RKI-Lagebericht 26.03.20: Zahlen zu getesteter Personenanzahl und deren positiven Testergebnissen.

ohne eisen @, Montag, 30.03.2020, 21:31 vor 1490 Tagen 2048 Views

bearbeitet von ohne eisen, Montag, 30.03.2020, 21:39

Hallo Gelbes.

Im offiziellen Lagebericht des RKI vom 26.03.2020 steht auf Seite sechs, dass sich die Anzahl von den durchgeführten Covid-Tests von Kalenderwoche 11 zu Kalenderwoche 12 etwa verdreifacht hat. Die gefundenen positiven Covid-Ergebnisse haben sich von KW 11 zu KW 12 <ironie>erstaunlicherweise allerdings</ironie> ebenfalls etwa verdreifacht. In KW 11 waren 5,9% und in KW 12 waren 6,8% der Tests positiv.

Könnte es sein, dass die steigenden positiven Testergebnisse nicht doch hauptsächlich daher rühren, dass mehr getestet wird?

Falls hier schon bekannt, einfach löschen, dann habe ich es überlesen.

LG Stephan

Ja, das ist klar

mabraton @, Montag, 30.03.2020, 23:17 vor 1489 Tagen @ ohne eisen 1204 Views

Hallo Stephan,

ein gewisser Prof. Bhakdi, siehe die News oben im Gelben, stellt in seinem offenen Brief deshalb die Frage an die Merkel-Clique wie viele von den getesteten Personen auch Symptome aufweisen. Ein positiver Test bedeutet eben, dass der Virus im Körper ist, aber nicht, dass man auch krank wird.

Beste Grüße
mabraton

ich dachte halt dass es für jmd. wie @Darkstar interressant ist

ohne eisen @, Montag, 30.03.2020, 23:37 vor 1489 Tagen @ mabraton 1050 Views

weil ja mitunter bemängelt wurde, dass die Stichprobengröße nicht angegeben wurde.
Hier hat das RKI himself dargestellt, wie die angeblich exponienziell steigenden Infektionszahlen entstehen.
Im Übrigen: Eine Kurve der Infektionen verläuft nicht wie eine Exponentialfunktion, sie verläuft wie eine Glockenkurve.
Wenn etwa 5-10% der Bevölkerung eines Beobachtunsraumes nicht mehr infizierbar sind, weil sie bereits infiziert sind, oder besser noch bereits genesen und imun, dann kann man schon deutlich erkennen, dass die Kurve abflacht. Dann kann halt ein Erkrankter nicht mehr 3, sondern nur noch 2,7 gesunde Menschen anstecken.

LG Stephan

Dazu auch KenFM Standpunkt - Coronavirus: Irreführung bei den Fallzahlen nun belegt

Odysseus @, Dienstag, 31.03.2020, 01:48 vor 1489 Tagen @ ohne eisen 1186 Views

Bislang vermieden es das Robert Koch-Institut und die Bundesregierung, die Anzahl der wöchentlich in Deutschland durchgeführten Corona-Tests zu erheben und zu veröffentlichen. Stattdessen wurden mit aus dem Zusammenhang gerissenen Fallzahlen Angst und Panik geschürt. Amtliche Daten belegen nun erstmals, dass die rasante Zunahme der Fallzahlen im Wesentlichen aus einer Zunahme der Anzahl der Tests resultiert.

Ein Standpunkt von Paul Schreyer.

Das Coronavirus gibt in Medien und Politik weiter den Takt vor. Tag für Tag wird die Öffentlichkeit mit hohen Zahlen neuer positiv Getesteter beunruhigt. Kamen am 9.3. noch 300 neue Fälle dazu, so waren es am 16.3. schon 1.900 und am 23.3. sogar 3.200 „Neuinfizierte“ (richtiger: positiv Getestete). Die Gesamtmenge der Fälle in Deutschland stieg in diesen zwei Wochen von etwas über 1.000 auf beängstigende 32.000. Aktuell (28.3.) sind es etwa 50.000.

Vermittelt wurde mit diesen Zahlen, dass das Coronavirus sich rasant über das Land ausbreitet. Mitten in diesem bedrohlichen Anstieg beschloss die Bundesregierung am 22.3. mit dem sogenannten „Kontaktverbot“ die massive und beispiellose Einschränkung der Freiheitsrechte – auf unbestimmte Zeit. Die Öffentlichkeit verharrte in Angststarre – und tut das zum großen Teil noch immer.

Wie schon in einem früheren Artikel erwähnt, ist die Entwicklung der Fallzahlen nur dann aussagekräftig, wenn diese fortlaufend ins Verhältnis zur Anzahl der jeweils durchgeführten Tests gesetzt werden. Mit anderen Worten: Wenn in einer Woche (oder in einem Land) 10.000 Tests durchgeführt werden und dabei 1.000 Infektionen festgestellt werden, in der nächsten Woche (oder in einem anderen Land) aber 20.000 Tests und 2.000 Infektionen, dann ist daraus keine höhere Ausbreitung des Virus abzuleiten, sondern nur eine größere Zahl der Messungen. Um Gewissheit über die fortlaufende Ausbreitung des Virus zu gewinnen, muss daher fortlaufend auch die jeweilige Zahl der durchgeführten Tests betrachtet werden.

Am Montag, dem 23.3. wandte sich Multipolar mit entsprechenden Anfragen an das Robert Koch-Institut (RKI) und das Bundesgesundheitsministerium (BMG). Das BMG antwortete am Dienstag, dass es keine Meldepflicht für Tests gäbe, weshalb dem Ministerium die Gesamtzahl aller in Deutschland vorgenommenen Tests „nicht vorliegen“ würde.

Das RKI reagierte zunächst ausweichend und verwies auf die Kassenärztliche Bundesvereinigung. Auf Nachfrage, ob das RKI diese Daten nicht selbst erhebe und wie es dann die Entwicklung der Ausbreitung des Virus und dessen Gefährlichkeit seriös abschätzen könne, schwieg die Behörde über mehrere Tage.


Weiter hier lesen und auch podcast:

https://kenfm.de/standpunkte-%e2%80%a2-coronavirus-irrefuehrung-bei-den-fallzahlen-nun-...


Gruß Odysseus

Norwegen führt ab nun Tests per Zufallsauswahl aus

Brendan @, Dienstag, 31.03.2020, 08:13 vor 1489 Tagen @ ohne eisen 1033 Views

Norwegen hat sich entschieden, Coronatests per Zufallsauswahl auszuführen, um einen ungefähren Überblick über die Lage zu bekommen.
Immerhin kann man dadurch herausfinden, wie weit sich der Virus bereits verbreitet hat.
Wobei anzumerken ist, dass die Städte aufgrund der höheren Bevölkerungsdichte die besseren Umschlagsplätze für Viren sind.

Norwegen testet per Zufallsauswahl

VIRUS: Norwegen will sich mit Zufallstests besseres Bild verschaffen

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Man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen und das ganze Volk einen Teil der Zeit. Aber man kann nicht das gesamte Volk die ganze Zeit täuschen.

Abraham Lincoln

Wie!? Jetzt schon? Ist denn...

DarkStar @, Dienstag, 31.03.2020, 10:51 vor 1489 Tagen @ Brendan 760 Views

...auch schon erstmal alles abgesperrt und jeder eingesperrt? Jeder entrechtet und alles auf den Kopf gestellt? Was macht denn die Erkenntnisgewinnung VOR dem ShutDown-Totale für einen Sinn? Spinnen die Norweger?[[ironie]]

--
DS
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"Things usually work --- until they dont."

Sehr interessant! Vielen Dank für den Hinweis! (oT)

Hochtaunus @, Dienstag, 31.03.2020, 08:29 vor 1489 Tagen @ ohne eisen 799 Views

Hallo Gelbes.

Im offiziellen Lagebericht des RKI vom 26.03.2020 steht auf Seite sechs, dass sich die Anzahl von den durchgeführten Covid-Tests von Kalenderwoche 11 zu Kalenderwoche 12 etwa verdreifacht hat. Die gefundenen positiven Covid-Ergebnisse haben sich von KW 11 zu KW 12 <ironie>erstaunlicherweise allerdings</ironie> ebenfalls etwa verdreifacht. In KW 11 waren 5,9% und in KW 12 waren 6,8% der Tests positiv.

Könnte es sein, dass die steigenden positiven Testergebnisse nicht doch hauptsächlich daher rühren, dass mehr getestet wird?

Falls hier schon bekannt, einfach löschen, dann habe ich es überlesen.

LG Stephan

Aus dem Zusammenhang gerissene Zahlen dienen der Panikmache

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Dienstag, 31.03.2020, 09:23 vor 1489 Tagen @ ohne eisen 883 Views

Das ist genau der Punkt, den viele Ärzte und Medizinwissenschaftler von Anfang an kritisiert hatten. Wie das Kaninchen vor der Schlange, stierte alle Welt immer nur auf steigende Infektionszahlen und Todesopfer, anstatt diese Zahlen in einen konkludenten Gesamtzusammenhang zu stellen.

Das Horrorszenario einer vermeintlichen Pandemie mit riesigen Opferzahlen rührte einmal daher, dass WHO, Bundesregierung und RKI von exponentiell ansteigenden Infektionszahlen ausgingen (die Maßnahmen werden nach wie vor so begründet). Dabei erklären sich die steigenden Fallzahlen ganz offensichtlich durch die stark ansteigende Zahl der Tests, wobei das Verhältnis zwischen Infektionen und Tests gleich bleibt, es ergo keine exponentielle Steigerung gibt.

Des weiteren wird ignoriert, dass ein positiver Test nicht mit Krankheit korreliert. Ein positiv getesteter Mensch wird mit großer Wahrscheinlichkeit symptomfrei bleiben bzw. maximal leichte Erkältungserscheinungen zeigen.

Als Krönung der Panikmache dient schließlich die völlig überzogenen Annahmen zur Mortalität, die durch nichts begründet sind. Man denke nur an den Fall des Kreuzfahrschiffes "Diamond Princess", dass mit mehreren tausend meist älteren bzw. alten Menschen beladen war und nach Ausbruch des Virus am Ende eine Mortalitätsrate von unter 0,6% aufwies.

--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Noch ein Statistik-Versteher

HansMuc, Dienstag, 31.03.2020, 10:50 vor 1489 Tagen @ Otto Lidenbrock 772 Views

Dabei erklären sich die steigenden Fallzahlen ganz offensichtlich durch die stark ansteigende Zahl der Tests, wobei das Verhältnis zwischen Infektionen und Tests gleich bleibt, es ergo keine exponentielle Steigerung gibt.

Auch das RKI hat nicht angegeben, wie die Testpersonen ausgewählt wurden.
Da dir nicht bekannt ist, auf welche Art und Weise die Testpersonen ausgewählt wurden,
kannst du keine Aussagen darüber treffen, ob es eine exponentielle Steigerung gibt oder
nicht.

Wo du die exponentielle Steigerung sehen kannst, ist an der Anzahl der Sterbefälle. Und
die steigt exponentiell.

Grüße
HansMuc

Natürlich steigen die Covid19-Todeszahlen exponentiell...

DarkStar @, Dienstag, 31.03.2020, 10:57 vor 1489 Tagen @ HansMuc 802 Views

... wenn man die Covid19-Infektionen exponentiell steigen lässt, Hans: Für dich noch mal anders ausgedrückt.

***


Noch mal etwas anders ausgedrückt:

Angenommen, man kennt bisher keine Blutgruppen ("neues Virus"). Jetzt fängt man an, nach Blutgruppe B zu suchen. Logo: Je mehr Leute untersucht werden, umso mehr Menschen mit dieser Blutgruppe findet man, weil ja rund 10% aller Menschen diese Blutgruppe B haben.

Wenn man die Tests exponentiell hochfährt, dann werden auch die "B-Infizierten" exponentiell steigen -- eben immer etwa 10% der getesteten.

Jetzt zählt man noch jeden Gestorbenen, wenn er denn vorab B-Positiv getestet wurde: Diese Zahl wird natürlich auch exponentiell wachsen, solange die gefundenen "B-Infizierten" aufgrund exponentiell gestiegener Tests exponentiell wachsen. Logo, alles andere wäre überraschend, aber nicht das!

Jetzt erklärt man mit Tränen in den Augen, die Leute wären Blutgruppe-B-Tote und alles ist in heller Panik!

--
DS
---
"Things usually work --- until they dont."

VT Dödel glauben, dass alle Länder weltweit unter einer Decke stecken

HansMuc, Dienstag, 31.03.2020, 15:11 vor 1489 Tagen @ DarkStar 717 Views

... wenn man die Covid19-Infektionen exponentiell steigen lässt, Hans: Für dich noch mal anders ausgedrückt.

"..steigen lässt" impliziert, dass alle Länder unter einer Decke stecken und die Zahlen
steigen lassen (= diese Daten manipulieren). Wer das glaubt, der hat meiner Meinung
nach einen Sprung in der Schüssel.

Grüße
HansMuc

Nicht "alle Länder", sondern die Pharma-/Medizinmafia...mL

Reikianer @, Freitag, 03.04.2020, 16:18 vor 1486 Tagen @ HansMuc 563 Views

bearbeitet von Reikianer, Freitag, 03.04.2020, 16:41

Hallo Hans,

die folgenden Links halte ich für sehr lesenswert:

Von Fachleuten kuratierte, vollständig referenzierte Fakten zu Covid-19, die unseren Lesern eine realistische Risikobeurteilung ermöglichen sollen. (Tägliche Updates siehe unten):

https://swprs.org/covid-19-hinweis-ii/

...Was man bislang nicht wusste: Die Anzahl der durchgeführten Tests in Deutschland betrug in KW 11 knapp 130.000, in KW 12 aber fast 350.000. Nicht nur die Zahl der positiv getesteten Fälle hat sich also ungefähr verdreifacht, sondern auch die Menge der Tests. Die tatsächliche Steigerung der Fälle, bezogen auf die Anzahl der Tests, beträgt lediglich einen (!) Prozentpunkt: In Kalenderwoche 11 wurden knapp 6 % der Untersuchten positiv getestet, in KW 12 hingegen 7 %.

Diese Daten zur Entwicklung der Testmenge wurden im RKI-Lagebericht vom 26.3. erstmals aufgeführt – drei Tage nach der Multipolar-Anfrage. Behördenchef Lothar Wieler erwähnte in seiner Pressekonferenz mit Gesundheitsminister Jens Spahn am 26.3. diese neuen Informationen allerdings NICHT. Auch die Multipolar-Redaktion hätte sie wahrscheinlich übersehen, da auch wir nicht ständig den täglich neu erscheinenden etwa 10-seitigen RKI-Lagebericht lesen, und die Pressestelle der Behörde erst nach mehrfachem präzisen Nachfragen überhaupt darauf hinwies.

Im folgenden Lagebericht vom 27.3. wurden die Informationen übrigens wieder entfernt – sie finden sich also bislang ausschließlich im Lagebericht vom 26.3. Es scheint, als sei die Behörde nicht an einer größeren Verbreitung dieser Daten interessiert...

https://multipolar-magazin.de/artikel/coronavirus-irrefuhrung-fallzahlen

MfG

Nein, das tut sie nicht

Linder, Dienstag, 31.03.2020, 10:58 vor 1489 Tagen @ HansMuc 774 Views

Wo du die exponentielle Steigerung sehen kannst, ist an der Anzahl der Sterbefälle. Und
die steigt exponentiell.

Hatten wir bereits vor einem Monat festgestellt.
Die momentane Delle in der Kurve konterkariert nämlich deine Aussage.

--
◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

BS. Wer nicht sieht, dass die Todeszahlen bisher exponentiell angestiegen sind, dem ist nicht zu helfen (OT)

HansMuc, Dienstag, 31.03.2020, 15:08 vor 1489 Tagen @ Linder 654 Views

nix

So ist das wohl, ja. (owT)

DarkStar @, Dienstag, 31.03.2020, 11:05 vor 1489 Tagen @ Otto Lidenbrock 704 Views

.

--
DS
---
"Things usually work --- until they dont."

Halte ich für einen ungünstig ausgewählten Zeitraum - aktuell incl. KW12 für die letzten Jahre

ohne eisen @, Mittwoch, 01.04.2020, 20:11 vor 1488 Tagen @ Sorrento 633 Views

bearbeitet von ohne eisen, Mittwoch, 01.04.2020, 20:18

Mein lieber Sorrento, kannst du bitte den Quelllink für diese Grafik angeben? Ich würde die Aktualisierung gerne verfolgen.

www.euromomo.eu konsolidiert alle Sterbefälle etlicher europäischer Länder, mit dem Ziel gerade Übersterblichkeiten fest zu stellen. Und die dortige Grafik zeigt für Italien keinerlei Zunahme der Sterblichkeit in KW12. Außerdem liegt die Übersterblichkeit derzeit noch weit Unterhalb der Grippewelle 2016-2017 Ich bin selbst sehr gespannt auf die Aktualisierung für die KW13, die morgen, am Donnerstag zu erwarten ist.

LG Stephan

Hier noch ganz aktuelle Zahlen für Italien, erschreckend.

Sorrento @, Donnerstag, 02.04.2020, 14:39 vor 1487 Tagen @ ohne eisen 643 Views

Zweiter Link (wöchentliche Zahlen)
https://www.istat.it/it/archivio/240401

Also dieses ZIP
https://www.istat.it/it/files//2020/03/dati-comunali-settimanali-ANPR-1.zip


Zahl der Todesfälle, aggregiert für die Provinz Lombardei, Monate Januar bis 21. März in den betrachteten Kommunen über alle Alterskohorten

1624 (2016)
1888 (2017)
1836 (2018)
1817 (2019)
3782 (2020)

dort kann man es sich auch wochenweise anschauen.

Also die Mortalität hat sich verdoppelt mit einem ganz scharfen Anstieg vor allem in den letzten beiden Wochen, d.h. bezogen auf einen Monat (März) wäre der Anstieg noch viel deutlicher.

Nochmals auch an Dich meine Aufforderung, meinen Hinweis wahrzunehmen [nachtrag]

Hausmeister @, Donnerstag, 02.04.2020, 14:49 vor 1487 Tagen @ Sorrento 640 Views

bearbeitet von Hausmeister, Donnerstag, 02.04.2020, 14:53

und der Bitte darin nachzukommen: hier entlang!

[NT] Wobei Du ja ohne jeden Zweifel Recht hast, dass das wirklich und tatsächlich erschreckend ist.

Danke & Gruß

HM

Wobei mich allerdings die einzig maßgebliche und aussagekräftige Zahl interessieren würde

Mephistopheles, Donnerstag, 02.04.2020, 14:59 vor 1487 Tagen @ Hausmeister 615 Views

und der Bitte darin nachzukommen: hier entlang!

[NT] Wobei Du ja ohne jeden Zweifel Recht hast, dass das wirklich und tatsächlich erschreckend ist.

Inwiefern ändert sich dadurch die durchschntttliche Lebenserwartung der Italiener?

https://wko.at/statistik/eu/europa-lebenserwartung.pdf

Gruß Mephistopheles

Danke, das hilft mir sehr weiter. - Ich werte nicht, ich beobachte nur. Klarheit werden wir erst haben, wenn das alles vorbei ist, wenn überhaupt.

ohne eisen @, Donnerstag, 02.04.2020, 19:05 vor 1487 Tagen @ Sorrento 602 Views

Das halte ich auch für sehr beunruhigend, es deckt sich mit den Grafiken von Euromomo für die KW13.

Verstehe mich recht, ich will nix verharmlosen, aber ich halte auch nix von Panik. Dieses Virus bringt uns nicht neue Pocken und auch keine neue Pest. Dennoch bringt es eine sehr ernst zu nehmende Erkrankung.

Nun gibt es eindeutig eine Übersterblichkeit in Italien, die für diese Jahreszeit ungewöhnlich ist.
Und dennoch bleibt zu ergründen, ob die Senioren an Covid19 sterben, oder an z.B. Dehydrierung, weil sie von den osteuropäischen Pflegekräften im Stich gelassen wurden, also auf Grund der Panik quasi indirekt Opfer des Virus sind.
Ich rechne auch mit einer Welle von Suiziden im Sommer aus wirtschaftlichen Gründen, die dann ebenfalls indirekte Virusopfer sind.

Es bleibt spannend.

LG Stephan

Hintergründe zur Situation in Italien:

Reikianer @, Freitag, 03.04.2020, 15:50 vor 1486 Tagen @ ohne eisen 645 Views

Nun gibt es eindeutig eine Übersterblichkeit in Italien, die für diese Jahreszeit ungewöhnlich ist.
Und dennoch bleibt zu ergründen, ob die Senioren an Covid19 sterben, oder an z.B. Dehydrierung, weil sie von den osteuropäischen Pflegekräften im Stich gelassen wurden, also auf Grund der Panik quasi indirekt Opfer des Virus sind.

Hallo Stephan,

ich glaube, Letzteres ist korrekt, hier ein paar Ausschnitte aus https://swprs.org/covid-19-hinweis-ii/ (must read IMHO, wenn man sich das komplett durchliest, kommt man zum Schluss, dass wir von der Medizinmafia bewusst verarscht werden):


In Italien zeichnet sich inzwischen eine Beruhigung der Situation ab. Soweit bisher ersichtlich handelte es sich bei den temporär erhöhten Sterberaten (65+) um sehr lokale Effekte, die oftmals mit einer Maßenpanik und einem Zusammenbruch der Kranken­versorgung einhergingen. Ein norditalienischer Politiker fragt etwa, „wie es kommt, dass Covid-Patienten aus Brescia sogar nach Deutschland transportiert werden, während im nahen Venetien, in Verona, zwei Drittel der Intensivbetten leer stehen“.


Italienische Ärzte berichteten, dass sie bereits Ende letztes Jahr schwere Lungen­ent­zündungen in Norditalien beobachteten. Genetische Analysen zeigen nun aber, dass das „Covid19-Virus“ offenbar erst im Januar in Italien auftauchte. „Die schweren Lungen­ent­zündungen, die im November und im Dezember in Italien diagnostiziert wurden, müssen also auf einen anderen Erreger zurückzuführen sein“, so die NZZ. Dies wirft einmal mehr die Frage auf, welche Rolle das Covid19-Virus in der italienischen Situation tatsächlich spielt, und welche Rolle andere Faktoren spielen.


Am 30. März wurde hier auf die Liste der „während der Corona-Krise“ verstorbenen italienischen Ärzte aufmerksam gemacht, von denen viele in Wirklichkeit längst pensioniert und bis 90 Jahre alt waren und mit der Krise nicht direkt zu tun hatten. Heute nun wurden auf der Liste alle Geburts­jahr­e entfernt (siehe aber die letzte Archiv-Version). Ein seltsamer Vorgang.


Außerdem erreicht uns folgende Mitteilung eines Beobachters aus Italien, der weitere Aspekte zur dramatischen Situation in Italien anführt, die weit über ein Virus hinausreichen dürfte:

„In den letzten Wochen haben die meisten osteuropäischen Pflegekräfte, die im 24 Stunden Dienst 7 Tage die Woche in der Betreuung von Pflegebedürftigen in Italien arbeiteten, fluchtartig das Land verlassen. Dies nicht zuletzt wegen der Panikmache und den von den „Notstandsregierungen“ angedrohten Ausgangssperren und Grenzschließungen. Deshalb wurden alte pflegebedürftige Personen und Behinderte, teilweise ohne Verwandte, von ihren BetreuerInnen hilflos zurückgelassen.

Viele von diesen verlassenen Menschen landeten dann nach einigen Tagen in den seit Jahren permanent überlasteten Krankenhäusern, weil sie unter anderem dehydriert waren. Leider fehlte den Spitälern jetzt auch noch das Personal, welches eingesperrt in den Wohnungen auf die Kinder aufpassen mussten, weil Schulen und Kindergärten geschlossen worden waren. Dies führte dann in der Folge zum vollkommenen Zusammenbruch der Behinderten- und Altenpflege gerade in den Gebieten, wo weitere noch härtere „Maßnahmen“ angeordnet wurden und zu chaotischen Verhältnissen.

Der Pflegenotstand, der durch die Panik entstand, führte temporär zu vielen Todesopfern unter den Pflegebedürftigen und zunehmend auch unter jüngeren Patienten der Krankenhäuser. Diese Todesopfer dienten dann den Verantwortlichen und den Medien dazu, die Leute in noch mehr Panik zu versetzen, indem sie zum Beispiel meldeten „weitere 475 Todesopfer“, „Die Toten werden von der Armee aus den Krankenhäusern geholt“, untermalt mit Bildern von aufgereihten Särgen und Armeelastwagen.

Das war jedoch die Folge der Angst der Bestattungsunternehmer vor dem „Killervirus“, die deshalb ihre Dienste verwehrten. Außerdem waren es zum einen zu viele Todesfälle auf einmal und zum anderen wurde von der Regierung ein Gesetz erlassen, dass die Leichen, die den Coronavirus trugen eingeäschert werden mussten. In Italien wurden bis zu diesem Datum nur wenige Feuerbestattungen vollzogen. Deshalb gab es nur wenige kleine Krematorien, die sehr schnell an Ihre Grenzen stießen. Die Verstorbenen mussten deshalb in verschiedenen Kirchen aufgebahrt werden.

Diese Entwicklung lief im Prinzip in allen Ländern gleich ab. Die Qualität des Gesund­heits­systems hat jedoch einen erheblichen Einfluss auf die Auswirkungen. Deshalb gibt es in Deutschland, Österreich oder der Schweiz weniger Probleme als in Italien, Spanien oder den USA. Wie man aber in den offiziellen Zahlen sehen kann, gibt es keine nennenswerte Erhöhung der Mortalitätsrate. Nur einen kleiner Berg, der von dieser Tragödie stammt.“


Die neuesten Daten des Robert-Koch-Instituts zeigen, dass sich die Zunahme der testpositiven Personen proportional zur Zunahme der Anzahl Tests verhält, d.h. prozentual in etwa gleich bleibt. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Zunahme der Fallzahlen im Wesentlichen aus einer Zunahme der Anzahl der Tests resultiert, und nicht aus einer laufenden Epidemie.Die Mailänder Mikrobiologin Maria Rita Gismondo ruft die italienische Regierung auf, die tägliche Anzahl der „Corona-Positiven“ nicht mehr zu kommunizieren, da diese Zahlen „gefälscht“ seien und die Bevölkerung in eine unnötige Panik versetzen. Die Anzahl der Testpositiven hänge stark von der Art und Anzahl der Tests ab und sage nichts über den Gesundheitszustand aus.


Zahlen aus der norditalienischen Stadt Treviso (bei Venedig) zeigen, dass die Gesamtmortalität in den städtischen Krankenhäusern bis Ende März trotz 108 testpositiven Verstorbenen in etwa gleich blieb wie in den Vorjahren. Dies ist ein weiterer Hinweis darauf, dass die temporär erhöhte Mortalität an einigen Orten eher mit Drittfaktoren wie Panik und Kollaps zu tun haben dürften, als nur mit dem Coronavirus.

MfG

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