Es ist Pflanzzeit für Topinambur

Loki, Donnerstag, 22.03.2018, 20:33 vor 2228 Tagen 4362 Views

bearbeitet von Loki, Donnerstag, 22.03.2018, 20:36

Hallo,

momentan und bis Ende April ist ein guter Zeitpunkt,
um sich Topinambur zu besorgen und ihn auszubringen.

Z.b. auf Ebay gibt es eine große Auswahl an frischen Knollen und man kann
meistens zwischen roten/weißen und großen/kleinen Knollen wählen.

Die kleinen Knollen nimmt man eher zum neu Anpflanzen und die großen zum Essen. Oder man überlegt sich ein paar Plätze,
bringt bis Ende April ein paar Knollen aus (...man drückt sie 2-3cm in die Erde) und lässt sie einfach wachsen für Notzeiten.
Große Knollen kann man beim Ausbringen problemlos teilen.

Topinambur ist sehr nahrhaft, kann ungekocht gegessen werden, ist winterhart
und wo er einmal wächst ist es schwer, ihn wieder loszuwerden.

Tip: Beim Essen die weiße Sorte nur mit einer Bürste fest abreiben (nicht schälen), die rote Sorte ist manchmal leicht fasrig, diese fasrigen Ringe kann man mit dem Messer aber leicht abkratzen (auch nicht schälen).

Außerdem würden sich natürlich auch die Bienen freuen,
wenn ihr wild Tobinambur ausbringt, weil er im Herbst sehr lange blüht.

Also bei uns ist der Boden noch gefroren :-)

Andudu, Donnerstag, 22.03.2018, 21:10 vor 2228 Tagen @ Loki 3190 Views

...aber bei mir wächst das Zeug eh seit Jahren. Bei uns ist es auch zu hart, so dass er sich gerade so hält und nicht nennenswert ausbreitet.

Wer Topinambur noch nie gegessen hat: langsam anfangen, er kann im Darm heftige Gasbildung auslösen, wenn man ihn nicht gewohnt ist <img src=" />

Ich mache ihn wie das meiste Gemüse, in der Pfanne mit etwas Butter und Wasser sozusagen dünsten und etwas anbraten, auf niedriger bis mittlerer Flamme. Lauwarm essen (wie alles Gemüse, dann schmeckt es am besten). Der Geschmack von Topinambur ist allerdings gewöhnungsbedürftig, ich mag ihn, aber ich mag fast alles.

Welche?

D-Marker @, Sonntag, 25.03.2018, 14:57 vor 2225 Tagen @ Andudu 2329 Views

...aber bei mir wächst das Zeug eh seit Jahren. Bei uns ist es auch zu
hart, so dass er sich gerade so hält und nicht nennenswert ausbreitet.

Wer Topinambur noch nie gegessen hat: langsam anfangen, er kann im Darm
heftige Gasbildung auslösen, wenn man ihn nicht gewohnt ist <img src=" />

Ich mache ihn wie das meiste Gemüse, in der Pfanne mit etwas Butter und
Wasser sozusagen dünsten und etwas anbraten, auf niedriger bis mittlerer
Flamme. Lauwarm essen (wie alles Gemüse, dann schmeckt es am besten). Der
Geschmack von Topinambur ist allerdings gewöhnungsbedürftig, ich mag ihn,
aber ich mag fast alles.

Die Weiße ist wohl am Wohlschmeckendsten. Die Gelbe steht kaum nach.
Pflanzt man die Rote mit Nachbaranbindung an, ist es eine Frage der Zeit, wann der gegnerische Anwalt kommt.

Früher haben sich ganze Völkerstämme von ernährt. Bevor die Briten die Kartoffel eingeschleust haben.

Seit dem Zuckerkrankheiten gestiegen.


Topi enthält Inulin, was die Erzeugung von Insulin beinhaltet.


Diabetiker, vorausgesetzt Wissen, könnten auf iher Spritzen verzichten.

Aber bequemer...


Nur nebenbei
D-Marker

--
https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

Erntezeit für Brennesselsamen: Ca. 8kg Trockengewicht bei <5h Sammeleinsatz

Reikianer @, Dienstag, 15.10.2019, 20:26 vor 1656 Tagen @ Loki 1635 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 15.10.2019, 20:53

Finde keinen passenden Thread und hänge es mal hier an:

Zum Thema Nahrungsversorgung, wenn gar nichts mehr geht:

Ich habe rund 5 Stunden aufgewendet, um 8 kg Brennesselsamen (Trockengewicht) zu ernten. Wenn ich das zur Erntezeit (je nach Region und Standort von Juli bis Oktober) von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang gemacht hätte, hätte ich mich und weitere Leute wohl mit ausreichend Kalorien für's Jahr versorgen können, der Fettgehalt von Brennesselsamen liegt bei 25-30%.

MfG

Edit: Der Standort der Brennesseln war immer sehr nährstoffreich, an nährstoffarmen Standorten wird man nur einen Bruchteil ernten können.
Zur Ernte: Man schneidet den oberen Teil der Pflanze mit den männlichen Samenständen komplett ab, packt sie während des Sammelns in eine große Tasche o.ä. und legt sie auf Folie zum trocknen. Nach der Trocknung alles in einen Bettbezug geben und durchwalken, damit sich die Samen lösen und dann durchsieben.

Dieses Wissen war im Oktober 1945 sicher sehr wichtig.

Mephistopheles, Dienstag, 15.10.2019, 21:20 vor 1656 Tagen @ Reikianer 1473 Views

Finde keinen passenden Thread und hänge es mal hier an:

Zum Thema Nahrungsversorgung, wenn gar nichts mehr geht:

Ich habe rund 5 Stunden aufgewendet, um 8 kg Brennesselsamen
(Trockengewicht) zu ernten. Wenn ich das zur Erntezeit (je nach Region und
Standort von Juli bis Oktober) von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang
gemacht hätte, hätte ich mich und weitere Leute wohl mit ausreichend
Kalorien für's Jahr versorgen können, der Fettgehalt von Brennesselsamen
liegt bei 25-30%.

MfG

Edit: Der Standort der Brennesseln war immer sehr nährstoffreich, an
nährstoffarmen Standorten wird man nur einen Bruchteil ernten können.
Zur Ernte: Man schneidet den oberen Teil der Pflanze mit den männlichen
Samenständen komplett ab, packt sie während des Sammelns in eine große
Tasche o.ä. und legt sie auf Folie zum trocknen. Nach der Trocknung alles
in einen Bettbezug geben und durchwalken, damit sich die Samen lösen und
dann durchsieben.

Da gab es noch keine eutrophierten Flussläufe und industrielle Landwirtschaft.

Reikianer @, Dienstag, 15.10.2019, 21:31 vor 1656 Tagen @ Mephistopheles 1423 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 15.10.2019, 21:46

"Sehr nährstoffreiche Standorte", ohne das gäbe es wohl auch keine "fetten Brennesseln".
Eine langfristige Lösung ist das nicht im mindesten, aber in der Krise vielleicht eine Notlösung, wenn man keine Wahl hat.

MfG

Kitsch

Oblomow, Dienstag, 15.10.2019, 21:39 vor 1656 Tagen @ Mephistopheles 1456 Views

1945 im Oktober war wichtig, Amis zu kennen, Tabak anzubauen, pfiffig auf dem Schwarzmarkt zu sein, frech zu sein, umd Kohle zu mausen usw.

Herzlich
Oblomow

Woher weißt du das? Amis waren in Leipzig keine.

Mephistopheles, Dienstag, 15.10.2019, 21:42 vor 1656 Tagen @ Oblomow 1408 Views

1945 im Oktober war wichtig, Amis zu kennen, Tabak anzubauen, pfiffig auf
dem Schwarzmarkt zu sein, frech zu sein, umd Kohle zu mausen usw.

Herzlich
Oblomow

Du faselst

Oblomow, Dienstag, 15.10.2019, 21:49 vor 1656 Tagen @ Mephistopheles 1410 Views

Erstens wurde Leipzig von den Amis "befreit", zweitens hat mir das mein Vadder erzaehlt, der ausm Ruhrgebiet kommt und als Steppke mit Muttern ins Muensterland gefahren ist, um bei den gierigen Bauern was zu tauschen, aber keene Brennesselsamen gesucht hat. Aus Brennesseln hat mein Alter Suppe gemacht.

Herzlich
Oblomow

Weitere Quellen berichten übereinstimmend, dass Brennesselsamen zwar 271kcal/100g enthalten, aber nur 4% Fett.

Reikianer @, Donnerstag, 17.10.2019, 12:05 vor 1654 Tagen @ Reikianer 1231 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 17.10.2019, 12:14

Fett 4g
Kohlenhydrate 26g
Proteine 31g

271 kcal/100g

https://fddb.mobi/de/diverse_brennesselsamen.html

Um auf 2000kcal zu kommen, müsste man täglich rund 750g Brennesselsamenmehl runter zwingen...
Und ein Fettanteil von 13% (bezogen auf die Kalorien, Fett hat 9kcal/g, Kohlenhydrate und Proteine 4kcal/g) in der Nahrung wäre auch nicht besonders gesund, das kann also nur eine Notlösung sein.

MfG

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