Kurt Eisner und die Lügen über die deutsche Kriegsschuld

Falkenauge @, Donnerstag, 21.02.2019, 09:30 vor 1893 Tagen 7697 Views

Die alliierten Lügen über die Alleinschuld Deutschlands am Ersten Weltkrieg, die zum folgenreichen Versailler Diktat führten, wurden im November 1918 auch gezielt durch den damaligen bayerischen Ministerpräsidenten Kurt Eisner verbreitet, der den Siegermächten die Einsicht des revolutionären Deutschlands in die eigene Schuld beweisen und einen günstigeren Friedensvertrag für Bayern erreichen wollte. Kurt Eisner starb heute vor 100 Jahren, am 21. Februar 1919, durch einen feigen Mordanschlag.

Dabei ist weitgehend unbekannt, dass Kurt Eisner mit einem Mitarbeiter des amerikanischen Außenministeriums namens George Herron in Verbindung stand, der ihm über Telegramme Instruktionen erteilte und seine Telegramme Präsident Wilson vorlegte.
Im einzelnen: Kurt Eisner und die Lügen über die deutsche Kriegsschuld

Welch ein Trüffel!

Tempranillo @, Donnerstag, 21.02.2019, 11:46 vor 1893 Tagen @ Falkenauge 6185 Views

Hallo Falkenauge,

die von Dir gebrachten Zitate Moltkes sind eine glänzende Bestätigung für die Theorie von der Einkreisung Deutschlands und Alleinschuld des seit Disraelis Rede im Unterhaus (9. Februar 1871, drei Wochen nach Bismarcks Reichsgründung) erkennbar auf die Vernichtung Deutschlands abzielenden England.

Alleine diese Fundsache reichte aus, Deinen Artikel mit einem *das war Spitze* zu beehren. Aber es kommt ja noch mehr, und offentlich kommt es irgendwann auch in den Hirnen der DeutschInnen an?

Aus Deinem Artikel: *Die Historikerin Annette Meinke schreibt in ihrer Habilitationsschrift dazu: „Foerster … stand seit Kriegsende in nachrichtendienstlichem Kontakt mit einem Mitarbeiter des amerikanischen Außenministeriums. Dieser hatte ihm Hoffnung gemacht, dass sich die harten Waffenstillstandsbedingungen durch ´Schritte zu einem vollen und offenen Bekenntnis der Schuld und Untaten der deutschen Regierung am Anfang des Krieges und an den Grausamkeiten der Kriegsführung` unter Umständen abmildern ließen."*

Die Blödhammel und Dummschafe meinen auch heute noch, wenn sie den Siegern möglichst weit sonstwo reinkriechen und sich am besten täglich zu ihrer großen, übergroßen Schuld bekennen, werden sie auf der Gegenseite irgendwann Konzilianz und Milde, vielleicht sogar wohlwollendes Verzeihen finden.

Nach beinahe 70 Jahren der unentwegten Selbsterniedrigung sollten sie, würde man meinen, kapiert haben, daß das zum Gegenteil des Erwarteten führt: noch mehr und noch unverschämter präsentierte Forderungen. Sie könnten das bei Otto von Bismarck nachlesen und fast täglich auf den Twitter-Seiten Jacob Cohens. Interessiert halt wieder mal kein(e). Hollywood, Steven Spielberg, Quentin Tarantino und die etablierte sehriöhse Geschichtsschreibung sind ja viel interessanter und sehr viel näher an der Wahrheit als so alte Knacker wie Bismarck, Moltke oder der verschrobene und auch nicht mehr ganz junge Jacob Cohen.

Für Deine tollen Fundsachen darf ich versuchen, mich zu revanchieren und bringe etwas aus Lucien Rebatets *Les décombres*.

Rebatet wurde im Januar 1940 zu den Gebirgsjägern eingezogen. Dort hat er ein paar ebenfalls völlig kriegsaverse und den Frieden liebende Faschistenkumpel getroffen, die sich eines abends die Birne begossen haben. Diese Szene halte ich für filmreif, aber nicht in Hollywood:

*Ein derartiges Treffen muß begossen werden...Trinken wir, esssen wir, trinken wir wieder... Um Mitternacht waren wir auf den Gipfeln der Politik angelangt. Neues von den Pariser Kameraden. Oh! ganz einfach! Das ist der totale und glänzende ...piiieep-ische Fick. Das war ein bißchen hart, aber jetzt geht es.

Die Front Populaire? Blum? Das war ein schüchterner Versuch. Jetzt kommt das Meisterwerk der großen Verarschung Israels. Wie? Den Krieg gewinnen? Also, seien wir ernst. Mit Gamelin, diesem Arschgesicht und Daladier den Fuß im Arsch. Sich von den ...Piieeep-en in den Arsch ficken lassen, das ist das neue Elsaß-Lothringen.

Céline hat das gesagt, das Genie, unser einziger Prophet. Louis Ferdinand Bardamu, Vater des Vaterlands. Muy bien! Die Wahrheit steigt aus dem Wein auf wie Öl aus dem Wasser. Brüder! Sehen wir klar, wir sitzen in der Scheiße. Macht aber nichts! Unser Regiment steht felsenfest. Sieg! Heil! Die Fahne hoch! Und sollen die Engländer verrecken*, (S. 148, 149. "Sieg! Heil! Die Fahne hoch!" ist auch im Original deutsch).

Einige Seiten später schildert Rebatet seine Erfolge beim Schießen mit dem Maschinengewehr, und daß er sich vorstellt, er habe Léon Blum und die Pariser Demokraten im Visier. *Frankreich würde anders aussehen.*

Für Sätze wie diese wirst Du heute in jedem Webforum wegen *unerlaubter Gewaltphantasien* gesperrt und aus den Kommentarspalten der gleichgeschalteten Propagandapresse gebannt.

Vor meinem geistigen Auge sehe ich, wie die Systemlinge wieder beginnen, epileptisch zu schäumen, in Schnappatmung verfallen und überlegen, wie sie mich anschwärzen und mir eine reinwürgen können.

Diesen bildungsfernen und kulturlosen Amihonks sei gesagt, der zum Tode verurteilte und später begnadigte Lucien Rebatet hat nach 1945 einen dicken Roman geschrieben, *Les deux étendards*. Dieses Buch wurde von wem sehr geschätzt, der meinte, die Menschen ließen sich in solche einteilen, die Rebatet gelesen hätte und solche, bei denen das nicht der Fall sei: dem Sozialisten und Vichy-, also Nazi-Kollaborateur François Mitterrand!

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

US-Agent

Falkenauge @, Donnerstag, 21.02.2019, 14:24 vor 1893 Tagen @ Tempranillo 5289 Views

Hallo Falkenauge,

die von Dir gebrachten Zitate Moltkes sind eine glänzende Bestätigung
für die Theorie von der Einkreisung Deutschlands und Alleinschuld des seit
Disraelis Rede im Unterhaus (9. Februar 1871, drei Wochen nach Bismarcks
Reichsgründung) erkennbar auf die Vernichtung Deutschlands abzielenden
England.

Alleine diese Fundsache reichte aus, Deinen Artikel mit einem *das war
Spitze* zu beehren. Aber es kommt ja noch mehr, und offentlich kommt es
irgendwann auch in den Hirnen der DeutschInnen an?

Aus Deinem Artikel: *Die Historikerin Annette Meinke schreibt in ihrer
Habilitationsschrift dazu: „Foerster … stand seit Kriegsende in
nachrichtendienstlichem Kontakt mit einem Mitarbeiter des amerikanischen
Außenministeriums. Dieser hatte ihm Hoffnung gemacht, dass sich die harten
Waffenstillstandsbedingungen durch ´Schritte zu einem vollen und offenen
Bekenntnis der Schuld und Untaten der deutschen Regierung am Anfang des
Krieges und an den Grausamkeiten der Kriegsführung` unter Umständen
abmildern ließen."*

Vielen Dank, Tempranillo,

das mit dem "Mitarbeiter im amerikanischen Außenministerium" wird ja im Artikel später noch viel bedeutender, insofern auch Kurt Eisner und sein Finanzminister Jaffé mit diesem George Herron in Verbindung standen und von ihm Instruktionen per Telegramm erhielten.

Gruß
Falkenauge

Neue Einsicht steigt aus den Ruinen, den Décombres

Tempranillo @, Donnerstag, 21.02.2019, 15:47 vor 1893 Tagen @ Tempranillo 5045 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 21.02.2019, 15:51

Rebatet, S. 168, eine Schießübung, um sich auf den Krieg gegen Hitler-Deutschland vorzubereiten. Da scheint sich jemand in Madame Kalashnikow verliebt zu haben:

*Kaum habe ich diese kleine wunderbare Waffe an meiner Schulter gehabt, als ich mich als neuer, unbesiegbarer Mensch fühlte. Oh Maschinengewehr, so oft im Traum gestreichelt, vor den miesen Herden des Front Populaire, den Podien eines Blum, Thorez, Daladier, La Rocque, den goldenen Ghettos und dem Sodom sehr pariserischer Feste...Hundert gut postierte Maschinengewehrschützen und das Gesicht Frankreichs … ich ziele wie ein Gott, gierig, leidenschaftlich und mit kleinen dosierten Salven.*

Schreib so etwas heute, und Du mußt froh sein, wenn Dir die BRD-Gestapo nicht die Tür eintritt.

Noch schlimmer ist, daß so viele die Vorgaben der Staatsmacht nachblöken, Gewaltphantasien oder Hate-Speech* bekreischen und in der Regel noch nicht einmal vor diversen Denunziationsaktionen halt machen, was ich für das Letzte vom Allerletzten halte.

Sie kommen sich immer so toll und moralisch hochstehend vor, dabei haben sie von absolut nichts auch nur den Schatten einer Ahnung. Wie Laborratten laufen sie in der Endlosschleife der Siegerlügenpropaganda und können sich nicht vorstellen, daß man sich das Informationsfutter auch außerhalb des Käfigs besorgen kann.

François Mitterrand, was immer man über ihn sagen mag, war dazu imstande, den wir im Krieg als Nazi-Kollaborateur und, von den USA gekauft, seit etwa 1960 erneut als Gegner Charles de Gaulles finden.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Sauce Béchamel aus Bernies mobiler Küche

Tempranillo @, Freitag, 22.02.2019, 11:48 vor 1892 Tagen @ Tempranillo 4011 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 22.02.2019, 12:06

Bernard-Henri Lévy über eine Demonstration gegen Antisemitismus, bei der von etwa 40.000 Teilnehmern 30.000 zur Gemeinschaft Bernies gehört haben dürften: *Die Place de la République war schwarz vor Menschen, auf der Höhe dessen, was ihr Name sagen will.*

Jetzt deckt er die Karten auf: *Es ist nicht Sache der Juden, sich zu verteidigen. Es ist die der Republik, sagt Macron auf dem Friedhof von Quatzenheim am Tag nach der Schändung. Die Reaktion war schnell. Die Worte sind richtig und schön. Frankreich steht gegen den Antisemitismus auf, der die Schande unserer Nation (sic!) bleibt.*

Wo bleiben bei alledem die Europäer?

Eben! Deren Wohlergehen, Wohlstand, Freiheit, Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung ist in der Demokratie nicht vorgesehen, noch nicht einmal ihr nacktes Überleben! Die vornehmste Aufgabe der mit unsühnbarer Schuld beladenen Europäer besteht darin, zu dienen. Wem? Frag BHL!

Tempranillo

https://twitter.com/BHL/status/1097957214705332229

https://twitter.com/BHL/status/1097903098096508928

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Ein Löffelchen Béchamel für den Präsidenten, eines für den Außenminister

Tempranillo @, Freitag, 22.02.2019, 18:27 vor 1891 Tagen @ Tempranillo 4082 Views

Ex-Außenminister Roland Dumas in einem inzwischen gelöschten Video:

*Es gibt Leute, die überall ihre Finger drinhaben … Herr Bernard Henri Lévy beispielsweise … den ich damals gekannt habe, als er sich in die Jugoslawien-Affäre einmischte … und ohne Umwege seine kleinen Papiere um sechs Uhr morgens brachte und Präsident Mitterrand aufgeweckt hat. Und ich, um acht, habe mich aufgeregt und gesagt: «Monsieur le Président, wenn Sie es darauf anlegen, daß ich meinen Rücktritt einreiche, trete ich zurück!», und der Präsident hat mir gesagt «aber nein, denken Sie nicht an so etwas, er kann halt mit Menschen umgehen.» Voilà, so ist es, das sind Leute, die überall mitmischen und die Atmosphäre verschlimmern.*

Erinnert Euch die Schilderung Roland Dumas', der Robert Faurissons Hartnäckigkeit bewundert, nicht an etwas?

Fast genauso haben sich am Berliner Hof die Dinge abgespielt, Kaiser Wilhelm I. in der Rolle Mitterrands, seine Frau Augusta als Bernard Henri Lévy und Roland Dumas in der Rolle Bismarcks.

Besten Dank von meiner Seite, Monsieur Dumas, für Ihre Schilderung, wie unsere Regierenden von der moslemischen Lobby am Narrenseil geführt werden. Vielleicht ist jemand so nett, Herrn Walter K. im Narrenturm zu besuchen und ihm zu sagen, wie sehr er doch mit seinem Khampff gegen die Islamisierung auf der richtigen Linie liegt?

Können wir das noch länger hinnehmen, daß fundamentalistische Ayatollahs in den Präsidentenbüros aus und eingehen? Was meint Michael Mannheimer?

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Werbung