Grossartiger Sieg für Javier Milei und sein libertäres Projekt

FOX-NEWS @, fair and balanced, Dienstag, 28.10.2025, 10:46 vor 40 Tagen 2445 Views

Da ist den Argentiniern nur noch zu gratulieren ... [[top]]

[image]

Am Ende fiel selbst die Provinz Buenos Aires. Argentinien, das Land, in dem der Peronismus mehr als ein halbes Jahrhundert gewütet hat, hat seine Peronisten ein zweites Mal vor die Türe gesetzt. Sieger ist Javier Milei, der Kettensägenmann, der Ministerien und Staatsverschuldung seit Amtsantritt rücksichtslos zerschreddert. Und das, obwohl die Medien – mal wieder – ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen, wenn nicht gar ein Scheitern Mileis ankündigten.

... schreibt Tichys Einblick.

Die ganzen Staatsapologeten werden das natürlich mit Grausen zur Kenntnis nehmen ... :-P

Leider gibt es keine relevante Partei bei uns, die so ein Programm unterstützt. Auch die AfD ist (noch) in der Fraktion "fetter Staat" unterwegs. Aber vielleicht ändert sich das ja noch.

Grüsse

--
[image]

Afuera!

Ein schlanker Staat in Deutschland scheitert an seinem Vasallenstatus

mabraton @, Dienstag, 28.10.2025, 11:26 vor 40 Tagen @ FOX-NEWS 2227 Views

bearbeitet von mabraton, Dienstag, 28.10.2025, 11:30

Hallo FOX-NEWS,

was Alice Weidel in dieser Hinsicht vertritt geht sogar über das Hinaus was die FDP jemals umsetzen wollte. Dass es dazu kommt wird mit allen Mitteln von denen verhindert werden welche Deutschland am Haken haben. Realistisch ist das nur unter dem Vorzeichen, dass sich die BRD-Staatlichkeit in Luft auflöst UND sich das deutsche Volk selbst ermächtigt und Verantwortung übernimmt. Aus heutiger Sicht sehe ich die Wahrscheinlichkeit dafür bei 0,01%.

Eine positive Utopie wäre wenn zuerst Björn Höcke Regierungsschef wird um den Karren aus dem Straßengraben zu holen und Weidel dann nach 4 Jahren übernimmt.

beste Grüße
mabraton

Das mit dem Status wird überbewertet

FOX-NEWS @, fair and balanced, Dienstag, 28.10.2025, 12:22 vor 40 Tagen @ mabraton 2022 Views

was Alice Weidel in dieser Hinsicht vertritt geht sogar über das Hinaus was die FDP jemals umsetzen wollte.

Gibt es da Quellen? So wie ich das Parteiprogramm lese, wollen in die bräsige Kohl Ära zurück.

Realistisch ist das nur unter dem Vorzeichen, dass sich die BRD-Staatlichkeit in Luft auflöst UND sich das deutsche Volk selbst ermächtigt und Verantwortung übernimmt. Aus heutiger Sicht sehe ich die Wahrscheinlichkeit dafür bei 0,01%.

Den schlanken Staat bekommen wir ohnehin, wenn die Kohle alle ist ... so ist nun mal die normative Kraft des Faktischen.

Eine positive Utopie wäre wenn zuerst Björn Höcke Regierungsschef wird um den Karren aus dem Straßengraben zu holen und Weidel dann nach 4 Jahren übernimmt.

Dafür müsste der Björn all das schreckliche tun, was man ihm vorwirft zu wollen. Dafür ist der Typ aber zu weich ... [[nono]]

Grüße

--
[image]

Afuera!

Ja so ist's leider. Der Vasallenstaatus wird immer zur Entschuldigung für die desaströse Politik ...

Plancius @, Dienstag, 28.10.2025, 13:16 vor 39 Tagen @ FOX-NEWS 1813 Views

... in unserem Lande herangezogen und die hierfür Verantwortlichen freizusprechen.


Wenn denn nur die Amerikaner nicht wären ...

... dann würden alle existierenden Parteien für das Aufblühen unseres Landes sorgen.

Als wenn unsere Politik von finsteren Mächten in Hinterzimmern in Washington entschieden würde.

Das Erscheinen von Präsident Trump auf der Bildfläche und der erbitterte Widerstand fast aller Europäer gegen die neue Agenda in Washington sprechen eine andere Sprache und haben die These vom unbedingten Vasallentum der BRD und dem Rest Europas längst ad absurdum geführt.

Aber es ist eben soooo einfach, diese Prämisse zu setzen und ausgehend von ihr sich ein logisch konsistentes Gedankengebäude zu zimmern.

Für mich ist die Aufführung auf der Weltenbühne viel komplexer und es ist ein Machtkampf unterschiedlich starker Akteure, die Koalitionen eingehen, manchmal die Seite wechseln und von Zeit zu Zeit die Ziele ihrer Aktionen ändern.

Gruß Plancius

--
"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER

Unsere Politik wird nicht von finsteren Mächten in Hinterzimmern geleitet?

mabraton @, Dienstag, 28.10.2025, 14:11 vor 39 Tagen @ Plancius 1844 Views

Hallo Plancius,

das dies der Fall lässt sich doch zweifelsfrei nachweisen. Mittlerweile sind die Leitplanken etabliert und das Personal ist so vorsortiert, dass es von selbst läuft. Die Führungskräfte der etablierten Parteien würden selbst keinen Fuß auf den Boden bekommen wenn man sie nicht permanent ideologisch einnordet, ihnen die Strategien vorkaut und Beschlussvorlagen in die Hand drückt. Denk mal zurück an die Abstimmung über den ESM, der die Hoheit über das deutsche Staatsbudget abgeräumt hat. Damals wurden die Parlamentarier gefragt worüber sie abstimmen. Kein einziger wusste wofür er die Hand hebt. Die verändern nicht mal mehr die Preise der Brötchen in der Bundestagskantine ohne, dass das nicht vorher von Vordenkern ausgearbeitet wurde.

Bei denen die nicht nach diesem Schema in den Bundestag kommen und sich nicht im Sinne der Vorgaben verhalten kommt die reiche Palette der Daumenschrauben zum Einsatz. Was passiert wenn sie trotzdem gewählt werden, konnte man anhand der FPÖ in Österreich sehen. Die FPÖ und Kickl wurde mit dem Fall "Strache" abgeräumt. Der österr. Bundespräsident van der Bellen hat Sebastian Kurz erlaubt die Koalition zu beenden, da Herbert Kickl Amtsmissbrauch begangen haben soll. Die Behauptung, dass Kickl Pferde in Demonstranten treiben wollte steht bspw. immer noch im Raum. Nach der letzten Wahl wurde gemeinschaftlich eine Regierungsbeteiligung der FPÖ verhindert.

Hier der Ablauf unter Zuhilfenahme der Brave-KI,
Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen verhinderte eine Koalition zwischen ÖVP und FPÖ nicht direkt, er entschied sich nach den Nationalratswahlen im September 2024 für eine andere Vorgehensweise, da die FPÖ als stärkste Partei keinen Koalitionspartner fand, der sie zum Bundeskanzler machen wollte.

Er begründete seine Entscheidung die Bildung einer Regierung der FPÖ vor zu enthalten damit, dass die Parteichefs der ÖVP und SPÖ dem Präsidenten erklärt hätten, sie wollten aus Sorge um die Demokratie und Rechtsstaatlichkeit nicht mit der FPÖ regieren.

Als Gründe nannten sie die moskaufreundliche Haltung der FPÖ, deren fehlende Abgrenzung zu Rechtsextremen sowie Bedenken ausländischer Geheimdienste.

Van der Bellen betonte, dass die FPÖ unter ihrem Parteichef Herbert Kickl keinen Koalitionspartner finden würde, der ihn zum Bundeskanzler machen könnte.

Dies führte dazu, dass er stattdessen die ÖVP mit der Regierungsbildung beauftragte, um eine handlungsfähige, stabile und integre Bundesregierung zustande zu bringen.

Wenn demnächst kein Weg mehr an der FPÖ vorbei führt wird sich zeigen was die Hintermänner sich einfallen lassen.

Bei der AfD ist der potenzielle "Strache" Maximilan Krah (jenseits seines Wissens und seiner Fähigkeiten). Der ist sicher noch für den einen oder anderen Skandal gut. Mit seiner Nummer "Remigration ist verfassungsfeindlich" hat er der Partei schon mal einen Bärendienst erwiesen.

beste Grüße
mabraton

Libertäre Punkte die Alice Weidel vertritt

mabraton @, Dienstag, 28.10.2025, 13:33 vor 39 Tagen @ FOX-NEWS 1913 Views

Hallo FOX-NEWS,

https://search.brave.com/search?q=What+libertarian+values+and+concepts+are+proposed+by+...

Alice Weidel vertritt libertäre Werte, die sich auf wirtschaftliche Deregulierung, niedrigere Steuern und weniger staatliche Eingriffe konzentrieren. Sie befürwortet massive Steuersenkungen, um das Wachstum anzukurbeln und private Investitionen zu fördern, und positioniert sich als Verfechterin von Eigeninitiative und Wettbewerbsfähigkeit, inspiriert von Margaret Thatcher.

Weidel unterstützt die Abschaffung von Energiesteuern und die Rückkehr zur Kernenergie und lehnt das ab, was sie als restriktive Umweltpolitik und „ideologisches Dogma” in Bezug auf den Klimawandel bezeichnet.

Sie fordert die Abschaffung des Mindestlohns und eine erhebliche Verkleinerung des Staates, um diesen zu verschlanken.

Weidel stellt die Alternative für Deutschland (AfD) als libertäre, konservative Partei dar und stellt sie damit in Kontrast zu der von ihr als sozialistisch und kommunistisch bezeichneten Politik Adolf Hitlers, die ihrer Meinung nach nicht mit konservativen oder libertären Prinzipien vereinbar war.

Ihr wirtschaftspolitisches Programm betont die Bedeutung freier Märkte und lehnt den kostspieligen Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft ab, den sie als unnötige Belastung für Bürger und Unternehmen betrachtet.

Aus einem NBC-Artikel der als Quelle angegeben ist,
Professor Werner J. Patzelt, Forschungsdirektor des rechtsgerichteten belgischen Thinktanks MCC Brussels, verglich Weidel letzte Woche in einem Telefoninterview mit ihrer selbsternannten Heldin, der ehemaligen britischen Premierministerin Margaret Thatcher, und sagte, sie habe der Partei „Disziplin auferlegt”.

„Sie ist eine harte Person”, sagte er und fügte hinzu, dass sie „zunächst als Kritikerin der Rechten innerhalb der Partei begonnen habe, sich dann aber mit ihnen versöhnt und sie integrieren konnte”.

Im Vorfeld der Wahlen in diesem Monat gebe es „keine internen Konflikte” oder politische Differenzen zwischen der Führung oder der Partei selbst.
https://www.nbcnews.com/news/world/alice-weidel-profile-german-far-right-afd-leader-rcn...

beste Grüße
Leo <img src=" />

An der AfD Basis dominieren leider wohl eher sozialistische Verteilungsträume.

Plancius @, Dienstag, 28.10.2025, 13:51 vor 39 Tagen @ mabraton 1890 Views

Hallo @mabraton,

die meisten, die in die AfD eintreten oder mit ihr sympathisieren, lesen überhaupt nicht das Programm.

Sie denken, die AfD als Oppositionspartei wird schon wieder Deutschland auf die Beine stellen, wenn sie denn an die Macht kommt.

Geh mal auf einen AfD Stammtisch oder komme zu einem Bürgerdialog. Da wirst du beruflich erfolgreiche Menschen eher wenig vertreten sehen. Es sind vom Milieu her gesehen eher die einfachen Menschen, zum Teil hart arbeitende Nettosteuerzahler an der Basis, aber auch etliche Sozialfälle im Transferleistungsbezug und auch viele eher ärmere Rentner.

Sie alle eint mehr oder weniger, dass sie das Gefühl haben, vom Kuchen zu wenig abzubekommen. Vor allem sehen sie die hier lebenden Ausländer als Konkurrenz in der Verteilung des Kuchens, weil sie tagtäglich sehen, wie unverschämt die Ausländer unser Sozialprodukt anzapfen.

Libertäre Ideen sind ihnen meiner Meinung nach fremd.

Gruß Plancius

--
"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER

Deswegen hoffe ich, dass Höcke Bundeskanzler wird

mabraton @, Dienstag, 28.10.2025, 14:35 vor 39 Tagen @ Plancius 2006 Views

Hallo Plancius,

ich denke, die Bevölkerung in Deutschland wäre nicht bereit Selbstverantwortung zu übernehmen und würde harte Einschnitte nicht akzeptieren. Was passiert wenn sie es muss wage ich mir nicht vorzustellen. Wahrscheinlich wäre die Bundeswehr sogar damit überfordert.

Was den Kurs der Partei betrifft ist die Basis nicht relevant. Die AfD hat sich in den letzten Jahren zu einer Kaderpartei entwickelt. Da kommt niemand mehr oben an, der von der aktuellen Führungsriege nicht gewollt ist. Da liegen auch Leichen von etablierten Leuten am Wegesrand. Christina Baum wurde in BW von Alice Weidel abgesägt. Letztlich ist sie zum Glück über einen anderen Landesverband (im Osten?) in den Bundestag gewählt worden.

beste Grüße
mabraton

Kaderpartei: Fluch und Segen zugleich.

Naclador', Freitag, 31.10.2025, 14:58 vor 36 Tagen @ mabraton 1050 Views

Eine solche Struktur unterläuft zwar einerseits die basisdemokratische Willensbildung, erhöht aber andererseits die programmatische Zuverlässigkeit und erschwert eine Unterwanderung.

Was bitte soll der "Segen" an auch nur irgendeiner Partei genau sein?

MausS @, Freitag, 31.10.2025, 16:03 vor 36 Tagen @ Naclador' 1073 Views

Ich frage nur für einen Freund, der schon an einem Entscheidungszwang zwischen Pest und Cholera grandios scheitern würde.

Erwartungsvoll grüsend

MausS

--
„Wir Feinde des allgemeinen Wahlrechts hören nicht auf, uns über den Enthusiasmus zu wundern, den die Wahl einer Handvoll Unfähiger durch einen Haufen Inkompetenter weckt.“ Nicolas Gomez Davila

Deinem Freund kannst du mitteilen, dass alles im Universum relativ ist. (owT)

FOX-NEWS @, fair and balanced, Freitag, 31.10.2025, 16:52 vor 36 Tagen @ MausS 969 Views

--
[image]

Afuera!

Dottore: Dagegen setzte ich meine, übrigens erst durch die vielen interessanten Diskussionen im Forum …

Ostfriese @, Dienstag, 28.10.2025, 14:10 vor 39 Tagen @ FOX-NEWS 2315 Views

Hallo FOX-NEWS

Die ganzen Staatsapologeten werden das natürlich mit Grausen zur Kenntnis nehmen ... :-P

Bis ins Jahr 2000 war dottore noch Anhänger eines Minimalstaates, wie seine Ausführungen in

https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=32728 Re: Warum denn keinen "Minimalstaat"? verfasst von dottore, 20.12.2000, 11:58

zeigen:

Der Staat ist dazu da, den wirtschaftlichen Prozess zu sichern. a) durch Verhinderung bzw. Bestrafung von Kriminalität, also nicht marktwirtschaftlicher d.h. freiwilliger Übertragung von Eigentum bzw. Kontrakten (betrifft auch zwischenstaatliche Kriminalität, z.B. Angriffskriege) und b) durch Gerichte, die vorgelegte Forderungen als valid und vollstreckbar erklären.

Wir brauchen keinen Staat, um Schulen bis hin zu Universitäten zu betreiben, keinen, der Subventionen auskippt (Landwirtschaft usw.), da dies den marktwirtschaftlichen Prozess hindert und zerstört und Ressourcen falsch alloziert, keinen, der Post, Bahn, Straßen und andere 'Staatsbetriebe' betreibt, keinen, der am Kapitalmarkt auftritt und dort Schulden macht, die das Preisniveau inflationieren, dann nie zurückgezahlt, dafür aber hochgebucht werden und arbeitslose Einkommen schaffen, die den Wirtschaftsablauf sklerosieren, keinen, der eine Monopolnotenbank betreibt, keinen, der die Altersversorgung seiner Bürger übernimmt und sie mit Volldampf an die Wand fährt (siehe Rentendiskussion in Deutschland), keinen, der seinen Bürgern die Hälfte ihrer Einkünfte abnimmt, um sie dann anders auszugeben als derjenige, der die Einkünfte erzielt hat, ausgeben würde, usw.

Ein Gemeinwesen mit einem solchen Minimalstaat und dies obendrein in direkter Demokratie ohne Parteien (!) und bürokratische Wasserköpfe funktioniert zehnmal besser als der Schlaz, durch den wir hier und heute jeden Tag waten müssen.

Dottores Hinweis, dass wir keinen Staat brauchen, …, der eine Monopolnotenbank betreibt, zeigt, dass er bis dorthin seine ökonomischen Betrachtungen in einem machtfreien Raum angesiedelt hat.

Erst mit dem Beitrag

https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=154846 Re: Die Entfesselung der Produktivkräfte verfasst von dottore, 22.11.2002, 12:46

in dessen Inhalt es, um mit dem geringst möglichen Schaden aus dem auf uns zueilenden Weltzustand herauszukommen, dem perfiderweise keine Uhr mit Zeitangabe umhängt, wann und in welcher Form er uns überraschen wird, geht, wendet dottore sich vom - zeitgewinnenden - Minimalstaat, dessen Existenz auch den debitistischen Abläufen unterworfen ist, ab.

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

Hi Galiani,

ich verstehe nicht, warum eine andere Sicht der Dinge ein Grund sein muss, sich immer wieder so immens zu echauffieren.

Sie vertreten die Meinung, es habe Eigentum und Geld vor dem Eintritt der Macht (definiert als: jemand zu etwas zu zwingen, was er nicht freiwillig täte) gegeben, sozusagen als ein im Laufe der Geschichte (Dauer und Ersteintritt unbekannt) in Form von Konsens (von allen anderen anerkanntes Eigentum) und nach einem trial-and-error-Verfahren (endlich haben wir wonach wir immer suchten, nämlich das ideale Geld, siehe Alvarez et al. [1]) sich ergebender Fortschritt, der daraufhin die - übrigens auch von den Marxisten stets bestaunte (Kommunistisches Manifest) und prophezeite (inkl. Honecker) - Entfesselung der Produktivkräfte (alias auch Produktionskräfte) eingeleitet haben, die wir bis heute als "Früchte" menschlichen Erfindungsgeistes und menschlicher Kreativität erleben.

Dieser Fortschritt geschieht bei Ihnen aus völliger Freiwilligkeit und ohne jeden Zwang - außer dem, zunächst überhaupt zu überleben und dann möglichst immer besser zu leben.

… hier, im Laufe der letzten Monate gewonnene Erkenntnis, dass es erst der machtmäßig ausgeübte Zwang gewesen war, der das Wirtschaften in - fast schlagartig einsetzendem - hohem Tempo, mit hoher Leidens- und Leistungsbereitschaft startete.

Dieser Zwang führte zu dem bekannten, nur bei Existenz von Macht plus Gewaltanwendung als in einzel- und gemeinwirtschaftlicher Ökonomie (siehe Stammeswirtschaft bis heute) nicht existierenden, aber unter Subsumtion von Macht als einem historisch in ca. 4000/5000 Jahren vor unserer Zeit eintretenden Phänomen des gegen andere Menschen gerichteten Einsatzes insbesondere von Metallwaffen durchaus nachvollziehbaren Konvolut von Eigentum (als einsetzbarem Titel), von Geld (als von der Macht geforderten Abgabe, census, standardisiert von ihr und von ihr ausgegeben - dieses fraglos bis heute), von Zins (usura, als Kosten der Beschaffung von Abgaben, sofern nicht selbst erstell- oder produzierbar), von permanentem Surplus-Druck (um den Abgabenforderungen nachzukommen), von nicht verschiebbaren Terminen (als jene Zeitpunkte, bis zu denen spätestens geleistet werden muss), vom Handel (als dem Mittel, das dem Zweck der Beschaffung von nicht oder nicht mehr vorhandenen Abgabenmitteln diente) und allen jenen Erscheinungen, die wir heute als unzweideutig staatsbedingt bzw. staatlich induziert beobachten.

Dies hat nichts mit Menschenbild und dergleichen zu tun. Es hat zu tun mit einer sehr wohl zu beobachtenden Einteilung der Bevölkerung in jene, die - da im Besitz von Macht und Machtmitteln - als Herrscher, Kasten, Cliquen usw. operieren und jene, die ihnen im wahrsten Sinn des Wortes Tribut zollen müssen.

Das hat auch nichts mit Sozialismus zu tun, bei mir schon gar nicht, der ich als ausgewiesener Anti-Sozialist gelten darf, habe ich mich doch in Tausenden von Publikationen entsprechend geoutet.

Was heute als moderner Staat zu betrachten ist, geht in einem wellenförmig, also mit unterschiedlicher Intensität verlaufenden Prozess just in jene Richtung, in die sämtliche Macht- und Herrschaftsformen der Geschichte seit jeher gegangen sind - in die Zerstörung ihrer selbst, was stets den gleichen Ablauf hat:

Aushöhlung der Basis ihrer Existenz mit anschließender Depression und schließlich Kollaps, womit sich Möglichkeiten entweder zu einer Rückkehr in den Vor-Machtzustand ergeben (das Mittelalter darf als Beispiel genügen) oder zu einer Variante der Machtausübung, wie etwa dem Wechsel von der Autokratie über die Monarchie zur Demokratie und von dieser in die Tyrannis (eine Abfolge, wie sie seit den ältesten Staatsdenkern als Weg der Geschichte - Geschichte hier als Schichtung bekannt ist).

Ich kann gut verstehen, dass jemand, dem ein bestimmter Zustand in diesem Prozess sympathischer ist als ein anderer, dagegen argumentiert. Nichtdestotrotz hilft das Klammern am Gegenwärtigen nicht. Auch nicht ein Jammern über den Nichteintritt eines möglicherweise früher oder irgendwann Besseren.

Geschichte läuft nach immer gleichen Mustern ab, wenn sie denn - da einmal macht-verseucht - abläuft.

Wir kennen durchaus statische Geschichtsbilder, man denke an den Prediger im Alten Testament, also zirkuläre Vorstellungen. Sobald wir aber in dynamisierter Geschichte leben (dynamis = griech. Macht, Kraft), sollten wir dies so nehmen, wie es ist.

Diesem beugen sich auch die intellektuellen Vordenker längst. Wir lesen mit Genugtuung Bücher wie Hoppe's Democracy. The God that Failed (auch wenn wir nicht zu erkennen vermögen, wie es zu seinen Economics of Natural Order kommen sollte - außer mit Hilfe einer generellen Macht-Beseitigung; ein bisschen gute Macht geht ebenso wenig wie ein bisschen schwanger, schnell bläht sich ihr Leib und sie kreißt immer wieder dieselben Bastarde von Zwang, Herrschaft und Gewalt).

Und wir nehmen zur Kenntnis, dass Frank Schirrmacher in der nun wahrlich großbürgerlichen FAZ die BRD als eine neue DDR bezeichnet, als eine demokratische DDR ohne SED und immer lauter (Baring hat es bereits mit seinem Barrikaden-Aufruf anklingen lassen) die Revolution fordert – ohne allerdings mitzuteilen, was ihr folgen könnte, wie mit dem bei Revolutionen unausweichlichen Bürgerkrieg umzugehen ist (der sich als Weltbürgerkrieg schon überdeutlich abzeichnet) und vor allem: Was nach ihr kommen sollte.

Den Traum von der Rückkehr in den Naturzustand, mit Naturrecht, alias common law, in etwas also, was dem eigentlichen Wesen des Menschen entsprechen würde, darf man natürlich träumen. Seiner Realisierung gebe ich erst eine Chance, wenn die Voraussetzungen dazu geschaffen sind: Komplette Macht-Beseitigung sowie eine Reduktion der Weltbevölkerung um den Faktor 1000.

Vergessen wir nicht, was letztlich die Bevölkerungsexplosion ausgelöst hat: Der seit Bodin immer deutlichere Wunsch der Macht, sich mit Hilfe des Machtmittels Massenheer zu behaupten. Man lese nochmals die luziden Ausführungen von Heinsohn/Steiger zur Verfolgung der weisen Frauen.

Kurzum, es besteht kein Anlass, mit hämischen Invektiven aufzuwarten, bloß weil ein Forums-Poster die Dinge mit anderen Augen sieht als er sie früher gesehen hatte. Es macht auch wenig Sinn, mit Autoritäten aufzuwarten, die einen selbst bestätigen und andere in Grund und Boden zu rammen, weil ihre - vielleicht nur in Teilen richtigen - Analysen einem nicht passen.

Viel sinnvoller sind jetzt Vorschläge, nicht wie die Welt endlich zu verbessern oder gar zu befrieden wäre, sondern wie sich jeder einzelner der geschätzten Corona hier in seinem Lebensbereich verhalten und welche Entscheidungen er treffen sollte, um mit dem geringst möglichen Schaden aus dem auf uns zueilenden Weltzustand herauszukommen, dem perfiderweise keine Uhr mit Zeitangabe umhängt, wann und in welcher Form er uns überraschen wird.

Mit freundlichem Gruß!

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

Gruß - Ostfriese

PS

[1] https://upsq.academia.edu/Andr%C3%A9sAlvarez Andrés Alvarez Universidad Politécnica Salesiana, Learning to choose a commodity-money: Carl Menger's theory of imitation and the search monetary framework

Ein paar Punkte zum Thema

Weiner, Dienstag, 28.10.2025, 19:45 vor 39 Tagen @ Ostfriese 1917 Views

Hallo Ostfriese -

zuerst sage ich Dank, dass Du die Texte von @Dottore hier immer wieder reinstellst. Ich lese die meistens aus wirklichem Interesse durch, würde gerne auch mal was dazu schreiben, habe aber das Gefühl, dass diese allgemeine Thematik im Forum eine Nebensache ist und vermutlich vor meiner Zeit hier alles Wichtige dazu schon gesagt wurde. In diesem nun neuen Beitrag von Dir sind aber ein paar Punkte drin, die mich zu einem Statement 'reizen'.

1. Der auf Macht/Gewalt basierende Staat

Der ist von @Dottore zweifellos richtig erkannt und beschrieben worden. Die Zutat 'Macht' reicht aber nicht aus, um einen Staat zu gründen und aufrecht zu halten. Es braucht auch Organisationsfähigkeit, Kreativität und die ständige sowie erfolgreiche Suche nach Ressourcen (human and non human). Man könnte zB. sagen, in Libyen gibt es jetzt wieder einen Staat, aber es ist nichtmal ein Minimalstaat sondern ein Primitiv-Staat. Da sind ein paar Musels, mit Kalaschnikows und frühmittelalterlicher Weltanschauung, und wenn ihre Ölquellen versiegen oder wegen Wirtschaftskrise ihnen niemand mehr das Öl abnimmt, dann können sie noch ein paar Jahre lang wehrlose Dattelsammler versklaven - und dann war's das. Für einen richtigen Staat braucht es also viel, viel mehr als Macht. Zu diesen (meist organisatorischen) Potentialen gehört auch das Geldsystem. Es gab definitiv (Macht-) Staaten, die ohne Geldsystem (oder mit nur rudimentärem Geldsystem) allerhöchste kulturelle Leistungen vollbracht haben. Aber selbstverständlich geht mit einem Geldsystem alles viel besser.

2. Der Minimalstaat

Wenn ich es richtig verstanden habe, dann war dieses Staatsmodell für @Dottore nur ein Durchgangsstadium in seiner Denkentwicklung. Von neoliberaler oder durchaus wohlmeinender anarchistischer Seite wird dieses Modell auch heute noch vertreten. Es wird deshalb nicht funktionieren, weil es relativ schnell zu Vermögenskonzentrationen führt (und zwar nicht nur bei den Tüchtigen, sondern auch bei den Kriminellen ...) - und dann sind wir ganz schnell auch wieder beim Maximalstaat, der alle Bereiche innerhalb des Staates kontrollieren und aus allen seine Profite ziehen will.

3. Der Maximalstaat

Das ist das, was wir gerade haben bzw. im Aufbau sehen. Die Tore sind geöffnet, ein Teil der Menschheit ist schon 'eingepfercht', der andere wird zusammengetrieben oder (wenn er nicht will) eben vernichtet. Der Maximalstaat basiert auf extremer Vermögens- und Machtkonzentration. und wenn man ihn aus der herkömmlichen Staatsphilosophie betrachtet, ist er nur noch eine freundliche, Recht erheischende Fassade, hinter der dann allerhand Grausamkeiten ablaufen, die man nicht wirklich kennenlernen möchte. Dabei ist es absolut gleichgültig, ob er sich Demokratie oder Kalifat oder Volksrepublik etc. nennt. Die eigentlichen Herrschaftskerne heißen dann (im Westen) Blackrock (Finanz und Wirtschaft), Palantir (Überwachung) und Constellis (Paramilitär) - um das mal symbolisch herunterzubrechen. Die Zukunft des Maixmalstaates ist gut. Er wird in jedem Fall überleben, weil in ihm Profis arbeiten, die auf alle möglichen Eventualitäten vorbereitet sind und über unvorstellbare Ressourcen verfügen.

Geopolitisch und historisch gesehen hat es sich ergeben ('komischerweise', und wir können da nichts dafür ...), dass es gegenwärtig mehrere Maximalstaaten gibt. Und gemäß der uralten Tendenz (seit 5000 Jahren) wird es keine Ruhe geben, bis einer von ihnen übrig bleibt und die anderen vernichtet sind. In diesem Jahrhundert ist das nicht mehr zu erreichen, aber es wird Auseinandersetzungen in diese Richtung geben - und hinterher eben wieder Phasen von "Kaltem Krieg", etwa wie die Pseudofriedenszeiten zwischen den Punischen Kriegen o.ä. Allerdings werden die anstehenden Auseinandersetzungen heftig sein, also von einer Dimension wie Zweiter Weltkrieg (oder noch schlimmer ...). Das alles ist aber eingeplant. Und der kluge Mann und die kluge Frau (wie @Olivia) bereitet sich ja darauf vor.

3. Andere Lösungsvorschläge?

Es hat mich erstaunt, dass @Dottore in seinem im Vorbeitrag zitierten Text explizit nach alternativen Lösungsmöglichkeiten fragt. Ich dachte, er hätte Derartiges vorgeschlagen oder wenigstens angedeutet. Tatsächlich gibt es nur anderthalb andere Optionen. Eine davon ist der Konsens bzw. die Akzeptanz einer Mehrheitsentscheidung (der eine allgemeine Diskussion vorausgeht). Sowohl die Macht wie auch die Übereinkunft beziehen sich immer auf eine Gemeinschaft/Gesellschaft von Menschen, und innerhalb dieser kann man nur durch Konsens oder durch Macht eine Handlungfähigkeit herstellen. Wer etwas anderes kennt, soll es bitte hier reinschreiben. Die halbe und gewissermaßen dritte Alternative könnte man darin sehen, dass jemand zwar die Macht hat, aber sie am Gemeinwohl orientiert - und eben nicht an den partikularen, egozentrischen Interessen derjenigen, die die Macht haben. Dieses Modell läuft bei Platon unter der "Herrschaft der Weisen", und man kann es eigentlich vergessen.

Die freiwillige Übereinkunft der Vielen in einer Gemeinschaft/Gesellschaft/Gebietskörperschaft ist das, was man herkömmlich als "Demokratie" bezeichnet. Brauchen wir hier nicht ausführen, ob und wie es geht. Es ist die einzige echte Alternative zur Macht. Sie ist nicht von sich aus besser, denn auch die Vielen können sich irren, Fehler machen und böse sein. Auch die "Demokratie" steht in einem Kampf - nämlich gegen die totalitäre Macht (also Blackrock+Palantir+Constellis bzw. KPCh). Alle kochen daher mit dem gleichen Wasser. Die Chancen der "Demokratie" in diesem Kampf sind nicht sehr groß. Ich habe aber vor einiger Zeit hier geschrieben, dass nach den großen, anstehenden Auseinandersetzungen zumindest im Westen die gewalttätig organisierende Macht und die Demokratie aufeinander zugehen werden müssen, wenn die Gesamtlage DANACH wieder konsolidiert werden und ein neuer Aufbau stattfinden soll.

Wie sehen die individuellen Alternativen also aus. Man kann sich der Macht andienen oder im Macht-Mainstream parasitär mitschwimmen. Oder man kann sich auf das Wagnis Demokratie einlassen (eine gefährliche Liebhaberei wie etwa ParaGliding oder FreeClimbing). Auf jeden Fall aber sollte man sich vorbereiten -

empfiehlt freundlich grüßend der Weiner.

Ein paar Gedanken zum Zusammenleben der Menschen

Rainer ⌂ @, El Verger - Spanien, Dienstag, 28.10.2025, 22:12 vor 39 Tagen @ Weiner 1631 Views

bearbeitet von Rainer, Dienstag, 28.10.2025, 22:27

Das Menschliche Verhalten stammt aus dem Leben in Rudeln. Dort gibt es zwar ab und an Rangeleien um die Hierarchie, aber im Großen und Ganzen kennt jeder seinen Platz. Es wird insgesamt wenig Energie verschwendet für die Stellung in dieser Hierarchie.
Rudel funktionieren nur bis zu einer überschaubaren Größe, in der sich die Teilnehmer kennen.

Der Moderne Mensch lebt aber in einer Herde. Die funktioniert ganz anders. Um den einzelnen Platz muss ständig gerungen werden. Das halten der besten Plätze kostet ständig Energie. Eine Kuh z.B. zieht einen Platz im Stall der Weide vor. Dort muss sie nicht um den Platz kämpfen. Auch gehen Kühe auf der Weide bewusst an schlechte Plätze, um nicht ständig kämpfen zu müssen.
Der Mensch in der Herde funktioniert genauso. Der Großteil wählt einen, wenn auch nicht optimalen, Platz, um dem ständigen Kampf auszuweichen.

Der Andere Teil bildet innerhalb der Herde Rudel mit Rudelführern, um die besten Plätze zu sichern. Dabei nutz er die Halbgaren, die zwar selbst nicht nach oben kommen, aber durch Hilfe für die Oberen sich mehr oder weniger über die Herde erheben können.

Das Problem sind diese Halbgaren (Ich weiß nicht wie ich sie nennen soll). Jeder Kennt sie. Reine Egoisten ohne Gemeinsinn.

Diese Maschinerie funktioniert nur durch eine gewisse Menge an Psychopathen, denen jegliches soziale Verhalten fremd ist und den Menschen, die sie erdulden um Frieden zu finden.

Für eine Veränderung dieses Zustandes sehe ich keine Anzeichen. Schon als Kind kollidierten meine Vorstellungen mit der Welt der Erwachsenen. "Das verstehst du noch nicht". Als ich älter wurde stellte ich fest, dass ich das Ganze schon richtig verstanden habe.

Rainer

--
Ami go home!
RundeKante
WikiMANNia
WGvdL Forum

"Zusammenleben" und "Staat" sind zwei paar Stiefel

Weiner, Mittwoch, 29.10.2025, 01:56 vor 39 Tagen @ Rainer 1530 Views

Hallo Rainer, was Du sagst ist alles richtig; keine Einwände. Der Staat geht allerdings über Rudel und Herde definitiv hinaus. Er ist eine Struktur, die eine Ebene höher liegt und die vorhandenen Verhaltenstendenzen zu Herden- oder Rudelbildung für sich ausnutzt (instrumentalisiert).

Im Tierreich gibt es echte Staaten (mit Tausenden von Individuen) nur bei den Insekten. Letztere hatten Zeit (Millionen Jahre), um diese Struktur (evolutionär) zu entwickeln und zu stabilisieren. Der Mensch hat diese Zeit nicht, er wird sich vorher zerstören. Also muss rechtzeitig eine andere Lösung gefunden werden (Macht - oder das Organisieren von Konsens).

Seit wann gibt es den Staat? Die Zeitangabe von @Dottore im zitierten Text (ca. 5000 Jahre) ist nicht ganz korrekt. Es gibt Protostaaten schon weit früher. Sie waren nicht auf Macht basiert, durchaus aber häufig auf sozialen Gefällen/Gradienten.

Die eigentlich Macht taucht um die 4000 v.Chr. auf, und zwar an der Grenze von Nordkaukasus zur pontischen Steppe (zB. Maikop, Jamnaja, Varna). Das Pferd spielt eine Rolle. Und Metall: Blei (!?), Gold, Silber, Kupfer, (Arsen). Erster archäologischer Abdruck ist der Grabhügel.

Blei. Blackrock. Blackstone. Babylon.

Gerne würde ich wissen, ob es Mesolithiker waren. Vielleicht könnte @Kaltmeister etwas dazu sagen.

Nachtrag zu Palantir

Weiner, Mittwoch, 29.10.2025, 17:27 vor 38 Tagen @ Weiner 1419 Views

es gibt heute auf UNZ ein interview mit der hochgeschätzten whitney webb zu diesem thema. man es kann es sich automatisch übersetzen lassen (menue oben rechts)

https://www.unz.com/article/the-rise-of-the-thielverse-and-the-construction-of-the-surv...

und gestern lief um mitternacht (wenn die bürger:innen richtig schlafen) im hessischen rundfunk eine eine zweiteilige doku über alex karp (darin ein zitat, nicht buchstabengetreu: thiel und ich haben palantir nach 'deutschen prinzipien' aufgebaut; er spricht sehr gut deutsch, in ffm dissertation; den thiel in stanford kennengelernt; ist halbjude; wohnsitz in liechtenstein; zitat jean ziegler über die schweiz: das gehirn des monsters)

https://www.ardmediathek.de/film/watching-you-die-welt-von-palantir-und-alex-karp/NzBiO...

Schlanker Staat widerspricht auch dem deutschen Naturell.

Naclador', Freitag, 31.10.2025, 14:54 vor 36 Tagen @ FOX-NEWS 1088 Views

Das mag an der Geographie liegen, aber Deutsche mögen ihren Staat stark und durchsetzungsfähig. Ob Preußenspross oder Nachfahr der KuK-Monarchie: Wir haben gern eine starke Staatsgewalt. Das gilt links wie rechts.

Die Reichsverwaltung kam bis 1914 mit 10´000 Beamten aus.

FOX-NEWS @, fair and balanced, Freitag, 31.10.2025, 16:00 vor 36 Tagen @ Naclador' 1146 Views

Ich kenne keinen, der dem Dt. Kaiserreich mangelnde Durchsetzungsfähigkeit vorgeworfen hätte ... :-P

Die konnten eher vor Kraft kaum gehen und kamen deshalb auf dumme Gedanken. [[zigarre]]

Grüsse

--
[image]

Afuera!

Dottore: Versuch mal eine Revolution gegen das vorzubereiten, was so schön …

Ostfriese @, Freitag, 31.10.2025, 17:35 vor 36 Tagen @ FOX-NEWS 1213 Views

Hallo FOX-NEWS

Dazu

Ich kenne keinen, der dem Dt. Kaiserreich mangelnde Durchsetzungsfähigkeit vorgeworfen hätte ... :-P

Die konnten eher vor Kraft kaum gehen und kamen deshalb auf dumme Gedanken. [[zigarre]]

Grüsse

Dottore in

https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=137510 Re: Sooo schwer zu verstehen? verfasst von dottore, 11.08.2002, 13:25

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

→ Wenn ich es richtig verstehe; bezeichnest Du die Macht als Quelle von Geld, Arbeitsteilung und Wirtschaftswachstum.

Ja.

Die Realität zeigt uns, je größer die Macht, umso mehr geht Arbeitsteilung, Wirtschaftswachstum und Austausch über staatliches Geld zurück (die Sklaven fangen an ihren Staat zu belügen? siehe Privatier)

Ja.

Der Staat tut so, als ob er bezahlt und die Menschen tun so, als ob sie arbeiten wie in der DDR, Kuba, Nordkorea etc.

Ja.

Wie bekommst Du Deine Theorie mit der Realität in Übereinstimmung? Oder habe ich wieder mal was falsch verstanden?

Du musst nicht grübeln. Du musst Dir nur die Macht als Konstante und die Machtausübung als Variable vorstellen.

Bei allen Variablen gibt es Minima, Optima, und Maxima.

Entsprechend wirkt die Macht. Das Minimum und / bzw. Optimum des vor ca. 200 Jahren beim Maximum des Absolutismus (Gottesgnadentum) gestarteten Durchlaufs (Liberalismus, We the people, Goldstandard, Minimalstaat, Freihandel, siehe noch Cobden-Vertrag, usw.) hat sie hinter sich.

Jetzt treiben wir auf ein nächstes Maximum zu (Beschränkung der bürgerlichen Freiheiten, immer höhere Staatsquote, völlig versautes Geld, moral hazard, Hochbuchereien, Geldwäschegesetze, Fall des Bankgeheimnisses, Datenschutz zugunsten der Macht-Klasse, Waffenverbot für Private, Abhör- und Bespitzelungspraktiken ohne Ende, Kartellierung von Machtausübungs-Eliten, FBI, CIA, das Staatskartell der UNO, die EU, die Brüsseler Bürokratie ohne jegliches Mandat, Ausweitung von Staatsterror und Vorbereitung von Angriffskriegen, usw., usw.).

Das Ganze dürfte, wie üblich in einer Tyrannei enden (Weltdiktatur). Was danach kommt, ist völlig offen.

freiheitlich-demokratische Rechtsordnung heißt, sich aber - wie jeden Tag zu lesen - immer mehr in Richtung auf Total-Entmündigung der Bürger bewegt.

Du wirst immense Probleme bekommen.

So schwer kann es also nicht sein, den Ablauf zu verstehen - oder?

Trust your brain!

Gruß!

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

Gruß - Ostfriese

PS

https://de.wikipedia.org/wiki/Cobden-Vertrag Cobden-Vertrag

Der Cobden-Vertrag (auch Cobden-Chevalier-Vertrag genannt) war ein 1860 geschlossener Handelsvertrag zwischen Frankreich und Großbritannien.

In der Folge des Vertrages reduzierte Frankreich seine Zölle auf britische Importe in zwei Schritten deutlich. Großbritannien schaffte Zölle im Handel mit Frankreich ganz ab. Der Vertrag gilt als ein zentrales Kernstück für eine liberale Handels- und Wirtschaftspolitik im 19. Jahrhundert. Er führte zum Sinken der Zölle und zu einem weitgehenden Freihandel zwischen beiden Ländern. Ein vergleichbares Abkommen wurde zwischen Frankreich und dem Deutschen Zollverein am 29. März 1862 geschlossen. Später kamen weitere Staaten wie Belgien, Italien und die Schweiz hinzu. Die Folge war ein europaweites Sinken vieler Zollsätze. Nach der Reichsgründung 1871 erlebte die deutsche Wirtschaft zunächst den Gründerboom und dann 1873 den Gründerkrach. Viele Industriebetriebe hatten Überkapazitäten; die Preise für Eisen und Stahl verfielen. Billiges Getreide aus Amerika und Russland drückte auf den Markt, viele ostelbische Junker hatten wirtschaftliche Schwierigkeiten. Sie wechselten ihre Position und forderten Protektionismus statt Freihandel. Reichskanzler Otto von Bismarck vollzog 1878 eine zollpolitische Wende zum Protektionismus. Das Reich führte Importzölle auf Eisen, Getreide, Holz und Vieh ein. Bismarck wollte mit den Zöllen auch die Staatseinnahmen erhöhen. Innenpolitisch schwenkte Bismarck von den Nationalliberalen, die eine Freihandelspolitik unterstützt hatten, zu Zentrumspartei und Konservativen um.

Der Milei macht einfach mal ...

FOX-NEWS @, fair and balanced, Samstag, 01.11.2025, 07:10 vor 36 Tagen @ Ostfriese 1080 Views

[[top]]

Schauen wir doch jetzt, was dabei rauskommt. Vielleicht gelingt es ihm ja, Argentinien in einen Nachtwächter Staat zurückzubauen.

Das Problem ist ja nicht, daß das etwa prinzipiell unmöglich wäre, sondern daß all die, die sich in dem System gut eingerichtet haben, max. Widerstand leisten, um ihre Erbhöfe zu verteidigen ... :-P

Grüße

--
[image]

Afuera!

Sobald sich dieser 'trickle-down-Effekt' (mehr Freiheit, mehr Eigentum, usw.) nicht fortsetzen lässt, holt …

Ostfriese @, Samstag, 01.11.2025, 10:05 vor 36 Tagen @ FOX-NEWS 1184 Views

Hallo FOX-NEWS

[[top]]

Schauen wir doch jetzt, was dabei rauskommt. Vielleicht gelingt es ihm ja, Argentinien in einen Nachtwächter Staat zurückzubauen.

Das Problem ist ja nicht, daß das etwa prinzipiell unmöglich wäre, sondern daß all die, die sich in dem System gut eingerichtet haben, max. Widerstand leisten, um ihre Erbhöfe zu verteidigen ... :-P

Grüße

Exakt

Es geht nur darum, Zeit zwecks Erhaltung der persönlichen Macht (Milei & Entourage) zu gewinnen, wie dottore in

https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=246076 Re: Die Sonne scheint vielleicht noch - aber das Barometer fällt ... verfasst von dottore, 08.01.2004, 11:50

ausführt.

Ein historisches Beispiel sind die Stein-Hardenbergsche Reformen [1], die Preußen als 'REFORM von OBEN' durchführen lassen musste, um in der Kongruenz zu Großbritannien weiter bestehen zu können - DEBITISMUS pur!

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

→ Hi change,

schönen Dank vorweg.

Zu den Fragen:

So wie ich die Machttheorie bisher verstanden habe, ist der zentrale Punkt der, dass eine Macht im Laufe der Zeit eine immer höhere Abgabenquote gemessen am Erwirtschaftetem sowohl absolut als auch relativ erreichen muss, um sich ihre Macht zu erhalten. Dieses "Mehr-Eintreiben" erreicht sie über Zedierung (= Zession) der Macht. → Zitat von Dottore unten.

Richtig. Das Zedieren verbreitert letztlich die Besteuerungsgrundlage. Am einfachsten vielleicht am Grundeigentum zu exemplifizieren. Hat es nur einer (Fürst, Grundherr) muss er sich aus den Erträgen, die er erwirtschaftet, bedienen. Die Leute (Unfreie), die ihm die Erträge erstellen (er geht nicht selbst auf den Acker, sondern sitzt in der Burg), produzieren stagnativ bzw. mit abnehmenden Erträgen.

Nun werden die Unfreien frei und können den eigenen Acker für sich bestellen (Zession von persönlichem und sachlichem Eigentum, siehe Bauernbefreiung u.ä.). Das hebt die Erträge, weil jeder meint, jetzt endlich für sich allein arbeiten zu können, was den Steuerzugriff zunächst entsprechend erleichtert und Steuererhöhungen entlang der Ertragszuwächse.

Bis dann die Steuerlast wieder zur allgemeinen Stagnation führt (Leistung lohnt sich doch nicht). Damit endet die Prosperitätsphase wieder. Kommen jetzt noch Zessionen von Steuereinnahmen selbst hinzu (Staatsverschuldung), beschleunigt das nach erneutem, diesmal eher kurzfristigen Prosperitätsschub (Ankurbelung der Wirtschaft) den Abwärts-Prozess. In dieser Phase befinden wir uns derzeit.

Begründet die Machttheorie die Annahme dieses stets wachsenden Bedarfs am BIP (relativ und absolut) zur Machterhaltung, oder ist dies als eine historische Beobachtung als Voraussetzung in die Theorie aufgenommen?

Historisch (Aufstieg und Niedergang der Kulturen) ohne Ausnahme. In der Theorie zum ersten Mal von Adolph Wagner (19. Jh.) formuliert als Gesetz der zunehmenden Staatstätigkeit.

Dann müsste man bei letzterem einen stets wachsenden Widerstand (erst extern, später überwiegend intern) im Laufe der Zeit gegen die Macht postulieren, an sich schon stimmig und historisch beobachtbar.

Ja, das ist überall zu beobachten. Die Zahl der Steueraufstände (heute modern und zivilisierter: Steuerreformen) ist immens.

Aber (fiktiver Fall, momentan gibts sowas, außer ev. die Schweiz, wohl nicht): Kann eventuell in einer (sehr weit zedierten, z.B. direkten Demokratie) nicht ein Grad an Zustimmung zur Macht erreicht werden (nicht 100%, aber relativ wenige Gegner, also relativ wenig Zwang am Werke, Großteil des Volkes ist vernünftig und lässt sich nicht von der jeweiligen Opposition mit Wahlgeschenken kaufen), der es der Macht dann ermöglich, sich schließlich, bei einer konstanten relativen Quote am BIP, zu halten? Oder wird dann das Ende nur verlängert, weil die relative Abgabenquote doch nicht konstant gehalten werden kann?

Das Problem hat Uwe Wagschall (Schweizer) in einem brillanten Aufsatz in Staat (2000) untersucht (Wagschall, U. (2000), Das Ausgabenparadoxon der athenischen Direktdemokratie, in: Der Staat, 39, Heft 2, 256-274). Er kommt zu dem Ergebnis, dass der Prozess in direkten Demokratien langsamer abläuft, aber er läuft ab, sobald sich die Kosten nicht mehr externalisieren lassen.

Jetzt kommt natürlich Dottores Theorem der "Vorfinanzierungs-Krebserkrankung" (im Buch "Die Pleite") des Staates zu tragen. Aber warum kann denn eine Macht nicht in die Verfassung schreiben: Einnahmen = Ausgaben + Vorfinanzierungskosten, schließlich ist es ja die Macht?

Probleme: 1. Der Haushalt, indem das festgeschrieben werden müsste, ist vor Etatjahr aufzustellen. 2. (grundsätzlich) Das, was selbst der Staat bieten muss (Sicherheit, Rechtsschutz, usw.) muss bereits institutionalisiert (und ergo vorfinanziert!) sein, bevor gewirtschaftet werden kann - sich aber Steuern nur erheben lassen, nachdem gewirtschaftet wurde.

Auf dieses m.E. unlösbare Problem haben hingewiesen: Murphy, L., Nagel T. (2002), The Myth of Ownership, University Press, Oxford.

Klartext: Steuern vor Einkommen. Wie das in großen Gemeinwesen funktionieren soll, erschließt sich mir nicht. In kleinen Parzellen, auch Stämmen usw. vielleicht, aber in dieser Zeit leben wir nicht mehr.

Zitat Dottore in [1] https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=238987
Da der Zwang der menschlichen Natur zuwider läuft, kann er sich ökonomisch (Waffen-, Geld-, Abgabenmonopole sind ökonomische Größen, da sie ökonomische Auswirkungen haben) nur halten, solange er in Teilen zediert werden kann, woraufhin dann Sub-Zwingherrn erscheinen, die als Grundherrn, Grundeigentümer, Kapitalisten, "Reiche" usw. breite Angriffsflächen bieten. Lassen sich keine neuen Zwingherren mehr finden oder konstruieren, die ihren Zwang mit Hilfe der Staatsmacht ausüben (siehe heute die "zivilisierte" Form der Besicherung und Exekution von Eigentum und Verträgen durch die Staatsmacht usw.), schlendert die gesamte Veranstaltung ihrem Ende entgegen.

Zu dieser Deduktion muss ich leider stehen, auch wenn es mir als notorischen Ultra-Liberalen zuwider ist. … der innere Widerspruch des gesamten Konstrukts dieses ein und zerstört es. Es wird zwar immer wieder versucht, das Ganze noch einmal zu wenden oder mit irgendwelchen Tricks zu prolongieren (speziell heute Steuerzession via Staatsverschuldung) so dass es neue Zwischenhochs gibt - aber das große Tief ist nicht aufzuhalten.

Wann es uns mit voller Wucht erreicht? Es ist wohl wie beim Barometer, das fällt und fällt - und draußen scheint noch immer - oder wieder mal zwischendurch - die Sonne.

Vielen Dank, freue mich auf weitere Diskussionen + besten Gruß!

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

Grüße zurück - Ostfriese

PS

[1] https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=238987 Re: Klassischer Beleg FÜR die Machttheorie! verfasst von dottore, 03.12.2003, 17:15

[9]Dieses Unter-Eigentum entsteht grundsätzlich nicht in Form eines 'freiwilligen' Machtverzichts, sondern aufgrund von Zwangslagen, in der sich der Ober-Eigentümer (Macht) über kurz oder lang befinden muss. Dieses 'private' Eigentum wird also erkämpft, siehe Lollarden, siehe den parallelen Versuch in den deutschen Bauernkriegen, wie auch sonst alle 'Reformen' wie Stein-Hardenberg (Preußen musste, obwohl es nicht wollte) nur unter Druck (= Gefahr des Machtverlustes mit anschließenden unangenehmen Konsequenzen für die Ex-Machthalter) zustande kommen.

Werbung