Tragen wir doch ein paar Informationen zu diesem „Rat“ zusammen.
Auf der Website der Schweizer Freimaurerloge "Zur Brudertreue" gibt es interessante Einblicke:
Sehr geehrte Damen und Herren
Liebe Brüder Freimaurer
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Der Europarat ist nämlich für eine Mehrheit von uns 800 Millionen Europäern eine nahezu unbekannte Grösse. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass der momentane Zeitgeist nach kurzfristig wirksamen und möglichst spektakulären Aktionen mit viel Prominenz und Medienpräsenz verlangt. Die Arbeit des Europarats ist dafür jedoch denkbar ungeeignet, denn sie ist auf Nachhaltigkeit ausgerichtet: Sie zielt nicht auf rasche Effekte, sondern darauf, die gesellschaftliche Situation für die kommenden Generationen grundlegend, stetig und dauerhaft zu verbessern. Diese Art von langfristiger Planung aber kann nicht medienwirksam in Szene gesetzt werden, und eignet sich auch nicht zur persönlichen Profilierung einzelner Exponenten. Daher wird der Europarat von den Medien weitgehend ignoriert, und seine Leistungen werden von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen.
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Bereits während meines Studiums an der Universität Zürich “entdeckte†ich den Europarat. Man stelle sich vor: Da existiert mitten in Europa eine Organisation, die nicht nur Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit fördert, sondern die es auch fertig gebracht hat, sich Instrumente zu schaffen, um ihre Forderungen durchzusetzen, und die über Monitoring-Mechanismen verfügt, um die von ihr ausgelösten Entwicklungen zu überwachen!
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Obwohl mein Arbeitsaufenthalt inzwischen zwei Jahre zurückliegt, verfolge ich die Aktivitäten des Europarats weiterhin mit grossem Interesse – und bin immer wieder von Neuem davon beeindruckt, was diese Wertegemeinschaft, die sich freiwillig zusammengefunden hat, alles leistet.
Quelle: https://brudertreue.ch/der-europarat-werte-statt-grenzen/
Ich bin immer wieder fasziniert davon, daß sogenannte Wertegemeinschaften "fast" im Verborgenen arbeiten müssen und von der Presse links liegen gelassen werden. Und derartige "Gemeinschaften" verfügen dann auch noch über wirksame Instrumente. Das Gute muß den störrischen Massen förmlich aufgedrängt werden.
Aber darum ging es mir überhaupt nicht.
Das Böse wurde ja in den USA verortet.
Stimmt das denn so?
Wir alle sind heute Abend zu Gast bei der Aarauer Freimaurerloge “Zur Brudertreueâ€, und einige von Ihnen haben sich im Vorfeld dieses Vortrags vielleicht gefragt, wo eine allfällige Verbindung zwischen einer multilateralen Regierungsorganisation wie dem Europarat und einem alten Mysterienbund wie der Freimaurerei zu finden sei. Auch ich habe mir diese Frage gestellt – und bin auch zu einer Lösung gelangt. Allerdings hatte ich es wohl einfacher als viele von Ihnen, denn ich bin nämlich heute nicht zum ersten Mal hier: Vor 12 Jahren habe ich für die Aargauer Zeitung einen Artikel über die Aarauer Loge geschrieben, und gleich hier, vor Ort, ein langes Gespräch mit zwei Logenmitgliedern geführt. Wir haben damals bis tief in die Nacht hinein über freimaurerische Werte gesprochen, über Toleranz, Nächstenliebe, Humanität und Menschenrechte. Und als ich mich dann vor einigen Jahren näher mit dem Europarat zu beschäftigen begann, fielen mir die weitreichenden Übereinstimmungen in Bezug auf die vertretenen Werte sofort auf.
"Ei, der Daus"! möchte man da laut rufen.
Einfach nur aufgefallen sind unserem Bruder diese Übereinstimmungen, wo er doch dereinst mit anderen Brüdern in geselliger Runde sprach.
Da muß man erst einmal darauf kommen.
Die Freimaurer bemühen sich, zu valablen Mitgliedern der menschlichen Gesellschaft zu werden. Sie tun dies – bildlich gesprochen – durch die Arbeit am “rauen Stein†der eigenen Persönlichkeit. Sie streben danach, diese Persönlichkeit glatt zu schleifen, um sie dann – ohne die störenden Ecken und Kanten aus Vorurteilen, Egoismus, Intoleranz oder Aggression – in den Tempel der Humanität einzufügen. Genau dasselbe strebt auch der Europarat an, allerdings nicht auf der Ebene des einzelnen Menschen, sondern auf derjenigen der Gesamtheit aller europäischen Gesellschaften: Sein Ziel besteht darin, in all seinen Mitgliedstaaten die gesetzlichen Grundvoraussetzungen dafür zu schaffen, dass alle Bürger unter dem Schutz des Staates in Frieden miteinander leben können. Mit der Schaffung der Europäischen Menschenrechtskonvention hat der Europarat seinen Mitgliedstaaten bereits ein wirksames Instrument zur Erreichung dieses Ziels in die Hand gegeben. Aber der Weg ist noch weit, und so geht der Europarat – genau wie die Freimaurer – auch weiterhin gezielt gegen Vorurteile, Egoismus, Intoleranz und Aggression vor.
Das ist der gleiche Blödsinn den uns schon die Kommunisten unterjubeln wollten, die aber dann nur noch zur Repression fähig waren.
Doch lauschen wir unserem Bruder noch ein wenig länger.
Diese Übereinstimmung zwischen der Freimaurerei mit ihrem Streben nach Toleranz, Rechtschaffenheit und Humanität, und dem Europarat mit seinen Grundwerten Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit entspringt natürlich nicht dem Zufall.
Wirklich?
Bereits die erste Erklärung der Menschenrechte, welche Eingang in eine Verfassung fand, stammte von einem Freimaurer, nämlich von Thomas Jefferson, der den Entwurf der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung von 1776 ausgearbeitet hatte.
15 Jahre später übernahm mit dem Marquis de Lafayette ein weiterer Freimaurer die Idee, und schuf mit der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte das Grundsatzpapier der Französischen Revolution.
So so.
War die Französische Revolution nicht die, wo nur Blumen in die Menge geworfen wurden und sich die Nation über Jahre in den Armen lag?
Oder verwechsele ich jetzt da etwas?
Wenn man sich unter den Wegbereitern des “neuen†Europa nach dem Zweiten Weltkrieg im Allgemeinen, und bei den “Gründervätern†des Europarats im Speziellen umsieht, stösst man denn auch rasch auf prominente Freimaurer.
Ach was?
So war Sir Winston Churchill, der 1946 mit seiner Rede an der Universität Zürich den Anstoss zur Gründung des Europarats gab, bereits seit 1901 Mitglied einer Loge in London.
Mit dem österreichischen Grafen Richard Nikolaus Coudenhove-Kalergi war ein Freimaurer Ehrenpräsident der von Churchill ins Leben gerufenen Europäischen Bewegung. Am Kongress von Den Haag im Mai 1948, bei welchem unter dem Vorsitz von Churchill die politischen Weichen für die Gründung des Europarats gestellt wurden, präsidierte mit dem Franzosen Paul Ramadier ein Freimaurer die einflussreiche politische Kommission.
Während der eigentlichen Verhandlungen für die Schaffung des Europarats stand mit dem Franzosen Edouard Herriot ein sogenannter “Maurer ohne Schurz†dem Comité d’études pour l’Union Européenne vor. Das heisst, ein offizieller und anerkannter Sympathisant der Freimaurerei, der selber aber kein Freimaurer war.
Und auch unter den Staatsoberhäuptern und Monarchen der 10 Gründerstaaten des Europarats befanden sich mit dem holländischen Premierminister Willem Drees ein Meister, und – durch das sogenannte “Schwedische System†– mit den Königen von Schweden, Dänemark und Norwegen drei Grossmeister der Freimaurerei.
Das ist ja ein Ding.
Den Europarat aufgrund dieser Verknüpfungen als “freimaurerische Organisation†zu bezeichnen, wäre wohl etwas übertrieben.
Um Himmelswillen, wie könnte man denn nur auf solch eine absurde Idee kommen?
Das wäre ja in etwa so, als würde man eine Moschee betreten, dort hunderte Gläubige auf dem Teppich kniend nach vorn gebeugt beobachten und dann auf die absonderliche Idee kommen, bei dem Gebäude könnte es sich um ein islamisches Gebetshaus handeln.
Aber die Parallelen in den Vorstellungen bezüglich eines toleranten und verantwortungsvoll handelnden Menschen in einem toleranten und verantwortungsvoll organisierten Staat machen die Freimaurerei und den Europarat bis heute zu natürlichen Alliierten.
Was sagt die allwissende Wikipedia zum Begriff Alliierte?
Das Wort Alliierte stammt aus dem Lateinischen und bedeutet Verbündete, die eine Allianz (Bündnis) geschlossen haben. Dies muss kein formeller Vertrag sein, ein koordinierter Kampf gegen einen gemeinsamen Gegner reicht aus.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Alliierte
Ei, wer ist denn da Gegner?
Wer wehrt sich denn gegen Frieden, Humanität und demokratische Regeln?
Aus diesem Grund hat es nicht nur informativen, sondern durchaus auch symbolischen Charakter, wenn der Europarat anlässlich seines 60. Geburtstags in einer Freimaurerloge gewürdigt wird, wie dies die Loge “Zur Brudertreue†mit dem heutigen Anlass getan hat.
Nun denn.
Also, liebe Leser.
Amerika spielt auch eine Rolle, wie wir über Jefferson & Co erfahren haben.
Aber, wo kamen diese brüderlichen „Amerikaner“ denn eigentlich her?
Vom Stamm der Sioux oder der Cheyenne?
Oder kamen deren Vorfahren gar aus Europa, um schon einmal in der "Wildnis" den großen Plan zu testen?
mfG
nereus