Vernachlässigung unserer Muttersprache im Schulunterricht

Leserzuschrift @, Sonntag, 17.03.2019, 18:28 vor 1868 Tagen 6784 Views

Offener Brief an Frau Dr. Angela Merkel zur Abschaffung des schriftlichen Deutschabiturs und der Vernachlässigung unserer Muttersprache im Schulunterricht.


Werte Frau Dr. Merkel,

ich bin weder Lehrerin noch Germanistin, aber ich liebe unsere Sprache. Ich lebe in Wismar und machte dort 1995 mein Abitur. Nun habe ich einen Neffen, der seit drei Jahren dasselbe Gymnasium besucht. Als ich damals von seiner Aufnahme in diese Schule hörte, war ich sehr froh, da ich mir viel davon versprach, denn ich hatte mit zunehmendem Schecken verfolgt, daß in seinen vorhergehenden Schulen wenig Wert auf das Erlernen des korrekten Gebrauchs der deutschen Sprache, Rechtschreibung, Grammatik, Ausdruck etc. gelegt wurde und er all dies sehr schlecht beherrschte, auch das Lesen. Zum Beispiel schrieb er in der 5. Klasse eine Deutscharbeit, in der waren über 30 Rechtschreibfehler (auf einer Seite), jedoch stand als Zensur darunter eine 2 neben dem Vermerk, es hätte eine 1 sein können, wären da nicht „einige" Rechtschreibfehler. Es waren über 30, aber sie waren nicht alle angestrichen, und es wurde auch keine Berichtigung verlangt. Das schockte mich. Und er sah verständlicherweise keinen Grund, sich anzustrengen, er hatte ja eine 2.
Ich begann, mit ihm Bücher zu lesen und auch das Schreiben zu üben, setzte große Hoffnungen auf das Gymnasium und erzählte ihm, da würde er es können müssen, denn Gymnasium sei schwer, denn als ich dort war, bekam man eine 1 nur für 0 Fehler, eine 2 für einen Fehler und so weiter. Nun stellte ich leider fest, daß es gar nicht mehr so ist. Auch dort scheint der Rechtschreibung keine Wichtigkeit mehr beigemessen. Es werden keinerlei Diktate geschrieben und kaum einmal Rechtschreibung zensiert. Somit sehen die Kinder keinen Grund, eine Besserung anzustreben. Mir ist unbegreiflich, wie das sein kann.
Ist es nicht wichtig, seine Muttersprache zu beherrschen, damit man seine Gedanken ausdrücken kann und jeder sie versteht? Braucht man das nicht in allen Lebensbereichen? Braucht man das nicht als Mensch?
Was ist da nur passiert?

In dieser Woche nun erzählte mir mein Neffe, daß er gar keine Deutschprüfung mehr wird schreiben müssen, sondern sich mündlich prüfen lassen kann.
Welch ein neuer Schock.
Welch ein Unbegreifen meinerseits.
Ich gebe zu, ich wünsche mir immer noch, es könnte ein Scherz sein.
Wie kann es das nicht?
Zu meiner Zeit war Deutsch ein Leistungskurs, den alle besuchen mußten, mit 6 Stunden in der Woche, und am Ende gab es eine große schriftliche Prüfung. Die war schwer, aber schaffbar. Mein Neffe wird nun nicht mal mehr einen Anreiz haben, seine Schreib- und Lesekenntnisse weiterhin außerhalb der Schulzeit zu verbessern, denn wozu, wenn es keine schriftliche Prüfung gibt, in der er zeigen müssen würde, was er kann und was nicht?

Ich bin völlig verwirrt, weil ich nicht begeife, worauf das hinauslaufen soll. Meine Sorge um die Kinder und Jugendlichen unseres Landes wächst von Jahr zu Jahr. Sorge darum, was ihr Leben ihnen wird bieten können und was nicht. Ich wende mich auf diese Weise an Sie, da ich schon früher in Anbetracht des unzureichenden Deutschunterrichts je einen Brief an die Bildungsministerin Mecklenburg-Vorpommerns, Frau Hesse, sowie an Frau Prof. Dr. Wanka in Bonn schrieb, aber niemand antwortete.

Ich, die ich eine sehr schüchterne Schülerin war und im Unterricht nie freiwillig sprach, begriff doch im Laufe der Jahre, daß aus Schüchternheit zu schweigen nicht der beste Weg ist, denn am Ende kommt der Gedanke, um zu quälen: „Hättest du nur was gesagt, warum hast du nicht? Vielleicht wäre etwas anders geworden."
Man wünscht ja. Und hofft. Muß das naiv sein?
Was ist wichtiger für ein Land als die Bildung der Kinder?
Ist nicht das Beherrschen der eigenen Muttersprache die Grundlage?
Ich hatte so viel Hoffnung auf das Gymnasium gesetzt.
Worauf setze ich sie nun?

Wenn die Kinder in den vergangenen 20 Jahren schlechter in Deutsch wurden, kann die Lösung doch nicht sein, die Prüfung abzuschaffen! Die Lösung ist anderes Lehrmaterial.
Haben Sie mal ein Deutschbuch und die heutigen Arbeitsblätter, die den Kindern gegeben werden, zur Hand genommen und verglichen mit denen von vor 20 Jahren? Die Antwort auf die Frage: Wie konnte das Niveau so absinken, steckt darin und das so offensichtlich, wenn das erste Kapitel im Deutschbuch der siebten Klasse des Gymnasiums lautet: „Wie man ein Internetprofil erstellt“. Und bitte sagen Sie nicht, das waren andere Zeiten, und die seien veraltet.
Menschsein veraltet nicht.
Mensch wird immer dasselbe brauchen, um eine Chance auf ein als erfüllt gefühltes Leben zu haben: Herz und Verstand. Es ist allein die Kulisse, die sich im Laufe der Jahrzehnte wandelt. Unsere ist eine der Technik und des Konsums, in der Herz und Verstand zu leichtfertig von bunten Bildern erstickt werden.
Ist es nicht da um so wichtiger, daß Kinder erfahren, es gibt noch anderes, und sie können es sich erschließen, wenn sie in der Lage sind, Bücher, Texte, aufgeschriebenes Wissen zu verstehen? Wenn sie erfahren, daß der Mensch heute gar nicht so anders als zu anderen Zeiten ist, weil er immer seinen Weg durch das Leben und seine Zeit zu finden suchen mußte und dabei Hürden überwinden und stolperte, aber auch Möglichkeiten fand, sich wieder aufzurappeln, und wie? Und wie oft war es durch Bildung!
Ich glaube, das Wort wird heute völlig falsch benutzt und auch verstanden, denn es bedeutet nicht, daß man mit Technik umgehen kann und sich im Internet auskennt. Was bedeutet es, werte Frau Merkel?

Wir haben einen solchen Reichtum an Menschen aus Literatur, Kunst, Philosophie, Politik vergangener Jahrunderte (man erwähne zum letzteren nur Friedrich den Großen und sein schweres Aufwachsen unter seinem Vater), deren Lebensumstände und Ziele und Sorgen zu kennen für Jugendliche bereichernd sein könnte. Jugendliche brauchen in der Schule keine „Digitalisierung“, sie brauchen Vorbilder. Sie brauchen jemanden, der zweifelte wie sie und nicht wußte wohin wie sie und was aus seinem Leben zu machen und doch durchaus Ziele fand, die diesem seinem Leben Sinn gaben.

Mein Neffe sagte einmal zu mir: „Vorbilder hat unsere Zeit ja irgendwie gar nicht.“ Daran schockte mich nicht, daß es so ist, sondern daß er es auch so empfand.
Ich lese ihm manchmal kleine Dinge vor, die zum Beispiel Goethe sagte, und sehe ihn darüber staunen, weil Goethe, so wie er ihn in der Schule kennenlernte, für ihn nur ein Name gewesen war, nicht ein Mensch, der seinen eigenen schweren Weg zu gehen hatte und dabei einmal jung war wie er und suchend wie alle Jugendlichen es sind.
Menschsein ist unveraltbar.
Menschsein braucht keine Digitalisierung. Menschsein braucht Herz und die Möglichkeit, sich des eigenen Verstandes zu bedienen. Das kann man nur, versteht man Texte und kann seine eigenen Gedanken ausdrücken mit mehr als 800 Wörtern, sind Gedanken doch so viel komplexer, schon in Kindern, ehe sie überhaupt Worte finden. Wer sich nicht ausdrücken kann, wird frustriert. Wer nur einfachste Texte versteht, wird beeinflußbar, und wer wird leichter beeinflußt als Menschen durch das Internet?
Um dem standzuhalten, braucht man eine gute Grundbildung. Ist nicht die Schule der Ort, der diese sein Ziel nennen sollte?
Was ist Grundbildung, wenn nicht die eigene Sprache zu beherrschen, verstehen und umfassend gebrauchen zu können, um sich damit dann alle anderen Themen je nach Wunsch und Interesse zu erschließen?
Ist das wirklich heute nicht mehr das Ziel oder wird für die Kinder unserer Zeit zu schwer genannt?
Wie nur ist das möglich?
Ich sah in den zehn Jahren, die mein Neffe nun Ihre Schulen besucht, das Gegenteil geschehen, und es schockt mich noch bei jeder Neuerung wieder. Diese nun, die da lautet: Kein schriftliches Deutschabitur mehr, ist der Tiefpunkt.
Wie rechtfertigen Sie das?
Wer kann es rechtfertigen?
Oder muß die eigentliche Frage lauten, wer will es?
Was für ein Ziel nur verfolgen Sie mit solch einem Beschluß?

Ich bitte um Antwort. Ich denke, sie steht mir zu, aber …

Unser Land scheint sich auf einem fürchterliche Abstieg zu befinden, der nicht sein müßte. Mit Kindern beginnt ja alles. Sie sind die Samen, aus denen Landschaft wird.

Sie können sich nicht vorstellen, wie gern ich glauben würde, ich lebe in einem Land, in dem solche Anliegen wie das meine tatsächlich vom Staatsoberhaupt ernstgenommen und beantwortet würden. Friedrich der Große sah sich die Zustände seines Volkes mit eigenen Augen an und erhörte Probleme. Monatelang fuhr er in seiner Kutsche von Dorf zu Dorf und ließ zahllose Obstbäume dort pflanzen, wo die Dorfbewohner kein Obst hatten, wußten Sie das? Ich wußte das lange auch nicht, und die Kinder von heute werden es nie erfahren, weil sie die alten Bücher, in denen das aufbewahrt wurde, nicht mehr werden lesen können, weil sie der schönen Sprache darin, die keine Umgangssprache ist, nicht mächtig sein werden, solange der Deutschunterricht versucht, das Können auf ein Minimum zu beschränken.

Man kann nicht voraussetzen, daß Internet und „Social Media“ alles sind, womit Kinder und Jugendliche unserer Zeit sich beschäftigen möchten. Aber man kann sicher sein, daß sie es werden, wenn niemand sie mit etwas anderem bekanntmacht. Die Welt und die Menschenleben ihrer Geschichte haben mehr zu bieten.

„Unsere Sprache ist auch unsere Geschichte.“
Das schrieb Jacob Grimm (1785-1863). Ich glaube, in diesem kleinen Satz hat der Kummer meines gesamten Briefes Platz. So auch in diesem, den er ebenfalls schrieb: „Es ist die Weide des Geistes wohl zu wählen für die Kinder.“

Dies nun schrieb Friedrich der Große in einem Brief im Jahr 1737, da war er 25 Jahre alt:
„Übrigens leben wir so kurze Zeit und haben meistenteils so ein schwaches Gedächtnis, daß wir uns nur in den auserlesensten Dingen unterrichten dürfen.“

Warum kann so was nicht als Plakat in jeder Schule kleben?
Sollten man den Kindern von heute nicht zutrauen, aus erlebten Worten wie diesen etwas für ihr eigenes Leben schöpfen zu können?

In diesem Land weiß man wahrlich nicht, wohin sich zu wenden und hat das Gefühl, man kann nur hilflos seinem (selbstverschuldeten ) Untergang zusehen. Wenn es so weitergeht, werden auch wir bald einen Bundeskanzler wie Donald Trump haben, denn er ist die Personifizierung des Gegenteils von Bildung, und auch er beherrscht seine Muttersprache nicht.
So fängt es an.

Mit freundlichem Gruß, hoffend, wünschend, aber nicht vertrauend,
eine besorgte Tante.

Abschaffung der deutschen Sprache und Zerstörung von 2 Generationen

Mandarin @, Sonntag, 17.03.2019, 19:21 vor 1868 Tagen @ Leserzuschrift 5525 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 17.03.2019, 19:25

Werte Tante,
die Sache ist ganz einfach.
Frau Merkel und all die anderen Spitzenpolitiker sprechen zwar Deutsch, sehen auch wie wie Deutsche, fühlen sich aber dem deutschen Volk nicht zugehörig und sind von Ihrer Gesinnung und keine Deutsche und können es von Ihren Glauben her auch nicht sein.

Sie müssen sich das wie Chamäleons vorstellen. Leider sind die Deutschen so gutmütig und gutgläubig und lassen sich seit 74 bzw. 105 Jahren ordentlich an der Nase herumführen und glauben an die Lügen aus den Medien und von den Politikern.

Hier wird Rheinwiesen in anderer Form gespielt. Es geht darum 2 Generationen Deutscher zu vernichten.
Sie werden verblödet, vergiftet und verführt. Schauen Sie sich mal "Fuck ju Göthe 3" an, das sind die Vorbilder und die ganzen Youtube Kanäle vom GEZ finanzierten Unternehmen FUNK Bsp. "Auf Klo":
Frau Merkel und die Spitzenpolitiker der anderen Parteien interessieren sich nicht für Sie. Sie haben einen ganzen klaren Auftrag von übergeordneten Führung (Besatzer und darüberhinaus) und der heißt Zerstörung Deutschlands (Rettungschirme,Dieselgate, Monsanto usw...) und der deutschen Sprache. Der Prozess läuft schon länger. Wir haben es nur nicht gemerkt. Bsp: Rechtschreibreform, überall nur noch englische Musik, englische Idole, Manipulation Hollywoodfilme u.v.m.

Was können wir tun?

Begeistern wir die junge Generation, wo es nur geht, von den Schätzen unserer Sprache, unserem wertvollen Kulturgut und den außerordentlichen Werken unserer Dichter und Denker.

Informieren wir so viele Menschen, wie nur möglich, welche Agenda hier läuft. Aufwachen - Aufstehen.

Stellen wir uns darauf ein, daß wir Alten nochmal Kinder bekommen müssen, um das Deutsche Volk und den deutschen Geist- zumindest in einem gewissen Umfang - für die Menschheit und Ihre weitere Entwicklung zu erhalten. Denn dies ist die übergeordnete Aufgabe.

Achten wir deshalb auf unsere Gesundheit und Zeugungsfähigkeit (keine Handys am Körper).

Ihnen alles Gute

Mandarin

Georg Trakl

Oblomow, Sonntag, 17.03.2019, 21:51 vor 1868 Tagen @ Mandarin 4515 Views

Die Raben

Über den schwarzen Winkel hasten
Am Mittag die Raben mit hartem Schrei.
Ihr Schatten streift an der Hirschkuh vorbei
Und manchmal sieht man sie mürrisch rasten.

O wie sie die braune Stille stören,
In der ein Acker sich verzückt,
Wie ein Weib, das schwere Ahnung berückt,
Und manchmal kann man sie keifen hören

Um ein Aas, das sie irgendwo wittern,
Und plötzlich richten nach Nord sie den Flug
Und schwinden wie ein Leichenzug
In Lüften, die von Wollust zittern.

Herzlich
Oblomow

Leider....

Mephistopheles, Montag, 18.03.2019, 11:38 vor 1868 Tagen @ Oblomow 3453 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Montag, 18.03.2019, 12:22

Die Raben

Über den schwarzen Winkel hasten
Am Mittag die Raben mit hartem Schrei.
Ihr Schatten streift an der Hirschkuh vorbei
Und manchmal sieht man sie mürrisch rasten.

O wie sie die braune Stille stören,
In der ein Acker sich verzückt,
Wie ein Weib, das schwere Ahnung berückt,
Und manchmal kann man sie keifen hören

Um ein Aas, das sie irgendwo wittern,
Und plötzlich richten nach Nord sie den Flug
Und schwinden wie ein Leichenzug
In Lüften, die von Wollust zittern.

...hat man mir damals in der Schule mit den verd. Gedicht-Interpretationen die gesamte Liebe zur deutschen Lyrik verdorben.

Dabei gibt es nur eine einzige sinnvolle Interpretation eines Gedichtes: Den Vortrag! Dabei ist jeder Gedichtvortrag eine Interpretation, eine ganz individuelle Interpretation des Vortragenden, welche den Sinn, die Bedeutung und die Tiefe eines Gedichts erschließt. Leider können das die Wenigsten, ein Gedicht so vortragen, dass auch die Zuhörer einen Gewinn davon haben.
Das hätte man die Schüler lehren sollen! Anstatt der dämlichen "Interpretationen".

Da waren die Altvorderen schon weiter, bzw., daran wird der kulturelle Niedergang im Sinne von Julius Evola deutlich. Es kann kein Zufall sein, dass Homer die einzelnen Kapitel der Odyssee als Gesang bezeichnet. Wir müssen uns das wirklich so vorstellen, dass die gesamte Odyssee mündlich vorgetragen "gesungen" wurde.

Auch der "Zarathustra" würde sich wunderbar für einen mündlichen Vortrag eignen. Eigentlich ist der "Zarathustra" ein Gedicht wie die Odyssee.

Gruß Mephistopheles

Alles Absicht und die muß man herausfinden

Tempranillo @, Montag, 18.03.2019, 12:11 vor 1868 Tagen @ Mephistopheles 3361 Views

...hat man mir damals in der Schule mit den verd. Gedicht-Interretationen
die gesamte Liebe zur deutschen Lyrik verdorben.

Vielleicht war das Sinn und Zweck der Übung, Dir bestimmte Dinge zu vergällen, die für Dich ausgesprochen wichtig wären?

Was eine gewisse europäische Fremdsprache betrifft, bin ich mir ziemlich sicher.

Das bayerische Gymnasium hat etwas geschafft, was nach Lage der Dinge schier unmöglich ist: mich gegen Französisch und Frankreich allergisch zu machen.

Erst einige Jahre später hat sich das umgedreht. Wenn Abneigung und anschließende Affinität derart weit auseinanderliegen, muß es dafür einen Grund geben.

Ich nehme an, auch der katastrophale Französisch-Unterricht soll dafür sorgen, daß uns alle Wege zur zunächst seelischen, danach politischen Befreiung abgeschnitten und wir unauflösbar an das transatlantische Raub- und Völkermordimperium gekettet werden wie an ein Prokrustesbett.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Fiktiver Dialog

Tempranillo @, Montag, 18.03.2019, 14:19 vor 1867 Tagen @ Mephistopheles 3091 Views

...hat man mir damals in der Schule mit den verd. Gedicht-Interpretationen
die gesamte Liebe zur deutschen Lyrik verdorben.

Aber Don Carlos, Faust und Woyzeck, damit kannst Du bestimmt etwas anfangen?

*Hau mir bloß ab mit diesem Krempel. Damit haben sie mich in der 10. und 11. Klasse gequält, damit will ich nie wieder etwas zu tun haben?*

Drama scheint nicht Dein Fall zu sein, aber Fontane, Thomas Mann und Günter Grass haben doch tolle Romane geschrieben?

*Der gleiche unverdauliche Mist, bloß verteilt auf 500 statt 75 Seiten.*

Schön, wenn Du mit deutscher Literatur nichts anfangen kannst, wie wär's mit Montaigne, Balzac, Flaubert, Zola und Céline?

*Mit Franzacken-Dreck kannst Du mir erst recht gestohlen bleiben, egal, ob übersetzt oder in der Originalsprache.*

Vielleicht gefällt Dir eher die bildende Kunst?

*Bildend was?*

Dürer, da Vinci, Botticelli, Tintoretto, Tizian, Michelangelo, Bernini, Rembrandt, Poussin, Boucher, Watteau, Manet, Monet, Corinth, Cézanne, Rodin, Liebermann, Picasso?

Pik Hasso? Willst Du mich verarschen?

Aber die deutschen Komponisten, Schütz, Bach, Händel, Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert, Schumann, Brahms, Wagner, Mahler, Richard Strauss, die gerade in Frankreich enorm geschätzt werden?

*Diese Scheiße geht mir am meisten auf den Sack.*

Was bleibt dann noch, wenn man mit überhaupt nichts Europäischem das Geringste anfangen kann?

Amidreck auf allen Ebenen.

Die Sache ist derart klar, daß es sich um keinen Zufall handeln kann!

Dieses System treibt uns zunächst dazu, Dreck zu fressen, und wenn wir ausreichend abgestumpft, verblödet und vertiert worden sind, treiben sie uns in den Tod.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Einer fehlt

Mephistopheles, Montag, 18.03.2019, 15:13 vor 1867 Tagen @ Tempranillo 3110 Views

und zwar

[image]

Ohne den kein

[image]

und ohne den kein

[image]

Gruß Mephistopheles

Luther fehlt

Oblomow, Montag, 18.03.2019, 16:05 vor 1867 Tagen @ Mephistopheles 2958 Views

Und er ist ohne die deutsche Mystik und das Maulvolk nix. Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt. Ich empfehle, Heinrich von Kleist nicht zu vergessen. Es gibt auch eine wunderbare uralte Verfilmung des Zerbrochenen Krugs mit Heinrich George als Dorfrichter Adam. Entscheidend am Schwund der Sprachfähigkeit ist das Internet. @Elli wusste das wohl und hat deswegen die Rechtschreibkorrektur geschaffen. Gute Idee.

Herzlich
Oblomow

Hätte Luther eine Chance auf Aufnahme in die evangelische Kirche, wenn er heutzutage einen Aufnahmeantrag stellen würde?

Mephistopheles, Montag, 18.03.2019, 18:56 vor 1867 Tagen @ Oblomow 2879 Views

Und er ist ohne die deutsche Mystik und das Maulvolk nix. Die Grenzen
meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt. Ich empfehle, Heinrich von
Kleist nicht zu vergessen. Es gibt auch eine wunderbare uralte Verfilmung
des Zerbrochenen Krugs mit Heinrich George als Dorfrichter Adam.
Entscheidend am Schwund der Sprachfähigkeit ist das Internet. @Elli wusste
das wohl und hat deswegen die Rechtschreibkorrektur geschaffen. Gute Idee.

Ja, sehe ich auch so, es wird dringendst jemand gesucht, der die Rechtschreibkorrektur fortführen könnte. Kennst du da jemand? [[zigarre]]

Eigentlich geht es mich ja nichts an, weil ich bin nicht Mitglied, aber interessieren würde es mich schon, ob Martin Luther in die heutige evangelische Kirche aufgenommen würde, wenn er einen Aufnahmeantrag stellte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Luther_und_die_Juden

Gibt es jemanden, der sich bei den Evangelen so weit auskennt, dass er das einschätzen kann?

An Martin Luther habe ich natürlich gedacht, aber da er hauptsächlich als Übersetzer aufgetreten ist und weniger als Autor, habe ich ihn nicht mitangeführt.
Es ist zwar richtig, dass jeder Übersetzer, insofern es eine gute Übersetzung ist, gleichzeitig als Erschaffer oder Künstler tätig wird - insofern sind wir heutzutage eher Luthergläubige als Christusgläubige, von dem wir so gut wie nichts wissen - aber das ist ein weites Feld und dieses Fass wollte ich nicht auch noch aufmachen.

Gruß Mehistopheles

Ich kanns nur aus meiner Sicht beantworten

helmut-1 @, Siebenbürgen, Montag, 18.03.2019, 20:13 vor 1867 Tagen @ Mephistopheles 2797 Views

Gibt es jemanden, der sich bei den Evangelen so weit auskennt, dass er das
einschätzen kann?

Ich bin von der katholischen Fakultät, meine Frau orthodox, und ich wollte, dass unser gemeinsamer Sohn evangelisch getauft wird. Warum, - dafür müssten wir einige Stunden diskutieren, - da hab ich nun keinen Bock drauf. Vielleicht als Anhang: Bei mir im Wohnzimmer gibts von Zeit zu Zeit gewisse Gespräche, an dem aufgeschlossene örtliche Pfarrer teilnehmen, - der katholische, der evangelische und der orthodoxe. Aber alles inoffiziell.

In Siebenbürgen war das mit der Taufe nicht möglich, da herrschen klare Vorgaben. Mindestens ein Familienmitglied muss evangelisch sein, sonst geht nichts. Deshalb wurde mein Jüngster in Deutschland getauft. Da kannte ich einen Pfarrer, der immer seine eigenen Wege gegangen ist, so wie ich auch, und da war das überhaupt kein Problem.

Ähnlich wars bei meinem Großen, der in Österreich katholisch getauft wurde. Das Problem war aber, dass ich meine offizielle Mitgliedschaft bei diesem Klub davor schon beendet hatte. Daraufhin hatte ich ein einstündiges Gespräch mit dem Pfarrer, dem ich meine Beweggründe für den Austritt als gläubiger Christ dargelegt habe, - worauf er mich verstanden und meinen Sohn wunschgemäß getauft hat. Dazu noch in der Osternacht, was für jeden gläubigen Katholiken eine Besonderheit darstellt.

Fazit:
Wie man das heute mit Luther halten würde, weiß ich nicht. Sicher würde man ihn als Rassisten bezeichnen. Fest steht, - es gibt festgeschriebene Regeln, die aber in der Hand eines Pfarrers, - je nachdem, wie er gestrickt ist - zum Gummiparagraf werden können.

Wäre dem nicht so, dann gäbe es keinen Missbrauchsskandal in den Kirchen, - denn schließlich existiert ja auch sowas wie ein Gebot gegen die Unkeuschheit.

Die Gegenseite über Luther und die Reformation

Tempranillo @, Montag, 18.03.2019, 21:38 vor 1867 Tagen @ Mephistopheles 2775 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 18.03.2019, 22:01

Roger Guy Dommergue Polacco de Menasce, Verité et Synthèse (S. 12) und eine Erklärung aus dem Kreis der B'nai B'rith, die im Februar 1936 vom Réveil du Peuple zitiert wurde:

*Martin Luther céda aux influences de ses amis Juifs et grâce à l’autorité et à la finance juive, son complot contre l’Eglise fut couronné de succès.*

*Martin Luther erlag den Einflüssen seiner jüdischen Freunde. Dank der jüdischen Autorität und Finanz war seine Verschwörung gegen die Kirche von Erfolg gekrönt.*

Andeutungen in dieser Richtung kannte ich bereits durch Bischof Henri Delassus, Pierre Hillard und Marion Sigaut, aber ohne daß etwas Greifbares dabei gewesen wäre.

*Calvin était Juif, l’autorité juive lui fit confiance et il eut l’aide de la finance juive pour dresser son plan de réforme.*

*Calvin war Jude, die jüdische Autorität vertraute ihm und er hatte die Unterstützung der jüdischen Finanz, um seinen Reformplan aufzustellen.*

Die Sache mit Calvin war mir ebenfalls bekannt, ich habe im Web recherchiert und Hinweise gefunden, daß sein richtiger Name Cohen gewesen wäre.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Naja, die Gegenseite der Gegenseite sieht das durchaus etwas anders

Mephistopheles, Montag, 18.03.2019, 22:55 vor 1867 Tagen @ Tempranillo 2728 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Montag, 18.03.2019, 23:05

Roger Guy Dommergue Polacco de Menasce, Verité et Synthèse (S. 12)
und eine Erklärung aus dem Kreis der B'nai B'rith, die im Februar
1936 vom Réveil du Peuple zitiert wurde:

*Martin Luther céda aux influences de ses amis Juifs et grâce à
l’autorité et à la finance juive, son complot contre l’Eglise fut
couronné de succès.*

*Martin Luther erlag den Einflüssen seiner jüdischen Freunde. Dank der
jüdischen Autorität und Finanz war seine Verschwörung gegen die Kirche
von Erfolg gekrönt.*

Andeutungen in dieser Richtung kannte ich bereits durch Bischof Henri
Delassus, Pierre Hillard und Marion Sigaut, aber ohne daß etwas Greifbares
dabei gewesen wäre.

*Calvin était Juif, l’autorité juive lui fit confiance et il eut
l’aide de la finance juive pour dresser son plan de réforme.*

*Calvin war Jude, die jüdische Autorität vertraute ihm und er hatte die
Unterstützung der jüdischen Finanz, um seinen Reformplan aufzustellen.*

Die Sache mit Calvin war mir ebenfalls bekannt, ich habe im Web
recherchiert und Hinweise gefunden, daß sein richtiger Name Cohen gewesen
wäre.

Tempranillo

http://kath-zdw.ch/maria/Evangelisch.Reformiert/dunkle.seite.luther.html

Wobei das hier bis zum 2. Vatikanischen Konzil durchaus die offizielle Stellung der katholischen Kirche und Luther der Erzbösewicht und der Nationalstaat von vielen als die Errettung aus diesem unseligen Religionskonflikt angesehen wurde.

Dabei war Luther ein christlicher Fundamentalist und in seinen Anschauungen durchaus nicht sonderlich verschieden von den Katharern (= Ketzer) und Albigensern und Hussiten, mit denen sich die katholische Kirche schon seit Jahrhunderten rumschlug und am liebsten mit der Inquisition und Folter und Feuer bekämpfte. Es hat schon ein besonderes Geschmäckle, wenn diese erzkatholische Seite ausgerechnet Luther seine Zustimmung zur Hexenverfolgung vorhält.

Der Hauptunterschied war, dass die Fürsten damals eine Schwäche des Kaisertums witterten und Luther erfolgreich genau diese Karte - cujus regio ejus religio - ausspielte, wobei religio damals viel mehr war wie heute und gleichzusetzen ist mit Steuerhoheit. Wer den Leuten ihre Religion vorschrieb, der durfte Steuern kassieren.

Die Schwäche des Kaisertums ist natürlich zurückzuführen auf die dem Katholizismus innewohnende Rumintrigiererei Über Jahrhunderte war die katholische Kirche bemüht, aus Angst vor der Übermacht des Kaisertums, dieses zu schwächen; die Reformation war der (unbeabsichtigte) Erfolg davon.

Leider hatte Deutschland damals keinen wirklichen Staatsmann als Kaiser, der hätte nur mit fliegenden Fahnen zur Reformation überlaufen müssen und ganz Deutschland wäre ihm gefolgt (und dem Land vieles erspart geblieben).

Die Stellungnahme der Juden kann ich nur so interpretieren: Der Feind meines Feindes ist mein Freund; sicher nicht im Sinne Luthers.

Aber die katholische Kirche war jahrtausendelang der erklärte Hauptgegner des Judentums.

Gruß Mephistopheles

Österreich ist besser dran

re-aktionaer @, Montag, 18.03.2019, 00:03 vor 1868 Tagen @ Mandarin 4362 Views

Erstens scheint noch halbwegs auf Rechtschreibung geachtet zu werden.
Zweitens wird unsere Regierung das aberwitzige Vorhaben der Sozialisten, den Literaturunterricht aus dem Lehrplan der AHS Oberstufe zu schmeissen wieder rückgängig machen,
drittens ergeht sich die Kulturszene, obwohl sich selbst als links empfindend, in der produktion von heimatbezogenem Content - sei es eine lebendige Popszene mit Liedern auf Deutsch bzw. Österreichisch, Literatur oder Filme mit starkem Heimatbezug. Irgendwie sind sie draufgekommen, dass die einzigen, die dieses populäre Thema bedienten die FPÖ waren und das wollen sie denen nicht überlassen. Oder, was bei Künstlern nicht selten der Fall ist, tun sie bereits instinktiv das, was in Zukunft unsere Kultur bestimmen wird. Sogesehen ein Grund zur Hoffnung.
Deutschland hingegen ist ein Desaster. Besonders erheitert hat mich jüngst ein Video, wo eine sehr junge österreichische Kabarettistin dem verklemmten deutschen Kleinkunstpublikum Dinge dargebracht hat, bei denen diese sich nicht mehr lachen trauten:

https://www.youtube.com/watch?v=6h8g8-2rdV8

Ist das wahr?

CalBaer @, Sonntag, 17.03.2019, 19:56 vor 1868 Tagen @ Leserzuschrift 5142 Views

Ich kann es kaum glauben, denn Deutsch ist immer noch die Kultursprache Nr. 2 in der Welt (nach Menge der verfassten Werke). Selbst Chinesisch rangiert nicht auf den ersten 5 Plaetzen.

An Inkompetenz koennte es nicht liegen, sondern nur an dem Willen die deutsche Kultur bewusst zu zerstoeren.

--
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www.tinyurl.com/y97d87xk
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Wasch mir den Pelz - Aber mach mich nicht nass!

Hannes, Sonntag, 17.03.2019, 20:17 vor 1868 Tagen @ Leserzuschrift 4646 Views

So würde ich es auf den Punkt bringen, Sprichwort: "Wasch mir den Pelz - Aber mach mich nicht nass!"

Wer will, dass uns unsere "Deutsche Kultur" erhalten bleibt (etwa so, wie man heute das Klima retten wollen darf), der muss in seinem Denken und dann Handeln ein "Nationalist" sein. Aber das geht leider gar nicht. So sind wir erzogen worden. Die Massen lehnen das ab. Sie meckern über die Folgen, ja.

Wer will, dass wir hier in "Deutschen Landen" unter uns bleiben (so etwa, wie es heute erlaubt ist, die Natur, die Arten, Feldhamster, Wölfe usw. vor dem Aussterben zu schützen), der muss in seinem Handeln ein "Rassist" sein. Geht aber gar nicht, so ein rassistisches Denken und Handeln bezüglich des Erhalts indigener Völker hier in Europa ... Rassismus in Reinkultur wäre das, per Definition. Der Plan ist ja gerade, das zu bekämpfen, da stehen Organisationen dahinter, die diesen Kampf global planen.

Warum ist das so? Guckstu die "Reeducation", insbes. der Deutschen! Sage keiner, dass die nicht geplant wurde! Einfach mal nachlesen. Die Deutschen sollten sich nach Plan ändern - Und sie haben sich geändert.

Und da das so gut klappte ... ausgefeilt weiter so, zunehmend global geplant, gesellschaftswissenschaftlich eben, das konnte man studieren in der DDR (wie so was geplant wird, zB. Revolutionen gemacht werden, heute kann man die schon farbig erzeugen).
[[ironie]]

Also geht nun "alles seinen sozialistischen Gang" in dieser "Planwirtschaft", so sagte man ja ironisch in der DDR, heute geht das weiter, nur eben "internationalistisch", so gesehen ist der Internationalismus nicht untergegangen, im Gegenteil.

Ein GROSZER PLAN wird abgearbeitet, meine Meinung schon lange.

Dem Entgegentreten? [[hae]] Schon die Artikulierung von treffenden Parolen ist verboten, da an das Kaiserreich oder gar 3. Reich erinnernd. Alles, was WIRKLICH Abhilfe schaffen würde, ist verboten, planmäßig.

Ich sehe leider nichts, das mich hoffen lässt. Es wäre ein "Aufwachen" nötig, der Massen.

Aber noch mal: Solche Parolen sollen sich ja nicht wiederholen, denn das wäre gegen unsere freiheitlich demokratische Erziehung, da behüte die wehrhafte Demokratie uns vor.

[[ironie]]

H.

Interessiert kein Schwein / TL;DR (oT)

Sylvia @, Sonntag, 17.03.2019, 20:21 vor 1868 Tagen @ Leserzuschrift 4345 Views

- kein Text -

?????

Odysseus @, Montag, 18.03.2019, 00:08 vor 1868 Tagen @ Sylvia 3890 Views

Auch als "länger schon hier Lebender" [[freude]] kann ich deine Abkürzungen nicht deuten. Bitte löse das kurz auf, danke.

Gruß Odysseus

Wir haben den Untergang wahrhaftig verdient!

Sylvia @, Montag, 18.03.2019, 12:56 vor 1868 Tagen @ Odysseus 3629 Views

TL;DR = Too long; didn't read.

Dieser Leserbrief ist komplett für den Arsch. Weder Merkel noch sonst irgendwer aus dem Führerbunker wird ihn lesen, geschweige denn sich davon in irgend einer Weise beeinflussen lassen.

Wir sind ein Volk von Mitläufern, Sofahelden und Leserbriefrevolutionären. Wir haben den Untergang wahrhaftig verdient!

Stalin hatte recht: "Einst hatte man in Deutschland tatsächlich große Achtung vor dem Gesetz. Als ich im Jahre 1907 zwei bis drei Monate in Berlin weilte, machten wir russischen Bolschewiki uns öfters über einige deutsche Freunde lustig, weil sie eben diese Achtung vor dem Gesetz hatten. Es war zum Beispiel folgende Anekdote in Umlauf: Als der Berliner sozialdemokratische Vorstand für einen bestimmten Tag und eine bestimmte Stunde eine Kundgebung ansetzte, zu der die Mitglieder der Organisation aus allen Vororten erscheinen sollten, da konnte eine Gruppe von zweihundert Personen aus einem Vorort, obgleich sie rechtzeitig zur festgesetzten Stunde in der Stadt eingetroffen war, nicht zur Demonstration erscheinen, weil sie zwei Stunden lang auf dem Bahnsteig stand und es nicht wagte, ihn zu verlassen: der Schaffner, der die Fahrkarten am Ausgang abnehmen sollte, war nicht da, und die Genossen konnten daher ihre Karten nicht abgeben. Man erzählte scherzend, dass erst ein russischer Genosse kommen musste, der den Deutschen den einfachen Ausweg aus der Lage zeigte: den Bahnsteig zu verlassen, ohne die Fahrkarten abzugeben ..."

--
"Der Computer ist die logische Weiterentwicklung des Menschen: Intelligenz ohne Moral." (John Osborne)
"Der Gutmensch ist die logische Rückentwicklung des Menschen: Moral ohne Intelligenz." (unbekannt)

War fast 2 Wochen weg ....

NST @, Südthailand, Montag, 18.03.2019, 15:56 vor 1867 Tagen @ Sylvia 3496 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 18.03.2019, 16:40

Dieser Leserbrief ist komplett für den Arsch. Weder Merkel noch sonst
irgendwer aus dem Führerbunker wird ihn lesen, geschweige denn sich davon
in irgend einer Weise beeinflussen lassen.

Wir sind ein Volk von Mitläufern, Sofahelden und
Leserbriefrevolutionären. Wir haben den Untergang wahrhaftig verdient!


..... und hier ist alles wie immer.

Hallo,

das Thema Schule habe ich in D relativ schnell abgehackt, als dort mein Sohn eingeschult wurde. Nach knapp einem halben Jahr wurde er dort wieder heraus geholt - nachdem ich aufgefordert wurde, in meiner Freizeit mit zu helfen, die Klassenzimmer zu renovieren.

Bei den Steuer und Abgabensätzen in D habe ich für solche Aktionen keinerlei Verständnis. Für uns ist das längst Geschichte.

Ich erzähle euch jetzt kurz wie es hier weiter ging. Aus D raus, kam unser Sohn damals in die 1. Klasse einer Privatschule. Die Grundschule dauert dort 6 Jahre. Danach entscheidet sich wie es weiter geht .... Er schaffte damals die Aufnahmeprüfung am staatl. Gymnasium in der Landeshauptstadt. Damals waren ca. 2000 Schüler zur Aufnahmeprüfung erschienen, rund 240 wurden genommen, davon die 120 Besten konnten in den Englisch Zweig, d.h. der komplette Unterricht wird in Englisch gehalten.

Dort war er bis Februar diesen Jahres, also 3 Jahre. Das ist eine gute Schule, aber er wollte an eine der renommiertesten Schulen die es in TH gibt, an die Triam Udom Suksa Schule in Bangkok. Ein Problem gibt es da, es ist eine staatl. Schule und kostet weniger als 100 Euro Schulgeld pro Semester und jeder Thai würde gerne dort hin gehen. Deshalb gibt es Aufnahmeprüfungen. In diesem Jahr waren es ca. 9000 Schüler die zur Prüfung antraten, aus ganz TH. Die kommen natürlich alle aus den guten Schulen der Landeshauptstädte. Die Prüfung fand statt auf dem Gelände von -Impact- in BKK, das ist ein ganz modernes Messegelände. Um die Dimensionen begreiflich zu machen, 9000 Prüflinge plus 2 oder mehr Familienangehörige pro Prüfling mussten dort gehändelt werden. Das war überhaupt kein Problem, in der Halle nebenan fand noch eine Messe statt.

Machen wir es kurz, von den ca. 900 neuen Schülern ist er einer davon, er ging durch das Ziel an 7xx. Stelle. Er hat sich im Fachbereich Wissenschaft-Mathematik beworben, obwohl er im Süden bei dem jährlichen landesweiten Test in Englisch den 3. Platz belegte und im Englisch Part sicher bestanden hätte. In der Kombination Englisch-Deutsch das es dort gibt, wäre er sauber durchgelaufen. Aber er hat sich in der Königsklasse Wissenschaft-Mathematik regelrecht durchgebissen - 3 Jahre harte Arbeit mit Lernen ohne grosse Pausen.

Jetzt noch ein Beispiel wie das an solchen Schulen abläuft. Die neuen Schüler werden begrüsst, vom letztjährigen Jahrgang. Wir hatten dort gut 40 Grad .... und sie geben alles. Dort können auch ohne Probleme noch deutsche Flaggen geschwenkt werden, ohne dass eine rote Claudia und die Grünen Khmer hyperventilieren oder eine Bundeskanzlerin die Flagge in die Ecke wirft. Die Flaggenträger kommen aus den jeweiligen Fachbereichen.

Triam Udom 1 - allgemeine Begrüssung

Triam Udom2 Fachbereich Wissenschaft-Mathematik
Dieser Fachbereich geht offenbar zum Feiern in den Keller [[freude]] ich war mal kurz zuvor bei den Chinesen, da war im Gegensatz dazu ein Höllentanz, hab aber keine Aufnahme gemacht.

So wie ich das sehe, läuft das in Asien recht gut mit der Schulbildung. Es ist hier aber auch so, dass absolut gnadenlos das Leistungsprinzip angewendet wird. Übrigens, in Wissenschaft-Mathematik gibt hier ohne Quote mindestens 35% Frauenanteil in den anderen Fächern dominieren sie mit 75% - dort sind die Männer in der Minderheit. Das war auch der Grund, warum unser Sohn nicht in den Sprachzweig wollte.
Gruss

PS: hier noch ein musikalischer Leckerbissen .....[[la-ola]] da sieht die Uschi aber ganz alt aus

--
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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

NST - was einem sofort auffällt, sind die Tip-Topp-Gebäude in Thailand. (mT)

DT @, Montag, 18.03.2019, 23:29 vor 1867 Tagen @ NST 2760 Views

Jeder der eine deutsche Schule oder gar Uni kennt, weiß, daß sie aussehen wie Rumänien anno 89. In Thailand in Deinen verlinkten Videos sieht es aus wie in Singapore, alles tip topp.

Erika läßt in Deutschland alles genauso verkommen wie ihre dreckige xxxxx. So sehen Schulen, Unis, Züge, Bahnsteige, Unterführungen, Bahnhöfe aus. Alles nach ihrem Vorbild verkommen. Anscheinend wußte das auch dieser Australier, habt Ihr gesehen, was er in seinem Manifest über sie geschrieben hat?

Das Vorbild für die guten Schulen in TH, ist Singapure ....

NST @, Südthailand, Dienstag, 19.03.2019, 04:22 vor 1867 Tagen @ DT 2701 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 19.03.2019, 04:26

Jeder der eine deutsche Schule oder gar Uni kennt, weiß, daß sie aussehen
wie Rumänien anno 89. In Thailand in Deinen verlinkten Videos sieht es aus
wie in Singapore, alles tip topp.

Klar, das ist hier Standard. Jede Schule auch auf dem Dorf, wird sauber gehalten und gepflegt, natürlich immer dem entsprechenden Umfeld angepasst. Graffiti oder Müll wegwerfen, in einer Dorfschule, dafür gibt es noch eine saftige Klatsche. [[top]] In einer Schule wie Triam Udom fühlt sich jeder Schüler seiner Schule verpflichtet, die kommt dann direkt nach der Familie.

Hier kommen auch keine Fremde in die Schule, es gibt einen Wachdienst. Als ich vor 1 Jahr mir die Schule angesehen hatte, musste ich mich zuerst mit meiner ID-Karte ausweisen.

Was ich vergessen hatte zu erwähnen, weder am Prüfungstag noch bei der Einschreibung und den Aufnahmefeierlichkeiten habe ich einen Ausländer/in als Elternteil sehen können. In diesem Jahrgang dürfte ich der einzige ausländische Vater-unter den Langnasen gewesen sein. 2 Franzosen konnte ich ausmachen, neue Schüler - 2 Lug Krüng - auf Deutsch, ein Elternteil war Franzose. Man konnte sie leicht erkennen, denn sie trugen mit Stolz die französische Flagge. Die Eltern konnte ich nicht ausmachen.
Gruss

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Kein Wunder, die Aufsässigkeit wurde dem Deutschen herausgezüchtet

Herb @, Südsteiermark, Dienstag, 19.03.2019, 10:25 vor 1867 Tagen @ Sylvia 2537 Views

Hallo Sylvia,
Jahrhunderte der Unterdrückung durch die Obrigkeit, wo jede Kleinigkeit in körperlicher Bestrafung bis hin zum Tot endet, hat klarerweise Spuren hinterlassen.

Es ist so ähnlich wie in der Tierzucht, du entfernst die Individuen mit negativen Eigenschaften und nach ein paar Generationen hast du sie so wie du sie haben willst.

So einfach ist das und heute sehen wir die Resultate der Selektion, tüchtige und kluge Sklaven, sogar äußerst gehorsame Soldaten, die nicht aufmucken, die jedoch ohne gute Führung viel Schaden anrichtet.


Beste Grüße, Herb

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NUR BEIM LACHEN BIEGT SICH DAS RÜCKGRAT!

Wie kann man nur ...

Nico @, Sonntag, 17.03.2019, 20:27 vor 1868 Tagen @ Leserzuschrift 4578 Views

Vernachlässigung unserer Muttersprache im
Schulunterricht.

Aber werte „besorgte Tante“, unsere gemeinsame Muttersprache wird keines Falls „vernachlässigt“. Ganz im Gegenteil wird ihr höchste Aufmerksamkeit damit entgegengebracht, dass man ihr den Krieg erklärt. Vielmehr ist es genau diese Kriegserklärung, welche zwar auch ganz allgemein, aber im Besonderen eben auch an dieser Stelle (also von Ihnen) sträflich vernachlässigt wird. Wie können Sie noch ernsthaft an eine Einsicht seitens jener Person appellieren, welche uns als Kanzlerin präsentiert wird? Ihre Sorge um unsere Muttersprache führt in den Umkehrschluss, dass Sie also all die übrigen Kriegshandlungen gegen Deutschland nicht als solche erkennen – also mit ihnen konform gehen. Adressieren Sie ihre Briefe doch lieber an Donald Trump oder Vladimir Putin, denn nur mit deren Hilfe könnten wir unsere Vernichtung noch abwenden. Wahrscheinlich betrachten Sie diese Regierungschefs aber als Feinde, weil Sie sich insgesamt eben doch mit den Feinden Deutschlands verbündet haben.

Mir würde es nicht im Traum einfallen, einen Brief an die besagte Person zu verfassen – wie kann man nur …

--
... in Wirklichkeit ist ... immer alles ganz anders, als es ... in Wirklichkeit ist ...

Gehirne sind wie biologische selbstlernende Neuronale Netze

Rilo @, Sachsen, Sonntag, 17.03.2019, 21:09 vor 1868 Tagen @ Leserzuschrift 4357 Views

Sprachen sind wie die Betriebssysteme der Rechner.
Um so leistungsfähiger die Sprache (Betriebssystem), um so leistungsfähiger das Denken. Die deutsche Sprache hat ihre Leistungsfähigkeit ohne Zweifel in den letzten Jahrhunderten bewiesen.
Was wir heute beobachten ist (bildlich) eine Zersetzung unseres Betriebssystem (Sprache) mittels Trojaner Software, Viren und mangelnder Bildung.
Dem sollten wir energischen Widerstand leisten.

Braucht man nicht mehr...

Hyperion @, Sonntag, 17.03.2019, 21:22 vor 1868 Tagen @ Leserzuschrift 4451 Views

Finde ich realistisch und praxisnah, deutsch nicht mehr so ernst zu nehmen. Was soll man da auf den Details der Grammatik herumreiten. Das benachteiligt automatisch alle Nicht-Muttersprachler... schlaue Kinder packen es auch ohne Schule richtig zu schreiben, im Zweifel hat man die Rechtschreibkorrektur und das Niveau ist insgesamt durch die schnelle Kommunikation so niedrig, dass man mit schlechter Grammatik nicht auffällt.

Selbst bei der FDP bräuchte man als Bundespolitiker kein Deutsch mehr:

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/regierungsgespraeche-fdp-jederzeit-in-...

Schon im vergangenen Sommer habe er intern das Projekt „Ready for Government“ (Bereit für die Regierung) gestartet, sagte der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Fraktion, Marco Buschmann, der Deutschen Presse-Agentur.

Sind Zugeständnisse an die Zugereisten

Socke ⌂ @, Sonntag, 17.03.2019, 22:02 vor 1868 Tagen @ Leserzuschrift 4521 Views

Weil insbesondere Zugereiste mit Halbmondanbeterhintergrund Schwierigkeiten mit der dt. Sprache haben musste man im Zuge von versprochener "Chancengleichheit" die Ansprüche reduzieren und so fällt so ein Thema dann raus bei Prüfungen.
Und ein Brief an "Das Merkel", erreicht seinen Empfänger doch nie. Das wird im Büro oder Vorzimmer geöffnet, überflogen und abgeheftet, mit dem Vermerk "Erledigt, Ablage". Geht dann nach einiger Zeit in den Aktenschredder.

Und genau so sprechen sie:
https://www.youtube.com/watch?v=mPH7ZIGZ4BE

So sehr ich auch die Sorgen der Frau verstehe

helmut-1 @, Siebenbürgen, Sonntag, 17.03.2019, 22:56 vor 1868 Tagen @ Leserzuschrift 4379 Views

ich muss darauf hinweisen, dass das nicht erst seit heute ein Manko ist. Ich selbst habe das - mal so, und mal so erlebt.

Mal so: Das war in Wien auf der Ing.Schule, da war ein Internat angeschlossen, in dem wir untergebracht waren. Die Lehrkräfte waren gleichzeitig die Aufsichtspersonen im Internat. Irgendwie ergab sich im Deutschunterricht ein Diskurs zwischen mir und dem Deutschlehrer, - es ging um ein Fremdwort, resp. wie das geschrieben wird. Wenn ich mich richtig erinnere, wars das französische Wort Chaiselongue. Er war der Meinung, das werde ohne dem "u" geschrieben, ich nicht. Wir hatten da um einen Urlaubsschein gewettet, - verlängerter Ausgang unter der Woche bis 24 Uhr. Ich hab gewonnen.

Mal anders: In Stgt. Hohenheim war eine Deutschlehrerin davon überzeugt, dass man das Reziprok-Pronomen abgeschafft hätte. Wenn ich also heiß auf meine Freundin bin, dann heißt es: "Wir lieben uns", und nicht mehr "wir lieben einander". Da ich penetrant immer der anderen Meinung war, bekam ich eine schlechtere Note in meiner Deutschbewertung. Das war 1974.

Damit will ich sagen, gewissermaßen aus eigener Erfahrung, wie es zugehen kann, und das nicht erst seit gestern. Insofern habe ich es dem Jürgen immer hoch angerechnet, wenn er da penibel drauf geschaut hat. Was die Sprache für eine Nation bedeuten, resp. zu bedeuten hat, das konnte man auf einer Tafel am Stadthaus zu Eger (heute Cheb, tschechische Republik) nachlesen, wenn man die Tafel nicht entfernt hat:

Das höchste Gut des Mannes ist sein Volk
Das höchste Gut des Volkes ist sein Recht
Des Volkes Seele lebt in seiner Sprache.

Dem Volk, dem Recht, und seiner Sprache treu,
fand uns der Tag, wird jeder Tag uns finden.

Auch ich habe so meine Probleme mit der Grammatik resp. mit der Rechtschreibung. Aber erst seit der Rechtschreibreform. Die hab ich bis heute nicht so richtig intus. Aber ich schreibe aus Überzeugung immer noch ohne automatische Rechtschreibkorrektur.

Liebe Tante, von A.M. wirst du kaum ein Antwort bekommen (mT,mL)

Odysseus @, Montag, 18.03.2019, 03:16 vor 1868 Tagen @ Leserzuschrift 4164 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 18.03.2019, 03:28

Falls doch, wird Merkel sich elegant aus der Affäre ziehen und darauf verweisen, dass Schule und Bildung Sache der Bundesländer ist.
Insofern wäre der/die Bildungsminister/-in deines Bundeslandes zuständig und Adressat für deinen Brief. Aber auch die werden sich nicht auf das "deutsche" und damit "nationale" Parkett begeben, dass seit A.M. spiegelglatt und ein politischer Karrierekiller geworden ist.

Nach deinen Angaben zum Abitur 1995, wirst du jetzt auf 42/43 Lebensjahre zurückblicken können.

Deine Ausführungen machen mich etwas stutzig. Nicht inhaltlich, den da hast du das Problem bestens erfasst. Stutzig macht mich, dass du diesen Brief überhaupt schreibst. Ich folgere daraus, dass du gänzlich unpolitisch bist und dass das auch für dein nahes, tägliches Umfeld gilt.
Auch scheinst du mit sozialen Medien und YouTube etc. nicht viele am Hut zu haben. Eher ungewöhnlich für dein Alter, zumindest wenn ich nach meinem Freundes- und Bekanntenkreis gehe.

Auch das gelbe Forum kannst du noch nicht lange kennen, bzw. hast nicht viel im Archiv gewühlt.

Trotz der Gefahr, dass ich mit meiner Einschätzung über dich daneben liege, sind die folgenden Ausführungen vielleicht doch nicht ganz umsonst:

Das Herunterziehen der Qualität der Bildungsabschlüsse läuft schon seit den 80ern.Schon damals konnte man Mathematik oder Deutsch ab der 12.klasse abwählen, allerdings nur eins von beiden. Und es gab Unterscheide zwischen den Bundesländern. Lange galt das Abitur in Bayern als das Schwerste und Inhaltsreichste. Keine Ahnung, ob das heute auch noch so ist.

Deine Beobachtungen zum Thema "Deutsch" sind richtig und so wie es aussieht unumkehrbar. Das ist nur die Spitze vom Eisberg. In den anderen Antworten sind ja schon einige Hinweise gegeben worden.

Ein Einstieg wäre schon, in der Suche hier einfach Schule und/oder Bildung einzugeben. Und dann wühl dich mal ein paar Seiten nach hinten.
Nach den ersten 10 Stunden lesen wirst du sicher Schwerpunkte haben, die dich interessieren und die du weiter verfolgst.
Aber Vorsicht: Diese Tür bekommst du nie wieder zu !!
Und behalte dein neues Hobby erst einmal für dich, sonst ist die Gefahr groß,
dass es schnell heißt: Tante X hat aber in letzter Zeit komische Ansichten bekommen. [[zwinker]].

Du wirst auch sicher über Bücher stolpern, die in den letzten 3-4 Jahren in der Sachbuch-Bestenliste zeitweilig ganz vorn waren. Geh dann einfach mal in eine gut sortierte Buchhandlung mit Leseecke. Und da stöberst du mal in diesen Sachbüchern zu Wirtschaft/Gesellschaft und Politik.

Hier noch ein paar Links zu Blogs von Mitforisten:

https://fassadenkratzer.wordpress.com/inhaltsverzeichnis/
https://www.politplatschquatsch.com/
https://www.youtube.com/user/DrBerninger/videos

Noch was. dein Neffe gehört zur Generation Z.
Er kennt nur eine Welt mit Internet, Mobiltelefonie, Gaming, Billig-Flügen etc. und dürfte wohl auch kaum mehr ohne Smartphone auskommen.
Mach dich ein wenig schlau. Ein Einstieg:
https://de.wikipedia.org/wiki/Generation_Z

Und die Sorgen, die du dir über seine Zukunft und Deutschland machst, die solltest du dir auch über dich machen.
Sorry für den Klartext.
Das Allerwichtigste: Seine Ausbildung nach dem Abitur muss etwas sein, dass ihm erlaubt, selbst zu entscheiden, in welchem Land er leben will, wenn er 30 ist. Er muss die Freiheit haben, aus Europa weg gehen zu können.
Das mußt du dich das auch fragen, durch dein Alter wird es schon bald eng.
Zum Schluß dazu ein deutlicher, harter Einstieg mit diesem knapp 24 Minuten langen Video:
Ob auch dein Neffe für diesen Wake-Up-Call einen Kanal offen hat, mußt du entscheiden.:
https://www.youtube.com/watch?v=YAfgDanl0Xg

Trotz allem, munter bleiben und jeden Tag genießen, solange der Laden hier noch funktioniert.

Gruß Odysseus

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