"Oder sind wir verpflichtet, die Interessen anderer Länder zu vertreten?"

Hallo Socke,

ja sicher sind unsere großen Medien dazu verpflichtet. Die sind immerhin samt und sonders nach 45 von jenseits des großen Teiches aufgebaut worden. Da steht die transatlantische Ausrichtung jeweils im "Code of Conduct". Sollte doch inzwischen hier Allgemeinwissen sein?

Gruß,
Naclador

PS: Keine Sorge, Nord Stream II kommt trotzdem. Da geht es um viel zuviel Kohle, als dass das zur Disposition gestellt würde.

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"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Weil Ihr Eure “eigene PResse” finanziert / konsumiert.

Wäre ich Verleger und kassiere von “Interessen anderer Mächte” UND durch den Verkauf meiner PResse an den Demos, würde ich dem Win-Win sagen und wenn ich es nicht täte, wäre schnell ein anderer zur Stelle.

Würdet Ihr Eure “eigene PResse” hingegen nicht mehr finanzieren / konsumieren, gingen die “Interessen anderer Mächte” mit Eurer Nachfrage gegen null. Es entstünde eine Loose-Loose-Situation und Eure PResse ginge daran schlagartig zugrunde.

So funktioniert Wirtschaft seit Urzeiten.

- Irgendwie hat man das Gefühl im falschen Film zu sein.

Nein, Du bist schon im richtigen Film, aber Deine Interpretation weicht erheblich von der Realität ab.

Die Amis auf Kurs
Grüsse
kosh

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PS: Man tut was man kann und man kann was man tut.

Moin moin,

bei den Sanktionen gegen den Iran gibt es für 8 Länder Ausnahmen, die iranisches Öl importieren dürfen, allerdings nicht für Deutschland, Frankreich usw.

Diese Länder sind: China, Indien, Japan, Korea und die Türkei.
Das ist halt politisch opportun, auch wenn es sich dabei um die größten Abnehmer iranischen Öls handelt.

Aber auch Griechenland und Italien werden von den Sanktionen ausgenommen. Trump möchte einen Keil zwischen die europäischen Länder treiben.

Der 8. Kandidat könnte Israel sein. Vor längerer Zeit habe ich irgendwo gelesen, dass Israel über den Umweg Russland iranische Energielieferungen erhält. Geschäft ist halt Geschäft, finden anscheinend beide.

Letztlich spielen die USA Saudi Arabien und den Iran gegeneinander aus. Zudem schaden niedrige Ölpreise Russland und Venezuela und nützen den Amis. Mehr Dollars für den Konsum, wenn die Energiepreise niedrig sind. Das braucht es auch, wenn Trump mit den Sanktionen gegen China weiter machen möchte. Die US Interessenlage liegt somit auf der Seite niedriger Preise für Energie.

Das macht allerdings irgendwann den hochverschuldeten Unternehmen (und damit ihren Kreditgebern) aus der unkonventionellen Energiegewinnung Schwierigkeiten, die mit dem aktuellen Level wohl leben können. Viele dieser Firmen verkaufen ihre Produktion vorab, um sich vor fallenden Preisen und Unterfinanzierung zu schützen. Diese Vorwärtsverkäufe dürften ebenfalls Druck auf die Preise ausüben.
Wenn das Ganze kippt, geht es mit viel Dynamik wieder aufwärts.

Zitat Heise 12.11.: "Russland, das selbst mit amerikanischen Sanktionen im Energiebereich zu tun hat, profitiert von den iranischen Sanktionen, weil es selbst mehr Öl verkaufen kann, vor allem auf dem europäischen Markt, aber etwa auch in China oder Südkorea. Aber Russland will auch selbst iranisches Rohöl kaufen, um es zu verarbeiten und dann für den russischen Markt zu nutzen, wodurch mehr russisches Öl für den Export vorhanden wäre und zudem der Alliierte gestützt würde, der für die geopolitischen Interessen im Nahen Osten wichtig ist.

Russland hat angeboten, täglich 100.000 Barrel nicht mit Geld zu kaufen, sondern für russische Maschinen und Lebensmittel zu tauschen. Und würden die Ölpreise auf den Weltmarkt wieder steigen, würden sowohl der Iran als auch Russland davon profitieren. (Florian Röter)"

VG Vatapitta

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Chronisch sind die Schmerzen dann, wenn der Doktor sie nicht heilen kann. http://www.liebscher-bracht.com/