Demokratie und wenn ja welche? Sprunghafte Gedanken zur Demokratie die ich mag und zur Demokratie des George Soros

Lechbrucknersepp, Dienstag, 24.01.2017, 20:45 vor 2672 Tagen 2111 Views

Ab und an wird hier im Gelben Forum über "die Demokratie" gelästert ohne Alternativen zu nennen. Das könnte den Verfassungsschutz auf den Plan rufen, falls keine VS-Honigtöpfe dahinterstecken. (Die NPD konnte aufgrund mangelnder Staatsferne nicht verboten werden, sprich, da sitzt der tiefe Staat eh drin, was ich ablehne.)

Wie angekündigt: Ich lasse hier sprunghaften Gedanken ihren freien Lauf. Kann man ja mal ausprobieren...

Das ich von "allgemeiner, oberflächlicher Demokratiekritik" nichts halte, habe ich im Laufe dieses Threads deutlich gemacht:
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=426620
(Siehe zur Verfeinerung der Argumente auch die Beiträge in dem Faden "Wertlos bleibt wertlos I bis III).

An dieser Stelle möchte ich weitere Gedanken einwerfen, die an der Prämisse "Handle oder Du wirst gehandelt" anknpüfen, die im obigen Beitrag von mir in den Raum geworfen wurden:
Demokratie ist nicht gleich Demokratie.
Sondern Demokratie ist das, was man daraus macht.
Darum handle in der Demokrate, um Deine Interessen durchzusetzen (oder Du wirst gehandelt).

Doch - und an dieser Stelle ein wichtiger, weiterführender Gedanke: Denke nicht nur an Dich, sonder auch an die Gemeinschaft.

Es hat schon einen Grund, warum in ländlichen Gegenden, wo in den Begriffen Dorfgemeinschaft, Sippe, Gemeindewesen gedacht wird, stärker nationalkonservativ (Trump, LePen, Petry/Seehofer, Hofer [...]) gewählt wird, als in Städten (Clinton, Hamon, Merkel, VbB. [...]).

Die Demokratie der Dorfgemeinschaft, Sippe und des Gemeindewesen ist in Bayern die Demokratie der CSU. Ich habe schon mehrmals angedeutet, dass das außerhalb Bayerns schwer zu verstehen sein mag.
Der Punkt ist: Wenn´s uns unter der CSU schlecht geht, sind wir selbst schuld.
Vielleicht hilft ein humoristischer Zugang:

"Democracy" von Polt, der selbst übrigens so wie es aussieht kein CSU-Anhänger ist und deswegen eine schöne humorvolle Außenperspektive einnehmen kann...
https://www.youtube.com/watch?v=g91-qxYjv7I

Was ist der Gegensatz zu dieser selbstgemachten Demokratie des Gemeinwesens?

Dazu gab es einen wunderwaren Artikel auf Free21.org:

Die Demokratie des George Soros

http://www.free21.org/die-demokratie-des-george-soros/

Womöglich sind meine hier nur rudimentär skizzierten Gedankengänge schwer zu verstehen, womöglich ganz einfach. Wer mich verstehen will, schafft es auch, behaupte ich.

Das Problem von Macht und Demokratie

Falkenauge @, Dienstag, 24.01.2017, 21:48 vor 2672 Tagen @ Lechbrucknersepp 1470 Views

Ab und an wird hier im Gelben Forum über "die Demokratie" gelästert ohne
Alternativen zu nennen.

> Wie angekündigt: Ich lasse hier sprunghaften Gedanken ihren freien Lauf.

Kann man ja mal ausprobieren...

Das ich von "allgemeiner, oberflächlicher Demokratiekritik" nichts halte,
habe ich im Laufe dieses Threads deutlich gemacht:

Doch - und an dieser Stelle ein wichtiger, weiterführender Gedanke: Denke
nicht nur an Dich, sonder auch an die Gemeinschaft.

Hallo Lechbrucknersepp,

eine Demokratie ist auch nicht von Einzel- und Gruppeninteressen her aufzubauen, sondern nur von den Interessen aller, dem Gemeinwohl.

Dabei ist das zentrale Problem das der Macht. Wenn Demokratie auf dem Ideal der Selbstbestimmung, der Freiheit des einzelnen Menschen beruhen soll, schließt dies die Macht einzelner über andere aus, da diese die Selbstbestimmung des Einzelnen aufhebt, auch dann, wenn die Machtausübung durch Wahlen "legitimiert" ist.

Meiner Überzeugung nach kommt man mit dem Problem nur zurecht, wenn man sich etwas die Mühe macht, den Entwicklungsgedanken zu Hilfe zu nehmen und historisch zu untersuchen, welche Formen die Macht in der Geschichte die Menschheit durchlaufen hat und an welchem Punkt wir heute stehen. In der Neuzeit war immer der Staat Instrument für die Machtsucht Einzelner.

Früher war der Staat dem Einzelnen übergeordnet, und der Einzelne musste sich einfügen und dem Staat dienen. Heute ist die Freiheit des Einzelnen dem Staat übergeordnet, und dieser hat der Freiheit des Einzelnen zu dienen. Das schließt hierarchische Machtverhältnisse aus. Denn Macht macht untertan.

Gruß
Falkenauge

Da stimme ich zu und glaube in der Schweiz wurden die einhergehenden Zielkonflikte pragmatisch gut gelöst (oT)

Lechbrucknersepp, Dienstag, 24.01.2017, 21:59 vor 2672 Tagen @ Falkenauge 1257 Views

- kein Text -

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