Inobhutnahme von Kindern durch das Jugendamt

Rain @, Dienstag, 18.12.2018, 20:20 vor 1957 Tagen 5099 Views

Ihr Lieben,

seit längerem geht das Gerücht durch das Netz, das Jugendamt würde den Eltern die Kinder wegnehmen.

Ich hab das immer verneint, hab es in fast 30 Jahren Berufstätigkeit noch nicht erlebt, daß Kinder ins Heim mußten, außer wenn es in den Familien wirklich disfunktional zuging.

Das hat sich jetzt geändert.

In den letzten beiden Verfahren, in denen ein Elternteil beantragt hatte, daß sie darüber bestimmen dürfen, wo sich das Kind aufhält, wurden Gutachten erstattet, die Gutachterinnen erklärten, da Bindungsstörungen aufträten, wenn die Kinder von einem Elternteil zu andern wechseln, wäre es besser, sie ganz aus den Familien zu nehmen, sie ins Heim zu geben.

In beiden Fällen lag weder Gewalt vor, noch Drogenmißbrauch.

Lediglich Eltern, die nicht perfekt sind.


Gleichzeitig propagieren die Gerichte das Wechselmodell, bei dem lebt ein Kind eine Woche lang beim Vater, eine Woche lang bei der Mutter, mit der Folge, daß das Kind kein Zuhause mehr hat, sondern aus dem Koffer lebt, immer auf dem Sprung sein muß.

Ich habe den Eindruck, die Richter verstehen nicht, was sie da anrichten. Daß mit ihrer Hilfe die Familien zerstört werden, die Bande zwischen Kindern und Eltern zerschnitten werden.

Die Heime halten so natürlich ihren Umsatz.

Jede Argumentation gegen die Inobhutnahme geht an den Ohren der Richter vorbei, sie sind der sicheren Auffassung, den Kindern gehe es im Heim besser als bei den Eltern.


Traurige und entsetzte Grüsse von

Rain

--
Der Rechtsstaat ist wie die Luft: Unsichtbar aber essentiell.

Häusliche und seelische Gewalt gegen Kinder hat dramatische Ausmaße angenommen.

Durran @, Dienstag, 18.12.2018, 20:57 vor 1957 Tagen @ Rain 4512 Views

Das wird natürlich völlig wie so vieles tot geschwiegen. Diese Gesellschaft ist völlig fertig.

Und macht euch keine Sorgen, die Heime und Jugendämter sind total ausgelastet und nehmen die Kinder meist viel zu spät aus den Familien. Ofgt ist es dann zu spät. Und das sind Fakten. Allein in meinem Landkreis sind aktuell etwa 500 Kinder in Heimen und Pflegefamilien.

Wenn ein Kind vom sozialen Dienst aus einer Familie genommen wird, dann hat das auch einen Grund. Da kommen viele Dinge zusammen.

Ich habe soviel Leid gesehen und es nicht für möglich gehalten in diesem Land. Nur füllt das nicht die Titelseiten der Tageszeitungen.

Da werden kleine Kinder mit Alkohol abgefüllt damit sie stillhalten und schlafen, liegen wochenlang in ihrem eignenen Kot oder werden mit Drogen gefüttert. Eingesperrt und ruhig gestellt damit die Eltern in Ruhe Computer spielen können.

Und hier muss ich die Migranten mal in Schutz nehmen. zumindest die familiären. Deren Kindern geht es gut. Anders als bei den Einheimischen.

Wie gesagt, extreme Zunahme von Kindeswohlgefährdung

Der Konformitätsdruck ist ein Irrsinn!

re-aktionaer @, Dienstag, 18.12.2018, 22:00 vor 1957 Tagen @ Durran 4734 Views

Kinder sind heute einem furchtbaren Konformitätsdruck unterworfen. Darüber hinaus werden die Freiräume, die man Kindern lässt immer stärker limitiert. Ein 10 Jähriger hat heute einen Terminkalender wir ein mittlerer Manager. Institutionen wie die Ganztagesschule und die Feminisierung der Verhaltensstandards tun ihr Übriges. Kinder, speziell Buben, haben es heute nicht leicht.

Diese "In-Obhut-Nahme" ist ein SEHR gutes GESCHÄFT!

Olivia @, Dienstag, 18.12.2018, 22:54 vor 1957 Tagen @ re-aktionaer 4421 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 18.12.2018, 23:03

Sehr lukrativ, daran werden viele Leute reich.

Abegesehen davon, dass bei jeglicher Art von Mißbrauch die Kinder aus den Familien genommen werden sollten.......

ist wirklich nicht gesagt, dass es in den Pflegefamilien besser geht. Die Dinge, die ich aus dem näheren Umfeld mitbekomme, die reichen dazu, dass man nur noch "ko..." möchte. Es ist ein "Geschäft"... und die armen Würmer kommen nicht selten vom Regen in die Traufe. Andererseits haben diese Kinder z.T. bereits sehr gut ihren "Warencharakter" in unserer Gesellschaft erkannt und stellen entsprechende "Forderungen". ..... Jeder so gut er kann.....

Ich habe einige Fälle im Kopf, wo den Kindern kein Gefallen getan wurde. Wenn man mehr Zeit in die Familien gesteckt hätte, hätte es den Kindern vielleicht mehr geholfen .... Bestimmte Berufsgruppen verdienen EXTREM daran. Die haben KEINERLEI Interesse, dass sich das ändert, auch wenn die Lippenbekenntnisse anders sind. Überforderung, Korruption, Inkompetenz des Systems bringt viele engagiertesten Menschen dazu, die innere Kündigung auszusprechen und nur noch "abzuarbeiten" und das "Schlimmste" zu vermeiden.

Ich könnte mir vorstellen, dass hier sehr gut mit EHRENAMTLICHEN gearbeitet werden könnte. Dann hätten die Kinder auch das Gefühl, dass sich ein Mensch WIRKLICH für sie interessiert und nicht überwiegend für das Geld, das sie ihm/ihr einbringen. Gerade bei vernachlässigten Kindern wäre das eine wichtige Sache.

Meiner Tochter hat eine Freundin gesagt: Du hast es gut, du bist wenigstens adoptiert..... Ganz besonders in dem Fall hat es mich sehr zum Nachdenken gebracht.

--
For entertainment purposes only.

Ich freue mich, dass Du bei allen Themen der Klügste bist

Oblomow, Dienstag, 18.12.2018, 23:36 vor 1957 Tagen @ re-aktionaer 4281 Views

Ich gebe Dir ne fette 1, auch wenn Dein Beitrag völligem Phrasengedresche ein klitzekleines Stück weit ähnelt. Die hier sich breitmachende Logorrhoe muss man aber sicherlich adventlich sehen. Am Schönsten fand ich Dein psychiatrisches Gutachten, was viel über Dich, wenig über den Diagnostisierten sagt. Ich freue mich auf noch mehr als mehr Kommentare von Dir so sehr wie ich mich vermutlich auch freue, wenn Du schweigen würdest. Bin noch unentschieden, was ich lieber sähe, spüre aber schon eine Tendenz.

Herzlich
Oblomow

Auch wenn ich ratlos bin

re-aktionaer @, Mittwoch, 19.12.2018, 00:16 vor 1957 Tagen @ Oblomow 4154 Views

Wie dieser Schrieb gemeint war. Danke und ich werde weiter machen.

Das Wechselmodell ist am gerechtesten...

Andudu, Dienstag, 18.12.2018, 22:52 vor 1957 Tagen @ Rain 4214 Views

Gleichzeitig propagieren die Gerichte das Wechselmodell, bei dem lebt ein
Kind eine Woche lang beim Vater, eine Woche lang bei der Mutter, mit der
Folge, daß das Kind kein Zuhause mehr hat, sondern aus dem Koffer lebt,
immer auf dem Sprung sein muß.

...ansonsten wird in der Praxis fast immer der Mann zum Zahlemeister und der Anreiz für die Frauen (90% der Scheidungen gehen m.W. von Frauen aus) ist zu groß. Die können sich einen neuen Mann suchen und vom alten durchfüttern lassen, während sie ihm nicht selten die Kinder entfremden und vorenthalten (etwa durch Wegzug). Ich kenne mehrere solche Fälle. Gerade Väter die sehr an ihren Kindern hängen, leiden oft ganz furchtbar darunter, gleichzeitig fehlt ihnen das Geld für eine neue Beziehung.

Das Verhaltensspektrum ist natürlich riesig, es gibt alles. Eins ist aber statistisch sehr klar: Kinder brauchen ihren Vater (sofern er nicht gewalttätig o.ä. ist), besonders Buben. Und klar ist auch: wenn ein Partner auszieht, ist das herkömmliche sichere Heim so oder so weg. Eine Scheidung ist ein traumatischer Einschnitt ins Empfinden der Kinder, ein Weg den Eltern niemals leichtfertig oder aus niederen Gründen gehen sollten.

Wie die Eltern das Wechselmodell einrichten, ist ihnen überlassen, wöchentlich abwechseln sehe ich nicht als großes Problem. Die Kinder haben halt dann zwei "zu Hause" und sie scheinen die Abwechslung zuweilen auch richtig gut zu finden. Spielzeug wird meist doppelt vorgehalten, in den Koffer kommen die Schulsachen und die Klamotten.

Die persönlichen Bindungen halte ich für sehr viel wichtiger, als die örtlichen, ansonsten dürfte es auch keine Schaustellerkinder geben, die von Ort zu Ort ziehen o.ä.

Kindeswegnahme durch das Jugendamt

Rainer ⌂ @, El Verger - Spanien, Mittwoch, 19.12.2018, 09:14 vor 1956 Tagen @ Rain 3791 Views

seit längerem geht das Gerücht durch das Netz, das Jugendamt würde den
Eltern die Kinder wegnehmen.

Das ist kein Gerücht. Dahinter stecken, wie so oft, finanzielle Interessen.

http://de.wikimannia.org/Kindeswegnahme
http://de.wikimannia.org/Jugendamt

Ein einzelner Fall der Kindeswegnahme durch das Jugendamt.
http://de.wikimannia.org/Die_Akte_Nina

Rainer

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Krass

Ötzi @, Mittwoch, 19.12.2018, 10:23 vor 1956 Tagen @ Rainer 3436 Views


Ein einzelner Fall der Kindeswegnahme durch das Jugendamt.
http://de.wikimannia.org/Die_Akte_Nina

Rainer

Falls das tatsächlich so abgelaufen ist, wie auf Wikimannia beschrieben* - Jugendamt (Exekutive) ignoriert Beschlüsse des Familiengerichts (Legislative) - dann bräuchte man eigentlich einen Gerichtsvollzieher, der mit Peitsche und Fussfessel ausgerüstet die Mitarbeiter beim Jugendamt physisch dazu zwingt, den Beschluss des Gerichts umzusetzen.

*habe daran Zweifel, weil die Beschreibung der Abläufe lückenhaft wirkt.

Gerade passend bei Epochtimes...

Andudu, Mittwoch, 19.12.2018, 15:07 vor 1956 Tagen @ Rain 3307 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 19.12.2018, 15:12

https://www.epochtimes.de/politik/europa/polen-gewaehrt-norwegischer-mutter-asyl-und-re...

Geht im Wesentlichen über Norwegen und Polen, aber am Rande:

"In Deutschland, wo offiziellen Statistiken zufolge die Zahl der Inobhutnahmen Minderjähriger durch Jugendämter von 25 664 im Jahr 2005 auf 84 230 im Jahr 2016 angestiegen war, erheben Elternverbände ebenfalls den Vorwurf, die Eingriffsschwelle würde immer geringer und die Interventionen gingen weit über die tatsächliche Anzahl der Fälle von Gefahr oder Vernachlässigung hinaus."

Ich finde man sollte ein alternatives System etablieren, welches eine Überwachung des Kindeswohles ermöglicht, etwa für eine bestimmte Zeit einen (am besten ehrenamtlichen) Paten ernennen, der immer mal vorbeischaut und grobe Verstöße anmahnt (die aber sehr klar und offen definiert sein müssen) und falls keine Besserung eintritt, dokumentiert und weitergibt.

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