Waldsterben 2.0?

Naclador @, Göttingen, Donnerstag, 01.08.2019, 13:14 vor 1732 Tagen 5334 Views

Alarm! Jetzt macht der Klimawandel auch noch dem deutschen Wald den Garaus!

https://www.gmx.net/magazine/politik/deutsche-wald-klimawandels-kollaps-33896222

Aber wenigstens liefert gmx die Zahlen mit, so dass man sich die Verhältnisse klar machen kann:

In Deutschland sind laut Schutzgemeinschaft Deutscher Wald 120.000 Hektar Wald schwer geschädigt.

Und weiter unten: "Deutschland ist etwa zu einem Drittel bewaldet. 11,4 Millionen Hektar Wald gibt es,[..]"

Aha, also sind die 120.000 Hektar von oben - ein gutes Prozent. Ein Prozent!

Heidewitzka, das ist übel. Dann müssen wir nach diesem Sommer auch dringend mal über das deutsche Rasensterben sprechen, bei mir im Garten sind über 10% der Fläche schwer geschädigt!

Kopfschüttelnd,
Naclador

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Solchen Nachrichten gibt es am laufenden Band

NST @, Südthailand, Donnerstag, 01.08.2019, 14:00 vor 1732 Tagen @ Naclador 5080 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 01.08.2019, 14:04

Alarm! Jetzt macht der Klimawandel auch noch dem deutschen Wald den
Garaus!

https://www.gmx.net/magazine/politik/deutsche-wald-klimawandels-kollaps-33896222

Hier ein Link China holzt in Kamerun 55.000 Hektar .... afrikanischen Urwald und wandelt das um in Kautschukplantagen ....

Die passenden Bilder dazu findest du .... noch hier

Ging in FB durch das Netz und inzwischen ist die Seite vom Netz. [[top]]

In FB hab ich den Sachverhalt dargestellt. Der Artikel erweckte den Eindruck, die Chinesen holzen ganz Afrika nieder. Es ging um 55.000 Hektar Kautschukplantage - dort können Einheimische ihr Geld verdienen.

Kamerun und Thailand sind ungefähr von der Fläche her gleich gross. Die Kautschukplantagen in TH befinden sich in der Fläche alle schwerpunktmässig nur im Süden.

In TH werden 3,5 Millionen Hektar Kautschuk bewirtschaftet. [[freude]]
Als ich das klar stellte war plötzlich Schicht im Schacht mit den Kommentaren der Empörten. Kurz danach funktionierte der Link auch nicht mehr.

So funktioniert Bewusstseinskontrolle. Ständig werden solche Dinge gepostet und verlinkt mit Bilder etc. Ich bin auf das Thema aufmerksam geworden, weil ich dachte, hoppla die Chinesen wollen den Kautschuk aus TH nicht mehr?

Dann erst hab ich mir die genauen Zahlen angeschaut, die ich zuvor auch nicht kannte.

Dann hab ich auch begriffen was das eigentliche Spiel ist - Bewusstseinskontrolle. So funktioniert das. Es bleibt immer was hängen im Bewusstsein. Wird so etwas aufgedeckt, ist alles schnell aus dem Netz.
Gruss

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Ja, der deutsche Wald ist in Gefahr.

nereus @, Donnerstag, 01.08.2019, 14:01 vor 1732 Tagen @ Naclador 4890 Views

Hallo Naclador!

Ich habe einen Förster in der Verwandtschaft.
Der bestätigt das Drama.
Der Borkenkäfer und die Trockenheit setzen den Beständen ordentlich zu.
Inzwischen hat es sogar Jahrhunderte alte Buchenbestände erwischt.

Abgesehen von der Klimakirche – die Forstämter kommen mit dem Abholzen der geschädigten Bereiche überhaupt nicht mehr nach.
Manchmal lügt die Lügenpresse wirklich nicht. [[zwinker]]

mfG
nereus

Das wäre doch die Gelegenheit zur Überprüfung der Theorie

NST @, Südthailand, Donnerstag, 01.08.2019, 14:23 vor 1732 Tagen @ nereus 4623 Views

Hallo Naclador!

Ich habe einen Förster in der Verwandtschaft.
Der bestätigt das Drama.
Der Borkenkäfer und die Trockenheit setzen den Beständen ordentlich zu.
Inzwischen hat es sogar Jahrhunderte alte Buchenbestände erwischt.

Abgesehen von der Klimakirche – die Forstämter kommen mit dem Abholzen
der geschädigten Bereiche überhaupt nicht mehr nach.
Manchmal lügt die Lügenpresse wirklich nicht. [[zwinker]]

mfG
nereus

Einen ganzen Thread über Mondholz und Borkenkäfer

Hätte ich das Problem bei unseren Bäumen, ich würde der Sache auf den Grund gehen.
Gruss

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Borkenkäfer - sterbende Buchen - Eichenprozessionsspinner

nereus @, Donnerstag, 01.08.2019, 15:24 vor 1732 Tagen @ NST 4504 Views

Hallo NST!

Hier mal einige Infos aus der grünen Mitte Deutschlands.

Borkenkäfer-Fangzahlen steigen explosionsartig an

Die Fangzahlen des Buchdruckers, dem gefährlichsten Borkenkäfer in den heimischen Fichtenwäldern, stieg im Monat Juni explosionsartig an. In den Monitoringfallen der Thüringer Forstämter mit höherem Fichtenanteil finden sich bis zu 20.000 Käfer je Falle und Woche. Ab einer Gefährdungsschwelle von 3.000 Käfern je Falle und Woche muss mit einer extrem schnellen Ausbreitung bestehender Befallsherde gerechnet werden. Waldbesitzer und Förster haben seit letztem Jahr die rund 172.000 Hektar Fichtenanbaufläche in Thüringen oft schon mehrfach auf Borkenkäferbefall kontrolliert und, wo nötig, saniert. Dies berichtet die Thüringer Landesforstanstalt, mit 200.000 Hektar flächengrößter Waldbesitzer im Freistaat.

Quelle: https://www.thueringenforst.de/aktuelles-medien/aktuelle-meldungen/detailseite/borkenka...


Stirbt die Buche in Thüringens Wäldern?

Fehlende Niederschläge in den vergangenen eineinhalb Jahren setzen nicht nur den Nadelhölzern, sondern auch dem Laubholz zu.
Jüngstes Opfer der anhaltenden Trockenheit: Die Buche

Seit Mitte Mai ist u. a. in den ausgedehnten Buchenwäldern des Forstamtes Sondershausen ein erschreckendes Phänomen festzustellen: Insbesondere Altbuchen zeigen kein oder nur spärlich neues Laub. Die Kronen der Bäume sind stattdessen trocken, das Feinreisig ist bereits abgefallen, oft ermöglichen nur wenige grüne Äste im unteren Teil der Baumkrone das Überleben. Die Forstexperten der ThüringenForst-AöR gehen davon aus, dass es zum Absterben der alten Buchen auf großer Fläche kommen wird. Ursache sind fehlende Niederschläge in den vergangenen eineinhalb Jahren. Weitere Buchenwälder etwa in Westthüringen sind betroffen. Auch in den umliegenden Bundesländern wird das Absterbephänomen bei Buchen festgestellt.

Quelle: https://www.thueringenforst.de/aktuelles-medien/aktuelle-meldungen/detailseite/stirbt-d...

Eichenprozessionsspinner erobert Thüringen

Der Eichenprozessionsspinner, ein forstliches Schadinsekt an der gleichnamigen Baumart, breitet sich immer mehr in Thüringen aus. War der Nachtfalter in den letzten Jahren durch die Forstschutzexperten der ThüringenForst-AöR nur in Südthüringen nachgewiesen, wurden erstmals 2017 auch in den nördlichen, an Sachsen-Anhalt angrenzenden Landesteilen und in Ostthüringen Exemplare gefangen. Die Raupen des Schmetterlings befressen nicht nur die Kronen befallener Eichen, sondern gefährden auch die Gesundheit des Menschen.

Quelle: https://www.thueringenforst.de/aktuelles-medien/aktuelle-meldungen/detailseite/eichenpr...

mfG
nereus

Ich bezweifle ja auch nicht, dass lokal schwere Schäden vorliegen.

Naclador @, Göttingen, Donnerstag, 01.08.2019, 16:03 vor 1732 Tagen @ nereus 4013 Views

Hallo nereus,

aber daraus gleich ein "Waldsterben" herbei zu hysterisieren ist ja wohl etwas übertrieben, wenn gerade mal 1% der Waldfläche als "stark geschädigt" betrachtet wird, selbst von den Naturschützern!

Ja, manche Gegenden leiden unter Trockenheit. Das hat es immer schon gegeben. In manchen Gegenden vermehren sich Schadinsekten überproportional. Aus das ist nicht neu. Und Holzverluste durch Sturm sind ebenfalls kein Novum.

Also lassen wir doch mal die Kirche im Dorf.

Gruß,
Naclador

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Dieses Geplärre kennen wir Bayern doch vor 20 Jahren aus dem bayerischen Wald

Mephistopheles, Donnerstag, 01.08.2019, 17:00 vor 1732 Tagen @ nereus 4101 Views

Hallo NST!

Hier mal einige Infos aus der grünen Mitte Deutschlands.

Borkenkäfer-Fangzahlen steigen explosionsartig an

Die Fangzahlen des Buchdruckers, dem gefährlichsten Borkenkäfer in
den heimischen Fichtenwäldern, stieg im Monat Juni explosionsartig an. In
den Monitoringfallen der Thüringer Forstämter mit höherem Fichtenanteil
finden sich bis zu 20.000 Käfer je Falle und Woche. Ab einer
Gefährdungsschwelle von 3.000 Käfern je Falle und Woche muss mit einer
extrem schnellen Ausbreitung bestehender Befallsherde gerechnet werden.
Waldbesitzer und Förster haben seit letztem Jahr die rund 172.000 Hektar
Fichtenanbaufläche in Thüringen oft schon mehrfach auf Borkenkäferbefall
kontrolliert und, wo nötig, saniert. Dies berichtet die Thüringer
Landesforstanstalt, mit 200.000 Hektar flächengrößter Waldbesitzer im
Freistaat.

Quelle:
https://www.thueringenforst.de/aktuelles-medien/aktuelle-meldungen/detailseite/borkenka...

https://www.zeit.de/entdecken/reisen/merian/borkenkaefer-nationalpark-bayerischer-wald-...
Das einzig Vernünftige, was der Stoiber damals gemacht hat, dass er wenigstens gegenüber den Waldbäuerle hart geblieben ist.
Bis nach Thüringen sind diese Erkenntnisse halt noch nicht vorgedrungen.

Gruß Mephistopheles

Irgendwann ..

nereus @, Donnerstag, 01.08.2019, 17:16 vor 1732 Tagen @ Mephistopheles 4061 Views

Hallo Meph!

Da hast Du natürlich recht.
Wenn man die Natur Natur sein läßt, dann rappelt sie sich irgendwann wieder einmal auf die Beine.

In Thüringen wird dagegen der Wald bewirtschaftet und da flutscht es dann nicht so sehr mit den Erträgen, weil das Borkenkäfer-Holz nicht so hochwertig ist, wie das, welches nicht befallen ist.
Da mag zwar nur der Wald für ein paar Jahrzehnte sterben, aber die, die davon leben, haben dann halt ein Problem.

Egal, das Panik-Orchester packt die Instrumente ganz schnell wieder ein. [[freude]]

mfG
nereus

Borkenkäfer haben nur dann ein Chance, wenn der Baum ohnehin schon krank ist. Gesunde Bäume werden nicht befallen.

Mephistopheles, Donnerstag, 01.08.2019, 17:48 vor 1732 Tagen @ nereus 3910 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Donnerstag, 01.08.2019, 17:54

Hallo Meph!

Da hast Du natürlich recht.
Wenn man die Natur Natur sein läßt, dann rappelt sie sich irgendwann
wieder einmal auf die Beine.

In Thüringen wird dagegen der Wald bewirtschaftet und da flutscht es dann
nicht so sehr mit den Erträgen, weil das Borkenkäfer-Holz nicht so
hochwertig ist, wie das, welches nicht befallen ist.
Da mag zwar nur der Wald für ein paar Jahrzehnte sterben, aber die, die
davon leben, haben dann halt ein Problem.

Die Waldbewirtschafter sollten sich halt darum kümmern, dass ihre Bäume gesund sind.
Kann`s mir schon vorstellen. Da waren wieder ein paar überschlaue Waldbäuerle, die sich gedacht haben, da sparen wir uns die Waldpflegekosten und verbuchen das als Gewinn. Wenn man der Natur nicht das Aussortieren der kranken Bäume überlässt, wie jetzt im Bayerwald, sondern nicht gesunde Bäume radikal entfernt, dann ist das halt mit enormen Aufwand und Kosten verbunden. Das hat man sich gespart und jetzt kommt halt das große Jammern.

Egal, das Panik-Orchester packt die Instrumente ganz schnell wieder ein.
[[freude]]

mfG
nereus

Gruß Mephistopheles

Wenn du das ernst meinst, dann ist das Unsinn (oT)

Rotti @, Pampa, Donnerstag, 01.08.2019, 19:31 vor 1732 Tagen @ Mephistopheles 3460 Views

- kein Text -

--
Ich esse und trinke, also bin ich.

Den Unsinn vom BUND glaubst du? Dann ist alles klar. (oT)

Rotti @, Pampa, Samstag, 03.08.2019, 07:45 vor 1730 Tagen @ Mephistopheles 2709 Views

- kein Text -

--
Ich esse und trinke, also bin ich.

geschwächte Baumarten durch Trockenheit - damit erhöhter Borkenkäferbefall

Dieter, Freitag, 02.08.2019, 10:17 vor 1731 Tagen @ Mephistopheles 3203 Views

Bekannterweise sind Fichten (im Unterschied zu Tannen) ausgesprochene Flachwurzler und somit trockenheitsanfällig.
Buchen an ihren natürlichen Standorten wachsen auf bindigem meist kalkhaltigem kühlen Boden mit ausreichend Luftfeuchtigkeit. Sie sind Tiefwurzler.
Ich lebe hier in einer ausgesprochenen Buchengegend. Hier gibt es noch keine Schäden, obwohl Buchen keine Hitze mögen.

Im Gegensatz zu Flachwurzlern haben die Tiefwurzler keine Probleme (Kiefern, Eichen)

Es gibt ausreichend viele Baumarten, die starke Fröste, sehr lange Trockenperioden und Hitze problemlos überstehen.

Gruß Dieter

Was für eine Trockenheit? Die mag es vll. im Alentejo geben, aber nicht hier in D

Mephistopheles, Freitag, 02.08.2019, 10:44 vor 1731 Tagen @ Dieter 3402 Views

[image]

Ich kann nirgendwo eine Trockenheit feststellen. In einigen Monaten etwas weniger Regen als normal, dafür in anderen Monaten wieder mehr. Aber Trockenheit? Da musst du schon nach dem Alentejo schauen.

Bekannterweise sind Fichten (im Unterschied zu Tannen) ausgesprochene
Flachwurzler und somit trockenheitsanfällig.

Das Klima kann nichts für die depperten Waldbauern. Wenn sie Fichten an Sandorte pflanzen, wo sie einfach nicht hingehören, dann bestraft sie eben der Borkenkäfer und sorgt wieder für Ordnung.

Buchen an ihren natürlichen Standorten wachsen auf bindigem meist
kalkhaltigem kühlen Boden mit ausreichend Luftfeuchtigkeit. Sie
sind Tiefwurzler.
Ich lebe hier in einer ausgesprochenen Buchengegend. Hier gibt es noch
keine Schäden, obwohl Buchen keine Hitze mögen.

Ab jetzt haben wir Altweibersommer. Die Hitzeperiode war übrigens viel kürzer als 2003. Das haben die Buchen auch überstanden.

Im Gegensatz zu Flachwurzlern haben die Tiefwurzler keine Probleme
(Kiefern, Eichen)

Es gibt ausreichend viele Baumarten, die starke Fröste, sehr lange
Trockenperioden und Hitze problemlos überstehen.

Das ideale Geschäftswetter für Baumschulen. [[lach]] [[lach]] [[lach]]

Gruß Dieter

Gruß Mephistopheles

Nur Dein Balkendiagramm ist staubtrocken.

trosinette @, Freitag, 02.08.2019, 12:51 vor 1731 Tagen @ Mephistopheles 3254 Views

Guten Tag,

Ich kann nirgendwo eine Trockenheit feststellen.

Dann schau sicherheitshalber auch hinter Deiner Schrankwand nach.

Wo hast Du sonst noch überall nachgeschaut, um nirgendwo Trockenheit festzustellen?
Warst Du auch bei Frank Neczkiewicz in Finsterwalde?

Die Verteilung des Durchschnitts soll eine erhebliche Rolle spielen.
Kommen an einem Tag 100 Liter runter, bringt das der Vegetation relativ wenig.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Wer hat dir denn das erzählt?

Mephistopheles, Freitag, 02.08.2019, 13:28 vor 1731 Tagen @ trosinette 3149 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Freitag, 02.08.2019, 13:32

Das Balkendiagramm ist vom statistischen Bundesamt. Die sind nun mal staubtrocken. Das ist deren Natur.

Guten Tag,

Ich kann nirgendwo eine Trockenheit feststellen.


Dann schau sicherheitshalber auch hinter Deiner Schrankwand nach.

Wo hast Du sonst noch überall nachgeschaut, um nirgendwo Trockenheit
festzustellen?
Warst
Du auch bei Frank Neczkiewicz in Finsterwalde?

Vermutlich kannst du nichts dafür. Es gibt eine ganze Industrie, deren Hauptaufgabe darin besteht für die Verblödung der pädagogisch tätigen Multiplikatoren zu sorgen. Wurde erst kürzlich hier im Forum thematisiert. Wahrscheinlich bist du deren Opfer geworden. [[trost]] Früher nannte man das getrocknete Weidegras "Heu" und es wurde als Tierfutter verwendet.

Die Verteilung des Durchschnitts soll eine erhebliche Rolle spielen.
Kommen an einem Tag 100 Liter runter, bringt das der Vegetation relativ
wenig.

Woher weißt du jetzt das schon wieder? Dieses Wasser bleibt in den unzähligen Kapillaren des Edaphon hängen und wird von diesem den Pflanzen zur Verfügung gestellt. Was im Edaphon nicht gespeichert wird, erhöht den Grundwasserspiegel und erleichtert es so den Pflanzen, deren Wurzelsystem bis ins Grundwasser reicht, das nötige Wasser aufzunehmen.

Gruß Mephistopheles

Wie kann ich Gewissheit erlangen Meister.

trosinette @, Freitag, 02.08.2019, 14:07 vor 1731 Tagen @ Mephistopheles 3108 Views

Woher weißt du jetzt das schon wieder?

Möglicherweise wäre es theoretisch vielleicht denkbar, dass der Boden Zeit brauch, um Wasser aufzunehmen und wenn er keine Zeit hat, fließt das Wasser ab. Aber von mir aus ist es auch egal, ob ich 100 Liter in 10 Minuten oder kontinuierlich im Laufe einer Woche auf den Quadratmeter kippe. Mich beschäftig jetzt eine viel wichtigere Frage.

Es gibt eine ganze Industrie, deren Hauptaufgabe darin besteht für die
Verblödung der pädagogisch tätigen Multiplikatoren zu sorgen. Wurde erst
kürzlich hier im Forum thematisiert. Wahrscheinlich bist du deren Opfer
geworden.

Wie kann ich Gewissheit darüber erlangen, dass ich der Verblödungsindustrie zum Opfer gefallen bin?

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Kant lesen

Mephistopheles, Freitag, 02.08.2019, 14:25 vor 1731 Tagen @ trosinette 3114 Views

Woher weißt du jetzt das schon wieder?


Möglicherweise wäre es theoretisch vielleicht denkbar, dass der Boden
Zeit brauch, um Wasser aufzunehmen und wenn er keine Zeit hat, fließt das
Wasser ab. Aber von mir aus ist es auch egal, ob ich 100 Liter in 10
Minuten oder kontinuierlich im Laufe einer Woche auf den Quadratmeter
kippe. Mich beschäftig jetzt eine viel wichtigere Frage.

Es gibt eine ganze Industrie, deren Hauptaufgabe darin besteht für die

Verblödung der pädagogisch tätigen Multiplikatoren zu sorgen. Wurde

erst

kürzlich hier im Forum thematisiert. Wahrscheinlich bist du deren Opfer

geworden.


Wie kann ich Gewissheit darüber erlangen, dass ich der
Verblödungsindustrie zum Opfer gefallen bin?

Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.

Gruß Mephistopheles

Danke, Dein Hinweis hilt mir bei meiner Frage tatsächlich weiter!

trosinette @, Freitag, 02.08.2019, 14:49 vor 1731 Tagen @ Mephistopheles 3037 Views

ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit.
Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung
eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn
die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der
Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen
zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu
bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.

Wenn ich nach 200 Jahren Praxistest die Aufklärung für eine Erfolgsstory halte, bin ich der Verblödungsindustrie zum Opfer gefallen.

sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen.

Jeder Verstand hat im luftleeren Raum zu schweben und das Rad neu zu erfinden.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Die Propaganda ist wieder auf Sendung , Zeit für einen eigenen Eindruck

NST @, Südthailand, Freitag, 02.08.2019, 14:52 vor 1731 Tagen @ trosinette 3300 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 02.08.2019, 15:24

Wie kann ich Gewissheit darüber erlangen, dass ich der
Verblödungsindustrie zum Opfer gefallen bin?


In dem du dir ein Urteil bildest. Den Sachverhalt habe ich in diesem Faden weiter oben dargestellt - der 2. Beitrag.

Der Link war jetzt gut 1 Monat tot. Es ist offenbar Zeit wieder die Trompeten zu blasen.

Kurze Rechnung 55.000 Hektar sind 550km2 das entspricht einem Quadrat der Kantenlänge 23,5 Km ... wie findest du die Bilder dazu?

In D gibt es rund 20.000 Windkraftanlagen und für eine wir ca. 0,5 Hektar Fläche verbraucht. Das ist aber Politik der Grünen Khmer und dient der Umwelt Kautschukbäume sind dagegen nur richtige CO2 Killer [[freude]] .
Gruss

--
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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Urteilst Du über die Verhältnismäßigkeit?

trosinette @, Montag, 05.08.2019, 07:25 vor 1728 Tagen @ NST 2419 Views

Guten Tag,

In dem du dir ein Urteil bildest. Den Sachverhalt habe ich in diesem Faden weiter
oben dargestellt - der 2. Beitrag.

Bezieht sich Dein Urteil in erster Linie auf die Verhältnismäßigkeiten der Aufregung über 55.000 Hektar zu 3,5 Millionen Hektar Kautschukplantage?

Wenn ja, wie soll ich dann das Suhlen in deutschnationalen Selbstmittleid im Verhältnis zu Welt und Menschheit beurteilen?

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Das Kautschukgeschäft kenne ich, das ist unsere Lebensgrundlage

NST @, Südthailand, Montag, 05.08.2019, 10:27 vor 1728 Tagen @ trosinette 2376 Views

Bezieht sich Dein Urteil in erster Linie auf die Verhältnismäßigkeiten
der Aufregung über 55.000 Hektar zu 3,5 Millionen Hektar
Kautschukplantage?

Hallo

Damit machen die Chinesen kein Geschäft. Das wertvolle Tropenholz würde so oder so geschlagen und zwar von den dort lebenden Bewohnern, wenn sie sonst kein Einkommen erzielen können.

Nicht in dem Tempo, das ist klar, nach dem Raub würde danach allerdings nichts mehr aufgeforstet werden. Die Aufforstung als Kautschukplantage im aktuellen Umfeld, da müssen die Chinesen draufzahlen. Mindestens 7 Jahre dauert die Aufzucht der Bäume, bis sie Milch liefern. Solange muss die Plantage 4x jährlich komplett Unkraut frei gehalten werden und gedüngt wird auch noch.

Diese Story kann man nur den Gretas der Welt auftischen und allen die Freitags die Schule schwänzen, denn das ist Grüne Khmer Romantik. Die Bilder dazu passen wie die Faust aufs Auge. Völlig an der Realität vorbei.

Die Chinesen sind keine Gutmenschen die wollen langfristig ihren Einfluss in Afrika sichern. Die Betonung liegt auf langfristig. Zuerst müssen sie in Vorleistung gehen, um dann langfristig gut im Geschäft zu sein. Genau, das passiert gerade.

Wie das die westlichen Konzerne machen, kann man bei Nestle sehr gut studieren. Das dürfte ein Konzern sein, der höchste westliche Standards einhält - und alles zertifizieren lässt - wenn sie dich erwischen wirst du auch von Nestle zerifiziert. Familienbetriebe bekommen bei dem Irrsinn keinen Fuss mehr auf den Boden, obwohl das die einzigen sind, die einigermassen nachhaltig wirtschaften, denn es ist ihr Land und die Lebensgrundlage für ihre Kinder.

Darum geht es im wesentlichen im Artikel - die wirklichen Täter werden ganz gezielt verschwiegen. Es ist eine gezielte Lüge, die nur wenige erkennen können, weil sie nichts über Kautschuk wissen. Schon gar nicht im Westen, denn das gibt es nur in den Tropen.
Gruss

--
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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Ich will leider alles immer viel zu genau wissen und lasse es deshalb meistens gleich bleiben.

trosinette @, Montag, 05.08.2019, 12:14 vor 1728 Tagen @ NST 2313 Views

Darum geht es im wesentlichen im Artikel - die wirklichen Täter werden ganz
gezielt verschwiegen. Es ist eine gezielte Lüge, die nur wenige erkennen
können, weil sie nichts über Kautschuk wissen.

Was ist in dem Artikel genau gelogen und wer sind die wirklichen Täter? Die wirklichen Täter gezielt verschwiegen verstehe ich nicht als Lüge.

By the Way:

Mir wird ewig schleierhaft bleiben, wie ich in der Flut von Artikeln und Schreiberlingen treffsicher die Intentionen erkenne und zwischen Lüge und Unwissenheit unterscheide.

Ich bin scheinbar noch nicht im digitalen Zeitalter angekommen, in dem es nur eins oder null und richtig oder falsch, Wahrheit oder Lüge gibt. Ich gehe immer noch davon aus, dass jeder Mensch analog, subjektiv, tendenziös und voreingenommen ist und meistens vorgibt mehr zu wissen als er wirklich weiß und nicht bemerkt, dass er mit Halbwahrheiten hantiert. Wie man damit umgeht ist eine Frage des Selbstvertrauens. Wenn das Selbstvertrauen stimmt, reicht für das Gefühl, die Welt zu durchschauen, bereits gesundes Halbwissen. Für notorische Zweifler und Nörgler wie meiner einer würde alles Wissen der Welt nicht genügen.

Da es mit meinem Selbstvertrauen nicht so weit her ist, mache ich es mir einfach. Ich bin seit früherster Jugend der voreingenommenen und subjektiven Ansicht, dass die Menschheit auf einem schlechten Weg ist. Sollte sich auf dem Weg der Menschheit die Richtung ändern, bekomme ich es garantiert mit, auch ohne mir über die Details der täglichen Geschehnisse ein Urteil zu bilden.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Starkregen

Rotti @, Pampa, Samstag, 03.08.2019, 07:58 vor 1730 Tagen @ Mephistopheles 2867 Views

Woher weißt du jetzt das schon wieder? Dieses Wasser bleibt in den
unzähligen Kapillaren des
Edaphon hängen und wird
von diesem den Pflanzen zur Verfügung gestellt. Was im Edaphon nicht
gespeichert wird, erhöht den Grundwasserspiegel und erleichtert es so den
Pflanzen, deren Wurzelsystem bis ins Grundwasser reicht, das nötige Wasser
aufzunehmen.

Servus Mephistopheles

Nein, wenn Starkregen niedergeht, dann läuft das Wasser oberflächlich ab, in den nächsten Vorfluter ………….. und weg ist es...……..[[freude]]

M.f.G.
Rotti

--
Ich esse und trinke, also bin ich.

kein gutes Wetter für Baumschulen

Dieter, Freitag, 02.08.2019, 13:52 vor 1731 Tagen @ Mephistopheles 3139 Views

Hallo Mephistopheles,

ich kenne die Niederschlagswerte meiner Umgebung in Ostwestfalen und die geben dir größtenteils Recht in Bezug auf die Niederschlagsmengen in 2019 im Verhältnis zu 2018.
Im Frühjahr 2018 hatten wir 65% des langjährigen Mittels
Im Sommer 2018 hatten wir 53% des langj. Mittels
im Herbst 2018 hatten wir 39% des langj. Mittels
dafür im Winter 18/19 hatten wir 154% des langj. Mittels
und im Frühjahr 19 126% des langj. Mittels.

Wir haben zwar dieses Jahr ausreichend Niederschlagsmenge aber immer noch mit den Folgen des trockenen 2018er Jahres zu kämpfen, das heißt, die Bäume, die nicht standortgerecht gepflanzt wurden leiden und sind natürlich gefährdet durch Borkenkäfer und anderen.
Aber auch in diesem Jahr haben wir Trockenheitsprobleme bei Pflanzen, die noch nicht über Jahre eingewurzelt sind, da etwas längere Trockenperioden in Verbindung mit stärkeren Winden dazu führt, daß gerade in der Oberfläche sehr viel Verdunstung stattfindet und Flachwurzler und solche, dessen Wurzeln noch nicht tief genug eingedrungen sind, damit Probleme bekommen. Den größten Anteil an Verdunstung hat der Wind und nicht Hitze.

Und bei den Baumschulen entstanden im Jahr 2018 sowie in diesem Jahr sehr hohe
Kosten durch Bewässerung der Kulturen. Bei einer Solitärbaumschule dürften die Mehrkosten in 2018 gegenüber dem Mittel bei ca. 20% des Umsatzes liegen, in 2019 liegen sie auch schon deutlich über dem Mittel. Die eine oder andere Solitär-Baumschule (meist alteingessene Firmen), die nicht ausreichend Kapital-Reserven hat, wird das nicht überleben.

Gruß Dieter

PS: In Portugal hatten wir übrigens in 2018 ein ausgesprochen kühles und regenreiches Jahr. Dieses Jahr sind die Niederschlagsmengen bislang auch ausreichend. Dort war 2017 ein sehr trockenes Jahr.

Die Grundaussage stimmt, aber es fehlt was Grundsätzliches

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 02.08.2019, 16:54 vor 1731 Tagen @ Mephistopheles 3117 Views

Fassen wir das mal zusammen und bringen es auf den Punkt:

- jede Pflanze, auch ein Baum, der gut "im Futter" steht, also gesund ist und mit ausreichend Nährstoffen und der adäquaten Feuchtigkeit versorgt wird, der ist bei weitem bei Schädlingsbefall nicht so anfällig wie ein "gestresste" Pflanze, der Teile ihrer "Grundausstattung" fehlen und die dadurch Mangelerscheinungen aufweist. Das ist ein alter Hut, und das gilt als festgeklopft.

- Generell sind Monokulturen bei weitem anfälliger für Krankheitsbefall und andere negative Erscheinungen als eine gemischte Kultur. Egal, ob es sich um Ackerbau oder um die Forstwirtschaft handelt. Trifft natürlich für reine Fichten- oder Buchenwälder genauso zu.

- Was mir fehlt, bei allen Beiträgen, die ich bis jetzt gelesen habe: Das ist das Grundwasser. Ich weiß nicht mehr, in welchem Jahr das war, irgendwann in den 80er Jahren, als es ein extremes Trockenjahr in Deutschland gab. (Damals gabs noch keine Klimahysterie). Damals sank der Grundwasserspiegel von den Ø 5 - 6 m auf Ø 7 - 9 m Tiefe. Viele Baumarten, die Flachwurzler sind, konnten mit ihren Wurzeln nicht so schnell nachfolgen und vertrockneten deshalb. Typisches Beispiel, die Birken als Flachwurzler. Viele sind damals vertrocknet.

Niemand schreibt etwas über den Stand des Grundwassers. Hab auch darüber nichts gelesen. Ist er überhaupt davon betroffen? Ist er abgesunken? Ich weiß es nicht, - hab mich auch damit nicht speziell befasst.

Natürlich nimmt jede Pflanze über die Spaltzellen in den Blättern (auch Nadeln sind "Blätter") Feuchtigkeit bei Regen auf. Aber davon lebt sie nicht. Das Wesentliche ist das Wasser von unten. Nun muss man wissen, was die Rotfichte braucht und ob sie ein Flachwurzler oder Tiefwurzler ist.Ich weiß das zwar, aber nehmen wir mal die "offiziellen" Weisheiten:

Wiki:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeine_Fichte#Verbreitung_und_Standort
daraus:
Die Fichte stellt nur hinsichtlich der Wasserversorgung hohe Anforderungen. Die Böden müssen gut durchlüftet bleiben. Der Standortkundler bezeichnet diese Böden als frisch bis mäßig frisch, das heißt ganzjährig (mit Ausnahme sehr heißer Sommermonate) ist eine gute bis ausreichende Wasserversorgung gewährleistet. Bezüglich der Nährstoffansprüche ist die Fichte eher anspruchslos. Klimatisch bevorzugt die Fichte winterkaltes Kontinental- und Gebirgsklima.

Nirgends steht da was von hoher Luftfeuchtigkeit, - würde auch nicht zutreffen. Kontinentalklima heißt, hohe Temperaturen mit niedriger Luftfeuchtigkeit.

Nun kommt die Fichte in den höheren Gegenden hervorragend mit den Umwelteinflüssen zurecht. Pflanzt man sie in Täler mit mildem Klima, dann kann das gutgehen, muss aber nicht. Ich erinnere mich an meine Skandinavienzeit. In Norwegen gibts keine Kirschen, - geht eben nicht wg. des Klimas. Natürlich kann ich dort auch probieren, Feigen anzupflanzen, - aber, wenn die dann verrecken, bekomme ich Entschädigung vom Staat? Oder nur den Vogel gezeigt?

Was das Wurzelwerk betrifft, da bekomme ich im Internet einen Anfall. Einmal schreibt man von der Fichte als Flachwurzler:
https://www.stihl.de/baumlexikon-detailseite.aspx?idTree=155

Dann wieder schreibt man als Senkwurzler und Tellerwurzler:
https://www.baumportal.de/fichte-rotfichte

Ich geb auf das überhaupt nichts mehr. Die Rotfichte hat ein Wurzelbild, ähnlich einem Apfelbaum. Also nach unten und auch nach der Seite. Anders ist es bei der serbischen Fichte (auch so eine Modepflanze in den Gärten). Das ist ein ausgesprochener Flachwurzler und auch deren Wurzeln gehen nicht weit vom Stamm weg. Man kann bei einer serbischen Fichte bei ca. 7 m Höhe ein Wurzelbild beobachten, das sich nicht mehr als 70 cm im Radius ausgebreitet hat. Es sind auch die Ersten, die beim starken Wind umfallen. Pflanze ich so eine serbische Fichte neben dem Sprüher einer Beregnungsanlage, kann ich davon ausgehen, dass sie krepiert. Die will nämlich keine intensive Feuchtigkeit, - sie ist den Karst der Adria gewöhnt.

Was heißt das nun im Klartext:
Die Fichte holt sich ihren Wasserbedarf über die tieferen Erdschichten. Diese sind über das Kolloidalsystem mit dem Grundwasserspiegel versorgt. Sinkt dieser ab, dann kann es sein, dass es eine Zeit dauert, bis das Kolloidalsystem (das System der kommunistischen Gefäße, - von mir so benannt, - es heißt eigentlich "kommunizierende") zu wirken beginnt, und das dauert der Pflanze zu lange.

Wenn jemand glaubt, dass nur ein Regen nach längerer Trockenheit das Heilbringende sein kann, dann irrt er. Der Boden ist für die Wasseraufnahme "gesperrt". Er verschließt bei Starkregen sofort die Poren und das Wasser läuft ins Tal hinab, ohne ins Erdreich einzudringen. Über die Bäche und Flüsse wird wieder die angrenzende Gegend hinsichtlich des Grundwassers versorgt, - aber auch mit Zeitverzögerung, und nicht in jeder Tiefe (es gibt auch Erdschichten, die nichts weiterleiten).

Fazit:
Unsere Wälder gehen angeblich kaputt. Quatsch. Es sind die künstlichen Wälder der Holzprofiteure. Ein natürlicher Mischwald, der dort gewachsen ist, wird niemals kaputt gehen, - egal, bei welchem Klima. Nur: Das ist wesentlich kostenintensiver, aus einem Mischwald eine bestimmte Baumsorte herauszuschlagen als bei einer Monokultur. Ich kaufe das Schnittholz aus Fichte hierzulande für ca. 150 €/m³. Beim Mischwald müsste das das Doppelte kosten.

Die Milch ist nur mehr weißes Wasser, aber dafür billig. Auch die Lebensmittel sind im Supermarkt billig, aber wir schimpfen über die Qualität, und wir merken gar nicht, wie wir uns in die Tasche lügen. Wenn man alles immer billiger haben will, dann bezahlt irgendjemand dafür die Zeche, in diesem Fall die Natur.

Nicht das Klima oder irgendwelche unvorhergesehenen Umstände machen unsere Natur kaputt, sondern immer nur das krampfhafte Streben nach mehr Profit. Klar kann man darüber spekulieren und auch im Forum die unterschiedlichsten Meinungen loslassen. Ich aber empfehle, sich im Net zu informieren, bevor man sich hier in Glaubensdingen verliert, die nicht haltbar sind.

Dieter hat mit seinen Aussagen recht, - aber er hat einen riesigen Vorteil: Er sieht das aus der Sicht des Produzenten, der von dem Element "Baum" oder "Strauch" existentiell lebt und dadurch einen ganz anderen Überblick hat. Ich als Landschaftsbauer habe lediglich die Produkte in einer Baumschule gekauft, verpflanzt und damit weiterverkauft. Ich weiß, was ich weiß, aber er hat zwangsläufig von der Materie weit mehr Ahnung, weil er davon gelebt hat.

Wie bitte?

Mephistopheles, Freitag, 02.08.2019, 17:35 vor 1731 Tagen @ helmut-1 3054 Views

Fazit:
Unsere Wälder gehen angeblich kaputt. Quatsch. Es sind die künstlichen
Wälder der Holzprofiteure. Ein natürlicher Mischwald, der dort gewachsen
ist, wird niemals kaputt gehen, - egal, bei welchem Klima. Nur: Das ist
wesentlich kostenintensiver, aus einem Mischwald eine bestimmte Baumsorte
herauszuschlagen als bei einer Monokultur. Ich kaufe das Schnittholz aus
Fichte hierzulande für ca. 150 €/m³. Beim Mischwald müsste das das
Doppelte kosten.

Ich bekomme den Ster Fichte ofenfertig geschnitten mit 25cm, 33cm oder 50cm Scheitlänge für 70 €, wenn ich 1m Länge nehme, dann noch billiger.
150 € zahle ich nicht mal für den Ster Buche.

Wo lebst du denn, dass du 150€ für ein Ster Fichte bezahlen musst?

Gruß Mephistopheles

Hab ich vielleicht nicht richtig klargestellt

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 02.08.2019, 23:02 vor 1731 Tagen @ Mephistopheles 2906 Views

Es geht nicht um Brennholz, sondern um geschnittene Ware, - z.B. auf 4 m Länge geschnittene Bretter mit 80 x 20 mm Ausmaßen, gerade, nicht verformt, wenig Astlöcher. Wird z.B. zum Zaunbau verwendet.

Mag durchaus sein, dass so etwas in Deutschland nach lfm oder nach m² verkauft wird, - hier in RO wird alles in m³ gerechnet.

Auch hier rechnet man Bauholz in cbm

Dieter, Samstag, 03.08.2019, 00:20 vor 1731 Tagen @ helmut-1 2896 Views

bearbeitet von Dieter, Samstag, 03.08.2019, 00:24

Hallo helmut-1,

hier zahlt man für sägerauhes Bauholz Fichte (Bretter/Bohlen/Kanthölzer) ca. 180 - 200 E + MWST im Sägewerk. (naß nicht imprägniert)

Das Brennholz kauft Mephisto für meinen Geschmack zu teuer ein.

Gruß Dieter

Ja und Nein

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 03.08.2019, 07:00 vor 1730 Tagen @ Dieter 2821 Views

Mephisto hat hinsichtlich des Preises recht, wenn man sich an diesem link orientiert:

https://www.buchen-brennholz.at/?gclid=Cj0KCQjwvo_qBRDQARIsAE-bsH-TeUsaVuJtjGAzXkYmJpQw...

(Preise stehen ganz unten)

Einen Aufschluss über die Preise in Deutschland gibt diese Graphik:

http://www.kaminholz-wissen.de/kaminholz-brennholz-preise-2018-2019.php

(hinunter scrollen)

Aber auch Du hast recht, weil man direkt ab Wald billiger kaufen kann (1 m - Länge, auf Ster geschlichtet)

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/kaminholz-brennholz-feuerholz-holz-direkt-a...

Brennholzmarkt

Rotti @, Pampa, Samstag, 03.08.2019, 07:55 vor 1730 Tagen @ Dieter 2871 Views


Das Brennholz kauft Mephisto für meinen Geschmack zu teuer ein.

Servus Dieter!

Der Brennholzmarkt ist sehr volatil. Dieses Jahr kostet es fast nichts, da es viel Schadholzanfall gibt (regional), teilweise ist es unverkäuflich.

M.f.G.
Rotti

--
Ich esse und trinke, also bin ich.

Preise in den letzten Jahren

Dieter, Samstag, 03.08.2019, 09:51 vor 1730 Tagen @ Rotti 2762 Views

Das Brennholz kauft Mephisto für meinen Geschmack zu teuer ein.

Servus Dieter!

Der Brennholzmarkt ist sehr volatil. Dieses Jahr kostet es fast nichts, da
es viel Schadholzanfall gibt (regional), teilweise ist es unverkäuflich.

Hallo Rotti,
ich habe ja mein eigenes Brennholz (OWL), und die diesjährigen Preise kenne ich nicht. Aber in unserer Region konnte man Misch-Brennholz (Weich+Hartholz), klein und trocken in den letzten Jahren immer zwischen 35 und 45 Euro kaufen. Für Buche wurden aber immer Preise ab 60, meist um 70 Euro verlangt.

In Portugal wird Brennholz übrigens immer nach Gewicht verkauft. (Deshalb liefern die Händler am liebsten nasses Brennholz, wobei die teuerste Sorte, Steineiche, auch naß brennt und sich eher wie Briketts verhält.) Preis/to in unserer Region für Eiche 80-100 Euro. In Lissabon zahlt man auch gerne das doppelte.

Gruß Dieter

Abrechnung

Rotti @, Pampa, Samstag, 03.08.2019, 07:51 vor 1730 Tagen @ helmut-1 2856 Views

Servus Helmut-1!

Es geht nicht um Brennholz, sondern um geschnittene Ware, - z.B. auf 4 m
Länge geschnittene Bretter mit 80 x 20 mm Ausmaßen, gerade, nicht
verformt, wenig Astlöcher. Wird z.B. zum Zaunbau verwendet.

Mag durchaus sein, dass so etwas in Deutschland nach lfm oder nach m²
verkauft wird, - hier in RO wird alles in m³ gerechnet.

Bis zum Sägewerk wir hier in DE auch alles in m³, Ster, bzw Srm gerechnet. Erst nach dem Sägewerk wird evtl auch mal nach m² verkauft. Aber wenn der Zimmerer einen Dachstuhl neu setzt, wird der Preis auch in m³ Bauholz abgerechnet.
M.f.G.
Rotti

--
Ich esse und trinke, also bin ich.

Die Ursache ist eine ganz andere ... hochfrequente Strahlung

Mandarin @, Donnerstag, 01.08.2019, 18:08 vor 1732 Tagen @ Naclador 4608 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 01.08.2019, 18:22

Der Wald leidet und sehr viele Bäume sind sichtbar krank.

Die Hauptursache ist hochfrequente Strahlung.

Borkenkäfer gehen nur angeschwächte Bäume.

Ob dagegen Gräte Thunfisch und Neubauer auch was tun?
Sicher kaum vorstellbar in Zeiten in denen 5 G ausgerollt werden soll.

Auch für die Insekten ist die hochfrequente Strahlung die Hauptursache.
Bei den Insidern ist das lange bekannt. Aber nicht politisch gewollt.

Glyphosatformulierungen und sonstige Fungizide/Pestizide sind hier nur eine deutlich untergeordnete Nebenursache.

Alles Gute

M.

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