Entweder die USA verrecken dabei oder die Pensionäre.

Der Dollar "verreckt" hinreichend und die "Assets" der Pensionsfonds steigen trotz allem nominal (in USD) mit 7-10% p.a. im Wert. In dem Fall würde natürlich die Kaufkraft der Pensionsportfolios trotzdem extrem dezimiert, aber die gemachten Versprechen ("wir bezahlen dir Summe x in Dollars aus") könnten gehalten werden. Das ist ehrlich gesagt meine Erwartungshaltung und spielt in die Prognose der Dow/Gold ratio mit hinein (der Dow steigt weiterhin nominal, aber kollabiert die nächsten Jahre gegen Gold).

Die Gewinner von Spekulation mit billigem Kredit erzeugen logischerweise auch Verlierer - nur kommt die Katastrophe mit Verzoegerung. Fonds, die auf Zinsen angewiesen sind, bekommen Probleme. Das betrifft nicht nur Pensionsfonds, sondern auch Versicherungen, die ihre Ruecklagen in Anleihen anlegen (muessen). Die Beitraege fuer die privaten Krankenversicherungen explodieren, weil die Einkuenfte auf die Ruecklagen sinken. Selbst meine KfZ-Haftpflichtversicherung erhoeht um 12% pro Jahr, obwohl ich seit 13 Jahren voellig unfall- und schadensfrei mit den selben Fahrzeugen und mit der selben Versicherungspolice fahre.

Dass jetzt ausgrechnet der Aktienanteil der US-Pensionsfonds stark erhoeht werden soll, kommt bei einem drohenden Baerenmarkt wie gerufen ;) Das Smart-Money kann an die ahnungslosen Pensionaere ihre ueberwerteten Aktien abladen. Aber die Pensionsonds haben keine andere Wahl.

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Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
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Ich bin kein Fachmann darüber, was diese Fonds in ihrem Portfolio haben. Aber soweit ich weiß, ist das mit den Pensionsfonds und Versicherungen teils wie folgt:
- Bislang müssen diese Fonds nichts verkaufen, um die Auszahlungen zu generieren, sondern zahlen aus den Einnahmen und aus den Zinsen aus
- Daher ist das, was jene gekauft haben, nur Buchwert, nicht Realwert
- Man hat bildlich gesprochen einen Schatzraum voller versiegelter Kisten mit einem Wertaufdruck, aber was wirklich drin ist, sieht man nur schwer
- Wenn nun diese Kisten zu öffnen sind und dann man versucht, diese Werte in reales Geld zurück zu verwandeln, wird es die erste große Pleite geben. Ich vermute, dass viele Banken usw. sich ihrer Probleme vielfach damit entledigt haben, indem man diese in diese Boxen gesteckt hat und als Assets den Fonds angedreht hat. Solange keiner diese Kisten öffnet, ist ja alles immer OK.
- Zum andern ist allein schon aus dem Umstand, dass der Zeitpunkt, an dem diese Versicherungen/Fonds anfangen müssen, selbst Anlagekapital zu veräußern, nicht Einzelne sondern praktisch die gesamte Branche treffen wird (wegen eben dem Schnittpunkt der Überalterung mit zu wenigen Zahlern in der Nachrückegeneration).
- Wenn nun stark verkauft wird, aber zugleich diese Fonds als Käufer ausfallen, wird es aufgrund Nachfrage-Angebot seibst bei den guten Wertanlagen zu einem Absturz kommen müssen. Wie viele schlechte Anlagen aber auch noch da sind, weiß keiner.
- Daher wird es nicht gelingen, das System zu erhalten. Es werden alle diese verbundenen Teile deswegen mit nach unten gerissen. Schon allein die Angst, sein Rentengeld zu verlieren wird zu einem Ansturm führen. Selbst wenn man das noch blockiert, wird das Marktvertrauen fehlen für neue Kunden. Dann aber muss das Anlagevermögen veräußert werden und dann wird zwangsläufig der Wert fallen und all diese Kisten geöffnet ihren realen Wert offenbaren.
- Auch wenn diese Werte ansich nicht schlecht sind, kann wegen der Differenz Angebot-Nachfrage kein guter Wert so erzielt werden. Daher sind selbst Gold oder Immoblienvermögen, Grundstückswerte usw. keine wirkliche Absicherung, außer es crasht das gesamte Geldsystem.
- Durch diese Nullzinspolitik ist nun bei den Fonds der Punkt da, dass eben verkauft werden muss. Die Zinsen müssen steigen, um das möglichst hinaus zu verzögern.

Daher werden wir hier keine Lösung finden, man spielt auf Zeit, aber irgendwann ist einfach das System am Ende. Dumm dran sind dann alle, welche allein im System sind und darauf vertraut haben. Aber auch alle anderen wird es wie immer hart treffen, bis auf wenige, die hier noch mehr Vermögen machen werden als wir alle es uns vorstellen können.

Das sieht echt nicht gut aus. Institutional Money sollte man lesen, denn die bringen interessante News, die man sonst fast nirgends zu lesen kriegt.

VG,
Slavisa

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