Wie Bitcoin ein 160 Jahre altes Problem loest

CalBaer @, Montag, 17.06.2019, 23:58 vor 1776 Tagen 2876 Views

Bei der Oel- und Erdgasproduktion faellt jede Menge Gas an, welches nicht anderweitig wirtschaftlich verwertbar ist, da der Transport zu aufwaendig waere. Das Gas wird daher abgefackelt oder einfach abgelassen (die Klimakinder sollten jetzt toben, denn Erdgas besteht groesstenteils aus Methan, welches 70mal klimaschaedlicher als CO2 ist). Die Mengen sind gigantisch, man koennte mit dem Gas Laender wie Grossbritannien oder Italien komplett mit Strom versorgen.

Das Gas laesst sich aber sehr flexibel nutzen, eine kanadische Firma verkauft mobile Miner, mit denen die Oel- und Gasproduzenten ihren sonst nicht nutzbaren Abfall zu Geld machen koennen. Mit dem weltweit abgefackelten Gas koennte man heute 10 Bitcoinnetzwerke mit Strom versorgen.

Natural gas venting: How Bitcoin solved a 160 year old problem
https://www.upstreamdata.ca/post/natural-gas-venting-how-bitcoin-solved-a-160-year-old-...

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Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Verwandeln sich die Bitcoins bei großem Stromausfall wie in Südamerika wieder in Gas? (oT)

Ulli Kersten, Dienstag, 18.06.2019, 01:52 vor 1776 Tagen @ CalBaer 1579 Views

Es heißt ja immer, Geld ist nicht weg, sondern ein anderer hat es.

Nein, bei einem Stromausfall passiert nichts

CalBaer @, Dienstag, 18.06.2019, 03:37 vor 1775 Tagen @ Ulli Kersten 1973 Views

Da die Bitcoins auf mindestens 20.000 Computern in der ganzen Welt verteilt gespeichert sind. Das "Kuriose" an dem Stromausfall in Suedamerika war, dass die Kommunikationsnetze weitestgehend ungestoert weiterliefen, da sie ueber Batterie-Backups und Generatoren versorgt werden. Man konnte also weiter mit Bitcoins bezahlen. Die Supermarktkassen mit den Kartenlesern waren allerdings tot.

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Ach? Die Frage ist nur, was für einen Wert die Bitcoins haben werden, wenn sich das Netz nicht mehr hochfahren lässt

Mephistopheles, Dienstag, 18.06.2019, 08:43 vor 1775 Tagen @ CalBaer 1529 Views

Da die Bitcoins auf mindestens 20.000 Computern in der ganzen Welt verteilt
gespeichert sind. Das "Kuriose" an dem Stromausfall in Suedamerika war,
dass die Kommunikationsnetze weitestgehend ungestoert weiterliefen, da sie
ueber Batterie-Backups und Generatoren versorgt werden. Man konnte also
weiter mit Bitcoins bezahlen. Die Supermarktkassen mit den Kartenlesern
waren allerdings tot.

Der Wert von Bitcoins wird dann vermutlich genau dem Wert von 1 Billion Reichsmark aus dem Jahr 1923 entsprechen.

Gruß Mephistopheles

Wenn sich das Netz nicht mehr hochfahren lässt

CalBaer @, Dienstag, 18.06.2019, 09:00 vor 1775 Tagen @ Mephistopheles 1930 Views

Der Wert von Bitcoins wird dann vermutlich genau dem Wert von 1 Billion
Reichsmark aus dem Jahr 1923 entsprechen.

... dann wird der Wert von Bitcoins gar nicht mehr bestimmbar sein. Aber das betrifft dann nicht nur Bitcoin, sondern so ziemlich alles was an Kapitalmaerkten gehandelt wird. Von den Folgen fuer die Wirtschaft mal ganz abgesehen. Welches Unternehmen koennte heute ueberhaupt noch Produzieren ohne Netz? Nicht mal mehr Versicherungen, Renten und Pensionen koennen ausgezahlt werden. Die Supermaerkte wuerden binnen weniger Tage gepluendert werden. Der Staat wird die Armee einsetzen muessen, da selbst die Polizei nicht mehr ohne Netz funktioniert. Wie war noch mal Deine Frage?

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Dieses Geschäftsmodell präsentierte auch eine schweizer Firma namens Envion

Echo @, Dienstag, 18.06.2019, 08:14 vor 1775 Tagen @ CalBaer 1770 Views

100 Millionen Dollar hat Envion eingesammelt, um Strom-Überkapazitäten direkt an der Quelle in Bitcoins verwandeln. Und ist dann untergetaucht [[freude]]

Im Falle der Ölbohrinseln könnte das Prinzip aber tatsächlich Sinn ergeben, wenn man noch Platz für die Anlagen hat.

Und es zeigt wieder, wie flexibel die Menschen im Kapitalismus sind ...

Lenz-Hannover @, Dienstag, 18.06.2019, 08:44 vor 1775 Tagen @ Echo 1677 Views

im Klima-ZK der EUDSSR wäre sicher niemand darauf gekommen.

Vielleicht ist das sogar ertragreicher als Windräder, das Gas gibt es immerhin auch Nachts.

@Calbaer Bitcoin in der Sackgasse?

Mandarin @, Dienstag, 18.06.2019, 13:14 vor 1775 Tagen @ CalBaer 1508 Views

Hallo Calbaer,

ich frage mich in der letzten Zeit, ob der Bitcoin sich in einer Sackgasse befindet und nur noch von dem reinen Glauben an das "digitale Gold" und dem "Schnell Reich werden" getrieben wird.

Insbesondere das scheinbar fehlende Wachstumn beim Lightning bringt mich zu diesem Gedanken...

Du kennst Dich da sicher besser aus, was meinst Du dazu?

Danke sehr.

Alles Gute

Mandarin

Ich benuzte LN selber noch nicht mal

CalBaer @, Dienstag, 18.06.2019, 18:38 vor 1775 Tagen @ Mandarin 1186 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 18.06.2019, 18:41

... weil On-chain-Transaktionen immer noch sehr guenstig sind. Selbst fuer eine umgerechnet $20-Transaktion zum Aufladen meiner Prepaid-Sim-Karte zahle ich nur umgerechnet wenige Cent an Gebuehren, obwohl dieser Provider auch eine LN-Schnittstelle hat (da koennte ich diese Cent auch noch sparen, bin aber zu faul).

Ein Rueckgang der Channels bei steigender Node-Anzahl ist als gesunde Konsolidierung zu sehen, weil damit sich das Netzwerk weiter dezentralisiert, weg von grossen LN-Hubs (weswegen LN anfangs kritisiert wurde), hin zu einem mehr vermaschten Netzwerk, was auch so gewollt ist. Entscheidend fuer ein erfolgreiches Payment-System ist die Anzahl der Endpunkte (Nutzer) und nicht die Anzahl der Verbindungen zwischen den Endpunkten. Die begrenzte Kapaziatet der Kanaele ist fuer ein Micropayment-System auch nicht als sehr kritisch zu betrachten, sondern es erfuellt seine wesentliche Funktion. Insgesamt betrachtet (seit Start Anfang 2018) gibt es ein rasantes Wachstum beim LN, auch wenn es immer wieder Phasen der Konsolodierung geben wird. Es ist zudem ein selbstverwaltendes System, welches voellig ohne Manager und anderem Wasserkopf auskommt, es ist eben eine disruptive Technologie. Der Autor des verlinkten Artikels gibt auch zu, viele Dinge nicht vollstaendig zu verstehen. Und er versteht ueberhaupt nicht, dass LN nicht erdacht wurde, um Node-Besitzer reich zu machen, sondern es ist als ein effizientes Payment-System gedacht. Faktisch Null-Gebuehren sind ein gewolltes Merkmal. Es befindet sich noch zudem noch in Beta-Phase und funktioniert aber so, wie es die Schoepfer erdacht hatten. LN ist zudem nur eine von anderen 2nd-Layer-Loesungen, es ist nicht entscheidend fuer den Erfolg von Bitcoin.

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