Was war beim Akademikerball 2018 in Wien?

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 27.01.2018, 21:23 vor 2289 Tagen 3313 Views

So, wie ich das von hier aus über die Informationen aus dem Internet beurteilen kann, offensichtlich nichts Aufregendes.

http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=38560f-1517079191.jpg

Anscheinend hatte die Polizei ein Konzept, um endlich einmal die Ordnung und Sicherheit zu gewährleisten.

https://derstandard.at/2000073016151/Riesensperrzone-rund-um-den-Akademikerball-in-Wien

Dazu wurde angekündigt, die Autobusse des Schwarzen Blocks, die von außerhalb, auch aus den Nachbarstaaten, nach Wien unterwegs sind, schon bei der Einfahrt nach Wien abzufangen und wieder nach Hause zu schicken. Möglich, dass das auch dazu beigetragen hat, dass sich keine Chaoten eingefunden haben, weil man ja nicht mit dem Resultat "außer Spesen nichts gewesen" heimfahren wollte.

Ich zitiere aus dem untenstehenden Link:

Auch wegen der Teilnahme von Strache und möglichen anderen Regierungsmitgliedern befürchtet die Wiener Polizei heuer eine höhere Gewaltbereitschaft unter den Demonstranten. Am Mittwoch lud die Polizei zu ihrer – mittlerweile auch traditionellen – Akademikerball-Pressekonferenz. Man rechne mit zahlreichen Demonstranten aus Deutschland sowie dem osteuropäischen Ausland, so Polizeichef Gerhard Pürstl. Man wolle schon die Zufahrten streng kontrollieren und möglicherweise ganze Busse zum Umdrehen zwingen.

https://www.meinbezirk.at/innere-stadt/lokales/akademikerball-2018-polizei-rechnet-mit-...

Schließlich hat sich ja auch in den letzten Jahren bestätigt, dass die hauptsächlichen Krawallmacher von außerhalb kommen. Natürlich beeindruckt mich auch das Eingangsfoto, weil es automatisch friedlichen Protest vermittelt (mit der erhobenen Faust und mit Vermummten im Hintergrund). Hoffentlich kommen solche Gestalten niemals in die Regierungsverantwortung.

Das Foto wurde aus den gesammelten Werken der Fotostrecke entnommen:

https://neuwal.com/2018/01/27/fotostrecke-akademikerball-2018/

Und hier kann man noch Bilder und Interviews im Zuge der Veranstaltung sehen:

http://www.vienna.at/akademikerball-2018-alle-bilder-und-videos-zu-den-demos/5638351

Aber es tut gut, mal zu sehen, dass es keine Ausschreitungen gegeben hat. Sollte sich auch bei den Sicherheitskonzepten der Polizeieinsätze seit der schwarzblauen Regierungsübernahme was zum Positiven geändert haben?

Zu begrüßen wäre es ja.

Der Ball

Socke ⌂ @, Sonntag, 28.01.2018, 14:24 vor 2289 Tagen @ helmut-1 1923 Views

Angeblich (lt. Aussage eines Linken) ist dieser Ball tatsächlich nur ein NS-Treffen von Wiederbetätigern, die das NS-System wieder installiert sehen wollen.
Na wer es glaubt. ..

Die Randalierer wurden allerdings alle zurechtgewiesen, mittels Polizeiknüppel. Danach waren sie ganz friedlich.

Das stimmt so nicht

helmut-1 @, Siebenbürgen, Sonntag, 28.01.2018, 17:53 vor 2289 Tagen @ Socke 1637 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 28.01.2018, 17:58

Angeblich (lt. Aussage eines Linken) ist dieser Ball tatsächlich nur ein
NS-Treffen von Wiederbetätigern, die das NS-System wieder installiert
sehen wollen.
Na wer es glaubt. ..

Die Randalierer wurden allerdings alle zurechtgewiesen, mittels
Polizeiknüppel. Danach waren sie ganz friedlich.


Die Linken, die das behaupten, sind in erster Linie versteckte Faschisten, die sich das demokratische Tarnkäppchen aufsetzen und in völlig undemokratischer Weise anderen, die nicht ihrer Gesinnung entsprechen, eine Tanzveranstaltung verbieten.

Es gibt politische Gruppierungen, die zwar in der absoluten Minderheit sind und als Partei überhaupt kein Gewicht haben, die aber ihre Ansichten anderen aufzwingen wollen. Aufgrund gewisser Missstände haben sich die konservativen und rechtsgerichteten Kräfte durchgesetzt. Was nicht automatisch heißt, dass es nun besser wird. Aber es besteht die reale Möglichkeit dazu.

Genau das wollen die geistig kurzgestrickten, die in ihrem linken Glauben leben, denjenigen, die über eine höhere Form der Bildung und Universitäts- oder Hochschulabschlüsse verfügen, und dadurch oft in Führungspositionen stehen, vermiesen und das Recht dazu absprechen. Interessanterweise handelt es sich bei den Wölfen im Schafspelz, die sich selbst Antifaschisten nennen, meist um den geistigen und sozialen Bodensatz unserer Gesellschaft, die oftmals nicht in der Lage sind, ihr tägliches Auskommen selbst zu bestreiten oder noch als Schüler und Studenten auf der Tasche ihrer Erzeuger liegen.

Leute mit linken Ansichten, die sich bereits auf höherer intellektueller Ebene bewegen, wird man kaum unter diesen Demonstranten finden, allenfalls deren Mitglieder in den Führungspositionen, die dem Fußvolk sagen, was sie bei der Demo zu tun und zu lassen haben.

Wenn jemand behauptet, dass es sich bei den Teilnehmern der Ballveranstaltung um Leute handelt, die das NS-Regime wieder einrichten wollten, dann ist das ein derartiger Schwachsinn, den man eigentlich gar nicht zu kommentieren braucht. Jeder, der sich genauer mit der Geschichte befasst, wird feststellen, dass noch niemals ein Regime, das mal das Sagen hatte und abgesetzt wurde, später wieder an die Macht kam. Das Rad der Geschichte dreht sich immer nur nach vorne und niemals zurück. Das, was in Zukunft kommen wird, kann und wird niemals das sein, was einmal war.

Man kann diese Demos gegen eine Ballveranstaltung der rechtskonservativen Intellektuellen als unwichtig abtun, ist es aber nicht.
Warum:
Die Parallelen zu der Zeit der braunen Herrschaft 1933 - 1945 sind zu deutlich, die Methoden fast identisch. Auch den Juden hat man damals u.a. die Freizeitmöglichkeiten extrem beschnitten.
http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/j%C3%BCdisches-leben-zur-zeit-der-nationalsozi...

Ungeachtet der persönlichen politischen Ansicht wird jeder Demokrat in der Lage sein, den Andersdenkenden ihren Freiraum zur Versammlung, Kundgebung und sonstigen Aktivität zuzugestehen, solange er Unbeteiligte dadurch nicht belästigt oder gar bedroht. Umgekehrt wird es keinem Rechtskonservativen oder auch den Leuten aus der politischen Mitte niemals einfallen, linken Gesinnungsgenossen eine Tanzveranstaltung zu verbieten.

Jedem wahren Demokraten, egal aus welchem politischen Lager, muss es deshalb in ureigenstem Interesse wichtig sein, diese Meinungs-und Versammlungsfreiheit zu unterstützen und zu manifestieren. Immer noch gilt der Spruch "Wehret den Anfängen". Und das, was da an so manchen Vorstellungen abläuft, insbesonders aus der linken Ecke, diese Methoden erinnern stark an die damalige Zeit, die keiner mehr haben will.

Deshalb finde ich es gut, wie das dieses Jahr abgelaufen ist. Keine Übergriffe, friedliche Demos, wo eben auch gegen was auch immer protestiert werden kann. Aber ohne Mitwirkung von Chaoten aus anderen europäischen Städten. Vielleicht sind die Linken so sehr gegen diese Tanzveranstaltung, weil sie nie gelernt haben, den in Wien traditionell üblichen Linkswalzer zu tanzen, aber das war mehr spassig gemeint.

Da ich den Polizeibericht aus Wien gelesen habe, wundert mich die Aussage, dass Randalierer durch Polizeiknüppel zurechtgewiesen wurden. Es gab nämlich keine Ausschreitungen. Wenigstens dieses Mal nicht.

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