Nationalspieler Gündogan - Deutscher oder Türke?

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Freitag, 01.06.2018, 15:44 vor 2157 Tagen 2871 Views

Neues zum Thema "Integration", das ja die deutsche Nation so stark bewegt, wie kaum etwas zuvor. Vor ein paar Wochen posierte der deutsche Nationalspieler in Diensten von Manchester City, Gündogan, zusammen mit dem türkischen Präsidenten Erdogan und bezeichnete ihn als "seinen Präsidenten". Jetzt hat sich herausgestellt, dass Gündogan gar keine doppelte Staatsbürgerschaft besitzt, sondern einzig und allein Deutscher ist.

http://https://www.welt.de/sport/fussball/article176867860/WM-2018-Neue-Fakten-zu-Ilkay...

Trotzdem fühlt er sich offensichtlich der türkischen Nation näher als Deutschland, soviel zum Thema "gelungene Integration". Wie man sieht, bedeutet der Pass im Grunde gar nichts, die Herkunft ist entscheidend, zu welcher Kultur sich ein Mensch zugehörig fühlt.

Nach Bekanntwerden dieses Faktums gehört Gündogan in meinen Augen nicht mehr in die deutsche Nationalmannschaft. Wenn er mit dem deutschen Trikot unter deutscher Flagge und deutscher Nationalhymne an "seine Türkei" denkt, ist das ganze eine Farce!

Falls hier tatsächlich Gutmenschen mitlesen sollten: Mein Statement hat absolut nichts mit Rassismus o.ä. zu tun, denn ich kenne Herrn Gündogan nicht und seine Leistungen als Fußballer sind mir schnurz. Es ist nur so, dass ich dieses ganze Integrationsgequatsche von völlig weltfremden Soziologen nicht mehr hören kann.

Wie soll man bitteschön Menschen integrieren, die sich ihrem Herkunftsland eindeutig näher fühlen, als dem Land in dem sie leben? Diese werden niemals Deutschland als ihre Heimat betrachten, für die sie bereit wären, alles zu geben. Wenn es drauf ankäme, würden sie Deutschland schneller den Rücken kehren, als einer Grüner das Wort "Nazi" aussprechen kann.

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Vom Gast zum nichtintegrierten Mitbürger

Falkenauge @, Freitag, 01.06.2018, 15:54 vor 2157 Tagen @ Otto Lidenbrock 2372 Views

Das grundsätzliche Problem ist, dass die Gastarbeiter in den 1960er Jahren ja gar nicht als Einwanderer gekommen sind, um sich hier zu integrieren. Die ursprüngliche Absicht zurückzukehren gaben sie auf, weil es ihnen hier besser ging. Sie blieben und wurden auf wundersame Weise deutsche Staatsbürger wie integrierte Einwanderer, aber ohne integriert zu sein.

Mit dem Assoziierungsabkommen zwischen der EWG und der Türkei vom 12.9.1963 und einem maßgebenden EuGH-Urteil wurden die türkischen und kurdischen Gastarbeiter schließlich als „Einwanderer“ rechtlich den Einheimischen weithin gleichgestellt. Sie wurden Mitbürger, ohne dass die deutsche Volksvertretung dies gesetzlich jemals entschieden hätte.

Und so geht es jetzt mit den Massen von Migranten ebenso.

Vgl.:
https://fassadenkratzer.wordpress.com/2018/06/01/verfassungsklage-gegen-regieren-nach-a...

Begriffsverwirrung immer noch intakt?

Gernot ⌂ @, Sonntag, 03.06.2018, 17:10 vor 2155 Tagen @ Otto Lidenbrock 1140 Views

... Jetzt hat sich herausgestellt, dass Gündogan gar keine

doppelte Staatsbürgerschaft besitzt, sondern einzig und allein Deutscher
ist.

http://https://www.welt.de/sport/fussball/article176867860/WM-2018-Neue-Fakten-zu-Ilkay...

Trotzdem fühlt er sich offensichtlich der türkischen Nation näher als
Deutschland, soviel zum Thema "gelungene Integration". Wie man sieht,
bedeutet der Pass im Grunde gar nichts, die Herkunft ist entscheidend, zu
welcher Kultur sich ein Mensch zugehörig fühlt.

...

Wieso Kultur, wieso nicht Volk?
Ist der Unterschied zwischen Volk und Staat denn immer noch so undeutlich und vielen unbekannt?

Deutsche lebten im 20. Jahrhundert in über 20 Staaten und staatlichen Gebilden. Auch heute leben sie noch, außer als bloße Minderheit, in mindestens fünf.
Was hat die Willkür der Staatlichkeit mit den natürlich gewachsenen Völkern zu tun, außer dem Wunsch, ein jedes Volk möge in seinem Staate nach seinen Sitten und seiner Mentalität leben dürfen, frei nach Ben Gurion?

Im 19. Jahrhundert noch "stachen Studenten den Landesvater" auf das Wohl ihres deutschen Kleinstaates bzw. dessen Souverän; heute tun sie es aus anderen Gründen.

"Patriotismus" kann ich für jeden Staat ("Vaterland") empfinden, in dem ich gut leben kann. Liebe zum eigenen Volk und zu den Völkern ist etwas anderes.

Ich achte mich selbst als Deutschen und Gündogan als Türken. Das ist allemal menschenfreundlicher als den Menschen als Stück Knete zu betrachten, das durch Sozialisierung und Passvergabe beliebig geformt werden kann.

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Ab jetzt wird durchregiert. Wir kennen keine rote Linie mehr. Verbote bedeuten auch mehr Freiheit. Krieg bedeutet Frieden, Freiheit ist Sklaverei, Unwissenheit ist Stärke. Hass bedeutet Liebe. Gebt ihnen keinen Millimeter preis.

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