Konferenz am Sa. 24. Nov in Frankfurt: The Future of Money - 10 years after Lehman and Nakamoto

BerndBorchert @, Mittwoch, 14.11.2018, 19:01 vor 1991 Tagen 3597 Views

http://conference2018.monetative.de/

Das kommt offenbar aus der Vollgeld Ecke, irgendwie in Verbindung mit Blockchain Geld.

Dispute about the future of money

The event will take place on November 24, 2018 on the campus of Frankfurt School of Finance and Management. The venue is located directly in Frankfurt am Main in Germany, one of the biggest financial centers in Europe.

Several keynotes will frame the whole conference and pave the way for the three pillars of the conference:

The structure, flaws and developments of the current money system
- How does it work, what are the problems, Central Bank Digital Cash (CBDC)

Sovereign Money (Vollgeld)
- How does it work, why do we need it, design principles of Central Bank Digital Cash (CBDC)

Currency Competition via Cryptocurrencies
- How does it work, why do we need it, applications of distributed ledger technology in the money system


Hier der Artikel, von dem aus ich darauf gestoßen bin
https://www.it-finanzmagazin.de/digital-cash-vollgeld-kryptowaehrungen-80614/

Seine Definition von Vollgeld scheint die zu sein, dass es von der ZB verwaltetes Giralgeld ist. Quasi wie ein Girokonto in Euro bei der EZB. Und das soll schon Vollgeld sein? kommt mir harmlos vor ...

Bernd Borchert

Ähnliche Ideen von der BoE

tar ⌂ @, Gehinnom, Donnerstag, 15.11.2018, 11:48 vor 1990 Tagen @ BerndBorchert 3182 Views

Seine Definition von Vollgeld scheint die zu sein, dass es von der ZB
verwaltetes Giralgeld ist. Quasi wie ein Girokonto in Euro bei der EZB. Und
das soll schon Vollgeld sein? kommt mir harmlos vor ...

Siehe http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=464154

In dem dort verlinkten Paper werden 3 unterschiedliche Varianten vorgestellt.

Ich habe das grundsätzliche Konzept so verstanden, dass das CBDC (Central Banks Digtal Cash) ausschließlich mit öffentlichen Schuldverschreibungen zu 100% gedeckt sein soll (hier findet sich die Verbindung zu den "Vollgeld"-Anhängern), wobei sich drei Fragen ergeben:

1. Warum nur öffentliche Schuldverschreibungen?

Die Erzeugung von Forderungen/Verbindlichkeiten basiert i.A. auf öffentlicher und privater Verschuldung, womit auch die Entwicklung des Gesamtmarkts abgebildet wird.

2. Werden diese direkt von der öffentlichen Hand eingebucht?

Die vom Markt über Repo hereingenommenen öffentlichen und privaten Schuldverschreibungen haben sich als stabilste Währungsdeckung erwiesen, weil deren Bewertungsgrundlage auf deren mehrstufiger, gegenseitiger Besicherung basiert. Bei einem Direktkauf von der öffentlichen Hand (oder per simpler Einbuchung) ginge diese mehrstufige, gegenseitige Besicherung und die damit zusammenhängende marktgerechte Bewertung verloren.

3. Warum eine separate Trennung von CBDC ggü. sonstigen Konten?

Wieso nicht einfach ZB-Konten für jedermann (eben wirkliches digitales Bargeld)? Das ist mir ein Rätsel.

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Gruß!™

Time is the school in which we learn,
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Nach meinem Stand wurde schon immer nur für die öffentlichen Schuldverschreibungen 100% (exakt) ZB-Geld herausgegeben

BerndBorchert @, Freitag, 16.11.2018, 15:56 vor 1989 Tagen @ tar 2253 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 16.11.2018, 16:15

1. Warum nur öffentliche Schuldverschreibungen?

Private werden von der ZB praktisch nie zu 100% angenommen. Z.B. Immobilienkredite zu 25% - glaube ich.

Die Erzeugung von Forderungen/Verbindlichkeiten basiert i.A. auf
öffentlicher und privater Verschuldung, womit auch die Entwicklung
des Gesamtmarkts abgebildet wird.

2. Werden diese direkt von der öffentlichen Hand eingebucht?

Wahrscheinlich nicht, denn bislang ging das auch nicht. Die "int. Finanzmärkte" ( --> Verschwörer?) wollen ihre Hand im Spiel behalten.

Erst-Einbuchung über Banken, die eine Schuldverschreibung besitzen? von da kann es dann weiterüberwiesen werden. Nur innerhalb der EZB Konten? warum sollte man das beschränken?

Wieso nicht einfach ZB-Konten für jedermann (eben wirkliches digitales
Bargeld)? Das ist mir ein Rätsel.

Stimmt. So ein EZB Konto für jedermann sollte für die EZB keine große Sache sein. Vielleicht gibt es sie deshalb nicht, damit die EZB beim Zahlungsverkehr keine Konkurrenz für die Banken wird.

Bernd Borchert

Die EZB könnte die Software für die Privatkonten von N26 kaufen. just kidding.

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