OT - Osteopath + Dorn-Therapeut gesucht

modesto, Dienstag, 25.07.2017, 10:19 vor 2469 Tagen 3275 Views

Guten Morgen allen,

heute ein Posting, welches mich betrifft - die Herzdame von modesto, auf der Suche nach Hilfe.

Durch eine bereits lebenslange doppelte Skoliose habe ich immer wieder große Schmerzen und Blockaden.
Ein Beckenschiefstand von 2cm wird zwar alle 3-5 Monate von einem Orthopäden mittels Chiropraxis behoben, kommt aber immer wieder.

Durch Zufall lag ich vor einigen Tagen auf der Massageliege bei einer älteren Dame, welche die Hände über dem Kopf zusammenschlug und mir dringendst zu einer Behandlung riet: Osteopathie zusammen mit Dorn.
Man könne die Wirbel in ihrer Position korrigieren, dies sei wesentlich besser als alle paar Monate Knack-Knack-Einrenken.

Dorn haben wir beide hier im Forum empfohlen bekommen und dies auch mittels Türrahmen zumindest in stehender Position zur Schmerzbekämpfung genutzt.
Aber mein Problem geht ja doch darüber weit hinaus.

Bisher dachte ich nicht, dass man da dauerhaft wirklich einen Erfolg erzielen kann, doch die Dame machte mir Mut.

Wenn jemand helfen kann mit einem Rat, wäre ich sehr dankbar.
Wegen der Entfernung - Sachsen wäre ideal. Aber auch woanders könnte ich versuchen, mich zu organisieren.

Vielen Dank und Grüße an alle von uns beiden

modesto und Herzdame

Aktivität anstatt passive Therapie

DerSuchende @, Dienstag, 25.07.2017, 14:41 vor 2469 Tagen @ modesto 2835 Views

Lieber modesto,

ich kann nicht viel zu den Beschwerden sagen, ausser zu der Dauer, welche du mit lebenslang angegeben hast. Meine Meinung dazu ist folgende: Ich denke eine begleitende Therapie ist sicher sinnvoll in deinem Fall, allerdings solltest du dich nicht der Illusion hingeben, wirklich an der Stellung der Wirbel etwas verändern zu können. Dies resultiert daher, dass dein Körper schon seit vielen Jahren mit einer Fehlstellung lebt und sich alle Strukturen (Muskeln, Sehnen, Bänder) auch dieser Fehlstellung anpassen, weshalb deine «Blockaden» auch immer wieder kommen. Wir als Menschen sind doch nur ein Abbild der Belastung, der wir uns tagsüber und auch nachts aussetzen. Wolltest du wirklich die Fehlstellung beheben, müsstest du dich fast den ganzen Tag mit der Korrektur der Fehlstellung befassen, was du durch ein gezieltes Training erreichen könntest. Mache doch die Therapien weiter, welche dir bisher geholfen haben und ergänze diese durch ein Übungsprogramm, welches die kontrakten Muskeln dehnt und die Einschränkung in den Gelenken mobilisiert. Ich denke in deinem Fall ist die Aktivität von deiner Seite aus sehr wichtig.
Natürlich kannst du auch noch andere Therapiemethoden ausprobieren…

Viele Grüsse ins Forum
DerSuchende

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Wer suchet, der findet. Dadurch erschaffen wir uns unsere eigene Welt!

Training

modesto, Mittwoch, 26.07.2017, 08:07 vor 2468 Tagen @ DerSuchende 2421 Views

Lieber Suchender,

vielen Dank, dass Du hier antwortest, Deine Beiträge lesen wir beide immer mit großem Interesse. Der Beitrag z.B. zur Schmerztherapie hat mir sehr geholfen während der Antibiotikatherapie Doxycyclin 200mg wegen Borelliose. Canna half gegen die stundenlangen Bauchkrämpfe mit Übelkeit und allen Begleiterscheinungen und das Medikament blieb drin.
Vorher ohne Canna verabschiedete es sich 30 Minuten nach der Einnahme.

Aktivität:
Mir wurde Kiesertraining empfohlen - und von anderer Seite stark abgeraten.
Bei einer doppelten Skoliose wären die Muskeln gestaucht bzw. überdehnt und mit Krafttraining würde ich diesen Zustand verschlimmern.

Man weiß nicht was tun, wenn man zwei völlig unterschiedliche Meinungen von zwei langjährig praktizierenden Personen hört. Und verharrt dann in Bewegungslosigkeit[[sauer]]

Und ja, es stimmt - bisher kehrt der Körper jedes Mal in seine angelernte Position zurück. Daher meine Suche nach einer Therapie, die nicht nur das Becken, sondern auch die vielen verdrehten Wirbel "richtig positioniert".
Was ich dann mit eigenen Übungen vielleicht stabilisieren kann.

Liebe Grüße
Herzdame

Erklärung der Physiologie von Funktionsstörung und Training

DerSuchende @, Mittwoch, 26.07.2017, 20:14 vor 2467 Tagen @ modesto 2090 Views

Liebe Herzdame,

dies freut mich, wenn es hilft.

Meine nächste Antwort wird etwas länger ausfallen, um ein paar Missverständnisse in der Anatomie auszuräumen, was "verschobene Wirbel" betrifft. Mir ist wichtig zu betonen, dass es sich hier nur um eine allgemeine Antwort handelt und nicht auf einen spezifischen Fall, wie deinem geht.

Was ist eine Blockade?

Für den Laien ist es, wie im vorherigen Post, eine Beschreibung der Platzierung der Wirbel, die als verschoben angesehen werden. Im anatomischen Sinn ist dies aber nicht korrekt, denn der Wirbel kann sich aufgrund der Verbindungen zum darüber liegenden und darunterliegenden Wirbel über Muskeln, Sehnen und Bänder nicht verschieben. Was er kann, ist eine andere Position in Relation zu den anderen Wirbeln einzunehmen, die er unter physiologischen Bedingungen auch wieder verlassen kann. Normalerweise hat die Wirbelsäule von der Seite aus gesehen die typische "doppel S" Form, die durch die anatomische Form der Wirbelkörper gebildet und durch die Muskulatur aufrecht gehalten wird. Jeder Abschnitt der Wirbelsäule kann sich mehr oder weniger dreidimensional bewegen, womit eine Bewegung in allen Ebenen, wie Beugung und Streckung, Seitneigung und Rotation, möglich ist.

Kommt es nun durch äußere oder innere Einflüsse dazu, dass sich ein bzw. mehrere Wirbel nicht mehr komplett in allen drei Ebenen bewegen können, spricht der Laie von einer Blockade und der Mediziner von einer Funktionsstörung. Da nun der Wirbel in einer Position verharrt, kommt es zur Verkürzung der Muskeln, Sehnen und Bänder auf einer Seite und die andere Seite wird gedehnt. Die Störung betrifft immer das ganze System mit all seinen Strukturen. Nun wird es noch etwas komplizierter, denn das Nervensystem ist selbst auch an der Aufrechterhaltung der Störung beteiligt. Durch die veränderte Position verändert sich ebenfalls die Spannung der Muskulatur und damit auch die Aktivität des Reflexbogens, der für die Tonusregulation der Muskulatur verantwortlich ist.

Der Reflexbogen dient der Adaptation von Muskelspannung. Hierbei gelangt Information von den Kernsack- und Kernkettenfasern in der Muskulatur und Golgisehnenapparat in der Sehne zum Spinalganglion, von dem aus die Information aufsteigend in Richtung Kleinhirn und direkt zu Interneuronen auf Segmenthöhe umgeschaltet wird. Die Interneurone auf Segmenthöhe passen die Spannung der Muskulatur auf die Veränderung der Kernsack-, Kernkettenfasern und dem Goglisehnenapparat in der Muskulatur an. Es kommt damit in jeder Sekunde, die wir leben, zu einer Regulation von Muskelspannung (eine ähnliche Steuerung gibt es auch in der Gelenkkapsel von allen Gelenken am Körper, hierbei dient die Information der Bewegungsabstimmung). Wenn nun eine Funktionsstörung an einem Wirbelkörper auftritt, kommt es, durch die eben beschrieben Physiologie, zu einem veränderten Informationsfluss, der die Regulation der Muskelspannung negativ beeinflusst.

Mit diesem Wissen ist es nun möglich, auf verschiedenste Herangehensweisen, Fehlstellungen der Wirbelsäule zu behandeln.
Einmal ist es möglich über die Behandlung des Gelenks (z. B. Chiropraktik) die Information am Gelenk zu verändern, um sekundär die Spannung in der Muskulatur zu beeinflussen. Eine andere Möglichkeit wäre, die Muskulatur zu behandeln (z. B. DryNeedling, Stosswellentherapie, Muscleenergytechniken, uvm.), damit sich die Spannung reduziert, um sekundär das Gelenk positiv zu beeinflussen. Oder, wieder eine weitere Möglichkeit wäre, über Craniosacraltherapie das vegetative Nervensystem zu beeinflussen, um die Entspannung zu fördern, damit der Muskeltonus im ganzen Körper verändert wird.
Alle diese Optionen können aber nur temporär zu einer Linderung der Beschwerden beitragen, weil sich die Funktionsstörung höchstwahrscheinlich über die Zeit sehr stark im Gewebe manifestiert hat, weshalb sich diese Störungen nach einer gewissen Zeit wieder aufbauen werden.

Nach einer Behandlung sollte nun das erreichte Bewegungsausmaß genutzt werden, um mit Bewegung, bzw. Training definierte Bereiche zu unterstützen einen veränderten Regelkreislauf (Reflexbogenaktivität) neu aufzubauen. Das heißt, das Training soll den veränderten Informationsfluss aufrechterhalten und später zu einer Veränderung im Gewebe führen. Dies führt zur nächsten Frage:

Wie kann sich Körpergewebe verändern?

Wir sind ein Abbild der Belastung, der wir uns jeden Tag aussetzen. Anders ausgedrückt, wenn wir trainieren wird unsere Belastbarkeit größer, als wenn wir nichts tun. Denn beim nichts tun, sinkt sie. Jeden Tag sterben in unserem Körper Zellen in allen Körpergeweben (außer Nervenzellen) und werden im selben Zeitpunkt durch neue ersetzt (Turnover von Körpergewebe). Die alten Zellen haben die Belastung ihres Lebens (ist je nach Körpergewebe unterschiedlich) in sich selbst gespeichert, also z. B. auch Fehlbelastung durch Fehlstellung. Die neuen Zellen sind formbar und können damit über das Training beeinflusst werden, um "fitte" alte Zellen zu werden. Nun haben wir gesehen, dass sich die Zellen durch Training formen lassen. Damit nun der ganze Körper die Veränderung mitmachen kann, gilt die Grundregel, dass gut durchblutetes Körpergewebe (Muskelgewebe) einen schnellen Turnover im Gegensatz zu wenig bis kaum durchblutetem Körpergewebe (Sehne, Bänder, Bandscheiben) hat. Daraus resultiert, dass ein Training regelmäßig und über einen langen Zeitraum durchgeführt werden muss, um überhaupt einen längerfristigen Effekt zu haben.
Allgemein sind diese Effekte wissenschaftlich untersucht und auch belegt. Wie sehr das Training aber wirklich bei einem spezifischen Problem hilft, muss im Rahmen der Therapie abgeklärt werden, denn nicht alle Veränderungen im Körper sind auch reversibel.

Wie finde ich den richtigen "Experten"?

Um nicht in Bewegungslosigkeit zu verfallen, ist es notwendig sich selbst zu informieren und eigenverantwortlich eine Entscheidung zu treffen. Der Experte sollte über das Ziel, mit eventuell verbundenen Risiken aufklären. Damit fällt die eigenverantwortliche Entscheidung für oder gegen eine Therapie viel leichter. Es ist auch möglich mehrere Experten für Teilbereiche zu nutzen, die sich im besten Fall austauschen über Fortschritte oder gegebenen Falls Rückschritte in der Therapie. Allgemein wollte ich noch anmerken, dass Skoliose ein häufiges Krankheitsbild ist. Es sollte also genügend Experten in der näheren Umgebung geben, die wissen, wie man sie behandelt.

Ich hoffe es hilft nicht nur Dir ein deiner Entscheidung, sondern auch noch vielen anderen.

Mit Grüßen ins Forum
DerSuchende

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Osteopathie und Craniosacrale Therapie

Olivia @, Dienstag, 25.07.2017, 17:17 vor 2469 Tagen @ modesto 2673 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 25.07.2017, 17:35

Wenn Ihr einen Osteopathen sucht, dann schaut, ob ihr einen Arzt findet, der das auch kann. Meine Krankenkasse z.B. übernimmt die Kosten nur dann, wenn die Behandlung durch einen Arzt durchgeführt wird.

Empfehlen kann ich die Behandlung auf jeden Fall. Ich habe sie im Anschluss an einen schweren Autounfall bekommen. Diese Behandlung und später 5 x 2,5 Stunden Craniosacrale Therapie haben mir sehr geholfen.

Vielleicht findet ihr auch eine orthopädische Praxis mit einem ganzheitlichen Ansatz. Das ist mir dieses Jahr glücklicherweise gelungen. In diesem Zusammenhang habe ich auch gelernt, dass ziemliche Fortschritte bei den orthopädischen Schuheinlagen gemacht worden sind (ich habe die früher nie benutzt). Sie sind sehr dünn und verändern die Lage des Fußes nur einen Hauch. Wichtig, wenn man bei 2 x einem Hauch bereits "Schmerzen" bekommen kann. Das ganze dient dazu, den Körper wieder "auszurichten" und nennt sich "neurophysiologische propriozeptive Therapiesohlen". Eine paßt bereits wunderbar, an der anderen elaborieren wir noch herum. Außerdem bekomme ich ganz spezielle Übungen gezeigt. Diese Dinge benötigen alle ZEIT! Da geht nichts mit Hau-Ruck.

Was mir aber ganz wesentlich geholfen hat, aus einer Art körperlichem Zusammenbruch wieder herauszukommen, den ich im März "erleben" konnte, war zunächst eine Nahrungsumstellung auf "Intervallfasten" (16:8) und einige Zeit später das Umstellen meiner Ernährung gemäß den Empfehlungen der "Plant Paradox Therapie" nach Prof. Gundry. Ich habe darüber im Forum geschrieben. Die vielen Schmerzen, an denen ich seit dem Herbst letzten Jahres und verstärkt seit dem Frühjahr litt, gehören inzwischen der Vergangenheit an. Mir geht es sehr viel besser und ich mache meine täglichen "Übungen" mit großer Zuversicht. Es tut nichts mehr weh, was mich an den "Übungen" hindern könnte.

Sucht Euch eine gute Praxis. Ich habe meine über das Internet gefunden. Paradoxerweise ist sie ganz in meiner Nähe. Man muss jedoch dazu sagen, dass es sich um eine Praxis handelt, die nur Privatpatienten nimmt. Aber wenn ich vor der Wahl stünde, dann würde ich zur Not selber zahlen und/oder eine Ratenzahlung mit den Ärzten vereinbaren. Bei mir übernimmt (hoffentlich) die Kasse die Behandlung. Wobei wir (die Kasse und ich) derzeit noch in "Verhandlungen" sind.

Erkundigt Euch auch einmal nach der ACP-Therapie (bei Arthrose und Sportverletzungen oder ähnlichem).

"Die ACP-Therapie
der Heilungsprozess eines verletzten oder entzündeten Gewebes durchläuft eine komplexe und präzise geregelte Serie von körpereigenen Vorgängen. Eine wichtige Rolle spielen die Thrombozyten (Blutplättchen). Am Ort der Verletzung setzen sie Wachstumsfaktoren frei, die den Wiederaufbau des verletzten Gewebes initiieren und schmerzhafte Entzündungsvorgänge hemmen.
Auf der Erkenntnis beruht die ACP-Therapie, die mittels hoher Konzentration an Wachstumsfaktoren die körpereigene Heilung unterstützt."

Heute habe ich gelernt, dass ich genau die "kritischen Bereiche" belasten muss, damit eine weitere Verbesserung eintritt.

Vielleicht hilft es Euch ja ein bißchen weiter.

Alles Gute.

--
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Danke

modesto, Mittwoch, 26.07.2017, 07:50 vor 2468 Tagen @ Olivia 2325 Views

Liebe Olivia,

danke, ich werde heute vormittag beim Orthopäden aufschlagen, welcher mit einem Osteopathen zusammenarbeitet in der Praxis, seit vielen Jahren.
Momentan brauche ich akute Hilfe und werde dort meine Fragen stellen.

Es freut uns beide sehr, dass es Dir wieder besser geht![[top]]
Und wir wünschen Dir alles Gute in jeglicher Hinsicht.

Liebe Grüße
modesto und Herzdame

Leserzuschrift Therapie nach Thomas Hanna

modesto, Mittwoch, 26.07.2017, 08:12 vor 2468 Tagen @ modesto 2570 Views

Da viele mitlesen, die wir hier nicht sehen, stelle ich eine umfangreiche Leserzuschrift zum Thema ein, verbunden mit einem Dankeschön!


"..die Dorntherapie greift hier m.E. nicht weit genug. Zumal Dorn ein 'baeurischer Autodidakt' war, wie eben auch der Begruender der Osteopathie. Die Osteopathen in den USA, die mittlerweile auch den (in Medizinerkreisen misstrauisch betrachteten) "Doctor of Osteopathy" verleihen duerfen, haben dann sich spaeter zwar von den groebsten anatomischen Unkenntnissen ihres Gruenders befreien koennen und verwenden heute dieselbe Anatomie wie die Mediziner, aber ich behaupte, das einzige (Einzige!) was DAUERHAFT hilft, die beschriebenen

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=439338

Fehlstellungen DAUERHAFT zu korrigieren ist eine anatomisch-posturologisch WISSENSCHAFTLICH gegruendete Therapie nach Thomas Hanna,

http://hannasomatics.com/index.php/about_somatics/history_and_founder/

am besten weiterentwickelt nach Dr. Helga Pohl, Deutschland:

http://www.koerpertherapie-zentrum.de/dr-helga-pohl.html

https://www.youtube.com/watch?v=i2XRgIUodj8

https://www.youtube.com/user/pohlkoerpertherapie

Den Pessismismus hier

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=439363

muss man dann nicht mehr teilen - auch wenn er bei anderen 'Therapien' weiterhin gerechtfertigt ist.

Ich wuerde mich auf keine Experimente einlassen, sondern, SOLANGE SIE NOCH PERSOENLICH PRAKTIZIERT, Dr. Pohl direkt aufsuchen. Meist ist schon in wenigen Sitzungen das Groebste erledigt. Anschliessend kann sie evtl. einen von ihr ausgebildeten Therapeuten zur Weiterbehandlung, auch ggf. nahe des deuschen Aufenthaltsortes, empfehlen - aber das wuerde ich IHR UEBERLASSEN, denn wenn man die Liste ihrer 'ausgebildeteten Therapeuten' so anschaut, dann wird einem schon mulmig ob der seltsamen esoterischen Ausrichtungen mancher dieser Leute, die dann vermutlich das nicht in TAEGLICHER Praxis anwenden.

Der (auch von Vatapitta in seiner Signatur angegebene) Ansatz von Liebscher und Bracht

https://www.youtube.com/user/pohlkoerpertherapie

https://www.liebscher-bracht.com/

waere fuer mich, bei all deren sonstigen Verdiensten, erstmal nur zweite Wahl. Wenn es um die Gesamt-Aufrichtung des GESAMTEN Bewegungsapparates geht, sind Thomas Hanna und damit seine deutsche beste Schuelerin und WEITERENTWICKLERIN Pohl wesentlich besser geeignet.

Kurzum: man kann jetzt weiter jahrzehntelang "dies oder jenes" ausprobieren, oder DIREKT ZU Dr. Pohl gehen.

Dann ist man es in ein paar Sitzungen DAUERHAFT los.

Eine Skoliose ist nichts "angeborenes", sondern durch falschen Zug der Muskeln erzeugte Fehlhaltung.

Gruesse

P.S.: DANACH empfehle ich, ERNSTHAFT!, zu einem GEWICHTHEBER-Verein zu gehen (nicht einem Fitness-Studio!), wo mit echten 'freien' Gewichten gearbeitet wird. Denn die Wirbelsaeule wird nur dann DAUERHAFT gerade bleiben, wenn sie den taeglichen Belastungen widersteht. Dazu muessen die beiden rechts und links davon verlaufenden Muskelbaender (latissimus dorsi et al.) kraeftig genug sein, die Wirbelsaeule in ihrer S-foermigen Bogenhaltung auch unter Gewichtsbelastung beim Beugen und Vor-der-Brust-Tragen zu halten. Hier haben die meisten 'modernen' Menschen Schwaechen, AUCH wenn sie koerperlich 'fit' erscheinen. Nordic-Walking ist keine Abhilfe <img src=" /> ... Nur beim Gewichtheben mit freien Gewichten (also NICHT in Mschinen oder FUEHRUNGEN) wird diese noetige Muskelschulung erreicht.

DAZU unbedingt sich DREI MONATE lang von einem erfahrenen Trainer, der SELBST Gewichtheber ist, anleiten lassen, auch wenn man dem ein paar Mark in die Hand druecken muss (meist machen die das aber bereitwillig fuer neue Mitglieder einfach so nebenbei). Also NICHT einfach selbst mit Gewicten zu 'experimentieren' anfangen - das fuehrt zum Bandscheibenvorfall, der ja gerade zukuenftig vermieden werden soll!!!

Zur Staerkung der Rueckenmuskulatur gehoert dann eine ebenso starke Bauchmuskulatur als GEGENSTUECK. Ich will jetzt kein Buch schreiben, daher: wendet Euch (am besten BEIDE) an einen solchen Verein (sind allerdings selten geworden in den letzten Jahrzehnten, ausgeblutet durch die Bubis in den zehnmal so teuren Fitnessstudios mit ihren water coolern und chromglaenzenden nutzlosen, ja oft schaedlichen, 'Maschinen') und lasst Euch in die 'Geheimnisse' des bis ins hohe Alter kraeftigen, nicht sturzgefaehrdeten Koerpers einfuehren. Noch ist es nicht zu spaet. ABER ERST nach Ausrichtung der Wirbelsaeule durch Dr. Pohl - evtl. schaut sie sich auch den Mann an - Menschen ohne Haltungsschaeden gibt es, zumindest in der juengeren Generation, KAUM NOCH!!!"

Training.......

Olivia @, Mittwoch, 26.07.2017, 16:38 vor 2468 Tagen @ modesto 2361 Views

Ich habe durch den Unfall massive Verletzungen der Wirbelsäule sowie im Kniegelenk und Sprunggelenk.

Als meine Orthopädin dieses Jahr im April die MRTs durchschaute, fragte sie mich: WIE haben sie das eigentlich die letzten 11 Jahre durchgestanden?... Mit etlichen Problemen, aber es ging, denn es mußte gehen (krank, "neue" Tochter, finanzielle Sorgen). Sie ließ gleich prüfen, ob ich "noch alle Tassen im Schrank habe", also Besuch beim Neurologen, um zu prüfen..."was da noch alles durchgeht"..... War aber alles okay, ging offenbar noch alles "durch" :-)). Mein Körper hatte sich langsam umgestellt und konnte wohl lange von dem zehren, was ich "vorher" (vor dem Unfall) alles richtig gemacht hatte.

JETZT gehen wir ein neues Thema an: ganz gezieltes Muskel- und erweitertes Beweglichkeitstraining! Kein "Schonen", sondern FORDERN. Man machte mir HOffnung, dass ich sogar wieder Tennis spielen dürfe (etwas, was von dem die Unfallfolgen behandelnden Orthopäden strengstens verboten worden war).

Die Erkenntnisse heute scheinen zu sein, dass man den Körper FORDERN muss. Bei Wirbelsäulenproblemen ganz besonders, denn Rücken- und Bauchmuskulatur müssen BESSER sein als bei "Normalen". Also ran ans "Aufbautraining".

Was meine "anderen" Knochenschmerzen betraf, so scheint das ganz einfach eine Lektinvergiftung gewesen zu sein (wenn man das so nennen kann). Die sind durch die Nahrungsumstellung weg, so wie früher durchs Fasten.

Jedenfalls war das ein weiter WEG von dem ERSTEN Orthopäden, den ich im März (auf Empfehlung) aufsuchte und der mir mitteilte: Es sei nichts mehr zu machen (eine sehr bekannte Gemeinschaftspraxis übrigens). Die Energie, die ich noch hatte, reichte nur zu einem NEIN!!!!

Dann habe ich mir "die Neue" gesucht und WIR haben etwas GEMACHT! Ich fühle mich wieder wie ein "normaler" Mensch. Und tausendfachen Dank an Dr. Gundry.

--
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JA! Habe mich vorhin beim Kiesertraining angemeldet :) (oT)

modesto, Mittwoch, 26.07.2017, 19:36 vor 2467 Tagen @ Olivia 2010 Views

- kein Text -

Das ist sicher gut. Ich stelle noch ein Video ein mit Übungen

Olivia @, Samstag, 29.07.2017, 19:32 vor 2465 Tagen @ modesto 1958 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 29.07.2017, 19:43

In meinem Falle haben die Orthopädin und der Orthopädie-Techniker empfohlen, auf "Geräte" zu verzichten und alles nur mithilfe des eigenen Körpergewichtes zu machen.

Für den Anfang heißt das Kniebeugen (schauen wie viele man maximal schafft, dann davon 2/3 nehmen und 3 Sets machen), Sit-ups und Liegestütz. Ich habe mir jetzt noch ein Gerät besorgt, das ich in den Türrahmen hängen kann, um mich hochzuziehen und ich habe noch "Bänder" besorgt.

Da ich früher Aerobic und Yoga gemacht habe, paßt mir das alles gut. Habe leider alle Übungen vergessen. Aber dieses Video gibt einen schönen Überblick über die wesentlichen Übungen (ist eh alles gleich, egal wie es genannt wird). Das Video ist vollkommen ohne Schnick-Schnack. Die Übungen werden von einem Mann und einer Frau abwechselnd gemacht. Man kann das Ganze bei Bedarf auch aufgepeppter bei youtube finden.

Es gibt auch sehr viele gute Videos zum speziellen Training der Rückenmuskulatur.

Meine Orthopädin sagte mir, es sei wichtig, jeden Tag 15 Minuten zu machen. Ins "Training" könne ich dann auch noch gehen.... aber die 15 Minuten täglich, die seien wichtig. Beide, Orthopädin und Orthopdie-Techniker engagieren sich privat im Hochleistungssportbereich (Marathonlauf im Hochgebierge.....)

Das "Schlingen-Training" (kann auch in den Türrahmen gehängt werden) wird derzeit von vielen Sportlern sehr geschätzt. Man trainiert nur mit dem eigenen Gewicht. Hilft auch für den Rücken und für die allgemeine Fitness. Videos gibt es bei Youtube.

Der Beginn ist etwas dröge, aber es kommen später sehr viele, wirklich gute Übungen.

https://www.youtube.com/watch?v=Y2FkUagL15I

Die haben auch noch ein Video für Menschen über 50 erstellt. Das habe ich mir aber noch nicht angeschaut. Weiß also nicht, was drin ist.
https://www.youtube.com/watch?v=sXG5zU-MDkI

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Ich empfehle: Tieh ta Tuina

Konstantin ⌂ @, Waldhessen, Mittwoch, 26.07.2017, 15:24 vor 2468 Tagen @ modesto 2824 Views

Hi modesto und Herzdame,

meine eindeutige und ausschließliche Empfehlung lautet: Tieh ta Tuina
Das kommt aus Asien und ist extrem schnell, intensiv und nachhaltig in der Wirkung. Allerdings spürt man während der Behandlung auch recht viel.

Düsseldorf und Berlin:
http://www.heilpraktiker-broenen.de/

Viele Grüße
Konstantin

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