mrd. Menschen derzeit 7 und mehr Mrd. Leute satt zu bekommen

- Rundfunk und Fernsehen = flächendeckende Verbreitung von Informationen und Unterhaltung für die Massen

- Computer = automatisierbare Datenverarbeitung

- und zuletzt in den 1990er und 2000-Nuller Jahren:
flächendeckende Funk- und Datennetze (Handy & Internet + deren Fusion im Smartphone)

? vielleicht noch eine EFFIZIENTE Gewinnung regenerativer Energie ?
? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? oder Fusionsreaktoren ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ?

? massentaugliche Stromspeicher in einer Post-Li-Ionen-Akkugeneration ?

? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? und dann? was noch? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ?

Es dürfte SEHR lange dauern, bis die reichste Nation der Erde auf dem Niveau der Sowjetunion anlangt.

SevenSamurai @, Samstag, 02.01.2021, 19:28 vor 1210 Tagen @ Olivia 4810 Views

So lange, dass ich es nicht mehr erlebe.

Und da es so lange dauert, wird die Bevölkerung das alles mit sich machen lassen.

Wie die sich jetzt auch in Michigan, Wisconsin, Pennsylvania und Georgia verarschen lassen.

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

Hier die Einschätzung des Richtungskampfes, der in den USA stattfindet.

Olivia @, Samstag, 02.01.2021, 20:23 vor 1210 Tagen @ Olivia 5115 Views

The Durran....

https://www.youtube.com/watch?v=zO1vfceJq_g

Offenbar sind viele daran interessiert, das chinesisches System einzuführen.
Jedenfalls die "herrschenden Klassen". Das Volk ist nicht interessiert daran, deshalb hat es Trump gewählt..... aber das Volk hat ja eh nix zu sagen.... das sieht man ja an der nun mehr und mehr offen gelegten, exorbitanten Wahlfälschung, wenn sich dem "Volk" wirklich einmal eine "Alternative" bieten würde.

--
For entertainment purposes only.

Für eine offene Analyse ist zunächst mal erforderlich, dass man die richtigen Axiome setzt. schneiden zwei parallele Geraden sich nun im Unendlichen oder nicht?

Mephistopheles, Samstag, 02.01.2021, 17:01 vor 1210 Tagen @ Morpheus 4796 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Samstag, 02.01.2021, 18:00

gleich vorneweg: Im euklidischen Raum schneiden sie sich nicht. Der euklidische Raum ist aber nicht unser, der faustische, Raum.

Liebe Gelben,

wir müssen aus dem Denken "innerhalb der Demokratie" herausfinden. Sonst kommen wir nicht weiter.

Wir brauchen endlich eine offene Analyse

Wir erleben in allen demokratischen Staaten „des Westens“ seit Jahren eine inhaltliche Einschränkung von Debatten. Jeder, der das als Wissenschaftler oder Publizist am eigenen Leib oder nur als Beobachter erlebt hat, soll verstehen, wo die Ursache dieses Effekts zu suchen ist.

Ach ne?!? Was du nicht sagst!!! Vielleicht ist die Demokratie aber kein Gebilde aus dem euklidischen Raum, sondern von Anfang an aus dem faustischen Raum auf uns herabgekommen? Sprich: Demokratie ist etwas ganz anderes, als sich unsere Schulweisheit vorstellen mag.

Die Ursache dieses Effekts ist das Verhalten der Demokraten selbst. Unsere Führer haben keinen Plan und keine Idee mehr, aber wollen natürlich an der Macht bleiben. Denn den heutigen Politikern und ihrer Freunde sichert dieses System eine Menge Privilegien und ein übermäßig angenehmes Leben. Ohne die Macht, die wir ihnen anvertraut haben, müssten die meisten der Politiker ein deutlich bescheideneres Leben führen. Das wollen selbige und ihre Freunde natürlich nicht tun. Da unterscheiden sie sich kein bisschen vom Adel früherer Tage.

Plan haben sie, nämlich Erhalt der Demokratie. aber keine Idee. Das liegt aber daran, das auch die Demokraten sich (im allgemeinen) nicht dessen bewusst sind, dass die Demokratie aus dem faustischen Raum auf uns herabgekommen ist.

Nur was wollen wir denn, die Bevölkerung? Wollen wir nicht nach wie vor inhaltlich die besten Lösungen für unsere eigenen täglichen Probleme? Die Probleme mit unseren Mitmenschen und die Probleme der Menschheit als Ganzes? Was meinen wir, wie wir die inhaltlich besten Lösungen finden können? Meinen wir ernsthaft, dass demokratische Regierungen oder Behörden oder staatlich alimentierte Wissenschaftler die besten Lösungen finden können und wollen?

Die Bewölkerungwill nichts außer sich von den Winden dahin treiben lassen, wie Aiolos, der Gott des Windes, nun einmal für gut hält.

Ich glaube das nicht, nicht mehr. Denn die Demokratie hat von Anfang an ein strukturelles Problem. Dieses Problem ist allgemein bekannt, nur will es natürlich keiner von der Regierenden lösen. Denn die Lösung würde den Privilegierten, den Herrschenden zusammen mit Ihren Freunden, ihre Privilegien rauben, die sie sich so mühsam erschlichen haben.

Hat sie nicht, weil eben die Demokratie nicht von den euklidischen Schulmeisstern herkommt. Das Rauben der Privilegien entzieht der großen Masse der Menscvhen die Überlebensmöglichkeit. Das ist aber ein eigenes Thema, sei deswegen hier nur angeschnitten. Ursache ist die Arbeitsteilung. In einer arbeitsteiligen Gesellschaft ist der Einzelne nicht überlebensfähig. Die Arbeitsteilung erfordert aber Privilegien.

Wir haben mit der Demokratie ein System konstruiert, dass einer einfachen Qualitätskontrolle nicht standhält. Das System kann in guten Zeiten, mit ehrlichen Teilnehmern sehr gut funktionieren.

Das war über Jahrzehnte so auch der Fall und die Vorzüge dieses Systems haben in der Kombination mit ehrlichen Teilnehmern auch zu hervorragenden Ergebnissen geführt.

Das war niemals der Fall, erscheint ns nur aufgrund unserer selektiven Erinnerung so. Das ist der Survivorship Bias. (der ist aber auch wieder ein eigenes Thema).

Nur müssen wir leider erkennen, dass die strukturellen Mängel der Demokratie verbunden mit egoistischem Personal für die Bevölkerung zu wahrhaft tödlichen Risiken führen.

Gehen wir in die Details.

Demokratische Regierungen und ihre Apparate kommen durch Wahlen an die Macht. Man muss also von einer relativen Mehrheit der Bevölkerung gewählt werden. Es wird also der gewählt, der die beste Zukunft verspricht. So ist das System „Demokratie“ konzipiert, so wird es gelebt, so funktioniert es auch wirklich ganz praktisch. Das kann jeder Bürger in demokratischen Staaten von Wahl zu Wahl völlig klar erkennen und ist den Privilegierten, den Herrschenden und ihren Freunden natürlich noch viel klarer.

Es wird gewählt, wer die beste Zukunft verspricht

Eben nicht! Das ist dein grundlegender Irrtum! Gewählt wird der, der dir vor den Wahlen präsentiert wird. Da sind die Demokraten aber schlauer als du, weil sie achten sehr genau darauf, WER dir präsentiert wird und dass du KEINE Alternative hast. Wahlenthaltung (in USA typischerweise um 50%) ändert nichts am Ergebnis.

Wer meint mit diesem Verfahren gute Ergebnisse zu bekommen, sollte sich fragen, warum wir es nur bei demokratischen Wahlen so anwenden und an anderen Stellen ganz gezielt vermeiden. Dort wo es nicht die eigenen Belange betrifft, haben demokratische Führer dieses Verfahren, „Es wird gewählt, wer die beste Zukunft verspricht“ vor langer Zeit durch geeignete rechtliche Strukturen sinnvoll ausbalanciert.

Wer als Unternehmer Leistungen verspricht muss diese nach einem Vertragsabschluss, auf Basis seiner Versprechen, auch einhalten. Jetzt kommt ein wichtiger Punkt, macht er das nicht, ist er für den entstandenen Schaden verantwortlich und muss diesen Schaden ausgleichen. Jeder Leistungsanbieter haftet für seine Versprechen. Der Geschädigte kann einen Ausgleich zwischen Versprechen und Realität vom Schädiger im Rahmen von Nachbesserungen verlangen. Kann der Schadensverursacher nicht liefern, ist der Geschädigte berechtigt die Leistung anderweitig zu besorgen und kann sich den finanziellen Schaden vom Verursacher ersetzen lassen. Hierfür stellt ihm der Rechtsstaat zunächst die Gesetze, dann die Gerichte und am Ende auch die Vollstreckung zur Verfügung. Wenn denn der Staat gut funktioniert. Viele Staaten in den „emerging markets“ haben mit allen drei Bereichen Schwierigkeiten, was die qualitative Entwicklung der Wirtschaft extrem behindert, aber das ist ein Randthema. Wenn man Staaten betrachtet, wie Deutschland, wo das Verfahren so wie oben beschrieben perfekt funktioniert, dann stellen sich die Unternehmen darauf ein und die Qualität der Leistungen steigt auf ein sehr hohes Niveau, das dauerhaft und zuverlässig erreicht wird. Weil jeder Fehler ein Unternehmen viel Geld kostet und schon wenige Fehler reichen, um ein Unternehmen in die Pleite zu treiben und auf diese Art zukünftige Fehler zu vermeiden. Denn jedes schlecht arbeitende Unternehmen verschwindet durch Pleite vom Markt. Mitarbeiter in der freien Wirtschaft stehen deshalb stets unter hohem Druck. Sie müssen Leistungen knapp kalkulieren, um sie im Wettbewerb verkaufen zu können, und sie müssen Leistungen mit höchster Qualität liefern, um eine Haftung bei Mängeln zu vermeiden.

Die Demokraten haften auch, und zwar mit ihrem Leben. Darum setzen sie alles auf den Erhalt der Demokratie.

Umgekehrt kennen weder Regierungen noch Behörden derartige Zwänge. Sie bekommen ihr Geld,

aber keine Garantie, dass ihr Geld nach Erhalt noch etwas wert ist.

unter Strafandrohung und Zwang und unabhängig von jeder Gegenleistung. Das macht satt, zufrieden und erstickt auf mittlere Frist jegliche Anstrengung und Innovationsfähigkeit. Der Wettbewerb, den die Demokratie organisiert liegt genau an der völlig falschen Stelle. Die Parteien bekämpfen sich gegenseitig mit Versprechen, die sie hinterher nicht einhalten müssen. Eine Ausrede lässt sich immer finden. Zum Beispiel: „Mehr hat der Koalitionspartner einfach nicht zugelassen.“ Natürlich können wir Bürger bei der Regierung nichts einklagen und die Mafia-Parteien kennen natürlich auch keinerlei Haftung. Soweit geht die Gleichheit im Rechtsstaat dann doch nicht. Für die freie Wirtschaft gelten Wettbewerb und Haftung für Regierung und Behörden nicht. Und an den wenigen Stellen, wo sie scheinbar doch haften, geschieht das nicht mit ihrem Geld, sondern mit dem Geld von uns Bürgern, was defacto keine Haftung ist.

Kommen wir jetzt auf unsere Überschrift zurück, „es wird gewählt, wer die beste Zukunft verspricht“.

Eben nicht, wie du vorhin gesehen hast und deswegen ist das auch kein Konstruktionsfehler der Demokraite

Genau an dieser Stelle macht sich jetzt ein wichtiger Konstruktionsfehler der Demokratie bemerkbar. Es ist relativ einfach eine neue Partei zu gründen, und diese neue Partei darf natürlich auch eine besonders schöne Zukunft versprechen. Und sie kann auch besonders furchtlos die Regierung kritisieren, denn sie wird ja auf mittlere Sicht nicht in eine Regierungsverantwortung kommen. Also können die regierenden Mafia-Parteien eben nicht beweisen, dass die neuen Parteien unhaltbare Dinge versprechen. Was sie ja auch machen. Was soll man nun machen als Mafia-Partei, wenn das allerwichtigste, wichtiger als das Regieren im Sinne der Bevölkerung, die eigene Wiederwahl ist.

Man ändert seine Informationspolitik und versucht auch nur sehr positive Botschaften zu kommunizieren. Alle potentiellen Schwierigkeiten werden aus jeglicher öffentlichen Diskussion möglichst herausgehalten. Stattdessen werden simple Slogans unter die Leute gebracht. So der Satz „wir schaffen das“ von Frau Merkel in der Flüchtlingskrise. Immer schön positiv.

Die Bewölkerung will das eben so

Trotzdem gewinnen die neuen Parteien an Zustimmung und die etablierten Mafia-Parteien müssen etwas unternehmen. Das einfachste ist, die neue Konkurrenz zu diffamieren. Rechtsradikal, linksradikal, antisemitisch sind gute Argumente gegen die Konkurrenz. Außerdem ist eine offizielle Beobachtung durch den Verfassungsschutz eine gute Sache. Auch diese Form der Diffamierung wirkt und für die Mehrheit der Menschen, die nur mit Regierungspropaganda versorgt werden, zählen damit alle Argumente der neuen Konkurrenz nicht mehr. Sie glauben den etablierten Mafiosi, dass die neuen Parteien nicht wählbar sind. Und die bestärken diese Bedenken, wenn einzelne Vertreter schon mal laut und vor der Presse über das Verbot von solchen unerwünschten Konkurrenzparteien sinnieren.

Ein Flugzeug, dem der Treibstoff ausgeht, kann eben auch nicht mit einer anderen Crew weiterfliegen

Trotzdem werden sogenannte „Rechtspopulisten“ gewählt. Hitler war einer, die AfD wird als modernes Äquivalent zur NSDAP dargestellt. Trump in den Vereinigten Staaten von Amerika kommt auch aus dieser Ecke. Eigentlich kennt jeder europäische Staat Parteien dieser Kategorien. Die Probleme der Parteien untereinander könnten uns als Bürger ja eigentlich reichlich egal sein. Die Parteien machen ihren Wahlkampf, wir wählen jeder die Partei, die dem jeweiligen Wähler die beste Zukunft verspricht und so sollte das Land doch auch der bestmöglichen Zukunft entgegensteuern. Das ist doch gelebte Demokratie, könnte man denken. Ist es auch. Nur liefert diese Demokratie eben grottenschlechte Ergebnisse. Und wir müssen eben dringend darüber nachdenken, ob wir diese Demokratie so erhalten wollen. Doch dazu später mehr.

Schwerwiegende Probleme werden nicht angesprochen

Betrachten wir einige schwerwiegende Probleme, vor denen die Menschheit, also auch unsere Regierungen stehen:

Der Welt gehen die fossilen Brennstoffe aus

New York wird im Pferdemist untergehen. (Das ist eben das Problem aller linearen Prognosen die auf einer reinen Fortschreibung der gegenwärtigen Entwicklungen basieren und niemals Wendeunkte im Visier haben)

Die Altersstrukturen in vielen Staaten aber insbesondere der westlichen Welt sind fatal

Das haben die Leute sich aber selber eingebrockt einfach dadurch, dass sie ohne Rücksicht auf andere immer länger lebene wollten. Genau da wird aber baldigst ein Wendepunkt einsetzen.

Unser Finanzsystem hat einen Konstruktionsfehler

Hat es nicht. Eine Maschine mit einem Konstruktionsfehler erhebt sich niemals in die Lüfte, sondern bleibt am Boden kleben.

Die Zerstörung des Humus nimmt dramatische Ausmaße an

Rückkehr zu den Jägern und Sammlern? Den Jägern und Sammlern kann der Humus egal sein.

Keines dieser Probleme taucht in der öffentlichen Diskussion irgendwo auf. Und das obwohl die Probleme unter Fachleuten sehr wohl bekannt sind.

Die aber auch keine Lösung haben, sonst wären sie Politiker geworden.
Da die Fachleute aber keine Lösung haben, werden nach altbewährter Meanier sich die Probleme ihre Lösung suchen.

Überlegen wir einmal, was wir machen würden, wenn wir als Staatsführer sicher wissen, die fossilen Brennstoffe gehen zu Ende. Also ich denke als erstes, sollten wir so schnell wie möglich anfangen deutlich weniger Brennstoffe zu verbrauchen. Damit der verbleibende Rest länger hält.

Als erstes würde ich als Staatsführer Bohrmaschinen entwickeln lassen, die noch tiefer und gründlicher bohren. :-P

Kann man als führender Politiker so etwas öffentlich fordern? Ja, könnte man machen, nur wird man dann mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr gewählt, denn die Wirtschaft würde alleine durch die entstehende Verunsicherung der Bevölkerung massiv schrumpfen. Außerdem ist Energie der primäre Lieferant von Arbeitskraft für fast alles, was wir heute tun. In einem Fass Erdöl steckt so viel Arbeitskraft wie zwei Menschen in einem Jahr erbringen können[1] [2]. Wir verbrauchen (Stand 2018) etwa 100 Millionen Fässer pro Tag[3], was umgerechnet auf ein Jahr der Arbeitsleistung von 73 Milliarden Menschen pro Jahr entspricht. Diese zusätzliche Arbeitsleistung gewinnen wir Jahr für Jahr aus Erdöl. Wenn diese vielen Helfer wegfallen, haben wir ein Problem. Und dass sie wegfallen werden ist leicht zu erkennen. Saudi-Arabien ist seit vielen Jahren einer der größten Erdölexporteure der Welt. Saudi-Arabien wird ab 2030 Erdöl importieren müssen, um seinen Energiebedarf zu decken. Leider wird es kaum Exporteure geben, bei denen sie einkaufen können.

Haben die keine Photovoltaikanlagen?

Wachstum der Wirtschaft, ohne mehr Energie zu verbrauchen, ist nur möglich, wenn Effizienzgewinne erzielt werden.

Effizienzgewinne sind eine Illusion, weil die Wirtschaft schneller wächtst als die Effizienz. Haben wir hier im Forum aber schon desöfteren diskutiert, als Themen um Börse & Wirtschaft hier noch diskutiert wurden.

Nur solche Effizienzgewinne kommen nicht von alleine. Wenn Energie recht billig zu haben ist, wird sich niemand um die Effizienzverbesserungen kümmern. Warum sollte man das tun? Denn jede Effizienzverbesserung kostet Geld. Es muss investiert und geforscht werden, was irgendwer bezahlen muss. Dieses Geld muss von den Menschen zusätzlich erwirtschaftet werden. Das erfordert Anstrengungen und Verzicht.

Muss es nicht. Dafür haben wir den Konstruktionsfehler unseres Finanzsystems. :-)
Nach der Methode James Watt. Die ersten Watt`schen Dampfmaschinen leisteten etwa so viel wie 4 Pferde. Daher stasmmen die Pferdestärken. James Watt rechnete den Maschinenbesitzern nun vor, dass die Betriebskosten für eine Maschine incl. Maschinist und Kohle illiger wären als die 4 Pferde und der Hafer, den sie täglich futterten. Finanziert wurde das ganze von einem Finanzier; später Bank. Niemand musste auf irgendetwas verzichten, niemand musste mehr leisten außer James Watt, der sich der bei den Menschen unbeliebtesten Arbeit unterziehen musste, nämlich der Denkarbeit. Das hat er aber freiwillig gemacht.
Der Rest ist Geschichte.

Ein ehrlicher Politiker würde zu den Menschen hingehen und ihnen die Zusammenhänge erklären.

Es gibt keine ehrlichen Politiker mehr

Das Problem, es gibt schon lange keine ehrlichen Politiker mehr.

Hat es auch noch nie gegeben.

Weiterlesen.....

Gruß Mephistopheles

Wenn du nur kritisierst, wirst du nie überzeugen

Morpheus ⌂ @, Samstag, 02.01.2021, 19:41 vor 1210 Tagen @ Mephistopheles 4372 Views

gleich vorneweg: Im euklidischen Raum schneiden sie sich nicht. Der euklidische Raum ist aber nicht unser, der faustische, Raum.

Vielen Dank für das Feedback!

Ich versuche mich verständlich auszudrücken und meine Botschaften so zu formulieren, dass man Leute abholen und mitnehmen kann.

Liebe Gelben,

wir müssen aus dem Denken "innerhalb der Demokratie" herausfinden. Sonst kommen wir nicht weiter.

Wir brauchen endlich eine offene Analyse

Wir erleben in allen demokratischen Staaten „des Westens“ seit Jahren eine inhaltliche Einschränkung von Debatten. Jeder, der das als Wissenschaftler oder Publizist am eigenen Leib oder nur als Beobachter erlebt hat, soll verstehen, wo die Ursache dieses Effekts zu suchen ist.


Ach ne?!? Was du nicht sagst!!! Vielleicht ist die Demokratie aber kein Gebilde aus dem euklidischen Raum, sondern von Anfang an aus dem faustischen Raum auf uns herabgekommen? Sprich: Demokratie ist etwas ganz anderes, als sich unsere Schulweisheit vorstellen mag.

Natürlich, aber mit so einem Satz kann das niemand verstehen. Das braucht eine langsame Erklärung, die Schritt für Schritt zum Mitdenken vorgeht.

Die Ursache dieses Effekts ist das Verhalten der Demokraten selbst. Unsere Führer haben keinen Plan und keine Idee mehr, aber wollen natürlich an der Macht bleiben. Denn den heutigen Politikern und ihrer Freunde sichert dieses System eine Menge Privilegien und ein übermäßig angenehmes Leben. Ohne die Macht, die wir ihnen anvertraut haben, müssten die meisten der Politiker ein deutlich bescheideneres Leben führen. Das wollen selbige und ihre Freunde natürlich nicht tun. Da unterscheiden sie sich kein bisschen vom Adel früherer Tage.


Plan haben sie, nämlich Erhalt der Demokratie. aber keine Idee. Das liegt aber daran, das auch die Demokraten sich (im allgemeinen) nicht dessen bewusst sind, dass die Demokratie aus dem faustischen Raum auf uns herabgekommen ist.

Richtig, aber versuche es dem normalen Publikum zu erklären. Alles andere ist Zeitverschwendung. Entweder man möchte etwas bewirken, oder man will nur Selbstbestätigung.
Ich versuche etwas zu bessern. Ob es gelingt kann ich nicht sagen. Aber ohne Geduld und ohne den Hebel an der richtigen Stelle anzusetzen, wird es nicht gehen.

Nur was wollen wir denn, die Bevölkerung? Wollen wir nicht nach wie vor inhaltlich die besten Lösungen für unsere eigenen täglichen Probleme? Die Probleme mit unseren Mitmenschen und die Probleme der Menschheit als Ganzes? Was meinen wir, wie wir die inhaltlich besten Lösungen finden können? Meinen wir ernsthaft, dass demokratische Regierungen oder Behörden oder staatlich alimentierte Wissenschaftler die besten Lösungen finden können und wollen?


Die Bewölkerungwill nichts außer sich von den Winden dahin treiben lassen, wie Aiolos, der Gott des Windes, nun einmal für gut hält.

Ja, lieber Mephistopheles, ich versuche ein Lüftchen zu entfachen, dass eine gewisse Richtung hat, die erst einmal für einige Jahre eine Besserung bringen kann.

Ich glaube das nicht, nicht mehr. Denn die Demokratie hat von Anfang an ein strukturelles Problem. Dieses Problem ist allgemein bekannt, nur will es natürlich keiner von der Regierenden lösen. Denn die Lösung würde den Privilegierten, den Herrschenden zusammen mit Ihren Freunden, ihre Privilegien rauben, die sie sich so mühsam erschlichen haben.


Hat sie nicht, weil eben die Demokratie nicht von den euklidischen Schulmeisstern herkommt. Das Rauben der Privilegien entzieht der großen Masse der Menscvhen die Überlebensmöglichkeit. Das ist aber ein eigenes Thema, sei deswegen hier nur angeschnitten. Ursache ist die Arbeitsteilung. In einer arbeitsteiligen Gesellschaft ist der Einzelne nicht überlebensfähig. Die Arbeitsteilung erfordert aber Privilegien.

Das halte ich für eine Behauptung ohne Beleg. Denn wer sagt, dass die Arbeitsteilung zu beenden ist. Privilegien dürfen sein. Nur anders als in der Demokratie sollten sie schon ausfallen.

Wir haben mit der Demokratie ein System konstruiert, dass einer einfachen Qualitätskontrolle nicht standhält. Das System kann in guten Zeiten, mit ehrlichen Teilnehmern sehr gut funktionieren.

Das war über Jahrzehnte so auch der Fall und die Vorzüge dieses Systems haben in der Kombination mit ehrlichen Teilnehmern auch zu hervorragenden Ergebnissen geführt.


Das war niemals der Fall, erscheint ns nur aufgrund unserer selektiven Erinnerung so. Das ist der Survivorship Bias. (der ist aber auch wieder ein eigenes Thema).

Ja, aber so holt man Leute ab, um sie mitzunehmen auf eine Reise die eine Veränderung erzeugen soll.

Nur müssen wir leider erkennen, dass die strukturellen Mängel der Demokratie verbunden mit egoistischem Personal für die Bevölkerung zu wahrhaft tödlichen Risiken führen.

Gehen wir in die Details.

Demokratische Regierungen und ihre Apparate kommen durch Wahlen an die Macht. Man muss also von einer relativen Mehrheit der Bevölkerung gewählt werden. Es wird also der gewählt, der die beste Zukunft verspricht. So ist das System „Demokratie“ konzipiert, so wird es gelebt, so funktioniert es auch wirklich ganz praktisch. Das kann jeder Bürger in demokratischen Staaten von Wahl zu Wahl völlig klar erkennen und ist den Privilegierten, den Herrschenden und ihren Freunden natürlich noch viel klarer.

Es wird gewählt, wer die beste Zukunft verspricht


Eben nicht! Das ist dein grundlegender Irrtum! Gewählt wird der, der dir vor den Wahlen präsentiert wird. Da sind die Demokraten aber schlauer als du, weil sie achten sehr genau darauf, WER dir präsentiert wird und dass du KEINE Alternative hast. Wahlenthaltung (in USA typischerweise um 50%) ändert nichts am Ergebnis.

Die USA sind sicher ein eigenes Thema. Bei uns mögen sie es auch probieren aber das kann ganz gewaltig schief gehen.

Wer meint mit diesem Verfahren gute Ergebnisse zu bekommen, sollte sich fragen, warum wir es nur bei demokratischen Wahlen so anwenden und an anderen Stellen ganz gezielt vermeiden. Dort wo es nicht die eigenen Belange betrifft, haben demokratische Führer dieses Verfahren, „Es wird gewählt, wer die beste Zukunft verspricht“ vor langer Zeit durch geeignete rechtliche Strukturen sinnvoll ausbalanciert.

Wer als Unternehmer Leistungen verspricht muss diese nach einem Vertragsabschluss, auf Basis seiner Versprechen, auch einhalten. Jetzt kommt ein wichtiger Punkt, macht er das nicht, ist er für den entstandenen Schaden verantwortlich und muss diesen Schaden ausgleichen. Jeder Leistungsanbieter haftet für seine Versprechen. Der Geschädigte kann einen Ausgleich zwischen Versprechen und Realität vom Schädiger im Rahmen von Nachbesserungen verlangen. Kann der Schadensverursacher nicht liefern, ist der Geschädigte berechtigt die Leistung anderweitig zu besorgen und kann sich den finanziellen Schaden vom Verursacher ersetzen lassen. Hierfür stellt ihm der Rechtsstaat zunächst die Gesetze, dann die Gerichte und am Ende auch die Vollstreckung zur Verfügung. Wenn denn der Staat gut funktioniert. Viele Staaten in den „emerging markets“ haben mit allen drei Bereichen Schwierigkeiten, was die qualitative Entwicklung der Wirtschaft extrem behindert, aber das ist ein Randthema. Wenn man Staaten betrachtet, wie Deutschland, wo das Verfahren so wie oben beschrieben perfekt funktioniert, dann stellen sich die Unternehmen darauf ein und die Qualität der Leistungen steigt auf ein sehr hohes Niveau, das dauerhaft und zuverlässig erreicht wird. Weil jeder Fehler ein Unternehmen viel Geld kostet und schon wenige Fehler reichen, um ein Unternehmen in die Pleite zu treiben und auf diese Art zukünftige Fehler zu vermeiden. Denn jedes schlecht arbeitende Unternehmen verschwindet durch Pleite vom Markt. Mitarbeiter in der freien Wirtschaft stehen deshalb stets unter hohem Druck. Sie müssen Leistungen knapp kalkulieren, um sie im Wettbewerb verkaufen zu können, und sie müssen Leistungen mit höchster Qualität liefern, um eine Haftung bei Mängeln zu vermeiden.


Die Demokraten haften auch, und zwar mit ihrem Leben. Darum setzen sie alles auf den Erhalt der Demokratie.

Umgekehrt kennen weder Regierungen noch Behörden derartige Zwänge. Sie bekommen ihr Geld,


aber keine Garantie, dass ihr Geld nach Erhalt noch etwas wert ist.

Was soll mir denn das sagen?

unter Strafandrohung und Zwang und unabhängig von jeder Gegenleistung. Das macht satt, zufrieden und erstickt auf mittlere Frist jegliche Anstrengung und Innovationsfähigkeit. Der Wettbewerb, den die Demokratie organisiert liegt genau an der völlig falschen Stelle. Die Parteien bekämpfen sich gegenseitig mit Versprechen, die sie hinterher nicht einhalten müssen. Eine Ausrede lässt sich immer finden. Zum Beispiel: „Mehr hat der Koalitionspartner einfach nicht zugelassen.“ Natürlich können wir Bürger bei der Regierung nichts einklagen und die Mafia-Parteien kennen natürlich auch keinerlei Haftung. Soweit geht die Gleichheit im Rechtsstaat dann doch nicht. Für die freie Wirtschaft gelten Wettbewerb und Haftung für Regierung und Behörden nicht. Und an den wenigen Stellen, wo sie scheinbar doch haften, geschieht das nicht mit ihrem Geld, sondern mit dem Geld von uns Bürgern, was defacto keine Haftung ist.

Kommen wir jetzt auf unsere Überschrift zurück, „es wird gewählt, wer die beste Zukunft verspricht“.


Eben nicht, wie du vorhin gesehen hast und deswegen ist das auch kein Konstruktionsfehler der Demokraite

Genau an dieser Stelle macht sich jetzt ein wichtiger Konstruktionsfehler der Demokratie bemerkbar. Es ist relativ einfach eine neue Partei zu gründen, und diese neue Partei darf natürlich auch eine besonders schöne Zukunft versprechen. Und sie kann auch besonders furchtlos die Regierung kritisieren, denn sie wird ja auf mittlere Sicht nicht in eine Regierungsverantwortung kommen. Also können die regierenden Mafia-Parteien eben nicht beweisen, dass die neuen Parteien unhaltbare Dinge versprechen. Was sie ja auch machen. Was soll man nun machen als Mafia-Partei, wenn das allerwichtigste, wichtiger als das Regieren im Sinne der Bevölkerung, die eigene Wiederwahl ist.

Man ändert seine Informationspolitik und versucht auch nur sehr positive Botschaften zu kommunizieren. Alle potentiellen Schwierigkeiten werden aus jeglicher öffentlichen Diskussion möglichst herausgehalten. Stattdessen werden simple Slogans unter die Leute gebracht. So der Satz „wir schaffen das“ von Frau Merkel in der Flüchtlingskrise. Immer schön positiv.


Die Bewölkerung will das eben so

Trotzdem gewinnen die neuen Parteien an Zustimmung und die etablierten Mafia-Parteien müssen etwas unternehmen. Das einfachste ist, die neue Konkurrenz zu diffamieren. Rechtsradikal, linksradikal, antisemitisch sind gute Argumente gegen die Konkurrenz. Außerdem ist eine offizielle Beobachtung durch den Verfassungsschutz eine gute Sache. Auch diese Form der Diffamierung wirkt und für die Mehrheit der Menschen, die nur mit Regierungspropaganda versorgt werden, zählen damit alle Argumente der neuen Konkurrenz nicht mehr. Sie glauben den etablierten Mafiosi, dass die neuen Parteien nicht wählbar sind. Und die bestärken diese Bedenken, wenn einzelne Vertreter schon mal laut und vor der Presse über das Verbot von solchen unerwünschten Konkurrenzparteien sinnieren.


Ein Flugzeug, dem der Treibstoff ausgeht, kann eben auch nicht mit einer anderen Crew weiterfliegen

Wenn du nur einen Satz hinschreibst und fünf Sätze im Kopf hast, aber die nicht niederschreibst kann ich Dir zumindest nicht folgen. Wenn du (und ich spekuliere) mit Flugzeug die Demokratie meinst, dann versuche ich genau das dem Durchschnittsmenschen klar zu machen, und zwar so, dass er es auch einem anderen Durchschnittsmenschen klar machen kann. Das kostet Zeit und Text, aber mit Satzfetzen ist es Zeitverschwendung für Schreiber und Leser.

Trotzdem werden sogenannte „Rechtspopulisten“ gewählt. Hitler war einer, die AfD wird als modernes Äquivalent zur NSDAP dargestellt. Trump in den Vereinigten Staaten von Amerika kommt auch aus dieser Ecke. Eigentlich kennt jeder europäische Staat Parteien dieser Kategorien. Die Probleme der Parteien untereinander könnten uns als Bürger ja eigentlich reichlich egal sein. Die Parteien machen ihren Wahlkampf, wir wählen jeder die Partei, die dem jeweiligen Wähler die beste Zukunft verspricht und so sollte das Land doch auch der bestmöglichen Zukunft entgegensteuern. Das ist doch gelebte Demokratie, könnte man denken. Ist es auch. Nur liefert diese Demokratie eben grottenschlechte Ergebnisse. Und wir müssen eben dringend darüber nachdenken, ob wir diese Demokratie so erhalten wollen. Doch dazu später mehr.

Schwerwiegende Probleme werden nicht angesprochen

Betrachten wir einige schwerwiegende Probleme, vor denen die Menschheit, also auch unsere Regierungen stehen:

Der Welt gehen die fossilen Brennstoffe aus


New York wird im Pferdemist untergehen. (Das ist eben das Problem aller linearen Prognosen die auf einer reinen Fortschreibung der gegenwärtigen Entwicklungen basieren und niemals Wendeunkte im Visier haben)

Bin ich bei Dir und hoffe an dieser Stelle auf eine Wende. Sonst bräuchte ich nicht für ein Ende der Demokratie zu kämpfen.

Die Altersstrukturen in vielen Staaten aber insbesondere der westlichen Welt sind fatal


Das haben die Leute sich aber selber eingebrockt einfach dadurch, dass sie ohne Rücksicht auf andere immer länger lebene wollten. Genau da wird aber baldigst ein Wendepunkt einsetzen.

Spekuliere ich nicht drüber

Unser Finanzsystem hat einen Konstruktionsfehler


Hat es nicht. Eine Maschine mit einem Konstruktionsfehler erhebt sich niemals in die Lüfte, sondern bleibt am Boden kleben.

Hat es doch. Kannst du in dem Buch nachlesen. Das System startet wunderbar. Aber irgendwann im Flug geht bei einzelnen Motoren der Sprit aus.

Die Zerstörung des Humus nimmt dramatische Ausmaße an


Rückkehr zu den Jägern und Sammlern? Den Jägern und Sammlern kann der Humus egal sein.

Was soll das jetzt wieder heißen. Ist eine richtige Aussage, aber ohne die Sätze, die nur bei Dir im Gehirn vorhanden sind, kann ich keinen Zusammenhang zu meinem Text herstellen. Für Dich wird der Zusammenhang klar sein, ich würde Dich bitten dir etwas mehr Mühe beim Transport zu geben.

Keines dieser Probleme taucht in der öffentlichen Diskussion irgendwo auf. Und das obwohl die Probleme unter Fachleuten sehr wohl bekannt sind.


Die aber auch keine Lösung haben, sonst wären sie Politiker geworden.
Da die Fachleute aber keine Lösung haben, werden nach altbewährter Meanier sich die Probleme ihre Lösung suchen.

Ja, und nein. Ist aber nur ein Randthema und ich will unsere Zeit damit nicht verschwenden.

Überlegen wir einmal, was wir machen würden, wenn wir als Staatsführer sicher wissen, die fossilen Brennstoffe gehen zu Ende. Also ich denke als erstes, sollten wir so schnell wie möglich anfangen deutlich weniger Brennstoffe zu verbrauchen. Damit der verbleibende Rest länger hält.


Als erstes würde ich als Staatsführer Bohrmaschinen entwickeln lassen, die noch tiefer und gründlicher bohren. :-P

Kann man als führender Politiker so etwas öffentlich fordern? Ja, könnte man machen, nur wird man dann mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr gewählt, denn die Wirtschaft würde alleine durch die entstehende Verunsicherung der Bevölkerung massiv schrumpfen. Außerdem ist Energie der primäre Lieferant von Arbeitskraft für fast alles, was wir heute tun. In einem Fass Erdöl steckt so viel Arbeitskraft wie zwei Menschen in einem Jahr erbringen können[1] [2]. Wir verbrauchen (Stand 2018) etwa 100 Millionen Fässer pro Tag[3], was umgerechnet auf ein Jahr der Arbeitsleistung von 73 Milliarden Menschen pro Jahr entspricht. Diese zusätzliche Arbeitsleistung gewinnen wir Jahr für Jahr aus Erdöl. Wenn diese vielen Helfer wegfallen, haben wir ein Problem. Und dass sie wegfallen werden ist leicht zu erkennen. Saudi-Arabien ist seit vielen Jahren einer der größten Erdölexporteure der Welt. Saudi-Arabien wird ab 2030 Erdöl importieren müssen, um seinen Energiebedarf zu decken. Leider wird es kaum Exporteure geben, bei denen sie einkaufen können.


Haben die keine Photovoltaikanlagen?

Wachstum der Wirtschaft, ohne mehr Energie zu verbrauchen, ist nur möglich, wenn Effizienzgewinne erzielt werden.


Effizienzgewinne sind eine Illusion, weil die Wirtschaft schneller wächtst als die Effizienz. Haben wir hier im Forum aber schon desöfteren diskutiert, als Themen um Börse & Wirtschaft hier noch diskutiert wurden.

Wieder ein Randthema.

Nur solche Effizienzgewinne kommen nicht von alleine. Wenn Energie recht billig zu haben ist, wird sich niemand um die Effizienzverbesserungen kümmern. Warum sollte man das tun? Denn jede Effizienzverbesserung kostet Geld. Es muss investiert und geforscht werden, was irgendwer bezahlen muss. Dieses Geld muss von den Menschen zusätzlich erwirtschaftet werden. Das erfordert Anstrengungen und Verzicht.


Muss es nicht. Dafür haben wir den Konstruktionsfehler unseres Finanzsystems. :-)
Nach der Methode James Watt. Die ersten Watt`schen Dampfmaschinen leisteten etwa so viel wie 4 Pferde. Daher stasmmen die Pferdestärken. James Watt rechnete den Maschinenbesitzern nun vor, dass die Betriebskosten für eine Maschine incl. Maschinist und Kohle illiger wären als die 4 Pferde und der Hafer, den sie täglich futterten. Finanziert wurde das ganze von einem Finanzier; später Bank. Niemand musste auf irgendetwas verzichten, niemand musste mehr leisten außer James Watt, der sich der bei den Menschen unbeliebtesten Arbeit unterziehen musste, nämlich der Denkarbeit. Das hat er aber freiwillig gemacht.
Der Rest ist Geschichte.

Richtig, es geht um Denkarbeit.

Ein ehrlicher Politiker würde zu den Menschen hingehen und ihnen die Zusammenhänge erklären.

Es gibt keine ehrlichen Politiker mehr

Das Problem, es gibt schon lange keine ehrlichen Politiker mehr.


Hat es auch noch nie gegeben.

Kann sein, aber das glaubt Dir niemand. Die Menschen wollen immer an das Gute glauben und warum soll man sie nicht auch mal lassen, wenn das für die Argumentation hilfreich ist.


Weiterlesen.....

Gruß Mephistopheles

Viele Grüße
Morpheus

--
-------------------------------------------
Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.

Cher Morpheus

LePenseur ⌂ @, Samstag, 02.01.2021, 21:11 vor 1210 Tagen @ Morpheus 4364 Views

... darf ich meine Bitte zu Ihrem Beitrag "Lügengebilde haben immer unerwünschte Seiten-Effekte, mal sehen mit welch neuem Trick die Corona-Konstrukteure sich da rausschummeln" hier (off topic, ich weiß! Mea culpa ...) wiederholen, da sie in den alten Thread offenbar nicht mehr reinschauen?

Darf ich das als Gastkommentar uaf dem lePenseur-Blog veröggentlichen?

U.A.w.g.

Herzlichst

LePenseur

--
LePenseur

Gastbeiträge finde ich gut

Morpheus ⌂ @, Sonntag, 03.01.2021, 03:58 vor 1210 Tagen @ LePenseur 3871 Views

Hallo LePenseur,

entschuldige bitte, wenn ich da nicht mehr reingeschaut habe.

Diesen Eintrag kannst du gerne als Gastkommentar übernehmen.

Auch und gerade die vollständigen Beiträge von autokratie.org würde ich zur Übernahme anbieten. Wobei dann bitte am Anfang oder am Ende mit einem Link auf das Original verwiesen werden muss.

Viel Erfolg mit Deinem Blog!

Grüße
Morpheus

--
-------------------------------------------
Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.

Ich möchte doch gar niemanden überzeugen! Warum sollte ich jemanden überzeugen wollen, der ohnehin nichts bewirken kann?

Mephistopheles, Sonntag, 03.01.2021, 08:47 vor 1209 Tagen @ Morpheus 3691 Views

Da hast du aber den "Konstruktionsfehler" der Demokratie übersehen

Morpheus ⌂ @, Sonntag, 03.01.2021, 11:08 vor 1209 Tagen @ Mephistopheles 3679 Views

Hallo Meph,

natürlich kann der Einzelne nichts bewirken, aber in der Menge können sie genau das schon tun. So ist die Demokratie konstruiert.

[[rofl]]

Grüße
Morpheus

--
-------------------------------------------
Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.

Stimmt. Habe ich tatsächlich übersehen

Mephistopheles, Sonntag, 03.01.2021, 12:45 vor 1209 Tagen @ Morpheus 3557 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Sonntag, 03.01.2021, 12:49

Hallo Meph,

natürlich kann der Einzelne nichts bewirken, aber in der Menge können sie genau das schon tun. So ist die Demokratie konstruiert.

[[rofl]]

Die Demokraten müssen zuerst die Menge versklaven und sie sich zu Eigentum machen. Ohne haftendes Eigentum kann der Einzelne nichts bewirken und sonst wird das nix mit der Demokratie. Siehe auch meine Signatur.

Gruß Mephistopheles

Eigentum ist irrelevant, haftendes erst recht, ...

Weiner, Sonntag, 03.01.2021, 14:04 vor 1209 Tagen @ Mephistopheles 3558 Views

es zählt nur die Macht der Waffe oder des Wortes.

Bespiel:

Trotzki war ein armer Penner als er nach 1917 nach Petersburg kam. Die revolutionären Ideen seines Kreises (Lenin u.a.) waren überspannt und der Lage nicht angepasst. Trotzdem haben er und seine Genossen sich durchgewurschtelt, eben durch ständiges Reden und Intrigieren und Erschiessen von Anderen. Der Umsturz wäre nicht gelungen, wenn Trotzki nicht mit leeren Händen aber mit überzeugender Rhetorik die Soldaten in der Petersburger zum Mitmachen gewonnen hätte.

Irgendwo da wirst Du seine damalige Rede finden:

https://sites.google.com/site/sozialistischeklassiker2punkt0/lenin/lenin-1917

Danach hat er die 'Rote Armee' aufgebaut. Aber haftendes Eigentum hat er nie gehabt.

Eigentum ist so was von unwichtig in der Weltgeschichte. Entscheidend ist die Verfügung über Machtmittel (und für den Erfinder und Künstler die Kreativität). Zuallererst aber kommt der Gedanke und der Wille zu

HANDELN.

Kannst du mir den Begriff "Eigentum" erklären? Danke!

Mephistopheles, Sonntag, 03.01.2021, 17:04 vor 1209 Tagen @ Weiner 3320 Views

es zählt nur die Macht der Waffe oder des Wortes.

Bespiel:

Trotzki war ein armer Penner als er nach 1917 nach Petersburg kam. Die revolutionären Ideen seines Kreises (Lenin u.a.) waren überspannt und der Lage nicht angepasst. Trotzdem haben er und seine Genossen sich durchgewurschtelt, eben durch ständiges Reden und Intrigieren und Erschiessen von Anderen. Der Umsturz wäre nicht gelungen, wenn Trotzki nicht mit leeren Händen aber mit überzeugender Rhetorik die Soldaten in der Petersburger zum Mitmachen gewonnen hätte.

Irgendwo da wirst Du seine damalige Rede finden:

https://sites.google.com/site/sozialistischeklassiker2punkt0/lenin/lenin-1917

Danach hat er die 'Rote Armee' aufgebaut. Aber haftendes Eigentum hat er nie gehabt.

Das ist echt dumm gelaufen, wenn man einen Krieg beginnt, ohne einen Plan zu haben, wie man ihn gewinnen will und dafür die Arbeiter bewaffnen muss.

Eigentum ist so was von unwichtig in der Weltgeschichte. Entscheidend ist die Verfügung über Machtmittel

Wozu soll Eigentum gut sein, wenn es nicht zur Verfügung über Machtmittel führt?

(und für den Erfinder und Künstler die Kreativität). Zuallererst aber kommt der Gedanke und der Wille zu


HANDELN.

Also Management.

Gruß Mephistopheles

DU hast doch den schwarzen Gürtel in Debitismus!

Weiner, Montag, 04.01.2021, 01:36 vor 1209 Tagen @ Mephistopheles 3210 Views

Und jetzt soll ich, ein Anfänger in ZUI QUAN mit weißem Gürtel, Dir das erklären?

https://www.youtube.com/watch?v=d9wq7QC1Qi0

https://www.youtube.com/watch?v=N855paiZhD8

Ich schlage vor, Du wikipedelst ein bißchen! Da gibt es einige Artikel, voll von klugen Sätzen, sogar über Eigentumstheorien. Na so was?! Theorien?

https://de.wikipedia.org/wiki/Eigentum

https://de.wikipedia.org/wiki/Eigentumstheorien

Gehört Dein Finger Dir? Beherrscht, besitzt, eigenst Du ihn wirklich vollkommen (etwa wenn er krank ist)? Oder wirst DU, wenn Du morgens aufwachst und bemerkst, dass Du Gottseidank immer noch Mephisto bist, etwa Eigentum Deines Körpers?

Und wenn ich auf dem Parkplatz ein Auto klau', Dich damit über den Haufen fahr', Dich anschließend liegen und das Auto stehen lasse, nur Deinen Geldbeutel mitnehme (ich hoffe, es ist was drin ...) - war dann das Auto in meinem Eigentum oder in meinem Besitz? Und kann ich den Geldbeutel behalten?

Exakt so wie das eben beschriebene Attentat läuft die Weltgeschichte ab: sie ist von hinten bis vorne eine Räubergeschichte. Und warum? Weil alle glauben, Eigentum haben zu müssen.

Wie sagte der, der auch nichts hatte und doch mehr bewegte als viele Anderen: Euer himmlischer Vater lässt die Sonne scheinen und den Regen fallen über den Weizen wie über das Unkraut.

Habe ich falsch zitiert?

Wir haben kein Eigentum, nicht mal uns selbst.

Mit entbehrungsreichen Grüßen, Weiner

Eine der entscheidendenden Fragen - gehört der Körper mir - oder sind die Gedanken meine ... andere Eigentumsfragen sind da unbedeutend ...

NST @, Südthailand, Montag, 04.01.2021, 03:16 vor 1209 Tagen @ Weiner 3152 Views

https://www.youtube.com/watch?v=N855paiZhD8

Das rückwärts Umfallen - ab 2:45 -- das hat was - fast gerade Körperhaltung bis zum Aufschlag, die meisten Menschen trauen sich das nicht einmal, wenn ein Fänger sich dahinter befindet. [[top]]
Gruss

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Das kommt darauf an ...

neptun, Montag, 04.01.2021, 04:05 vor 1208 Tagen @ NST 3166 Views

... wenn Du Dich damit i(de)n(ti)fizierst, sind die Besitzverhältnisse umgekehrt, dann gehörst Du (Deinem?) dem Körper. Dasselbe gilt für (Deine?) die Gedanken.

Du hast es also überhaupt nicht in der Hand. [[zwinker]]

Der @Weiner ist schon klasse! :-)

--
Wählen? AfD! (Das ist derzeit alternativlos.)
Weil es permanent besonders aktuell ist:
"Es zeugt nicht von geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf
kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (Jiddu Krishnamurti)

Jetzt aber! "It's all very simple."

Ostfriese @, Montag, 04.01.2021, 09:23 vor 1208 Tagen @ Weiner 3176 Views

Hallo Weiner,

genauso

es zählt nur die Macht der Waffe oder des Wortes.

ist es. Das

Eigentum ist so was von unwichtig in der Weltgeschichte. ...

mag vielleicht generell überspitzt formuliert sein, aber Paul C. Martin sagt:

"Die Macht (Herrschaft) hat eine Erst-Gläubigerposition, die sich unschwer mit einer Schuldnerposition verkuppeln lässt, da auf die erwarteten Einnahmen vorgegriffen, also Kredite in Form von mit (späteren) privaten Kreditkontrakten formal identischen Kontrakten genommen werden können, die allerdings überhaupt nichts mit einer Besicherung durch Eigentum zu tun haben.

Die Macht bietet als Besicherung nicht vorhandenes Eigentum, sondern erwartete Einkünfte."

Quelle: https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=222813

Zur Veranschaulichung dessen

... Entscheidend ist die Verfügung über Machtmittel ...

zwecks Erklärung der Machttheorie, zog Paul C. Martin während eines Vortrages in Bremen (vor H/S und anderen Verdutzten) ein Kurzschwert aus der Scheide und sagte, "dass genau dieses / so etwas die Basis jeglicher Ökonomie sei. Daraufhin tiefes Schweigen in der Corona ..."

https://archiv1.dasgelbeforum.net/index.php?id=420652

Dottore sagt am Ende seiner Ausführungen über Wolfgang Sofskys in vielerlei Hinsicht bemerkenswerten und diskussionswürdigen Betrachtungen:

"Der Mann argumentiert kenntnisreich und scharfsinnig. Eine der vielen Tragödien des modernen Wissenschaftsbetriebes: Kein Ökonom kennt ihn und baut seine Ableitungen / Erkenntnisse daher nicht in seine Modelle ein. Das Phänomen kennen wir bestens: Dass der sog. "Wirtschaftstheorie" eine Abgaben- und damit Zwangs- und damit Waffentheorie vorgeschaltet werden müsste, nehmen die "Ökonomen" nicht nur Kenntnis. Sie setzen einfach mit dem "Wirtschaften" ein, ohne zu erklären, was es damit wohl auf sich hat bzw. wie es entstanden sein mag."

https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=360031

Gruß - Ostfriese

Das Problem ist die Aufteilung in Herrscher und Beherrschte oder Obrigkeit und Untertanen

Morpheus ⌂ @, Montag, 04.01.2021, 11:14 vor 1208 Tagen @ Ostfriese 3161 Views

Hallo Ostfriese,

dottore hat in weiten Bereichen völlig Recht.

Die Instabilität entsteht durch die Sonderrechte der Obrigkeit.

Weil die Obrigkeit Geld mit Zwang fordert und das ein Sonderrecht ist, was die wirtschaftenden Untertanen so nicht haben. Und immer wieder will sich dieses Sonderrecht ein anderer unter den Nagel reißen.

Nur wäre dieses Sonderrecht eigentlich schon seit langer Zeit nicht mehr nötig. Denn wir haben keine "herrschende Klasse" mehr. Alle kommen heute aus derselben Bevölkerung.

Wenn wir die Trennung zwischen Obrigkeit und Untertanen aufheben würden, in dem wir die Sonderrechte der Herrscher eliminieren, würden wir die permanente Gewalt herausnehmen.

Wir müssten dann nur das Neu-Aufkommen von Gewalttätern dauerhaft vermeiden. Das würde eine große Aufklärung erfordern, aber auf einen Versuch käme es meiner Meinung nach an.

Ist eine recht komplexe Sache, zu komplex für ein Forum oder ein Blog. Aber mein Buch führt genau diese Idee aus.

Grüße
Morpheus

--
-------------------------------------------
Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.

Polaritätsprinzip: In der Zwei teilt sich das Eine

Ostfriese @, Montag, 04.01.2021, 13:08 vor 1208 Tagen @ Morpheus 3160 Views

Hallo Morpheus,

genau das

Wenn wir die Trennung zwischen Obrigkeit und Untertanen aufheben würden, in dem wir die Sonderrechte der Herrscher eliminieren, würden wir die permanente Gewalt herausnehmen.

geht grundsätzlich nicht!

Das allumfassende Gesetz der Polarität besagt, dass alles in dieser Welt zwei Pole hat und braucht. Das eine ist ohne das andere nicht erfahrbar:

Macht ↔ Ohnmacht, Schönheit ↔ Hässlichkeit, Tag ↔ Nacht, Anspannung ↔ Entspannung, Mann ↔ Frau

Betont man den einen Pol, folgt zwingend der andere auf dem Fuß, wie wir beim Ein- und Ausatmen ständig erfahren.

Im Yin- und Yang-Symbol der östlichen Tradition ist in der Dunkelheit der Lichtpunkt und im Licht der Schattenpunkt. Beide Punkte sind als Kreis dargestellt. Beide Pole bilden die Ganzheit: Der Punkt gilt als Symbol der Einheit.

Wolfgang Sofskys Satz: "Der Preis des sozialen Friedens ist die innere Repression." aus dem Link meines heutigen an @Weiner gerichteten Posting kommentiert Dottore mit: "Die Komplettversklavung schafft die ersehnte Ruhe - nichts wahrer als das!"

Das gilt es zu verstehen!

Gruß - Ostfriese

Du sprichst in Rätseln

Morpheus ⌂ @, Sonntag, 03.01.2021, 16:08 vor 1209 Tagen @ Mephistopheles 3370 Views

lieber Mephistopheles,

versuch doch mal mit ein paar mehr Sätzen, die Deine Gedanken zwischen den Zeilen erläutern.

Die Demokraten müssen zuerst die Menge versklaven und sie sich zu Eigentum machen. Ohne haftendes Eigentum kann der Einzelne nichts bewirken und sonst wird das nix mit der Demokratie. Siehe auch meine Signatur.

Warum soll das nichts werden mit der Demokratie. Wir haben doch aktuell eine Demokratie. Da muss doch nichts werden?

Was soll denn bitte das "Institut des Eigentums" sein?

Dieses Wortgeschwurbel ist leider ziemlich unverständlich. Verweise auf einen Deiner alten Beiträge, die man auswendig kennen muss, um die aktuellen Beiträge zu verstehen. So helfen die Beiträge mir jedenfalls gar nichts.

Grüße
Morpheus

--
-------------------------------------------
Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.

Rätselauflösung

Mephistopheles, Sonntag, 03.01.2021, 16:52 vor 1209 Tagen @ Morpheus 3403 Views

lieber Mephistopheles,

versuch doch mal mit ein paar mehr Sätzen, die Deine Gedanken zwischen den Zeilen erläutern.

Die Demokraten müssen zuerst die Menge versklaven und sie sich zu Eigentum machen. Ohne haftendes Eigentum kann der Einzelne nichts bewirken und sonst wird das nix mit der Demokratie. Siehe auch meine Signatur.


Warum soll das nichts werden mit der Demokratie. Wir haben doch aktuell eine Demokratie. Da muss doch nichts werden?

(Potentieller) Sklave ist derjenige, der nicht über genügend Eigentum verfügt, um seinen Lebensunterhalt daraus zu bestreiten. In der BRD wird das gegenwärtig so gehandhabt, dass der Betreffende ein Dienstverhältnis annehmen muss, wo er auf Weisung seines Arbeitgebers, also nicht aus freiem Willen, handeln muss.
Mit "Institut des Eigentums" (Der Begriff stammt von Hilaire Belloc) ist gemeint, dass die Gesellschaft so organisiert ist, dass die Mehrheit der Bevölkerung über ausreichend Eigentum verfügt, um damit ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Das war im Mittelalter in Europa tastsächlich der Fall.

Was soll denn bitte das "Institut des Eigentums" sein?

Dieses Wortgeschwurbel ist leider ziemlich unverständlich.

Ich schwurbele nicht, sondern schreibe in einfachen allgemeinverständlichen Begriffen.

Verweise auf einen Deiner alten Beiträge, die man auswendig kennen muss, um die aktuellen Beiträge zu verstehen. So helfen die Beiträge mir jedenfalls gar nichts.

Grüße
Morpheus

Gruß Mephistopheles

Dann ist die Schweiz "Institut des Eigentums" mit einem Vermögen pro Kopf von 564.000 CHF

Zürichsee, Sonntag, 03.01.2021, 17:23 vor 1209 Tagen @ Mephistopheles 3307 Views

Mit "Institut des Eigentums" (Der Begriff stammt von Hilaire Belloc) ist gemeint, dass die Gesellschaft so organisiert ist, dass die Mehrheit der Bevölkerung über ausreichend Eigentum verfügt, um damit ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Das war im Mittelalter in Europa tastsächlich der Fall.

Im Mittelalter war die Schweiz noch das Armenhaus von Europa.
Heute ist der Lebensstandard einer der Höchsten der Welt.
Damit ist deine Definition, dass die Hälfte der Bevölkerung
mit ihren Vermögen den Lebensunterhalt bestreiten kann, erfüllt.

Ob diese der Demokratie geschuldet ist, überlasse ich dem
geneigten Leser. Auf jeden Fall herrscht in der Schweiz
der Grundsatz "Leben und leben lassen".

LG Zürichsee

Auf dem Papier zum grössten Teil ...

NST @, Südthailand, Montag, 04.01.2021, 02:16 vor 1209 Tagen @ Zürichsee 3223 Views

Dann ist die Schweiz "Institut des Eigentums" mit einem Vermögen pro Kopf von 564.000 CH

Im Mittelalter war die Schweiz noch das Armenhaus von Europa.

.... steckt dieser Reichtum in den Pensionskassen - der Fonds von UBS und Credit Swiss - die beides Primäry Dealer der FED sind.

Als ich damals bei der SIG angeheuert hatte und die 1. jährliche Hochrechnung der Pensionskasse erhielt - waren dort > 350.000 CHF prognostiziert worden - für eine Restlaufzeit von ca. 25 Jahren bis Rente mit 65. Wie du sicher weisst, verdienen Grenzgänger - der war ich damals für den gleichen Job, ca.25% weniger als ein Urschweizer. :-P

Würde ich heute noch dort arbeiten - inzwischen hätten wir den 2. Eigentümerwechsel erlebt, schätze ich, dass der prognostizierte Betrag auf ca. 250.000 CHF angepasst wurde. Durch die Steuergesetze in der Schweiz, so viel ich noch weiss, bezahlt niemand seine Hypothek zu Ende - und verschiebt das Richtung Rente.

Ich behaupte, der Normalschweizer wird so was von ... über den Tisch gezogen werden, in den kommenden Jahren und wird wieder auf den Stand wie im Mittelalter zurückfallen. Ein erster Anhaltspunkt bietet dazu Deagel.com - keine gute Aussichten, auch nicht für mich, denn ich habe noch Rentenansprüche an die Schweiz - allerdings nicht an die Pensionskasse, die hab ich komplett auszahlen lassen. Aus meiner Sicht sind diese Pensionskassen, ebenso wie alle anderen Pensionssysteme der westlichen Industriestaaten das Ziel der Plünderer.

Ohne Pensionskassenbeträge - die fiktiven - hat der Normalschweizer nichts was man mit Reichtum gleichsetzen könnte - denn seine Lebenshaltungskosten dürften in Europa ebenfalls an der Spitze stehen.
Gruss

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Bei den Pensionskassen in der Schweiz wird das Kapitaldeckungsverfahren angewandt

Zürichsee, Montag, 04.01.2021, 08:48 vor 1208 Tagen @ NST 3160 Views

Das heisst, dass mein einbezahltes Geld auf ein Konto bei der
Pensionskasse fliesst. Dieses Geld ist, im Gegensatz zum Umlageverfahren,
nicht fiktiv, sondern real vorhanden. Der Deckungsgrad bei den Pensionskassen
liegt über 100 %, damit ist eine genügende Sicherheit vorhanden.

Bei der AHV ist dies anders, da kommt das Umlageverfahren zum Einsatz. Das
ist ein sogenannter Generationenvertrag, In diesem bezahlen die Jungen einen
AHV-Abzug beim Lohn von 8.7 %, der "direkt" als AHV an die Senioren ausbezahlt
wird.

Für deinen Fall, wenn du 250.000 CHF auf dem Pensionskassenkonto hast, dann
wird dieses mit 6.8 % als Pension ausbezahlt.

Jährliche Pension: 6.8 % von 250.000 = 17.000 CHF

Dein angespartes Kapital von 250.000 ist sehr tief, damit kommst du ganz knapp
über den Minimalbetrag.

Da du sowieso das Kapital ausbezahlt hast, ist diese Berechnung nur fiktiv.
Mit der Verzinsung von 6.8 % wird sich das Ausbezahlen der Pensionskassengelder
bis zum Alter von 80 Jahren rechnen. Solltest zu älter werden, dann war das
nicht die beste Lösung. Der Sinn ist ja, dass du mit diesem Geld dein bisheriges
Leben, zusammen mit der AHV (Maximalbetrag = 28.000) weiter führen kannst.
Und das auch, wenn du 100 Jahre alt wirst.

LG Zürichsee

Ich denke und rechne anders ...

NST @, Südthailand, Montag, 04.01.2021, 15:36 vor 1208 Tagen @ Zürichsee 3236 Views

Da du sowieso das Kapital ausbezahlt hast, ist diese Berechnung nur fiktiv.
Mit der Verzinsung von 6.8 % wird sich das Ausbezahlen der Pensionskassengelder
bis zum Alter von 80 Jahren rechnen. Solltest zu älter werden, dann war das
nicht die beste Lösung. Der Sinn ist ja, dass du mit diesem Geld dein bisheriges
Leben, zusammen mit der AHV (Maximalbetrag = 28.000) weiter führen kannst.
Und das auch, wenn du 100 Jahre alt wirst.

.... jegliche Renten, welche in Pensionskassen gebunkert sind - darauf habe ich persönlich keinerlei Einfluss - das Konto wird nur in meinem Namen geführt ...

Meine heutige Rentenversicherung ist Edelmetall und nachwachsender Rohstoff - diese Dinge sind in direktem Familienbesitz - niemand sonst kann drüber verfügen oder die Geschäftsbedingungen ändern - wie z.B die Umwandlungssätze anpassen. Die Rendite ist um einiges höher als bei der sicheren Pensionskasse - sie ernährt heute schon die Familie ... und das locker noch 20 Jahre .... In der Zwischenzeit ist der andere Teil der Plantage schon wieder aufgeforstet - der Teil würde dann bis mindestens 100 Jahre reichen.

Ich hätte auch die AHV auszahlen lassen - das ging aber nicht .... hier hätte ich mit dem Geld eine weitaus höhere Rendite erzielen können.
Gruss

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Da denken wirklich anders: Ich würde nie nach Thailand auswandern. Da wirst auch du immer Ausländer bleiben und der Wind kann jederzeit drehen.(OT)

Zürichsee, Montag, 04.01.2021, 17:53 vor 1208 Tagen @ NST 3115 Views

Das liegt eben daran, dass die Schweizer irgendwann darauf gekommen sind

Mephistopheles, Montag, 04.01.2021, 21:50 vor 1208 Tagen @ Zürichsee 3137 Views

Mit "Institut des Eigentums" (Der Begriff stammt von Hilaire Belloc) ist gemeint, dass die Gesellschaft so organisiert ist, dass die Mehrheit der Bevölkerung über ausreichend Eigentum verfügt, um damit ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Das war im Mittelalter in Europa tastsächlich der Fall.


Im Mittelalter war die Schweiz noch das Armenhaus von Europa.
Heute ist der Lebensstandard einer der Höchsten der Welt.
Damit ist deine Definition, dass die Hälfte der Bevölkerung
mit ihren Vermögen den Lebensunterhalt bestreiten kann, erfüllt.

dass man mit dem Geld anderer Leute und einer Bank weiterkommt als mit ehrlicher Arbeit auf der Alm.

Ob diese der Demokratie geschuldet ist, überlasse ich dem
geneigten Leser. Auf jeden Fall herrscht in der Schweiz
der Grundsatz "Leben und leben lassen".

Das ist allerdings die große Frage, was das Geld anderer Leute und das Bankenwesen mit der Demokratie zu tun hat. [[zigarre]]

Gruß Mephistopheles


LG Zürichsee

Was ist daran verwerflich? Was machst du an der Börse anderes?

Zürichsee, Montag, 04.01.2021, 23:29 vor 1208 Tagen @ Mephistopheles 3034 Views

Und die Schweiz ist nicht mit den Banken reich geworden.

Der ursprüngliche Reichtum hatte seinen Anfang in den Flüssen.
Überall wurden Spinnereien und Webereien an Flüssen gebaut,
das Wasser trieb die Maschinen an. Auch mit der Seidenstickerei
haben unzählige Bauern sich im Winter einen Erwerb geschaffen.

Mit der Elektrizität aus Wasserkraft, haben wir einen weiteren
Trumpf, der die Firmen und Haushalte sehr schnell erreichte.

Dann kam auch der Tourismus in Mode und die Schweiz hat alles,
was das Herz begehrt. Im Winter Skifahren im Sommer die Sonne
und im Herbst die Berge geniessen, alles auf kleinstem Raum.

Und dann noch ein Wort zu unserer dualen Ausbildung. Das haben
schon unsere Grossväter entdeckt, dass das hervorragende Handwerker
und Ingenieure hervorbringt. Mit all dieser Innovationskraft hat
sich die Schweiz ein hohes Ansehen in der ganzen Welt geschaffen.
Und nicht vergessen, unsere Väter waren richtige Arbeitstiere.
Dank dieser Generation hat sich der Wohlstand der Schweiz angehäuft.

LG Zürichsee

Stimmt - nur der Wohlstand kommt wo anders her ....

NST @, Südthailand, Dienstag, 05.01.2021, 05:13 vor 1207 Tagen @ Zürichsee 3087 Views

bearbeitet von NST, Dienstag, 05.01.2021, 05:16

Und dann noch ein Wort zu unserer dualen Ausbildung. Das haben
schon unsere Grossväter entdeckt, dass das hervorragende Handwerker
und Ingenieure hervorbringt. Mit all dieser Innovationskraft hat
sich die Schweiz ein hohes Ansehen in der ganzen Welt geschaffen.
Und nicht vergessen, unsere Väter waren richtige Arbeitstiere.
Dank dieser Generation hat sich der Wohlstand der Schweiz angehäuft.

Wenn man sich diese Verhältnisse anschaut - wird alles klar.

[image]

Gesamtschweiz

[image]

Bilanzsumme der Credit Swiss ist alleine schon höher wie das BIP

[image]

.... dazu kommt jetzt noch die UBS .... das sind nur die 2 grössten Banken der Schweiz, ohne die kleineren Privatbanken und Familiyoffices ...und, und ...

So viel können die Ingenieure und Handwerker gar nicht arbeiten, denn der Tag hat nur 24std. Genau das ist auch die Achillesverse der Schweiz - dort gibt es eine Menge Geld, das allerdings nicht dem Volk gehört, sondern Banken verwalten - im Auftrag.
Gruss

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Was hat die Bilanzsumme der Credit Suisse mit dem Wohlstand der Schweiz zu tun?

Zürichsee, Dienstag, 05.01.2021, 10:32 vor 1207 Tagen @ NST 3002 Views

Bei der Bilanzsumme ist auch das Kapital im Ausland dabei.

Und die erklärst du das?
Die Bilanzsumme der Crédit Suisse hat sich in den letzten
15 Jahren halbiert.

Über 99% aller Unternehmen in der Schweiz sind KMU.
Diese sind das Rückgrat der Schweizer Industrie und
diese erarbeiten auch das Geld, das dann die Banken
verwalten.

LG Zürichsee

Demokratie ist die Systemsimulation! Das System ist machtbasierter Debitismus!

Ashitaka @, Samstag, 02.01.2021, 19:19 vor 1210 Tagen @ Morpheus 5433 Views

bearbeitet von Ashitaka, Samstag, 02.01.2021, 19:28

Hallo Morpheus,

Gehen wir in die Details.

Demokratische Regierungen und ihre Apparate kommen durch Wahlen an die Macht. Man muss also von einer relativen Mehrheit der Bevölkerung gewählt werden. Es wird also der gewählt, der die beste Zukunft verspricht. So ist das System „Demokratie“ konzipiert, so wird es gelebt, so funktioniert es auch wirklich ganz praktisch.


"Im Debitismus ist nichts "determiniert" - außer, dass sich eine einmal begonnene Verschuldung fortsetzen muss, da sich die zur Erstellung der Zinszahlungen erforderlichen Mittel in einem Kreditgeldsystem nur mit Hilfe zusätzlicher Nettoneuverschuldung darstellen lassen. Der Demokratie ist die Degeneration in die Wiege gelegt, wann immer sie sich auswachsen sollte."
(Paul C. Martin)

Die Demokratie ist eine Systemsimulation, die sich nur solange Erfolge zubuchen kann und damit beherrschend funktioniert, wie der durch das Vorher-Nachher-Prinzip mathematisch zur Aufschuldung gezwungene Staat und die Privaten ihre hochgebuchten Schuldsummen prolongieren und ausreichend besichern können.

Die mittlerweile aber global komplex verstrickten Kreditpyramiden können in Zukunft nur gegen demokratische Interessen weiter nach oben gebucht werden. Je näher wir der Spitze kommen, so Dottore, desto schneller läuft dieser, die nachhaltig Funktionalität einer Demokratie (wählt mich, ich verspreche Disneyworld für alle) ad absurdum führende Prozess ab. Sind die Aufschuldungspotentiale (Kreditauftürm-Möglichkeiten) erschöpft, so ist die Voraussetzung der Funktionalität nicht nur partiell, sondern in Bezug auf das gesamte System nicht mehr erfüllt.

"Bei einer umgedreht gedachten und gebauten Pyramide ist es noch diffiziler - was hielte der "Unterstein" wohl aus?" (Paul C. Martin)

Top, unser Dottore!

Die Parteien bekämpfen sich gegenseitig mit Versprechen, die sie hinterher nicht einhalten müssen.

Anders: ..., die sie nicht einhalten können!

Weil aufgrund der debitistischen Grenzen gar nichts mehr demokratisch gestalten werden kann!

Nochmal: Es ist Fakt, dass wir in einer Ordnung leben, in der Gesetzgeber, Kläger und Verklagte auf den ordnenden Ebenen von kooperierenden Großkanzleien im Fortbestandsverhältnis ihrer Aufträge (Abhängigkeiten von Dauerberatung / Analysen) vertreten werden, dass heute kein einziger Gesetzesentwurf bzw. die Richtung einer Gesetzgebung mehr durch die Parteien ausgearbeitet bzw. auf Wechselwirkungen hin überprüft werden kann, dass es keinerlei Kompetenzen mehr in Berlin wie Washington gibt, die mit den BIG-DATA-Analysen einer Hand voll beauftragter Großkanzleien mithalten können. Politik ist nur noch als eie Ableitung möglich, der politische Handlungsraum als solcher nicht mehr demokratisch verhandelbar.

Es vollzieht sich alles ohne dass sich wer versteckt im verschwiegenheitsvertraglichen Miteinander der international auf den entscheidenen Ebenen in einem gemeinsamen Netzwerk schalten und waltenden Beratungsgesellschaften. Niemand denkt daran sich zu verstecken. Die Verschwiegenheit ist für tausende hochrangiger Beraterposten und allen darunter befindlichen Tätigen völlig normal und all ihre Handlungen lenkend und begrenzend im Bewusstsein verankert.

Man ändert seine Informationspolitik und versucht auch nur sehr positive Botschaften zu kommunizieren. Alle potentiellen Schwierigkeiten werden aus jeglicher öffentlichen Diskussion möglichst herausgehalten. Stattdessen werden simple Slogans unter die Leute gebracht. So der Satz „wir schaffen das“ von Frau Merkel in der Flüchtlingskrise. Immer schön positiv.

Oder man simuliert 2020 durch die vierte Gewalt eine globale Pandemie und zwingt die Staaten/Privaten damit zu einer geschichtlich in so kurzer Zeit noch nie dagewesenen Aufschuldung und bereitet die Bevölkerungen obendrein psychisch auf Zeiten größer werdender Verwerfungen / Konsolidierungen / Haftungsgemeinschaften vor. Langsam lernen wir so alle Opfer zu bringen!

Trotzdem werden sogenannte „Rechtspopulisten“ gewählt. Hitler war einer, die AfD wird als modernes Äquivalent zur NSDAP dargestellt. Trump in den Vereinigten Staaten von Amerika kommt auch aus dieser Ecke. Eigentlich kennt jeder europäische Staat Parteien dieser Kategorien. Die Probleme der Parteien untereinander könnten uns als Bürger ja eigentlich reichlich egal sein. Die Parteien machen ihren Wahlkampf, wir wählen jeder die Partei, die dem jeweiligen Wähler die beste Zukunft verspricht und so sollte das Land doch auch der bestmöglichen Zukunft entgegensteuern. Das ist doch gelebte Demokratie, könnte man denken. Ist es auch. Nur liefert diese Demokratie eben grottenschlechte Ergebnisse. Und wir müssen eben dringend darüber nachdenken, ob wir diese Demokratie so erhalten wollen.

Die Demokratie kann nur das durch politischen Prozess liefern, was sich zur jeweiligen Zeit (vor)finanzieren lässt, ob nun durch Staatsverschuldung oder Kreditnachfragen der Privaten. Die Demokratie, das ist die große Simulation bzw. die Ausrede des perfekten Verbrechen, gibt aber nicht die Bestellung auf. Ihr politisches Potential ist lediglich Ableitung eines auf gewaltsamen Zwang basierenden, die Besicherung durch steigende Abgabenleistung gewähleistenden, zeitlich begrenzten und zum Ende hin sich immer mehr beschleunigenden Aufschuldungszeitraums.

Das ist der Weg, für den sich die Beratungsgesellschaften global entschieden haben!

Weil sich alle über tar's Irrtum "Es bedarf keiner Aufschuldung aus einem mathematischen Zwang heraus. Weder einzel-, noch gesamtwirtschaftlich" vollumfänglich bewusst sind. Nenn es Debitismus, nenn es Vorher-Nachher-Problem, der Aufschuldungszwang und die Bedeutung des politischen Ausgestaltungstheaters ist den staats- und zentralbankberatenden Netzwerken vollumfänglich bewusst.

Deshalb wohl Covid19 und das dadurch gewonnene Potential für ein/e

- Neuverschuldung und darauf basierendes Wirtschaftswachstum der nächsten Jahre/Jahrzehnte mit der Brechstange, nachdem die weltweite Kreditnachfrage in den letzten Jahren laut bank lending surveys immer stärker auf Umschuldungen bestehender Finanzierungen (Mitnahme Zinseffekte) zurückzuführen war.

- Weltweite Refinanzierungsmöglichkeiten und Haftungsübernahmen / Konsolidierungsanstregungen, die politisch ohne Krise nicht möglich gewesen wären und heutzutage auf Ebenen der Beratungsgesellschaften sowieso alle global aufeinander abgestimmt sind.

- Kontrolliertes Chaos (Zerstörung der EK-Quoten und Kanalisierung politischer Einflussnahmen), Beschäftigung der Massen mit sich selbst, mit dem Elend) und psychologische Massenumprogrammierung wegen zukünftig weltweit zu ertragender, deutlich heftiger ausfallenden Korrekturen, wirtschaftlichen Abbrüchen und damit einhergehenden Verwerfungen.

Für mich persönlich sind die Hintergründe dieser weltweiten Pandemie-Simulation Teil eines Codes, den wir mit unseren bisherigen Vorstellungen des nicht einheitlich angetriebenen Weltgeschehens (Annahme vorhandener Staatensouveränität, Machthaberillusionen wie Trump, Putin, Merkel etc.) nicht nachvollziehen werden.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Könnte man das denken?

Oblomow, Samstag, 02.01.2021, 23:32 vor 1210 Tagen @ Ashitaka 4135 Views

bearbeitet von Oblomow, Sonntag, 03.01.2021, 00:04

Wir werden keinen Krieg machen, sondern eine andere Lösung finden müssen, um debitistische Dynamiken ins Laufen zu kriegen und alles erneut zum Tanzen zu bringen. Krieg mit Waffen wäre angesichts den Nuklearpotentials unkontrollierbar. Kann mich ooch irren.

C. ist reine debitistische Logik so wie dieser Klimaunsinn, E-Audo. Bescheuerte Projektemacherei, destruktive Gewalt nach Schumpeter. Es muss etwas Neues kommen. Voila: ne Pandemie. Voila: Verschuldung. Voila: Dynamik. Die kreativen Kräfte, die frei gesetzt werden, das ist Debitismus. Vergehen und Werden.

Vermutlich alles Stuss.

Herzlich
Oblomow

Es gilt: wer in -ismen denkt ist eiferwütig

Prophet @, Sonntag, 03.01.2021, 07:41 vor 1209 Tagen @ Oblomow 3803 Views

eiferwütig = deutsches Wort für 'fanatisch'

Das kann man denken

Ashitaka @, Sonntag, 03.01.2021, 11:28 vor 1209 Tagen @ Oblomow 3767 Views

Hallo Oblomow,

Wir werden keinen Krieg machen, sondern eine andere Lösung finden müssen, um debitistische Dynamiken ins Laufen zu kriegen und alles erneut zum Tanzen zu bringen. Krieg mit Waffen wäre angesichts den Nuklearpotentials unkontrollierbar. Kann mich ooch irren.

So ist es.

C. ist reine debitistische Logik so wie dieser Klimaunsinn, E-Audo. Bescheuerte Projektemacherei, destruktive Gewalt nach Schumpeter. Es muss etwas Neues kommen. Voila: ne Pandemie. Voila: Verschuldung. Voila: Dynamik. Die kreativen Kräfte, die frei gesetzt werden, das ist Debitismus. Vergehen und Werden.

Vermutlich alles Stuss.

Nein, kein Stuss. Ein Blick auf die Wirklichkeit hinter dem Vorhang der Realität/Simulation wäre für die meisten Menschen, mangels äußerer Referenzpunkte, noch viel irrer. Die globalen Beratungen vollziehen sich nicht nur im Hinblick auf die freizusetzenden kreativen Kräfte, sondern ebenso im Hinblick auf den Umgang mit den daraus folgenden, destruktiven Kräften.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Wichtigmachen mit Fremdwörtern bitte unterlassen

Prophet @, Sonntag, 03.01.2021, 15:04 vor 1209 Tagen @ Ashitaka 3584 Views

Vorhang der Realität/Simulation

"Wirklichkeit"/"Scheinwelt"

äußerer Referenzpunkte

"Bezugsorte"

Die globalen Beratungen

"weltweiten"

im Hinblick auf die freizusetzenden kreativen

"schöpferischen"

destruktiven Kräften.


"zerstörerischen"

Wir sind hier in Deutschland, nicht in Welschland und nicht nicht Lateinland. Aber Sprücheklopfer spulen eben nur die Sprüche herunter, die sie auf der Spule haben. Überlegtes Schreiben und Denken sieht anders aus. Vermutlich sprichst du auch so wie du schreibst und möchtest dir damit den Anschein eines gebildeten Menschen geben. Das genaue Gegenteil ist allerdings der Fall: Menschen die nicht einmal ihre eigene Sprache beherrschen wirken einfach nur lächerlich auf andere. Nur geistige Zwerge lassen sich von derlei vordergründiger Wortstelzerei beeindrucken.

Ich finde es auch immer sehr lustig wenn AfD-"Patrioten" sich 'Patrioten' nennen. Wenn schon, dann bitte "Vaterlandsfreund", "Deutschgesinnter", "Heimatverbundener", "Landesfreund", "Vaterländer", "Volksfreund", "Völkischer", "Gutdeutscher", usw.

Aber was soll man von einem hirnweichen Altherrenkreis auch anderes erwarten als sich schon in den ersten Sätzen als Nichtdeutschdenkende bloßzustellen. Da weiß man doch gleich wen man vor sich hat, wenn sich jemand ständig bei nichtdeutschen Sprachen Worte entlehnt.

Wirkt ähnlich erbärmlich wie Urdeutsche die nicht einmal die eigene Sprache beherrschen, aber nebenbei noch Italienisch und Englisch lernen möchten. Anstatt man ein Werkzeug erst einmal völlig zu beherrschen versucht, werden gleich mehrere neue zur gleichen Zeit verwendet. Das kann nur einen Fehlschlag zur Folge haben.

Um ein Volk zu zerstören muss man nur seine Sprache zerstören. Und hier wird fleißig daran mitgewirkt. Und im nächsten Satz beklagt man die Zerstörung des geliebten Deutschlands durch X und Y! Welch Widerspruch in euren Köpfen!

Wenn euch das Wohlergehen dieses Landes und seiner Menschen so am Herzen liegt, dann denkt, redet und handelt deutsch!
Ab heute!

"Menschen die nicht einmal ihre eigene Sprache beherrschen wirken einfach nur lächerlich auf andere." Stimmt genau, Herr Weissager

Oblomow, Sonntag, 03.01.2021, 15:54 vor 1209 Tagen @ Prophet 3659 Views

bearbeitet von Oblomow, Sonntag, 03.01.2021, 15:59

Lerne Du erst (heute!) einmal die Kommaregeln (Zeichen in Form eines kleinen geschwungenen Strich), bevor Du hier die Goschen (Maul) so aufreißt! Appelle (Aufrufe) gehn mir so auf den Sack und Missionare (Botschaftseinpeitscher?) erst einmal.

Prophet m. prophḗtēs (προφήτης) 'Deuter des Orakels, Weissager, öffentlicher Verkünder, Sänger', zu griech. ... prophánai (προφάναι) 'vorhersagen, verkünden', eigentlich wohl 'für einen anderen sprechen, aussagen'.

Du hast wohl noch Sekt, äh Schaumwein intus (in Dir drinnen).

Herzlich
Oblomow

Lustig bist du ja

Ashitaka @, Sonntag, 03.01.2021, 21:00 vor 1209 Tagen @ Prophet 3360 Views

bearbeitet von Ashitaka, Sonntag, 03.01.2021, 21:10

Hallo Prophet,

Von jemandem, der leidenden Menschen die Sinnlosigkeit / Wertlosigkeit ihrer zwischenmenschlichen Beziehung zu allen übrigen Menschen mittels Hass bescheinigender Armbinden zwecks Endlager-Abtransport bescheinigen will, der sie aus purer intellektueller Einfallslosigkeit als "unwertes Leben" abstempelt und reißerisch die Heilwerdung der Gesellschaft durch ein Aufwachen angeblicher aufrechter, wertvoller Menschen fordert, was soll man davon erwarten? Das wirkt vor dem Hintergrund der hier seit 20 Jahren diskutierten systemischen Zwänge, die unser aller Leben und das Festhalten darn bestimmen, einfach nur albern und dumm.

Aber das wird hier anscheinend geduldet.

Wir sind hier in Deutschland, nicht in Welschland und nicht nicht Lateinland. Aber Sprücheklopfer spulen eben nur die Sprüche herunter, die sie auf der Spule haben.

Ich klopfe selten Sprüche, versuche immer zu argumentieren.

Überlegtes Schreiben und Denken sieht anders aus. Vermutlich sprichst du auch so wie du schreibst und möchtest dir damit den Anschein eines gebildeten Menschen geben. Das genaue Gegenteil ist allerdings der Fall: Menschen die nicht einmal ihre eigene Sprache beherrschen wirken einfach nur lächerlich auf andere. Nur geistige Zwerge lassen sich von derlei vordergründiger Wortstelzerei beeindrucken.

Die Armbinde kannst du behalten. Mein Deutsch ist, trotzdessen, dass es nicht die Sprache ist, in der ich meine Aussagen/Kontexte denken kann, sehr gut. Deutsch ist eine für das zusammenhängende, verschachtelte Denken sehr beschränkte Sprache, dafür aber hinsichtlich der Reichhaltigkeit des dem Gedachten Ausdruck verleihenden Vokabulars unschlagbar. Was ich in 5 Minuten als einen vollständigen Zusammenhang von Gedanken geformt habe, muss im Deutschen anschliessend zerlegt werden. Da kann ich nichts für.

Ich finde es auch immer sehr lustig wenn AfD-"Patrioten" sich 'Patrioten' nennen. Wenn schon, dann bitte "Vaterlandsfreund", "Deutschgesinnter", "Heimatverbundener", "Landesfreund", "Vaterländer", "Volksfreund", "Völkischer", "Gutdeutscher", usw.

Wenn dich das beschäftigt. Das ist doch ganz toll. Da hast du doch etwas zu tun.

Aber was soll man von einem hirnweichen Altherrenkreis auch anderes erwarten als sich schon in den ersten Sätzen als Nichtdeutschdenkende bloßzustellen. Da weiß man doch gleich wen man vor sich hat, wenn sich jemand ständig bei nichtdeutschen Sprachen Worte entlehnt.

Ich bin keine 45 Jahre alt und auch keinesfalls hirnweich. Beleidige wen anders.

Um ein Volk zu zerstören muss man nur seine Sprache zerstören. Und hier wird fleißig daran mitgewirkt. Und im nächsten Satz beklagt man die Zerstörung des geliebten Deutschlands durch X und Y! Welch Widerspruch in euren Köpfen!

Wenn euch das Wohlergehen dieses Landes und seiner Menschen so am Herzen liegt, dann denkt, redet und handelt deutsch!
Ab heute!

Keine Ahnung, was dir psychisch wiederfahren ist. Hast du denn noch viel Zeit vor dir?

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Staaten müssen sich nicht verschulden um Geld auszugeben

Morpheus ⌂ @, Sonntag, 03.01.2021, 03:39 vor 1210 Tagen @ Ashitaka 3994 Views

bearbeitet von Morpheus, Sonntag, 03.01.2021, 04:06

Lieber Ashitaka,
herzlichen Dank für den Einstieg in eine Diskussion!

Gehen wir in die Details.

Demokratische Regierungen und ihre Apparate kommen durch Wahlen an die Macht. Man muss also von einer relativen Mehrheit der Bevölkerung gewählt werden. Es wird also der gewählt, der die beste Zukunft verspricht. So ist das System „Demokratie“ konzipiert, so wird es gelebt, so funktioniert es auch wirklich ganz praktisch.



"Im Debitismus ist nichts "determiniert" - außer, dass sich eine einmal begonnene Verschuldung fortsetzen muss, da sich die zur Erstellung der Zinszahlungen erforderlichen Mittel in einem Kreditgeldsystem nur mit Hilfe zusätzlicher Nettoneuverschuldung darstellen lassen. Der Demokratie ist die Degeneration in die Wiege gelegt, wann immer sie sich auswachsen sollte."
(Paul C. Martin)

Also ich möchte an einer entscheidenden Stelle klar widersprechen.
Regierungen müssen Geld keinesfalls durch Verschuldung in den Kreislauf geben. Da hat dottore sich meiner Meinung nach geirrt. Es kann sein, dass die Banker dies so haben wollten, weil es eine tolle Möglichkeit ist Geld in ihre Kassen zu lenken. Aber warum soll eine Regierung nicht ihr eigenes Geld ohne jede Verschuldung in den Kreislauf geben. Das war vor Einführung des Kreditgeldes, als es nur staatliches Münzgeld gab, die einzige Form wie Geld in den Umlauf kam. Das Kreditgeld hat nur einen wesentlichen Vorteil: Die initiale Verteilung funktioniert deutlich besser, als bei dem rein staatlich verteilten Münzgeld.
Ich verstehe nicht, warum Staaten Geld gegen Zinsen in den Kreislauf geben müssen. Dafür gibt es keinerlei Grund. Oder kannst du mir einen Grund nennen. Jede entsprechende Festlegung wird rein willkürlich einzig durch den Machthaber selbst getroffen. Und dieser hat sich vor ungefähr vier bis fünf Jahren entschieden genau das zu tun. Zentralbanken kaufen seit dem Staatsanleihen auf und kassieren anstelle von Privatanlegern die Zinsen. Das ist völlig legitim.
Ob sie wirklich verstehen, was sie da eigentlich tun, weiß ich nicht.


Die Demokratie ist eine Systemsimulation, die sich nur solange Erfolge zubuchen kann und damit beherrschend funktioniert, wie der durch das Vorher-Nachher-Prinzip mathematisch zur Aufschuldung gezwungene Staat und die Privaten ihre hochgebuchten Schuldsummen prolongieren und ausreichend besichern können.

Das ist eben nicht richtig, weil Staaten nicht aufschulden müssen. Private und Firmen müssen das auch nicht. Wir haben nur ein Problem, dass regional nicht genug Geld zur Verfügung stehen kann, um die bei der Geldschöpfung erforderlichen Kredite im späteren Verlauf auch tilgen zu können. Aber in solchen Fällen kann durchaus der Staat einspringen und zum Beispiel Helikoptergeld verteilen, wie das in den letzten zwei Monaten unter dem Deckmantel der Corona-Pandemie gerade passiert. Der Staat kann auch Geld in den Kreislauf geben, um die Banken zu retten. Da geht geld-technisch vieles aber es wird sehr schwierig es moralisch durchzuhalten, weil die Gerechtigkeit sehr schnell extrem leidet.


Die mittlerweile aber global komplex verstrickten Kreditpyramiden können in Zukunft nur gegen demokratische Interessen weiter nach oben gebucht werden. Je näher wir der Spitze kommen, so Dottore, desto schneller läuft dieser, die nachhaltig Funktionalität einer Demokratie (wählt mich, ich verspreche Disneyworld für alle) ad absurdum führende Prozess ab. Sind die Aufschuldungspotentiale (Kreditauftürm-Möglichkeiten) erschöpft, so ist die Voraussetzung der Funktionalität nicht nur partiell, sondern in Bezug auf das gesamte System nicht mehr erfüllt.

Das ist von Anfang bis Ende falsch. Der Machthaber kann jederzeit Geld in den Kreislauf einspeisen ohne sich zu verschulden. Das ist sein gutes Recht als Machthaber. Wie oben geschrieben, bevor es Kreditgeld durch Banken gab, Geld aber durch Münzen exklusiv war, konnte das Geld nur der Machthaber in Verkehr bringen.


"Bei einer umgedreht gedachten und gebauten Pyramide ist es noch diffiziler - was hielte der "Unterstein" wohl aus?" (Paul C. Martin)

Top, unser Dottore!

In einigen Punkten ja, in anderen meiner Meinung nach leider nicht.

Die Parteien bekämpfen sich gegenseitig mit Versprechen, die sie hinterher nicht einhalten müssen.


Anders: ..., die sie nicht einhalten können!

Ja, das mag sein. Aber sie müssten es ja vorher nicht versprechen.


Weil aufgrund der debitistischen Grenzen gar nichts mehr demokratisch gestalten werden kann!

Der Machthaber hat keine debitistischen Grenzen. Er hat Geld-Verteilungsprobleme. Es kommt zu Geld-Konzentrationen und zu Unterversorgungen. Aber das lässt sich alles auflösen, wenn man seine Macht einsetzt. Nur müssten Machthaber Geld dann verstanden haben. Das ist leider allenfalls oder wenn überhaupt erst seit ganz kurzer Zeit der Fall. Die Zentralbanken haben im Nachgang zur Finanzkrise verstanden, wie der Hase läuft. Vor der Finanzkrise hatten gerade die US-Amerikaner auch schon einige Tricks drauf. Die aufgeblähten Sicherheitsapparate nach dem 9/11 waren ein Trick, um deutlich mehr Geld im Inland zu verteilen.


Nochmal: Es ist Fakt, dass wir in einer Ordnung leben, in der Gesetzgeber, Kläger und Verklagte auf den ordnenden Ebenen von kooperierenden Großkanzleien im Fortbestandsverhältnis ihrer Aufträge (Abhängigkeiten von Dauerberatung / Analysen) vertreten werden, dass heute kein einziger Gesetzesentwurf bzw. die Richtung einer Gesetzgebung mehr durch die Parteien ausgearbeitet bzw. auf Wechselwirkungen hin überprüft werden kann, dass es keinerlei Kompetenzen mehr in Berlin wie Washington gibt, die mit den BIG-DATA-Analysen einer Hand voll beauftragter Großkanzleien mithalten können. Politik ist nur noch als eie Ableitung möglich, der politische Handlungsraum als solcher nicht mehr demokratisch verhandelbar.

Ja, klar, das ganze System hat sich in eine Sackgasse manövriert. Wir brauchen keinen Zentralismus und Systeme die an Großkonzernen ausgerichtet sind. Geld ist viel stabiler und selbstregulierend, wenn die Einheiten kleiner sind. Europas „Kleinstaaterei“ vor der Euro-Einführung war ein Vorteil. Der Föderalismus in Deutschland war und ist ein Vorteil gegen über dem Zentralstaat Frankreich. Die Alliierten haben Deutschland gestärkt, mit der erzwungenen Dezentralisierung. Weil sie Geld nicht verstanden hatten. Der Euro war ein riesiger dummer Fehler.


Es vollzieht sich alles ohne dass sich wer versteckt im verschwiegenheitsvertraglichen Miteinander der international auf den entscheidenen Ebenen in einem gemeinsamen Netzwerk schalten und waltenden Beratungsgesellschaften. Niemand denkt daran sich zu verstecken. Die Verschwiegenheit ist für tausende hochrangiger Beraterposten und allen darunter befindlichen Tätigen völlig normal und all ihre Handlungen lenkend und begrenzend im Bewusstsein verankert.

Ja, klar, die internationalen Eliten finden die Globalisierung toll. Nur für die meisten Menschen, die dabei ausgesaugt werden, sieht das leider völlig anders aus. Von den Menschen in der Dritten Welt, will ich dabei gar nicht mal anfangen. Die werden völlig angea…...

Man ändert seine Informationspolitik und versucht auch nur sehr positive Botschaften zu kommunizieren. Alle potentiellen Schwierigkeiten werden aus jeglicher öffentlichen Diskussion möglichst herausgehalten. Stattdessen werden simple Slogans unter die Leute gebracht. So der Satz „wir schaffen das“ von Frau Merkel in der Flüchtlingskrise. Immer schön positiv.


Oder man simuliert 2020 durch die vierte Gewalt eine globale Pandemie und zwingt die Staaten/Privaten damit zu einer geschichtlich in so kurzer Zeit noch nie dagewesenen Aufschuldung und bereitet die Bevölkerungen obendrein psychisch auf Zeiten größer werdender Verwerfungen / Konsolidierungen / Haftungsgemeinschaften vor. Langsam lernen wir so alle Opfer zu bringen!

Ja, die Privaten wurden gezwungen. Von einer arroganten Herrscherklicke, die völlig willkürlich Existenzen aufs Spiel gesetzt hat, um ein paar Vorteile bei der nächsten Wahl rauszuschinden. Ich hoffe sehr, dass diese Witzfiguren dafür zur Verantwortung gezogen werden.

Trotzdem werden sogenannte „Rechtspopulisten“ gewählt. Hitler war einer, die AfD wird als modernes Äquivalent zur NSDAP dargestellt. Trump in den Vereinigten Staaten von Amerika kommt auch aus dieser Ecke. Eigentlich kennt jeder europäische Staat Parteien dieser Kategorien. Die Probleme der Parteien untereinander könnten uns als Bürger ja eigentlich reichlich egal sein. Die Parteien machen ihren Wahlkampf, wir wählen jeder die Partei, die dem jeweiligen Wähler die beste Zukunft verspricht und so sollte das Land doch auch der bestmöglichen Zukunft entgegensteuern. Das ist doch gelebte Demokratie, könnte man denken. Ist es auch. Nur liefert diese Demokratie eben grottenschlechte Ergebnisse. Und wir müssen eben dringend darüber nachdenken, ob wir diese Demokratie so erhalten wollen.


Die Demokratie kann nur das durch politischen Prozess liefern, was sich zur jeweiligen Zeit (vor)finanzieren lässt, ob nun durch Staatsverschuldung oder Kreditnachfragen der Privaten. Die Demokratie, das ist die große Simulation bzw. die Ausrede des perfekten Verbrechen, gibt aber nicht die Bestellung auf. Ihr politisches Potential ist lediglich Ableitung eines auf gewaltsamen Zwang basierenden, die Besicherung durch steigende Abgabenleistung gewähleistenden, zeitlich begrenzten und zum Ende hin sich immer mehr beschleunigenden Aufschuldungszeitraums.

Das mit der Vorfinanzierung halte ich inzwischen auch für falsch. Der Machthaber hat ein Problem mit Überangebot und Unterversorgung von Geld, aber niemals nie mit Vorfinanzierung. Er kann Geld beliebig ausgeben, solange er es anschließend über Steuern wieder einsammelt.


Das ist der Weg, für den sich die Beratungsgesellschaften global entschieden haben!

Gesamtgesellschaftlich oder volkswirtschaftlich ist die Rechnung richtig. Da stimme ich zu, es wird einen wunderbaren Aufschwung geben, wenn die Lockdowns erst einmal vorbei sind, weil gigantische Geldmengen ins System geschleust wurden und zwar erstmals nicht nur in den Finanzsektor sondern wirklich in die Gesellschaft in Form von Helikopter-Geld.
Aber Betriebswirtschaftlich und für einzelne Firmen oder Familien kann das leider völlig anders aussehen und deshalb ist dieses Vorgehen zutiefst amoralisch, sowie Gewaltherrschaft immer amoralisch ist.
Aber die gesundheitlichen Risiken sind inzwischen durch den Impfwahn viel kritischer als die Geldprobleme.


Weil sich alle über tar's Irrtum "Es bedarf keiner Aufschuldung aus einem mathematischen Zwang heraus. Weder einzel-, noch gesamtwirtschaftlich" vollumfänglich bewusst sind. Nenn es Debitismus, nenn es Vorher-Nachher-Problem, der Aufschuldungszwang und die Bedeutung des politischen Ausgestaltungstheaters ist den staats- und zentralbankberatenden Netzwerken vollumfänglich bewusst.

Was du mir hier sagen willst, verstehe ich beim besten Willen nicht.


Deshalb wohl Covid19 und das dadurch gewonnene Potential für ein/e

- Neuverschuldung und darauf basierendes Wirtschaftswachstum der nächsten Jahre/Jahrzehnte mit der Brechstange, nachdem die weltweite Kreditnachfrage in den letzten Jahren laut bank lending surveys immer stärker auf Umschuldungen bestehender Finanzierungen (Mitnahme Zinseffekte) zurückzuführen war.

Wir rennen in die völlig falsche Richtung. Mehr Wachstum ist nicht das, was die Menschen brauchen. Das brauchen nur die Eliten und die Regierungen, aber nirgendwo die Bevölkerungen, die das nämlich alles stets erarbeiten müssen.


- Weltweite Refinanzierungsmöglichkeiten und Haftungsübernahmen / Konsolidierungsanstregungen, die politisch ohne Krise nicht möglich gewesen wären und heutzutage auf Ebenen der Beratungsgesellschaften sowieso alle global aufeinander abgestimmt sind.

Ja, die einen müssen arbeiten bis zum Umfallen und die anderen kriegen alles in den A…. geschoben.


- Kontrolliertes Chaos (Zerstörung der EK-Quoten und Kanalisierung politischer Einflussnahmen), Beschäftigung der Massen mit sich selbst, mit dem Elend) und psychologische Massenumprogrammierung wegen zukünftig weltweit zu ertragender, deutlich heftiger ausfallenden Korrekturen, wirtschaftlichen Abbrüchen und damit einhergehenden Verwerfungen.

Ja, wenn die Menschen alles global lassen. Aber nicht, wenn die Menschen alles wieder auf regional umstellen. Dann werden die ganzen Schmarotzer in den Regierungen und der Finanz-Industrie, die zentral unheimlich viel Geld für sich absaugen, wieder trockengelegt. Die Verwerfungen müssen vielleicht mal ein paar andere Leute zu spüren bekommen und nicht die normalen Durchschnittsbürger


Für mich persönlich sind die Hintergründe dieser weltweiten Pandemie-Simulation Teil eines Codes, den wir mit unseren bisherigen Vorstellungen des nicht einheitlich angetriebenen Weltgeschehens (Annahme vorhandener Staatensouveränität, Machthaberillusionen wie Trump, Putin, Merkel etc.) nicht nachvollziehen werden.

Ja, das ist wohl so. Nur bleibt die Frage, ob die Bevölkerungen sich das weltweit weiter so zumuten lassen wollen.

Ich würde mich freuen, wenn du mir erklären würdest, warum Staaten Geld nur gegen Schulden aufnehmen können. Diese willkürliche Festlegung kann der Gesetzgeber jederzeit ändern und dann Geld einfach auf sein Konto buchen lassen. Dass man es technisch, bei doppelter Buchführung wie einen Kredit zwecks Gegenbuchung so macht ist eine Sache, aber es muss nichts zurückgezahlt werden und es müssen keine Zinsen gezahlt werden. Es sei denn der Machthaber möchte es so haben, um seinen Freunden so Geld zuzuspielen.

Beste Grüße
Morpheus

--
-------------------------------------------
Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.

Dottore hat das bestehende System beschrieben

Linder, Sonntag, 03.01.2021, 08:26 vor 1209 Tagen @ Morpheus 4030 Views

bearbeitet von Linder, Sonntag, 03.01.2021, 08:32

Guten Morgen Morpheus!

Bezugnehmend auf Deinen 1. Absatz, möchte ich darauf hinweisen, dass Dottore lediglich die momentan vorherrschende Art der Geldschöpfung beschrieben hat. Es gibt andere Wege, das bestreitet wohl auch gar niemand, weil es bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts genau ein solches, staatliches System gab.

Aber in solchen Fällen kann durchaus der Staat einspringen und zum Beispiel Helikoptergeld verteilen, wie das in den letzten zwei Monaten unter dem Deckmantel der Corona-Pandemie gerade passiert.

Diese Aussage im 2. Absatz ist sinngemäß falsch. Nicht die Staaten gaben das Geld aus, sondern die ZB's taten dies. Das ist ein grundlegender Unterschied, denn das Geld wurde nicht verschenkt sondern muss zurückgezahlt werden.

Gruß Linder

--
◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Der Staat verschenkt natürlich kein Geld, er bringt es durch bezahlen in Verkehr

Morpheus ⌂ @, Sonntag, 03.01.2021, 10:59 vor 1209 Tagen @ Linder 3597 Views

Hallo Linder,

das Geld müsste so wie es jetzt ist zweimal zurückgezahlt werden. Kein Staat, bis auf die dummen Deutschen hat mal wesentliche Teile von den Staats-Schulden zurückgezahlt. Stets und ständig wurde eigentlich immer nur aufgeschuldet.

Dieses heutige System ist schwachsinnig konzipiert, weil die Konstrukteure Geld nicht verstanden hatten. So wird das Geld nämlich doppelt zurückgefordert. Einmal über Steuern und dann noch über den Kredit. Das kann natürlich gar nicht funktionieren und tut es ja auch genau nicht.

Der Staat kann mit Geld bezahlen und es später als Steuer wieder zurückfordern. Auch dann wird Geld nicht verschenkt. Denn der Staat hat mit der Zahlung eine seiner Verpflichtungen getilgt. Das ist auch bei dem jetzigen Helikopter-Geld so. Der Staat schafft eine (künstliche) Verpflichtung "Lockdown-Ausgleich" und bezahlt sie anschließen. Das Geld nimmt er später über Steuerforderungen wieder vom Spieltisch.

So war es immer und warum es jetzt gerade so anders ist liegt vermutlich an gierigen und geschickten Bankern, die den Staatsführern das Gegenteil eingeredet haben. Weil gigantische Menge an Zinsen wurden so an ohnehin vermögende Leute verschenkt. Wenn das in einer Banker-Diktatur so gewesen wäre, ok, verständlich, aber in einer Demokratie ist das schon mehr als fraglich.

Banken hingegen hatten Geld immer als Kredit geschöpft. Das geht auch gar nicht anders, denn sie durften ja früher kein Münzgeld schöpfen und hatten Geld einfach heimlich über die Ausgabe von mehr Banknoten, als eingezahlte Münzen, getan. Und dieses heimlich geschöpfte Geld war natürlich defacto ein Kredit der Bank, von dem nur niemand, außer die Bank selber, etwas wusste. Die Herrscher merkten das erst, als Banken in großer Zahl Pleite gingen. Denn alle dachte, die braven Banker würden nur die Münzen, die sie von anderen erhalten hatten, temporär weiterreichen. Taten sie aber nicht. Wenn nun so ein "Kredit" ausfiel, musste die Bank das stets und immer aus ihren anderweitigen Einnahmen ausgleichen. Sie hatte ja keine anderen Münzen, als die ihr anvertrauten und die verdienten. So wie es auch heute noch ist.

Es ist schwierig das alles hier systematisch aufzudröseln. Aber in meinem Buch kannst du das etwas systematischer nachlesen. Nicht ganz so deutlich wie es hier steht. Das kommt erst bei Diskussionen raus und so etwas werde ich in eine zweite Auflage einarbeiten. Aber die Entwicklungsgeschichte von Geld wird da völlig klar dargelegt.

Was wir heute haben ist ein nicht funktionierendes System. Und ich vertrete die These, ohne sie mit historischen Fakten belegen zu können, dass mehr Machthaber am Geld gescheitert sind, als an Gewalt. Geld ist nämlich für den Machthaber, der ja Gewaltherrscher ist und kein Banker, sehr schwer zu handhaben und er kann unheimlich viele Fehler machen. Und wenn Geld falsch konstruiert war, kostete das den Herrscher seine Macht. Dann kann ein neuer Herrscher kommen und es mit einer anderen Form von Geld versuchen.

Genau so ein Fehler ist mit staatlichem Geld, das über Verschuldung entsteht, wieder passiert und die Staaten sind jetzt alle völlig unnötig in existentieller Not. Nur weil die Machthaber Geld bei der Konzeption ihres Geldsystems nicht verstanden hatten.

Viele Grüße
Morpheus

--
-------------------------------------------
Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.

Sollen andere machen

Ashitaka @, Sonntag, 03.01.2021, 12:24 vor 1209 Tagen @ Morpheus 3740 Views

bearbeitet von Ashitaka, Sonntag, 03.01.2021, 13:24

Hallo Morpheus,

mir ist die Zeit zu schade immer und immer wieder auf das 1x1 des Debitismus hinzuweisen. Das muss nicht jeder begreifen.

Ich würde mich freuen, wenn du mir erklären würdest, warum Staaten Geld nur gegen Schulden aufnehmen können.

Dazu habe ich keine Lust mehr. Deine Richtung passt gut zur geldtheoretischen Entwicklung dieses Spektakelforums. Mach weiter so!

Sollen andere übernehmen. Vielleicht hat nebenan im Debitismusforum auf Reddit noch wer Lust die debitistischen Grundkenntnisse, welche Dottore einbrachte und die hier 15 Jahre lang vertieft wurden, auf deinen Beitrag bezug nehmend, zu vertiefen.

Andernfalls:

+++ Dreht's sich gedanklich erst im Kreis, entspringt jedes Mittel dem Fleiß. +++

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Ich habe Dir schon ein Angebot gemacht, Deine Zeit besser zu nutzen:

stokk, Sonntag, 03.01.2021, 12:28 vor 1209 Tagen @ Ashitaka 3748 Views

bearbeitet von stokk, Sonntag, 03.01.2021, 12:34

Hallo Morpheus,

mir ist die Zeit zu schade immer und immer wieder auf das 1x1 des Debitismus hinzuweisen.

Herzlichst,

Ashitaka

https://dasgelbeforum.net/index.php?id=550182

Danke!

Keine Lust

Ashitaka @, Sonntag, 03.01.2021, 12:50 vor 1209 Tagen @ stokk 3772 Views

bearbeitet von Ashitaka, Sonntag, 03.01.2021, 12:56

Hallo stokk,

ich konzentriere mich aktuell nur auf ETHUSD und den DAX.

Mit den beiden habe ich hinsichtlich des analogen Denkens genug zu tun.

Larry Williams hatte sich eine Beobachtung von maximal 3 Kursen als Obergrenze gesetzt.

Das Leben hat mich darüber hinaus fest genug im Griff. Gleich geht es mit den Kindern wandern.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

akzeptiert

stokk, Sonntag, 03.01.2021, 17:44 vor 1209 Tagen @ Ashitaka 3304 Views

Gruß
stokk

Leider lag dottore bezogen auf den Staat kompett falsch

Morpheus ⌂ @, Sonntag, 03.01.2021, 15:49 vor 1209 Tagen @ Ashitaka 3567 Views

Lieber Ashitaka,

weder dottore noch du könnten mir erklären, warum Staaten sich verschulden müssen, um Geld in Umlauf zu bringen. Das mussten sie bis vor gut 100 Jahren doch niemals.

Warum soll das heute nötig sein. Bezogen auf die Vorfinanzierung des Staates lag dottore komplett daneben und wenn Du ihm blind folgst tust Du das leider auch.

Alles Münzgeld wurde stets und ständig durch Bezahlen seitens der Machthaber in Umlauf gebracht. Das kann der Machthaber heute mit Buchgeld genauso fortsetzen. Die Erfinder von Zentralbankgeld hatten Geld nur nicht verstanden, als sie es einführten.

Defacto verhalten sich die Staaten mit der Verschuldung ja sogar so, als würden sie das Geld direkt in Verkehr bringen. Denn es wird ja nur aufgeschuldet und niemals getilgt. Nur dass wir armen Bürger auf diese Art den Reichen mal ganz locker Milliarden an Zinsen geschenkt haben. Völlig unnötig!
Das ist ein echter Skandal, der mir erst jetzt hier im Rahmen einer Diskussion so aufgegangen ist. Im Rahmen heutiger Negativ-Zinsen liegt der eigentliche Skandal allerdings etwas zurück und vielleicht sollten wir die Zinsen noch etwas negative gestalten.

Viele Grüße
Morpheus

--
-------------------------------------------
Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.

Leider falsch

rattrap @, Sonntag, 03.01.2021, 17:24 vor 1209 Tagen @ Morpheus 3390 Views

Hallo Morpheus,
je negativer die Zinsen, desto mehr Assetinflation und desto extremer die Umverteilung.

Kurz

Ashitaka @, Sonntag, 03.01.2021, 18:08 vor 1209 Tagen @ Morpheus 3683 Views

bearbeitet von Ashitaka, Sonntag, 03.01.2021, 18:39

Hallo Morpheus,

weder dottore noch du könnten mir erklären, warum Staaten sich verschulden müssen, um Geld in Umlauf zu bringen. Das mussten sie bis vor gut 100 Jahren doch niemals.

Warum soll das heute nötig sein. Bezogen auf die Vorfinanzierung des Staates lag dottore komplett daneben und wenn Du ihm blind folgst tust Du das leider auch.

Ok, dann müssen Staaten deiner Ansicht nach eben nicht mehr vorfinanziert werden.

Für mich als Debitist gilt weiterhin:

Geldpolitische Operationen heute via Machtzession (Staat->ZB->GB->Private) auf Basis des Rechtsinstituts (Summe der Rechtsgrundsätze) und somit von Privaten über Kreditinstitute der ZB angedienten notenbankfähigen Sicherheiten (siehe sich ständig erweiternder Katalog der Zentralbanken).

Die systemtragende Basis aller notenbankfähigen Sicherheiten sind die Ansprüche aus den Schuldtiteln der Kreditverträge (über den Sicherheitenvertrag des Kreditvetrags besicherte Forderungen = Versprechen auf zukünftige Leistungen).

Siehe ausführlichst von mir erklärt:

https://dasgelbeforum.net/index.php?id=354344

https://archiv1.dasgelbeforum.net/index.php?id=297160

Siehe ausführlichst von Paul C. Martin z.B. hier erklärt:

https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=168171

https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=43158

Es gibt dazu unzählige Diskussionen.

Hingegen:

Geldpolitische Operationen der frühen Zwingherrschaften alleine aus der Notwendigkeit der laufenden Verschuldung/Aufschuldung des Zwingherrn zum Machterhalt / zur Machtausweitung. Keine geldpolitischen Verfahren auf Grundlage von Machtzessionen (Rechtsinstituten).

Die Sicherheiten des erstmalig kuranten, wiederverausgabbaren Geldes waren - mangels Machtzessionen - die vom Zwingherrn zu bezahlenden Schulden gegenüber der Gefolgschaft/Dienerschaft/Söldnerheere(!!!). Letztere Schulden waren immens und für die Entstehung des kuranten Geldes unabdingbar.

Siehe dazu ausführlichst von Paul C. Martin erklärt, geschichtlich belegt und vor allem Dir und jedem der die Verschuldung als Basis des Geldes bezweifelt, zu empfehlen:

https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=242559

Alles Münzgeld wurde stets und ständig durch Bezahlen seitens der Machthaber in Umlauf gebracht. Das kann der Machthaber heute mit Buchgeld genauso fortsetzen. Die Erfinder von Zentralbankgeld hatten Geld nur nicht verstanden, als sie es einführten.

Klar, die waren im Gegensatz zu dir halt alle so dumm. Fragt sich nur wie wenig du von den vergangenen und dem herrschendem Geldsystem verstehst, wenn du so tust, als könne es (volle Konzentration!) ohne eine vorangegangenen Verschuldung (als Geldbasis) zu einer Bezahlung der Schuld in Geldeineinheiten kommen. Die Bezahlung war lediglich der Augenblick, in dem das Geld vom Zwingherrn schuldbefreiend an den Söldner etc. geleistet wurde, der Zeitpunkt, indem sich die Schuld des Zwingherrn im Einzelfall (aber niemals in der Summe aller laufenden Schuldverhältnisse) minderte.

Defacto verhalten sich die Staaten mit der Verschuldung ja sogar so, als würden sie das Geld direkt in Verkehr bringen. Denn es wird ja nur aufgeschuldet und niemals getilgt. Nur dass wir armen Bürger auf diese Art den Reichen mal ganz locker Milliarden an Zinsen geschenkt haben. Völlig unnötig!

Richtig, es wird niemals in Summe getilgt, es wird immer aufgeschuldet. Warum streitest du das das denn zwei Beiträge vorher noch ab?

Morpheus: "Das ist eben nicht richtig, weil Staaten nicht aufschulden müssen."

Leider geil!

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Kreditgeld der Banken ist Schuldgeld

Morpheus ⌂ @, Montag, 04.01.2021, 04:10 vor 1208 Tagen @ Ashitaka 3816 Views

lieber Ashitaka,

aber Machthaber müssten sich nicht verschulden, weil sie das Geld auch einfach so selbst in den Umlauf bringen können oder sogar müssen. Nicht unbegrenzt natürlich.

Der Wert dieses Geldes entsteht durch die Abgaben-Forderung gegen die Untertanen. Wenn ich dieser Forderung erhebe, und die Abgaben in Münzen geleistet werden müssen, und nur der Machthaber die Münzen prägen darf, dann kann auch nur der Machthaber selbige vorher in Umlauf bringen. Wer soll das sonst tun. Denn die Münzen fallen nicht vom Himmel.
Beim Silber und Gold oder jeder Form von Metall war das anders, das konnten die Untertanen sich anderweitig, bei Bergwerken oder durch eigenes Schürfen beschaffen. Auch bei Naturalien. Machthaber werden sehr mühselig gelernt haben, das Gold und Silber relativ gutes Geld waren. Jede Form von Naturalien waren deutlich ungünstiger. All diese Formen konnte der Machthaber erst nach dem ersten Abpressen von seinen Untertanen erhalten. Die Erstnutzung dieses Geldes lag bei den Untertanen. Naturalien waren nicht einmal haltbar.

Aber jedes exklusives Geld, wie Münzen, konnte initial nur vom Machthaber in den Kreislauf gegeben werden. Das war doch gerade der wesentliche Vorteil der Münzen. Hier lag die Erstnutzung bereits beim Machthaber. Und diese Erstnutzung hilft die Vorfinanzierungskosten krass zu senken.

Die Kreditgeldschöpfung und auch die Besicherung von Zentralbanknoten ist mir völlig klar. Es geht ausschließlich um das Recht der staatlichen Geldschöpfung. Dort wo die Bank ihren Kreditbrief als Sicherheit hinterlegt, könnte der Staat eine "Steuerbrief" hinterlegen und das Geld kann dann genauso im Zentralbankgebiet kreisen, wie das Geld der Banken.

Warum die demokratischen Machthaber auf ihr Recht verzichtet haben, Geld so selbst in Umlauf zu bringen, liegt mMn nur daran, dass sie Geld nicht verstanden haben/hatten. Und da konnten ihnen die Banken das andere, für sie die Banken natürlich viel günstigere Verfahren aufschwatzen.

Der Machthaber hat das Monopol der Geldschöpfung. Er überträgt es auf die Banken, weil diese so für eine gleichmäßige Versorgung mit Geld in seinem Sinne tätig sind. Und weil für Kreditgeld genau wie für Steuergeld gearbeitet werden muss. Denn es muss unter Strafandrohung zum Termin beschafft werden. Aber nur weil die Banken einen Teil der Geldschöpfung übernehmen, muss der Staat doch nicht auf sein Recht der direkten Geldschöpfung verzichten.

-----

Geld und Macht sind natürlich eng miteinander verwoben und die meisten Machthaber sind an ihrer Finanzierung gescheitert, da bin ich mir auch recht sicher. Aber aus den Fehlern, die Machthaber bei der Machtausübung gemacht haben, auf die Eigenschaften von Geld zu schließen, halte ich für unzulässig. Man kann Geld nicht anhand historischer Ereignisse erklären. Weil die Einflüsse auf den Machterhalt so vielfältig sein können, so dass man von diesen eben keinesfalls zuverlässig auf Geld zurück schließen kann. Der Ansatz ist völlig unsinnig. Man kann den Einsatz von Geld beobachten, aber das ist auch schon alles.

Geld richtig zu managen ist sehr schwierig und es wird viel schwieriger je größer dass Machtgebiet ist. Macht zu sichern ist unabhängig davon auch sehr schwierig. Geld liefert gewisse Möglichkeiten, aber Geld muss erwirtschaftet werden, und die Untertanen können es nicht herbei hexen. Eine schlechte Ernte, wegen Dürre und die Bauern können z.B. ihre Abgaben nicht zahlen. Das Geld fehlt dann natürlich am Ende dem Machthaber, dafür kann letztlich niemand (nur das Wetter) und in der Folge kann der Machthaber seinen Posten verlieren. Das war Pech. Hat zwar mit Finanzierung und Geld zu tun, aber davon lässt sich nichts ableiten. Auch nicht, wenn der Machthaber sich zwischendurch noch mal zusätzlich verschuldet hat und ausländische Söldner bezahlt hat. Da ist dottores Ansatz nicht richtig. Zwar vielleicht richtig beobachtet, aber die Rückschlüsse auf Geld sind so nicht möglich.

Geld bekommt seinen Wert durch die sich wiederholenden Abgabeforderungen zum Termin mit Strafandrohung.

Die Form des Abgabegutes muss der Machthaber bestimmen. Und das ist schwierig.

Denn es muss stets die richtige Menge gleichmäßig vorhanden sein. Denn wenn zu viel Geld da ist, müssen die Untertanen nicht arbeiten und Geld verliert seinen Wert und wenn zu wenig da ist, dann können sie nicht zahlen und alle gehen Pleite. Und die Verteilung muss eben ständig einigermaßen gleichmäßig bleiben, was bei größeren Machtgebieten und im Zeitverlauf zunehmend schwieriger wird. Zumal um diese Probleme bisher niemand zu kennen scheint.

Also ganz konkret gefragt:
Warum kann der Staat nicht zur Zentralbank gehen, und hinterlegt "Steuerbriefe" analog zu den Kreditbriefen der Banken, und lässt sich dafür Zentralbankguthaben gutschreiben, das er dann ganz normal im Interbanken-Verkehr verwenden kann. Darüber kann er dann ausgehend von seinem Zentralbankkonto Geld auf andere Banken zwecks Zahlung übertragen. Um so seine Vorfinanzierung zu decken.
Warum soll das nicht gehen. Es wird nicht gemacht, aber es würde technisch gehen und für die Bürger und die Regierungen wäre es, als die Zinsen noch positiv waren, sehr vorteilhaft gewesen. Das geht natürlich nicht unbegrenzt sondern nur ungefähr bis zur Höhe der Gesamtsteuereinnahmen. Wenn zu viel Kaufkraftüberhang entstanden ist, kann/muss dieser durch Steuererhöhungen wieder aus dem Kreislauf genommen werden.

Machthaber geben immer gerne zu viel Geld aus, weil sie so ihre Macht leichter erhalten können. Wir müssen endlich von dem "Machterhaltungszwang" wegkommen. Wir brauchen keinen Machthaber mehr. Der schadet nur noch. Alle Aufgaben des Machthabers lassen sich heute auch kollektiv ausüben. Da werden auch Fehler gemacht werden. Die müssen die regional Betroffenen dann gemeinsam ausbaden. Heute müssen sie die Fehler vom Machthaber auch ausbaden. Hatten aber keine Mitsprache.

Viele Grüße
Morpheus

--
-------------------------------------------
Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.

"Einfach so" gibt es nichts

Ashitaka @, Montag, 04.01.2021, 14:47 vor 1208 Tagen @ Morpheus 3896 Views

Hallo Morpheus,

aber Machthaber müssten sich nicht verschulden, weil sie das Geld auch einfach so selbst in den Umlauf bringen können oder sogar müssen. Nicht unbegrenzt natürlich.

Nein, der Zwingherr sowie der Staat müssen sich vom ersten Augenblick ihrer angestrebten bzw. auszuweitenden und zu verteidigenden Herrschaft verschulden. Bereits der Ersteinsatz der die Expansion startenden Gewalt musste der Herstellung von Waffen & Subsistenzmitteln (Nahrung, Unterkünfte, Ausstattungen) wegen vom Zwingherrn als Schuldner vorfinanziert werden. So auch alle für die Versorgung weiter wachsenden Einrichtungen des Zwingherrn (Lagerstätten, Befestigungen, Anbauflächen, Bewässerungssysteme und und und...) Dadurch erst konnten die Tributsysteme mit Unterwerfungen der Nachbarstämme/-dörfer starten (siehe Bernbeck). Von den Schulden für den Aufbau von Heeren für die notwendigen Eroberungen weiterer Terretorien ganz zu schweigen. Die Aufschuldungen für die Expansionen waren immens (siehe Alexander, Söldnermärkte) und konnten auch nur solange im Griff gehalten werden, wie der Zwingherr nach teils Jahrzehnten andauernden Eroberungskämpfen der Territorien (und nicht vorher) genug Tribut von extern vereinnahmen konnte. Nichts von Dauer.

Der Wert dieses Geldes entsteht durch die Abgaben-Forderung gegen die Untertanen. Wenn ich dieser Forderung erhebe, und die Abgaben in Münzen geleistet werden müssen, und nur der Machthaber die Münzen prägen darf, dann kann auch nur der Machthaber selbige vorher in Umlauf bringen.

Richtig, durch das "Haben müssen" der kuranten Geldeinheit als ebenso amtlich festgelegter Abgabeneinheit (Der Machtkreislauf nach Paul C. Martin). Aber frag dich mal, was da mit den Geldeinheiten bezahlt wurd, was also vorher da gewesen sein muss? Richtig, die Vorfinanzierungskosten (Verschuldung) des Zwingherrn. Die Münzen entsprangen nicht einfach so einem Springbrunnen und wurden auch nicht "einfach so" verschenkt. Es wurden damit die schon lange zuvor laufend steigenden und erst mit genügend Tributforderungen gg. extern - hinsichtlich ihres Wachstums im Griff haltbaren - Einzelschulden bezahlt. In der Summe wurde sich nie vollständig entschuldet.

Aber jedes exklusives Geld, wie Münzen, konnte initial nur vom Machthaber in den Kreislauf gegeben werden. Das war doch gerade der wesentliche Vorteil der Münzen. Hier lag die Erstnutzung bereits beim Machthaber. Und diese Erstnutzung hilft die Vorfinanzierungskosten krass zu senken.

Natürlich, aber immer weit nachgelagert. Die Kosten und damit Schulden entstehenen laufend vom ersten Zeitpunkt der expandierenden und zu sichernden Herrschaft des Zwingherrn an. Ihr Wachstum wurde, wie heute, nicht bilanziert, wuchsen und wachsen aber aufgrund des Vorfinanzierungsproblems unaufhaltbar weiter. Du musst dir der Zeiträume bewusst werden, über die sich die Machtthalter verschulden mussten und bis es erst zu einer anschließenden Bezahlung der Schulden aus den Tributeinnahmen (daraus Münzgeld) kam (interne Abgabensysteme konnten mangels Machtzessionen an die Untertanen die Kapitaldienstfähigkeit des Zwingherrn nicht ausreichend sichern, deshalb der Expansionsdruck). Die Ausstattungen und Versorgungen der Heere über Jahre hinweg, der Aufbau von Befestigungen / Städten und Infrastrukturen. Die Bezahlung all dieser Vorfinanzierungskosten fand mangels Einnahmen nicht bereits vorher, sondern während des aus der Machtexpansion und -festigung begründeten Schuldenanstiegs immer weit später statt (Vorher-Nacher-Problem)

Die Kreditgeldschöpfung und auch die Besicherung von Zentralbanknoten ist mir völlig klar. Es geht ausschließlich um das Recht der staatlichen Geldschöpfung. Dort wo die Bank ihren Kreditbrief als Sicherheit hinterlegt, könnte der Staat eine "Steuerbrief" hinterlegen und das Geld kann dann genauso im Zentralbankgebiet kreisen, wie das Geld der Banken.

Wo wir wieder beim Thema "Haben müssen" und der Werthaltigkeit des Geldsystems sind. Du weisst, wo das wertentwicklungstechnisch hinführt. Es kann nur solange wertstabil funktionieren, wie es sich um besicherte Schuldtitel handelt. Steuerbriefe stellen nur insoweit eine Besicherung dar, wie die Steuern auch vorausschauend festgesetzt werden können.

Der Machthaber hat das Monopol der Geldschöpfung. Er überträgt es auf die Banken, weil diese so für eine gleichmäßige Versorgung mit Geld in seinem Sinne tätig sind. Und weil für Kreditgeld genau wie für Steuergeld gearbeitet werden muss. Denn es muss unter Strafandrohung zum Termin beschafft werden. Aber nur weil die Banken einen Teil der Geldschöpfung übernehmen, muss der Staat doch nicht auf sein Recht der direkten Geldschöpfung verzichten.

Es gibt kein direktes Geld. Es ist Falschgeld, sobald die Verschuldung des Staates nicht mehr ausreichend besichert werden kann. Geld kann nicht "einfach so" gegen Steuerbrief entstehen. Was nicht heisst, dass wir z.B. über den direkten Ankauf von Anleihen (also nicht mehr über Sekundärmarkt) nicht genau diese zerstörerische Phase mit anschließender Hyperinflation bald vor uns haben.

Geld und Macht sind natürlich eng miteinander verwoben und die meisten Machthaber sind an ihrer Finanzierung gescheitert, da bin ich mir auch recht sicher. Aber aus den Fehlern, die Machthaber bei der Machtausübung gemacht haben, auf die Eigenschaften von Geld zu schließen, halte ich für unzulässig. Man kann Geld nicht anhand historischer Ereignisse erklären. Weil die Einflüsse auf den Machterhalt so vielfältig sein können, so dass man von diesen eben keinesfalls zuverlässig auf Geld zurück schließen kann. Der Ansatz ist völlig unsinnig. Man kann den Einsatz von Geld beobachten, aber das ist auch schon alles.

Geld und Macht sind ein und dasselbe. Geld ist Macht, Machtzession (Martin's Machtkreislauf)! Über Geld zu fantasieren hilft niemandem, man muss anhand der uns zugänglichen Daten nachvollziehen was wirklich passiert ist. Nur ein solcher Ansatz ist sinnig.

Geld richtig zu managen ist sehr schwierig und es wird viel schwieriger je größer dass Machtgebiet ist. Macht zu sichern ist unabhängig davon auch sehr schwierig. Geld liefert gewisse Möglichkeiten, aber Geld muss erwirtschaftet werden, und die Untertanen können es nicht herbei hexen. Eine schlechte Ernte, wegen Dürre und die Bauern können z.B. ihre Abgaben nicht zahlen. Das Geld fehlt dann natürlich am Ende dem Machthaber, dafür kann letztlich niemand (nur das Wetter) und in der Folge kann der Machthaber seinen Posten verlieren. Das war Pech. Hat zwar mit Finanzierung und Geld zu tun, aber davon lässt sich nichts ableiten. Auch nicht, wenn der Machthaber sich zwischendurch noch mal zusätzlich verschuldet hat und ausländische Söldner bezahlt hat. Da ist dottores Ansatz nicht richtig. Zwar vielleicht richtig beobachtet, aber die Rückschlüsse auf Geld sind so nicht möglich.

Dottores Ansatz ist der einzige, der die Tatsachen berücksichtigt: Geld muss für dessen Eigenschaft (Macht) nicht zwingend erwirtschaftet werden. Dafür gab es anfänglich (mangels Märkten etc.) gar keine Möglichkeit, wie im EWF einwandfrei historisch belegt wurde. Die Entstehung des Geldes aus Heinsohn's "innerer Wirtschaft" heraus ist, das weiss jeder Debitist, ist nichts weiter als Fantasie. Heinsohn hat all seine unverzichtbaren Arbeiten schlussendlich mit einer Simulation der Geschichte umhüllt, aus Angst davor, sich mit der Machttheorie auseinanderzusetzen und seine "innere Wirtschaft" als unzureichend zu erkennen.

Geld bekommt seinen Wert durch die sich wiederholenden Abgabeforderungen zum Termin mit Strafandrohung.

Richtig, durch das "haben müssen" zum Termin.

Also ganz konkret gefragt:
Warum kann der Staat nicht zur Zentralbank gehen, und hinterlegt "Steuerbriefe" analog zu den Kreditbriefen der Banken, und lässt sich dafür Zentralbankguthaben gutschreiben, das er dann ganz normal im Interbanken-Verkehr verwenden kann. Darüber kann er dann ausgehend von seinem Zentralbankkonto Geld auf andere Banken zwecks Zahlung übertragen. Um so seine Vorfinanzierung zu decken.

Nein, weil die Geldeinheit, mangels Sicherheit, ihren Wert verlieren würde. Auf was willst du mit den Steuerbriefen ziehen? Richtig, auf keine zukünftige Leistbarkeit (d.h. keine bewertbare Sicherheit) sondern auf eine vom Gläubiger nicht bewertbare, zukünftig gewiss fehlende Steuereinnahme. Der Staat ist kein Springbrunnen, hat keine Allmacht!

Die Besteuerungsquote müsste mit jedem Steuerbrief erhöht werden, was schlussendlich dazu führt, dass der Staat seine Wirtschaftsleistung senkt und - da wirfst du mit der Wurst nach dem Schinken - sich damit seine Besteuerungsgrundlagen selbst entzieht.

Machthaber geben immer gerne zu viel Geld aus, weil sie so ihre Macht leichter erhalten können. Wir müssen endlich von dem "Machterhaltungszwang" wegkommen. Wir brauchen keinen Machthaber mehr. Der schadet nur noch. Alle Aufgaben des Machthabers lassen sich heute auch kollektiv ausüben. Da werden auch Fehler gemacht werden. Die müssen die regional Betroffenen dann gemeinsam ausbaden. Heute müssen sie die Fehler vom Machthaber auch ausbaden. Hatten aber keine Mitsprache.

"Vielleicht wäre es doch klüger, schnell noch in die PDS einzutreten? Oder gibt's schon links davon was Interessanteres? Mit nichts lassen sich Massen leichter bewegen als mit anklagenden Hinweisen auf "Reichtum", der obendrein auch noch mit Hilfe fieser Tricks (Arbeiter ausbeuten und so) zusammen gerafft wurde." (Paul C. Martin)

Läuft es darauf hinaus, Morpheus? Wenn ja, dann geselle dich doch zu so albernen Kinderideologiepodcasts wie "Wohlstand für Alle".

Das Vorfinanzierungsproblem und der dadurch notwendige Wachstumszwang, sowie die Tatsache, dass Rechtsinstitute (Eigentum etc.) nicht kollektiv, sondern nur zentralinstanziell gesetzt und garantiert werden können (siehe dazu Uwe Wesel) machen es unmöglich. Siehe dazu auch z.B. Dottores Abhandlungen sozialistsicher / kommunistischer / marxistischer Ideologien bzgl. der im EWF. Z.B. hier zu all den kommunistsichen Lösungsideen:

https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=184552

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Das wenn Jakob Fugger und seine Erben nur gewusst hätten!

Mephistopheles, Sonntag, 03.01.2021, 21:28 vor 1209 Tagen @ Morpheus 3303 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Sonntag, 03.01.2021, 21:41

Lieber Ashitaka,

weder dottore noch du könnten mir erklären, warum Staaten sich verschulden müssen, um Geld in Umlauf zu bringen. Das mussten sie bis vor gut 100 Jahren doch niemals.

Das hättest du mal dem Jakob Fugger erzählen sollen

Warum soll das heute nötig sein. Bezogen auf die Vorfinanzierung des Staates lag dottore komplett daneben und wenn Du ihm blind folgst tust Du das leider auch.

dass die Staaten ihr eigenes Münzgeld ausgeben, dann hätte er sich locker die Millionen an Goldgulden Kredite (entsprechen heute wohl ebenso vielen Billionen $$) an die Habsburger und das spanische Königshaus (ebenfalls Habsburger) sparen können, die diese dann niemals zurückbezahlten und das trotz der Entdeckung Amerikas und der dortigen Goldfunde und der Silberminen in Potosí nicht.

Alles Münzgeld wurde stets und ständig durch Bezahlen seitens der Machthaber in Umlauf gebracht. Das kann der Machthaber heute mit Buchgeld genauso fortsetzen. Die Erfinder von Zentralbankgeld hatten Geld nur nicht verstanden, als sie es einführten.

Ach?!? Und wieso haben die Stäcte von jedem Fuhrwerk, das durchfuhr, Zoll verlangt und für jeden Tag, an dem die Händler Ware auf dem Markt feilboten (ansonsten durfte keiner Handel betreiben außer auf den Märkten) auch? Wenn sie doch die Münzen herausgaben?

Defacto verhalten sich die Staaten mit der Verschuldung ja sogar so, als würden sie das Geld direkt in Verkehr bringen.

Eben nicht! Sie verschulden sich nur in dem Geld, das bereits vorhanden ist. Für Geldschöpfung (Kredit) müssten sie nämlich Sicherheiten hinterlegen. Die haben sie aber nicht. Bis jetzt nicht. Wird aber noch kommen. Man nennt das dann Lastenausgleich (was nichts anderes ist als eine Bereicherung des Staates am Privatvermögen seiner Bürger). In Deutschland waren das schlappe 50%.

Denn es wird ja nur aufgeschuldet und niemals getilgt. Nur dass wir armen Bürger auf diese Art den Reichen mal ganz locker Milliarden an Zinsen geschenkt haben. Völlig unnötig!
Das ist ein echter Skandal, der mir erst jetzt hier im Rahmen einer Diskussion so aufgegangen ist. Im Rahmen heutiger Negativ-Zinsen liegt der eigentliche Skandal allerdings etwas zurück und vielleicht sollten wir die Zinsen noch etwas negative gestalten.

Kommt noch. Die Negativzinsen sind der Beginn des Lastenausgleichs. Das trifft aber auch die Habenichtse, während der eigentliche Lastenausgleich nur die Vermögenden betroffen hat.

Viele Grüße
Morpheus

Gruß Mephistopheles

Dottore vor 1512 Tagen sehr kurz: "It's all very simple."

Ostfriese @, Sonntag, 03.01.2021, 18:27 vor 1209 Tagen @ Morpheus 3552 Views

Hallo Morpheus,

Da hat dottore sich meiner Meinung nach geirrt.

darin

"Es wird also alles seinen Weg gehen. Und dieser Weg wird in etwas enden, von dem wir uns keinerlei Vorstellung machen!"

wird sich dottore jedenfalls nicht geirrt haben.

Quelle: https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=85575

Gruß - Ostfriese

Wie die Verteilung geregelt wird das erleben wir doch gerade in der Pandemie

Morpheus ⌂ @, Montag, 04.01.2021, 10:56 vor 1208 Tagen @ Ostfriese 3229 Views

hallo lieber Ostfriese!

Siehst du nicht, wie gerade die große Geldverteilung realisiert wird.

Für die entstehenden Ungerechtigkeit ist nicht die Regierung verantwortlich, sondern die Pandemie.

Es läuft genau das ab, was dottore als unmöglich beschrieben hat.

Es fehlt nur noch, dass sie Netto-Geld bis zu der Höhe verwenden, in der die jährlichen Steuereinnahmen liegen. Das würde auch einiges verbessern. Siehe meine Diskussion mit Ashitaka.

Das gäbe uns Zeit, das System völlig umzustellen.

Viele Grüße
Morpheus

--
-------------------------------------------
Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.

Kurze Rückfrage bitte, ...

Weiner, Montag, 04.01.2021, 09:51 vor 1208 Tagen @ Ashitaka 3157 Views

... werter Ashitaka, und bitte nur eine ganz kurze Antwort, etwa zwei, drei Beispiele oder ein LINK:

"Im Debitismus ist nichts "determiniert" - außer, dass sich eine einmal begonnene Verschuldung fortsetzen muss, da sich die zur Erstellung der Zinszahlungen erforderlichen Mittel in einem Kreditgeldsystem nur mit Hilfe zusätzlicher Nettoneuverschuldung darstellen lassen."[/i] (Paul C. Martin)

Gibt es auch andere Geldsysteme außer dem KREDITGELD-System?

Dank, beste Grüsse und Wünsche (für ein ganzes, gutes Jahr),

Weiner

Genau, man braucht kein "ausschließliches Kreditgeldsystem"

Morpheus ⌂ @, Montag, 04.01.2021, 11:01 vor 1208 Tagen @ Weiner 3191 Views

Hallo Weiner,

der Machthaber bestimmt das Geldsystem und er kann durchaus ein gemischtes System festlegen.
Kreditgeld bei den Banken. Nettogeld für den Staat. Natürlich nur bis zur Höhe der jährlichen Gesamtsteuereinnahmen. Weil da gibt es eine "Deckung durch die Steuerfoderung".

Viele Grüße
Morpheus

--
-------------------------------------------
Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.

@Weiner, @Morpheus: Führt zum selben Problem

Ashitaka @, Montag, 04.01.2021, 14:57 vor 1208 Tagen @ Morpheus 3239 Views

Nettogeld gibt es nicht!

https://dasgelbeforum.net/index.php?id=522299

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Das ist gelebte Schweizer Demokratie: "Das Bruttojahreseinkommen einer Bundesrätin oder eines Bundesrats beträgt 454'581 Franken, (OT)

Zürichsee, Samstag, 02.01.2021, 21:27 vor 1210 Tagen @ Morpheus 4149 Views

In welcher Volksabstimmung haben die den Schweizer über das Gehalt der Bundesrätin abgestimmt?

Mephistopheles, Sonntag, 03.01.2021, 14:18 vor 1209 Tagen @ Zürichsee 3411 Views

Ist die Schweiz eine Räterepublik so wie die Sowjetunion?

Gruß Mephistopheles

Die Schweiz hat immer noch ein Milizsystem. Die Eidgenössischen Parlamentarier haben ihr Salär um 1000 Franken im Jahr erhöht, das entspricht der Teuerung.

Zürichsee, Sonntag, 03.01.2021, 15:22 vor 1209 Tagen @ Mephistopheles 3345 Views

bearbeitet von Zürichsee, Sonntag, 03.01.2021, 15:41

Und wie bei Allem in der Schweiz kann jederzeit ein Referendum gegen die Löhne
der Parlamentarier ergriffen werden. Dann bestimmt eine Volksabstimmung, ob
das Gehalt gekürzt oder gedeckelt werden soll.

Die heutigen Löhne beim National- und Ständerat liegen bei 110'000 - 130'000 CHF.
Diese entspricht etwa dem Lohn eines Sekundarlehrers.

Auch der Bundesrat verdient mit 454'581 CHF nicht alle Welt. Verglichen mit den
CEO der Kantonalbanken (1.5 - 2.5 Millionen Jahresgehalt) haben sie die falsche
Wahl getroffen.

LG Zürichsee

Die Demokratie, eine Piratenerfindung

Mephistopheles, Sonntag, 03.01.2021, 14:10 vor 1209 Tagen @ Morpheus 3649 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Sonntag, 03.01.2021, 14:20

Wo kommt sie denn eigentlich historisch her, die vielgepriesene Demokratie?

Wenn wir die Geschichte betrachten, dann liegt nahe, dass die Demokratie eine Piratenerfindung sein muss. Normalerweise herrscht auf jedem Schiff eine ganz strenge Hierarchie, die auch sein muss, weil Schifffahrt über das Meer ist lebensgefährlich. Da muss einer da sen, der genau sagt, was jeder zu tun hat und woran er sich zu halten hat. Wozu Schiffahrt über das Meer? Um Handel zu betreiben. Da liegt es doch nahe, mal so ein Handelsschiff zu überfallen und die Handelsgüter und die Mannschaft gleich mit als Beute zu nehmen.

Bei einem Piratenschiff ist aber die gewöhnliche Hierarchie nicht selbstverständlich, da ja alle auf eingene Rechnung schippern. Wenn aber auf See jeder nach eigenem Gusto handelt, dann wird das nix. Sie müssen sich also eine eigene Hierarchie geben, die auch strengstens eingehalten wird. Sie müssen also die Demokratie erfinden, da ja jeder freiwillig mitfährt und natürlich keiner übervorteilt werden möchte. Das geht nur demokratisch.

In der Frühzeit waren Pirat und Kaufmann identisch. Womit sollte denn Handel betrieben werden? Was liegt da näher als mit den Gütern und der Mannschaft, die man erbeutet hat, Handel zu treiben?

Die Odyssee st da recht aufschlussreich. Eumaios, der Sauhirte, war nichts anderes als ein von Phöniziern als Kind erbeuteteer Sklave. Das traf auch auf die anderen Diener und Mägde des Odysseus zu.

Das ist also die eine Quelle der Demokratie. Die griechischen Städte, die ja samt und sonders Pirtengründungen waren, haben das Konzept der Selbstverwaltung dann übernommer, es schriftlich fixiert und in Demokratie umbenannt.

Dann waren da noch als Gründer der Demokratie die italienischen Stadtstaaten, insbesoderer Venedig, Genua, Pisa und Florenz genannt. Nah Lage der Dinge nichts anderes als Piratenstaaten. Christoph Columbus war nichts anderes als ein Piratenhauptmann, der sich seine Fahrt vom spanischen Königshaus gegen Beteiligung an dem zu erwartenden Gewinn vorfinanzieren ließ.

Die Wikinger wqaren nicht nur in Nordeuropa aktiv, sondern sie schafften es sogar, Sizilien und Süditalien, da, wo heute die Mafia herkommt, zu erobern und dann im Mittelmeer mit ihrem angestammten Gewerbe fleißig Handel zu betreiben.

Dann waren da noch die Wikinger, Piraten sui Generis. auch die britischen Piraten wurden vom englischen Königshaus finanziert und erhielten ihre Kaperbriefe. Die mächtigste Staatsgründung dieser britischen und internationalen Piraten waren die USA, die sich zusammensetzen aus englischen, französischen und spanischen Piraten. Die USA setzen sich bis heute zusammen aus ehemaligen englischen, französischen und spanischen Kolonien, also Pirateneroberungen. Der Anteil der Franzosen und der Spanier wird gerne unterschlagen; gemeinsam ist aber den gesamten USA, dass sie aus Piratenkolonien hervorgegangen sind und damit auch das Organisationssystem aller Piraten, die Demokratie, historisch übernommen haben.

So viel zur Geschichte der Demokratie. Eine Demokratie kann letztlich nur funktionieren auf einer Sklavenwirtschaft mit ständigen Eroberungen und Handel. Irgendwer muss einem die eroberten Güter ja abkaufen oder sie werden für umme und $$ geliefert.

Alles, was an der Demokratie heute kritisiert wird, ist in ihr bereits von Anfang an angelegt.

Gruß Mephistopheles

Wie kommst du auf die Idee, dass Piraten demokratisch sind?

Zürichsee, Sonntag, 03.01.2021, 15:38 vor 1209 Tagen @ Mephistopheles 3382 Views

bearbeitet von Zürichsee, Sonntag, 03.01.2021, 15:44

Es gibt kaum eine stärker strukturierte Befehlsgewalt, als bei den Piraten.
Da herrscht vor allem die Kraft des Stärkeren, wie in einem Wolfsrudel.
Fressen oder gefressen werden, aber niemals Demokratie.

Sobald ein "Matrose" seinen Job nicht richtig ausführte, bekam er es mit
dieser "Gewaltstruktur" zu tun. Am Mast angebunden und gezüchtigt oder gleich
ausgesetzt in einem Boot, oder über Bord geworfen. Bestimmt wurde dies niemals
demokratisch, sondern vom Diktator, genannt Piratenkapitän.

LG Zürichsee

Hast du etwa eine Überdosis demokratische Gehirnwäsche abbekommen?

Mephistopheles, Sonntag, 03.01.2021, 17:14 vor 1209 Tagen @ Zürichsee 3448 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Sonntag, 03.01.2021, 18:13

Es gibt kaum eine stärker strukturierte Befehlsgewalt, als bei den Piraten.

Die Befehlshaber werden bei den Piraten gewählt bzw. der Kapitän bemannt sein Schiff mit Freiwiligen. Die außerdem in jedeem Hafen, den man anläuft, quittieren können.

Da herrscht vor allem die Kraft des Stärkeren, wie in einem Wolfsrudel.

In einem Wolfsrudel herrscht nicht die Kraft des Stärkeren, sondern der Gemeinschaftsgeist.

Fressen oder gefressen werden, aber niemals Demokratie.

Genau das ist Demokratie.

Sobald ein "Matrose" seinen Job nicht richtig ausführte, bekam er es mit
dieser "Gewaltstruktur" zu tun. Am Mast angebunden und gezüchtigt oder gleich
ausgesetzt in einem Boot, oder über Bord geworfen. Bestimmt wurde dies niemals
demokratisch, sondern vom Diktator, genannt Piratenkapitän.

Nicht auf einem Piratenschiff mit einer Mannschaft aus lauter Freiwilligen. Das Aussetzen geschah übrigens meist auf Mannschaftsbeschluss.

Gruß Mephistopheles

Mann oh Mann, du hast ganz komische Hirnwindungen. Da ist Hopfen und Malz verloren. (OT)

Zürichsee, Sonntag, 03.01.2021, 17:29 vor 1209 Tagen @ Mephistopheles 3284 Views

Ich wuerde immer @mephs duemmste Gedanken Deinen kluegsten Gedanken vorziehen.

Oblomow, Sonntag, 03.01.2021, 20:26 vor 1209 Tagen @ Zürichsee 3301 Views

bearbeitet von Oblomow, Sonntag, 03.01.2021, 21:14

Oder wie sagt Heraklit:„Esel würden Häckerling dem Golde vorziehen.“

Herzlich
Oblomow

In der echten Demokratie sind alle Ansichten erlaubt, so auch deine! (OT)

Zürichsee, Sonntag, 03.01.2021, 20:59 vor 1209 Tagen @ Oblomow 3138 Views

und wie hält es die Schweiz vulgo die echte Demokratie mit den Holzkohlenleugnern? oT

Langmut @, Sonntag, 03.01.2021, 21:04 vor 1209 Tagen @ Zürichsee 3176 Views

[[freude]]

--
Ich bin recht und das ist auch gut so.

Der Unterschied zwischen schlau und dumm.
Ein schlauer Mensch kann sich dumm stellen.

Arbeit finde ich gut, da könnte ich anderen stundenlang zuschauen. (Diogenes von Sinope)

Keine Ahnung, was du damit meinst. Kannst du das einem echten Demokraten näher erklären? (OT)

Zürichsee, Sonntag, 03.01.2021, 21:07 vor 1209 Tagen @ Langmut 3147 Views

Herr Mahler und Frau Haverbeck haben nur ihre Meinung in einer "Demokratie" zum Besten gegeben - oT

Langmut @, Sonntag, 03.01.2021, 21:13 vor 1209 Tagen @ Zürichsee 3151 Views

[[sauer]]

--
Ich bin recht und das ist auch gut so.

Der Unterschied zwischen schlau und dumm.
Ein schlauer Mensch kann sich dumm stellen.

Arbeit finde ich gut, da könnte ich anderen stundenlang zuschauen. (Diogenes von Sinope)

Muss man diese zwei Personen kennen? Mir sagen sie auf jeden Fall nichts. (OT)

Zürichsee, Sonntag, 03.01.2021, 21:28 vor 1209 Tagen @ Langmut 3142 Views

Danke für deine Mitarbeit. oT

Langmut @, Sonntag, 03.01.2021, 21:31 vor 1209 Tagen @ Zürichsee 3124 Views

:-P

--
Ich bin recht und das ist auch gut so.

Der Unterschied zwischen schlau und dumm.
Ein schlauer Mensch kann sich dumm stellen.

Arbeit finde ich gut, da könnte ich anderen stundenlang zuschauen. (Diogenes von Sinope)

Google hat mir weiter geholfen. Aber warum redet ihr Deutschen immer davon, dass ihr eine Demokratie seid?

Zürichsee, Sonntag, 03.01.2021, 21:45 vor 1209 Tagen @ Langmut 3296 Views

bearbeitet von Zürichsee, Sonntag, 03.01.2021, 22:05

Ihr seid schon lange ein Diktatur mit Merkel an der Spitze.
Und sie hat mindestens bis heute den langsamen Untergang
für die ganze EU entschieden.

Und die letzten Reste von Demokratie sind mit Brüssel schon lange
zu Grabe getragen worden. Jetzt habt ihr die richtigen zwei
Weibsbilder am Schalter der EU-Macht. Diesen geht es nicht mehr
um Menschen, sondern nur noch um Machterweiterung oder mindestens
um Machterhaltung.

Kleine Korrektur: Es sind nicht zwei, sondern sogar drei Weibsbilder,
die für ganz Europa entscheiden.

LG Zürichsee

historisch abgesichert

mh-ing @, Sonntag, 03.01.2021, 17:40 vor 1209 Tagen @ Zürichsee 3462 Views

https://de.wikipedia.org/wiki/Goldenes_Zeitalter_(Piraterie)
Die demokratische Kultur unter den Piraten ist historisch belegt. Es ist nicht ganz unsere Vorstellung aber gegenüber der Diktatur des Kaptain auf normalen Schiffen kann man es wirklich freiheitlich nennen.

Daher Demokratie und deren Ursprung in der Piraterie, interessanter Ansatz.

Bis Dotterbart die Demokratie einführte lief das so ....

NST @, Südthailand, Montag, 04.01.2021, 02:48 vor 1209 Tagen @ mh-ing 3277 Views

Daher Demokratie und deren Ursprung in der Piraterie, interessanter Ansatz.

.... Monty Python auf Hoher See - Käpt'n Dotterbart :-P :-P und einen Mr. Bläserich gab es auch schon :-)
Gruss

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

"Großkampfschiffe sind mehr oder weniger das …

Ostfriese @, Sonntag, 03.01.2021, 17:58 vor 1209 Tagen @ Zürichsee 3660 Views

Hallo Zürichsee,

genauso

Sobald ein "Matrose" seinen Job nicht richtig ausführte, bekam er es mit
dieser "Gewaltstruktur" zu tun.

ist es.

… Deutsche Reich gewesen - eine Abbildung der sozialen Gegensätze. Sie kennen den Ausdruck: Wir sitzen alle in einem Boot. Was ja ein enges Zusammenrücken bedeutet. Man machte seinen Dienst, der bis zu einem Maximum an Langeweile bedeutete. Dort entwickelte sich eine Stimmung, die sich 1918 dann entlud. Das vor dem Hintergrund einer unterschiedlichen Versorgung. Das Essen war besser, deutlich anders, auch aufgemacht in den Offiziersbereichen und Unteroffizierbereichen, als bei den Mannschaften. Das alles kulminierte dann 1918."

so Kay-Achim Schönbach in der NDR/Arte-Filmdokumentation im Okt. 2018: '1918 - Aufstand der Matrosen', ehemaliger Flottillenadmiral der 'Standing NATO-Maritime Group Two' im Mittelmeer, gegenwärtiger stellvertretender Abteilungsleiter 'Strategie und Einsatz' im BMVg und zukünftiger 'Inspekteur der Marine' über den Vorabend des Kieler Matrosenaufstandes, der am 3. November 1918 begann und die Novemberrevolution auslöste mit dem Sturz der Monarchie und der Ausrufung der Republik in Deutschland. (meine eigenen damaligen wörtlichen Aufzeichnungen)

"Bereits die Meuterei an sich stellt in ihren Ausmaßen in der deutschen Geschichte eine Zäsur dar. Nie zuvor und nie danach hat es eine solche Meuterei im deutschen Militär gegeben. Vor allem die Forderungen der Aufständischen sind bemerkenswert. In der Nacht vom 4. auf den 5. November formulierten Matrosenabordnungen in Kiel die sogenannten "14 Kieler Punkte", die später auch von vielen anderen Garnisonen übernommen wurden. Zentral waren die Abdankung des Kaisers, Presse- und Meinungsfreiheit und die Einführung des Frauenwahlrechts. Dass sich ausgerechnet deutsche Soldaten zu Tausenden für Frieden, Abrüstung und Demokratie stark machten, wäre wenige Jahre zuvor noch undenkbar gewesen. Auch die hartnäckig geforderten und zumindest zeitweise auch vielerorts umgesetzten Militärreformen schlagen einen Bogen zu den Inhalten der Inneren Führung und dem Wehrrecht der heutigen Bundeswehr."

Quelle vom 03.11.2018: https://www.tagesspiegel.de/wissen/3-november-1918-aufstand-der-matrosen-war-geburtsstu...

Gruß - Ostfriese

"ein schlechtes System": durch was Besseres ersetzen? oder durch ein noch schlechteres System?!

valuereiter @, Montag, 04.01.2021, 15:09 vor 1208 Tagen @ Morpheus 3171 Views

Wir erleben in allen demokratischen Staaten „des Westens“ seit Jahren eine inhaltliche Einschränkung von Debatten.
Jeder, der das als Wissenschaftler oder Publizist am eigenen Leib oder nur als Beobachter erlebt hat, ...

und in welchen Systemen gab oder gibt es WENIGER Einschränkungen der Debatte?

hierfür waren weder die europäischen faschistischen Regime (Mussolini, Franco, usw.) noch die pseudo-kommunistischen Herrschaften einiger Parteibonzen im Osten (incl. aktueller Beispiele wie China) bekannt
und in Monarchien hat zumeist auch der Fürst/König entschieden, welche Gedanken/Meinungsäußerungen zulässig und welche verboten sind ...

--> kennst Du BESSERE Beispiele?

Demokratische Regierungen und ihre Apparate kommen durch Wahlen an die Macht. Man muss also von einer relativen Mehrheit der Bevölkerung gewählt werden. Es wird also der gewählt, der die beste Zukunft verspricht.

in dem Punkt Zustimmung (von mir)

mit einer Ergänzung:
Meinung ist machbar --> gewählt wird oftmals auch, wer in der "veröffentlichten Meinung" am besten wegkommt
(zumindest bei den 70 oder 80 % der Leute, die nicht selber denken und sich stattdessen lenken lassen)

ein wichtiger Aspekt wäre also m.E. eine ausreichende Vielfalt UND Politiker-Unabhängigkeit im Bereich der Medien sicherzustellen!
(bad case-Beispiel: Italien unter Berlusconi!)


PS zu der OT-Abschweifung:

Wer als Unternehmer Leistungen verspricht muss diese nach einem Vertragsabschluss, auf Basis seiner Versprechen, auch einhalten. Jetzt kommt ein wichtiger Punkt, macht er das nicht, ist er für den entstandenen Schaden verantwortlich und muss diesen Schaden ausgleichen. Jeder Leistungsanbieter haftet für seine Versprechen.

hmmm ...
Welche Lebensversicherung MUSS die bei Abschluss in den 1990er Jahren formal nicht versprochenen, aber kraft Beispielrechnung in Aussicht gestellten Überschußbeteiligungen denn wirklich leisten/auszahlen?

Werbung