Öl-Euro

Martin @, Samstag, 26.05.2018, 08:19 vor 2163 Tagen 2786 Views

Putin macht Merkel und Macron den Vorschlag, die russischen Rohstoffe mit der EU in Euro statt in US-Dollar zu handeln, was der Etablierung eines Öl-Euro entspräche.

Ein Schritt weiter gedacht: Wäre der Euro eine Handelswährung über die Euro-Grenzen hinaus (wie wird der Handel mit Polen, Ungarn, usw. abgewickelt?) würde dies die Nachfrage nach Euro und damit die Währung steigern.

Schaut man dann in Richtung der Länder, die heute unter einem starken Euro leiden wäre die nächste Frage, was es denn schade, wenn diese wieder zu einer lokalen Währung zurückgingen, den Euro aber eben als Handelswährung beibehielten. Das entspricht der Situation aller Staaten, die heutzutage eine eigene Währung haben, aber in Dollar handeln. Italien steuert ja bereits in diese Richtung.

Der Euro würde dann von wenigen EU-Kernländern als deren Währung und vom Handel inkl. Russland stabilisiert.

Was spricht dagegen?

Der Hegemon und seine Atomfaust sprechen dagegen. (mT)

DT @, Samstag, 26.05.2018, 11:49 vor 2163 Tagen @ Martin 2307 Views

Wie sagt US Stratege Zbig Brzezinski in "Die einzige Weltmacht" 1998?

Ziel der US Außenpolitik ist es, Bündnisse zwischen den Vasallen Deutschland, Frankreicht, England und den großen Gegnern Rußland und China zu verhindern, Zwietracht zwischen den Vasallen zu säen und sie unter Kontrolle zu behalten.

Das schlimmste, sagt er, wäre eine eurasische Allianz auf dem "grand chessboard", dem großen Schachbrett, zwischen Europa und Rußland bzw. Asien. Europäisches Know-How und Maschinen gegen russische Rohstoffe und asiatische Waren, da brauchts das Amiland nicht mehr.

Daher sind Schröders Northstream Pipelines, die "neue Seidenstraße", die Pipelines in der Türkei und Syrien Dornen im Auge der Besatzer. Daher hat der alte Falke Zbig mit polnischen Wurzeln die Nato nach Polen und ins Baltikum erweitert, um einen Keil zwischen die deutschen und russischen Partner zu treiben. Drecksfxxxx Erika hat hündisch mit ihrem Führungsoffizier Obama die Sanktionen ausgerufen, anstatt die Entspannung und die Wirtschaftspolitik unabhängig von den Amis mit den Russen fortzusetzen. Jetzt, wo sie vom Trump abgesägt wurde, kriecht sie bei Putin und Xi Xingping zu Kreuze.

Der nächste logische Schritt

Sojemand @, Samstag, 26.05.2018, 12:30 vor 2163 Tagen @ Martin 2188 Views

Was spricht dagegen?

Nichts. Das ist der nächste logische Schritt zur Etablierung einer von US Interessen unabhängigen eurasischen Handelszone.

Man darf gespannt sein, wie die USA über ihre Unterhaltungskanäle ein gar furchtbares Gezeter darüber lostreten werden, nach dem Motto "was erlauben Schuulz?". Trump hat sicher schon ein paar salzige Tweets vorbereitet und alle werden panisch rufen "wir werden alle stöörben!!!"

Letztendlich wird es dann doch dazu kommen und die USA wird damit ein weiteres Stück Weltmacht verloren haben. Die Frage ist nur, wie man es hindreht, so dass es nach einem Sieg für "America first" aussieht. Popcorn long?

Werbung