Ein hoch interessanter Artikel über die Verhältnisse von GDP zu Goldreserven (ca 4%) und wieso (mT)

DT @, Donnerstag, 04.12.2025, 04:52 vor 1 Tag, 1 Stunden, 25 Min. 1865 Views

bearbeitet von DT, Donnerstag, 04.12.2025, 04:58

Polen, Ungarn und die Tschechen kürzlich Gold gekauft haben:

https://www.thegoldobserver.com/p/europe-is-finalizing-preparations
"Europe Is Finalizing Preparations for a Gold Standard"

Denn wenn sie in die Eurozone wollen, müssen sie mit ihrem Gold ran und in etwa die gleiche Balance haben wie die anderen Euroländer, nämlich ca 4% des GDP.

Interessant wieso die Holländer in den 90ern soviel Gold verkauft haben. Und es belegt genau meine Worte: die Bundesbank braucht das Gold für den Tag des Neustarts. Gut daß Axel Weber und Jens Weidmann so vernünftig waren und den Teil des Goldes heimgeholt haben, den die Franzmänner, die Briten und die Amibesatzer zugelassen haben! Fx die elenden Dreckssozen und Linksgrünen, die unseren letzten Rettungsanker verschleudern wollen.

DT

PS: https://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/a-269741.html
Welteke will 500 Tonnen vom Goldberg schmelzen
35 Milliarden Euro sind die staatlichen Goldvorräte mittlerweile wert - höchste Zeit, einen Teil in festverzinsliche Papiere umzuschichten, sagt Buba-Präsident Welteke.

Der Dreckssoze Welteke - möge er in der Hölle schmoren! Die 500 Tonnen, die damals (gut 20 Jahre her) 5 Mrd wert waren, sind momentan 60 Mrd wert! Gut daß das verhindert wurde!

[image]
Ernst Welteke, Bundesbankpräsident 2003, Soze

Wie hoch ist die Neubewertungsrücklage?

FOX-NEWS @, fair and balanced, Donnerstag, 04.12.2025, 09:26 vor 20 Stunden, 51 Minuten @ DT 964 Views

bearbeitet von FOX-NEWS, Donnerstag, 04.12.2025, 09:42

Lt. Google-KI gibt es keine offiziellen Zahlen zum Buchwert bzw. nach Infos aus den 90ern soll die Unze bei ca 144DM (~75€) verbucht sein. [bitte melden, wer neuere Zahlen hat]

Unter o.a. Annahme könnten bei einer Neubewertung 3500€ je Unze ausgeschüttet werden und das Gold ist immer noch da für weitere Anpassungen. Verkauft man jedoch, ist hier Ende Gelände, wie überall sonst auch. Keine Frage, was unser vom Selbsthass-zerfressene Politpräkariat wohl bevorzugen würde ... :-P

Grüße

--
[image]

Afuera!

Es gibt keine Rücklagen. Das Gold steht mit dem Marktwert in den Büchern der Bundesbank. (mT)

DT @, Donnerstag, 04.12.2025, 09:57 vor 20 Stunden, 20 Minuten @ FOX-NEWS 973 Views

bearbeitet von DT, Donnerstag, 04.12.2025, 10:11

Das hat ihr im letzten Jahr den Hintern gerettet, weil das Gold 35% gewonnen hatte, was 72 Mrd EUR entsprach.

Durch die vielen Bonds mit um die 0% Zinsen herum in ihren Büchern, die durch den Zinsanstieg massiv an Wert verloren hatten, blieb am Ende trotzdem ein Verlust von 19.2 Mrd EUR übrig...

https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohstoffe/deutschland-deshalb-sch...

https://publikationen.bundesbank.de/publikationen-de/berichte-studien/geschaeftsbericht...

Dieses Jahr ist der Goldpreis wieder um 50% gestiegen, was einem Gewinn von über 100 Mrd EUR entspräche. Mal schauen, wie hoch die Bondverluste sind. Wir sind momentan bei ca 390 Mrd EUR Goldwert der 3500 Tonnen, im Vergleich zu 270 Mrd am 31.12.2024. Macht also 120 Mrd EUR Gold"gewinn", der direkt ausgeschüttet wird.

DT

PS: Die Umstellung von einem fiktiven Buchwert (wie bei den Amis mit 42 USD pro oz) auf Marktwert ist bei der Bundesbank schon 2006 passiert. 2008 hieß es nämlich bereits auf Seite 3:

"Die Bewertung der Goldbestände erfolgt entsprechend der „Grundsätze zur Rechnungs-
legung der Deutschen Bundesbank“ zum Marktpreis zum Bilanzstichtag. Diese entspre-
chen den Bewertungsvorschriften in Art. 8 des Beschlusses der Europäischen Zentral-
bank vom 10. November 2006 über den Jahresabschluss der Europäischen Zentralbank
(EZB/2006/17)."

https://www.bundestag.de/resource/blob/408368/73dbc4f7d051417ced9d66f3f69e9a7b/WD-4-105...

Wie kommst du darauf? Es wurden keine Ärsche gerettet!

FOX-NEWS @, fair and balanced, Donnerstag, 04.12.2025, 10:38 vor 19 Stunden, 39 Minuten @ DT 821 Views

Lt. Google KI:

Hier die Details zu den einzelnen Jahren:

2022: Auch für das Geschäftsjahr 2022 gab es keine Gewinnüberweisung an den Bund. Die Notenbank musste ebenfalls finanzielle Belastungen stemmen und nutzte dafür ihre Puffer. Das Jahresergebnis war nach Auflösung von Rückstellungen ausgeglichen, die Ausschüttung an den Bund betrug null Euro.

2023: Die Bundesbank hat im Geschäftsjahr 2023 einen Verlust von rund 21,6 Milliarden Euro erlitten. Dieser Verlust konnte durch die vollständige Auflösung der Risikovorsorgen ausgeglichen werden, sodass in der Bilanz ein ausgeglichenes Ergebnis ausgewiesen wurde. An den Bund wurde nichts ausgeschüttet.

2024: Für das Jahr 2024 erwartet die Bundesbank ebenfalls einen Verlust. Frühe Berichte deuten auf einen Rekordverlust von 19,2 Milliarden Euro hin, den ersten ausgewiesenen Verlust seit 1979. Es wird erwartet, dass der Bund auch für dieses Jahr keine Gewinnbeteiligung erhält.

Und hier der Goldchart in €:
[image]

Ich bin da jetzt nicht tiefer eingestiegen, aber dass Goldgewinne + Rückstellungen verknuspert wurden, speziell 2024, scheint mir doch eher unplausibel. [[zwinker]]

Grüsse

--
[image]

Afuera!

"Die Bewertung der Goldbestände erfolgt entsprechend der „Grundsätze zur" (mT)

DT @, Donnerstag, 04.12.2025, 10:43 vor 19 Stunden, 34 Minuten @ FOX-NEWS 749 Views

bearbeitet von DT, Donnerstag, 04.12.2025, 10:50

"Die Bewertung der Goldbestände erfolgt entsprechend der „Grundsätze zur Rechnungs-
legung der Deutschen Bundesbank“ zum Marktpreis zum Bilanzstichtag."

Seit 2006.

Bilanz sowie G&V findest Du auf S. 49 und 50 in diesem PDF:
https://publikationen.bundesbank.de/publikationen-de/berichte-studien/geschaeftsbericht...

Das mit dem Hintern retten war in Bezug auf die Buba-Bilanz, die aufgrund des Wertverlusts der Bonds massiv negativ ausgefallen wäre, wenn kein Goldmarktwertzuwachs auf der Aktiva-Seite dagegen gestanden hätte.

DT

Bundesbank: Trotz Zuschreibung der Gold-Reserven um ca 70 Mrd. EUR Bilanzverlust von 20 Mrd. EUR

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Donnerstag, 04.12.2025, 15:45 vor 14 Stunden, 32 Minuten @ FOX-NEWS 468 Views

Hallo FOX-NEWS,

trotz Zuschreibung der Gold-Reserven um ca 70 Mrd. EUR ist in der GuV keine entsprechende Gegenposition zu finden.

Ist das jetzt eine Folge von neuen Bilanzierungsregeln, die besagen, dass es Eigenkapitaländerungen gibt, die in der Bilanz, aber nicht in der GuV auftauchen?

Ich vermute mal schwer, dass Forist Ashitaka das erklären kann.


Fazit:

Das stinkt oder ich bin doof. Der gesunde Menschenverstand legt nahe, vom zweiteren auszugehen.
[[la-ola]]

Gruß
paranoia

P.S.:
Ihr hättet bei der Bundesbank-Veranstaltung "Die Gold- und Devisenreserven der Bundesbank" dabei sein sollen, ist ein paar Jahre her. Nach ein paar Fragen von mir war der Saal an der Tumultgrenze - hatte ich gar nicht gewollt. Dann ging auch noch ein Alarm los, weil Leute durch eine wieder verschlossene Tür nach draußen wollten. Bei der Hauptversammlung der EWB AG (damaliger Mehrheitsaktionär der WTB AG, (Warenterminbörse Hannover)) stand jemand aufgrund seiner herablassenden blasierten Art bei der Beantwortung meiner Fragen kurz vor der Kreuzigung. Im Saal rumorte es. Kapitalismus muss auch Spaß machen!

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

laut Geschäftsbericht 2024 (ot)

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Donnerstag, 04.12.2025, 17:53 vor 12 Stunden, 24 Minuten @ paranoia 299 Views

.

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

In diesem Dokument des Bundestages findet sich eine genaue Auflistung der Raubritter, die an den (mT)

DT @, Donnerstag, 04.12.2025, 10:38 vor 19 Stunden, 39 Minuten @ DT 1181 Views

Goldschatz der Bundesbank ran wollten und ihn plündern wollten:

https://www.bundestag.de/resource/blob/408368/73dbc4f7d051417ced9d66f3f69e9a7b/WD-4-105...

Die Liste der Räuber (sagt man heute "Raubenden") geht quer durch alle Parteien:

Ab Seite 4:

Welche Versuche der Bundesregierung bzw. welche parlamentarischen
Initiativen im Bundestag gab es in den Jahren 2000 - 2007, in größerem
Umfang Goldvermögen der Bundesbank für staatliche bzw. gesell-
schaftspolitischen Anliegen zu aktivieren? [[euklid]]

Der Verkauf des Goldvermögens war in den vergangenen Jahren mehrfach Thema in-
tensiver Diskussionen. Sie fanden vor dem Hintergrund einer im Jahre 1999 geschlos-
senen Vereinbarung der Notenbanken statt. Damals vereinbarten die Europäische Zent-
ralbank, die Deutsche Bundesbank und dreizehn weitere europäische Zentralbanken am
26. September über die bereits beschlossenen Verkäufe hinaus vorerst kein weiteres
Gold am Markt zu veräußern.4 Der Abschluss erfolgte angesichts der damaligen unko-
ordinierten Goldverkäufe einiger Notenbanken und der daraus resultierenden negativen
Auswirkungen auf den Goldpreis. Dieses Veräußerungsverbot sollte auf die Dauer von
fünf Jahren angelegt sein und wurde 2004 im Rahmen des Goldabkommens erneuert.

Im Juli 2001 wurde im Rahmen eines Antrags der FDP zur Errichtung einer Kulturstif-
tung der Bundesrepublik Deutschland der Vorschlag eingebracht, dass das notwendige
Stiftungsvermögen durch Veräußerungen aus den Goldreserven der Bundesrepublik
gewonnen werden sollte. Als Vergleich hinsichtlich der Finanzierung wurde die „Deut-
sche Bundesstiftung Umwelt“ herbei gezogen, welche 1990 aus dem Verkaufserlös der
Salzgitter AG gegründet wurde. Die FDP warf in ihrem Antrag die Frage auf, warum es
bisher eine mit einem solchen Kapitel ausgestattete Stiftung nicht auch für den Bereich
der Kultur gibt und schlug vor, durch Veräußerungen aus den Goldreserven der Deut-
schen Bundesbank dieses Stiftungskapital zu beschaffen.5

Im Jahre 2003 gingen die Pläne der Mittelstandsexperten der Union Hartmut Schauerte,
Hans Michelbach und Peter Rauen
dahingehend, mit einem Teilverkauf der Goldreser-
ven die vorgezogene Steuersenkung [[euklid]] für das Jahr 2004 zu finanzieren.

Aber auch die Sozialdemokraten wollten 2003 die Goldreserven für verschiedene Zwecke nutzen.
Walter Schöler, haushaltspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, wollte die Erlöse aus
dem Verkauf der staatseignen Goldbarren vorrangig in den Schuldenabbau, der SPD-
Parlamentarier Scheer
wollte Teile des Goldschatzes als zusätzliches Grundkapital in
die Kfw- Mittelstandsbank stecken.6

Im Jahre 2003 hatte auch Ex-Bundespräsident Roman Herzog seine Vorschläge bezüg-
lich des Verkaufs des Bundesbankgoldes. Als Vorsitzender der CDU-Kommission zur
Sanierung der Sozialsysteme wollte er die Defizite bei der Pflegeversicherung mit ei-
nem Teilverkauf des Bundesbankgoldes sanieren.7

Im Jahr 2004 schlug der damalige Bundesbankpräsident Welteke (SPD) vor, bis zu 600 Ton-
nen, mehr als ein Sechstel der Deutschen Reserven, zu verkaufen.

- 6 -
Der Vorschlag, einen Teil der Goldreserven der Bundesbank zu verkaufen und für Bil-
dung und Forschung (z.B. der Entwicklung von Spitzenuniversitäten) einzusetzen wur-
de am 25. März 2004 von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) in seiner Regierungserklä-
rung ausdrücklich begrüsst.8 Dieser Plan stand aber schon zu Anfang unter heftiger Kri-
tik. Der damalige Finanzminister Eichel bemängelte, dass Welteke mit den Gewinnen
aus den Goldverkäufen (es wurden ca. 5 Milliarden Euro kalkuliert) einen Fonds unter
der Regie der Bundesbank speisen wollte, zudem wäre Voraussetzung für die Konstruk-
tion gewesen, dass das Bundesbankgesetz geändert werden müsste.9 Der Haushaltsaus-
schuss des Parlaments lehnte den Vorschlag letztendlich einmütig ab.10

Die Mobilisation eines Teils der Goldreserven der Bundesbank um Projekte für For-
schung und Bildung zu finanzieren wurde im Jahre 2005 vom späteren Bundesfinanz-
minister Peer Steinbrück (SPD)
aufgegriffen. Auch der hessische Ministerpräsident Roland
Koch (CDU)
sprach sich dafür aus. Ernst Weltekes Nachfolger als Bundesbankpräsident, Axel
Weber, hielt sich den Plänen Steinbrücks gegenüber sehr bedeckt. Er erklärte, dass eine
„Zweckbindung von Komponenten des Bundesbankgewinns an Ausgabenziele des
Bundeshaushalts gesetzlich nicht vorgesehen sei“, auch seien die Pläne ökonomisch
nicht sinnvoll.11

Im Jahre 2006 erklärte Bundesbankpräsident Axel Weber, die Goldreserven der Deut-
schen Bundesbank bis September 2007, abgesehen von einem Bruchteil für Münzprä-
gungen, nicht antasten zu wollen, und somit auch im dritten Jahr des Goldabkommens
vom Jahre 2004 kein Gold verkaufen zu wollen
. Führende Politiker der großen Koaliti-
on wie Otto Bernhardt, finanzpolitischer Sprecher der CDU/CSU- Bundestagsfraktion
oder SPD-Fraktionsvize Joachim Poß zeigten sich verärgert und enttäuscht über die
Haltung der Bundesbank.

Trotz dieser ablehnenden Haltung der Deutschen Bundesbank wurde auch im Jahre
2007 gefordert, die Goldreserven der Bundesbank zu verkaufen. Der Sprecher der SPD-
Linken Ernst Dieter Rossmann
erhoffte sich, dass der Goldverkauf dem Staat sechs Mil-
liarden Euro bescheren würde. Doch auch diese Initiative scheiterte am Sträuben der
Bundesbank.

Auch im März 2008 entbrannte eine neue Debatte um das Bundesbank-Gold. Haus-
haltsstaatssekretär Werner Gatzer
, Bundesministerium der Finanzen (BMF), brachte in
Anbetracht der wachsenden Haushaltsrisiken einen Verkauf der Goldreserven der Bun-
desbank ins Gespräch. Nach den Vorstellungen Gatzers sollte der Verkaufserlös nicht in
den Haushalt fließen. Stattdessen könnte er angelegt werden, um Zinserträge zu erwirt-
schaften, denkbar wäre auch, den Erlös zum Abbau von Altschulden zu nutzen. So
würden Mittel im Etat frei, die für Zins und Tilgung vorgesehen sind. Die Unionsvertre-
ter, Fraktionsvize Michael Meister und Chefhaushälter Steffen Kampeter (beide CDU)
lehnten die Pläne aber ab.13

Aktuell heißt es von Seiten der Deutschen Bundesbank, dass sie aus der ihr im vierten
Jahr des laufenden Goldabkommens zustehenden Verkaufsoption bis zu acht Tonnen
zum Verkauf an das BMF für dessen regelmäßiges Goldmünzprogramm reserviert.
Weitere Verkäufe im Rahmen des vierten Jahreskontingents des Goldabkommens seien
nicht geplant. Wie Bundesbankpräsident Weber schon mehrfach öffentlich zum Aus-
druck gebracht hat, könnten Goldverkäufe kein Ersatz für eine nachhaltige Konsolidie-
rungsstrategie der Finanzpolitik sein.

Recht interessant die Aspekte der Stabilität und der Rettungsankerfunktion von Gold, die in Kapitel 5 (mT)

DT @, Donnerstag, 04.12.2025, 20:00 vor 10 Stunden, 17 Minuten @ DT 378 Views

dieses Bundestagsdokument aus dem Jahre 2008 klar hervorgehoben und nachdrücklich bekräftigt wird:
Fragen zu den Goldbeständen der Deutschen Bundesbank

Ab Seite 7 des unten verlinkten PDFs:
"Wie beurteilen Wissenschaftler die stabilitätssichernde Funktion der
nationalen Goldreserven und gibt es Forderungen, Teile der Goldreser-
ven zu veräußern?

Nach dem Zusammenbruch des Währungssystems von Bretton Woods (Golddevisen-
standard) im Jahre 1971 gibt es in keinem Land mehr eine direkte oder indirekte Gold-
bindung der Währung. Gold hat seitdem seine Funktion als Anker der nationalen und
internationalen Geldordnung verloren. Vorherrschend sind nun Papiergeldwährungen
mit flexiblen Wechselkursen. Trotzdem ist Gold nach wie vor in vielen Staaten ein
wichtiger Bestandteil der Währungsreserven.

Als wichtigste Funktionen von Währungsreserven, die auch bei einer Papiergeldwäh-
rung gelten, werden die Finanzierung von Importen in extremen Krisensituationen und
die Durchführung von Devisenmarktinterventionen angesehen.
14

Letztere sind z.B. notwendig, wenn die eigene Währung in der Folge von Finanzmarktturbulenzen eine exzessive Abwertung erfährt. Zur Erfüllung dieser Funktionen sollten nach Meinung ver-
schiedener Wissenschaftler neben Devisen- auch immer Goldreserven gehalten werden,
da es eine sichere und krisenfeste Sachanlage sei.
15

Anders als Devisen ist es keine Forderung gegen einen anderen Staat, die aus politischen Gründen blockiert werden könnte. (sic!, siehe Rußland, welche Weitsicht schon 2008)

Außerdem bietet Gold eine gewisse Absicherung gegen den Wertverfall anderer
Reserven, da in der Regel der Goldpreis steigt, wenn der Dollar fällt. Schließlich wird
auch darauf hingewiesen, dass Gold einen wichtigen Symbolwert für die Bevölkerung
hat. Obwohl eine Goldbindung der heutigen Währungen nicht mehr besteht, vermittelt
es die Sicherheit, dass das Papiergeld etwas wert ist. Diese vertrauensstabilisierende
Funktion, die mehr im psychologischen Bereich liegt, halten manche Autoren sogar für
den wichtigsten Grund, warum Notenbanken heute noch Goldreserven halten.
16

Die Frage, wie hoch der Goldanteil an den Währungsreserven zur Erfüllung der oben
genannten Funktionen sein sollte, ist umstritten. Nach Meinung von Experten ist diese
Frage auch nicht eindeutig zu beantworten. Die Antwort hängt nämlich davon ab, für
wie wahrscheinlich man den zukünftigen Eintritt von extremen Szenarien wie Finanz-
krisen, Krieg, Zusammenbruch des Euro-Raums, etc. hält.
17

Den derzeitigen Goldbestand der Europäischen Zentralbank und der Deutschen Bun-
desbank halten einige Autoren auf jeden Fall für überdimensioniert, da Gold in der heu-
tigen Zeit währungspolitisch keine Rolle mehr spielt.18 Überdies sei Gold komplizierter
zu verwalten als Devisen und bringe kaum Erträge.19


Und hier noch Kapitel 10 auf Seite 12:

10. Welche Rolle spielen die Goldvorräte der Bundesbank für die Wäh-
rungsstabilität bzw. die Stabilitätspolitik der EZB?

Die oben genannten Gründe, die aus der Sicht der Befürworter von Goldreserven dafür
sprechen, dass Notenbanken auch heute noch Goldreserven halten sollten, gelten auch
in der Währungsunion. Insbesondere wird die vertrauens- und stabilitätssichernde Funk-
tion der nationalen Währungsreserven für die gemeinsame Währung betont. Diese
Funktion sei angesichts der geopolitischen Lage und der Risiken, die sich aus den Fi-
nanzmarktentwicklungen ergeben eher noch gestiegen. Der Goldpreisanstieg reflektiere
die Zunahme dieser Risiken und zugleich das wachsende Sicherheitsbedürfnis risiko-
bewusster Anleger.

https://www.bundestag.de/resource/blob/408368/73dbc4f7d051417ced9d66f3f69e9a7b/WD-4-105...

Interessanter Aspekt der Golddeckung einer Währung: Schweizer Franken. (mT)

DT @, Donnerstag, 04.12.2025, 20:18 vor 9 Stunden, 59 Minuten @ DT 524 Views

bearbeitet von DT, Donnerstag, 04.12.2025, 20:27

Im Juni 2025 waren angeblich 72 Millarden CHF als Banknoten im Umlauf.

Die Schweiz hat 1040 Tonnen Gold, 70% davon zuhause, 10% bei der BoCanada und 20% bei der Bank of England. Nix bei den elenden Besatzern im Amiland, denen man nicht trauen kann.

Diese 1040 Tonnen sind heute 120 Mrd EUR wert, 112 Mrd CHF.

Das heißt, jeder Schweizer Geldschein ist zu 150% mit Gold gedeckt.

M3 des sfr ist 1.2 Billionen (10^12) im Oktober 2025. Das heißt, wir haben die immer wieder von mir angenommene 1:10 Deckung durch Gold beim fractional reserve banking.

Ich müßte jetzt nochmal mit M3 der Eurozone und den Goldreserven der Euroländer vergleichen, ich meine, ich kam bei meiner letzten Rechnung auch auf sowas in dem Korridor. Wenn ich mich recht erinnere, waren die Goldbestände der Euroländer im Bereich von 12000 Tonnen, das wären 1.4 Billionen EUR.

M3 der Eurozone ist 17 Billionen (10^12) EUR, Quelle hier:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/241829/umfrage/entwicklung-der-geldmenge...

Wenn meine Annahme der 12000 Tonnen korrekt ist, wäre man momentan beim EUR bei einer 1:12 Deckung.

D 3350 to
I 2451 to
F 2437 to
NL 612 to
PL 515 to
EZB 506 to
PO 382 to
SP 281 to
AUT 280 to
BE 227 to

Summe: 11041 to

Das wäre dann eine 1:13 Deckung. Wenn man auf 1:10 zurück will, müßte Gold in EUR nochmal 30% aufwerten, und wir kämen im Bereich von 150000 EUR pro kg Au raus, anstatt jetzt 116000 EUR/kg.

Man wäre dann im Bereich von 4600-4700 EUR/oz. Aus meiner Sicht wird nach zwei Jahren Goldrallye jetzt die Luft etwas dünner. Das gilt natürlich nur für die Langfristbetrachtung mit Stabilität und 1:10 fractional reserve banking. In Krisenzeiten sind da auch extremere Verhältnisse möglich.

Ich mag jedoch solche Langfristbetrachtungen, das ist ein bisschen die Sicht der Thermodynamik, daß jedes System eventually in sein Gleichgewicht zurück kehrt, man muß nur lange genug Geduld haben.

Das ist so ähnlich wie beim Silber, das war bei 5 EUR/oz auch hoffnungslos unterbewertet, und wenn man einen langen Atem hat und sein Vermögen mit 25-jähriger Laufzeit binden kann, ohne die schnellen Gewinne am Aktienmarkt zu bekommen, wird man reichlich belohnt. Faktor 10 in 22 Jahren seit 2003 (Preis im Juni 20023: <4 EUR/oz, die meiste Zeit unter 5 EUR/oz).

11% p.a. vor Steuern (Ag ist leider nicht steuerfrei).

DT

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