Mal wieder was anderes: "American Psychologist" sieht Evidenz für paranormale Phänome...

Andudu, Mittwoch, 13.06.2018, 11:09 vor 2146 Tagen 4348 Views

...schreibt
https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/american-psychologist-veroeffentlicht-positive...
von Andreas Müller

Die kommen damit zu dem selben Schluß wie ich. Die empirische Beweislage ist die letzten Jahrzehnte hindurch, auch Dank Internet und dem Fall des eisernen Vorhanges, derart erdrückend geworden, dass sich Mainstreamforscher dem eigentlich nicht mehr entziehen können. Auch die Professionalität ist in diesem Sektor m.E. deutlich gestiegen.

Trotzdem ist der Schritt sehr mutig, denn er rüttelt an den Grundmauern der materialistischen Weltanschauung und wird entsprechend heftig angegriffen und bekämpft. Änderungen in grundlegenden Weltbildern vollziehen sich ja auch in der Wissenschaft meist extrem langsam und oft nur durch Aussterben der alten Generationen.

Ob das der Anfang eines Durchbruchs ist, weiß ich nicht, hoffe ich aber. Wenn man Protokolle alter Anomalistikkonferenzen liest, bewegt sich seit mindestens einem Jahrhundert nur sehr wenig in dem Bereich. Es wurde immer geforscht, aber meist als Hobby, mit geringer finanzieller Ausstattung und wenig Aufsehen.

Wenn renommierte Fachmagazine über einen Bereich schreiben, der in der akademischen Welt regelrecht tabuisiert ist, kann das für viele zumindest eine Anregung sein, sich mit dem Thema mal näher zu beschäftigen.

Mir boogey, was die da schreiben

Oblomow, Mittwoch, 13.06.2018, 11:41 vor 2146 Tagen @ Andudu 3184 Views

Wenn renommierte Fachmagazine über einen Bereich schreiben, der in der
akademischen Welt regelrecht tabuisiert ist, kann das für viele zumindest
eine Anregung sein, sich mit dem Thema mal näher zu beschäftigen.

Ich glaube nicht, dass dieses Fachmagazin renommiert ist. Diese ganze amerikanische Psychomischpoche, die dieses Blättchen verantwortet, ist ein schräger Verein von servilen, widerwärtigen, anmaßenden und trotteligen Seelenklempnern.

Wenn Du da Erfahrungen und Erkenntnisse hast, was schert Dich die sog. akademische Welt, die tendenziell sowieso Firlefanzforschungen betreibt. Wer sucht, der findet. Wer nicht sucht, findet ooch in Fachmagazinen nüscht.

Herzlich und sowieso unwissend grüßt der Megamichel
Oblomow

Die akademische Welt...

Andudu, Mittwoch, 13.06.2018, 12:54 vor 2146 Tagen @ Oblomow 2880 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 13.06.2018, 13:07

Wenn Du da Erfahrungen und Erkenntnisse hast, was schert Dich die sog.
akademische Welt, die tendenziell sowieso Firlefanzforschungen betreibt.
Wer sucht, der findet. Wer nicht sucht, findet ooch in Fachmagazinen
nüscht.

...ist eine riesige, finanziell gut geölte, Maschine. Sie mag auch Unsinn produzieren (insbesondere die Sozialwissenschaften ruinieren ja gerade ihren Ruf, mit gender und Co) aber sie produziert immer auch recht profundes Wissen, gerade in den Naturwissenschaften.

Ich nehme da aber eine immer breiter werdende Kluft wahr. Die Mainstreamwissenschaft sucht etwa (mit Milliardenaufwand) auf anderen Planeten und in anderen Sonnensystemen nach Leben, aber ignoriert z.B., das reichlich und gut dokumentierte, Ufo-Phänomen direkt vor unserer Nase. Dieses wird mit Kleckersümmchen von Hobby-Ufologen beackert (und vermutlich, nach wie vor überwiegend geheim, vom Militär). Sowas ist einfach lächerlich, ein Elefant im Raum, über den niemand spricht. Das war vor den Ufo-Aktenfreigaben noch rechtfertigbar, mittlerweile ist es das nicht mehr.

Immerhin verspricht kaum etwas einen steileren Wissenszuwachs, als ungewöhnliche Phänomene. Ereignisse die den bisherigen Erkenntnissen zuwider zu laufen scheinen, bergen zwangsweise interessante neue Erkenntnisse in sich. Aber eben anfangs auch Spott und Streit im Kollegenkreis.


Von daher: persönliche Erkenntnisse sind schön und gut (und manchmal auch falsch), aber es gibt sie seit Jahrhunderten. Ich sehe meine Aufgabe eher darin, ein bisschen den Weg zu bereiten, dass eine breitere Masse daran partizipieren kann. Dass endlich auch die Kluft, zwischen empirischer Faktenlage und wissenschaftlichem Interesse daran, geschlossen wird. Dass "neue" Hypothesen und Theorien (davon gibt es ja etliche, etwa die von Burkhard Heim) endlich mit ausreichend Geld, Personal und Öffentlichkeit untersucht und auf Herz und Nieren abgeklopft werden.

Wer weiß schon, was das letztlich für unser zivilisatorisches Überleben bringen mag, bzw. wie lange das Zeitfenster für echte Forschung überhaupt noch offen steht (Stichwort: Islamisierung, NWO usw.).

Die Wissenschaft der Falsifikation

Kosh @, Mittwoch, 13.06.2018, 12:15 vor 2146 Tagen @ Andudu 3005 Views

- Tatsächlich zitiert das Paper einen Kognitionswissenschaftler mit der Aussage, dass die Akzeptanz von PSI-Phänomenen “die gesamte Wissenschaft, wie wir sie kennen, zu Boden stürzen würde”.

Aber nur dann, wenn man von einem verkorksten Wissenschaftsbegriff ausgeht.

aus https://versuch.file2.wcms.tu-dresden.de/w/index.php/Verifikation_und_Falsifikation
- Das Ziel wissenschaftlichen Arbeitens ist es, Theorien auf den Grad ihrer Bewährung hin zu überprüfen. Die Wissenschaft richtet sich also nach dem Falsifikationsprinzip und nicht nach dem Verifikationsprinzip.

PSI oder was auch immer ist folglich kein Widerspruch zu Wissenschaft, erst der unkaputtbare Verifikationsmythos MACHT ihn dazu. Die Aussage des zitierten Kognitionswissenschafters geht damit in die Richtung, dass die Akzeptanz von Einsteins Relativitätstheorie die ganze Physik zu Boden gestürzt hätte. Im Gegenteil, sie wurde erweitert und zwar vollkommen wissenschaftlich.

Die Amis auf Kurs
Grüsse
kosh

--
PS: Man tut was man kann und man kann was man tut.

Sehe ich auch so...

Andudu, Mittwoch, 13.06.2018, 12:33 vor 2146 Tagen @ Kosh 2661 Views

...genau genommen ist es fast unmöglich irgendeine Aussage tatsächlich zu verifizieren. Selbst in der Physik.

Bei paranormalen Phänomenen kommt aber noch ein Faktor dazu, den man aus den Sozialwissenschaften vermutlich kennt, die Wiederholbarkeit (unter festen Randbedingungen) ist nicht gegeben. Solche Phänomene sind oft extrem personenabhängig.

Damit fallen diese Phänomene zwischen alle Stühle: die Naturwissenschaftler rümpfen die Nase, die Sozialwissenschaftler können mit dem Thema aber auch nichts anfangen, auch weil es letztlich ja fast immer um physikalische Effekte geht.

Im Prinzip bräuchte man einen eigenen Forschungsbereich dafür.

Wieviel Wissenschaft hätten'S denn gern?

Kosh @, Mittwoch, 13.06.2018, 13:38 vor 2145 Tagen @ Andudu 2549 Views

- Bei paranormalen Phänomenen kommt aber noch ein Faktor dazu, den man aus den Sozialwissenschaften vermutlich kennt, die Wiederholbarkeit (unter festen Randbedingungen) ist nicht gegeben.

Aus diesem Grund kennen Sozialwissenschaften auch besonders weiche Regeln, welche ihnen den Ruf “extakterer” Wissenschaften verschaffen als sie tatsächlich sind.

- … die Naturwissenschaftler rümpfen die Nase, …

… verständlicherweise …

- … die Sozialwissenschaftler können mit dem Thema aber auch nichts anfangen, …

… trotz niedrigeren Anforderungen. Allein das sollte zu denken geben, wie weit man die Regeln noch aufweichen müsste, um wenigstens einen Pinselstrich an PSI-Wissenschaftlichkeit zu erhalten.

- … weil es letztlich ja fast immer um physikalische Effekte geht.

Wenn das so ist, dann hat man schlicht noch keine geeignete Hypothese aufgestellt und getestet, die wissenschaftlichen Ansprüchen genügt hätte, noch nicht mal sozialen. Ausserdem ist mit physikalischen Effekten niemand besser vertraut als Physiker. Wenn überhaupt neue Erkenntnisse über PSI-Wellen oder -Teilchen in einem physikalischen Kontext zu erwarten sind, dann von dieser Seite. Bis zu einem

- … einen eigenen Forschungsbereich …

… ist es noch ein weiter Weg, denn üblicherweise werden neue Forschungsbereiche erst nach einem anerkannten Beweis aufgetan. Mit Fug und Recht und ohne die Nase zu rümpfen. Immerhin müssen dafür auch Gelder gesprochen werden, die i.d.R. der Allgemeinheit gehören. Für einen militärischen Zweck scheint PSI bislang auch nicht zu taugen, sonst wären Private längst in dem Geschäft, falls der Staat verweigert hätte.

Die Amis auf Kurs
Grüsse
kosh

--
PS: Man tut was man kann und man kann was man tut.

Wieviel?

Andudu, Mittwoch, 13.06.2018, 14:31 vor 2145 Tagen @ Kosh 2433 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 13.06.2018, 14:37

Soviel, dass man diese Phänomene erklären kann.

- … die Naturwissenschaftler rümpfen die Nase, …

… verständlicherweise …

Nein, eigentlich ist es nicht verständlich. Wenn es ein physikalisches Phänomen gibt, muss man es untersuchen. Wenn es personenabhängig ist, ist das umständlicher, ändert aber ansonsten nichts.

Nennen wir doch den wahren Grund: die aktuelle Naturwissenschaft ist für viele Wissenschaftler selbst zu einer Art Religionsgemeinschaft geworden. Ihre (empirisch oft bestätigten, aber nicht unter allen denkbaren Randbedingungen verifizierbaren) Theorien werden als Maßstab genommen, an dem sich alle Phänomene messen lassen sollen. Das ist natürlich selbstreferentiell. Wischt man Phänomene mit Verweis auf eine Theorie vom Tisch, wird selbige niemals in Frage gestellt. Bequem, praktisch, arrogant und... dumm.

Das geht sogar so weit, dass Untersuchungen (etwa von Uri Geller) zwar gemacht, die Ergebnisse aber dann nicht veröffentlicht werden, weil die Forscher Angst um ihr Renommee haben. So macht Wissenschaft Sinn!

- … die Sozialwissenschaftler können mit dem Thema aber auch nichts
anfangen, …

… trotz niedrigeren Anforderungen. Allein das sollte zu denken geben,
wie weit man die Regeln noch aufweichen müsste, um wenigstens einen
Pinselstrich an PSI-Wissenschaftlichkeit zu erhalten.

Hättest du wenigstens den Artikel gelesen, dort sind mehrere Studien aufgelistet...

Und nein, es geht nicht um "aufweichen", im Gegenteil, die aktuellen Sozialwissenschaften verlottern zusehends. Das Personal ist offenbar weit überwiegend unfähig und hat keinerlei Standards, kann nicht mal Korrelationen von Kausalitäten unterscheiden usw. auf die Anomalistikforschung trifft das zum Glück nicht zu.


- … weil es letztlich ja fast immer um physikalische Effekte
geht.

Wenn das so ist, dann hat man schlicht noch keine geeignete Hypothese
aufgestellt und getestet, die wissenschaftlichen Ansprüchen genügt
hätte, noch nicht mal sozialen.

*gähn*

Die meisten "Wissenschaftler" ignorieren selbst tausendfach belegte Phänomene, die wollen gar nichts davon wissen! Wäre es nicht Aufgabe von Wissenschaftlern, Hypothesen aufzustellen? Wie sollen sie aber, wenn sie nichtmal die Phänomene zur Kenntnis nehmen?


… ist es noch ein weiter Weg, denn üblicherweise werden neue
Forschungsbereiche erst nach einem anerkannten Beweis aufgetan.

Nun, empirische "Beweise" gibt es massenhaft, sei es in der Ufologie, Fernwahrnehmung, Reinkarnation, ITK etc. pp. solang die "Wissenschaftler" nur bei Erwähnung des Themas die Nase rümpfen und es weiterhin unterfinanzierten Laien überlassen, wird es da auch nur im Schneckentempo weitergehen.

Die verlinkten Studien dürften deinen Ansprüchen übrigens genügen, eigentlich reicht ja eine:
"Fernwahrnehmung
Mit der auch als „Remote Viewing“ (RV) bezeichneten Technik, versucht eine Person einen zufällig ausgewählten Ort zu beschreiben, an dem sich ein Absender zu einem vergangenen, gegenwärtigen oder zukünftigen Zeitpunkt befindet (es kann auch nur einen Ort ohne Beobachter geben). (…) In der Zusammenfassung der zum RV verfügbaren Daten durch Baptista et al. (2015) bleibt die Gesamtwirkung signifikant (Baptista et al., 2015)."

https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/american-psychologist-veroeffentlicht-positive...

Private längst in dem Geschäft, falls der Staat verweigert hätte.

Die gesamte Forschung dazu, wird von "Privaten" getragen. Ob und wieviele große Geldgeber im Boot sind, weiß ich nicht. Die kommen vermutlich erst, wenn sich Vermarktungsmöglichkeiten bieten. Mit dem Argument brauchst du nicht kommen, dann bräuchten wir überhaupt keine staatlich geförderte Grundlagenforschung mehr. So lange sich aus dieser Forschung nicht etwas Vermarktbares ergibt, wird auch gönnerfinanzierte Forschung nur im (nicht wirklich wahrgenommenen) Graubereich beheimatet bleiben.

Und wieviel ist “soviel” in BER-Äquivalenten ausgedrückt?

Kosh @, Mittwoch, 13.06.2018, 16:05 vor 2145 Tagen @ Andudu 2351 Views

- Nein, eigentlich ist es nicht verständlich. Wenn es ein physikalisches Phänomen gibt, muss man es untersuchen.

Nein, muss man nicht, man kann.

- Das geht sogar so weit, dass Untersuchungen (etwa von Uri Geller) zwar gemacht, die Ergebnisse aber dann nicht veröffentlicht werden, …

Soweit ich weiss, wurde er überführt, mit Magneten und anderen Tricks gearbeitet zu haben. Was waren wir fasziniert von seinen Fähigkeiten, aber seither ist sein Komet vom PSI-Firmament verschwunden.

- Hättest du wenigstens den Artikel gelesen, dort sind mehrere Studien aufgelistet...

Die ich wohl auch alle lesen sollte, oder? Hättest Du wenigstens das Foren-Motto gelesen, wäre Dein Beitrag in einem PSI- oder Physikforum gelandet.

- In der Zusammenfassung der zum RV verfügbaren Daten durch Baptista et al. (2015) bleibt die Gesamtwirkung signifikant

Signifikant ist eine statistische Ausdrucksweise, in Deinem Fall: Ja, da war was, aber keiner weiss was oder was man nun messen oder untersuchen soll. Mir sind Aussagen von Wissenschaftlern im Gedächtnis, die verkürzt gesagt einfach nicht wissen, wo sie ansetzen sollen. Sie haben es versucht, erfolglos.

Liebe ist auch signifikant existent aber keiner weiss genau was es ist oder wie man sie messen soll. Sollen wir jetzt einen eigenen Forschungsbereich einrichten und Liebe genau untersuchen? Auch das wurde und wird versucht, mit welchem Ergebnis?

- Und nein, es geht nicht um "aufweichen", im Gegenteil, die aktuellen Sozialwissenschaften verlottern zusehends.

Und wie es ums Aufweichen geht, gerade deshalb verlottern die Sozialwissenschaften, weil sie keine strikten Regeln haben. Da ist es ein Leichtes zu verlottern. PSI-Forschung in den Sozialwissenschaften käme einem Genderfreipass gleich, ein Fass ohne Boden, so man denn finanzieren will.

- *gähn*

Du sagst es, v.a. passt DEIN Kommentar bestens in ein “Börsen- & Wirtschafts &”-Forum, dessen abschliessendes “&” signifikant neben dem Auftrag liegt.

- Die meisten "Wissenschaftler" ignorieren selbst tausendfach belegte Phänomene, die wollen gar nichts davon wissen! Wäre es nicht Aufgabe von Wissenschaftlern, Hypothesen aufzustellen?

Die meisten Wissenschaftler befassen sich nicht ansatzmässig mit Hypothesen, die dafür erforderlich wären. Aber selbst diejenigen, die es beträfe, sind vollauf mit ihrer Forschung ausgelastet und ein gewisses Karrieredenken will man ihnen doch nicht madig machen, oder? Abgesehen müsste auch eine bestimmte PSI-Neugier vorhanden sein, wenn sie sich aber lieber von Quark & Co. und Teilchenbeschleunigern beeindrucken lassen?

- Wie sollen sie aber, wenn sie nichtmal die Phänomene zur Kenntnis nehmen?

Ich stelle hier die Behauptung auf, dass nicht wenige Wissenschaftler an einen Gott glauben, dennoch stellen sie kaum Hypotesen zu Gott auf, erst recht nicht, um sie danach zu überprüfen.

- Nun, empirische "Beweise" gibt es massenhaft, …

MASSEnhaft widerlegte gibt es auch, allein die schiere Anzahl der Scharlatane von möglichen Beweisen zu trennen ist eine Sisiphosarbeit.

- … solang die "Wissenschaftler" nur bei Erwähnung des Themas die Nase rümpfen und es weiterhin unterfinanzierten Laien überlassen, wird es da auch nur im Schneckentempo weitergehen.

Da hast Du glaube ich eine etwas naive Vorstellung von unserer Welt. Das US-Militär war im 20. Jh. überaus interessiert an einer militärischen Verwertung von PSI-Phänomenen und hat auch nicht geknausert. Dazu gab es einige interessante Dokumentationen im TV. Aber man ist gescheitert.

- Die kommen vermutlich erst, wenn sich Vermarktungsmöglichkeiten bieten. Mit dem Argument brauchst du nicht kommen, dann bräuchten wir überhaupt keine staatlich geförderte Grundlagenforschung mehr.

Interessant, sobald es wirtschaftspolitisch wird, kann ich mir DAS Argument sparen, dabei wäre es das erste in diesem Faden, welches “Börse & Wirtschaft” entgegen käme. Wenn die MASSE die Wahl hat zwischen einer sagenhaften Energieversorgung aus wissenschaftlich vorhergesagten Fusionskraftwerken ähnlich der Sonne, die jeder sehen und spüren kann, und signifikanten PSI-Vorhersagen, deren physikalische Grundlagen im Dunkeln liegen, welche Politiker wird die MASSE wohl wählen?

Die meisten Menschen werden mehr oder minder nicht oder kaum PSI-begabt sein oder sie nehmen nichts davon wahr. Deren Welt ist summa summarum materialistisch geprägt und deren Geld ist es auch, das für Grundlagenforschung verwendet wird. Kann man ihnen ihre Wahl verdenken?

Nebenbei bemerkt ist die Angst der Gewöhnlichen vor einem “PSI-Corps” keine Erfindung von “Babylon 5”.

Die Amis auf Kurs
Grüsse
kosh

--
PS: Man tut was man kann und man kann was man tut.

Lasst uns alle auf Ziegen starren! (oT)

FOX-NEWS @, fair and balanced, Mittwoch, 13.06.2018, 16:56 vor 2145 Tagen @ Kosh 2190 Views

- kein Text -

--
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Läuft in Deutschland ...

An der Uni Freiburg gibt es ein Institut für Parapsychologie. Außerdem: Was ist mit den vielen theologischen Fakultäten?

BerndBorchert @, Mittwoch, 13.06.2018, 14:25 vor 2145 Tagen @ Andudu 2474 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 13.06.2018, 14:28

https://de.wikipedia.org/wiki/Institut_f%C3%BCr_Grenzgebiete_der_Psychologie_und_Psycho...

Und eigentlich müsste man alle Theologie-Fakultäten (und das sind einige) dazuzählen, egal welcher Couleur.

Ich selber glaube nicht daran, dass es sowas gibt wie Fernwahrnehmung, Prophezeiungen etc. Aber es sollte wissenschaftlich untersucht werden. Axiomatisch die Existenz dessen zu verneinen, ist zutiefst unwissenschaftlich.

Zu erwähnen ist der Verdacht, dass andererseits die Mainstream Wissenschaften - vor allem Physiker - umgekehrt in Richtung Esoterik unterwegs sind: schwarze Löcher, Urknall etc.: ist das nicht teilweise zusammengesponnen?

Bernd Borchert

Mein Großvater, Schmied im Emsland, und Wünschelrutengänger - Gibts da eigentlich Untersuchungen drüber? Das Thema ist ja ziemlich physikalisch, und reproduzierbar.

[image]

-

In Freiburg ja, aber an der Uni?

Andudu, Mittwoch, 13.06.2018, 14:57 vor 2145 Tagen @ BerndBorchert 2419 Views

https://de.wikipedia.org/wiki/Institut_f%C3%BCr_Grenzgebiete_der_Psychologie_und_Psycho...

Da steht:
"ist ein gemeinnütziger eingetragener Verein und wird mit privaten Mitteln (siehe zum Beispiel Fanny Moser) finanziert. Gegründet wurde es im Jahr 1950 von dem Psychologen und Arzt Hans Bender (1907–1991). Von 1991 bis 2001 war Johannes Mischo (1930–2001) Leiter des Instituts, sein Nachfolger ist Dieter Vaitl."

Immerhin auch:
"Neben einem Austausch mit der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg gibt es Kooperationen mit Hochschulen und Forschungsinstituten im In- und Ausland."

Ich werte das als positives Zeichen.


Und eigentlich müsste man alle Theologie-Fakultäten (und das sind
einige) dazuzählen, egal welcher Couleur.

Das Thema hatten wir schonmal. Ich weiß zu wenig über theologische Forschung um das beurteilen zu können, nennenswerte Ergebnisse, sind mir nicht bekannt.

Wissenschaften - vor allem Physiker - umgekehrt in Richtung Esoterik
unterwegs sind: schwarze Löcher, Urknall etc.: ist das nicht teilweise
zusammengesponnen?

Es sind halt alles Hypothesen. Hypothesen sind immer Spekulationen, sie legen aber halt die Richtung fest, in die geforscht wird.

Mein Großvater, Schmied im Emsland, und Wünschelrutengänger - Gibts da
eigentlich Untersuchungen drüber? Das Thema ist ja ziemlich physikalisch,
und reproduzierbar.

https://www.welt.de/wissenschaft/article144707964/Wuenschelrutengaenger-liegt-verdaecht...

Zitat:
„Entweder der Kandidat hat tatsächlich eine paranormale Fähigkeit oder er hat uns ausgetrickst.“

Das ist typisch für paranormale Phänomene: es funktioniert nur bei wenigen und wenn es funktioniert, könnte es auch Zufall oder Betrug (oder paranormal auch Fernwahrnehmung) gewesen sein.

Außerdem weiß man nur wenig über die nötigen Randbedingungen, so dass das Setting oft (notwendigerweise) steril und künstlich ist. Es könnte ja z.B. sein, dass Wünschelruten nur auf eine Form von Wasser reagieren. Es gibt mehrere? Ja doch, gerade neu:
https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/wasser-besteht-eigentlich-aus-zwei-fluessigkei...

Oft ist auch die Hypothese daneben. Sind etwa die Stöcke, ihre Form und Haltung ausschlaggebend oder der Mensch der sie hält?

Basis jeder Theologie ist die Behauptung der Existenz eines Gottes - allein damit ist man jenseits der Mainstream Wissenschaften (oT)

BerndBorchert @, Mittwoch, 13.06.2018, 15:09 vor 2145 Tagen @ Andudu 2253 Views

- kein Text -

Theologie ist die Mutter der Universitäten...

Reffke @, Mittwoch, 13.06.2018, 16:34 vor 2145 Tagen @ BerndBorchert 2355 Views

Hallo Berb Borchert und allerseits,

Universitäten sind eben nicht vom Himmel gefallen...
Ohne institutionalisierte Kirchen gäbe es nämlich keine Universitäten, jedenfalls nicht wie wir sie heute kennen.
Ein Theologiestudium ist kein - wie man wohl lang läufig naiv vermutet - besonderer Ausdruck von Frömmigkeit, sondern hat vielfältige Gründe und Interessen.
Ob man an Gott glaubt oder eben nicht, ist dabei gar nicht Voraussetzung...
Erst die sogenannte kirchliche Ausbildung nach dem Studium wird ohne "Glauben" ziemlich sinnlos ... [[zwinker]]
Ein Talar bei Protestanten ist übrigens deshalb formal Ausdruck einer Akademischen Ausbildung, wie bei Richtern, und kein liturgisches Gewand, wie bei Katholiken.
Viel zu viele Pfaffen lassen sich inzwischen zum "liturgischen Mummenschanz" verleiten, leider [[sauer]]

MfG, Reffke

--
Die Lüge ist wahrer als die Wahrheit, weil die Wahrheit so verlogen ist. André Heller
------------------------------
==> Fundgrube zur Lage: www.paulcraigroberts.org

Klar kann man Diplom-Theologe (ev., kath.) werden ohne an die Existenz des jeweiligen Gottes zu glauben

BerndBorchert @, Mittwoch, 13.06.2018, 16:59 vor 2145 Tagen @ Reffke 2227 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 13.06.2018, 17:06

Dennoch steht im Mittelpunkt der ganzen Ausbildung/Wissenschaft, welche Eigenschaften der jeweilige Gott hat (insbesondere, dass/ob er existiert ...), welchen Einfluss er auf die Menschen hat, und vor allem, was er von den Menschen verlangt. Alles ziemlich "paranormal", im Sinne des Ausgangspostings.

Ein Pfarrer, der gar nicht an Gott glaubt ... Was sagt die jeweilige Kirche (ev., kath.) dazu? im Amt lassen? da müssen sich ja alle veräppelt vorkommen - nicht nur die Gemeindemitglieder, sondern der Pfarrer selber auch.

Bernd Borchert

Akademie und Liturgie

Oblomow, Mittwoch, 13.06.2018, 19:32 vor 2145 Tagen @ Reffke 2153 Views

bearbeitet von Oblomow, Mittwoch, 13.06.2018, 19:44

Wenn die Theologie die Mama war, dann war die Akademie der Papa. Die septem artes liberales dann gehörten in der Spätantike zum Kanon, um Theologie, Jurisprudenz oder Medizin zu studieren. Magister war man, wenn man das Trivium und das Quadrivium beherrschte. Man musste Rhetorik, Dialektik, Grammatik, Musik, Astronomie, Geometrie und Arithmetrik beherrschen. Die heutigen Studenten sind ne Farce.

Liturgie ist das Schönste an dem ganzen Saftladen. So verfeinert, dass einem der Atem stockt. Dieser öde Protestantensülzkram ödet an. Die selbstgerechten Faselhanserien von Käsmann, Schorlemmer, Gauck nehm ich mal pars pro toto.

Herzlich
Oblomow

Psychologist gehört nicht zu den MINT-Studiengängen

Mephistopheles, Mittwoch, 13.06.2018, 13:58 vor 2145 Tagen @ Andudu 2519 Views

der kann folglich gar nicht unterscheiden, was evident ist und was nicht.

Gruß Mephistopheles

Es gibt auch empirische Evidenz, genau genommen gibt es nur diese...

Andudu, Mittwoch, 13.06.2018, 15:03 vor 2145 Tagen @ Mephistopheles 2384 Views

der kann folglich gar nicht unterscheiden, was evident ist und was nicht.

Gruß Mephistopheles

...denn auch alle physikalischen Theorien gelten immer nur unter bestimmten Randbedingungen (die wir u.U nicht alle kennen) und lassen sich nur unter diesen empirisch (durch Wiederholung bei gleichen Randbedingungen) "beweisen" , ob sie darüber hinaus auch absolut und immer gelten, können wir hingegen nicht feststellen.

Aber schön, dass wir mal drüber diskutiert haben...

Stimmt, die Rahmenbedingungen, unter denen die physikalischen Gesetze gelten, sind bekannt.

FOX-NEWS @, fair and balanced, Mittwoch, 13.06.2018, 16:41 vor 2145 Tagen @ Andudu 2368 Views

Im Gegensatz dazu ist unbekannt, ob die Rahmenbedingungen, unter denen PSI-Phänomene auftreten können, überhaupt existieren.

Ich seh auch manchmal Gespenster, wenn ich mein Gehirn außerhalb der Betriebsparameter nutze ... z.B. unter Einfluss psychotroper Substanzen. [[freude]]

Grüße

--
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Läuft in Deutschland ...

Relativitätstheorie?

Reffke @, Mittwoch, 13.06.2018, 17:37 vor 2145 Tagen @ FOX-NEWS 2312 Views

Schon mal davon gehört??? [[freude]]

MfG, Reffke

--
Die Lüge ist wahrer als die Wahrheit, weil die Wahrheit so verlogen ist. André Heller
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==> Fundgrube zur Lage: www.paulcraigroberts.org

Ja. Was willst du mir sagen? (oT)

FOX-NEWS @, fair and balanced, Donnerstag, 14.06.2018, 08:17 vor 2145 Tagen @ Reffke 1964 Views

- kein Text -

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Läuft in Deutschland ...

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