Geringe Mengen Ruthenium-106 in Europa gemessen

gwg ⌂ @, Metropole OWLs, Samstag, 07.10.2017, 04:51 vor 2403 Tagen 4035 Views

Herkunft bislang ungeklärt.

Unfall in Kernkraftwerk als Ursache ausgeschlossen

Da ausschließlich Ruthenium-106 nachgewiesen wurde, kann ein Unfall in einem Kernkraftwerk als Ursache ausgeschlossen werden. Ruthenium-106 wird unter anderem als Strahlenquelle für die Krebstherapie zur Behandlung von Tumoren am Auge eingesetzt. Außerdem wird Ruthenium-106 selten in sogenannten "Radioisotope thermoelectric generators" (RTG) verwendet, die der Stromversorgung von Satelliten dienen.

Die Herkunft des gemessenen Rutheniums-106 ist noch unbekannt. Durch Rückrechnungen der Ausbreitung von radioaktiven Stoffen in der Atmosphäre können die Gebiete eingegrenzt werden, in denen die Freisetzung erfolgt sein könnte. Neue Analysen zur Quelle des radioaktiven Stoffes deuten auf eine Freisetzung in Osteuropa hin, in einer Entfernung von mehr als 1.000 Kilometern von Deutschland.

http://www.bfs.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/BfS/DE/2017/1003-ruthenium-106.html

Im Januar 2017 gab es einen ähnlichen, bislang ungeklärten Vorfall - mit Jod-131.

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=429206

Siehe auch:
http://www.zerohedge.com/news/2017-10-06/spike-airborne-radioactivity-detected-europe-s...

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Der Streusand-Effekt reduziert nicht die Rutschgefahr!

Das 106-Ru hat....

QuerDenker @, Samstag, 07.10.2017, 11:50 vor 2402 Tagen @ gwg 2523 Views

Hallo gwg,

eine Halbwertszeit von etwas über einem Jahr.

Vollständig als Betazerfall im MeV-Bereich: Also primäres Risiko bei Ingestion und Inhalation.

Ein Blick in PSE ergibt, dass es dabei chemisch Fe substituieren könnte.

Laut Nuklidkarte zerfällt es letztendlich, mit sehr kurzer 'Verweilzeit' als Rh (auch beta), zum einem stabilen Pd-Isotop.

Bzgl. 'Satelliten-Stromversorgung':
Vielleicht ist einer der zig-tausend Satelliten bzw. Schrottsatelliten abgestürzt, oder es gab einen Vorfall bei einem Satellitenstart?

Grüße

QuerDenker

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