Andersrum wird ein Schuh draus...

Radegast, Balgurische Schwarzmeerküste, Sonntag, 30.11.2025, 10:43 (vor 8 Tagen) @ Dieter1610 Views
bearbeitet von Radegast, Sonntag, 30.11.2025, 10:46

Hallo Dieter

Andersrum, scheint mir, wird eher ein Schuh daraus. Nicht das Ukrainische Regime mußte Europäische Politiker bestechen um da hinzukommen, wo sie sind. Wenn wir sagen "Folge der Spur des Geldes", dann doch bitte von Anfang an.

Der Konflikt Ukraine/Rußland ist ein Projekt des neokonservativen Westens mit dem Ziel, die östlichen Kolonien (Rußland) ins westliche Wirtschaftssystem zu integrieren und die westliche Hegemonialmacht entsprechend auszuweiten. Rußland ist eine wirtschaftliche Resource, die es im Sinne von Gewinnmaximierung unter Kontrolle zu bringen gilt.

Alles, was seit dem Untergang der UdSSR 1991 geschehen ist, wurde von langer Hand geplant und muß entsprechend interpretiert werden. Schon die neue Verfassung der von der UdSSR losgelösten und unabhängigen Ukraine (auch um 1991) sah für ukrainische Militärangehörige eine neue Verpflichtung vor, im Konfliktfall bereit zu sein, gegen Rußland mit der Waffe zu kämpfen. Das ist bemerkenswert und geschah nicht etwa erst 2014, sondern schon 23 Jahre früher. Hier wurde bereits von langer Hand vorbereitet und ich erinnere nur an "The Grand Chessboard: American Primacy and its Geostrategic Imperatives". https://en.wikipedia.org/wiki/The_Grand_Chessboard

Wenn also plötzlich von Korruption gesprochen wird (ja, wer hätte sich das denn auch nur denken können), dann muß man doch schauen, woher das Geld wirklich gekommen ist. Das kam doch nicht aus Kiew, sondern aus dem Westen. Wir erinnerns uns gut an amerikanische Frachtflugzeuge im Kiew des Winters 2013/14, aus denen säckeweise (richtig große Säcke) 10-Dollar-Noten ausgeladen wurden, mit denen die Demonstranten der Farbrevolution bezahlt wurden. Es mußten kleine Scheine sein, also wurden die Säcke zwangsweise groß und viel.

Das Geld an Europäische Politiker mußte niemals über Kiew gehen. Wo war gleich nochmal ein Herr Merz im Vorstand? Wieviel Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung kontrolliert der ehemalige Arbeitsgeber eines Herrn Merz mit seinen Investitionen gleich noch mal? Hier sind die wirklichen Geldgeber und Geldquellen.

Du schreibst: "Wenn dem so wäre, dann könnte doch Trump Druck auf die EU ausüben, also EU-Leute erpressen."

Natürlich könnte er das tun, doch auch Trump ist nicht nur deshalb an der Macht, weil er die Wähler für sich begeistern konnte. Heutzutage kommt man im Westen nur noch dann an die Spitze eines Landes, wenn man kontrollierbar und erpressbar ist. Siehe Merkel, Sarcozy, Macron, Johnson etc. Was Trump tut, ist also ein ständiger Kraftakt zwischen dem, was er gern möchte und dem, was ihm erlaubt wird. Siehe Epstein-Akten.

Was in letzter Zeit auch gern unter geht: Ich bin ja der Meinung, daß sich der amerikanische Deep-State für eine Präsidentschaftschafts-Länge nach Europa verzogen hat und wir hier nicht ungläubig den Wahnsinn Europäischer Politiker bestaunen, sondern in Wirklichkeit Zeuge der Handlungen des ausgelagerten Deep State sind. Was in der Ukraine passiert, ist offensichtlich: Selenskij's Aufgabe ist es, den Konflikt in der Ukraine mit aller Gewalt über Trumps Präsidentschaftsperiode hinaus am Leben zu erhalten. Koste es, was es wolle. Auftraggeber ist der Deep State, und von dort kommen die Korruptionsgelder. Nicht über Kiewer Umwege.

Man erhofft sich tatsächlich, nach dem Unfall "Trump" wieder zurückschalten zu können in den normalen "modus operandi", in dem der Deep State alles kontrolliert. Dann werden noch mehr Gelder und schwere Waffen an die Front geliefert, dann rücken NATO-Truppen ein, dann scheut man auch den heißen Konflikt mit Rußland nicht mehr. Ziel: Rußlands totale Unterwerfung, Aufsplitterung und Ausbeutung. Sie müssen nur für ein paar weitere Monate dieses temporäre Ärgernis "Trump" ertragen und überstehen...

Wenn sie sich da nicht mal gewaltig täuschen. Ich habe das Gefühl, daß wir gerade Zeugen weltweiter tektonischer Veränderungen sind und - egal, was in Amerika als nächstes kommt - es kein Zurück zu den alten Machtverhältnissen geben wird.

Grüße


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