Der neue Antiamerikanismus der Eliten

PPQ ⌂ @, Pasewalk, Donnerstag, 01.06.2017, 08:02 vor 2522 Tagen 8991 Views

Fast unbemerkt hat der Wahlkampf begonnen. Merkel und Schulz liefern sich ein Wettrennen um die schärfste antiamerikanische Parole - seit Gerhard Schröder ist bekannt, dass sich damit beim deutschen Wähler immer punkten lässt.

Die neue "Europe first"-Strategie der vereinigten Blockparteien etabliert Deutschland zugleich erstmals seit 70 Jahren wieder als eigenständige Weltmacht. Das gefällt rechts wie links, ist allerding nur symbolisch gemeint. Sowenig ein Lenkrad seinem Steuermann kündigen kann, so wenig kann Angela Merkel einem amerikanischen Präsidenten die Tür weisen.

Der offene Bruch mit der Tradition der bedingungslosen Solidarität mit Amerika ist trotzdem spannend zu beobachten. Es scheint im verzweifelten Kampf um die Deutungshoheit über die Wirklichkeit kein Mittel mehr zu geben, vor dem zurückgeschreckt wird.

--
Wir sprechen verschiedene Sprachen. Meinen aber etwas völlig anderes. www.politplatschquatsch.com

Wohin geht die Reise, wenn die offizielle Meinung umgekehrt zur Wirklichkeit verläuft?

Fidel @, Donnerstag, 01.06.2017, 08:23 vor 2522 Tagen @ PPQ 7696 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 01.06.2017, 15:25

Hallo PPQ,

danke für deine Blogeinträge, dem aktuellen Geschehen kann man sich kaum anders annähern, ohne am (eigenen oder fremden) Verstand zu zweifeln.
Für Regierende wird es immer leichter, Opposition zu orten, ein klein wenig geschichtliches Erinnerungsvermögen und man muss widersprechen. Die Gesetzgebung dafür ist auf gutem Weg, der mehrheitlich unterwürfige Opportunismus auch.

Wohin geht die Reise, wenn sich diese Weisheit durchsetzt?


Abraços
Fidel

Opportunismus ist ein spontanes Verhältnis zur Realität

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Donnerstag, 01.06.2017, 08:47 vor 2522 Tagen @ PPQ 7265 Views

Es ist halt momentan sehr einfach, mit dem Strom der Medien auf der Sympathie- und Zustimmungswelle zu reiten. Es geht ja auch nicht gegen die USA, sondern eigentlich nur gegen ihren Präsidenten. Donald Trump wurde und wird von unseren Medien fast ausnahmslos als dumpfer, rassistischer Polittölpel dargestellt, der grundsätzlich alles falsch macht, was man falsch machen kann. Die gehirngewaschene Bevölkerung hat diese Position mittlerweile verinnerlicht und ist jedem wohlgesonnen, der ebenfalls auf Trump eindrischt. Das haben die Spin-Doktoren unserer Politiker natürlich schnell spitz gekriegt und ihre Klientel auf den entsprechenden Weg gebracht, um im September noch das eine oder andere Prozentpünktchen mehr einzusammeln.

"Opportunismus ist ein spontanes Verhältnis zur Realität."

Max Frisch (1911-1991)

--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

So sieht das aus

PPQ ⌂ @, Pasewalk, Donnerstag, 01.06.2017, 09:19 vor 2522 Tagen @ Otto Lidenbrock 7306 Views

Sehr gut gesagt, danke Euch beiden.

Den Spruch "Opportunismus ist ein spontanes Verhältnis zur Realität."
von Max Frisch muss ich mir merken.

--
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Ein Bild sagt bekanntlich mehr als 1000 Worte...

Reffke @, Donnerstag, 01.06.2017, 11:37 vor 2522 Tagen @ PPQ 8509 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 01.06.2017, 15:24

Hallo PPQ und allerseits,

der beispiellose gegenwärtige Rufmord an Trump, Putin, der Alternative usw²/usf³
wurde gerade von der Kabarettistin Kathy Griffin/CNN demonstriert, indem sie mit einem abgehackten und blutüberströmten Trump-Kopf posiert hat ... [[kotz]]
http://thehill.com/blogs/pundits-blog/national-party-news/335757-opinion-kathy-griffin-...

Übrigens hat der unermüdliche Bill Sill sich in seinem täglichen YT-Videokanal mal Comey vorgeknöpft: Ansehn ein MUSS!
FBI's Comey - The Real Story, The Still Report 1653

Schade, daß das bisher nur auf Englisch zu sehen ist.

MfG, Reffke

--
Die Lüge ist wahrer als die Wahrheit, weil die Wahrheit so verlogen ist. André Heller
------------------------------
==> Fundgrube zur Lage: www.paulcraigroberts.org

Irrtum: Die "Atlantiker" tun ihre Pflicht, um das Impeachmentverfahren zu befördern.

Olivia @, Donnerstag, 01.06.2017, 17:12 vor 2522 Tagen @ PPQ 6673 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 01.06.2017, 17:44

Ein Großteil des amerikanischen Establishments wird instrumentalisiert für das Impeachment-Verfahren gegen Trump. In diesem Sinne werden selbstverständlich auch Merkel und Schulz sowie der neue Franzose instrumentalisiert. "Irgend jemand" muss ja dafür gesorgt haben, dass sie "an die Macht" gekommen sind. Irgend jemand muss ja für die "gute Stimmung" bei der Presse gesorgt haben. Umsonst schreibt die ja nicht über die "Nobodys", die aus irgend einer Schublade herausgezogen wurden und ansonsten nichts "Sensationelles" zu bieten hatten. Die haben danach alle zu "liefern".

Ein Kampf David gegen Goliath-Netzwerke. Trump wird auf die gleiche perfide Art und Weise diskreditiert, wie die "Nazi-Schlampe" der AfD. Das sind üble Seilschaften, die da unter Wasser agieren.

Schau Dir doch die Presse in D an. Die hat lediglich ein Ziel: TRUMP!

Die klare Linie steht: Soros, NGOs, CIA, Farbenrevolutionen, Clintons... sie geht weiter nach Deutschland und Frankreich.

Natürlich lässt sich die Situation auch noch für den Wahlkampf nutzen.
Vmtl. nennen die das Win-Win-Situation.

Habe mich eh gefragt, warum Obama beständig Merkel "betreut", beim Kirchentag und möglicherweise in Italien.....

Das vorletzte Mal, als er sie "besuchte" entschloss sie sich zur erneuten "Kandidatur"..... welche Entscheidungshilfe mag er ihr auf dem Kirchentag gegeben haben?

Ich fürchte, sie wird ordentlich instrumentalisiert. Möglicherweise merkt sie das nur bedingt, bei all den Komplimenten.

--
For entertainment purposes only.

Establishment laesst die Politpuppen tanzen

CalBaer @, Donnerstag, 01.06.2017, 19:33 vor 2522 Tagen @ Olivia 6303 Views

Ein Großteil des amerikanischen Establishments wird instrumentalisiert
für das Impeachment-Verfahren gegen Trump. In diesem Sinne werden
selbstverständlich auch Merkel und Schulz sowie der neue Franzose
instrumentalisiert....

Nein, nicht das amerikanischen Establishment wird instrumentalisiert, sondern es selbst instrumentalisiert alle moeglichen Stroemungen gegen Trump. Dabei ist es nicht nur das amerikanische Establishment, sondern ein Netzwerk von globalistischen Eliten weltweit. Die Politpuppen laesst man dabei sogar die Lieder der Friedensbewegung, der sozialen Gerechtigkeit, des Antiamerikanismus usw.usf. aufsingen. Vor ein paar Jahren sangen und tanzten sie noch zu ganz anderen Liedern.

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Du hast es richtiger ausgedrückt. Künstler etc, Politiker sind kein Establishment, sie sind abhängig vom Establishment.

Olivia @, Donnerstag, 01.06.2017, 19:47 vor 2522 Tagen @ CalBaer 6017 Views

Ein Großteil des amerikanischen Establishments wird instrumentalisiert
für das Impeachment-Verfahren gegen Trump. In diesem Sinne werden
selbstverständlich auch Merkel und Schulz sowie der neue Franzose
instrumentalisiert....


Nein, nicht das amerikanischen Establishment wird instrumentalisiert,
sondern es selbst instrumentalisiert alle moeglichen Stroemungen gegen
Trump. Dabei ist es nicht nur das amerikanische Establishment, sondern ein
Netzwerk von globalistischen Eliten weltweit.

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For entertainment purposes only.

"Hass-Reden"

Socke ⌂ @, Donnerstag, 01.06.2017, 19:28 vor 2522 Tagen @ PPQ 7029 Views

Wenn man mal zurücküberlegt, welche "Hass-Reden" unsere Politiker in der Zeit des amerik. Wahlkampfes über Trump abgegeben haben, muss man sich jetzt nicht wundern, wie sich manche Dinge entwickeln.

Stimmt. Hätte man eigentlich immer den Justizminister informieren müssen. :-))

Olivia @, Donnerstag, 01.06.2017, 19:48 vor 2522 Tagen @ Socke 6267 Views

Wenn man mal zurücküberlegt, welche "Hass-Reden" unsere Politiker in der
Zeit des amerik. Wahlkampfes über Trump abgegeben haben, muss man sich
jetzt nicht wundern, wie sich manche Dinge entwickeln.

--
For entertainment purposes only.

Es gibt immer zweierlei Recht

PPQ ⌂ @, Pasewalk, Donnerstag, 01.06.2017, 22:51 vor 2522 Tagen @ Socke 6040 Views

Wenn man mal zurücküberlegt, welche "Hass-Reden" unsere Politiker in der
Zeit des amerik. Wahlkampfes über Trump abgegeben haben, muss man sich
jetzt nicht wundern, wie sich manche Dinge entwickeln.

Wundern nicht. Aber staunen darf man schon.

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Seit wann ist Hass strafbar?

FOX-NEWS @, fair and balanced, Samstag, 03.06.2017, 08:14 vor 2520 Tagen @ Socke 5469 Views

Oder glaubt hier jemand, eine Person, die ihren Hass auf Nazis zum Ausdruck bringt, würde bestraft?

Grüße

--
[image]
Läuft in Deutschland ...

Wo's wieder mal herkommt.

Monterone @, Samstag, 03.06.2017, 11:36 vor 2520 Tagen @ FOX-NEWS 5466 Views

Oder glaubt hier jemand, eine Person, die ihren Hass auf Nazis zum Ausdruck
bringt, würde bestraft?

Auch dieser, pardon, Sch...dreck kommt natürlich wieder mal aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hasskriminalit%C3%A4t

Haß ist natürlich nur strafbar, wenn er sich gegen die Falschen richtet, also Demokraten und Personen, die einen Sonderstatus genießen.

Inzwischen kann man eine Tendenz erkennen, die Anwendung des Strafrechts davon abhängig zu machen, wer Urheber bzw. Zielobjekt ist.

Das geht so weit, daß man sich gegenüber Deutschen praktisch alles erlauben kann, Beleidigung, Verleumdung, rassistsiche Hetze, Betrug, Raub, letztlich auch Mord und Totschlag.

Monterone

Ideologisch gefärbte Gerichtsurteile

Socke ⌂ @, Samstag, 03.06.2017, 14:45 vor 2520 Tagen @ Monterone 5183 Views

Inzwischen kann man eine Tendenz erkennen, die Anwendung des Strafrechts
davon abhängig zu machen, wer Urheber bzw. Zielobjekt ist.

Richtig. Und es ist sogar noch weit schlimmer:
Nur allzu oft sehe ich, dass Oper und Täter vertauscht werden.
Meist läuft das so, dass ein Überfallopfer, weil es im Eifer der Erregung während des Überfalls dem Täter die falschen Worte entgegnet hat ("schei.. Ausländer" u. ä.), deswegen vor Gericht verfolgt und weit härter verurteilt wird als der Täter, der mit Sozialstunden oder gleich einem Freispruch nach Hause geht ("hatte eine schwere Kindheit" ..).
So was ist ideologisch motivierte Justiz und abzulehnen.

Welche Ideologie genau?

Monterone @, Samstag, 03.06.2017, 15:03 vor 2520 Tagen @ Socke 5109 Views

Richtig. Und es ist sogar noch weit schlimmer:
Nur allzu oft sehe ich, dass Oper und Täter vertauscht werden.
Meist läuft das so, dass ein Überfallopfer, weil es im Eifer der
Erregung während des Überfalls dem Täter die falschen Worte entgegnet
hat ("schei.. Ausländer" u. ä.), deswegen vor Gericht verfolgt und weit
härter verurteilt wird als der Täter, der mit Sozialstunden oder gleich
einem Freispruch nach Hause geht ("hatte eine schwere Kindheit" ..).
So was ist ideologisch motivierte Justiz und abzulehnen.

Im nächsten Schritt käme es darauf an, zu erkennen, welche Ideologie genau hinter den Gerichtsurteilen steht.

Es ist die Demokratie-Religion!

Ist dieser Groschen erst mal gefallen, hat man mit diesem System abgeschlossen.

Monterone

Hass -

PPQ ⌂ @, Pasewalk, Samstag, 03.06.2017, 12:39 vor 2520 Tagen @ FOX-NEWS 5374 Views

Oder glaubt hier jemand, eine Person, die ihren Hass auf Nazis zum Ausdruck
bringt, würde bestraft?

Grüße

Hallo Fox-News,

ich hatte dazu schon mal ein paar Gedanken aufgeschrieben, als es damals losging mit der Kampagne von Maas und Co. Hass - Plädoyer für ein großes Gefühl
#

Im Mittelpunkt der Diskussion steht seit geraumer Zeit immer der Hass, das verbotene Gefühl, gegen das eine mit Millionen finanzierte Staatskampagne unter williger Adjutantur der Leitmedien zu Felde zieht, als sei der Sieg gegen den Hass das letzte bisschen, was den Menschen noch vom Paradies trennt. Der Hass gilt als die auszumerzende Emotion, sie muss, wenn sie schon nicht aus dem Menschen herausoperiert werden kann, wenigstens zurückgedrückt werden in seinen Kopf, wo sie stille zu sein hat. Zumindest, wenn sie nicht der Hass auf die Verhältnisse, die Ungerechtigkeit des Kapitalismus oder die Machohaftigkeit der Metros ist.


Das Problem dabei: Fehlte der Hass, wäre die Liebe eine Medaille mit nur einer Seite. Ohne Hass bleibt des Menschen Leben blass, ohne Hass etwa auf Unterdrücker, Invasoren oder auch nur auf miese Chefs fehlte es ihm am Antrieb zu Veränderung, zu Aufbegehren und Widerstand.


Das tät, so ist zu vermuten, den Hassbekämpfern in den Ministerien, die sonst nicht viel zustandebringen, ganz recht sein. Aus ihrer Sicht ist die Welt gut, wie sie ist, fast perfekt sogar. Wenn nur der Hass nicht wäre.


Den haben sie deshalb ins Englische übersetzt und als "Hate Speech" zur Bekämpfung freigegeben. Was immer nun irgendwem nicht gefällt im Land der Mimosen, wo jemand zuspitzt, klarstellt, deftig wird wie Jesus und Luther und Willy Brandt, kommt die Hate Speech-Definition zum Tragen: Es ist Hass, der nicht sein darf, ein Gefühl, das wir nicht wollen sollen, selbst wir es haben müssen, weil es einfach da ist, wie Gefühle immer einfach da sind.

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Geistig und seelisch kastriert

Monterone @, Samstag, 03.06.2017, 13:38 vor 2520 Tagen @ PPQ 5234 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 03.06.2017, 13:42

Hallo PPQ,

Im Mittelpunkt der Diskussion steht seit geraumer Zeit immer der Hass, das
verbotene Gefühl, gegen das eine mit Millionen finanzierte Staatskampagne
unter williger Adjutantur der Leitmedien zu Felde zieht, als sei der Sieg
gegen den Hass das letzte bisschen, was den Menschen noch vom Paradies
trennt. Der Hass gilt als die auszumerzende Emotion, sie muss, wenn sie
schon nicht aus dem Menschen herausoperiert werden kann, wenigstens
zurückgedrückt werden in seinen Kopf, wo sie stille zu sein hat.
Zumindest, wenn sie nicht der Hass auf die Verhältnisse, die
Ungerechtigkeit des Kapitalismus oder die Machohaftigkeit der Metros ist.

[[top]]

Ohne Haß keine Kraft zu Widerstand und Revolte, erst recht nicht zum Volksaufstand! In diese Richtung muß man seinen Blick richten, um zu verstehen, warum sie uns welche Dinge zumuten.

Nach der gedanklichen Kastration durch IMT, Schuldkult und Amerikanisierung folgt, dem inneren Gesetz der Demokratie entsprechend, die seelische.

Monterone

Hate-Speech von Anno Zopp und ein Hilferuf an BBouvier

Monterone @, Samstag, 03.06.2017, 14:28 vor 2520 Tagen @ Monterone 5643 Views

Um zu ermessen, wie weit uns der Fortschritt gebracht hat, müssen wir in der Vergangenheit ansetzen und von dort aus dankbar für alle uns erwiesenen Wohltaten die zurückgelegte Wegstrecke abschätzen.

In seiner 1793 oder 94 verfaßten Ode an Charlotte Corday, die Jean-Paul Marat erstochen hat, schreibt der 1794 guillotinierte André Chénier:

Te baigner dans le sang fut tes seules délices,
(...)
Un scélérat de moins rampe dans cette fange.

Dich in Blut zu baden war dein einziges Vergnügen,
(...)
Ein Verbrecher weniger kriecht in diesem Schlamm.

D'un peuple abject, servile et fécond en outrage,
Et qui se croit encore et libre et souverain.

Von einem widerwärtigen Volk, unterwürfig und fruchtbar in der Beleidigung
Und das sich noch frei und souverän glaubt.

Ô Vertu, le poignard, seul espoir de la terre,
Est ton arme sacrée, alors que le tonnerre
Laisse régner le crime et te vend à ses lois.

O Tugend, der Dolch, einzige Hoffnung der Erde,
Ist Deine heilige Waffe, während der Donner
Das Verbrechen regieren läßt und dich an seine Gesetze verkauft.

La vérité se tait ! Dans sa bouche glacée,
Des liens de la peur sa langue embarrassée

Die Wahrheit schweigt! In ihrem eisigen Mund
Von Fesseln der Angst ihre Zunge behindert.

André Chéniers Plädoyer für Tyrannenmord hat eine weitere Dimension: Jean Paul Marat gehörte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zur gleichen Gemeinschaft wie Jacques Attali und Bernard Henri Lévy.

Schillers Hate-Speech, die in unseren Zeiten bestimmt Heiko Maas und die Amadeu-Antonio-Stiftung zutiefst empören würde, sollte bekannt sein

Gessler:
Ein allzu milder Herrscher bin ich noch
Gegen dies Volk – die Zungen sind noch frei,
Es ist noch nicht ganz wie es soll gebändigt –
Doch es soll anders werden, ich gelob' es,
Ich will ihn brechen diesen starren Sinn,
Den kecken Geist der Freiheit will ich beugen.
Ein neu Gesetz will ich in diesen Landen
Verkünden – Ich will –

Ein Pfeil durchbohrt ihn, er fährt mit der Hand ans Herz und will sinken. Mit matter Stimme:

Gott sei mir gnädig!

Rudolf der Harras:
Herr Landvogt – Gott was ist das? Woher kam das?

Armgard, auffahrend:
Mord! Mord! Er taumelt, sinkt! Er ist getroffen!
Mitten ins Herz hat ihn der Pfeil getroffen!

Rudolf der Harras springt vom Pferde:
Welch grässliches Ereignis – Gott – Herr Ritter –
Ruft die Erbarmung Gottes an – Ihr seid
Ein Mann des Todes! –

Gessler:
Das ist Tells Geschoss.

Ist vom Pferde herab dem Rudolf Harras in den Arm gegleitet und wird auf der Bank niedergelassen.

Tell, erscheint oben auf der Höhe des Felsen:
Du kennst den Schützen, suche keinen andern!
Frei sind die Hütten, sicher ist die Unschuld
Vor dir, du wirst dem Lande nicht mehr schaden.

***************

Hilferuf an den Meisterübersetzer BBouvier!

Es geht um diese Zeilen:

Ô Vertu, le poignard, seul espoir de la terre,
Est ton arme sacrée, alors que le tonnerre
Laisse régner le crime et te vend à ses lois.

O Tugend, der Dolch, einzige Hoffnung der Erde,
Ist Deine heilige Waffe, während der Donner
Das Verbrechen regieren läßt und dich an seine Gesetze verkauft.

Kann Chénier mit *tonnerre* den gewöhnlichen Gewitterdonner gemeint haben, was offensichtlicher Unsinn wäre?

Versuche ich das Wort im übertragenen Sinne zu verstehen, denke ich als erstes an Zeus, aber der hat eher Blitze geschleudert. Ein donnernder Gott würde zu Thor/Wotan passsen, aber das wiederum nicht zu dem in Galata (bei Istanbul) geborenen Autoren.

Warum schreibt er nicht einfach *destin* (Schicksal) und kommt stattdessen mit tonnerre an?

Ich steh' wieder mal auf dem Schlauch.

Monterone

Der Wahnwitz läßt das Verbrechen regieren

BBouvier @, Samstag, 03.06.2017, 15:10 vor 2520 Tagen @ Monterone 5407 Views

"Ô Vertu, le poignard, seul espoir de la terre,
Est ton arme sacrée, alors que le tonnerre
Laisse régner le crime et te vend à ses lois."

"O Tugend, der Dolch, einzige Hoffnung der Erde,
Ist Deine heilige Waffe, während der Donner
Das Verbrechen regieren läßt und dich an seine Gesetze verkauft."

Hilferuf an den Meisterübersetzer BBouvier!

Warum schreibt er nicht einfach *destin* (Schicksal)
und kommt stattdessen mit tonnerre an?

Ich steh' wieder mal auf dem Schlauch.

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Hallo, Monterone!

Zuviel der Ehre, Du beschämst mich!

Mr Rigaut mit aufgerissenen Augen: "tonnerre!" =
- zum Donnerwetter!
- ach, du meine Güte!
- unglaublicher Mist!
- schierer Wahnsinn!

Daher mein Vorschlag:
=>
"... während der Wahnwitz
Das Verbrechen regieren läßt
..."

Beste Grüße Dir!
BB

Famos! Bin von Deiner Interpretation begeistert, die den wahren Meister erkennen läßt. (oT)

Monterone @, Samstag, 03.06.2017, 15:28 vor 2520 Tagen @ BBouvier 5065 Views

- kein Text -

Wo das Entsetzen regiert

Monterone @, Samstag, 03.06.2017, 18:29 vor 2520 Tagen @ BBouvier 5216 Views

"... während der Wahnwitz
Das Verbrechen regieren läßt
..."

Beste Grüße Dir!
BB

Hallo BB,

jetzt, wo Du eine Schneise in's Dickicht meiner Verständnisdefizite geschlagen hast, finde ich, *tonnerre* könnte auch für Entsetzen stehen.

André Chéniers Zeilen ließen sich vielleicht so in's Deutsche übertragen:

*Entsetzen läßt das Verbrechen regieren und verkauft die Tugend an seine Gesetze.*

Wir hätten eine Entsprechung zu Hamlets *Ist es auch Tollheit, so hat es doch Methode* und überdies zum angloamerikanischen Weg, per Shock and Awe die Welt zu demokratisieren.

Ich müßte mal nachlesen, aber im Moment scheint André Chénier der erste und letzte gewesen zu sein, die Befreiung von einem volldemokratischen Blutsäufer zu feiern. Alle anderen Autoren beziehen sich nur auf Monarchen, Tyrannen und Diktatoren.

Monterone

tonnerre

Taurec ⌂ @, München, Samstag, 03.06.2017, 19:42 vor 2520 Tagen @ Monterone 5363 Views

Hallo!

"Tonnerre" stand schon im Mittelfranzösischen im übertragenen Sinne auch für:

"Bruit violent, assourdissant".

Das hat sich im Grunde bis heute erhalten:
https://fr.wiktionary.org/wiki/tonnerre

"(Figuré) Manifestation bruyante, grondement."

"Un tonnerre d’acclamations", tosender Applaus.

=> Heftiger, betäubender Lärm, so daß ich vermute, der Autor habe damit den Lärm des revolutionären Pöbels auf den Straßen und in den Laberbuden (Parlamenten) gemeint, also das anschwellende demokratische Geschwätz, das einen taub macht, und die Akklamation der Masse.
Dieses läßt das Verbrechen regieren und verkauft die Tugend an seine Gesetze. Eine treffende deutsche Entsprechung fällt mir spontan nicht ein.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh’ zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


Weltenwende

Tonnerre = Terreur?

Monterone @, Samstag, 03.06.2017, 20:13 vor 2520 Tagen @ Taurec 5058 Views

Grüß Dich, taurec,

"Tonnerre" stand schon im
Mittelfranzösischen
im übertragenen Sinne auch für:

"Bruit violent, assourdissant".

Das hat sich im Grunde bis heute erhalten:
https://fr.wiktionary.org/wiki/tonnerre

"(Figuré) Manifestation bruyante, grondement."

"Un tonnerre d’acclamations", tosender Applaus.

=> Heftiger, betäubender Lärm, so daß ich vermute, der Autor habe damit
den Lärm des revolutionären Pöbels auf den Straßen und in den
Laberbuden (Parlamenten) gemeint, also das anschwellende demokratische
Geschwätz, das einen taub macht, und die Akklamation der Masse.
Dieses läßt das Verbrechen regieren und verkauft die Tugend an seine
Gesetze. Eine treffende deutsche Entsprechung fällt mir spontan nicht
ein.

Das Problem ist, wie weit man vom unmittelbaren Wortsinn abweichen möchte.

Ich hätte eine weitere Variante anzubieten:

Tonnerre => Entsetzen => Terror => la terreur und Guillotinenherrschaft.

Wie auch immer man dieses Wort übersetzen möchte, mich fasziniert, wie genau André Chénier 1793/94 Zustände beschrieben hat, die als Demokratie bezeichnet werden.

Wir werden uns noch lange in Silbenstecherei üben können, eine eigenartige Stelle bleibt es trotzem.

Chénier hätte ohne weiteres statt *le tonnerre* das fast gleichlautende *la terreur* verwenden können oder *le destin*.

Vielleicht hat er nur einen Reim auf la terre gesucht, und wir zebrechen uns jetzt über Inhaltliches den Schädel?

Was der Autor sagen wollte, dürfte in jedem Fall verstanden worden sein. Uns, BBouvier, Taurec und mir, bleibt die Genugtuung, für ein paar Augenblicke zur Hebung des Nievaus (kein Rechtschreibfehler) beigetragen zu haben.

Besten Dank für Deine Teilnahme an dieser sehr speziellen Diskussion. Und noch besser, würden sich möglichst viele an Dir ein Beispiel nehmen.

Monterone

Wahnwitz vielleicht doch richtiger bzw. besser?

neptun, Dienstag, 06.06.2017, 17:29 vor 2517 Tagen @ Monterone 4599 Views

Hi Monterone,

entsetzt sind doch die Regierten über die Verbrechen der Regierenden. Daß aber das Verbrechen regiert, ist doch wohl eher Wahnwitz, denke ich.

Und gegen ebendiesen Wahnwitz wendete sich Chénier (bzw. Charlotte Corday), oder nicht?

*Entsetzen läßt das Verbrechen regieren und verkauft die Tugend an seine Gesetze.*

müßte somit dem Sinn nach umformuliert werden zu

*Mit Entsetzen sehen wir das Verbrechen regieren [ ...] .*

womit dann aber der Rest nicht mehr passen würde. Deshalb paßt Wahnwitz, wie @BBouvier vorgeschlagen hat, meiner Meinung nach doch viel besser.

Du schreibst es doch selbst in Deinem nächsten Absatz (wobei ich Tollheit=Wahnwitz setze):

Wir hätten eine Entsprechung zu Hamlets *Ist es auch Tollheit, so hat es doch Methode* [ ... ]

Oder habe ich da etwas völlig falsch verstanden?

LG neptun

--
Wählen? AfD! (Das ist derzeit alternativlos.)
Weil es permanent besonders aktuell ist:
"Es zeugt nicht von geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf
kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (Jiddu Krishnamurti)

Fröhliche Pluralität des Übersetzens

Monterone @, Dienstag, 06.06.2017, 17:51 vor 2517 Tagen @ neptun 4593 Views

Hi Monterone,

entsetzt sind doch die Regierten über die Verbrechen der Regierenden.
Daß aber das Verbrechen regiert, ist doch wohl eher Wahnwitz, denke ich.

Und gegen ebendiesen Wahnwitz wendete sich Chénier (bzw. Charlotte
Corday), oder nicht?

*Entsetzen läßt das Verbrechen regieren und verkauft die Tugend an

seine Gesetze.*

müßte somit dem Sinn nach umformuliert werden zu

*Mit Entsetzen sehen wir das Verbrechen regieren [ ...] .*

womit dann aber der Rest nicht mehr passen würde. Deshalb paßt Wahnwitz,
wie @BBouvier vorgeschlagen hat, meiner Meinung nach doch viel besser.

Hallo neptun,

in dem Fall gibt es mehrere Möglichkeiten, von denen jede ihre Vorzüge und Schwächen hat.

Monterone

Das habe ich gesehen, ich meinte aber ein mögliches grundsätzliches Mißverständnis.

neptun, Dienstag, 06.06.2017, 17:59 vor 2517 Tagen @ Monterone 4585 Views

Hi Monterone,

das hast Du bei meinem wohlformulierten Post wohl überlesen?

LG neptun

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"Es zeugt nicht von geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf
kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (Jiddu Krishnamurti)

Nix für Ungut ...

Monterone @, Dienstag, 06.06.2017, 18:37 vor 2517 Tagen @ neptun 4606 Views

...aber mehr als Dir recht geben kann ich nicht.

Monterone

Na klar, danke.

neptun, Mittwoch, 07.06.2017, 00:28 vor 2517 Tagen @ Monterone 4552 Views

Hi Monterone,

in dem Fall gibt es mehrere Möglichkeiten, von denen jede ihre Vorzüge und Schwächen hat.

dann hatte ich also nur irrtümlich die Botschaft hinter diesen Zeilen Deiner Rückmeldung etwa folgendermaßen interpretiert? :

"Das kann man so oder so sehen, kommt ja nicht so drauf an."
Wie heißt es so schön in einer mir aus bestimmten Gründen fast schon verhaßten Sprache: "Sorry for the noise." :-)

LG neptun

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"Es zeugt nicht von geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf
kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (Jiddu Krishnamurti)

Zur Aktualität von André Chénier

Monterone @, Montag, 05.06.2017, 14:25 vor 2518 Tagen @ Monterone 4917 Views

André Chénier:
"O Tugend, der Dolch, einzige Hoffnung der Erde,
Ist Deine heilige Waffe, während der Donner
Das Verbrechen regieren läßt und dich an seine Gesetze verkauft."

Falls die auf E&R veröffentlichte Information stimmt, hat die Rauschgiftmafia ganz Mexico im Griff.

https://www.egaliteetreconciliation.fr/Mexique-les-cartels-de-la-drogue-tiennent-le-pay...

Wollte man das Beispiel Mexicos verallgemeinern, würde man im ersten Schritt feststellen, daß, je mehr ein Land, geographisch und politisch gesehen, den USA nahesteht, das organisierte Verbrechen regiert.

Im zweiten Schritt würde man die OMF-BRD in den Blick nehmen und Rauschgiftmafia durch Hochfinanz und Großkapital ersetzen, Rothschild, Warburg, Goldman Sachs, Deutsche Bank, VW, Daimler Benz, Bertelsmann, Springer etc. pp.

Der dritte und entscheidende Schritt sähe dann so aus, in der Vergangenheit anzusetzen, von dort aus eine Verbindung zur Gegenwart zu ziehen und zu formulieren:

*Demokratie ist die Herrschaft des organisierten Verbrechens, und Demokraten sind Mörder!*

Soldaten sind es nicht. Oder nur, wenn sie solche der Armeen von USA und GB sind bzw. sich freiwillig an den Angriffs- und Ausrottungskriegen der westlichen Wertegemeinschaft beteiligen.

Monterone

Zum Nachdenken

Monterone @, Montag, 05.06.2017, 15:50 vor 2518 Tagen @ Monterone 4881 Views

*Demokratie ist die Herrschaft des organisierten Verbrechens, und
Demokraten sind Mörder!*

Soldaten sind es nicht. Oder nur, wenn sie solche der Armeen von USA und
GB sind bzw. sich freiwillig an den Angriffs- und Ausrottungskriegen der
westlichen Wertegemeinschaft beteiligen.

[image]

Joss‏: *Tous ces sacrifices pour avoir la situation actuelle ! Pauvres soldats Français...* https://twitter.com/CheyenneCarron?lang=de

*Alle diese Opfer, um die aktuelle Situation zu haben! Arme französische Soldaten...*

Die Frage wäre, sind die Soldaten Frankreichs 1914 und 39, möglicherweise schon zuvor, ausgehend mit der Kanonade von Valmy (1792) wirklich für das eigene Land gestorben oder vielleicht doch fremde Interessen?

Edouard Drumont und Louis Ferdinand Céline, wenn ich mich nicht täusche, auch Henri Delassus, geben verstörende Antworten, in denen City of London und Wall Street vorkommen.

Monterone

Von André Chénier zu Jacques Attali

Monterone @, Mittwoch, 07.06.2017, 23:39 vor 2516 Tagen @ Monterone 4494 Views

André Chénier:
"O Tugend, der Dolch, einzige Hoffnung der Erde,
Ist Deine heilige Waffe, während der Terror
Das Verbrechen regieren läßt und dich an seine Gesetze verkauft."

Jacques Attali: *Die Gewählten haben keine Macht. Alles wird von den Märkten entschieden. Der Mensch wird zu einer Ware werden. Märkte werden über Gesundheitswesen, Bildung, Justiz, Polizei und Außenpolitik entscheiden. Der Markt wird sich auf Bereiche ausdehnen, die heute als kriminell betrachtet werden wie Prostitution und Organhandel.*

Attali sagt in aller Offenheit, bereits jetzt die Nachfolgerin (sic!) von Macron zu kennen.

https://www.youtube.com/watch?time_continue=1&v=k40RpYZlvkQ

Monterone

Zur Aktualität von André Chénier, Teil 2

Monterone @, Donnerstag, 15.06.2017, 16:08 vor 2508 Tagen @ Monterone 3923 Views

André Chénier läßt sich in diesem ein wenig langen und unmständlichen Text über die *Feinde des französischen Volkes aus*, die seiner Meinung nach nicht im Ausland zu suchen sind, sondern aus inländischen Demokraten bestehen, die er als Feinde des Volkes darstellt.

https://fr.wikisource.org/wiki/Avis_au_peuple_fran%C3%A7ais,_sur_ses_v%C3%A9ritables_en...

Als typisch demokratische Methoden benennt Chénier Hausdurchsuchungen ohne Rechtsgrundlage, Mißachtung geltenden Rechts, etwa der *droits de l'homme* (Menschenrechte), um sich greifend Denunziationen sowie eine Nationalversammlung, die korrupt ist und sich gegen das Volk *verschwört*.

Die Revolution, schreibt er an anderer Stelle, werde vom Volk nicht geliebt! Kein Wunder, ihre treibenden Kräfte waren - wie heute George Soros - City of London und Angehörige französischen Eliten, die sich durch einen Umsturz Geldgewinn und Machtzuwachs versprachen, etwa der von London gekaufte Herzog von Orléans, dessen Absicht war, seinen Cousin Louis XVI zu stürzen, um selbst König zu werden.

Monterone

Video aus Frankreich: *Merkel Feindin des Volkes!*

Monterone @, Donnerstag, 15.06.2017, 22:20 vor 2508 Tagen @ Monterone 3964 Views

André Chénier läßt sich in diesem ein wenig langen und unmständlichen
Text über die *Feinde des französischen Volkes aus*, die seiner Meinung
nach nicht im Ausland zu suchen sind, sondern aus inländischen Demokraten
bestehen, die er als Feinde des Volkes darstellt.

Fünf französische Häschen bezeichnen Merkel als Feindin des Volkes und die vor der Glotze sitzenden Deutschen als vom Schuldkult hypnotisierte Gutmenschen; im Hintergrund Bilder eines bekannten schmiedeeisernen Tors und der Anklagebank des IMT:

https://www.youtube.com/watch?v=yFgSRM1ANjU

Ich weiß allmählich nicht mehr, was es noch alles braucht, bis in die Gehirne geht, daß der Amerikanismus alles kaputt macht, angefangen bei Staaten bis hinunter in die letzten emotionalen Regungen des Individuums, wo dieser infernalische Dreck dafür sorgt, Menschen in viehische Existenzen zu verwandeln?

Monterone

America, the beautiful

Monterone @, Freitag, 16.06.2017, 11:46 vor 2507 Tagen @ Monterone 3895 Views

Ich weiß allmählich nicht mehr, was es noch alles braucht, bis in die
Gehirne geht, daß der Amerikanismus alles kaputt macht, angefangen bei
Staaten bis hinunter in die letzten emotionalen Regungen des Individuums,
wo dieser infernalische Dreck dafür sorgt, Menschen in viehische
Existenzen zu verwandeln?

Das Journal des Débats brachte am 1. Januar 1943 folgende Nachricht:

« Die amerikanische Absicht einer finanziellen Hegemonie über Europa

Vichy, 30. Dezember. - Der Vizepräsident der Vereinigten Staaten, Wallace, machte eine wichtige Erklärung, in deren Verlauf er unterstrich, daß die gegenwärtige Generation von Amerikanern die Aufgabe hätte, die Welt neu zu organisieren.

Er präzisierte, die USA würden die europäischen Nationen in die Vorkriegssituation zurückführen (also unter das Diktat von Versailles, M.), und daß sie der Kontrolle eines Völkerbundes unterworfen würden, der von den USA geführt werde.

Er zeigte die Vorteile auf, die diese Situation den Amerikanern brächte, die von den wirtschaftlichen Schwierigkeiten profitieren könnten, die aus dem Krieg entstünden, um sich die europäischen Märkte zu öffnen (u.a. per Marshall-Plan, M.)

Diese Haltung beunruhigt England. Der Daily Herald schreibt: "Nichts wäre schädlicher als amerikanische Renditejäger zu ermutigen, sie könnten glauben, es sei für sie lukrativ, am Projekt des globalen Wiederaufbaus teilzunehmen. (OFI. Havas). »

Abgesehen von Wallaces glasklarem Geständnis der amerikanischen Alleinschuld am Zweiten Weltkrieg und 50 Millionen Toten legen seine Äußerungen offen, daß wir von USA und UNO garantiert nichts Gutes zu erwarten haben. Dort sitzen unsere Todfeinde, die nicht einmal im Traum daran denken, die Feindstaatenklauseln ersatzlos zu streichen.

Obendrein gab Wallace zu, Völkerbund und UNO hätten zu keiner Zeit etwas damit zu tun gehabt, Völker und Nationen unter einem Dach des Friedens zu versammeln, vielmehr sollte ein Instrument geschaffen werden, die ganze Welt dem angloamerikanischen Raub- und Völkermordimperialismus auszuliefern.

Die von mir übersetzte Meldung gibt es im Web als Faksimile. Bitte diesen Link aufrufen und nach unten scrollen zu « La Volonté américaine d’hégémonie financière sur l’Europe »:

http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k5105316.item

Monterone

André Chéniers Tonnerre

Tempranillo @, Samstag, 07.07.2018, 12:26 vor 2121 Tagen @ Monterone 2991 Views

O Tugend, der Dolch, einzige Hoffnung der Erde,
Ist Deine heilige Waffe, während der Donner
Das Verbrechen regieren läßt und dich an seine Gesetze verkauft.

Kann Chénier mit *tonnerre* den gewöhnlichen Gewitterdonner gemeint
haben, was offensichtlicher Unsinn wäre?

Versuche ich das Wort im übertragenen Sinne zu verstehen, denke ich als
erstes an Zeus, aber der hat eher Blitze geschleudert. Ein donnernder Gott
würde zu Thor/Wotan passsen, aber das wiederum nicht zu dem in Galata (bei
Istanbul) geborenen Autoren.

Eine weitere Möglichkeit habe ich neulich gefunden. In dem Buch Joseph Lémanns über die Französische Revolution und die Debatten der Nationalversammlung wird ein Mann namens Clermont-Tonnerre erwähnt.

Leider paßt das auch nicht. Trotzdem war es wieder sehr interessant, im Web über Stanislas de Clermont-Tonnerre (1747 - 1792) nachzulesen:

Wir erfahren, welche Interessen den Revolutionären, deren Anführer fast durchweg Aristokraten gewesen sind, besonders besonders am Herzen gelegen haben.

Wikipedia:
*Er wurde zu einem der ersten Präsidenten der Versammlung gewählt. Er setzte sich für die Abschaffung der alten Privilegien und insbesondere für die rechtliche Gleichstellung von Protestanten und Juden ein. Später häufig zitiert wurde ein Satz aus einer Rede vom 23. Dezember 1789 "Den Juden als Nation ist alles zu verweigern, den Juden als Menschen aber ist alles zu gewähren."

Er gehörte dem Verfassungsausschuss der Konstituante an und stellte dort die Frage, ob es ausreiche, die alte vorabsolutistische Verfassung wiederherzustellen, oder ob es nicht einer völlig neuen Verfassung bedürfe. Er selbst hoffte vergeblich darauf, auf Basis der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte zu einer Reformierung der alten Verfassung kommen zu können. Tatsächlich kam es aber zu einer völligen Neuschöpfung.*
https://de.wikipedia.org/wiki/Stanislas_de_Clermont-Tonnerre

Charles Maurice de Talleyrand Perigord lag, erfahren wir bei Joseph Lémann, auf gleicher Linie. Als ich das gelesen habe, dachte ich sofort an Kerenski.

Haben wir hiermit eine Erklärung gefunden, weshalb er trotz extremsten Landesverrats alle Regimewechsel unbeschadet an Leib und gigantischem Vermögen überstanden hat?

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Wer zum Schwert greift, ...

Tempranillo @, Samstag, 07.07.2018, 14:57 vor 2121 Tagen @ Tempranillo 2935 Views

... wird sich vielleicht einmal aus Knechtschaft befreien können.

André Chénier:
*O Tugend, der Dolch, einzige Hoffnung der Erde,
Ist Deine heilige Waffe, ...*

Giuseppe Verdi scheint das ähnlich gesehen zu haben. In seinem Attila greift Odabella, die Personifikation Italiens, zum Schwert, um ihr Land aus der Besatzerherrschaft zu befreien.

Ab 3:50 die famose und in Fürstenfeldbruck wohnende Cheryl Studer:
https://www.youtube.com/watch?v=R7x0DO0Tb_Y

Was soll ich mit dem wichs-, bums-, fick- und rauschgiftverherrlichenden Sch...dreck der Stones anfangen, wo nur Dinge gepredigt werden, die mich, sollte ich sie praktizieren, abhängig machen?

Ich ziehe es vor, nach Anregungen zu suchen, die mir helfen können, mich zu befreien.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Variatio delectat

Oblomow, Samstag, 07.07.2018, 16:47 vor 2121 Tagen @ Tempranillo 2916 Views

bearbeitet von Oblomow, Samstag, 07.07.2018, 16:53

Was soll ich mit dem wichs-, bums-, fick- und rauschgiftverherrlichenden
Sch...dreck der Stones anfangen, wo nur Dinge gepredigt werden, die mich,
sollte ich sie praktizieren, abhängig machen?

Ich ziehe es vor, nach Anregungen zu suchen, die mir helfen können, mich
zu befreien.

Tempranillo


Wovon befreien? Ist Dein Problem meins? Morgens höre ich die Stones, mittags Bach, nachmittags Fritz Wunderlich oder Hans Albers, dazwischen mal Dave Brubeck, Charlie Parker oder The Cure, manchmal gegen Abend Mozart und dann hier und da bumse ich oder ficke ich, wobei sich mir der begriffliche Unterschied nicht erschließt. Und nen Schlückchen Wein ooch mal. Ansonsten gilt You can't always get what you want. Manchmal auch in anderer Reihenfolge. Kommt immer auf drauf an. Froh zu sein bedarf es wenig und wer froh ist, ist ein König. Thomas Mann ist ein Langweiler sondersgleichen. Ich bin so frei.

Herzlich
Oblomow

Brennend interessant

Tempranillo @, Samstag, 07.07.2018, 17:53 vor 2121 Tagen @ Oblomow 2947 Views

Morgens höre ich die Stones,
mittags Bach, nachmittags Fritz Wunderlich oder Hans Albers, dazwischen mal
Dave Brubeck, Charlie Parker oder The Cure, manchmal gegen Abend Mozart und
dann hier und da bumse ich oder ficke ich, wobei sich mir der begriffliche
Unterschied nicht erschließt. Und nen Schlückchen Wein ooch mal.

Phantastisch und so interessant. Vielleicht erzählst Du uns bei Gelegenheit auch, welches Klopapier Du verwendest?

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Der Unterschied zwischen einem Kulturmenschen und einem Zivilisten besteht darin

Mephistopheles, Samstag, 07.07.2018, 18:01 vor 2121 Tagen @ Tempranillo 2885 Views

Morgens höre ich die Stones,
mittags Bach, nachmittags Fritz Wunderlich oder Hans Albers, dazwischen

mal

Dave Brubeck, Charlie Parker oder The Cure, manchmal gegen Abend Mozart

und

dann hier und da bumse ich oder ficke ich, wobei sich mir der

begriffliche

Unterschied nicht erschließt. Und nen Schlückchen Wein ooch mal.


Phantastisch und so interessant. Vielleicht erzählst Du uns bei
Gelegenheit auch, welches Klopapier Du verwendest?

Tempranillo

dass es dem Kulturmenschen darum geht, recht zu denken und daraus folgend, das Rechte zu tun, während es dem Zivilisten darum geht, Recht zu behalten.

Den Schuh mag sich jeder anziehen, der mag.

Gruß Mephistopheles

Der Systemmensch und seine Gewohnheiten

Tempranillo @, Samstag, 07.07.2018, 18:34 vor 2121 Tagen @ Mephistopheles 2893 Views

Hallo Meph,

mir fällt auf, daß es dem Systemmenschen vor allem darum geht, jedes beliebige Thema auf die Ad Hominem-Schiene zu schieben.

Klebrige, transatlantisch orientierte Zecken aus der Gegend um Köln und Düsseldorf sind in dieser Disziplin die Größten.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Thomas Mann

Oblomow, Sonntag, 08.07.2018, 17:28 vor 2120 Tagen @ Tempranillo 2650 Views

Phantastisch und so interessant. Vielleicht erzählst Du uns bei
Gelegenheit auch, welches Klopapier Du verwendest?

Tempranillo

Hallo, ich habe herzlich gelacht. Danke. Das fördert die Verdauung. Ich liebe Deine Humorlosigkeit und würde sie mir gewiss zum Vorbild nehmen, wenn ich nicht nachgerade wüsste, dass sie eben zu Verdauungsstörungen führt, siehe Thomas Mann. Und bei dem Langweiler Thomas Mann kannste in den Tagebüchern von Verdauuungsstörungen lesen, wenn Du mit dem Zauberberg durch bist, um frei zu werden. Über sein Klopapier redet der verklemmte Hochstapler nicht, aber in Amerika im schönen Pazific Palisades benutzte er vermutlich amerikanisches Klopapier. Genaueres sicher im Mann-Archiv in Zürich oder in Lübeck zu erfragen. Und ich kehre jetzt zurück zu meiner Kleistlektüre. Ich denke, dazu passt dann Schubert oder etwas Joy Division. Was genau konveniert, dabei beliebe ich niemanden um Erlaubnis zu fragen oder mich etwaig zu schämen. Ansonsten wünsche ich natürlich jeden Erfolg beim Missionieren. Hab' mal irgendwo gelesen, dass Missionare eigentlich immer nur sich selbst missionieren. Kann mich ooch irren.

Herzlich, übermorgen am Ortasee auf den Treppen, die Lou und Nietzsche nahmen und wo eventuell Nietzsche die gute Lou küsste.

Auslachend
Oblomow

Die Allianz von 1789 hält nach wie vor

Tempranillo @, Sonntag, 08.07.2018, 11:29 vor 2120 Tagen @ Tempranillo 2824 Views

Wir erfahren, welche Interessen den Revolutionären, deren Anführer fast
durchweg Aristokraten gewesen sind, besonders besonders am Herzen gelegen
haben.

Wikipedia:
*Er wurde zu einem der ersten Präsidenten der Versammlung gewählt. Er
setzte sich für die Abschaffung der alten Privilegien und insbesondere
für die rechtliche Gleichstellung von Protestanten und Juden ein. Später
häufig zitiert wurde ein Satz aus einer Rede vom 23. Dezember 1789 "Den
Juden als Nation ist alles zu verweigern, den Juden als Menschen aber ist
alles zu gewähren."

Er gehörte dem Verfassungsausschuss der Konstituante an und stellte dort
die Frage, ob es ausreiche, die alte vorabsolutistische Verfassung
wiederherzustellen, oder ob es nicht einer völlig neuen Verfassung
bedürfe. Er selbst hoffte vergeblich darauf, auf Basis der Erklärung der
Menschen- und Bürgerrechte zu einer Reformierung der alten Verfassung
kommen zu können. Tatsächlich kam es aber zu einer völligen
Neuschöpfung.*

https://de.wikipedia.org/wiki/Stanislas_de_Clermont-Tonnerre

Charles Maurice de Talleyrand Perigord lag, erfahren wir bei Joseph
Lémann, auf gleicher Linie. Als ich das gelesen habe, dachte ich sofort an
Kerenski.

Die demokratische Interessenkoalition von 1789, wie sie, so viel ich weiß, zum ersten mal von Joseph Lémann beschrieben wurde, funktioniert heute so gut wie eh und je.

In einem Tweet beschuldigt Henry de Lesquen Kosmopoliten und LICRA, am Tod des Polizisten Arnaud Beltrame schuldig zu sein, dem von einem Anhänger der volldemokratischen Islamreligion die Kehle durchgeschnitten worden ist.

Die LICRA hat natürlich sofort Strafanzeige erstattet und bekommt von wem diensteifrigen Flankenschutz?

Unterleibsministerin Marlène Schiappa!

https://twitter.com/_LICRA_/status/979294490971262976

Genderministerin Schiappa: *Accuser ainsi publiquement la @_LICRA_ qui agit inlassablement pour la laïcité, au-delà de tomber sous le coup de la loi, est profondément irresponsable. J’adresse mon soutien à @MarioPstasi ... et contacte @TwitterFrance ce jour pour exiger le retrait de ce tweet haineux.*

*Auf diese Weise die LICRA öffentlich zu beschuldigen, die unermüdlich für die Laizität kämpft (= Entchristianisierung und Talmudisierung, T.) ist, abgesehen davon, strafbar zu sein, zutiefst unverantwortlich. Ich bekunde meine Unterstütztung für Mario Stasi und kontaktiere Twitter Frankreich, um die Entfernung dieses haßerfüllten Tweets zu verlangen.*

Mario Stasi ist der neue LICRA-Chef und Nachfolger Alain Jakubowicz'. Das CRIF, noch eine Etage darüber angesiedelt, wird von Francis Kalifat geführt.

Das kann man nicht erfinden, Kalifat und Stasi als Vorsitzende der mit weitem Abstand einflußreichsten französischen Lobby-Organisationen.

Ich bin gespannt, ob sie Henry de Lesquen auch wegen eines anderen Tweets vor den Kadi schleifen werden?

Er, Urenkel eines spanischen Vorfahren, Crisanto Medinas, und Bewunderer Robert Faurissons, hat zwischen einem Ereignis von 1492 und dem nachfolgenden goldenen spanischen Jahrhundert einen kausalen Zusammenhang hergestellt. Die Entdeckung Amerikas war nicht gemeint...

Die Sache erhält zusätzlich eine sehr pikante Note, weil Crisanto Medina, der aussieht, als wäre er der Zwillingsbruder Leopold Auers gewesen, von Internet-Nutzern als Jude bezeichnet wird, und Edouard Drumont einen aus Spanien nach Frankreich eingewanderten jüdischen Bankier namens Medina erwähnt.

Link zum Photo Crisanto Medinas:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/3f/Exposition_universelle_de_1900_-_po...

Tempranillo

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Erst mal entspannen ...

Tempranillo @, Sonntag, 08.07.2018, 13:46 vor 2120 Tagen @ Tempranillo 2708 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 08.07.2018, 13:55

Die Sache erhält zusätzlich eine sehr pikante Note, weil Crisanto
Medina, der aussieht, als wäre er der Zwillingsbruder Leopold Auers
gewesen, von Internet-Nutzern als Jude bezeichnet wird, und Edouard Drumont
einen aus Spanien nach Frankreich eingewanderten jüdischen Bankier namens
Medina erwähnt.

... erst mal Lesquen!

Henry kommentierte auf seinen Twitter-Seiten den Tod Claude Lanzmans.

Oben ein Photo des großen Regisseurs und fettgedruckt *Shoah*

Unten als persönlicher Kommentar *6.000.001*.

Man merkt, der Mann ist Mathematiker!

Das sind Sachen, die sich nicht einmal Harald Schmidt erlaubt hat und auch nicht de Lesquens Erklärung, weshalb die deutsche Wirtschaft leistungsfähiger sei als die französische. *Das liege daran, daß der Anteil einer gewissen religiösen Minderheit in Deutschland kleiner sei als in Frankreich.*

De Lesquens Nachruf auf Claude Lanzman wurde inzwischen gelöscht, aber aufmerksame Leser haben ihn natürlich gesehen und auf E&R in den Kommentaren erwähnt.

Diesen Tweet hat de Lesquen mittlerweile auch aus dem Netz genommen:

*Shoah» de feu Lanzmann, ce soir sur Arte :613 minutes, comme autant de commandements dans la Torah ... Les chiffres sont importants. *

*Shoah des verstorbenen Lanzman heute abend auf ARTE: 613 Minuten, so viel wie Gebote in der Torah ... die Zahlen sind wichtig.*

*I got rhythm*, aber ganz ohne barbarisches preßlufthammermäßiges Schlagzeuggedresche: https://www.youtube.com/watch?v=QAaOI0cAjhc, (23:28).

He has got the rhythm, too:
https://www.youtube.com/watch?v=QLj_gMBqHX8

Europa eben!

Tempranillo

https://www.egaliteetreconciliation.fr/Mort-de-Claude-Lanzmann-realisateur-de-Shoah-et-...

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Bankrott auf allen Ebenen

Tempranillo @, Montag, 09.07.2018, 10:41 vor 2119 Tagen @ Tempranillo 2616 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 09.07.2018, 11:35

Ob, wann und wie der Staatsbankrott aufschlagen wird, wissen wir nicht genau. Lediglich ersteres scheint ziemlich sicher.

Und auch, daß dieses System bereits jetzt argumentativ gesehen völlig bankrott ist, sowohl was das Ganze betrifft, die Rechtfertigung der Demokratie, als gewisse Detailfragen.

Als Antwort auf einige Tweets Henry de Lesquens, die sich mit Simone Veil, Claude Lanzman, dem migrationseuphorischen Papst Franziskus, der Shoah-Religion und einer Beobachtung, daß Prosperität in umgekehrtem Verhältnis zur Anwesenheit einer gewissen Minderheit zu stehen pflegt, befassen, fiel dem intelligenten und belesenen Fernsehjournalisten Claude Askolovitch nichts Besseres ein, als fünfmal mit *Pauvre merde* (armseliges Stück Scheiße) zu antworten

Systemlingen, und seien sie noch so intelligent, bleiben nur noch drei Möglichkeiten, ihren Argumentebankrott notdürftig zu verschleiern: mit Dreck werfen, persönlich werden oder die Hurenjustiz in Marsch setzen.

Nachdem Askolovitch wegen seiner dauernden Beleidigungen gebannt wurde, kam er mit der wehleidigen Tour an: *Henry de Lesquen, genannt armseliges Stück Scheiße, hat mich blockiert. Ich geben den Stab an aufrechte Leute in meiner Umgebung weiter, um mit Beharrlichkeit die Prosa dieses aufgeblasenen, rassistischen, antisemitischen, haßerfüllten und feigen Individuums zu bewerten.*

Mit dem Diskutieren haben's die Demokraten ja überhaupt nicht. Das hat man mir in der Schule und anderswo, etwa bei Karl Popper, aber ganz anders erzählt.

Das scheint auch zum demokratischen Globalismus zu gehören: man trifft, wie beim Organsierten Verbrechen, überall die gleichen Methoden.

Tempranillo

Quelle: https://www.egaliteetreconciliation.fr/Pauvre-merde-Claude-Askolovitch-s-emporte-contre...

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Wer immer noch zweifelt, ...

Tempranillo @, Montag, 09.07.2018, 20:48 vor 2119 Tagen @ Tempranillo 2602 Views

... daß zwischen Pop, Rock, Rap und Vernegerung ein Zusammenhang besteht, für den hätte ich ein Video. Macron versucht sich schon mal einzustimmen und einzuschwingen:

https://twitter.com/LucienlePoilu/status/1016008559212072961

Angenommen, man sähe Macron beim Schuhplatteln, was würde die Welt wohl denken?

*Ah, Frankreich soll bayrisch werden und sein Präsident macht es schon mal vor.*

B'nai B'rith will das Twitter Konto Henry de Lesquens dichtmachen lassen, weil er es gewagt hat, Simone Veil als *Schlampe* zu bezeichnen, *die immer auf Seiten der Gegner Frankreichs zu finden gewesen sei*. https://twitter.com/BnaiBrithFrance/status/1016209134977417217

Wenn selbst Aristokraten, Mathematiker, Ingenieure und ehemalige Universitätsdozenten eine Ausdrucksweise an den Tag legen, ähnlich wie mancher Foren-Primitivling, muß die Lage wirklich ernst sein.

De Lesquen ist entschiedener Gegener des Kosmopolitismus, dessen Stammvater seiner Ansicht nach dieser Herr gewesen ist, Diogenes von Sinope:


[image]

https://henrydelesquen.fr/2017/03/30/quest-ce-que-le-cosmopolitisme-par-henry-de-lesquen/

Tempranillo

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Georg Büchner über Verachtung, Hass und Spott

Oblomow, Samstag, 03.06.2017, 14:20 vor 2520 Tagen @ FOX-NEWS 5408 Views

Nach Mitte Februar 1834. An die Eltern in Darmstadt

"..... Ich verachte Niemanden, am wenigsten wegen seines Verstandes oder seiner Bildung, weil es in Niemands Gewalt liegt, kein Dummkopf oder kein Verbrecher zu werden, – weil wir durch gleiche Umstände wohl Alle gleich würden, und weil die Umstände außer uns liegen. Der Verstand nun gar ist nur eine sehr geringe Seite unsers geistigen Wesens und die Bildung nur eine sehr zufällige Form desselben. Wer mir eine solche Verachtung vorwirft, behauptet, daß ich einen Menschen mit Füßen träte, weil er einen schlechten Rock anhätte. Es heißt dieß, eine Rohheit, die man Einem im Körperlichen nimmer zutrauen würde, ins Geistige übertragen, wo sie noch gemeiner ist. Ich kann Jemanden einen Dummkopf nennen, ohne ihn deßhalb zu verachten; die Dummheit gehört zu den allgemeinen Eigenschaften der menschlichen Dinge; für ihre Existenz kann ich nichts, es kann mir aber Niemand wehren, Alles, was existirt, bei seinem Namen zu nennen und dem, was mir unangenehm ist, aus dem Wege zu gehn. Jemanden kränken, ist eine Grausamkeit, ihn aber zu suchen oder zu meiden, bleibt meinem Gutdünken überlassen. Daher erklärt sich mein Betragen gegen alte Bekannte; ich kränkte Keinen und sparte mir viel Langeweile; halten sie mich für hochmüthig, wenn ich an ihren Vergnügungen oder Beschäftigungen keinen Geschmack finde, so ist es eine Ungerechtigkeit; mir würde es nie einfallen, einem Andern aus dem nämlichen Grunde einen ähnlichen Vorwurf zu machen. Man nennt mich einen Spötter. Es ist wahr, ich lache oft, aber ich lache nicht darüber, wie Jemand ein Mensch, sondern nur darüber, daß er ein Mensch ist, wofür er ohnehin nichts kann, und lache dabei über mich selbst, der ich sein Schicksal theile. Die Leute nennen das Spott, sie vertragen es nicht, daß man sich als Narr producirt und sie dutzt; sie sind Verächter, Spötter und Hochmüthige, weil sie die Narrheit nur außer sich suchen. Ich habe freilich noch eine Art von Spott, es ist aber nicht der der Verachtung, sondern der des Hasses. Der Haß ist so gut erlaubt als die Liebe, und ich hege ihn im vollsten Maße gegen die, welche verachten. Es ist deren eine große Zahl, die im Besitze einer lächerlichen Aeußerlichkeit, die man Bildung, oder eines todten Krams, den man Gelehrsamkeit heißt, die große Masse ihrer Brüder ihrem verachtenden Egoismus opfern. Der Aristocratismus ist die schändlichste Verachtung des heiligen Geistes im Menschen; gegen ihn kehre ich seine eigenen Waffen; Hochmuth gegen Hochmuth, Spott gegen Spott. – Ihr würdet euch besser bei meinem Stiefelputzer nach mir umsehn; mein Hochmuth und Verachtung Geistesarmer und Ungelehrter fände dort wohl ihr bestes Object. Ich bitte, fragt ihn einmal... Die Lächerlichkeit des Herablassens werdet Ihr mir doch wohl nicht zutrauen. Ich hoffe noch immer, daß ich leidenden, gedrückten Gestalten mehr mitleidige Blicke zugeworfen, als kalten, vornehmen Herzen bittere Worte gesagt habe. – ...."

Ich liebe diesen Brief, weil er alles auf den Punkt bringt.
Da war der gute Georg gerade mal 21 Jahre alt.

Schönes Pfingsten

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