mein threat weiter unten "die Kinder von Lügde vesus Notre Dame

Balu @, Donnerstag, 18.04.2019, 01:36 vor 1836 Tagen 4775 Views

es war eine ganz einfache Gegenüberstellung und Frage. Die Antworten auf diesen meinen Beitrag ergeben ein recht klares Bild.

Man echauffiert sich über einen brennenden 800 Jahre alten Steinhaufen, erhebt ihn zur steingewordenen Christenheit, zu einem Monument derselben, spekuliert wild rum, warum wieso dieser steingewordenen Reliquie der Christenheit das Dach mit hellem Feuerschein wurde - WOW!

Es ist auch viel mühsamer, emotional belastend und bewegender, sich mit unseren Zöglingen - wenn auch vielfach anonymen - und deren Schicksal des Missbrauchs durch sog. Mitmenschen zu beschäftigen. Den Erfüllungsgehilfen der Staatsmacht ans Bein zu treten, die mit offensichtlichem Interesse alles daran setzt, die Opfer zu verhöhnen und die Täter zu schützen.

Ein ähnliches Bild zu Jemen, Lybien, Venezuela, wo die Mit-Menschlichkeit = Christenheit noch nicht eine steinerne Reliquie geworden ist und Kultobjekt der Verehrung ist. Hier wo noch lebende Mit-Menschlichkeit gefordert wäre, stillschweigen. Stattdessen Exegesen über einen brennenden Steinhaufen.

Teile unsere Gesellschaft sind anscheinend moralisch, ethisch am Ende, das ist mir klar geworden - einen Aufschrei gibt es nur, wenn plötzlich wieder viele Geld ins Spiel gebracht wird wie jetzt für den Wiederaufbau der Reliquie, aber sonst, sind wir so gut wie tot.

Die so oft gebrandmarkte Dekadenz hat sich anscheinend auch hier breit gemacht. Mit dieser moralisch, ethischen Fixierung ist unsere Kultur und damit sind wir es wirklich nicht mehr wert zu überleben und werden deshalb auch von den ungebetenen Zuwanderern ersetzt. Die haben noch Werte wie Moral, Ethik, auch wenn uns einige deren Ausprägungsmerkmale wie Ehrenmord etc. suspekt und gewalttätig vorkommen.

Nein, die westliche Zivilisation hat sich der Perversion verschrieben, statt Christentum zu leben und einzufordern und das Wohl von Kindern und Mitmenschen in den Vordergrund zu stellen, fokussiert sie sich lieber auf brennende Reliquien der Christenheit, das Tote ist wichtiger als das Lebende.

Was sind wir doch für eine armselige Biomasse geworden.

--
Nie wieder CDU, SPD, Grüne, FDP, Linke.
Die wahren Feinde eines Volkes sind seine Terroristen, die sich als Politiker, Richter, Staatsanwälte, Polizei und Verwaltungsangestellte tarnen. Der Staat als einziger Hort allen Terrors.

kreative Zerstörung?

rattrap @, Donnerstag, 18.04.2019, 02:16 vor 1836 Tagen @ Balu 4058 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 18.04.2019, 02:20

Ich finde es auch obszön, wenn jetzt schon Spenden in Höhe von eine Milliarde fuer den Wiederaufbau bereitstehen.
Vor allem wer da spendet, diese Unternehmer, diese Mumien der französichen Gesellschaft.
Das war auch das wirklich Einzige, was mir am IS imponiert hat:
Die Zertörung von Kulturguetern hat etwas Befreiendes, fast kommt soetwas wie Hoffnung auf die Zukunft auf.
Eine neue Morgenröte?

Gruesse!

Guter zu Ostern passender Gedanke. Danke

Oblomow, Donnerstag, 18.04.2019, 08:51 vor 1836 Tagen @ rattrap 3508 Views

Dass ich darauf nicht selbst gekommen, zeigt mir wieder, dass ich etwas jugendlicher, spontihafter und nicht so senil denken sollte. Keene Ironie.

Herzlich
Oblomow

Würde auch bei massenhafter Massakrierung wegen Religionsangehörigkeit weggeguckt?

Dan the Man, Donnerstag, 18.04.2019, 05:09 vor 1836 Tagen @ Balu 3798 Views

Ein ähnliches Bild zu Jemen, Lybien, Venezuela, wo die Mit-Menschlichkeit
= Christenheit noch nicht eine steinerne Reliquie geworden ist und
Kultobjekt der Verehrung ist. Hier wo noch lebende Mit-Menschlichkeit
gefordert wäre, stillschweigen. Stattdessen Exegesen über einen
brennenden Steinhaufen.

Die so oft gebrandmarkte Dekadenz hat sich anscheinend auch hier breit
gemacht. Mit dieser moralisch, ethischen Fixierung ist unsere Kultur und
damit sind wir es wirklich nicht mehr wert zu überleben und werden deshalb
auch von den ungebetenen Zuwanderern ersetzt. Die haben noch Werte wie
Moral, Ethik, auch wenn uns einige deren Ausprägungsmerkmale wie Ehrenmord
etc. suspekt und gewalttätig vorkommen.

Angenommen, es gäbe ein Land, das Hunderttausende von Menschen aufgrund ihres Glaubens einsperrt, foltert, die Kinder wegnimmt und in Umerziehungslager steckt - wie würde dann die Weltöffentlichkeit reagieren? Würde sie sich immer noch lieber über eine abgebrannte Kirche aufregen, bei den Massenmisshandlungen aber die Schulter zucken? Oder würde das Land boykottiert, Handel eingestellt, diplomatischer Protest, Verurteilung durch die UN? Und würde die Glaubensgemeinschaft selbst dagegen vorgehen?

Christentum?

Martin @, Donnerstag, 18.04.2019, 06:42 vor 1836 Tagen @ Balu 3696 Views

Seit wann stellt das Christentum das Wohl von Mitmenschen in den Vordergrund? Ist das nicht eher das Geschäftsmodell derer, die vor allem selbst davon profitieren?

Notre Dame ist weniger ein christliches Symbol als eine architektonische und handwerkliche Meisterleistung, sprich ein kulturelles Zeugnis. Wer dieses als Steinhaufen bezeichnet stellt sich außerhalb der menschlichen Kultur. Erst so wird der Mensch zur Biomasse.

zu viel Wirbel wegen Notre Dame

el_mar, Donnerstag, 18.04.2019, 08:49 vor 1836 Tagen @ Balu 3670 Views

bearbeitet von el_mar, Donnerstag, 18.04.2019, 08:52

Frankreich ist ein sozialistisches Pleiteland mit Migrationsproblemen, ersten Anzeichen eines Volksaufstandes und 50 Atomreaktoren.
Deshalb mache ich mir Sorgen!

Das nächste was passieren wird ist, dass Deutschland die finanziellen Lücken ausgleichen wird und wir uns bald danach nicht einmal mehr selber helfen können.
Dann fliegt uns der ganze Laden mangels Masse um die Ohren und die EU gleich mit!
Seit dem Sommer 2018 geht es hier schon bergab. Das kann sich schnell beschleunigen.

Saludos

el mar

Bedeutung der Kathedrale fatal unterschätzt

Taurec ⌂ @, München, Donnerstag, 18.04.2019, 09:31 vor 1836 Tagen @ Balu 4162 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 18.04.2019, 10:01

Hallo!

Die Dekadenz und Verlustigkeit vernünftiger, im Transzendenten gegründeter Maßstäbe rinnt auch aus Deinem Schreiben. Es ist der selbe Ungeist, der nach der Verwüstung deutscher Städte die Gelegenheit begrüßte, auch den Rest zu planieren, um modernistische Stadtkonzepte zu verwirklichen und anstelle der Kirchen Einkaufszentren zu errichten.

Die Kathedrale ist eben mehr als ein von Dir verächtlich so dargestellter achthunderjähriger "Steinhaufen". Sie ist nicht nur Symbol für die (weit über das technische hinausgehende) Genialität unserer Ahnen und gestaltgewordener abendländischer Geist, sondern auch für ein Streben nach Gott, das heute weithin verloren gegangen ist. Martin Lichtmesz hat heute ähnliches geschrieben.
Dies läßt andere Bereiche, in denen es ebenso mangelt, freilich nicht weniger wichtig erscheinen. Allerdings ist die Frage zu stellen, ob Du nicht allzu leichtfertig das medial kolportierte (Zerr-)Bild für die Wirklichkeit hältst. So spiegelt die von Dir angesprochene Diskrepanz eher die von den herrschenden Mächten erwünschte öffentliche Kleinhaltung der Mißbrauchsthemen wider, nicht aber die von der Mehrheit der Bevölkerung gepflegte Haltung. Gerade, daß hier manipuliert wird, zeigt, daß noch irgendwo (wenn auch nur verdeckt und geahnt) ein vernünftiger Maßstab vorhanden sein muß, dessen Anwendung man fürchtet. Auf der anderen Seite ist eine zerstörte Kathedrale ungeachtet des kulturellen Verlusts, der völlig zurecht betrauert wird und nicht stark genug beklagt werden kann, ein medial prima ausschlachtbares Feld der Profilierung, an dem man sich unvergänglich und gefahrlos beteiligen kann.
Die Stärke der medialen Präsenz der Themen gegeneinander aufzuwiegen und damit (neben der Überbewertung der Medien als Spiegelbild der Wirklichkeit) die singuläre, für sich stehende Bedeutung dieser kausal nicht zusammenhängenden Ereignisse zu negieren, trägt ebenfalls Züge der Dekadenz in Form des Fehlens übergeordneter Maßstäbe.

Wer solche Wertungen hegt, dem ist auch zu unterstellen, daß er nicht eigentlich begriffen hat, was das Christentum, dessen Missen er beklagt, ausmacht, daß er die Verbindung zu den Ahnen und der abendländischen Religion tatsächlich selbst verloren hat. In diesem Verlust ist einer der wesentlichen Gründe sowohl für sexuelle Entartungen als auch für den "großen Austausch" zu verorten, gegen den kein ganz Europa ergreifender, den gesellschaftlichen Hauptstrom bestimmender Widerstand möglich zu sein scheint.
Wer der eigenen Kultur so entfremdet ist, sollte zu diesen Themen besser schweigen.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh’ zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


Weltenwende

Danke Taurec. Wer von Notre Dame als "800-jährigem Steinhaufen" schreibt, war noch nicht da. (mT)

DT @, Donnerstag, 18.04.2019, 11:02 vor 1836 Tagen @ Taurec 3427 Views

Das ist eine kulturelle Ignoranz und ein Barbarentum sonders gleichen, wie es eigentlich einem Deutschen nicht ziemt. Von irgendwelchen Barbaren eines Schlages Arthur Harris (Bomber-Harris) hätte ich so eine Einstellung erwartet, aber nicht von einem kulturell hochstehenden Deutschen.

DAS hier ist ein Steinhaufen, nachdem solche Barbaren vom Schlage eines Balu gewütet haben:

[image]

Und hier wurde mit 180 Mio EUR und viel Herzblut und 100 Mio EUR Spenden die Entropie maximal verringert:

[image]

In einem ähnlichen Zustand befand sich Notre Dame, und das Dach und die zerbrochenen Gewölbedecken bekommt man sicher wieder hin.

DAS IST KEIN STEINHAUFEN. Das ist ein Kunstwerk. Fahr einfach mal hin, es gibt schon Sparpreistickets mit dem TGV nach Paris. In ein paar Stunden bist Du da.
Einfach mal reinsetzen oder von draußen anschauen und bewundern.

https://www.youtube.com/watch?v=jLl-U_hd9XM

Wer danach immer noch von einem Steinhaufen spricht, ist kein Mensch. Der ist genauso barbarisch wie der IS der Palmyra gesprengt hat oder die Taliban, die die Buddha-Figuren von Bamiyan gesprengt haben, oder eben Bomber-Harris.

Das Beste, was die Menschheit geschaffen hat: Schönheit und Hingabe in Stein gemeißelt.

Olivia @, Donnerstag, 18.04.2019, 11:25 vor 1836 Tagen @ DT 3289 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 18.04.2019, 11:36

Der
ist genauso barbarisch wie der IS der Palmyra gesprengt hat oder die
Taliban, die die Buddha-Figuren von Bamiyan gesprengt haben, oder eben
Bomber-Harris.

.....................

Die Kulturdenkmäler der Völker zu zerstören, halte ich für grauenhaftes Barbarentum. Ich habe nie verstanden, dass die Weltgemeinschaft es zuließ, dass die Buddha-Figuren zerstört wurden (es wurde vorher angekündigt) und ich habe auch nicht verstanden, das die Weltgemeinschaft die Zerstörung von Palmyra zuließ.

Die "Zerstörer" dieser "Symbole" zielen immer auf die Identität und die Seele der Betroffenen.

Kunst, die sich über Jahrhaunderte, Jahrtausende "hält" und all diese Zeit die Seelen der Menschen inspiriert, wurde nicht einfach "hingehauen". In ihr stecken die Hingabe und das Leben vieler Menschen, die sich bemühten, mit all ihrer Kraft solche Meisterwerke zu schaffen. Das sind keine Steinhaufen. Das sind die Vermächtnisse von Menschen, die ihr Leben gegeben haben, um Schönheit und Hingabe Gestalt zu verleihen. Diese Zeugnisse finden wir in allen Kulturen und diese Zeugnisse berühren Menschen weltweit und machen sie ehrfürchtig. Sie sind auch "greifbar" für das Volk, dem viele andere kulturelle Werke verschlossen bleiben.

WIR sollten diese GESCHENKE an die Menschheit zumindest respektieren!

--
For entertainment purposes only.

Dekadenz überall und sie merken es nicht einmal

Balu @, Donnerstag, 18.04.2019, 12:01 vor 1836 Tagen @ Olivia 3372 Views

Der
ist genauso barbarisch wie der IS der Palmyra gesprengt hat oder die
Taliban, die die Buddha-Figuren von Bamiyan gesprengt haben, oder eben
Bomber-Harris.

.....................

Die Kulturdenkmäler der Völker zu zerstören, halte ich für
grauenhaftes Barbarentum. Ich habe nie verstanden, dass die
Weltgemeinschaft es zuließ, dass die Buddha-Figuren zerstört wurden (es
wurde vorher angekündigt) und ich habe auch nicht verstanden, das die
Weltgemeinschaft die Zerstörung von Palmyra zuließ.

Die "Zerstörer" dieser "Symbole" zielen immer auf die Identität und die
Seele der Betroffenen.

kein Wort über die mißbrauchten Kinder von Dutraux, Pizza-Gate, Lüdge......
keine Wort über die Toten im Jemen, Lybien, die Urandeponien in Iraq, ex-Jugoslavien, etc...

stattdessen Huldigungen von in Stein gemeißelter Pein, Elend, Tod derer, die diesen angeblich kulturrell so wichtigen Steinhaufen im Auftrag der tödlichen Institution Kirche, erbauen mussten.

Ich halte das für KRANK!

Und genau daran krankt unsere Gesellschaft, unsere Zivilisation und genau deshalb wird und muß sie untergehen.

Werte = Steinhaufen

das ist mehr als DEKADENT, das ist IRRE.

--
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So ein Unsinn! Ich schreibe nun wirklich viel über die von Dir genannten Themen.

Olivia @, Donnerstag, 18.04.2019, 12:15 vor 1836 Tagen @ Balu 3229 Views

kein Wort über die mißbrauchten Kinder von Dutraux, Pizza-Gate,
Lüdge......
keine Wort über die Toten im Jemen, Lybien, die Urandeponien in Iraq,
ex-Jugoslavien, etc...

.................

Du kannst dich ja geißeln, wie es die Flagellanten taten. Vielleicht ändert sich dann etwas auf der Welt.

Ich halte etwas davon, Probleme anzusprechen, keine "Billigware" zu kaufen und den "Fußabdruck" einigermaßen niedrig zu halten. Mehr kann ich persönlich nicht tun. Ja, ich kann mich dafür einsetzen, dass KULTURELLE LEISTUNGEN DER MENSCHHEIT (also ALLEN) erhalten bleiben.

Die Welt kannst du wohl kaum retten oder willst du mit Feuer und Schwert überall einreiten und die "Kämpfenden" dann als "neutraler Dritter" vernichten???

Du kannst etwas gegen Kinderhandel, Kinderprostitution, Kinderarbeit tun, indem du dich Organisationen anschließt, die etwas dagegen tun und indem du dich bestimmten Produkten verweigerst.

Immer im Büßergwand herumzulaufen, nützt vielleicht eigenen masochistischen Tendenzen, aber nicht der Welt.

Und: Völker machen Krieg.... und zwar so lange, bis sie es lassen! Je mehr Kinder, um so eher Krieg. Du kennst ja Heinsohns Analysen....
Dann versuche mal, die Leute vom "Kinderkriegen" abzuhalten in den Regionen, wo Krieg herrscht. Ich glaube kaum, dass dir das gelingen wird. Eher bist du selber mausetot. Und dass man zum Totschlagen keine hochtechnologischen Waffen benötigt, sondern dass da bereits ein Messer oder ein Beil vollkommen ausreichen, das dürfte dir ja inzwischen wohl auch bekannt sein. Ich werde die weltweit verbreiteten Bilder der Hutis und Tutis, die vor laufender Kamera Frauen und Kinder mit der Machete schlachteten (die Blauhelme standen dabei) NIE vergessen.

Die Europäer haben einen Knall mit ihrem christlichen Sendungsbewußtsein.

--
For entertainment purposes only.

Irrlichternde Hypermoral

Martin @, Donnerstag, 18.04.2019, 13:54 vor 1836 Tagen @ Balu 3121 Views

kein Wort über die mißbrauchten Kinder von Dutraux, Pizza-Gate,
Lüdge......
keine Wort über die Toten im Jemen, Lybien, die Urandeponien in Iraq,
ex-Jugoslavien, etc...

Und hat es jetzt den Brand gebraucht um darauf zu kommen? Wäre es sonst kein Thema gewesen? Es scheint schwierig zu sein, zwei völlig unabhängige Themen auseinanderzuhalten, abgesehen davon, dass die Toten nicht wieder lebendig werden.

Das ist Moralisieren um des Moralisierens Willen, XXL.

Die Weise kommt mir sehr bekannt vor

Tempranillo @, Donnerstag, 18.04.2019, 14:32 vor 1836 Tagen @ Martin 3178 Views

Hallo Martin,

Und hat es jetzt den Brand gebraucht um darauf zu kommen? Wäre es sonst
kein Thema gewesen? Es scheint schwierig zu sein, zwei völlig unabhängige
Themen auseinanderzuhalten, abgesehen davon, dass die Toten nicht wieder
lebendig werden.

Das ist Moralisieren um des Moralisierens Willen, XXL.

So sehe ich es auch. Ich halte es für die Anwendung des uns bis zum Erbrechen vorgesetzten demokratischen Schemas.

kein Wort über die mißbrauchten Kinder von Dutraux, Pizza-Gate,
Lüdge......
keine Wort über die Toten im Jemen, Lybien, die Urandeponien in Iraq,
ex-Jugoslavien, etc...

Vor allem kein Wort über den Holocaust.

Warum in aller Welt müssen Deutsche, sogar welche, die sich als konservativ bezeichnen, ebenfalls diese Leier bringen?

*Nach Auschwitz kann man kein Gedicht mehr schreiben*, (Theodor W. Adorno).

Nach Dutroux, Pizza-Gate, Lüdge, Jemen, Libyen, Irak und Ex-Jugoslawien darf man den Brand der Kathedrale Notre Dame nicht entsetzlich finden.

Dürfen wir überhaupt noch etwas, das nicht auf die eine oder andere Weise auf transatlantisch-amerikanisch induzierte Pawlow-Reflexe hinausläuft?

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

@ DT, Deine Arroganz in Ehren

Balu @, Donnerstag, 18.04.2019, 11:54 vor 1836 Tagen @ DT 3287 Views

sie ist allerdings vollkommen unangebracht.

Auch ich war schon dort und es ist und bleibt ein 800 Jahre alter Steinhaufen der mit viel Schweiß, Elend und Tod im Namen der tödlichen Institution Kirche errichtet wurde.

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Nie wieder CDU, SPD, Grüne, FDP, Linke.
Die wahren Feinde eines Volkes sind seine Terroristen, die sich als Politiker, Richter, Staatsanwälte, Polizei und Verwaltungsangestellte tarnen. Der Staat als einziger Hort allen Terrors.

Wesentliches nicht erkannt

Taurec ⌂ @, München, Donnerstag, 18.04.2019, 13:10 vor 1836 Tagen @ Balu 3345 Views

Hallo!

Auch ich war schon dort und es ist und bleibt ein 800 Jahre alter Steinhaufen der mit viel Schweiß, Elend und Tod im Namen der tödlichen Institution Kirche errichtet wurde.

Du bist offenbar nicht fähig, den Unterschied zwischen Religion (also ihren äußerlichen, organisatorisch-menschengemachten Aspekten) und Glauben (oder Gläubigkeit, Frömmigkeit) zu machen. Das kann nur daran liegen kann, daß letzteres Dir nur ein äußerst vager, abstrakter und letztlich hohler Begriff mehr ist, dessen Sinn und Substanz Du nicht erkennst. Was bleibt, ist die bloße Wahrnehmung einer äußeren menschlichen Machtstruktur. Die ist aber nebensächlich oder gar zu vernachlässigen gegenüber dem, was die Kathedrale darstellen soll.
Ich gehe so weit, zu behaupten: Selbst wenn es die Katholische Kirche nie gegeben hätte, wenn sich das Christentum in seinen diesseitigen Belangen institutionell gänzlich anders organisiert hätte (etwa in Form regionaler, vom Fürsten abhängiger "Staatskirchen"), oder wenn wir gar heidnisch geblieben wären, so hätte man Gotteshäuser vergleichbarer Pracht und Formensprache hervorgebracht. Dieser Impuls ging nämlich nicht von der Kirche aus, auch nicht eigentlich in ihrem Namen, sondern war den faustischen Abendländern seelisches Bedürfnis. Sie wollten ein Symbol der göttlichen Ordnung schaffen, in der die Welt existiert und der sie entgegenstreben. Es geht dabei gar nicht um die Steine, auf die Du Dich kaprizierst, sondern um den Raum, den sie umschließen und dadurch erst sichtbar machen. Man kann dies als Symbol für die transzendente Weltordnung betrachten, die sichtbar gemacht werden sollte. Dies gilt es zu erkennen! Das Christentum ist vielfach nur Tünche und Ausdrucksform einer älteren, germanisch-abendländischen Frömmigkeit, die mit der Christianisierung mitnichten untergegangen ist, sondern in neue Formen gewandelt wurde und den eigentlichen (heute bei vielen offenbar verlorenen) Kern der europäischen Religion ausmacht.

All Dein Klagen über Dekadenz und Mißstände geht ins Leere, wenn Du im selben Zuge das metaphysische Fundament des Abendlandes in Form seiner steinernen Symbole nihilierst. Dieser Nihilismus ist Grund der Dekadenz und Mißstände, damit aber auch Ansatzpunkt für deren Beseitigung.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh’ zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


Weltenwende

Dekadenz, aber welche?

Tempranillo @, Donnerstag, 18.04.2019, 13:33 vor 1836 Tagen @ Taurec 3177 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 18.04.2019, 13:36

Hallo Taurec,

All Dein Klagen über Dekadenz und Mißstände geht ins Leere, wenn Du im
selben Zuge das metaphysische Fundament des Abendlandes in Form seiner
steinernen Symbole nihilierst. Dieser Nihilismus ist Grund der Dekadenz und
Mißstände, damit aber auch Ansatzpunkt für deren Beseitigung.

Was wäre jene Form der Dekadenz, die uns die meisten Probleme bringt?

Dekadenz heißt Verfall. Darunter kann man sich körperlichen Verfall vorstellen, ethischen, kulturellen oder den eines Bauwerks.

Wenn im Moment etwas dekadent verfällt, von innen heraus verfault, sind es die Nationalstaaten Europas und mit ihnen der ganze Kontinent.

Das hat etwas damit zu tun, daß die Europäer fast jeder Bezug zur eigenen Geschichte und Identität verloren haben, wofür ich in erster Linie Demokratie, Amerikanismus und die mit beidem verbundene Mentalität des platten liberalkapitalistischen Materialismus' verantwortlich mache, der in historischen Bauten, Städten, Schlössern, Theatern, Opernhäusern und Kathedralen nicht mehr sieht als Steinhaufen, deren Preis man in Dollar ausdrücken kann und sich überlegen, welcher reiche Amerikaner imstande wäre, Notre Dame zu kaufen?

Vielleicht ist das vom Brand in Notre Dame ausgelöste Entsetzen das genaue Gegenteil von Dekadenz, eine Rückbesinnung darauf, was Europas überzeitliche und überkontinentale Einzigartigkeit ausmacht und ein verzweifeltes Aufbäumen gegen die transatlantische Dekadenz?

*Erbarme dich, mein Gott*, dem Wunsch schließe ich mich an, auch wenn ich weiß, daß er ins Nichts gesprochen wird.

https://www.youtube.com/watch?v=BBeXF_lnj_M

Delphine Galou, Mezzosopran, François-Marie Drieux, Solovioline, Orchester *Les Siècles*, Dirigent François-Xavier Roth.

Aus der Matthäuspassion, uraufgeführt vermutlich am 11. April 1727 in der Leipziger Thomaskirche.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Gelebte Dekadenz

Tempranillo @, Donnerstag, 18.04.2019, 20:12 vor 1835 Tagen @ Tempranillo 3028 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 18.04.2019, 21:01

Als Dekadenz mit möglicherweise verheerenden Folgen könnte man die Tatsache betrachten, daß viele Deutsche nicht in der Lage und - noch viel schlimmer - auch nicht willens sind, sich Informationen zugänglich zu machen, die für das Verständnis der täglichen Nachrichten sowie eine mögliche Befreiung äußerst wichtig wären.

Die Times of Israel bringt heute einen wegen seiner sachlichen Korrektheit fabelhaften Artikel, wie man ihn in der deutschen Besatzerpresse seit vielen Jahren nicht mehr findet.

Folgende Passagen sind garantiert nicht aus einem antisemitischen Hetzblatt, selbst wenn das viele SystemdeppInnen, deren geistiger Horizont in etwa dem Umfang eines Kuhfladens entspricht, denken würden, hätte ich nicht eigens auf die Quelle hingewiesen. Aus der Times of Israel:

Le feu à Notre-Dame, un châtiment de l’autodafé des Talmud au 13e siècle.
Shlomo Aviner, un rabbin radical, a suggéré que l'incendie de la cathédrale pouvait être la réponse divine aux textes juifs qui avaient été brûlés sur la place de Grève en 1242
(…)
Le christianisme, a-t-il expliqué, « est notre ennemi numéro un à travers l’histoire. On a tenté de nous convertir que ce soit par la parole ou par la force, nous avons été les victimes de l’Inquisition menée contre nous, on a brûlé des Talmud, il y a eu des expulsions, des pogroms. L’antisémitisme occidental est né de la haine des ‘assassins de Dieu’. Tout cela a aussi eu un rôle dans la Shoah ».
(…)
« Parmi les arguments du Rebbe Satmar [antisioniste] s’opposant au retour sur la terre d’Israël, il y a le commandement d’y brûler les églises et cette idée que ne pas le faire s’apparente à une transgression » – avec cette logique que les Juifs, qui ne désirent pas mettre le feu à des églises, ne peuvent donc envisager d’immigrer en Israël.


Das Feuer in Notre Dame, eine Strafe für das Autodafe des Talmud im 13. Jahrhundert.
Shlomo Aviner, ein radikaler Rabbiner, hat angeregt, daß der Brand in der Kathedrale eine göttliche Antwort auf jüdische Texte sein könnte, die 1242 auf der Place de la Grève verbrannt wurden.
(…)
Das Christentum, erklärte er, *ist durch die Geschichte hindurch unser Feind Nummer Eins. Man hat versucht, uns zu bekehren (sic!), entweder durch das Feuer oder mit Gewalt, wir sind Opfer der gegen uns (nicht das bekotzte M...envolk, T.) gerichteten Inquisition gewesen. Man hat den Talmud verbrannt, es gab Vertreibungen und Pogrome. Der abendländische Antisemitismus ist aus dem Haß auf die "Gottesmörder" entstanden. Das alles hat auch in der Shoah eine Rolle gespielt.* (Gibt es ein Gebiet, auf dem die Shoah keine Rolle spielt?, T.)
(…)
Shlomo Aviner: *Unter den Argumenten des antizionistischen Rabbi Satmar, der sich der Rückkehr nach Israel widersetzte, gibt es das Gebot, dort Kirchen zu verbrennen, und die Idee, das nicht zu tun, einer Übertretung gleichkommt* - mit dieser Logik, daß Juden, die nicht wünschen, Kirchen anzuzünden, keine Auswanderung nach Israel ins Auge fassen können.

http://fr.timesofisrael.com/le-feu-a-notre-dame-un-chatiment-de-lautodafe-des-talmud-au...

Um auf das Video mit Bruno Gollnisch im Detail einzugehen, in dem er sich über scheinbar der Erinnerung dienende Gesetze wie das von Fabius-Gayssot äußert, danach auf Ursula Haverbeck zu sprechen kommt und Wolfgang Fröhlich, der, so Gollnisch, 15 Jahre inhaftiert wurde, weil er *nicht an die Dogmen glaubt, die uns täglich über den Zweiten Weltkrieg eingehämmert werden*, fehlt mir jetzt der Nerv.

Festhalten möchte ich, daß Shlomo Aviner reinen Wein einschenkt, wie ich das mit meinen bescheidenen Mitteln ebenfalls versuche.

Der eher nicht so sehr katholische, in Tunesien geborene Pierre Haski hat auf France Inter seine deutliche Mißbilligung über die Spendeneingänge zur Rettung Notre Dames zum Ausdruck gebracht. Die Länder des Südens würden das als Ausdruck der europäischen Dominanz betrachten.

Irgendwann wird es als rassistische europäische Dominanz gelten, Bach, Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert, Rossini, Verdi, Debussy, Mahler und Richard Strauss aufzuführen.

Tempranillo

Bruno Gollnisch: https://www.egaliteetreconciliation.fr/Notre-Dame-Assange-prison-pour-Soral-Bruno-Golni...

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Einzelfälle noch und nöcher

Tempranillo @, Freitag, 19.04.2019, 13:06 vor 1835 Tagen @ Tempranillo 2775 Views

Die früher Rothschild und jetzt dem israelischen Staatsbürger Patrick Drahi gehörende Libération:

*Le Figaro» révélait fin mars un bilan de la gendarmerie faisant état de 877 dégradations en 2018. Un bilan proche de celui présenté par le ministère de l'Intérieur en février, qui évoquait lui environ 700 actes de vandalisme. Ces chiffres regroupent des actes de nature et de gravité très divers.*

*Le Figaro brachte Ende März eine Aufstellung der Gendarmerie mit 877 Kirchenschändungen im Jahr 2018. Eine ähnliche Bilanz präsentierte im Februar das Innenministerium, die 700 Fälle von Vandalismus nennt. Diese Zahlen enthalten Vorkommnisse sehr unterschiedlichen Charakters und unterschiedlicher Schwere.*

Tempranillo

https://www.liberation.fr/checknews/2019/04/18/est-il-vrai-que-875-eglises-ont-ete-vand...

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Was bleibt von Europa, ...

Tempranillo @, Freitag, 19.04.2019, 14:44 vor 1835 Tagen @ Tempranillo 2750 Views

… wenn wir uns Notre Dame, den Speyrer Dom, Petersdom, Leipziger Nikolaikirche, Sans Souci, Versailles, die historischen Stadtkerne von Paris, Rom, Venedig, Florenz und Rom wegdenken, und sich niemand für Werke wie dieses interessiert, sie vielleicht sogar als Ausdruck des europäischen Rassismus' und Dominanzstrebens mit einem offenen oder verdeckten Verbot belegt werden?

https://www.youtube.com/watch?v=Ez0kqVShFEs&t=662s

Ja, was bleibt dann noch?

Ein von den USA als Müllkippe, migrantives Endlager, Aufmarschgebiet und Schlachtfeld verwendeter Teil des Transatlantikimperiums.

Diese Vision mag für Systemlinge und Demokraten die Endstation Sehnsucht sein, ich halte sie eher für die Hölle auf Erden und denke an den Prediger Salomo und sein *Oh Tod, wo ist dein Stachel*.

Zu Mozarts c-Moll-Messe wäre anzumerken, daß sie durch ihre opernhaften Elemente wie das Laudamus ähnlich theatralisch und katholisch ist wie der Petersdom.

Tempranillo

Der eher nicht so sehr katholische, in Tunesien geborene Pierre Haski hat
auf France Inter seine deutliche Mißbilligung über die Spendeneingänge
zur Rettung Notre Dames zum Ausdruck gebracht. Die Länder des Südens
würden das als Ausdruck der europäischen Dominanz betrachten.

Irgendwann wird es als rassistische europäische Dominanz gelten, Bach,
Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert, Rossini, Verdi, Debussy, Mahler und
Richard Strauss aufzuführen.

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Europäische Dominanz! Meint der Typ das wirklich ernst?

Tempranillo @, Samstag, 20.04.2019, 11:02 vor 1834 Tagen @ Tempranillo 2782 Views

Der eher nicht so sehr katholische, in Tunesien geborene Pierre Haski hat
auf France Inter seine deutliche Mißbilligung über die Spendeneingänge
zur Rettung Notre Dames zum Ausdruck gebracht. Die Länder des Südens
würden das als Ausdruck der europäischen Dominanz betrachten.

In der Frage, wer die westlichen Staaten beherrscht, vertritt Jacob Cohen seit Jahren eine sehr prononcierte Meinung.

Wer seine Stellungnahmen verfolgt, weiß natürlich, worauf er hinauswill. Aber so deutlich wie in diesem Tweet vom 12. März diesen Jahres ist er noch nie geworden:

*Netanyahou veut se débarrasser des citoyens arabes qui auraient 22 autres pays. On peut lui rétorquer que les occupants juifs de Palestine ont et contrôlent plus de 100 pays dans le monde où ils pourraient se réfugier.*

https://twitter.com/JacobCohen44/status/1105520711035248640

*Netanyahu will arabische Staatsbürger loswerden, die 22 andere Länder hätten. Man kann ihm antworten, daß die jüdischen Okkupanten Palästinas mehr als 100 Länder auf dieser Welt haben und kontrollieren, in die sie flüchten könnten.*

Jacob Cohens Texte wären ein hochwirksames Antihysterikum wie auch die Dana Goldsteins und Gilad Atzmons.

Must read!

https://www.gilad.co.uk/writings/2019/4/18/on-jews-being-united?fbclid=IwAR3B5JRBuxa1Fb...

Atzmon sagt von sich, er betrachte Jesus von Nazareth als seinen *spiritual Leader*. Ihm nehme ich das ab, bei ihm passen Denken, Reden und Handeln zusammen. Schaut man sich die Christenheit an, angefangen beim vatikanischen Völkermordpropagandisten bis hinunter zu den Kirchenschafen, kann man das nicht sagen.

Alleine dadurch, daß sie es sich in der Lüge bequem gemacht haben und jeden mit hinterfotziger Rachsucht verfolgen, der nicht bereit ist, mit den Schafen zu blöken, stellen sie sich auf die Seite der Schriftgelehrten und Pharisäer. Ihre ganze Religiosität besteht darin, mit pompösen Gehabe und frömmelnden Grimassen Jesus Christus noch einmal zu verraten.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Aus Dr. Finkelsteins Apotheke

Tempranillo @, Sonntag, 21.04.2019, 13:48 vor 1833 Tagen @ Tempranillo 2522 Views

In der Frage, wer die westlichen Staaten beherrscht, vertritt Jacob Cohen
seit Jahren eine sehr prononcierte Meinung.
https://twitter.com/JacobCohen44/status/1105520711035248640

*Netanyahu will arabische Staatsbürger loswerden, die 22 andere Länder
hätten. Man kann ihm antworten, daß die jüdischen Okkupanten Palästinas
mehr als 100 Länder auf dieser Welt haben und kontrollieren, in die sie
flüchten könnten.*

Norman Finkelstein: *Benjamin Netanyahu is an obnoxious racist and jewish supremacist. And then all of those descriptives, obnoxious, racist, jewish supremacist he is wholly representative of the israeli population.*

https://www.youtube.com/watch?v=sbn-ms4ma70&t=416s

Gilad Atzmon bezeichnet Israel als *rassistischen Nazi-Staat*. Das scheint auf den ersten Blick völlig richtig. Der Hinweis auf Atzmon, aber auch Goldstein, Gerard Menuhin und Jacob Cohen wäre hervorragend geeignet, sehr von sich eingenommenen und ihre Macht sichtbar auskostenden VertreterInnen einer gewissen Lobby, die es natürlich nicht gibt, effektvoll Kontra zu geben.

Im zweiten Blick sollte man jedoch erkennen, daß Israel exakt das ist, als was es sich bezeichnet und von der ganzen Welt auch so gesehen wird, die einzige Demokratie im Nahen Osten.

Der scheinbare Widerspruch zwischen israelischem Verhalten und dem, wie sich Klein-Otto und -Erna die Demokratie vorstellen und zusammenphantasieren, läßt sich ohne allzu große Anstrengung auflösen:

Die Ausnahme für jüdischen Rassismus, Suprematismus, Kolonialismus und Expansionismus ist Bestandteil der Demokratiereligion und ihrer Grundwerte.

Gilad Atzmon: *The French Jewish institutions see Soral’s call as a vile anti-Semitic message as it doesn’t seem to accommodate Jewish exceptionalism.*

Tempranillo

https://www.gilad.co.uk/writings/2019/4/18/on-jews-being-united?fbclid=IwAR3B5JRBuxa1Fb...

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Auf dem Jacobsweg zur besseren Erkenntnis

Tempranillo @, Donnerstag, 25.04.2019, 11:49 vor 1829 Tagen @ Tempranillo 2294 Views

In der Frage, wer die westlichen Staaten beherrscht, vertritt Jacob Cohen
seit Jahren eine sehr prononcierte Meinung.

Wer seine Stellungnahmen verfolgt, weiß natürlich, worauf er hinauswill.
Aber so deutlich wie in diesem Tweet vom 12. März diesen Jahres ist er
noch nie geworden:

https://twitter.com/JacobCohen44/status/1105520711035248640

*Netanyahu will arabische Staatsbürger loswerden, die 22 andere Länder
hätten. Man kann ihm antworten, daß die jüdischen Okkupanten Palästinas
mehr als 100 Länder auf dieser Welt haben und kontrollieren, in die sie
flüchten könnten.*

Gibt es vielleicht eine Möglichkeit, Jacob Cohens Feststellung zu konkretisieren, herauszufinden, woran man erkennen könnte, ob und welche Staaten unter jüdisch-zionistischer Herrschaft stehen?

Indizien wären Meinungsgesetze wie der 130er, das Loi Fabius-Gayssot, ein mit Terror und Inquisitionsjustiz durchgesetztes Geschichtsbild, daß man bestimmte Kreise bei Strafe von Existenzvernichtung und Gefängnis nicht kritisieren darf und Nachrichten wie diese:

Times of Israel: *Le négationniste Irving interdit d’entrer en Lituanie pour 5 ans.*

*Der Negationist Irving darf fünf Jahre lang nicht in Litauen einreisen.*

https://fr.timesofisrael.com/le-negationniste-irving-interdit-dentrer-en-lituanie-pour-...

Hauptsache, Asylbetrüger, Neger, Kameltreiber, Messerstecher, Rauschgifthändler, Räuber, Mörder und DAESH-Terroristen dürfen von keinerlei Kontrolle gehindert nach Europa kommen und sich dort auf unser aller Kosten den A... vergolden lassen.

Die Demokratie und ihre Werte muß man einfach lieben, es geht gar nicht anders. Sonst wüßte man gar nicht, weshalb zwei Weltkriege geführt, Deutschland zerstört wurde, und mehr als 12 Millionen Deutsche um's Leben gekommen sind.

Tempranillo

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Gegen Gleichgültigkeit und Desinteresse ist kein Kraut gewachsen

Tempranillo @, Donnerstag, 18.04.2019, 12:10 vor 1836 Tagen @ Taurec 3183 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 18.04.2019, 12:14

Hallo Taurec,

Du hast bestimmt geahnt, daß mir Dein Beitrag aus der Seele sprechen wird, obwohl ich betonfester Atheist bin, aber das spielt in diesem Zusammenhang keine Rolle.

Man kann katholische Bauten, also Werke einer Religion, die und mehr noch deren Repräsentanten man haßt wie die Pest, vor allem, wenn es sich um Deutsche handelt, bewundern und an ihnen hängen, wie man an den Kantaten, Passionen und Messen eines Bach, Haydn, Mozart, Beethoven, Berlioz und Verdi hängt.

Einer der stärksten Eindrücke meines Lebens war der Petersdom, dessen Inneres ich als steingewordenes barockes Welttheater zur Verherrlichung Gottes empfunden habe; als Ausdruck eines aus dem Inneren kommenden Wunsches, dort oben, überm Sternenzelt möge ein die Geschicke der Menschheit zum Guten lenkender Vater wohnen.

Noch überwältigender als das Innere des Petersdoms war nur noch das Opernhaus von Versailles. Warum es mir so großen Eindruck gemacht hat, liegt möglicherweise daran, daß ich es in seiner Schönheit und künstlerischen Gestaltung als nicht mehr ganz von dieser Welt empfunden habe.

Die beliebige Vorwände ins Feld führende Gleichgültigkeit gegenüber dem Besten, was die Menschheit hervorgebracht hat, wozu selbstverständlich auch die Kathedrale von Notre Dame gehört, betrachte ich als zutiefst barbarisch.

Diese Einstellung ist in Deutschland leider allzu weit verbreitet. Ob es mit dem zum besoffenen Stumpfsinn neigenden deutschen Wesen zu tun hat, oder Folge der Amerikanisierung ist, darauf habe ich noch keine eindeutige Antwort gefunden. Vermutlich beides.

Die Amerikanisierung war möglicherweise deshalb so erfolgreich, weil die Sieger verstanden haben, das Animalische, Bauch-, Unterleibs- und Portmonnaiegesteuerte des Deutschen zu kitzeln und dem Ganzen eine Verpackung zu geben, die das Muffig-Spießige des Konservatismus mit Marktwirtschaft, Mutterkult und M...enkultur verbindet.

Vergleicht man, wie hierzulande und beim Erbfeind auf den Verlust des europäischen Kulturerbes reagiert wird, fällt der Vergleich wieder einmal nicht zum Vorteil Deutschlands aus.

In Paris wird es ein Gedenkkonzert mit Werken von Dvorak, Bach und Beethoven geben.

Wäre das nicht Anlaß, sich über deutsche Exporterfolge Gedanken zu machen, und ob es nicht vielleicht noch anderes, wichtigeres gibt als Audi, BMW, Daimler-Benz und Porsche, das sogar den Vorteil hat, uns anders zu präsentieren, denn als ewiges Tätervolk?

Es ist der selbe
Ungeist, der nach der Verwüstung deutscher Städte die Gelegenheit
begrüßte, auch den Rest zu planieren, um modernistische Stadtkonzepte zu
verwirklichen und anstelle der Kirchen Einkaufszentren zu errichten.

[[top]]

Wer der eigenen Kultur so entfremdet ist, sollte zu diesen Themen besser
schweigen.

So weit gehe ich nicht und empfehle stattdessen, sich endlich an Bücher, Schallplatten, CDs und Videos machen. Aber solche, bei denen es nicht um Pornos oder US-Filme geht.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Meintest Du tatsächlich "threat", wie Bedrohung, oder doch eher "thread", wie Faden? (oT)

Naclador @, Göttingen, Donnerstag, 18.04.2019, 10:53 vor 1836 Tagen @ Balu 3086 Views

- kein Text -

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Du hast doch verstanden was gemeint ist - oder?

Balu @, Donnerstag, 18.04.2019, 12:05 vor 1836 Tagen @ Naclador 3087 Views

daher, was soll die Frage?
Wolltest du damit Zeugnis ablegen, dass du erkannt hast, dass ich möglicherweise etwas falsch benannt habe?

Ok, dann ist dir das möglicherweise gelungen.

Super, der Kandidat hat 100 Punkte.

--
Nie wieder CDU, SPD, Grüne, FDP, Linke.
Die wahren Feinde eines Volkes sind seine Terroristen, die sich als Politiker, Richter, Staatsanwälte, Polizei und Verwaltungsangestellte tarnen. Der Staat als einziger Hort allen Terrors.

Nö, hat mich nur interessiert , ob die Doppeldeutigkeit beabsichtigt war oder nicht. (oT)

Naclador @, Göttingen, Donnerstag, 18.04.2019, 12:30 vor 1836 Tagen @ Balu 2974 Views

- kein Text -

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Meine Eselsbrücke (muss ich jedesmal anwenden): das d in Faden = das d in thread (oT)

BerndBorchert @, Donnerstag, 18.04.2019, 17:52 vor 1836 Tagen @ Balu 2867 Views

- kein Text -

Sowohl als auch

Falkenauge @, Donnerstag, 18.04.2019, 11:19 vor 1836 Tagen @ Balu 3328 Views

Man echauffiert sich über einen brennenden 800 Jahre alten Steinhaufen,
erhebt ihn zur steingewordenen Christenheit, zu einem Monument derselben,
spekuliert wild rum, warum wieso dieser steingewordenen Reliquie der
Christenheit das Dach mit hellem Feuerschein wurde - WOW!

Teile unsere Gesellschaft sind anscheinend moralisch, ethisch am Ende, das
ist mir klar geworden - einen Aufschrei gibt es nur, wenn plötzlich wieder
viele Geld ins Spiel gebracht wird wie jetzt für den Wiederaufbau der
Reliquie, aber sonst, sind wir so gut wie tot.

Nein, die westliche Zivilisation hat sich der Perversion verschrieben,
statt Christentum zu leben und einzufordern und das Wohl von Kindern und
Mitmenschen in den Vordergrund zu stellen, fokussiert sie sich lieber auf
brennende Reliquien der Christenheit, das Tote ist wichtiger als das
Lebende.

Was sind wir doch für eine armselige Biomasse geworden.

Das ist, bei aller teilweiser Berechtigung, zu sehr schwarz - weiß.
Es ist klar, dass das heutige Kirchenchristentum in der Dekadenz ist und viele Menschen auch Atheisten geworden sind. Der Brand von Notre-Dame ist dafür im Grunde ein sprechendes Symbol. Es ist ein Museumsbrand.

Das schließt aber nicht aus, dieses Zeugnis einer hohen christlichen Kultur als gotisches Kunstwerk zu schätzen.

Ein Appell, das Christentum zu leben, ist leicht gemacht, aber schwer zu erfüllen, weil der Bewusstseinswandel vom Mittelalter, mit seiner selbstverständlichen Glaubensgewissheit, auf das heutige rationale, ganz auf die Sinneswelt reduzierte Bewusstsein enorm ist.

Wir müssen heute das, was die Menschen früher von selber an seelischer Verbindung mit einer göttlichen Welt und mit dem auferstandenen Christus besaßen, durch aktive willentliche Erweiterung des seelischen Erlebens und Erkennens, die ganz aus der Freiheit kommt, wieder erringen.

Das scheint mir aus all diesen Vorgängen als Aufforderung zu sprechen. Sonst geht es bei allen gutgemeinten Appellen weiter abwärts in die kulturelle Dekadenz.
Vgl. dazu hier

@ Falkenauge, Respekt für deinen sachlichen Beitrag

Balu @, Donnerstag, 18.04.2019, 12:17 vor 1836 Tagen @ Falkenauge 3159 Views

aber, machen wir uns nix vor:

Die Bewahrung sog. Kulturgüter, also Altertümer, denen die heutige sog Wertegemeinschaft einen Wert beimißt, ist eine Erscheinung der heutigen Zivilisation und damit einhergehenden Kultur.

Noch vor 200 Jahren haben Altertümer um der Altertümer willen lediglich Archäologen interessiert.

Die Frage, die ich mir stelle ist, warum heben wir diese Altertümer so in hoch, dass wir unbedingt den Erhalt, den Wiederaufbau derselben fordern. Mittelalterliche Städte werden bestaunt, ach wie heimelig, wer von denen fragt sich jemals, wie darin zu leben gewesen sein muß. Die Heutigen würden darin elendiglich verrecken innerhalb weniger Tage.

Dieses zum Kult zu erheben ist doch krank, da meine ich.

Ja, ND ist und war ein Denkmal (denk mal drüber nach....) interessant, nachdenklich machend, wie haben die vor 800 Jahren sowas hin bekommen. Aber die Frage, wieviel Blut und Schweiß gingen für diese kirchlichen Gewaltexzesse zur Demonstration der Macht dafür drauf, wird schon nicht mehr gestellt.

Das ist es, was ich als krank, dekadent bezeichne. Ähnlich verfahren wir mit den Kindesmißbräuchen. Wir nehmen sie zur Kenntnis, die bösen Täter, die armen Kinder.......dass die als "Elemente der Gesellschaft" für ihr Leben - also mind. 70-80 JAhre, kaputt sind, interessiert doch schon keinen mehr.

Und die "armen" Täter hatten wohl auch eine schlimme Kindheit, kriegen eine Chance zur Resozialisierung.....und die Opfer?

Das ist mehr als krank, das ist ein Zeichen von Degeneration, mangelnde Emphatie...

Warum sollte eine solche Gesellschaft weiter leben?

--
Nie wieder CDU, SPD, Grüne, FDP, Linke.
Die wahren Feinde eines Volkes sind seine Terroristen, die sich als Politiker, Richter, Staatsanwälte, Polizei und Verwaltungsangestellte tarnen. Der Staat als einziger Hort allen Terrors.

Das eine schließt das andere nicht aus

Falkenauge @, Donnerstag, 18.04.2019, 13:11 vor 1836 Tagen @ Balu 3076 Views

Die Bewahrung sog. Kulturgüter, also Altertümer, denen die heutige sog
Wertegemeinschaft einen Wert beimißt, ist eine Erscheinung der heutigen
Zivilisation und damit einhergehenden Kultur.
Noch vor 200 Jahren haben Altertümer um der Altertümer willen lediglich
Archäologen interessiert.

Es ist eben heute eine viel höhere Bewusstheit für die Bedeutung der kulurellen Erzeugnisse vergangener Zeiten für die Rückschlüsse auf das damalige Welt- und Gotteserleben vorhanden. Ich halte die Bewahrung prinzipiell schon für wichtig, wenn sie auch im angemessenen Verhältnis zu den notwendigen Ausgaben in der Gegenwart stehen muss. Da wird sicher übertrieben. Da gebe ich Dir Recht.

Die Frage, die ich mir stelle ist, warum heben wir diese Altertümer so
hoch, dass wir unbedingt den Erhalt, den Wiederaufbau derselben fordern.
Mittelalterliche Städte werden bestaunt, ach wie heimelig, wer von denen
fragt sich jemals, wie darin zu leben gewesen sein muß. Die Heutigen
würden darin elendiglich verrecken innerhalb weniger Tage.
Dieses zum Kult zu erheben ist doch krank, das meine ich.

Den Erhalt mittelalterlicher Städte - es gibt ja nur wenige wie Rothenburg ob der Tauber z.B. - halte ich deshalb für sinnvoll. weil die Freien Reichsstädte damals ein wegweisendes Freiheitsbewusstsein der freien Bürger (Kaufleute und Handwerker) verkörperten, die gegenüber den adeligen Landesherren eine stolze demokratische Selbstverwaltung praktizierten. Natürlich gab es dort auch Schattenseiten, die werden aber, wenn man die Städte mit ihren Museen besichtigt, auch nicht verschwiegen.
Eine bloß äußerliche Restauration ist sicher eine Übertreibung, wenn sie auch den Sinn für eine bauliche Schönheit offenbart, die die modernen rechteckigen trostlosen Betonbauten vermissen lassen.

Ja, ND ist und war ein Denkmal (denk mal drüber nach....) interessant,
nachdenklich machend, wie haben die vor 800 Jahren sowas hin bekommen. Aber
die Frage, wieviel Blut und Schweiß gingen für diese kirchlichen
Gewaltexzesse zur Demonstration der Macht dafür drauf, wird schon nicht
mehr gestellt.

Auch das muss ich relativieren. Die Zeit der Dombauten war eine Zeit wirtschaftlichen Wohlstandes. Es wurden von den Bürgern der Städte ungeheure Summen gespendet. Und für die am Bau beteiligten Handwerker, die gut verdienten, war ihre Tätigkeit zugleich ein Gottesdienst. Und die beschwerlichen Arbeiten nahm man in der Regel gerne auf sich. Aber die vielen glas- und sonstigen malerischen und plastischen Kunstwerke wurden mit Enthusiasmus und großer schöpferischer Innigkeit ausgeführt.
Dabei unterzog man sich anders als heute überhaupt keinem Druck. Der Bau einer Kathetrale zog sich ja über 60, 70 - 100 Jahre hin. Diejenigen, die mit dem Bau begannen, haben seine Vollendung nie erlebt. Sie bauten nicht für sich, sondern selbstlos für die Menschheit und zur Ehre Gottes.

Trotzdem muss man immer, und da stimme ich Dir zu, die Restaurierungskosten im rechten Verhältnis zu den heutigen eigenen Aufgaben und auch der Unterstützung der heutigen zeitgemäßen Kultur handhaben.

Warum sollte eine solche Gesellschaft weiter leben?

Sie muss weiter leben, und wir sind ein Teil davon, aber wir müssen sie verwandeln.

Gruß
Falkenauge

Verwandlung

Falkenauge @, Donnerstag, 18.04.2019, 14:45 vor 1836 Tagen @ Falkenauge 3026 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 18.04.2019, 14:55

Warum sollte eine solche Gesellschaft weiter leben?


Sie muss weiter leben, und wir sind ein Teil davon, aber wir müssen sie
verwandeln.

Diese Verwandlung hat zur Voraussetzung, dass das System der heutigen Kirchenorganisationen und ihrer Herrschaft über die Seelen durchschaut wird. Die katholiche Kirche schmückt sich mit Baukunstwerken, mit deren Schöpfern und ihrer innerer Freiheit sie nichts gemein hat. An die innere freie Erkenntnis und das daraus entstehende lebendige Schöpfertum müssen wir anschließen.

Die ganze Menschheit ist nur dafür da, um so etwas wie einen Dom zu bauen

Oblomow, Donnerstag, 18.04.2019, 15:22 vor 1836 Tagen @ Falkenauge 3119 Views

Und natürlich auch dazu, sich darüber zu streiten, ob das so ist oder nicht. Ich muss unbedingt mal wieder statt Vögel die Pongoiden ankieken hier im Leipziger Zoo. Am Liebsten sind mir die oberfaulen Orangs.

Herzlich
Oblomow

Kulturdenkmäler

rattrap @, Donnerstag, 18.04.2019, 21:01 vor 1835 Tagen @ Oblomow 3011 Views

Die Menschen klammern sich an Kulturdenkmäler weil sie ihren Glauben verloren haben.

Transzendenz ist kein Ersatz fuer Gottesfurcht.

Ethik ist eher das Gegenteil von Religion.

Warum, also, sollen wir Ungläubige diese Kirche wieder aufbauen?

Gruesse!

Deswegen siegen die Moslems

Oblomow, Donnerstag, 18.04.2019, 21:31 vor 1835 Tagen @ rattrap 3213 Views

Neulich in London am Marble Arch beten die auf ihren Teppichen, irgendwie schon extraordinär. Der Rest kauft irgendeinen Scheiß ein. Mein Sohn (13) meint: Die glauben jedenfalls an etwas. Kierkegaard hat das etwa zeitgleich mit Fritz schon durchschaut. Kunst als Religionsersatz, mir boogey, aber eine Elster beobachten oder einen Hochaltar finde ich beides gut. Diese realiachose geht mir noch nach.

Herzlich
Oblomow

danke

rattrap @, Donnerstag, 18.04.2019, 23:30 vor 1835 Tagen @ Oblomow 2929 Views

Ja, den Friedell hat mir damals ein Freund empfohlen.

Fuer mich ist dieser Satz der Inbegriff der Kulturgeschichte.
Und er hilft einem, all den Blödsinn, den man als Mann im Leben eben macht zu verstehen.

Gruesse!

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