Vorschlag zur Änderung des Bundestags-Wahlrechts.

Dieter, Montag, 24.06.2019, 15:50 vor 1769 Tagen 2403 Views

Hallo,


Vorschlag zur Änderung des Bundestags-Wahlrechts.

Wahlen sollten keine gesellschaftliche Verpflichtung sein, sondern als Privileg verstanden werden.

Will man eine gesellschaftliche Entwicklung vorantreiben, die mit mehr Wohlstand aller zusammenfällt dann kommt man nicht umhin, das derzeitige Wahlrecht zu ändern, vor allem auf Ebene der Bundestagswahlen, ggf. auch der Europawahlen auf europ. Ebene.

Wie ist das zu verstehen: Meines Erachtens sollte das aktive Wahlrecht nur von Personen ausgeübt werden können, die einen positiven (finanziellen?) Beitrag für die Gesellschaft leisten. Also bei denen die komplette Liste der direkten und indirekten Steuern sowie der Sozialabgabenlast höher ist als deren direkte Staatssubventionen in Form von Sozialleistungen, Kindergeld, Subventionen aus Energien-Gesetzen, Firmensubventionen, Renten usw. , jährlich vom Finanzamt oder einer anderen Behörde zu bescheinigen.
Unentgeldliche Leistungen für die Gesellschaft sollten dabei berücksichtigt werden wie Kindererziehung, unentgeldliche Arbeitsleistung für soz. Einrichtungen, Kranken/Altenpflege usw. , bei Wehrpflicht auch derartiges (gibt es z.Zt. ja nicht).

Problematisch ist die Berechnung bei indirekten Staatssubventionen, z.B. wenn ein Landwirt 100.000 Pacht pro Jahr vom Betreiber bekommt, damit dort eine Windkraftanlage installiert wird. Er aber bei normaler landw. Produktion bei der Fläche nur einen Ertrag von ggf. 5.000 Euro hätte, also die staatl. Subvention vom Betreiber z.T. an den Verpächter weitergereicht wird. Oder der Wohnungsmarkt: Ich bin davon überzeugt, daß die Mieten niedriger wären, gäbe es das Wohngeld nicht. Es ist folglich etwas komplizierter zu berechnen und nicht immer gerecht. Aber Gerechtigkeit war noch nie die Domäne des Staates - siehe Steuergesetzgebung, siehe "Rechtsstaatlichkeit" insgesamt.

Meine Überlegungen würden bedeuten, daß die Mehrheit von HartzIVern, Studenten, Auszubildenden, Rentnern, etliche Arbeitnehmer auch viele Unternehmer nicht wahlberechtigt wären. Vermutlich wären auch alle dt. Arbeitnehmer bei den EU-Behörden nicht wahlberechtigt. usw. usw.

Beim passiven Wahlrecht sollte nicht ein Mindestalter genommen werden, sondern die Tatsache, ob Bewerber für eine Abgeordneten-Tätigkeit über mind. 10? Jahre positive Nettoleistungen vorweisen können.

Was haltet Ihr davon, auch wenn deren Realisierung die Interessen der Mehrheit nicht wiederspiegelt? Aber die Mehrheit irrt bekanntlich.
Auch sind obige Gedanken nicht ausgegoren und mit Sicherheit ausbaufähig, ob ausbauwürdig müssen andere beurteilen.

Gruß Dieter

Parteien-Problem

Falkenauge @, Montag, 24.06.2019, 16:44 vor 1769 Tagen @ Dieter 1770 Views

Was haltet Ihr davon, auch wenn deren Realisierung die Interessen der
Mehrheit nicht wiederspiegelt? Aber die Mehrheit irrt bekanntlich.
Auch sind obige Gedanken nicht ausgegoren und mit Sicherheit ausbaufähig,
ob ausbauwürdig müssen andere beurteilen.

Hallo Dieter,

ja, das halte ich für unausgegoren und unrealistisch. Man kann das Wahlrecht nicht an Geldbesitz knüpfen.

Man müsste jedenfals das aktive und passive Wahlrecht von jetzt 18 bzw. 16 Jahren unbedingt heraufsetzen, weil es auf eine gewisse Lebensreife und Urteilsfähigkeit ankommt.

Aber ebenso wichtig zu ändern ist das Problem, dass die Parteien quasi das Monopol der Kandidaten-Aufstellung haben und wir damit in den Parlamenten nicht unabhängige Vertreter des Volkes, sondern Interessenvertreter der Parteien sitzen haben, denen es nicht um das Gesamtwohl geht. Die Mehrheitspartei im Parlament bestimmt die Regierung aus der eigenen Partei und besetzt auch die Judikative, so dass die Gewaltenteilung de facto aufgehoben ist.
Der Gesetzgebungsvorgang im Parlament ist eine Farce. Alles ist vorher bereits in der Partei vorausbestimmt.

Die Parteien deformieren die Demokratie zur Oligarchie. Das ist das größte Problem.

Wahlrecht und Geldbesitz

Mausebär @, Montag, 24.06.2019, 17:31 vor 1769 Tagen @ Falkenauge 1718 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 24.06.2019, 17:34

Hallo Allerseits,

nach unserem Verstaendnis von Demokratie vielleicht nicht, aber in der roemischen Republik war das durchaus so. In den Senat konntest du auch nur mit einem, vom Censor festgestellten, Vermoegen kommen (soweit ich mich erinnere, 250.000 Denare, ca 1 Tonne Silber).
Und das Dreiklassenwahlrecht in Preussen (bis 1918!!!) bezieht sich auf die Steuerleistung des Waehlers.

Ich selbst finde den Gedanken, dass die zahlenmaessig staerkeren NettoleistungsEMPFAENGER ueber die Wahlen die Verwendung und Hoehe der Steuergelder bestimmen, zumindest eigenartig

viele Gruesse,

Mausebaer

Mein Gedanke zielte nicht auf Vermögen ab, sondern darauf ob jemand mit positivem Saldo etwas für die Allgemeinheit beiträgt, egal ob .

Dieter, Montag, 24.06.2019, 18:54 vor 1769 Tagen @ Falkenauge 1599 Views

Hallo Falkenauge,

....., egal ob durch Leistung oder finanzielle Mittel, auch unerheblich von der Höhe des positiven Saldos.
Also ganz anders, als Du es verstanden hast.

Gruß Dieter

Verstanden

Falkenauge @, Montag, 24.06.2019, 21:23 vor 1769 Tagen @ Dieter 1522 Views

Hallo Falkenauge,

....., egal ob durch Leistung oder finanzielle Mittel, auch unerheblich
von der Höhe des positiven Saldos.
Also ganz anders, als Du es verstanden hast.

Gruß Dieter

Hallo Dieter,

ich hatte es schon verstanden, trotzdem sind doch vielfach diejenigen, die Vermögen oder höhere Einkommen haben begünstigt, da ihre "direkten und indirekten Steuern sowie der Sozialabgabenlast" leicht höher ist "als deren direkte Staatssubventionen in Form von Sozialleistungen, Kindergeld, Subventionen aus Energien-Gesetzen, Firmensubventionen, Renten usw."

Es darf meines Erachtens nur auf die Lebensreife und Urteilsfähigkeit ankommen, die man an ein bestimmtes Alter binden muss, obwohl dann auch viele zwar das Alter, aber nicht die Urteilsfähigkeit erreichen.
Man könnte hier z.B. auch keine "Wahlreifeprüfung" einführen, unmöglich, so auch in Deinem Sinne keine "Leistungsprüfung für die Gemeinschaft", wie ich sie nennen möchte. Es wäre auch ein ungeheurer, unverhältnismäßiger Verwaltungsaufwand damit verbunden.

Gruß
Falkenauge

Ach, noch was

Kaladhor @, Münsterland, Montag, 24.06.2019, 22:56 vor 1769 Tagen @ Dieter 1451 Views

auf diese Weise würdest du die Grünen unnötig stärken!
Es sind gerade die Besserverdienenden, die ihr Kreuzchen bei den letzten Wahlen eher bei den Grünen gemacht haben als bei irgendeiner anderen Partei.

Das kann wohl kaum deine Intention sein, oder?

Grüße

--
Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!

Wer wählt die Grünen

Rain @, Dienstag, 25.06.2019, 09:50 vor 1768 Tagen @ Kaladhor 1432 Views

auf diese Weise würdest du die Grünen unnötig stärken!
Es sind gerade die Besserverdienenden, die ihr Kreuzchen bei den letzten
Wahlen eher bei den Grünen gemacht haben als bei irgendeiner anderen
Partei.

Das kann wohl kaum deine Intention sein, oder?

Grüße

Ihr Lieben,
lieber Kaladhor,


Du hast recht, die Besserverdienenden wählen die Grünen. Aber nicht die, die für ihr Geld arbeiten müssen, sondern die Beamten, Lehrer und Rentner.

Außerdem Schüler und Studenten.

Also genau die, die in ihrer eigenen Feenstaubwirklichkeit leben.

Ihr Erwachen wird bitter werden, wenn Habeck Kanzler wird und die Ökodiktatur nach dem Vorbild Chinas einführen wird.

Danach werden sie wieder sagen: Das haben wir nicht gewußt. Das haben wir nicht gewollt.


Beste Grüsse

Rain

--
Der Rechtsstaat ist wie die Luft: Unsichtbar aber essentiell.

Ab 2020

el_mar, Dienstag, 25.06.2019, 10:03 vor 1768 Tagen @ Rain 1450 Views

geht das hier in den ökonomischen Sturzflug, das halten auch die Grünen nicht aus!

So läuft das Spiel ....

NST @, Südthailand, Dienstag, 25.06.2019, 13:15 vor 1768 Tagen @ Rain 1319 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 25.06.2019, 13:20

Du hast recht, die Besserverdienenden wählen die Grünen. Aber nicht die,
die für ihr Geld arbeiten müssen, sondern die Beamten, Lehrer und
Rentner.

Außerdem Schüler und Studenten.

Also genau die, die in ihrer eigenen Feenstaubwirklichkeit leben.

Es sind immer die Verräter aus den eigenen Reihen, die kennen diese Strukturen am Besten und wissen wo sie ansetzen müssen. Die Trojanischen Pferde werden immer von jenen begeistert gefeiert, die über den Abgrund geführt werden.

Die Altparteien der Khmer Rouge haben sich ja inzwischen selbst demontiert, auch von innen heraus - mit der Merkel, Nahles und der restlichen Frauenbewegung ging das ruck zuck. Ebenso wurde der Sozialstaat von innen heraus ausgehöhlt mit seiner Humanität und Gutmenschentum für alle - und wird freudig gegen die chinesische Variante eingetauscht werden. Zuerst muss aber die Zerstörung ausgibt zelebriert werden, das muss im kollektiven Gedächtnis haften bleiben - das ist die entscheidende Lehre aus dem fernen Osten.

Ihr Erwachen wird bitter werden, wenn Habeck Kanzler wird und die
Ökodiktatur nach dem Vorbild Chinas einführen wird.

Es sieht so aus, dass Bruder Nr.1 das richten wird.

Das chinesische Modell wird danach eine Erlösung sein. Es verspricht durch eine KI Instanz - Neutralität. Die neuen/alten Philosophen wie Precht werden bis es soweit ist, dazu die nötige Vorarbeit geleistet haben.
Gruss

--
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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Wahlrecht ist Machtausübung

LLF @, Montag, 24.06.2019, 18:15 vor 1769 Tagen @ Dieter 1667 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 24.06.2019, 18:24

Das Wahlrecht ist historisch gesehen ein Mitspracherecht im Tausch gegen den Verzicht auf Gewaltausübung. Gerade junge Männer (mit militärischer Erfahrung) haben ein erhebliches Stör- und Gewaltpotential, wie man beispielsweise an den Klimaprotesten erkennen kann. Durch das Wahlrecht kann man diese jungen Männer zumindest theoretisch einbinden, anderenfalls würden sie noch weiter in den Extremismus abdriften. Der Extremismus von Einwanderern hat auch damit zu tun, dass es - zumindest auf Bundes- und Landesebene - keine politische Vertretung der eingewanderten Clans gibt. Wo es eine solche Vertretung gibt - beispielsweise in Großbritannien als Abgeordnete der Labour-Partei - ist deren Politik nicht immer mit unseren Werten vereinbar. Gäbe es eine Partei der eingewanderten Clans, dann würde diese vermutlich noch weiter rechts stehen als die AfD.

Meine Überlegungen würden bedeuten, daß die Mehrheit von HartzIVern,
Studenten, Auszubildenden, Rentnern, etliche Arbeitnehmer auch viele
Unternehmer nicht wahlberechtigt wären. Vermutlich wären auch alle dt.
Arbeitnehmer bei den EU-Behörden nicht wahlberechtigt. usw. usw.

Gerade die Rentner würden wohl am lautesten schreien, wenn sie - mit 58 Jahren in den Vorruhestand geschickt - jetzt auch noch das Wahlrecht verlieren würden. Würden Lehrer und Sozialarbeiter in diesem System als Nettozahler oder Nettoempfänger geführt werden? Was wäre, wenn Lehrer Politikunterricht halten sollen, aber nicht wählen dürfen? Was ist mit kinderreichen Familien - verlieren sie nach dem dritten Kind das Wahlrecht, weil sie zum Nettoempfänger werden?

Beim passiven Wahlrecht sollte nicht ein Mindestalter genommen werden,
sondern die Tatsache, ob Bewerber für eine Abgeordneten-Tätigkeit über
mind. 10? Jahre positive Nettoleistungen vorweisen können.

Das System braucht auch die jungen Abgeordneten, um für junge Wähler attraktiv zu bleiben. In den USA sind die Abgeordneten überdurchschnittlich alt und reich, was sich auch negativ auf die Innovationsfähigkeit auswirkt:
http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_current_members_of_the_United_States_Congress_by_w...

Im internationalen Vergleich sind die US-Abgeordneten relativ alt:
http://en.wikipedia.org/wiki/Baby_of_the_House

Alles berechtigte Fragen

Dieter, Montag, 24.06.2019, 20:16 vor 1769 Tagen @ LLF 1521 Views

Hallo LLF,

Deine Fragen sind berechtigt.
Persönlich würde ich beantworten: Wer viele Kinder hat und diese vom Staat erziehen läßt und selbst wenig arbeitet/steuern zahlt, hat vermutlich eine negative Bilanz, bei Kindererziehung mit wenig Staatsbeteiligung eher anders. Steuerlasten sind aber auch UST, also Verbrauchssteuern.

Bei Staatsbediensteten würde ich differenzieren, ob sie für das Allgemeinwohl dienlich sind. Da wird man pauschalieren müssen, auch wenn das im Einzelfall nicht richtig ist.

Das alles nur mal so als Gedankenfetzen in den Raum geworfen.

Gruß Dieter

Du wandelst auf gefährlichen Wegen

Kaladhor @, Münsterland, Montag, 24.06.2019, 22:53 vor 1769 Tagen @ Dieter 1629 Views

Zur Erinnerung:
Art 3 GG
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

Alle haben die gleichen Rechte und Pflichten!
Und mal ehrlich, wenn die Digitalisierung voll durchschlägt, dürften schätzungsweise 75% aller heutigen Beschäftigungsverhältnisse wegfallen.

Übrigens, ein Großteil der Hartzer wählen die AfD ...

Das wir neue Wege beschreiten müssen, steht außer Frage. Nur sollten wir uns einfach mal fragen, ob man es mit unserem aktiven und passiven Wahlrecht hinbekommen, dass wir Gesamtgesellschaftlich wieder auf einen grünen Zweig (im Sinne des Sprichwortes!) kommen können. Ich behaupte "Nein".

Vielleicht sollte man die Parlamente per Zufallsgenerator mit Abgeordneten besetzen. Bestimmt werden per Zufall eine nötige Anzahl an Abgeordneten anhand ihrer Sozialversicherungsnummern. Jede Nummer kann dabei genau zweimal ausgewählt werden, d.h. jeder Besitzer einer Sozialversicherungsnummer hat genau zweimal die Pflicht, sich für je eine Legislaturperiode ins Parlament zu hocken.
Schon hat man eine Situation, wo der jeweilige Abgeordnete tatsächlich nur seinem eigenen Gewissen verpflichtet ist, und natürlich dem Wohl des deutschen Volkes. Kungeleien, wie es heute üblich ist, und einseitige Vorteilsnahmen werden so nahezu unmöglich.
Als Kontrollmöglichkeit des Volkes wird in regelmäßigen Abständen so eine Art Scherbengericht durchgeführt: die Abgeordneten, die dabei am schlechtesten abschneiden, werden aus dem Parlament entfernt und ihre Sozialversicherungsnummern kommen auf eine Blacklist, wodurch sie aus dem Zufallssystem herausfallen.

Unser Problem sind nicht die Wähler, unser Problem sind die Parteien und ihre Mitglieder.

Grüße

--
Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!

Warum so ungedulig .... erst einmal die Testphase abschliessen

NST @, Südthailand, Dienstag, 25.06.2019, 03:35 vor 1769 Tagen @ Kaladhor 1456 Views

Zur Erinnerung:
Art 3 GG
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

Alle haben die gleichen Rechte und Pflichten!
Und mal ehrlich, wenn die Digitalisierung voll durchschlägt, dürften
schätzungsweise 75% aller heutigen Beschäftigungsverhältnisse
wegfallen.

Übrigens, ein Großteil der Hartzer wählen die AfD ...


..... die gerade in China läuft. [[freude]]

Diesmal gibt es keinen Wein in alten Schläuchen. Ganz unparteiisch wird ein KI System die -Sozialen Accounts- verwalten. Selbstverständlich sind nicht alle Menschen gleich - das weiss jeder und das wird auch berücksichtigt.

Entsprechend seinen Fähigkeiten z.B IQ und seinem sozialen/asozialen Verhalten wird die KI mit Hilfe eines Punktesystems die Einstufungen vornehmen. So wird ein klar strukturiertes Klassensystem geschaffen.

An ganz bestimmten definierten Schnittstellen, wird es Auf- und Abstiegsmöglichkeiten geben.

Alles wird nach heutigen Massstäben gerecht und transparent ablaufen. Politische Parteien, Demokratie etc. alles alter Cafe - das wird nicht mehr benötigt.

So ungefähr wird es kommen - möglich, dass in den alten westlichen Kulturen erst einmal die ewig Gestrigen durch Mithilfe der Neusiedler einem vorzeitigen Frühableben zugeführt werden müssen, weil sie von ihren alten Vorstellungen nicht lassen können.

Jetzt warten wir einfach mal ab, was das Ergebnis der Kulturrevolution der -Grünen Khmer- leisten kann, erst dann kommt der nächste Schritt.

Also - oberste Devise: Warten ... die alten weissen Männer und Frauen haben jetzt schon 45 Jahre auf die Rente/Pension gewartet .... ein bisschen länger warten für die gerechte Endlösung kann doch nicht so schwer sein.

Die Welt dreht sich weiter. In hundert Jahren wird die aktuelle Zeit als Nachwehen von WK 1 + 2 und dieser Übergangszeit, als das -dunkle Zeitalter der 250 Jahre Menschwerdung in den Geschichtsbüchern vermerkt werden .... alles andere ist schnell vergessen.

Wer die Augen aufmacht, kann das neben den Polarlichtern am fernen Horizont schon erkennen.
Gruss

--
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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

@Kaladhor

Dieter, Dienstag, 25.06.2019, 09:41 vor 1768 Tagen @ Kaladhor 1306 Views

Unser Problem sind nicht die Wähler, unser Problem sind die Parteien und
ihre Mitglieder.

Hallo Kaladhor,
mit der Änderung eines Wahlrechts ändern sich automatisch die Parteien, sie passen sich an.

Meine Intension war nicht nur eine Änderung, sondern so zu ändern, daß nur noch diejenigen das Sagen haben, die einen positiven Beitrag leisten.

Solange noch halbwegs auf moralisch-christliche Werte in der Gesellschaft aufgebaut werden kann, wäre z.B. die soz. Komponente in der Gesetzgebung dann bei denjenigen aufgehoben, die am wenigsten davon direkt profitieren, dafür aber indirekt.

Ich kann verstehen, daß man Angst vor so einer Lösung hat.

Gruß Dieter

Ich hab' da auch ein paar Ideen:

Ciliegia @, Dienstag, 25.06.2019, 00:48 vor 1769 Tagen @ Dieter 1511 Views

Hallo Dieter, hallo Forum,

Deinen Vorschlag halte ich für utopisch und nicht umsetzbar.

Es ist klar, dass sich etwas ändern muss, aber das Wahlrecht - weitgehend - an die finanzielle Leistungsfähigkeit zu knüpfen, ist in meinen Augen der falsche Weg. Ich habe mir dazu auch schon lange den Kopf zerbrochen und bisher noch keine "Musterlösung" gefunden. Aber ein paar Ideen habe ich schon, und die stelle ich hier gerne zur Diskussion...

Einfacher und schneller umsetzbar halte ich z.B. folgende Maßnahmen:

a) Beschränkung der Amtszeit der Regierungsmitglieder aus maximal zwei Wahlperioden. Sprich: Wiederwahl ist einmal zulässig, dann ist man 'raus. Beim Bundespräsidenten haben wir's ja schon, aber der hat ja eher repräsentative Aufgaben. Aber wenn ein/e Bundeskanzler/in oder ein/e Ministerpräsident/in nur max. einmal wiedergewählt werden könnte, dann wäre schon viel gewonnen, denn dann müssten sich die Personen an der Spitze durchaus Gedanken über fähige Leute in der zweiten Reihe machen. Bei Kohl und Merkel war m.E. nach acht Jahren "die Luft 'raus", Schröder hatte eh' nur sieben Jahre. Bei den "langgedienten" Ministerpräsident/innen (und auch bei Minister/innen) sehe ich das ähnlich...

b) Beschränkung der Amtszeit der Abgeordneten auf max. zwei Wahlperioden. (Begründung wie oben). Ich halte es für zumutbar, dass Abgeordnete nach spätestens acht Jahren wieder in ihren ursprünglichen Beruf zurückkehren!

c) Senkung der 5%-Hürde auf eine 3%-Hürde. Das bringt mehr Vielfalt in die Parlamente und zwingt daher zur Zusammenarbeit und zu Kompromissen.

d) Vergabe der Abgeordnetensitze (Bundestag und Landtage) nach Proporz INKLUSIVE der Nichtwähler. D.h., bei einer Wahlbeteiligung von z.B. 60 Prozent werden 60 Prozent der Sitze gemäß des Wahlergebnisses besetzt. Und die 40 Prozent werden "treuhänderisch" verwaltet. Vielleicht durch einen Bürgerkonvent oder - wie hier auch schon vorgeschlagen - durch ausgeloste Mitbürger/innen (anhand der SV-Nummern).

Etwas Änliches gibt es ja schon bei den sogenannten "Bürgergutachten": Dort werden zufällig ausgewählte Bürger/innen einer Gemeinde zusammengerufen, um über eine bestimmte Sache zu beraten und zu entscheiden. In den ersten Treffen werden die Bürger/innen von Fachleuten in allen Facetten in die Thematik eingeführt, damit sie verstehen, worum es geht. Und danach werden - nach intensiven, moderierten Diskussionen - die Entscheidungen getroffen. Die heute - leider! - meistens (noch) nicht bindend sind, sondern nur eine Empfehlung sind.

...ach ja, man wird ja noch träumen dürfen...

Viele Grüße, Ciliegia.

Abgeordnete und Arbeitsmarkt

LLF @, Dienstag, 25.06.2019, 09:04 vor 1768 Tagen @ Ciliegia 1357 Views

b) Beschränkung der Amtszeit der Abgeordneten auf max. zwei Wahlperioden.
(Begründung wie oben). Ich halte es für zumutbar, dass Abgeordnete nach
spätestens acht Jahren wieder in ihren ursprünglichen Beruf
zurückkehren!

Nach acht Jahren fachfremder Tätigkeit oder nach dem 50. Lebensjahr sind Ärzte, Informatiker oder Ingenieure nicht mehr auf dem Arbeitsmarkt vermittelbar. Unternehmer betrachten ja schon eine einjährige Babypause als Karrierekiller und wollen deshalb keine Frauen einstellen.

Konsequent weitergedacht müssten Abgeordnete dann mit 53 Jahren in den Ruhestand gehen können.

Wenn es gewollt wäre, würde es eine Lösung dafür geben!

Ciliegia @, Dienstag, 25.06.2019, 18:00 vor 1768 Tagen @ LLF 1216 Views

Hallo LLF, hallo Forum,

b) Beschränkung der Amtszeit der Abgeordneten auf max. zwei Wahlperioden.
(Begründung wie oben). Ich halte es für zumutbar, dass Abgeordnete nach
spätestens acht Jahren wieder in ihren ursprünglichen Beruf zurückkehren!


Nach acht Jahren fachfremder Tätigkeit oder nach dem 50. Lebensjahr sind
Ärzte, Informatiker oder Ingenieure nicht mehr auf dem Arbeitsmarkt
vermittelbar. Unternehmer betrachten ja schon eine einjährige Babypause
als Karrierekiller und wollen deshalb keine Frauen einstellen.

Konsequent weitergedacht müssten Abgeordnete dann mit 53 Jahren in den
Ruhestand gehen können.

Das ist zwar ein Argument, aber kein wirklicher Grund. Denn wenn es gewollt wäre, dass die Abgeordneten nur max. zwei Wahlperioden im Amt wären, dann würde man auch für die "Anschlussverwendung" eine Lösung finden. Notfalls eben auf Parteienebene - wofür gibt es denn diese ganzen "parteinahen Stiftungen"?

Zumal ich aus einer zweimaligen Wahl kein Recht ableite, auch ein drittes oder viertes Mal gewählt zu werden. Einmal Abgeordneter - immer Abgeordneter? Nein danke!

Viele Grüße Ciliegia.

Die korrekte Antwort

Rainer ⌂ @, El Verger - Spanien, Dienstag, 25.06.2019, 03:01 vor 1769 Tagen @ Dieter 1489 Views

Es gibt keine Wahl, sondern wie im Ursprung der Demokratie ein Losverfahren. Ausgelost wird unter den Waffenträgern, die ihr Land auch verteidigen können.

Rainer

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Ami go home!
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Attische Demokratie, fremdenfeindlich und rassistisch wie das Nazi-Reich

Tempranillo @, Dienstag, 25.06.2019, 11:43 vor 1768 Tagen @ Rainer 1398 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 25.06.2019, 11:52

Es gibt keine Wahl, sondern wie im Ursprung der Demokratie ein
Losverfahren. Ausgelost wird unter den Waffenträgern, die ihr Land auch
verteidigen können.

Das schlägt auch Etienne Chouard vor, mit dem ich in vielem übereinstimme, vor allem, daß es unverzichtbar ist, Referenden per Volksinitiative zuzulassen.

Alle, die versuchen, unsere heutigen Zustände von der Athener Demokratie herzuleiten, sollen bitte wissen, daß das eine Regierungs- und Gesellschaftsform gewesen ist, die mehr Ähnlichkeit mit dem rassistischen Nazireich gehabt hat als unsere heutige antirassistische, immigrationistische und globalistische Democracy.

Wikipedia: *Auch in der Epoche ihrer Vollendung bot die attische Demokratie allerdings nur einem Teil der Bevölkerung Attikas das Recht zur politischen Partizipation. Frauen, Sklaven und Metöken (Fremde, meist ebenfalls griechischer Herkunft) waren davon ausgeschlossen.*

Tempranillo

https://de.wikipedia.org/wiki/Attische_Demokratie#Ausgestaltung_der_Demokratie_in_der_Ä...

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

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