US-Haushaltsdefizite - der Sargnagel für die USA?

Slavisa ⌂ @, Donnerstag, 19.07.2018, 13:39 vor 2117 Tagen 4663 Views

Neues von der US-Notenbank FED. EX-FED-Chefs Bernanke, Geithner und Paulson sehen die Lage kritisch. Hier der Beitrag.

HG,
Slavisa

--
Börse

Das ist aber ein wirklich dummer Fehler

Zürichsee, Donnerstag, 19.07.2018, 20:01 vor 2117 Tagen @ Slavisa 3597 Views

Im verlinkten Artikel steht:

Die FED-Bilanz ist mittlerweile auf ein Volumen von etwa
4.5 Milliarden Billionen US-Dollar angewachsen.
Das ist nach Ansicht vieler kritischer Ökonomen viel,
selbst für eine USA.

Da gebe ich dem Schreiber vollkommen Recht, das wäre
nicht nur für die USA viel, sondern gleich für die
ganze Welt.

LG Zürichsee

Denke, dass das ein Schreibfehler ist.

helmut-1 @, Siebenbürgen, Donnerstag, 19.07.2018, 20:20 vor 2117 Tagen @ Zürichsee 3153 Views

Im verlinkten Artikel steht:

Die FED-Bilanz ist mittlerweile auf ein Volumen von etwa
4.5 Milliarden Billionen US-Dollar angewachsen.
Das ist nach Ansicht vieler kritischer Ökonomen viel,
selbst für eine USA.

Jetzt stellt sich die Frage, ob es sich um 4,5 Milliarden handelt, - was ich nicht glaube, sondern um 4,5 Billionen, - das geht ja auch aus der Überschrift hervor.

O.k. Jetzt bitte ich um Nachsicht für einen einfachen Menschen vom Bau:

Es ist die Rede von einer "Bilanz". Darunter verstehe ich die gesamte Summe, die innerhalb eines Jahres bewegt wird. Also die Gelder insgesamt, die ich entweder in einem Geschäftsjahr einnehme oder ausgebe. Ob ich die Ausgaben durch die Einnahmen gedeckt habe oder nicht, das ergibt sich aus dem Begriff "Überschuss" oder "Defizit". So kenne ich das.

Jetzt ist aber von einem Defizit die Rede (".... kritisch zu den Haushaltsdefiziten der Vereinigten Staaten"). Sinnigerweise spricht man nur von dem Gesamtvolumen des Haushalts, aber nicht von der Höhe des Defizits.

Ich hoffe, ich habe das nichts falsch verstanden. Ggf. bitte ich um Korrektur.

Dann schreibt man weiter:

Die US-Notenbank FED hat bei der letzten Krise ab 2008 eine herausragende Rolle gespielt und hat dadurch den Zusammenbruch verhindern können.
Das US-Bankensystem sei heute viel stabiler als dies noch vor 10 Jahren der Fall war.

Was die FED ist, das hat sich mittlerweile rumgesprochen. Das ist ein künstliches Gebilde, ohne Goldabdeckung, so wie ich weiß. Dann spricht man von einem stabilen Bankensystem, gewissermaßen in einem Zusammenhang mit dem Begriff FED, und ich kann beim besten Willen nicht erkennen, was das eine mit dem anderen zu tun hat.

Vielleicht weiß da jemand mehr, - meine Kenntnisse sind da eher einfach gestrickt.

Das wäre für die ganze Welt viel, nicht aber für de USA

Mephistopheles, Donnerstag, 19.07.2018, 21:03 vor 2117 Tagen @ Zürichsee 3082 Views

Im verlinkten Artikel steht:

Die FED-Bilanz ist mittlerweile auf ein Volumen von etwa
4.5 Milliarden Billionen US-Dollar angewachsen.
Das ist nach Ansicht vieler kritischer Ökonomen viel,
selbst für eine USA.

Da gebe ich dem Schreiber vollkommen Recht, das wäre
nicht nur für die USA viel, sondern gleich für die
ganze Welt.

Ein Staat, der in eigener Währung verschuldet ist, kann aus Gründen der Logik nicht pleite gehen.
Die USa hatten früher mal ein Problem, als der Dollar noch an Gold gebunden war. Das Problem bestand darin, dass nicht alles Gold auf der Welt den USa gehörte. Sie waren also pleitegefährdet. Dieses Problem hat Nixon jedoch gelöst, als er die Golddeckung des Dollar aufgab.
Seitdem sind die USA nicht mehr pleitegefährdet.

Gruß Mephistopheles

Schreibfehler, es sind Billionen

Slavisa ⌂ @, Freitag, 20.07.2018, 09:25 vor 2116 Tagen @ Mephistopheles 2397 Views

Leider sind es Billionen, sorry. Und ja, die globale Wirtschaft kommt ohne einen Crash oder rigorosen Haircut in vielen Bereichen nicht mehr aus der Nummer raus.

HG,
Slavisa

--
Börse

Auf meinen Kommentar weiter unten weiß da niemand eine Antwort?

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 20.07.2018, 11:25 vor 2116 Tagen @ Slavisa 2299 Views

Um das nochmals klarzustellen:
Die Bilanzsumme eines Unternehmens - eine Staates wird so definiert, laut Wiki:

Die Bilanzsumme ist im Rechnungswesen die Summe der Vermögensgegenstände auf der Aktivseite bzw. die Summe des Gesamtkapitals auf der Passivseite einer Bilanz zum Bilanzstichtag.

Nun ist die Rede von zwei paar Stiefeln:

Im link spricht man von:
"..äußerte sich in einem Briefing mit Pressevertretern kritisch zu den Haushaltsdefiziten der Vereinigten Staaten..."

Ohne, dass da eine Summe genannt wird. Sofort danach spricht man von der FED-Bilanz. Ohne dabei auf einen Bilanzüberschuss oder ein Bilanzdefizit einzugehen.

Entweder bin ich zu bescheuert, diese Aussage richtig zu bewerten, oder man will mich bescheuert machen.

Es gibt keine Bilanz des Staates

Mephistopheles, Freitag, 20.07.2018, 12:46 vor 2116 Tagen @ helmut-1 2257 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Freitag, 20.07.2018, 13:04

Um das nochmals klarzustellen:
Die Bilanzsumme eines Unternehmens - eine Staates wird so definiert, laut
Wiki:

Die Bilanzsumme ist im Rechnungswesen die Summe der
Vermögensgegenstände auf der Aktivseite bzw. die Summe des Gesamtkapitals
auf der Passivseite einer Bilanz zum Bilanzstichtag.

Es gibt keine Bilanzsumme. Eine Bilanz ist immer ausgeglichen. Eine Bilanz wird erstellt aus der Summe der Aktiva und der Summe der Passiva.

Nun ist die Rede von zwei paar Stiefeln:

Im link spricht man von:
"..äußerte sich in einem Briefing mit Pressevertretern kritisch zu
den Haushaltsdefiziten der Vereinigten Staaten..."

Es gibt keine Haushaltsdefizite. Ein Staatshaushalt ist immer ausgeglichen. Lässt sich der Haushalt einmal nicht ausgleichen, so spricht man vom Staatsbankrott. Das kann in den USA nicht geschehen, bzw. nur dann geschehen, wenn es gewollt ist.

Ohne, dass da eine Summe genannt wird. Sofort danach spricht man von der
FED-Bilanz. Ohne dabei auf einen Bilanzüberschuss oder ein Bilanzdefizit
einzugehen.

Es gibt keinen Bilanzüberschuss und kein Bilanzdefizit. Bei keiner Bilanz.
Man kann eine Bilanz höchstens verlängern oder verkürzen.

Entweder bin ich zu bescheuert, diese Aussage richtig zu bewerten, oder
man will mich bescheuert machen.

Such es dir aus. Google hilft.

Gruß Mephistopheles

Schön, hab mir Deine Meinung zu Gemüte geführt.

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 20.07.2018, 18:50 vor 2116 Tagen @ Mephistopheles 2045 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 20.07.2018, 18:56

Dann verstehe ich aber den Textzusammenhang in diesem eingangs genannten link nicht:

Das Trio aus früheren FED-Vertretern, namentlich Bernanke, Geithner und Paulson äußerte sich in einem Briefing mit Pressevertretern kritisch zu den Haushaltsdefiziten der Vereinigten Staaten.
Das sehen die gegenwärtigen FED-Vertreter anders. Sie waren sich gestern einig darüber, dass die US-Notenbank über die notwendigen Mittel verfüge, um die nächste Finanzkrise adäquat zu bekämpfen.
Die FED-Bilanz ist mittlerweile auf ein Volumen von etwa 4.5 Billionen US-Dollar angewachsen. Das ist nach Ansicht vieler kritischer Ökonomen viel, selbst für eine USA.
Jerome Powell betonte jedoch, dass es für die Normalisierung der Bilanzsumme noch keinen ausgearbeiteten Zeitplan geben würde.

Man bringt die FED-Bilanzsumme als Motiv ins Gespräch, um das Haushaltsdefizit der USA abzufedern. Letzteres gibt es ja nicht, so hast Du gesagt. Aber die Finanzkraft der FED beruht auf der Möglichkeit, Geld ohne Goldabdeckung zu drucken. Kapital haben die Großbanken in den USA, aber nicht die FED selbst. Und was in diesem Zusammenhang die "Normalisierung der Bilanzsumme" bedeuten soll, das weiß der Geier.

Natürlich ist der Bericht aus dem nachstehenden link schon zwei Jahre alt.

http://n8waechter.info/2016/01/die-fed-bilanz-eine-tickende-zeitbombe-die-das-gesamte-g...

Aber wenn ich mir den Inhalt da genau ansehe, dann komme ich zur Ansicht, dass die Mitteilung des erstgenannten links im Eingangskommentar soviel an Aussagekraft hat, wie wenn ich behaupten würde:

Es könnte morgen regnen, wenn Wolken aufziehen würden. Aber nachts ist es weiterhin dunkel.

Ehrlich gesagt, habe ich von einem Forum, wo Finanzleute mitschreiben, schon erwartet, dass man da tacheles redet. Wie ich immer betone, ich verstehe wenig von mondialen Finanzzusammenhängen, - aber kann man des Kaisers neue Kleider hier nicht beim Namen nennen?

Es sei denn, es existiert in dem eingangs genannten link eine Logik, die ich mangels Fachwissen nicht erkennen kann. Fällt mir da absolut kein Zacken aus der Krone, das zuzugeben. Nachdem da aber keine klare Beurteilung rüberkommt, bin ich da anscheinend nicht der Einzige, der den Sinnzusammenhang nicht versteht.

Das Geschwafel der Medien braucht man nicht zu verstehen, denn es gibt keinen Sinnzusammenhang

Mephistopheles, Freitag, 20.07.2018, 19:47 vor 2116 Tagen @ helmut-1 2068 Views

Dann verstehe ich aber den Textzusammenhang in diesem eingangs genannten
link nicht:

Das Trio aus früheren FED-Vertretern, namentlich Bernanke, Geithner
und Paulson äußerte sich in einem Briefing mit Pressevertretern kritisch
zu den Haushaltsdefiziten der Vereinigten Staaten.

Dazu ein Beispiel:
Du planst einen Hauskauf über 350.000 Euro. 49.000 Euro hast du selber, über 300.000 hast du dir eine Bankfinanzierung gesichert, im Endeffekt kostet das Haus brutto 357.000 Euro. Deine Erbtante buttert 20.000 Euro dazu, damit du dir auch noch ein Auto leisten kannst für die Fahrtstrecke zum Betrieb. Du leistest dir also einen Wagen für einen Listenpreis von 30.000 Euro.

Wie viel Finanzierungsdefizit hast du jetzt?

Das sehen die gegenwärtigen FED-Vertreter anders. Sie waren sich gestern
einig darüber, dass die US-Notenbank über die notwendigen Mittel
verfüge, um die nächste Finanzkrise adäquat zu bekämpfen.
Die FED-Bilanz ist mittlerweile auf ein Volumen von etwa 4.5
Billionen US-Dollar angewachsen. Das ist nach Ansicht vieler kritischer
Ökonomen viel, selbst für eine USA.
Jerome Powell betonte jedoch, dass es für die Normalisierung der
Bilanzsumme
noch keinen ausgearbeiteten Zeitplan geben würde.[/i]

Wenn du ein gesundheitliches Problem hast, fragst du dann einen Arzt oder fragst du die Medien? Was ist der Normalwert der Bilanz der FED?

Man bringt die FED-Bilanzsumme als Motiv ins Gespräch, um das
Haushaltsdefizit der USA abzufedern. Letzteres gibt es ja nicht, so hast Du
gesagt.

Siehe oben bei deinem Hauskauffinanzierungsdefizit.

Aber die Finanzkraft der FED beruht auf der Möglichkeit, Geld ohne

Goldabdeckung zu drucken.

Die Möglichkeit, Geld zu drucken hat sie nicht. Sie braucht eben Schuldner, bevor sie Geld rausrückt.

Kapital haben die Großbanken in den USA, aber

nicht die FED selbst. Und was in diesem Zusammenhang die "Normalisierung
der Bilanzsumme" bedeuten soll, das weiß der Geier.

Eben. [[top]]

Natürlich ist der Bericht aus dem nachstehenden link schon zwei Jahre
alt.

http://n8waechter.info/2016/01/die-fed-bilanz-eine-tickende-zeitbombe-die-das-gesamte-g...

Bedroht sie nicht, aber das kapiert der N8-Wächter nicht.
Ich habe vorher bei meinem Vergleich mit deinem Hauskauf vergessen, dass du dein Haus natürlich mit Helmut-Talern finanzierst. die Helmut-Taler sind deine Währung. Selbst wenn du die 10- oder gar 100-fache Summe für die Finanzierung brauchen würdest, könntest du niemals pleite gehen. Du erzeugst ganz einfach neue Helmut-Taler. Natürlich sieht das dein Familienrat kritisch, der das jedes Jahr erneut genehmigen muss, aber was wollen sie machen? Sie erhalten ihre Pensionen ebenfalls in Helmut-Talern und wenn sie das nicht genehmigen würden, dann gibt es eben keine Pensionen mehr. Bis jetzt haben sie immer genehmigt.

Aber wenn ich mir den Inhalt da genau ansehe, dann komme ich zur Ansicht,
dass die Mitteilung des erstgenannten links im Eingangskommentar soviel an
Aussagekraft hat, wie wenn ich behaupten würde:

Es könnte morgen regnen, wenn Wolken aufziehen würden. Aber nachts
ist es weiterhin dunkel.

Ehrlich gesagt, habe ich von einem Forum, wo Finanzleute mitschreiben,
schon erwartet, dass man da tacheles redet.

Das habe ich gemacht.

Wie ich immer betone, ich

verstehe wenig von mondialen Finanzzusammenhängen, - aber kann man des
Kaisers neue Kleider hier nicht beim Namen nennen?

Der Kaiser hat Atomwaffeninterkontinentalraketenkleider.

Es sei denn, es existiert in dem eingangs genannten link eine Logik, die
ich mangels Fachwissen nicht erkennen kann. Fällt mir da absolut kein
Zacken aus der Krone, das zuzugeben. Nachdem da aber keine klare
Beurteilung rüberkommt, bin ich da anscheinend nicht der Einzige, der den
Sinnzusammenhang nicht versteht.

Wie gesagt, einen Sinnzusammenhang bei dem Geschwätz der Qualitätsmedien wirst du nicht finden, denn es gibt ihn nicht. Ansonsten ist die Sache einfach: Die USA sind in ihrer eigenen Währung verschuldet, also bei sich selbst, was sollte ihnen also passieren?

Gruß Mephistopheles

Danke für die Erläuterung

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 20.07.2018, 23:51 vor 2116 Tagen @ Mephistopheles 1947 Views

Vieles habe ich kapiert, manches nicht. Spielt auch keine Rolle. Bleiben wir bei einem Punkt, den ich nicht so recht nachvollziehen kann.

Du schreibst:
Die USA sind in ihrer eigenen Währung verschuldet, also bei sich selbst, was sollte ihnen also passieren?

Andererseits weiß ich, dass die meisten Dollars derzeit bei den Chinesen rumliegen. Der Hauptgläubiger der US-Finanzen sind also die Chinesen. Man sagte mir einmal, dass die Chinesen, - wenn sie das wollten, durch die immensen Dollarbeträge, die sie in Händen haben, die US-Wirtschaft jederzeit kollabieren lassen könnte.

Wenn das auch heute noch stimmt, - wie bringt man das dann in Zusammenhang mit Deinem letzten Satz, den ich oben angeführt habe?

Die Chinesen können gar nichts außer sich dafür US-Waren zu kaufen. Was besseres könnte dem Trumpeltier nicht passieren

Mephistopheles, Samstag, 21.07.2018, 06:58 vor 2116 Tagen @ helmut-1 2009 Views

Die Chinesen wollen aber lieber amerikanische Assets dafür kaufen. Das wollen die Ami aber nicht.

Vieles habe ich kapiert, manches nicht. Spielt auch keine Rolle. Bleiben
wir bei einem Punkt, den ich nicht so recht nachvollziehen kann.

Du schreibst:
Die USA sind in ihrer eigenen Währung verschuldet, also bei sich
selbst, was sollte ihnen also passieren?

Andererseits weiß ich, dass die meisten Dollars derzeit bei den Chinesen
rumliegen. Der Hauptgläubiger der US-Finanzen sind also die Chinesen.

Max. 3 Bio von 21 Bio nach US-dept-clock. Wo ist das Problem?

Man

sagte mir einmal, dass die Chinesen, - wenn sie das wollten, durch die
immensen Dollarbeträge, die sie in Händen haben, die US-Wirtschaft
jederzeit kollabieren lassen könnte.

Derjenige, der dir das gesagt hat, hat dir sicher auch erklärt, wie das geschehen soll? Wir hören!

GrußMephistopheles

Hab die Aussage gefunden

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 21.07.2018, 07:35 vor 2116 Tagen @ Mephistopheles 1950 Views

Man

sagte mir einmal, dass die Chinesen, - wenn sie das wollten, durch die
immensen Dollarbeträge, die sie in Händen haben, die US-Wirtschaft
jederzeit kollabieren lassen könnte.


Derjenige, der dir das gesagt hat, hat dir sicher auch erklärt, wie das
geschehen soll? Wir hören!

Gruß Mephistopheles

Entnommen aus:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/handelsstreit-mit-den-usa-warum-china-im-vorteil-...

Weniger klar ist, was die Finanzierung dieses Defizits angeht; China ist durch umfangreiche Käufe amerikanischer Staatsanleihen zum größten Gläubiger der Vereinigten Staaten geworden. Manche Fachleute sehen hier durchaus ein Druckmittel in den Händen der Entscheider in Peking. Stephen Roach etwa, lange Jahre ein führender Banker von Morgan Stanley in Asien und nun Professor an der Yale-Universität. Er sagt: „Als Amerikas drittgrößter und am stärksten wachsender Exportmarkt und als der größte ausländische Eigentümer amerikanischer Staatsanleihen, verfügt China über beträchtlich größere Druckmittel gegenüber den Vereinigten Staaten als Politiker in Washington zugeben.“

Wie siehst Du das?

Gruß - Helmut

Ich hab dir doch gesagt, du sollt dich nicht von den Qualitätsmedien einsülzen lassen!

Mephistopheles, Samstag, 21.07.2018, 09:38 vor 2115 Tagen @ helmut-1 1854 Views

Entnommen aus:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/handelsstreit-mit-den-usa-warum-china-im-vorteil-...

Manche Fachleute sehen hier
durchaus ein Druckmittel in den Händen der Entscheider in Peking. Stephen
Roach etwa, lange Jahre ein führender Banker von Morgan Stanley in Asien
und nun Professor an der Yale-Universität. Er sagt: „Als Amerikas
drittgrößter und am stärksten wachsender Exportmarkt und als der
größte ausländische Eigentümer amerikanischer Staatsanleihen, verfügt
China über beträchtlich größere Druckmittel gegenüber den Vereinigten
Staaten als Politiker in Washington zugeben.“

Geht`s noch??? Kein einziges triftiges Argument, sondern nur verschwörerisches Geraune.

China ist nicht Russland. China hat kein einziges Produkt anzubieten, auf welches die Amerikaner alternativlos angewiesen wären und mit dem sie also Druck ausüben könnten. Kein Ami braucht den Chinacrap wirklich. Nicht einmal die Seltenen Erden sind so ein Produkt, weil China darauf kein Monopol hat und weil die Rohstoffkosten beim Endpreis der Produkte nur einen verschwindenden Anteil haben.

Die USA haben es dagegen in der Hand, durch einen Importstop das chinesische Regime ins Wanken zu bringen, wenn plötzlich Dutzende von Millionen Chinesen arbeits- und damit einkommenslos würden.

Gruß Mephistopheles

So ganz bin ich nicht überzeugt

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 21.07.2018, 16:07 vor 2115 Tagen @ Mephistopheles 1811 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 21.07.2018, 16:32

Natürlich wird da in den Medien vieles so argumentiert, wie es vorgegeben wird. Vieles ist einfach nur feuchte Luft.

Aber Deiner Ansicht, dass gerade China bei dieser Handelsauseinandersetzung mit den USA diesen gar nicht ans Bein pinkeln kann, da habe ich ein anderes Bauchgefühl dazu. Ich sage extra "Bauchgefühl", weil mir die fachlichen Kenntnisse fehlen, um das genauer zu beurteilen.

Natürlich kann man wieder sagen, dass Aussagen aus dem Focus allesamt Unsinn sind. Wenn ein Magazin andauernd Unsinn bringen würde, dann wäre es innerhalb einer bestimmten Zeit weg vom Fenster. Die Kunst dieser Medien liegt ja darin, Dichtung und Wahrheit so geschickt miteinander zu vermischen, damit man als normal Sterblicher gar nicht dahintersteigt, was nun Sache ist und was nicht.

Deshalb zitiere ich den Focus in diesem speziellen Fall nicht als Erfinder der Weisheiten, sondern als Sprachrohr eines speziellen Wirtschaftlers, den man dabei zitiert:

https://en.wikipedia.org/wiki/Christopher_Martenson

Und die Kerle zitieren diesen Menschen im nachstehenden link auf folgende Weise:

https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/enorme-risiken-wenn-china-den-d...

„China hat die Möglichkeit, den Dollar tatsächlich in großem Umfang zu beeinflussen. Man sollte besser hoffen, dass es dazu nicht kommen wird. An eine langsame Erosion (des Dollar) kann man (die USA) sich zwar anpassen. Eine schnelle Erosion wird die Märkte aber richtig durchschütteln und möglicherweise ein paar von ihnen in die Luft jagen“, warnte Martenson.

Wenn China seine US-Staatsanleihen auf den Markt werfen sollte, hätte das massive Folgen. Zuletzt war China mit 1,17 Billionen Dollar der größte Besitzer von US-Staatsanleihen, vor Japan mit 1,11 Billionen Dollar. „Wenn die Chinesen eines Dienstagmorgens 500 Mrd. Dollar loswerden wollen – wer wird sie dann kaufen? Wenn es nicht genug Nachfrage gibt, muss der Preis soweit fallen, bis es genug Investoren gibt, um sie (die Anleihen) zu absorbieren.

Dabei würde der Dollar gegen jedwede Sachen an Wert verlieren, wie anderen Währungen, Öl, Gold, Silber“, sagte Martenson. In dem Umfeld würden die US-Zinsen steigen, während der Dollar an Wert verliert. „Wenn man diese zwei Sachen (gleichzeitig) sehen sollte, weiß man, es gibt einen Finanzkrieg, oder einen geldpolitischen Krieg… So etwas jagt den Derivate-Markt in die Luft“, warnte der Experte. In dem Umfeld würde die Liquidität am Markt schnell verschwinden, weil der Computerhandel, der inzwischen rund 70 bis 80 Prozent des gesamten Handels ausmacht, weitgehend zum Erliegen kommen würde.

Jetzt sag nicht wieder, dass das alles Blödsinn ist, weil das vom Focus kommt. Es kommt nämlich nicht vom Focus, es wird darin lediglich zitiert.
Für mich stellt sich die Frage anders, zumal ich in den Aussagen von Martenson (allerdings als Laie) eine gewisse Logik erkennen kann:

Welches Argument hast Du, um diese Meinung von Martenson zu entkräften oder ad absurdum zu stellen?

Wenns immer nur darauf hinausläuft, dass es Trump schon richten wird, man weiß halt derzeit noch nicht, wie, oder dass Trump viel stärker ist als die Chinesen, - das ist mir zu wenig.

Wenn ich Monopoly spielen würde ....

NST @, Südthailand, Samstag, 21.07.2018, 08:07 vor 2116 Tagen @ Mephistopheles 2042 Views

Die Chinesen wollen aber lieber amerikanische Assets dafür kaufen. Das
wollen die Ami aber nicht.

Hallo

.... und Chinese wäre, würde ich mich grossflächig in Afrika einkaufen. Den dortigen Bewohnern würde ich ein China Handy in die Hand drücken, mit einer App die sie zielsicher Richtung Europa leitet. Dort werden die dann als Facharbeiter zu aller erst in das BGE Programm integriert.

Für den Familiennachzug braucht dann auch noch einmal jede Person ein passendes Handy .... und die Chinesen bauen dann die Schlossstrassen und kassieren. Wie gesagt, so würde ich das machen wenn ich Monopoly spielen würde. Das Indianer Land würde ich den Indianern überlassen, die dortigen Silicon Valley Bastler und Entwickler sind eh meistens aus Einwanderfamilien (oft Chinesen) und werden die gebraucht, bietet man denen einen guten Deal an, den sie nicht ausschlagen können.
Gruss

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Exakt! Und es gibt sogar einen, der das verstanden hat.

Mephistopheles, Samstag, 21.07.2018, 09:27 vor 2115 Tagen @ NST 1987 Views

[image]

.... und Chinese wäre, würde ich mich grossflächig in Afrika einkaufen.
Den dortigen Bewohnern würde ich ein China Handy in die Hand drücken, mit
einer App die sie zielsicher Richtung Europa leitet. Dort werden die dann
als Facharbeiter zu aller erst in das BGE Programm integriert.

Für den Familiennachzug braucht dann auch noch einmal jede Person ein
passendes Handy .... und die Chinesen bauen dann die Schlossstrassen und
kassieren. Wie gesagt, so würde ich das machen wenn ich Monopoly spielen
würde. Das Indianer Land würde ich den Indianern überlassen, die
dortigen Silicon Valley Bastler und Entwickler sind eh meistens aus
Einwanderfamilien (oft Chinesen) und werden die gebraucht, bietet man denen
einen guten Deal an, den sie nicht ausschlagen können.
Gruss

Tolle Idee. Ersetze Chinesen durch Germanen. Dann passt alles. Kannst du mir dann vielleicht noch erzählen, wieso die Germanen trotz aller ihrer Liebe zum römischen Imperium es über 1500 Jahre nicht schafften, den römischen Lebensstandard wieder zu erreichen und wieso Seuchenzüge das nunmehrige Germanenland durchzogen, welche die Römer wunderbar im Griff hatten und wieso es 1500 Jahre dauerte, bis das Land eine ähnliche Bevölkerungszahl aufwies, die es zu Römerzeiten bereits hatte? Die Thailänder haben sogar eine Bevölkerungszahl, die sie noch nie hatten und auch nie wieder haben werden nach dem Ende des Westimperiums.

Gruß Mephistopheles

Die Römer und Asterix .....

NST @, Südthailand, Samstag, 21.07.2018, 13:44 vor 2115 Tagen @ Mephistopheles 1843 Views

Tolle Idee. Ersetze Chinesen durch Germanen.


Zitat
China und das Abendland

China war im Zeitraum zwischen 500 und 1500 n. Chr. dem Abendland in fast allen Bereichen überlegen. Am deutlichsten war dieser Vorsprung in Wissenschaft und Technik ausgeprägt. So machten die Chinesen Entdeckungen, die dem Westen erst Jahrhunderte später gelangen. Bereits im 4. Jahrhundert erzielten Chinesen in Öfen solch hohe Temperaturen, dass sie Gusseisen herstellen konnten. Im 6. Jahrhundert entwickelten sie ein Verfahren zur Stahlherstellung, das im Westen erst im Jahr 1846 durch das Siemens-Martin-Verfahren erreicht wurde. Auch die Papierherstellung, das Porzellan, den Magnetkompass, den Buchdruck und das Schwarzpulver erfanden Chinesen vor den Europäern. Besonders gut waren die Chinesen in Astronomie, Mathematik, Physik, Chemie, Meteorologie und Seismologie.[18] Ihre gegenüber den Europäern überlegenen Techniken in der Agrartechnik (beispielsweise die Entwicklung des Wendepflugs mit eisernen Pflugkappen, oder Brustgeschirr und Kummet für den Einsatz des Pferdes als Zugtier, oder die gezielte, staatlich initiierte Weiterentwicklung von Nutzpflanzen, oder die Einführung robusterer und ertragreicherer Pflanzen wie z. B. des Champa-Reis aus Vietnam) und die Anlage von Kanalsystemen ermöglichten ihnen eine effizientere und ertragreichere Landwirtschaft als den Europäern.[19]
Zitat Ende Wiki

Es gab auch andere Reiche als das Römische oder das Griechische. Ich behaupte jetzt mal, 50% aller Produkte welche du im Gebrauch hast kommen aus China. Besonders die Hightechprodukte - Handy, TV, PC, usw.
Jedes Land übrigens zieht die Facharbeiter an, die es benötigt. Daran erkennt man auch den Stand der zukünftigen Entwicklung. Qualifizierte Leute arbeiten im Ausland, der Standort der Firma ist vielleicht noch in der EU/D, wenn ihr so weiter macht, ist das sehr schnell auch Geschichte.
Gruss

--
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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Ich versteh es so

Kaladhor @, Münsterland, Freitag, 20.07.2018, 19:43 vor 2116 Tagen @ helmut-1 2088 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 20.07.2018, 19:47

Das Haushaltsdefizit der USA muss durch neue Verschuldung ausgeglichen werden, denn ein Staat hat keine Bilanz, sondern einen Haushalt.
Diese neuen Schulden dürften die USA nun mit großer Wahrscheinlichkeit bei ihrer FED aufnehmen, wo sie bislang bereits mit 2,5 Billionen Dollar (keine Ahnung ob es der aktuelle Betrag ist) in der Kreide stehen. Die FED ist aber nun ein privatwirtschaftliches Unternehmen, das bilanzieren muss. Eine weitere Verschuldung der USA schlägt sich also in der Bilanz der FED nieder und je höher die wird, um so höher wird die Bilanzsumme. Ich nehme jetzt mal an, dass es da einen Zusammenhang zwischen Bilanzsumme und Eigenkapitalhöhe gibt, was den ehemaligen Oberen der FED so langsam übel aufstößt. Die neue Führungsriege sieht da aber kein Problem...

Mir stellt sich da jetzt eher die Frage, was für ein Typus da bei der FED mittlerweile in der obersten Etage sitzt...mir scheint, Zocker, die das steigende Risiko "wegbügelt".

Grüße

Edit:
Ich finde die Mitteilung insgesamt aber etwas sehr kurz geraten. Es ist durchaus ein Thema, wo man deutlich mehr als nur acht Sätze schreiben sollte.

--
Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!

Da fällt mir ein altes Sprichwort ein

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 20.07.2018, 23:46 vor 2116 Tagen @ Kaladhor 2010 Views

Das, was Du da angesprochen und kommentiert hast, darauf passt das, was man mir schon als Kind beigebracht hat:

Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht....

Könnte es sein, dass da irgendwo eine Art Damoklesschwert rumhängt, das die einen sehen und die anderen ignorieren?

Danke und Thomas Piketty

Slavisa ⌂ @, Samstag, 21.07.2018, 16:35 vor 2115 Tagen @ Kaladhor 1802 Views

Ich meinte es so:

Tatsächlich sind selbst riesige Staatsschulden kein Problem, wenn der Zinssatz, den der Staat bezahlt, kleiner oder zumindest gleich der Wirtschaftswachstumsrate ist. Soll heißen, und jetzt kommt r-g von Thomas Piketty ins Spiel: r-g=0 (r steht für den Zins, g repräsentiert die Wachstumsrate).

Das Spiel geht so lange auf, bis die Wirtschaft in einem Konjunkturaufschwung wächst. Den Rest kann man sich denken.

Da alles schwingt, folgt auf den Aufschwung der Abschwung. Hat ein Staat während des Aufschwungs nicht genügend in Bildung, Humankapital und Innovationen investiert, wird man in einem Abschwung mit den Folgen der Investitionen mit zu starkem Konsumcharakter konfrontiert. Zahlungsströme versiegen, alles kommt zum Stillstand. Reset.

Die letzten Gedanken sind von mir.

Ja, die Blogbeiträge sind kurz. Ich bin berufstätig, lebe in einer Großstadt und schneide mir die Zeit für meine Webseite aus den Rippen.

Der Blog hilft mir informiert zu sein, denn ich muss meine Gedanken zu Bits & Bites bringen. Manchmal überspringe ich Gedankenschritte. Die Leserschaft ist mir zweitrangig, denn ich schalte keine Werbung.

HG,
Slavisa

--
Börse

Vielen Dank für die Erläuterung

Kaladhor @, Münsterland, Samstag, 21.07.2018, 20:19 vor 2115 Tagen @ Slavisa 1716 Views

Ich meinte es so:

Tatsächlich sind selbst riesige Staatsschulden kein Problem, wenn der
Zinssatz, den der Staat bezahlt, kleiner oder zumindest gleich der
Wirtschaftswachstumsrate ist. Soll heißen, und jetzt kommt r-g von Thomas
Piketty ins Spiel: r-g=0 (r steht für den Zins, g repräsentiert die
Wachstumsrate).

Das Spiel geht so lange auf, bis die Wirtschaft in einem
Konjunkturaufschwung wächst. Den Rest kann man sich denken.

Und damit haben wir eine schön verständliche Erklärung, warum die EZB sich so ziert, den Leitzins zu erhöhen, denn das wäre dann der Todesstoß für wahrscheinlich die gesamte Südflanke des Euro.... und da unsere damalige Regierung in einem Zustand der geistigen Umnachtung beschlossen hat, dass wir im Falle eines Falles bürgen, für uns gleich mit. Wir sitzen auf einer Zeitbombe und die EZB hält den Auslöser in der Hand.

Grüße

--
Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!

Gerne geschehen

Slavisa ⌂ @, Sonntag, 22.07.2018, 22:01 vor 2114 Tagen @ Kaladhor 1603 Views

Lieber Kaladhor,

gerne geschehen.

Das ist mein Szenario, das viele Sachen, z.B. die Haltung der EZB, erklären kann. Vermutlich spielen wie immer mehrere Faktoren noch eine Rolle, aber es ist schwierig in der Informationsflut das Richtige zu finden.

HG,
Slavisa

--
Börse

Genau das ist es

helmut-1 @, Siebenbürgen, Sonntag, 22.07.2018, 22:59 vor 2114 Tagen @ Slavisa 1631 Views

Du hats es richtig benannt:

aber es ist schwierig in der Informationsflut das Richtige zu finden

Es war wieder mal ein Versuch, abzuklopfen, was da an diversen Insiderkenntnissen dran ist und was nicht. Ich habs gemacht, - und bin wieder einmal draufgekommen, dass man "niemals nichts Genaues nicht wissen kann", auch nicht in einem (ehemaligen?) Wirtschaftsforum.

Auf meine angesprochene Problematik mit den Chinesen werde ich wohl kaum eine Antwort bekommen:

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=465555

Und ich denke schon, zu wissen, woher das kommt. Ich kann mir erlauben, klarzustellen, dass ich auf einem bestimmten Gebiet wenig oder keine Kenntnisse habe. Z.B. in der internationalen Wirtschaft sowie den globalen Finanzen. Aber auf meinem Sektor, auf dem Bau, da kann ich Dir nach 52 Jahren Berufserfahrung manchmal schon Jahre vorher sagen, wo die Kacke am Dampfen sein wird und in welcher Form, wenn man dies oder das ignoriert.

Derjenige, der sich als Anlagespezialist oder als Wirtschaftsfachmann sehen möchte, der wird niemals zugeben können, dass er beim einen oder anderen Thema einfach nur schwimmt, weil bei der seriösen Beurteilung genau auf den selben Trichter kommt, so wie Du das benannt hast und ich Deine Aussage oben zitiert habe.

Um da irgendwas darauf zu antworten, was in die Richtung Larifari geht, da wird auf die Unglaubwürdigkeit der MSM hingewiesen, - weil das niemals falsch sein kann, oder sonst irgendwas gelabert, aber konkret wird man niemals etwas aussprechen, - um sich keine Blöße zu geben.

Aber ich bin im Laufe meines ach so kurzen Lebens draufgekommen, dass immer nur der sich erlauben kann, zu sagen, - "das weiß ich einfach nicht", oder "das kann ich nicht wissen", oder "hier habe ich mich geirrt"- der wirklich was auf dem Kasten hat. Der andere, der lediglich vorgibt, zu wissen, ist gezwungen, immer den Beschwörungstanz an den Regengott aufzuführen, damit man an ihm nicht des Kaisers neue Kleider erkennt.

aber es ist schwierig in der Informationsflut das Richtige zu finden

Ja, das ist es, und das ist eine klare und auch verständliche Aussage.

Zocker in Zockerlandia

Mephistopheles, Montag, 23.07.2018, 09:03 vor 2114 Tagen @ Kaladhor 1579 Views

Das Haushaltsdefizit der USA muss durch neue Verschuldung ausgeglichen
werden, denn ein Staat hat keine Bilanz, sondern einen Haushalt.
Diese neuen Schulden dürften die USA nun mit großer Wahrscheinlichkeit
bei ihrer FED aufnehmen, wo sie bislang bereits mit 2,5 Billionen Dollar
(keine Ahnung ob es der aktuelle Betrag ist) in der Kreide stehen. Die FED
ist aber nun ein privatwirtschaftliches Unternehmen, das bilanzieren muss.

Ein Unternehmen in einem Staat, an dessen Gesetze sie sich zu halten hat. (Genauso wie die Bunzelbank auch. Deswegen bereiten 1,2 Bio Target II bilanztechnisch keinerlei Probleme, welt den Passiva werden gleichzeitig Aktiva in Form von Forderungen an die Südschiene gutgeschrieben).

Eine weitere Verschuldung der USA schlägt sich also in der Bilanz der FED
nieder und je höher die wird, um so höher wird die Bilanzsumme. Ich nehme
jetzt mal an, dass es da einen Zusammenhang zwischen Bilanzsumme und
Eigenkapitalhöhe gibt, was den ehemaligen Oberen der FED so langsam übel
aufstößt. Die neue Führungsriege sieht da aber kein Problem...

Es gibt gesetzliche Bestimmungen, wie hoch das Eigenkapital in Relation zu den Passiva mindestens zu sein hat. Diese Gesetze kann man aber ändern. Vermutlich ist das der neuen Führungsriege bekannt, woraufhin sie kein Problem sieht.

Mir stellt sich da jetzt eher die Frage, was für ein Typus da bei der FED
mittlerweile in der obersten Etage sitzt...mir scheint, Zocker, die das
steigende Risiko "wegbügelt".

Zocker im Zockerstaat USA, wer hätte das gedacht? [[freude]] Die gesamten USA sind eine reine Zockerveranstaltung.

Grüße

Edit:
Ich finde die Mitteilung insgesamt aber etwas sehr kurz geraten. Es ist
durchaus ein Thema, wo man deutlich mehr als nur acht Sätze schreiben
sollte.

Wieso denn, wenn alles in trockenen Tüchern ist?

Gruß Mephistopheles

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