Ob Präsident Trump das wohl weiß?

Weiner, Freitag, 23.03.2018, 12:21 vor 2235 Tagen 7949 Views

Guten Tag!

Die Amerikaner fliegen, weil es offenbar sehr eng wird, Offiziere des DAESH aus Syrien aus. Nach offizieller Darstellung sind die USA und Daesh (=ISIS=Al'Kaida) eigentlich Gegner ...

http://www.voltairenet.org/article200273.html

(möglicherweise müssen sie mundtot gemacht werden ...?).

Und nur mit diskreter russischer Hilfe (auf diplomatischen Seitenwegen ...) hat Trump begriffen, dass Tillerson ein U-Boot Londons in seiner Administration ist.*) Deswegen wohl die Entlassung.

GB hat unsinnigerweise versucht, einen Krieg vom Zaun zu brechen.

http://www.voltairenet.org/article200274.html

Meyssan stellt den Zusammenhang her und beleuchtet die dramatischen Ereignisse der letzten Woche aus seiner Sicht.

http://www.voltairenet.org/article200271.html

Nicht nur GB sondern auch Europa stehen jetzt ziemlich belämmert da (es dringt davon natürlich nichts in unsere Mainstream-Medien). Meyssan hat auch bei seinem Bericht über die Münchener Sicherheitskonferenz 2018 schon deutlich durchblicken lassen, was er von den europäischen Strategen, Diplomaten und Geheimdienstlern hält.

http://www.voltairenet.org/article199788.html

ZITAT: "Bevor Deutschland massiv aufrüstet, sollte es seine Außenpolitik-Analysten mit etwas größerer Sorgfalt auswählen."

Das bestätigt voll, was er bereits in seinem Bericht zur Konferenz in 2017 angedeutet hatte.

http://www.voltairenet.org/article195342.html

ZITAT, zusammengezogen: "Die von ihrem imperialistischen Delirium besessenen Europäer ... werden sich nicht ändern. Nur die europäischen Völker können sie zurückweisen."

Während man also hier in Deutschland in der Breite und Länge über den Islam als 'Teil' oder 'nicht Teil' diskutiert (wunderbares, gesteuertes Ablenkungsmanöver für die ahnungslosen BRD-Schlafschafe!), und während man in Deutschland in der Chefetage an Ideen aus US-Coca-Cola-Dosen nuckelt, die schon weit jenseits des Ablaufdatums liegen, laufen weltpolitisch extrem gefährliche Situationen ab.

Der kranke Mann Europas ist Großbritannien, er ist insbesondere auch geisteskrank. GB steht mit dem Rücken zur Wand bzw. mit einem Fuß direkt am Abgrund. Es geht nicht nur (wie aktuell in den Brexit-Verhandlungen) um die Grenze zwischen Nordirland und Irland, sondern es geht auch um Schottland. In wenigen Jahrzehnten wird England nicht mehr viel größer sein als vor 1000 Jahren. Was die erste Elizabeth gewonnen hat, hat die zweite inzwischen fast alles schon wieder verloren. Während die Außenpolitiker in London in ihrer Hybris sich noch einbilden, dass sie andere Staaten und Regionen destablisieren, spalten und es mit Russland aufnehmen könnten, bemerken sie offenbar gar nicht, wie ihr eigenes Land zerfällt. Tut mir echt leid!

Zurück zu Thierry Meyssan: ich kann nur dringend empfehlen, seine Veröffentlichungen regelmässig zu lesen, wenn man bezüglich der Entwicklungen (Diplomatie, Militär) in Nahost, USA, Russland und Europa auf dem laufenden bleiben will (leider hat er China nicht voll auf seinem Radar). Nur deswegen habe ich einen Thread eröffnet, was ich sonst nicht mache. Meyssan verfügt über extrem qualifizierte und tiefe Informationen, hat eine hervorragende historische Bildung **) und außerdem einen gesunden Menschenverstand.

MfG, Weiner

*) Genaugenommen ist Tillerson Mitglied einer 'Society', die über den USA und über England steht. Im letzten verlinkten Aufsatz bitte auch den Hinweis auf 9/11 beachten.

**) Durch Meyssan wurde ich darauf aufmerksam, dass bereits Katharina die Große (eine Deutsche aus Zerbst ...) in Syrien aktiv war, was ich übersehen hatte. Das war damals ein winzige historische Kleinigkeit, aber sie fügt sich in einen übergreifenden Zyklus der Geschichte Russlands.

Vom Balkan dazu

aprilzi @, tiefster Balkan, Freitag, 23.03.2018, 14:33 vor 2235 Tagen @ Weiner 5057 Views

Hi,

also schreibe mal hier drunter.

Am 26. Maerz soll in Varna ein Treffen der EU mit Erdogan stattfinden. Die EU hat widerwillig zugestimmt. Es gibt Probleme mit Griechenland und der Tuerkei. Der tuerkische Aussenminister hat wieder die maritimen Grenzen zwischen Griechenland und der Tuerkei als nicht festgesetzt, erklaert.

Dagegen haben die westlichen Journalisten Akkreditationen fuer tuerkische Journalisten erteilt, die in den Gefaengnissen der Tuerkei festgesetzt wurden. Das Klima ist also andespannt, daneben haelt Erdogan zwei griechische Soldaten, Griechenland will acht tuerkische Soldaten dem Erdogan nicht uebergeben.

Das Lustigste ist jedoch, dass Erdogan mittlerweile seine Gespraeche mit dem Westen offen ausplaudert. So soll er nach dem Treffen mit Tillerson erklaert haben, dass man im Westen eine Weltkrieg plane, falls gewisse Ereignisse eintreten. Das ist wohl auch in Kombination mit den Briten zu sehen, die einen Krieg gegen Russland organisieren wollen.

Hiernach wurde Tillerson abgesetzt.

Die Lieblinge der Briten auf dem Balkan, die Griechen haben aber wieder ihre Geldspritze aus Deutschland erhalten.
Bulgarien mus dagegen ackern. So hat Bulgarien zum ersten Mal ein Ueberschuss gegenueber Deutschland erzielt. Waren fuer 3.82 Mrd Euro exportiert und fuer 3.68 Mrd Euro importiert.

https://www.investor.bg/ikonomika-i-politika/332/a/bylgariia-s-rekorden-iznos-za-german...

Bulgarien profitiert vom Fluchtgeld aus Griechenland aber zunehmend auch aus der Tuerkei. Ehemalge in Bulgarien geborene Tuerken kehren nach Bulgarien zurueck, da Erdogan weder Attatuerk achtet noch sonstige zivile Gesetze. Die Verunsicherung in der Tuerkei ist also gross.

Russland hatte es nicht geschafft seinen Einfluss auf dem Balkan zu erhalten. Montenegro galt als eine Fluchtinsel fuer russische Oligarchen. Der Russe Oleg Deripaska soll ein Vermoegen in Montenegro investiert haben, das hat jedoch nicht genutzt, um Montenegro ausser der Nato zu halten. Russland hat nun auch Makedonien davor gewarnt der Nato beizutreten aber auch diese Warnung wird folgenlos bleiben. Das Ziel ist der Eintritt in der EU.

Griechenland hat nun Makedonien einige Namen vorgeschlagen mit denen sich das Land schmuecken darf.[[freude]]

Bulgariens Nationalisten, darunter der Vizepremier Simeonov, waren in Bruessel.

http://www.skat.bg/news.php?action=7&newsID=42527

Dort erklaerte er, dass man frueher gegen der EU reserviert war. Nur heute muss er feststellen, dass nur mit der EU und deren Programmen Bulgarien ein Investitionsklima haben kann, das zum Fortschritt des Landes beitragen wird. Er kritisiert die schwachsinnige Migrantenpolitik der EU und erklaerte, dass Bulgariens Politik es war, ohne Gelder aus der EU, begann 2014 Bulgarien die 260 km lange Grenze Bulgariens mit der Tuerkei, mit Zaeunen zu sichern. In dem Zusammenhang ist auch diese Nachricht zu werten.

http://www.mmnews.de/wirtschaft/53836-bulgarien-saehe-euro26

Bulgariens Premier Borissov hat zu den britischen Vorwuerfen, wegen der Vergiftung erklaert, dass es erst geklaert werden muss, wer fuer die Vergigtung verantwortlich ist. Also auch hier ist man vorsichtig.

Also wenn ich meine Verschwoerungstheorie einbinde, so sollten die Briten mit Griechenland an der Zersetung der EU arbeiten, so hat Griechenland von Anfang an die Migranten durchgewunken sogar mit Gewinn, gemeinsam mit der Tuerkei, die die Migranten auf den westlichen Weg gefuehrt hat. Nun hat aber der Erdogan eingesehen, dass er wirtschaftlich mit einem schwachen Europa oder einer kaputten EU kein Vorteil fuer seine Tuerkei haben wird. Und nun hat Erdogan das Spiel der Briten von einer Konfrontation mit Russland abgesehen. Als Strafe wollen nun die Tuerken, die Griechen bluten sehen.

Gruss

Putin & Erdogan, lustiges Video

Weiner, Samstag, 24.03.2018, 10:29 vor 2234 Tagen @ aprilzi 3958 Views

Hallo Aprilizi,

vielen Dank! Ist Sofia bis Mitte des Jahres nicht die "Hauptstadt" Europas?

Schon eigenartig: Bulgarien wurde einst von GB nach Europa eingeladen (Belohnung für die Öffnung des Luftraumes für NATO-Flugzeuge 1999), jetzt muss Bulgarien die Briten aus der EU hinauskomplimentieren. Bulgarien hat einen sehr soliden Haushalt gemessen an anderen EU-Staaten - und doch eine ziemliche Korruption. Seine Wirtschaft ist sehr stark an die russische gebunden, aber man trägt die Sanktionen tapfer mit.

Untergründig fürchten sich die Osteuropäer vom Baltikum bis Makedonien vor den Russen; die Ukrainer kann mit einschließen. Warum bloss, fragen wir uns im Westen? Was ist da so attraktiv an Europa? Und was ist so abstoßend in Moskau? Ist es die historische Erfahrung von 1945-1990? Oder ist es ein inneres Verlangen nach liberaler Entwicklung, eine Suche nach neuen Möglichkeiten: ist der Westen immer noch das Modell? Nun, man muss den Kreml bewundern, wie cool er mit dem Stress umgeht, den der Westen ihm gerade macht. Ganz gewiss aber ist Russland kein Modell für die Zukunft der Menschheit.

Wir haben im Westen etwas, um das alle uns beneiden. Auch die Chineser und Mullahrabis. Es ist die große Frage, ob wir es für die Welt bewahren können in dem, was uns bevorsteht.

Türkei und Russland ist ein schwieriges Thema. Erdogan ist eine tragische Sackgasse. Die Türkei wird sich nach ihm komplett neu aufstellen müssen. Vielleicht braucht man aber einen so starren Dickschädel, wenn überall rundum Gefahren aufbrechen. Erdogan hat das Erbe von Atatürk auf den Kopf gestellt, und doch will er, wie kein anderer türkischer Führer seit Atatürk, eine starke Türkei nach außen darstellen. Wie weit er damit kommt, lassen wir mal offen.

Das Verhältnis zu Russland wird sehr schön symbolisiert durch das folgende, ganz kurze Video. Putin, Erdogan und Rouhani haben sich im November in Sotchi getroffen (in Kürze ist ein weiteres Treffen geplant). Nach der Pressekonferenz verabschiedet sich Putin ziemlich rasch, zuerst von Erdogan. Er will zu diesem eigentlich höflich sein und wohl dessen Stuhl beiseite ziehen, als Erdogan aufsteht, doch tatsächlich wirft er ihm den Stuhl dann recht lieblos um. Erdogan hat im Moment gegenüber Russland keinen Spielraum.

http://turkey.theglobepost.com/putin-handshake-erdogan-knocks-chair-ground/

https://www.youtube.com/watch?v=Wt-yHiNILfE

Wünsche allseits ein schönes Wochenende, Weiner

Einige Korrekturen

aprilzi @, tiefster Balkan, Samstag, 24.03.2018, 12:46 vor 2234 Tagen @ Weiner 3393 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 24.03.2018, 13:12

Hi,

Hallo Aprilizi,

vielen Dank! Ist Sofia bis Mitte des Jahres nicht die "Hauptstadt"
Europas?

Ja. Man versucht das zu nutzen, um Makedonien aus den gierigen Haenden Griechenlands zu entreissen.


Schon eigenartig: Bulgarien wurde einst von GB nach Europa eingeladen
(Belohnung für die Öffnung des Luftraumes für NATO-Flugzeuge 1999),

Nein, Bulgarien hatte im Kosovo-Krieg und im Jugoslawienkrieg den Luftraum fuer russische Flugzeuge in Richtung Jugoslawien gesperrt.

jetzt muss Bulgarien die Briten aus der EU hinauskomplimentieren. Bulgarien
hat einen sehr soliden Haushalt gemessen an anderen EU-Staaten - und doch
eine ziemliche Korruption. Seine Wirtschaft ist sehr stark an die russische
gebunden, aber man trägt die Sanktionen tapfer mit.

Auch das ist falsch. Den russischen Markt haben andere uebernommen. Bulgarien ist in Russland nicht vorhanden. Die ganze Wirtschaft ist westlich orientiert. meist Deutschland.


Untergründig fürchten sich die Osteuropäer vom Baltikum bis Makedonien
vor den Russen; die Ukrainer kann mit einschließen. Warum bloss, fragen
wir uns im Westen? Was ist da so attraktiv an Europa? Und was ist so
abstoßend in Moskau? Ist es die historische Erfahrung von 1945-1990? Oder
ist es ein inneres Verlangen nach liberaler Entwicklung, eine Suche nach
neuen Möglichkeiten: ist der Westen immer noch das Modell? Nun, man muss
den Kreml bewundern, wie cool er mit dem Stress umgeht, den der Westen ihm
gerade macht. Ganz gewiss aber ist Russland kein Modell für die Zukunft
der Menschheit.

Der Balkan besonders Bulgarien fuerchtet Russland. Weil Russland ein Imperium war und ist und kleine Laender fuer die Russen eine Eigenstaendigkeit nicht zugesprochen bekommen. Fuer Russland gilt, nur was fuer das Imperium gut ist, wird erlaubt.
Im Krim-Krieg gab es ein freiwilligen Bataillon aus Bulgaren. Und obwohl die Russen jede Hilfe haetten gebrauchen koennen, haben die Russen dieser Hilfe mit Verachtung zugestimmt.
Und so hatten die Russen den Krim-Krieg verloren.

Im Krieg 1877/78 waren die Russen auf die bulgarische Bevoelkerung angewiesen, wegen Verpflegung und Nachrichtendienst. Das urspruengliche Ziel der Russen war aber nicht die Befreiung Bulgariens sondern, dass man einmal die Tuerken schlagen kann. Die Russen konnten den Krieg 1877/78 gewinnen, da die anderen Maechte Grossbritanien, Frankreich und Deutschland kein Interesse hatten die Osmanen zu unterstuetzen. Damit konnte Russland frei agieren und ihr vorrangiges Ziel war, dass Serbien unabhaengig wird, damit man den Hafen von Thessaloniki benutzen konnte. Auf diesen Hafen hatte es auch Habsburg abgesehen.

Zur eigenen Ueberraschung ueber den schnellen Sieg der Russen, hatten die Osmanen kurz vor Istanbul den Friedensvertrag unterschrieben. Die Osmanen waren besiegt auf dem ganzen Balkan. Nur auf der Friedenskonferenz in Berlin hatte Russland ein Grossteil die Eroberungen wieder an die Osmanen abgetreten.
Die Unabhaengigkeit bekamen Serbien, Bosnien, Griechenland und Zypern, das ging an Grossbritanien. Also alles Staaten, die nicht einen Soldaten eingesetzt haben.
Die Hauptlast mussten die bulgarischen Bauern tragen. Sie wurden von den Osmanen massakriert, sie versorgten die Russen und sie kaempften tapfer mit.

Auf dieser Konferenz hatte sich Russland nicht im Geringsten fuer die Unabhaengigkeit Bulgariens eingesetzt. Bismarck soll mehr getan haben als der russische Botschafter dort.
Und im Jahre 1885 hatten die Russen, die Serben ermuntert Bulgarien den Krieg zu erklaeren, da Bulgarien damals nicht den Wuenschen der Russen befolgte und es wagte sich Nordbulgarien mit dem osmanischen Suedbulgarien ( Rumelia) zu vereinigen. Nach fuenf Jahrhunderte unter osmanischer Herrschaft war der Weg Bulgariens nach dem Sieg ueber die Osmanen sehr steinig und bis heute wird Bulgarien durch seine Nachbarn schikaniert. Das sieht man auch an Makedonien, dass von Serben und Griechen als deren Eigentum betrachtet wird, obwohl dort dieses Land vor 600 Jahren bulgarisch war und die Menschen dort weder serbisch noch griechisch sprechen sondern ein bulgarischen Dialekt.

Und nach der Befreiung standen die russischen Truppen in Bulgarien als Okkupationsarmee und mussten lange versorgt werden.


Gruss

Nein, es gibt kein Putin-Erdogan-Chair-Gate :)

Odysseus @, Samstag, 24.03.2018, 13:48 vor 2234 Tagen @ Weiner 3286 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 24.03.2018, 14:03

Werter Weiner,

zunächst Dank für deinen Eröffnungspost, sehr informativ.

Aber nun zum "Chair-Gate". Bitte lasse mal das Video slow-motion in 0,25 ablaufen.
(Das Rädchen /erstes Symbol rechts unten bei youtube anklicken, da findest du die Auswahl)
Da sieht man bei 0,13/0,14 deutlich wie Erdogan den Stuhl komplett anhebt und nach hinten bewegt. Eventuell wird das unterstützt, indem er etwa knapp unterhalb der Kniekehle dagegen drückt. Dann kommen die vorderen Beine wieder auf den Boden und Erdogan läßt los. Danach kommen die hinteren Beine mit Schmackes und vernehmlichem Geräusch hinten auf den Boden. Hier entsteht ein Schwung, der vielleicht durch nochmaligen Kontakt mit Erdogans hinteren Beinen verstärkt wird. Durch die Hebelwirkung der hohen Lehne bewegt sich der Stuhl über den Scheitelpunkt, ab dem er nach hinten kippen muß.

Putin will zu Beginn des Aufstehens Erdogans helfen und greift den Stuhl am oberen Rand der Lehne. In dem weiter unten verlinkten Video türkischer Medien sieht man ab ca. Min. 1.15 wie Putins Hand die Anhebe- und Absetzt-Bewegung des Stuhls mitmacht, dabei eventuell die Bewegung unterstützt und erst unmittelbar mit Ende der Absetzbewegung losläßt. Da er sich zeitgleich wegdreht, bekommt er die Kippbewegung des Stuhls gar nicht mit.
Klarer Fall von banalem Versehen, ist mir bei den hecklastigen Barockstühlen meiner Oma nicht nur einmal passiert.

https://www.youtube.com/watch?v=sXFPNiC2ASg

Ein schönes Beispiel, warum man genau hinschauen muß. Mühselig, aber unerläßlich, wenn man die Mücken-Elefanten-Produktion bremsen möchte.

Wie dieses Detail aufgebauscht wird, kann man ebenfalls in dem türkischen Video sehen. Ich verstehe kein türkisch, es scheint aber um russische Nachrichten zu gehen, denen vorgeworfen wird, es so erscheinen zu lassen, dass Putin Erdogans Stuhl umwirft und Erdogan blöd aussehen läßt. Wer türkisch versteht, kann ja was dazu sagen, vielleicht ist meine Mutmaßung ja völlig falsch.

[[zwinker]] Zuletzt: Breaking news, alles Quatsch und Fake.
HIER wird gezeigt, was WIRKLICH passiert ist:

https://www.youtube.com/watch?v=bUqcjlI7t1w [[euklid]]


Gruß Odysseus

Perfides Albion: lügen muss man können

Weiner, Samstag, 24.03.2018, 11:57 vor 2234 Tagen @ Weiner 3805 Views

Guten Tag!

Ich habe mir nochmals die Formulierungen rausgesucht, mit denen London die Welt glauben machen will, dass Russland in Salisbury einen Giftangriff auf das Vereinigte Königreich gefahren habe:

“It is now clear that Mr Skripal and his daughter were poisoned with a military-grade nerve agent of a type developed by Russia."
“The government has concluded that it is highly likely that Russia was responsible for the attack."

Soweit PM Mrs May vor dem Parliament. Der Deutschen Welle (DW) hat Boris Johnson (BJ) ein Interview gegeben:

DW: You argue that the source of this nerve agent, Novichok, is Russia. How did you manage to find it out so quickly? Does Britain possess samples of it?

BJ: Let me be clear with you … When I look at the evidence, I mean the people from Porton Down, the laboratory …

DW: So they have the samples …

BJ: They do.

[Quelle: http://www.dw.com/en/boris-johnson-russias-position-in-skripal-case-is-increasingly-biz... ]

Hier kommt also raus, dass man 8 km entfernt von Salisbury selbst 'Proben' dieses Giftes habe.

Weil Skripal und seine Tochter im Koma liegen, braucht es einen Gerichtsbeschluss, damit die OPCW (Int. Org. Verbot chem. Waffen) Blutproben von den beiden nehmen darf. Dazu gab es eine Verhandlung vor dem Royal Court, deren Ergebnis veröffentlich wurde (zu finden bei https://www.craigmurray.org.uk/). Ein Mitarbeiter der Labors in Porton Down bezeugt:

"Blood samples from Sergei Skripal and Yulia Skripal were analysed and the findings indicated exposure to a nerve agent or related compound. The samples tested positive for the presence of a Novichok class nerve agent or a closely related agent." (Markierungen von mir).

Wenn man es nun zusammenfasst, so sagen die Briten nirgendwo etwas Falsches. Die Formulierungen sind sehr vorsichtig und mehrdeutig und lassen verschiedene Auslegungen zu. Die britische Kunst besteht darin, dass man gleich anschließend eine ganz bestimmte Interpretation dieser Kernformulierungen inszeniert. Am Ende muss der Hörer die Entscheidung treffen. Und das tut er wohl überwiegend, indem er der Inszenierung folgt.

Wir hatten dieselbe Situation, die für ein gewisses Verhalten von England überaus typisch ist, vor dem Ersten Weltkrieg und vor dem Zweiten Weltkrieg. Die Briten hatten diese beiden Kriege mindestens ebenso aktiv herbeigewerkelt wie die Deutschen. Sie waren aber im entscheidenden Moment diplomatisch absolut überlegen, indem sie erfolgreich gezögert und sich gewunden haben - und den verschiedenen Akteuren (in den Botschaften Europas) immer mehrdeutige Formulierungen übergaben. Bis den Deutschen, die damit offenbar nicht zurechtkamen, der Kragen geplatzt ist. Und seither sind wir schuld.

Heute erstaunen in der ganzen Sache zwei Dinge. Erstens die unglaubliche Geschlossenheit, mit der sich dieselben europäischen Staaten hinter Großbritannien stellen, das doch eben gerade durch seinen Austritt die ganze EU aufwühlt. Sind die Europäer tatsächlich so blöde, haben sie so wenig historische Kenntnis - oder stehen sie unter einem 'unbekannten' Handlungszwang, den die Briten noch viel perfekter umsetzen und verkörpern, insofern sie hier ja eine aktive und führende Rolle haben? Wie kann man sich so zum Spielball der Briten machen lassen?

Und das zweite ist die heute offene Information. Wenn man ein paar Stunden Mühe aufwendet, so findet man alles irgendwo im Internet oder in Bibliotheken, jedermann frei zugänglich. Das Larvieren der Briten vor Kriegsausbruch 1914 und 1939 war nur ganz wenigen Leuten bekannt, und es hat Jahre gedauert, bis die wahren Abläufe an die Öffentlichkeit kamen (wenigstens soweit, dass jeder sich ein eigenes Urteil bilden kann). Heute dagegen ist innerhalb weniger Stunden oder Tage ein Sachverhalt aufklärbar. Und dennoch rennt die Welt offenbar genauso blind in ihr Schicksal wie im letzten Jahrhundert.

Wir sehen die Dinge, aber nehmen sie doch nicht mehr wahr. So ist die Wahrheit vermutlich nicht eine selbstverständliche objektive Sache, sondern eine Leistung der Erkenntnis. Die Erkenntnis macht sich aber nur auf den Weg, wenn es eine Frage für sie gibt. Und sie kommt nur ans Ziel, wenn sie den ganzen Weg entlang kritisch bleibt.

Philosophiert Weiner

*) Die beste mir bekannte Aufarbeitung des ganzen Schauspiels findet sich auf der allgemein sehr empfehlenwerten Webseite (vor allem zu Syrien) http://www.moonofalabama.org/ Dort wird auch angedeutet, wer sonst noch derartige Nervengifte herstellen kann. Es ist wohl wie mit dem Anthrax 2001.

Für die Entlassung von McMaster wird auf dieser Webseite folgender Hintergrund gegeben: Trump habe, der diplomatischen Gepflogenheit folgend, Putin zu seinem Wahlerfolg gratulieren wollen. McMaster habe ihm davon abgeraten, was aber von Trump nicht befolgt wurde. Gleichzeitig wurde diese Empfehlung von McMaster publik gemacht, was andere politische Lager sofort ausschlachteten, Trump aber erzürnt haben soll. Es war wohl nur der äußere Anlass.

"Der Schachzug" der Briten dürfte allen "Verbündeten" bekannt sein, er kam zu einem "ungünstigen" Zeitpunkt..... :-)))

Olivia @, Sonntag, 25.03.2018, 15:23 vor 2233 Tagen @ Weiner 3155 Views

also mußte "man" sich hinter die "Damen und Herren" stellen. Das Signal, das Trump gegeben hat, war aber SEHR eindeutig. Gleich nach dem zustimmenden "Trompeten" seines "verselbständigten" Außenministers wurde dieser medienwirksam entlassen. Trump selbst hat sich nie öffentlich "hinter" May gestellt. Das wurde durch Regierungssprecher "erledigt".

Merkel paßt sich an. Ist wohl für sie "alternativlos". Schließlich hat sie die "New World Order"-Leute vor ihrer Haustüre sitzen.... und die scheinen sich heftig weitere Konflikte mit Russland zu wünschen. Solange Soros die EU "im Griff" hat, ist wohl auch nichts anderes zu erwarten. Da kann man nur hoffen, dass er irgendwann von irgendwem aus dem Verkehr gezogen wird. Ich würde als ersten Schritt mal hinsichtlich "Insiderhandels" eine "Untersuchung" starten. Weiteres kann man möglicherweise seinen "Unterlagen" in den "gemeinnützigen" Organisationen entnehmen. Die Krake mischt sich überall in die inneren Angelegenheiten von Ländern und Völkern ein. Er hält sich wohl auch für Gott.

--
For entertainment purposes only.

Die Russen hauen ab.

aprilzi @, tiefster Balkan, Sonntag, 25.03.2018, 16:00 vor 2233 Tagen @ Olivia 3169 Views

Hi,

also was man hier hoert ist, dass die russischen Milliardaere ihr Geld aus Europa in Milliardenhoehe abheben und nach Russland eilen. Das soll die Raiffeisenbank berichtet haben.
Also die May ist aus ihrem Stimmungstief raus und Putin hat seine Milliardaere im Griff.

Ist das nicht toll. [[freude]]

Gruss

Präsident Trump war mit dem "Omnibus" beschäftigt. Es soll kein "Budget" sein, sondern Sonderstatus haben.

Olivia @, Sonntag, 25.03.2018, 15:00 vor 2233 Tagen @ Weiner 2968 Views

Präsident Obama soll die 2 Legislaturperioden mithilfe eines Ombnibus regiert haben. Er soll nie ein Budget gehabt haben. Es soll einen heftigen rechtlichen Unterschied zwischen diesen beiden "Konstruktionen" geben. So sollen die Ausgaben/Positionen in einem Budget "zwingend" vorgeschrieben sein, während es sich bei den genannten Ausgaben in einem "Omnibus" um "Vorschläge" handeln soll. D.h. der Präsident muss das Geld nicht ausgeben.

Im anschließenden Video beschäftigt sich der Autor ab Minute 1 zunächst mit dem rechtlichen Unterschied zwischen Budget und Omnibus. Das ist noch recht langweilig. Später aber geht er auf einzelne Ausgabe-Positionen ein und die Einschränkungen, denen diese Positionen unterliegen. Der im Dezember von Trump unterschriebene Präsidentenerlass findet auch in diesem "Omnibus" seinen Niederschlag. Es sollen auch Neuerungen in Bezug auf Israel anstehen. Auch die Informationen zur Fertigstellung der "Mauer" sind interessant. Sie steht ja zu Teilen bereits. Es sind lediglich mehr oder weniger große "Lücken" zwischen den Bauteilen. Nicht von dem merkwürdigen "Beginn" des Videos abschrecken lassen.

https://www.youtube.com/watch?v=KshoL3V8cfU

--
For entertainment purposes only.

Die wahre Giftschlange (Teil 1)

Weiner, Donnerstag, 29.03.2018, 20:50 vor 2229 Tagen @ Weiner 2440 Views

Guten Abend!

Thierry Meyssan hat seine Analyse der weltpolitischen Lage und der neuen Strategien ihrer wichtigsten Akteure mit einem weiteren Artikel über Großbritannien fortgesetzt. Ich möchte eine kurze Zusammenfassung (frei formuliert) bieten, sollte aber eine Sache vorausschicken: der Franzose Meyssan lebt in Damaskus, steht auf der Seite von Assad und Russland, und er hat offensichtlich sehr kompetente Gesprächspartner im russischen Lager (Diplomatie, Militärs, Historiker), die ihn mit Hintergrundmaterial versorgen. Möglicherweise bekommt er auch 'andere' Unterstüzung von dieser Seite. Ich empfinde das nicht als nachteilig, denn es hilft uns, wenigstens indirekt an die Expertise und Denkweise der Russen heranzukommen. Aber man sollte sich über diese Quelle von Meyssan im Klaren sein und daher immer wieder Gegenproben machen.

Meyssan sieht den Brexit als Abschluß einer historischen Phase, in der GB versucht habe, seine Interessen via EU durchzusetzen bzw. der EU ein Profil zu geben, das England dienlich hätte sein sollen. Man habe vor einiger Zeit erkannt, dass diese Bestrebungen gescheitert seien: die EU ist ab jetzt nutzloser Ballast. So haben bereits vor der Brexit-Abstimmung Reorganisationen u.a. in der Außenpolitik stattgefunden (bilaterale Verträge mit Frankreich, Skandinavien, Baltikum). Meyssan sieht eine Tendenz in der britischen Strategie, nun wieder eigenständig global zu agieren und dabei gewisse Ambitionen der ersten drei 'Britisch Empires' wieder aufzunehmen. Leider sei die China-Reise von May kein großer Erfolg gewesen, Einigkeit mit China bestand allenfalls beim Freihandels-Paradigma. Eine Einladung Chinas an GB, beim Seidenstraßenprojekt mitzuwirken, wurde dagegen abgelehnt. Nun hetzt GB gegen Russland, der Grund für dieses extreme Engagement ist eigentlich nicht ganz klar (auch Meyssan bleibt vage). Ich sehe dahinter ein Bündel von mehreren Motiven, eines davon, uns betreffend (Mittel- und Westeuropa), zielt darauf, die europäischen Partner unter Stress zu setzen und längerfristig gesehen vor allem gegenüber Russland zu beschädigen. Denn aus britischer Sicht darf in keinem Fall bei den gegenwärtigen europäischen Führungseliten der Gedanke aufkeimen, mit Russland vernünftig umzugehen. Dies wäre eine echte Gefahr für das geplante neue 'Global Britain'.

http://www.voltairenet.org/article200378.html

Ich empfehle den Artikel von Meyssan zur Lektüre, weil viele wichtige Details enthalten sind, u.a. auch LINKs zu Reden von May und ihrem Stabschef in der City of London.

Vor einiger Zeit schon hat Meyssan darauf hingewiesen, dass GB drei Male versucht habe, einen Giftgasanschlag in Syrien zu lancieren, der dann Assad in die Schuhe geschoben werden sollte. Leider seien Assads Truppen und die Russen dem zuvorgekommen und hätten die Labors ausgehoben (warum wurde das aber nicht vor die OPCW gebracht??!!). Nachdem diese fiesen Tricks gescheitert seien, hätten die Briten nun die Scripal-Affäre fabriziert und alle Hebel (UNO etc.) in Bewegung gesetzt, um die öffentliche Meinung des Westens hinter sich vereinigen. GB ist Mitglied in der OPCW (Int.Org.Verbot Chemiewaffen), hält sich aber nicht an die dort festgelegten Regeln für die Abwicklung von entsprechenden Zwischenfällen (So war etwa das Ultimatum an die Russen regelwidrig). Wir wissen hier, dass die gesamte Operation FAKE NEWS ist. Es stellt sich deshalb die Frage, wo der eigentliche Giftkübel steht, und wer die wahre Giftschlange ist, die diesen gefährlichen Cocktail versprüht.

Es gibt neuere Entwicklungen im Russia-Gate, die hierher gehören, und die ich mit einem zweiten Beitrag kurz darstellen will.

Fairerweise sollte gesagt werden, dass eine Kritik an GB sich nicht auf die Mehrheit der Bürger in England bezieht sondern nur auf die politisch, finanziell und kapitalmäßig herrschende Elite. Auch in England gibt es Protest gegen diese Schicht, die eigentlich gar nicht mehr britisch ist. Beispielhaft nenne ich hier die Webseite von http://www.freebritainnow.org/

MfG, Weiner

Die wahre Giftschlange (Teil 2)

Weiner, Freitag, 30.03.2018, 18:53 vor 2228 Tagen @ Weiner 2485 Views

Guten Abend!

In diesem Fortsetzungsbeitrag beziehe ich mich auf zwei Artikel in der letzten Ausgabe der "Neue Solidarität" (Wochenzeitung der Bürgerrechtsbewegung bzw. des Schiller-Instituts, Helga Zepp-LaRouche). Die Artikel liegen nicht online vor, ein gelegentlicher Blick auf die 'alternativ' informierenden Webseiten des Instituts schaden aber nicht ...

www.solidaritaet.com und https://news.eir.de/de/

Der US-Kongress hat einen Geheimdienstausschuß (House Intelligence Committee). Dieser kommt nach einem Jahr Anhörungen und Recherchen zum nun offiziell verlautbarten Schluß, dass es keine russischen Einmischungen und Verbindungen im US-Wahlkampf 2016 gegeben habe und Putin den Trump nicht favorisiert habe. Die Arbeit dieses Geheimdienstausschußes hat nichts zu tun mit den Untersuchungen von Mueller, die vom Präsidenten veranlasst wurden, aktuell aber auf der Stelle treten; Mueller ist ein alter Gegner von Trump, vermutlich wird er mit seiner Untersuchung scheitern.

Der Leiter des Kongress-Komitees, Mike Conaway, hat nun Untersuchungen in eine ganz andere Richtung vorgeschlagen, nämlich die Verbindungen von ausgewählten Personen der Obama-Administration in Richtung LONDON zu untersuchen, denn die Idee für "Russiagate" stammt bekanntlich von Christopher Steele, einem ehemaligen MI6-Mitarbeiter. Christopher Steele war in den 1990ern in Moskau tätig und hat jene Operation geleitet, mit der Scripal von den Briten 'umgedreht' wurde. Steele hat den MI6 im Jahr 2009 verlassen, um eine Firma "Orbis Business Intelligence" zu gründen (Orbis = Weltkreis). Mit der führte er, offenbar weiterhin indirekt für den MI6 arbeitend, eine Reihe von Desinformationskampagnen durch: angebliche Einmischung Russlands in diverse europäische Wahlkämpfe, angebliche Finanzierung von Le Pen, Berlusconi, AfD etc. Steele war auch Leiter der Untersuchungen im Mordfall Litvinenko. Anfang Jahr 2017 kam dann von ihm das Dossier, das "Russiagate" anstieß. Wichtig ist, dass die Firma von Steele über das Dossier hinaus Hunderte wichtiger Personen ansprach und Artikel in allen zugänglichen Medien lancierte: eine professionelle Technik, um eine sich selbst verstärkende Lawine loszulösen. Skripal wiederum hatte bis kurz vor dem Giftanschlag (seine Tochter scheint inzwischen außer Gefahr zu sein) regelmäßigen Kontakt in Salisbury mit einem Vertreter der Firma von Steele gehabt. Es wurde vermutet, dass Scripal für das Dossier gegen Trump Materialien lieferte. Die Firma von Steele hat das nicht wirklich eindeutig dementiert. Ich sehe den Mordanschlag auf Skripal im Zusammenhang stehend mit den Ereignissen in Washington.

Die ausführlichste Darstellung zu Steele findet sich wohl hier:

https://www.newyorker.com/magazine/2018/03/12/christopher-steele-the-man-behind-the-tru...

https://orbisbi.com/

"Sources close to Orbis, the business intelligence firm run by former MI6 agent Christopher Steele, who was behind a dossier of compromising allegations against Donald Trump, said Mr Skripal did not contribute to the file. But they could not say whether Mr Skripal was involved in different investigations into the US President for other interested parties.\" (Markierung von mir).

QUELLE: https://www.independent.co.uk/news/uk/crime/sergei-skripal-freelance-spying-targeted-ru...

Jedenfalls, nachdem der eingangs genannte Geheimdienstausschuß seine Arbeit abgeschlossen hatte, twitterte Trump erleichtert in Großbuchstaben: “no evidence of collusion or coordination between the Trump campaign and Russia to influence the 2016 presidential election”

https://en.wikipedia.org/wiki/Russian_interference_in_the_2016_United_States_elections

Damit dürfte dieses Kapitel abgeschlossen sein. Erstmal wenigstens. *)

Doch was lernen wir? Dass sich LONDON nicht geändert hat und immer noch mit Subversion und Gift um sich spritzt, weil ihm andere Mittel der Machtausübung und des Einflusses offenbar fehlen.

Ferner zeigt sich, dass es in den USA eine starke Fraktion gibt, die bereit ist, auf LONDON zu hören. Ich lehne mich nun mal weit aus dem Fenster (wobei ich zurückblicke die Position und das Verhalten Englands im US-Bürgerkrieg vor 150 Jahren) und spekuliere also, dass die City of London einen neuen US-Bürgerkrieg einkalkuliert, wenn sie ihn nicht bereits bewußt ansteuert. Ist es wirklich klug von GB, sich dermaßen aktiv und perfide in die inneren Angelegenheit der USA einzumischen?

England und die USA schlittern gerade ins Abseits. Wenn es nach jenen ginge, die Präsident Trump unterstützen, dann käme man notfalls auch ohne GB zurecht - diese Fraktion in den USA braucht England nicht wirklich. Die andere Fraktion hingegen (Details siehe unten) sieht in LONDON einen wichtigen traditionellen und künftigen Partner beim Thema Weltherrschaft. Umgekehrt gesehen wäre LONDON ohne Kontakte zu dieser US-Fraktion nicht nur weltpolitisch isoliert sondern (nach dem BREXIT) komplett im Abseits. Ohne die USA können die Briten ihre alten Träume komplett aufgeben. Die Briten sind durchaus zäh, und man soll sie nicht unterschätzen. Aber die Situation ist sehr ernst für sie. Russiagate und Novichok werden auf England zurückfallen, nicht in den Mainstream-Medien, aber auf jeden Fall bei jenen, die politisch wenigstens bis Drei zählen können ...

Die augenblicklichen Looser der letzten US-Wahl haben sich in einem neuen Think Tank gesammelt und trommeln zur Opposition gegen Trump

https://nationalsecurityaction.org/our-focus/

Andere Think Tanks sind dabei, sich neu auszurichten, etwa die New America Foundation, jetzt New America, hier mit der Liste ihrer Unterstützer (von Black Rock über Gates und Google bis Soros).

https://www.sourcewatch.org/index.php/New_America_Foundation

Ich empfehle zu beobachten, wie die Kontakte dieser und anderer Gruppen zu den Briten sich entwickeln. Es ist richtig, dass sich Russland in der Nachbarschaft der USA aufstellt. Putin hat in Venezuela einen Friedenspreis bekommen, und Spetsnaz turnen inzwischen in den Anden umher (Bolivien). Aber Putin, solange er an der Macht ist, wird sich entweder zurückhalten oder aber nur extrem diskret in die innere Entwicklung der USA einmischen. Die viel größere Gefahr in Richtung US-Bürgerkrieg sehe in von LONDON ausgehend.

Dies war das eigentliche Thema meines Beitrages. Und im Hintergrund steht die von mir andernorts hier mehrfach beschriebene geopolitische Konstellation eines zunehmend mächtigeren CHINA, angesichts derer der WESTEN (= USA + EUROPA + Russland) kooperieren sollte. Stattdessen zerlegt er gerade sich selbst.

Erkennt, mit Bedauern, Weiner

*) Wie so oft steckt in einer Verleumdung immer auch ein Körnchen Wahrheit. Es ist unbestritten, dass Trump geschäftlich eng mit Russen verbunden war, er hat viel russisches Geld, teilweise auch 'illegales', nach New York und Florida geholt. Ein ersters Überblick findet sich hier:

https://www.washingtonpost.com/opinions/a-history-of-donald-trumps-business-dealings-in...

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