Die USA haben auf syrischem Boden Militärstützpunkte aufgebaut (in Regionen mit hohenÖlvorkommen) und bauen sie aktuell aus.

Vatapitta @, Samstag, 31.03.2018, 14:12 vor 2225 Tagen 4110 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 31.03.2018, 20:32

Moin moin,

der gut informierte und politisch inkorrekte Folker Hellmeyer mit klarer Analyse der aktuellen politischen Entwicklung.

Zitat: "Heute erreicht uns folgende Meldung. Aus Diplomatenkreisen verlautet, dass die EU Sanktionen gegen den Iran wegen Einmischung in den Syrien-Krieg erwäge. Das Verhalten der EU im Fall Skripal und jetzt hinsichtlich des Iran entspricht der Interesselage der USA mit den erklärten Feindbildern Russland, China und Iran. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob der Handelskonflikt, den die USA initiierten, als Druckmittel für Wohlverhalten in außenpolitischen Fragen genutzt wird?


Fakt ist:

Der Handelskonflikt richtet sich primär gegen China. Die in Aussicht gestellten Sonderbehandlungen für westliche Länder lassen keine andere Interpretation zu und sind unter Umständen der Lockstoff, um Europa und andere Verbündete hinter der außenpolitischen Agenda der USA perwirtschaftlichemDruck zu versammeln. In wie weit eine derartige Agenda den Geboten westlicher Werte entspräche, darf hinterfragt werden.

Wer sich auf Völkerrecht beruft, sollte sich auch selbst daran halten. Beliebigkeit ist hier keine Ziel führende Antwort.

Ist der Einsatz der westlichen Mächte auf dem Boden Syriens völkerrechtskonform? Übrigens haben die USA auf syrischem Boden Militärstützpunkte aufgebaut (in Regionen mit hohenÖlvorkommen) und bauen sie aktuell aus.

Wie darf man die westliche Zusammenarbeit mit Kombattantengruppen, deren Ziel Regime-Change im Sinne orthodoxen Islamismus ist, bewerten, die mit westlichen Werten nichts gemein haben?


Prognose:

Wir werden als Westen Syrien nicht zur Ruhe kommen lassen. Geht es dabei um unsereWerte oder geopolitische Interessen Dritter?

Der wievielte Versuch ist es eigentlich seitens der USA, einen Regime Change in Syrien seit 1945 umzusetzen. Ich gebe Ihnen drei Möglichkeiten und bin auf Ihre Antworten gespannt.
A) Der erste Versuch
B) Der zweite Versuch
C) Mindestens der vierte Versuch

Vielleicht hat sich Syrien auch aus diesen Gründen Moskau zugewendet. Dazu ein "Must read":

Hier ein Link zu dem Buch: Wie der Westen Syrien ins Chaos stürzte - Michael Lüders


VG Vatapitta

--
Chronisch sind die Schmerzen dann, wenn der Doktor sie nicht heilen kann. http://www.liebscher-bracht.com/

Die Rede von Donald Trump

Ostfriese @, Samstag, 31.03.2018, 17:02 vor 2225 Tagen @ Vatapitta 3071 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 31.03.2018, 17:55

Hallo Vatapitta,

völlig unabhängig davon, ob die Rede von Donald Trump vor Industriearbeitern im Bundesstaat Ohio streckenweise unzusammenhängend war oder von Beratern formuliert wurde, markiert sie die US-amerikanische Veränderungen im Verhältnis vor allem zu Europa, aber auch zur zukünftigen Situation auf der koreanischen Halbinsel – das amerikanische politische System ist offensichtlich unsicher und völlig desorientiert.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-us-praesident-kuendigt-rueckzug-der-...

Das amerikanische Imperium wird wegen seiner Überschuldung den debitistischen Machtkreislauf des Geldes der Be- und Entmächtigungen zurückstutzen müssen – das Imperium ist nicht mehr finanzierbar, im Verfall begriffen und muss sich weltweit zurückziehen.

Die Sätze: "Wir werden sehr bald aus Syrien abziehen", "Wir haben sieben Billionen Dollar im Nahen Osten ausgegeben – und was haben wir dafür bekommen? Nichts." ['Nichts' bedeutet natürlich trotzdem Investitionen im 'militärisch-industriellen Komplex' des Imperiums] und "Um Syrien sollten sich nun "andere Leute" kümmern" von Donald Trump zeigen, wohin die Reise geht. Die "andere Leute" sind die Europäer und bedeutet, dass die europäische Union in Zukunft vollständig auf sich gestellt sein wird. Im Hinblick auf alle Probleme – Terror, angrenzende Konflikte, Flüchtlingsströme – gibt es keine nationalstaatlichen Lösungen, sondern nur ein lokales EU-Imperium mit einem einheitlichen Rechts-, Verteidigungs-, Finanz-, Wirtschafts- und Handelsraum. Also: Her mit den Eurobonds – nationalstaatlich ist Europa sonst endgültig verloren!

Ich denke, dass aus debitistischen Gründen die bevorstehenden politischen Veränderungen auf der koreanischen Halbinsel dazu führen, dass Nordkorea in den nächsten Jahren Teil des weltweiten – vor allem des asiatischen – kapitalistischen Machtkreislaufes des Geldes wird.

Gruß â€“ Ostfriese

Übersetzungen von Trum-Reden sind IMMER mit Vorsicht zu genießen! Leider!

Olivia @, Samstag, 31.03.2018, 17:37 vor 2225 Tagen @ Ostfriese 2727 Views

Dessen ganz ungeachtet, sind die Amis natürlich u.a. so pleite wegen ihren ganzen "Auslandseinsätzen". Profitiert von diesen Einsätzen haben immer dieselben "Mißgeburten". Die Bevölkerung selbst hat nicht viel davon gehabt. Die "Superreichen" wurden immer reicher und konnten die Gesetze immer mehr zu ihren Gunsten beeinflussen.

Mich freut die Aussage von Trump aus verschiedenen Gründen: Sollte er sich tatsächlich aus dem vorderen Orient zurückziehen, dann entsteht ein Machtvakuum. Der "Vorstoß" der Türkei deutet das ja bereits an. D.h. die ganzen, am Nahen und Mittleren Osten "interessierten" europäischen Pappenheimer müssen sich neu orientieren und sich auf neue Machtverhältnisse einstellen. Das heißt u.a.: Sie haben "auf eine neue Art" mit Russland zu rechnen, mit Israel, mit Saudi-Arabien und mit dem Iran. Eine "interessante" Mischung! Da können sie ja mal schauen, wie sie einen Frieden hinbekommen.....

Auf einen kriegerischen Konflikt mit den "Russen" wollen es dann wohl weder May noch die EU ankommen lassen. Wenn "Papa" nicht mehr zahlt, dann müssen sie eben selbst schauen, wie sie mit den Dingen klar kommen. Vielleicht werden sie demnächst mal ihre "Jungfrauen-Riege" der Verteidigungsministerinnen überdenken und sich überlegen, ob sie nicht doch Leute finden können, die zumindest in den dort erforderlichen "Kernbereichen" gewisse Kompetenzen haben.

Es ist ein Hohn, wenn unsere "Verteidigungsministerin" sich um Kindergärten und das Anstreichen von Zimmern bei der Bundeswehr bemüht und die Soldaten bei ihren Einsätzen keine Arbeitmittel/bzw. keine funktionierenden Arbeitsmittel haben.

Außerdem sollten sich auch Frau Merkel sehr genau überlegen, aus welchem Grunde sie sich in alle möglichen Kriege in Afrika einmischen "müssen". "Wir" hatten dort nicht im großen Ausmaße "Kolonien", die wir "ausgebeutet" haben. Die Schuld der Briten und Französen müssen wir nicht noch dazu übernehmen. Der Holocaust reicht bereits um die Menschen völlig zu verstören. Die anderen Europäer sollen sich mit ihrer eigenen "Schuld" beschäftigen und nicht alles auf den "weißen" Mann als solchen schieben. DAS ist nämlich grauenhafter Rassismus.

Vor 12 Jahren habe ich zu meiner (farbigen) Tochter gesagt: Ich hoffe, dass es nicht eines Tages in Europa so sein wird, dass wir nicht mehr zusammen auf die Straße gehen können, weil die Rassisten entweder auf dich oder auf mich losgehen, je nachdem zu welcher rassistischen "Couleur" sie gehören.

Auf uns "gemischte" Familien scheinen schwere Zeiten zuzukommen. Was haben diese grauenhaften Dummköpfe von Politikern und ihre Geldgeber und "Sponsoren"/"Berater" nur angerichtet?

--
For entertainment purposes only.

Ach Olivia, das ist doch völlig illusorisch

Mephistopheles, Samstag, 31.03.2018, 19:28 vor 2225 Tagen @ Olivia 2687 Views

Dessen ganz ungeachtet, sind die Amis natürlich u.a. so pleite wegen ihren
ganzen "Auslandseinsätzen". Profitiert von diesen Einsätzen haben immer
dieselben "Mißgeburten". Die Bevölkerung selbst hat nicht viel davon
gehabt. Die "Superreichen" wurden immer reicher und konnten die Gesetze
immer mehr zu ihren Gunsten beeinflussen.

Die Ami sind nicht pleite und schon gleich gar nicht wegen ihren "Auslandseinsätzen", - das wäre übrigens das erste Mal in der Weltgeschichte, dass sich "Auslandseinsätze" nicht auszahlen. Bis jetzt wurde damit weltweit immer ein Surplus erwirtschaftet. Das einzige Problem ist, das dürfte aber auch weltweit einmalig sein, dass die USArmy nicht im Interesse der USA unterwegs ist, sondern im Interesse Israels. Wenn sie sich davon lösen könnten, dann kämen die USA erstens locker mit einem Drittel an Militärbudget zu recht und dies dürfte sich in kürzester Zeit rentieren.

Mich freut die Aussage von Trump aus verschiedenen Gründen: Sollte er
sich tatsächlich aus dem vorderen Orient zurückziehen, dann entsteht ein
Machtvakuum. Der "Vorstoß" der Türkei deutet das ja bereits an. D.h. die
ganzen, am Nahen und Mittleren Osten "interessierten" europäischen
Pappenheimer müssen sich neu orientieren und sich auf neue
Machtverhältnisse einstellen. Das heißt u.a.: Sie haben "auf eine neue
Art" mit Russland zu rechnen, mit Israel, mit Saudi-Arabien und mit dem
Iran. Eine "interessante" Mischung! Da können sie ja mal schauen, wie sie
einen Frieden hinbekommen.....

Die EU hätte 2 Altenativen: Sie müsste ca. 10 Jahre lang mind. 5% des BIP ins Militär investieren, also Jahr für Jahr ca. 6-700 Mrd. Euro oder sie schließt ein tragfähiges und nachhaltiges Bündnis mit Russland und muss dann jährlich noch ca. 2-300 Mrd. Euro für Verteidigung aufwenden.

Zum ersten: Schaffen die Pappenheimer das? Das Geld ist vorhanden, es muss aber aus dem Sozialklimbim abgezogen werden. Ich kann mir keine Regierung innerhalb der EU vorstellen, die das durchdrücken kann.
Und die 2. Alternative, sicher die wesentlich sinnvollere Option, das Bündnis mit Russland, wie realistisch ist das denn?

Auf einen kriegerischen Konflikt mit den "Russen" wollen es dann wohl
weder May noch die EU ankommen lassen. Wenn "Papa" nicht mehr zahlt, dann
müssen sie eben selbst schauen, wie sie mit den Dingen klar kommen.
Vielleicht werden sie demnächst mal ihre "Jungfrauen-Riege" der
Verteidigungsministerinnen überdenken und sich überlegen, ob sie nicht
doch Leute finden können, die zumindest in den dort erforderlichen
"Kernbereichen" gewisse Kompetenzen haben.

Wenn ich nicht kriegen will, dann muss ich mich verbünden. Uralter Lehrsatz, dazu brauch ich keinen Sun zu dazu.

Es ist ein Hohn, wenn unsere "Verteidigungsministerin" sich um
Kindergärten und das Anstreichen von Zimmern bei der Bundeswehr bemüht
und die Soldaten bei ihren Einsätzen keine Arbeitmittel/bzw. keine
funktionierenden Arbeitsmittel haben.

Außerdem sollten sich auch Frau Merkel sehr genau überlegen, aus welchem
Grunde sie sich in alle möglichen Kriege in Afrika einmischen "müssen".

Das hat sie sich sehr genau überlegt, da kannst du Gift darauf nehmen. Das ist wohl die Conditio sine qua non, wenn sie weiterhin Kanzlerin bleiben möchte.

"Wir" hatten dort nicht im großen Ausmaße "Kolonien", die wir
"ausgebeutet" haben. Die Schuld der Briten und Französen müssen wir nicht
noch dazu übernehmen. Der Holocaust reicht bereits um die Menschen völlig
zu verstören. Die anderen Europäer sollen sich mit ihrer eigenen "Schuld"
beschäftigen und nicht alles auf den "weißen" Mann als solchen schieben.
DAS ist nämlich grauenhafter Rassismus.

Vor 12 Jahren habe ich zu meiner (farbigen) Tochter gesagt: Ich hoffe,
dass es nicht eines Tages in Europa so sein wird, dass wir nicht mehr
zusammen auf die Straße gehen können, weil die Rassisten entweder auf
dich oder auf mich losgehen, je nachdem zu welcher rassistischen "Couleur"
sie gehören.

Ich hoffe, du hast Kohle. Bevor etwas passiert, wird erst mal abkassiert. Das war schon einmal so. Wer die Reichsfluchtsteuer bezahlen konnte, war fein raus und eben dann raus. Es gab aber zu viele, welche die Zeichen an der Wand nicht erkannt haben oder meinten, sie könnten trotzdem bleiben.

Auf uns "gemischte" Familien scheinen schwere Zeiten zuzukommen. Was haben
diese grauenhaften Dummköpfe von Politikern und ihre Geldgeber und
"Sponsoren"/"Berater" nur angerichtet?

Die Frage ist, wann das der Fall sein wird. Zunächst kommt die Staatspleite mit Zusammenbruch der Sozialsysteme, und dann werden alle, die irgendwie anders aussehen, durch die Straßen gehetzt. Aber diesmal nicht etwa in Europa alleine, sondern in Amerika - gerade in Amerika mit ihrer waffenstarrenden Bevölkerung - genau so. Es wird so schlimm werden, dass sich die Leute danach sehnen werden, dass Russland und evtl. China - als Ordnungsmacht eingreift.

Gruß Mephistopheles

Die USA und "Pleite"?

SevenSamurai @, Samstag, 31.03.2018, 19:52 vor 2225 Tagen @ Olivia 2934 Views

Dessen ganz ungeachtet, sind die Amis natürlich u.a. so pleite

Wieviele Milliardäre leben dort?

Die USA sind nicht pleite, die haben den ganzen Reichtum nach oben umverteilt.

Ohne dass es die Bevölkerung juckt, denn die bejubelt den "American way of life" = "get it while you can".

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

Die USA verstehen

Tempranillo @, Samstag, 31.03.2018, 18:14 vor 2225 Tagen @ Vatapitta 3320 Views

[image]

Laurent Guyénot stellt in seinem Artikel über den Vietnam-Krieg, den er als *Holocaust* bezeichnet, die USA als Völkermordnation dar.

https://www.egaliteetreconciliation.fr/Un-veritable-holocauste-50358.html

Unter der von Guyénot entfalteten Prämisse, die USA als völkermordendes Schwert im Dienst Israels und der messianischen Weltstaatsbewegung, versteht man sofort, weshalb Washington so handelt und nicht anders.

Das Photo oben könnte man ohne weiteres auf Deutschland und Europa übertragen.

Mir gefällt an Guyénot ganz besonders, um nicht zu sagen, ich bewundere ihn dafür, daß er, anders als Millionen von Deutschen, nicht bereit ist, seiner *angloamerikanischen Prägung*, er spricht sogar von *culture anglo-américaine*, die Wahrheit zu opfern und die USA so darstellt wie sie sind: eine Raub- und Völkermordnation in jeder Zelle.

Wir dürfen davon ausgehen, daß der studierte Ingenieur und promovierte Historiker Guyénot sich etwas dabei gedacht hat, den Vietnam-Krieg, der nur eine von über 100 amerikanischen militärischen Überfällen gewesen ist, als Holocaust zu bezeichnen.

Sobald man von den richtigen Voraussetzungen ausgeht und eine halbwegs passende Vorstellung davon hat, welche Interessen die US-Politik bestimmen, hat man a priori, von vorneherein, schon vor dem Auftreten der entsprechenden Ereignisse das amerikanische Verhalten verstanden.

In dem Fall hilft die Biologie weiter, der Vergleich mit Ratten, Aasgeiern, Schmeißfliegen, Giftschlangen und Hyänen.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Die Zuwendung zu Moskau hat nichts gebracht.

SevenSamurai @, Samstag, 31.03.2018, 19:49 vor 2225 Tagen @ Vatapitta 3027 Views

Übrigens haben die USA auf syrischem Boden
Militärstützpunkte aufgebaut (in Regionen mit hohenÖlvorkommen) und
bauen sie aktuell aus.

Vielleicht hat sich Syrien auch aus diesen Gründen Moskau
zugew

Die Zuwendung zu Moskau hat nichts gebracht, wenn die USA trotzdem dort Militärstützpunkte aufbauen (können).

Dies ist für die Falken in den USA DAS Zeichen, dass Rußland ein zahnloser Papiertiger ist.

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

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