Kirche sucht neue Stelle für AfD-nahen Pfarrer in Gatersleben

helmut-1 @, Siebenbürgen, Donnerstag, 11.12.2025, 12:34 vor 2 Tagen 1506 Views

Mein Mail an die Landeskirchenleitung in Sachsen-Anhalt:

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich beziehe mich auf diese Pressemitteilung:

Die Evangelische Kirche sucht eine neue Stelle für den Pfarrer Martin Michaelis. Ihm wurde der Auftrag in Gatersleben entzogen, weil er für die AfD im Stadtrat in Quedlinburg antritt.

Zuständig ist die Landeskirche in Sachsen-Anhalt, und jede Landeskirche entscheidet autonom, was ein Pfarrer darf und was nicht. So die Auskunft der Zentrale in Hannover.

Daraufhin habe ich versucht, telefonisch herauszubekommen, was ein Pfarrer in Sachsen-Anhalt darf und was nicht. Keine Chance auf eine klare Antwort, immer nur "das kann ich Ihnen nicht sagen, weil das auf höherer Ebene entschieden wird". Vermutlich mit göttlichem Beistand.

Ich habe meine letzte Gesprächspartnerin darauf hingewiesen, dass solche Dinge auch in Rumänien bekannt sind und dass mich das zu großen Bedenken führt. Ein Pfarrer muss bei seiner religiösen Tätigkeit, in der Kirche, bei Predigten, etc., neutral bleiben und darf keine Meinungsäußerung betreiben, auch nicht politisch. Was er aber in seiner Freizeit macht, als Privatperson, ohne Talar, das muss seine Privatsache bleiben.

Dass man Andersdenkende (also anders zu den Ansichten einer aktuellen Regierung) ausklammert, kündigt, usw., das hat es alles schon einmal gegeben. Die Kirchen, und da tut sich die Evangelische Kirche besonders hervor, war auch im 3. Reich besonders "folgsam", was die Anordnungen der damaligen Führer betrifft.

Nun werden die Interessen der Regierung am Beispiel des Herrn Michaelis von der Kirche als Arbeitgeber realisiert. Was man vor 90 Jahren alles mit Leuten gemacht hat, die mit dem Vorgehen des Staates nicht einverstanden waren, brauche ich nicht zu erwähnen. Auflösung eines Dienstverhältnisses war da noch die mildeste Reaktion.

Überhaupt hat die Evangelische Kirche den Bezug zu ihrem pastoralen Auftrag verloren, das war schon seit einiger Zeit zu erkennen. Man hat sich im Talar und mit einem Transparent vor die Kirche gestellt, wobei man die Impfung als Gebot der Nächstenliebe propagiert hat. Bereits zum damaligen Zeitpunkt war bekannt, dass diese Impfung vielen Menschen den Tod bereitet. Dass man den Verfolgten (z.B. denjenigen, die durch die Impfweigerung erhebliche Nachteile erleiden mussten, vor allem beruflich und gesellschaftlich) Schutz gewährt, davon war nichts erkennbar.

https://ibb.co/W4YzB2KJ

Nun geht man so weit, dass die Evangelische Kirche mit Spendengeldern in 6-stelliger Höhe (100.000 Euro) die Klageverfahren von Afghanen gegen die Bundesregierung unterstützt.

https://www.rnd.de/politik/evangelische-kirche-unterstuetzt-klagen-von-afghanen-gegen-b...

Auf den ersten Blick erscheint das als humanitäre Maßnahme. Beim genaueren Hinsehen ist es ein weiteres Glied in der Kette, um die Kriminalität im Land zu fördern:

https://www.facebook.com/watch/?ref=saved&v=1814774955837288

Es gibt derzeit nur eine Partei, die sich gegen die zunehmende Aggression gegen die Bevölkerung in Deutschland ausspricht. Wenn man dann versucht, als Nebentätigkeit im Stadtrat für so eine Partei tätig zu werden, dann bewirkt das den Verlust der Haupttätigkeit. Wobei dieser Pfarrer als Parteiloser im Stadtrat tätig sein wollte, sofern man der Meldung der FAZ glauben kann:

Ein evangelischer Pfarrer hat angekündigt, bei der Kommunalwahl in Quedlinburg als Parteiloser für die AfD anzutreten.

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/pfarrer-wegen-kandidatur-fuer-afd-aus-pfarra...

Dazu ist es nichts Neues und Verbotenes, dass sich Pfarrer in der Kommunalpolitik aktiv engagieren, auch als Stadträte.

https://www.rtf1.de/news.php?id=2297

Wenn man das aber im Zusammenhang mit einer Partei macht, die den regierenden Parteien im Staat stimmenmäßig gefährlich werden können, dann ist schnell Schluss mit Lustig. Klar wird kein Hund die Hand beißen, die ihn füttert, das ist doch altbekannt. Auf die Idee, erst einmal abzuwarten, was dieser Herr im Stadtrat befürwortet, was er bewirkt und für die Bevölkerung erreicht, kommt man erst gar nicht.

Das bekannte Zitat von George Santayana bewahrheitet sich wieder, als er damals sagte:
„Wer die Vergangenheit vergisst, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen“

Und wie war es in der Vergangenheit?

https://www.deutschlandfunkkultur.de/staatsfeindlich-verfassungswidrig-parteiverbote-in...

Also wird es wieder so weit kommen, dass die Pfarrer die Waffen segnen, usw. usw. Ich frage mich, wofür dann mein Großvater damals im Widerstand gestorben ist. Kommt ja alles wieder zurück, so wie es einmal war.

Es ist mir egal, ob man mich wg. meiner Äußerungen und Meinungen diskriminiert. Den Spruch "Wehret den Anfängen" nehme ich ernst.

Mit freundlichen Grüßen

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