EIL: Silbergedenkmünzen 25 Euro/20 Euro werden nicht mehr ausgegeben.

Zooschauer @, Donnerstag, 16.10.2025, 18:09 vor 50 Tagen 4016 Views

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Das Bundesfinanzministerium stellt die Ausgabe der 25-Euro-Münze "Heilige Drei Könige" zurück. Ebenso die nächste und letzte 20 Euro Münze "Wuppertaler Schwebebahn" im Januar.

Grund ist der hohe Silberpreis.

Aktuelle Mitteilung des Bundesfinanzministeriums:

Infolge des starken Anstiegs des Silberpreises liegt der Materialwert der deutschen 20-Euro- beziehungsweise 25-Euro-Silbermünzen zwischenzeitlich deutlich über dem jeweiligen Nennwert. Die Neuausgabe entsprechender Münzen ist unter diesen Umständen nicht möglich. Daher werden sowohl die 25-Euro-Sammlermünze „Heilige Drei Könige“ (ursprünglicher Ausgabetermin: 20. November 2025) als auch die 20-Euro-Sammlermünze „125 Jahre Wuppertaler Schwebebahn“ (ursprünglicher Ausgabetermin: 22. Januar 2026) nicht zu den geplanten Terminen ausgegeben.

Handlungsoptionen für eine spätere Ausgabe der Münzen – gegebenenfalls mit angepassten Parametern – werden derzeit geprüft. Das Bundesministerium der Finanzen wird die Öffentlichkeit zu gegebener Zeit über das Ergebnis informieren.

Nicht-Eil: Vlt. für Mitleser übersichtlich zusammen fassen (Ordnung ist das halbe Leben)

D-Marker @, Rostock (MV), Donnerstag, 16.10.2025, 18:31 vor 50 Tagen @ Zooschauer 3067 Views

Der Erste, welcher darüber in letzter Zeit ernsthaft laut darüber nachgedacht hat, war @DT.

Verschiedene Varianten.

Noch ein paar Links letzte Zeit hiesige Strangs:

https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=676826 (@Lobo)

https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=674820 (@Dieter)


LG
D-Marker (ungeimpft)

--
https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

Hier die genauen Werte: (mTuL)

DT @, Donnerstag, 16.10.2025, 19:01 vor 50 Tagen @ Zooschauer 3064 Views

https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=677029
(6.10.2025)

Die neue 925er Ag Münze mit 25 EUR Nennwert (neu): 46,70 EUR pro Ag Feinsilber
Die neue 999er Ag Münze mit 35 EUR Nennwert (neu): 49,47 EUR pro Ag Feinsilber

Heute wurde bei Ag die 46.37 EUR erreicht, also noch nicht ganz die 46,70 EUR für die 25 EUR Münze.

Die "alten" 925er 20 EUR Ag Münzen bzw. 999er 25 EUR Weihnachts Ag Münzen hatten ihre Breakeven Preise bei:


20 EUR Nennwert, 16.65g Silber, Breakeven bei 20/16.65*31.1 EUR pro oz = 37.36 EUR pro oz Ag.

Die Weihnachtsmünze sollte für 25 EUR Nennwert bei der Bundesbank erhältlich sein, enthält 22g Silber, und der Breakeven ist bei einem Silberpreis von 35.34 EUR pro oz erreicht.

Momentan ist sie bereits 22g * 1.48 EUR/g = 32.56 EUR wert, obwohl man nur 25 EUR dafür bezahlt.

DT

Die neuen Nennwerte (25/35€) sind absolut lachhaft

Zooschauer @, Donnerstag, 16.10.2025, 19:14 vor 50 Tagen @ DT 2980 Views

Vor etwa zehn Jahren hat man den Nennwert für die Sterlingmünze (18g rau/16,65g fein) von 10 Euro auf 20 Euro verdoppelt. Das war noch halbwegs realistisch. Aber selbst das hat am Ende nur zehn Jahre gehalten.

Wer um alles in der Welt im Finanzministerium hat sich nun aber die neuen Nennwerte ausgedacht? Und auf welcher Grundlage?

Die 18g/16,65g Münze von 20 auf nur 25 Euro Nennwert zu erhöhen war schon bei der Ankündigung vor knapp einem Monat ein Witz. Ebenso bei der Weihnachtsmünze 22g Feinsilber, die sollte nun statt 25 künftig 35 Euro Nennwert haben. Ein ebensolcher Witz. Die Nennwerte sind schon jetzt so gut wie obsolet.

Es wäre ökonomisch vernünftig gewesen, die Nennwerte zu verdoppeln auf 40 und 50 Euro. Klar, da wäre die Gefahr gewesen, dass dann die Gemeinde vom Offenbarungseid vor der Inflation geschrien hätte. Aber die Inflation haben wir ja so oder so. Jetzt sieht der Staat auch nicht besser oder kompetenter aus. Eher im Gegenteil.

Ehrlicherweise sollte man gleich eine 40 und 50 EUR Ag Münze machen (mT)

DT @, Donnerstag, 16.10.2025, 21:38 vor 50 Tagen @ Zooschauer 2325 Views

bearbeitet von DT, Donnerstag, 16.10.2025, 21:50

oder gleich 50 und 100 EUR.

Zum Vergleich: die 100 EUR GOLDMünze zur Einführung des Euro mit 1/2 Unze Gold gab es 2002 noch für 193 EUR, die 200 EUR GOLDMünze mit 1 Unze Gold gab es 2002 für 371 EUR.

https://shop.muenze-deutschland.de/Service/Muenzgalerie/100-Euro-Goldmuenzen-2002/

[image]

4140 EUR kostet sie heute im Verkauf, 3640 EUR bringt sie beim Ankauf.
https://www.gold-silber-muenzen-shop.de/gold/muenzen/goldmuenzen-nach-laendern/europa1/...

Das war der Preis für unsere ostdeutschen Mitbürger und ihre Freiheit sowie die ostdeutsche (oder soll man eher sagen) mitteldeutsche Heimat. Wenn ich vor der Frauenkirche in Dresden stehe, laufen mir die Tränen übers Gesicht. Neulich in der Ostrhön mit Blick auf den Thüringer Wald und Blick auf die ehemalige SED ("die Linke") Grenze bei Meiningen/Mellrichstadt ebenso. Die Ossis haben den Preis 40 Jahre lang von 49-89 gezahlt, wir Wessis in den 40 Jahren danach. Den Ossis ging es danach besser (sofern sie keine Parteibonzen oder Stasi waren), den Wessis ging es schlechter. Man vergleiche die West- oder Nordpfalz heute mit den hintersten Ecken in Thüringen oder MeckPomm heute.

Danke elende Dx. Schuldig.

https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcTEcFa2srkUCKweqNmgQzro3-5Nh9JCIyW...

Horst Köhler wollte sich noch mit allen Kräften dagegen wehren, daß Griechenland mit dazu kommt, zu den Schuldenmachern Frankreich und Italien. Vergebens. Jetzt ist er auch schon bei Schäuble auf der Wolke (obwohl der Gollum wohl eher im Fegefeuer schmort).

DT

Weihnachtssatz geordert

MI @, Freitag, 17.10.2025, 06:55 vor 49 Tagen @ DT 2319 Views

Durch die posts hier (danke!) darauf aufmerksam geworden, habe ich gestern vier Weihnachtsmünzen bei Münze Deutschland geordert, 45,95€/Stück. Das ist jetzt natürlich nicht zu vergleichen mit "eine Tube Maple kaufen" (die vier Münzen machen 88g Feinsilber, also knapp drei Unzen). Ich finde sie nur hübsch und freue mich über die weihnachtlichen Motive. Und bis zur Ausgabe wird der break even vermutlich längst überschritten sein. Da bin ich Mal neugierig, wie die Buba damit umgeht.

MI

Die Münzen wirst du vermutlich nicht mehr bekommen...

Zooschauer @, Freitag, 17.10.2025, 07:20 vor 49 Tagen @ MI 2307 Views

Wenn die Ausgabe gestoppt wird, gilt das für alle Münzen, auch für die PP mit Aufpreis. Wäre seltsam, wenn das nicht so sein sollte. Aber warum nicht versuchen [[zwinker]]

Heute abend, nach 22 Uhr, hat Gold nochmal richtig Gas gegeben. Unfaßbar. +2.53% für den Tag. (mT)

DT @, Freitag, 17.10.2025, 00:19 vor 50 Tagen @ Zooschauer 2747 Views

bearbeitet von DT, Freitag, 17.10.2025, 00:28

Wann gab es das zum letzten Mal?
Über 119000 EUR pro kg, 119096, das macht den Russenriegel fast 1.5 Mio EUR teuer.

[image]

3700 EUR die Unze, 4326 USD in der Amiwährung.

Silber hat die 54 durchbrochen bzw. die 46.30 EUR,
und Palladium hat schon wieder 5% über den Tag zugelegt, fast bei 45000 EUR das Kilo, ist dieses Jahr schon über 60% im Plus.

Das Platin mit fast 70% plus dieses Jahr ist nur noch wenige EUR vom ATH von 48000 EUR pro kg aus dem Frühjahr 2008 entfernt.

Anschnallen! Die Goldkurve sieht auf dem 1-Jahreschart wirklich parabolisch aus.

https://www.gold.de/kurse/goldpreis/

Selbst intraday ist Gold parabolisch. The end is near...

[image]
Gold intraday 16.10.2025

DT

PS: ich komme kaum noch nach. Jetzt wurden die 120000 EUR pro kg, sprich die 1.5 Mio EUR für den 12.5 kg Russenriegel, durchbrochen.
120161 EUR pro kg Au. Ich leg mich schlafen.

Die schwankenden Gestalten (Milliardäre) rechnen mit größeren Zahlen

D-Marker @, Rostock (MV), Freitag, 17.10.2025, 06:36 vor 49 Tagen @ DT 2653 Views

Sieht so aus, als wanken sie zwischen Gold 1.0 und Gold 2.0.

Bitcoin lag zwischenzeitlich weit über 120 000 Dollar, z.Zt. bei 109 000 Dollar.
10 % Kursschwankung. Extremwerte die letzten 2 Wo zw. 126 000 und 102 000Dollar, 23 %.

Vorläufig tendieren sie zu Gold 1.0.
Strategisch konstanter, aber für sie sicherer Wertzuwachs.


LG
D-Marker (ungeimpft)

--
https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

Diese Extremgewinne sind möglich, wenn man eine Entwicklung vorhersieht statt sich darüber zu wundern

Lobo @, Freitag, 17.10.2025, 09:25 vor 49 Tagen @ DT 2811 Views

bearbeitet von Lobo, Freitag, 17.10.2025, 10:42

[image]

Binnen sechs Monaten vervierfachte sich der Kurs des Flaggschiff-Wikifolios.
https://www.wikifolio.com/de/at/w/wfxwolf007


Am 21. August 2025 veröffentlichte ich in den Wikifolios diesen Kommentar:
„Der GOLDPREIS steht kurz vor dem Ausbruch … aus der seit vier Monaten anhaltenden Konsolidierung nach oben. (…)
Wer jetzt zögert, wird einen rasanten Anstieg bis Oktober/November verpassen.“

Am 3. September konnte man in den Wikifolios lesen: „Gold und Silber sind nach oben ausgebrochen! – VERPASSEN SIE DIE EXTREMEN GEWINNE NICHT. (…) Das ist erst der Anfang einer ganz raren Gelegenheit, eine Preisexplosion, die man nutzen MUSS und für die meisten Anleger eine „once in a lifetime opportunity“ bedeutet. Verstanden wird dies von der großen Mehrheit erst NACH einem historischen Preisschub, wenn sie nicht gekauft oder viel zu früh verkauft haben."


Die von mir konzipierten und gemanagten Wikifolios wurden zu diesem Zeitpunkt noch härter auf Hausse getrimmt und erzielten in acht Wochen vom 21. August bis 16. Oktober diese Gewinne:

Wolfs Wahl - Gold-Silber-Platin +159%

Wolfs beste Edelmetallaktien +71,4%

Wolfs spekulative Witterung +456%

Die Royalty Strategie +31,5%

SILBER 100 +124%


"Die Gelben" waren im Bilde:
https://dasgelbeforum.net/index.php?id=675907

Silbermünzen sind noch bis Jahresende zum alten Preis erhältlich

der Gitarrist, Freitag, 17.10.2025, 17:56 vor 49 Tagen @ Zooschauer 2755 Views

Guten Abend,
ich habe heute bei der Sparkasse noch Silbermünzen zum alten Preis kaufen können.
Erzgebirgischer Schwippbogen 2023 zu 25€, Immanuel Kant 2024 zu 20€, Chemnitz zu 20€
Diese Münzen kosten ab 2026 jeweils 5 € mehr laut Bankangestellte und gibt es aber weiterhin zu kaufen.
Grüsse!

Interessant

MI @, Samstag, 18.10.2025, 09:54 vor 48 Tagen @ der Gitarrist 1939 Views

Dann hat dir die Sparkasse Silber offenbar zum Unzenpreis von von ca. 35€ verkauft. Donnerwetter, Gratulation. Anscheinend gucken die nicht auf oder ignorieren die Rohstoffpreise (?).

VG MI

Das Wissen über Silber, Gold und Geld ist halt ernüchternd gering

Zooschauer @, Samstag, 18.10.2025, 10:31 vor 48 Tagen @ MI 2192 Views

Selbst bei Banken und Sparkassen interessieren sich die "Fachkräfte" nicht dafür. Schon 2010 habe ich in einer Sparkasse den Spruch gehört "Was wollen Sie denn mit den Münzen?"

Ich war schon bei der letzten 20-Euro-Münze im September zu spät, weil ich keine Zeit hatte, in den ersten Tagen zur Bundesbank zu fahren. Am Montag nach der Ausgabe gab es bei der BuBa schon keine Münzen mehr. Der Vollständigkeit halber habe ich mir beim Münzhändler um die Ecke noch eine geholt. Wenn ich überlege, dass ich dafür 25 Euro gezahlt habe (mit Kapsel), war das fast ein Schnäppchen. [[zwinker]]

Heute - in der 'Demokratie'- werden nicht mehr die Kurfürsten bestochen (Kur = Wahl), …

Ostfriese @, Samstag, 18.10.2025, 18:05 vor 48 Tagen @ Zooschauer 1991 Views

Hallo Zooschauer

Dazu

Das Wissen über Silber, Gold und Geld ist halt ernüchternd gering.

dottore in

https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=97729 Was ist reich? Fugger-Etüden und interessante Einblicke, historisch & aktuell verfasst von dottore, 01.01.2002, 18:25

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

Hi,

allseits ein gutes Neues Jahr vorweg.

Die Reichtums- & Gerechtigkeitsdebatte ist interessant, und ich darf mir erlauben, einen kleinen Beitrag historiae causa hinzuzufügen.

Es geht um die Fugger. Sie waren zwischen dem römischen Kapitalisten Crassus, den bekanntlich noch Luther in seinen Thesen als Inbegriff des Reichtums vorstellte und John D. Rockefeller die vermögendsten Zweibeiner des Globus. Jakob II. Fugger trug den Beinamen der Reiche.

Was war ihre Geschichte? Bitteschön:

Die Fugger gehörten nicht den uralten Geschlechtern der Reichstadt Augsburg an, wie die Welser oder die Herwart. Ihr Ahnherr Hans Fugger wanderte im Jahre 1367 aus dem Dorf Graben nach Augsburg ein, wo er als Weber arbeitete. Das seine Stoffe nach ganz Europa exportiert wurden, musste er die Käufer vorfinanzieren und wurde so auch ein Händler und Bankier.

Bei seinem Tod 1409 hinterließ er ein Vermögen von 3000 Gulden. Ein Gulden, abgekürzt fl. (von florenus = Goldstück aus Florenz, wo seit Mitte des 13. Jh. diese Goldgulden geprägt wurden. Sie wogen 3,5 g. Das erste bekannte Vermögen der Fugger waren also 10,5 Kilo Gold, umgerechnet in heutigen Goldpreis sind das 210.000 DM oder ca. 115.000 Euro.

Zum Vergleich: Die Cash-Position der Medici lag etwa 60 Jahre später bei ca. 5000 bis 6000 fl. Die Medici machten bekanntlich Bankrott wie andere große Florentiner Häuser schon vor ihnen (Bardi, Peruzzi usw.).

Die Familie Fugger sollte sie bei weitem übertreffen. Sie teilte sich in zwei Linien, die Fugger vom Reh und die Fugger von der Lilie. Der erste Familienzweig verarmte wieder und machte ebenfalls Bankrott. Die Söhne mussten bei ihren Verwandten arbeiten, um sich über Wasser zu halten.

Dem anderen Zweig erging es zunächst nicht viel besser. Das Familienoberhaupt, Jakob I., heiratete die Tochter des Augsburger Münzmeisters, der 1444 mit Schulden von 24.000 fl. ebenfalls Bankrott machte. Sein Schwiegersohn verglich sich mit den Gläubigern, die 75 % ihrer Forderungen retten konnten, und wanderte aus nach Hall in Tirol in der Nähe von Innsbruck, wo damals große Silberfunde gemacht wurden.

Jakob I. starb 1469. Seine Söhne Ulrich, Georg und Peter setzten die Geschäfte fort, zwei andere Söhne, Marcus und Jakob sollten Priester werden. Die Priesterschaft hatte damals nichts mit dem Glauben zu tun, sondern war ein Weg, Familienmitglieder zu versorgen. Meist übernahmen sich die Familien dabei finanziell, wie wir von Luthers Vater wissen, eines Bergwerkunternehmers, den das Mönchtum seines Sohnes ebenfalls an den Rand des Ruins brachte.

1473 starb Peter Fugger. Ulrich und Georg baten Jakob, den Priesterrock auszuziehen und mit ihren gemeinsam die Geschäfte zu führen. Das war ein einmaliger Glücksfall, denn Jakob II. war ein genialer Geschäftsmann, der den Grundstein zum riesigen Fuggerschen Vermögen legte.

Jakob II. war erst 14 Jahre alt, als er Geschäftsmann wurde. Zur Ausbildung schickte ihn die Familie nach Italien. Dort in Venedig, der damals größten und reichsten Stadt der Welt, lernten die jungen Handelsherren die kaufmännischen Rechnungen (Kalkulation) und Buchhaltung.

Die Lehrbücher der jungen Handelsherren waren damals die Treviso-Arithmetik und vor allem das in vielen Auflagen gedruckte Buch des Pietro Borghi. Es war sehr schwierig, das alles zu lernen. Die Bücher sind selbst für den heutigen, in rebus mathematicis bewanderten Leser eine Qual über mehr als hundert Seiten.

Selbstverständlich beherrschten die ausgebildeten jungen Herren das Buchhalten in allen Details; die Vorstellung, die doppelte Buchführung sei eine Erfindung des Mönches Luca Paccioli ist ein Märchen, das bis heute durch BWL-Lehrbücher geistert. Paccioli hat sie nur zum ersten Mal im Druck dargestellt (1494, 2. Aufl. 1523; das erste deutsche Buchhaltungsbuch ist der Grammateus (= Schreiber) von 1518/19.

Die drei Fugger-Brüder vereinbarten, ihr Vermögen immer zusammen zu halten und auch im Erbfall nicht zu teilen. Dies war zweifellos ein Novum, das - wie erinnerlich - später in das Institut des Fideicommis mündete. Georg starb 1506, Ulrich 1510. Jakob II. war jetzt Alleinherrscher über das gesamte Vermögen geworden.

Die Fugger traten schon unter Kaiser Friedrich III. (1440-1493) in Geschäftsbeziehungen zu dem Herrscherhaus der Habsburger, staffierten den Hofstaat aus und erhielten 1473 ein eigenes Wappen, das mit der Lilie. Friedrich III. war bekanntlich so vermögenslos, dass er mehrfach die Kronschätze verpfänden musste.

Die wichtigsten Geschäfte machten die Fugger nach 1487 mit dem Habsburger Herzog von Tirol, der Sigismund der Münzreiche genannt wurde, weil in seinem Gebiet die großen Silbervorkommen lagen. Sigismund prägte als erster eine Silbermünze, die genau so viel wert war wie der Goldgulden. Die Münzen wog 31,2 g, woraus sich ein Verhältnis Silber zu Gold wie 8,8 zu 1 ergibt. Der Silberpreis war damals - siehe den vorzüglichen Vortrag von @R.Deutsch - auf All-time-High (gemessen in Relation zu anderen Waren, logo).

Diese erste Schwermünze der Neuzeit war in Ochsenfurt und Friedrichroda ausgestellt, ansonsten siehe Gold/Gewalt-Vortrag mit Abbildung.

Die Münze zeigt Herzog Sigismund in voller Rüstung (Vorderseite) und als Ritter (Rückseite). Dazu die Jahreszahl 1486. Trotz seines vielen Silber war Sigismund immer in Geldnot und 1487 gaben die Fugger mit anderen Geschäftsleuten Sigismund ein Darlehen über 23.627 fl. Als Sicherheit ließen sie sich die Silbergruben in Tirol, wozu außer Hall auch die Bergwerke von Schwaz, ebenfalls in der Nähe von Innsbruck, kamen, verpfänden. Wie damals Bergbau betrieben wurde, zeigt das berühmte Schwazer Bergbuch, eine Handschrift, von der ich beim nächsten Treff gern ein Faksimile zeigen kann.

[image]
Das Schwazer Bergbuch https://www.adeva.com/f/43/Das-Schwazer-Bergbuch

Die Fugger gaben 1488 noch einmal ein Darlehen an Herzog Sigismund über 150.000 fl. Diesmal wurde ihnen die Silberausbeute von Schwaz direkt übertragen. Das legte den Grundstock für ihre großen Geld- und Finanzgeschäfte.

Hall und Schwaz liegen übrigens in der Nähe von @Oldys heiß geliebten (wenn auch immer wieder völlig fehlinterpretierten) Wörgl weshalb das Inntal als monetäres Wunderland bezeichnet werden kann.

Außer im Silber- waren die Fugger auch im Kupfergeschäft tätig. 1496 übertrug ihnen der neue Kaiser Maximilian I. (1493 - 1519) gegen ein Darlehen von 121.600 fl. die Ausbeute des Tiroler Kupfers. Zusammen mit anderen Kaufleuten versuchten die Fugger den Preis für Kupfer künstlich hochzuhalten. Solche Vereinbarungen nennt man ein Kartell. Das ist ähnlich wie heute noch die OPEC für Erdöl. In Deutschland sind Kartelle streng verboten. Die OPEC ist erlaubt, was ein krasser Fall von Rechtsbeugung ist, erklärbar als Ausfluss der allgemeinen Pest der sog. staatlichen Souveränität.

Die Kartelle der Fugger scheiterten zwar regelmäßig, weil immer wieder ein Anbieter doch heimlich billiger als zum Kartell-Preis zu verkaufen versuchte. Aber die Vereinbarungen wurden im Volk bekannt und viele Schriftsteller wandten sich in harten Worten gegen diese Absprachen. Die Kaufleute hießen Monopoli (aus dem Griechischen: monos = allein, polein = verkaufen).

Der Nürnberger Schumacher und Poet Hans Sachs nannte den dahintersteckenden Eigennutz das gräulich, tückisch, geizig Tier, der Straßburger Prediger Geiler von Kayserberg nannte diese Art, die Preise künstlich hoch zu halte, dem gemeinen Nutz schädlich. Sie nimmt dem Markt die Freiheit.

Kapitalismuskritik ist also ein bestens eingefahrenes Gleis. Der französische Sozialist Proudhon, dem der Freiwirt Silvio Gesell sein Hauptwerk gewidmet hat, forderte bekanntlich, dass Kaufleute ohne Gewinnspanne arbeiten sollten (ganz abgesehen davon, dass er Eigentum auch noch als Diebstahl ansah).

Die wichtigste Schrift gegen die großen Kaufleute, von denen die Fugger die größten waren, stammt allerdings von Martin Luther. Er veröffentlichte 1524 sein Buch Von Kaufhandlung und Wucher, in dem er scharf mit den Kaufleuten ins Gericht geht, die immer zum Monopolio kommen. Luther wörtlich:

Diese Leute sind nicht wert, dass sie Menschen heißen oder unter Leuten wohnen. (im Original: Blatt C II).

Himmler & Co. hätten es wahrlich nicht trefflicher formulieren können.

Luther war bekanntlich auch ein extremer Judenhasser, Details wurden hier schon ausführlich gepostet: Er schlug vor, die Juden zu erschlagen (wie es Moses that in der Wüste), junge Juden und Jüdinnen zur Zwangsarbeit zu verschleppen und die Synagogen und Bethäuser allesamt zu verbrennen.

Ein Vorgriff auf die Reichspogromnacht und anderes mehr, der schaudern lässt.

Versuche protestantischer Kreise, Luthers Judenhass etwas zu relativieren, sind ein plumper Versuch, da Luther Juden bestens kannte und sich jeden Tag mit ihnen in Wittenberg unterhalten konnte, das allein drei große Judenviertel hatte. Schon damals hat also nicht funktioniert, was heute so schön Dialog der Kulturen heißt.

Die Worte Monopolist, Ausbeuter und Fugger wurden schnell gleichbedeutend. Luther schrieb:

Zum Zeugnis, dass Gott wohlfeiler gibt und freundlicher borget, denn die Fucker und Händler auf Erden tun; … hier müsste man wahrlich auch den Fuckern und der geistlichen Gesellschaft einen Zaum ins Maul leben.

Zum Judenhass gesellen sich also Hass auf Geschäftsleute, Kapitalisten und den geistlichen Stand, was wir heute ebenfalls wieder beobachten können.

Es kam schließlich zu Gesetzen des Reichs gegen die Monopole (1512 und 1523) und auch zu einem förmlichen Prozess gegen die Kaufleute vor dem Reichstag, zum sog. Monopolienstreit (Bill Gates & Microsoft sind mitnichten Nova der Geschichte!), doch hatten die Kaiser (ab 1519 Karl V.) kein Interesse daran, ihre Financiers zu schädigen. Die Prozessakten verschwanden und sind bis heute unauffindbar.

Diese Vorgänge sind ein Leckerbissen für Verschwörungstheoretiker, auf den sie bisher allerdings noch nicht gekommen sind.

Die römisch-deutschen Kaiser, die selbst keine eigenen Steuereinnahmen hatten, benötigten Geld außer für ihre Kriege vor allem zum Ämterkauf. Dabei sind zwei Vorfälle wichtig:

a) 1511 wollte Kaiser Maximilian Papst werden und bot den Fuggern 100.000 Dukaten (Goldstücke, die etwas wertvoller waren als die Goldgulden) allein an Zinsen für das Geld, mit dem er die wahlberechtigten Kardinäle bestechen wollte, und das die Bank der Fugger in Rom vorstrecken sollte.

Die Fugger hatten eine Bank in Rom, weil sie für die Auszahlung des Peterspfennigs, mit dem die neue große Kirche der Christenheit gebaut werden wollte (heutiger Petersdom) und der vor allem in Deutschland über Ablasshandel (Tetzel usw.) eingetrieben wurde, zuständig waren. Das Papstprojekt Maximilians scheiterte allerdings. Kaiser Maximilian starb als bettelarmer Mann. Jakob Fugger lieh ihm 1518 noch 3000 fl. in zwei Raten, weil Seine Majestät buchstäblich, so die Quellen, nichts zu essen hatte.

b) 1519 wollte sich Karl von Spanien zum Römischen König wählen lassen. Dazu musste er die wahlberechtigten Kurfürsten bestechen, die ihren Kurs immer höher trieben, weil auch der König von Frankreich die deutsche Krone haben wollte. So kostet die deutsche Krone schließlich 850.000 fl., wovon die Fugger allein 543.000 fl. beschafften, die Welser 143.000 fl., die Genueser und Florentiner zusammen 165.000 fl.

… sondern die Wähler direkt. Dies obendrein mit ihrem eigenen Geld - eine grandiose Variante.

Die Welser, das am Rande bemerkt (und schon gepostet), gingen 1619 mit einer uneinbringlichen Aktivseite bankrott: Sie bestand fast nur aus Forderungen gegen staatliche Herrschaften, voran gegen den Kaiser selbst.

Als Karl V. mit der Rückzahlung der Bestechungsgelder zögerte, schrieb ihm Jakob Fugger einen interessanten Brief:

Es ist auch bekannt und liegt am Tage, dass Eure kaiserliche Majestät die Römische Krone ohne meine Hilfe nicht hätte erlangen können. ... So habe ich auch hierin auf meinen eigenen Nutzen nicht gesehen. Denn wenn ich hätte vom Hause Österreich abstehen und Frankreich fördern wollten, so hätte ich viel Geld und Gut erlangt, wie mir denn solches auch angeboten worden ist. Welcher Nachteil aber hieraus Eurer kaiserlichen Majestät und dem Hause Österreich erwachsen wäre, das haben Eure Majestät aus hohem Verstanden wohl zu erwägen.

Immerhin wurde die Schuld bis 1530 bis auf 112.200 fl. zurückgezahlt.

Die Geldbedürfnisse der Krone stiegen aber unvermindert weiter und das alte Modell, Kredit gegen Verpfändung zu vergeben, blieb bestehen. 1524 pachteten die Fugger die Einkünfte des Kaisers aus drei Ritterorden, es war die Pacht der Maestrazgos, dazu kamen dann die Ausbeuten von Quecksilber- und von Silberminen in Spanien.

Immerhin waren die Forderungen gegen die staatlichen Instanzen damals noch dinglich besichert - im Gegensatz zu heute.

Am 30. Januar 1526 starb Jakob Fugger. Er hatte keine Kinder. Das Vermögen seines Hauses war schon 1511 auf netto 196.791 fl. angewachsen. Da er über mehr Geld verfügte, als sein Haus selbst an Kapital besaß, wie wir gesehen hatten, musste er sich dieses seinerseits beschaffen. Er betrieb also ein Geschäft wie eine Bank, die Geld hereinnimmt und ausleiht.

Dieses Geld wurde aber nicht (!) via Ersparnisse beschafft, etwa von Kunden, sondern über Fugger'sche Papiere (ähnlich wie Wechsel), mit denen von Termin zu Termin geritten wurde, und die, da sie immer wieder prolongiert wurden, Kurs hielten.

Der Wechselzins (= Diskont) war auch kein Einlagenzins, den es, wie gepostet, erst ab Mitte des 17. Jh. in Ansätzen gegeben hatte. Der Wechselzins ergab sich aus einem Zeit- und einem Raumfaktor, die beide überbrückt wurden (siehe dazu entsprechende, lehrreiche Diskussionen über Zinsentstehung in der Real-Enzyklopädie).

Die nächste Aufstellung der Fugger ist aus dem Jahr 1527. Danach war das Vermögen auf 2.032.652 fl. angewachsen. In den 17 Jahren seines Wirkens hatte Jakob Fugger einen Gewinn von 927 % gemacht, im Jahresdurchschnitt 54,5 %.

Solche Margen sind im normalen Geschäft ganz unmöglich; sie entstanden ausschließlich aus Kreditgeschäften mit diversen Kronen (Staaten), woraus sich nebenbei ergibt, dass der in der Geschichte immer wieder beobachtete hohe Zinssatz nichts anderes war als ein Vorgriff kriegsführender Potentaten auf entsprechende Beuten.

Heute sind es Vorgriffe auf künftige Enteignungen (= Steuern) der Bürger selbst, die nur den Nachteil haben, niemals einkommen zu können.

Jakob II. war ein frommer Mann und stiftete in Augsburg eine Siedlung für Arme, die Fuggerei, in der Menschen in Not für eine geringe Jahresmiete von einem Gulden leben durften. Insgesamt hatte die Stiftung ein Vermögen von 11.450 fl.

Nach seinem Tod übernahm der 32jährige Neffe Anton die Geschäfte. Über ihren Stand gibt eine Bilanz aus dem Jahr 1527 Auskunft.

Danach besaßen die Fugger ein Vermögen von rund 3 Millionen fl., darunter:

- Bergwerke und Bergwerksanteile 270.000
- Sonstige Immobilien 150.000
- Waren 380.000
- Bargeld 50.000
- Außenstände 1.650.000
- Konten der Inhaber 430.000
- Sonstiges 70.000

Die Außenstände (mehr als 50 % der Bilanz) waren im Wesentlichen Staatskredite.

Es begann eine längere Friedensperiode und der Kaiser adelte die Fugger 1530. Sie zogen sich aus Augsburg aufs Land zurück und erwarben kleinere Herr- und Grafschaften. Die Familienzweige leben bis heute dort, z.B. der Familienzweig Fugger-Babenhausen oder Fugger-Glött. In Augsburg unterhalten sie bis heute die Fuggerbank.

Das Vermögen vermehrte sich nur noch mäßig. 1536 lag es bei 3,8 Millionen Gulden. Auch die Gewinne wurden niedriger. Zwischen 1539 und 1547 verdienten sie nur noch 19 % pro Jahr. Die Bilanz von 1547 ergab ein Vermögen von 5,1 Millionen fl. Es war das größte Vermögen, das die Fugger jemals hatten.

Umgerechnet (ca. 180 Mio. Euro) wurde das Vermögen fast 300 Jahre lang, bis zur Industriellen Revolution, von keinem anderen Vermögen der Welt mehr erreicht. Die nächsten großen Vermögen entstanden dann in England, Deutschland und Amerika (Krupp, Siemens, Astor, Vanderbilt, Rockefeller, usw.)

Erst 1546, als der Schmalkaldische Krieg des Kaisers gegen die Protestanten begann, begann wieder das alte Spiel. Die Fugger sollten Geld vorstrecken. Sie hatten aber wenig Lust dazu, sondern wollten ihren Reichtum in Frieden genießen. Es gab Pläne, die Geschäfte überhaupt aufzugeben. Doch noch einmal sollten die Fugger die Krone finanzieren. Anton Fugger weigerte sich und schrieb in einem Brief:

Ist fürwahr der kaiserlichen Majestät großer Schaden, dass sie will Krieg führen und das Geld auf Finanz aufnehmen; es sollte diesen großen Herren billig die Lust zum Kriegen vergehen.

Verschwörungsfreaks, die in der Neuzeit, vor allem zwischen WKI und WKII eine Kriegstreiberei der großen Kapitals vermuten, können sich aus den Fugger'schen Unterlagen leider nicht bedienen.

Die Fugger hatten ihr Geld vor allem an der Börse von Antwerpen angelegt. Dabei hatten sie übersehen, dass sich die Krone nicht mehr direkt bei den Handelshäusern finanzierte, sondern auch dem Umweg über die Börse. So war nicht zu erkennen, wer sich das viele Geld wirklich geliehen hatte. Es waren praktisch alle kriegführenden Mächte.

Dies ist die Geburtsstunde des heutigen Staatskredits. Als die Papiere unter der Last des Angebots zusammensackten, schrieb Anton Fugger:

Der Debitoren sind so viel, dass einem könnt' grausen.

1557 erklärten die beiden größten Mächte der Zeit, Spanien und Frankreich prompt Staatsbankrott. Die Wertpapiere an den Börsen fielen ins Bodenlose. Die Fugger verloren mehr als die Hälfte ihres Vermögens und entkamen dem eigenen Bankrott nur knapp.

Dort wo in Antwerpen der Börsenhandel betrieben wurde, wuchs wenig später Gras. Die Stadt verschwand von der finanziellen Landkarte.

In ihrer Bilanz von 1563 hatten sie als größten Posten 4,44 Millionen fl. Forderungen an König Philipp von Spanien stehen. Ihr Gesellschaftskapital betrug nur 2 Millionen fl. Von den 4,44 Millionen waren 1650 immer noch 615.600 fl. offen.

Danach betrieben die Fugger nur noch kleinere internationale Bankgeschäfte.

Ihre Geschichte resümiert Richard Ehrenberg in seinem großen Buch Das Zeitalter der Fugger. Geldkapital und Creditverkehr im 16. Jahrhundert, Neudruck 1912:

Der Gesamtverlust, den die Fugger auf ihre Forderungen an die Habsburger bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts erlitten, ist mit acht Millionen Gulden gewiss nicht zu hoch beziffert. Man wird kaum fehlgehen, wenn man annimmt, dass der größte Teil dessen, was die Fugger in hundertjähriger Arbeit verdient hatten, auf solche Weise wieder verloren ging (...)

Caveant emptores! Es bleibt unverständlich, wieso ein Mensch, der bei Verstand ist, heute noch Geld den öffentlichen Händen vorstrecken kann. Er wird selbstverständlich am Ende mit leeren Händen dastehen, egal ob die Staaten den deflationären oder den hyperinflationären Ausgang wählen.

Ehrenberg weiter: Was übrig blieb war im Wesentlichen gewiss nur ein durch den (30jährigen) Krieg furchtbar verwüsteter und wohl auch hoch belasteter Grundbesitz...

Die Fugger waren vor 450 Jahren die Reichsten der Welt. Das Vermögen der noch lebenden Fugger-Familien heute dürfte mit höchstens 20 Millionen Euro beziffert werden.

Das ist weniger als 0,01 Promille, das die reichsten Familien der Welt, die heute leben, an Vermögen haben.

Was lehrt: Reichtum ist stets nur eine ephemere Erscheinung, jedenfalls sub specie Weltgeschichte. Der Neid auf Leute, die es - vorübergehend! - zu etwas gebracht haben, ist eine recht zwecklose Neigung. Das meiste Geld wird mit dem Staat verdient. Hohe Zinsen (und/oder Gewinne) sind ausschließlich staatlichen Übungen zu verdanken. Alle Staaten werden über kurz oder lang den breit gepflasterten Weg des Bankrotts gehen.

Wer die Geschichte kennt, kann in ihr lesen wie in einem offenen Buch. Nur zu!

Was allein ungewiss bleibt, sind die Zeitpunkte und -abschnitte des immer gleichen Ablaufs.

Aber gewitzt, wie wir hier nun Mal dank des geballten Sachverstandes sind, werden wir auch dieses Problem zu meistern wissen. Genau wie dieses Forum schon zwei Übungsteile bestens gemeistert hat:

- den Abbruch der Mega-Manie an den Aktienmärkten, die neuen Märkte voran

- und den Beginn der weltweiten Rezession.

Alles hier - siehe JüKüs geduldig gebrachte Hinweise - lange vor Eintritt in breiter und leicht nachvollziehbarer Form präsentiert.

Weiterhin viel Glück und Erfolg in Diskussionen und Tradings!

d.

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Nichts Neues unter der Sonne, und Gruß - Ostfriese

Bei welcher Sparkasse bist Du?

D-Marker @, Rostock (MV), Sonntag, 19.10.2025, 11:54 vor 47 Tagen @ der Gitarrist 1611 Views

Seit Deinem Beitrag versuche ich, bei Wartburgsparkasse und Ostseesparkasse, im Netz eine Preisliste zu finden.
Vermutlich Sammlermünzen, keine Anlagemünzen.
Ein Link wäre hilfreich.
Auch habe ich Aussagen gefunden, dass nur eine Münze pro Tag und Person verkauft wird.
Kennst Du einen kurzen und praktischen Weg, wo und so viele Münzen wie möglich zum Nennwert zu kaufen?

LG
D-Marker (ungeimpft)

--
https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

Bin etwas verwundert. (mT)

DT @, Montag, 20.10.2025, 20:54 vor 46 Tagen @ D-Marker 1271 Views

bearbeitet von DT, Montag, 20.10.2025, 21:00

Wir haben doch schon hier hin und her geschrieben, daß man zur Bundesbank und zu
Buba-Filialen gehen soll und dort die Münzen gleich rollenweise abholen kann. Natürlich mußte man morgens am Ausgabetag dort sein - in der Woche drauf war natürlich alles leer.

Wir hatte auch diskutiert, daß BALD der Metallwert über dem Nennwert sein würde.

JETZT hektisch aktiv werden wollen und für EINE Münze von A nach B zu fahren ist ja wohl verlorene Liebesmühe.

Schau lieber ebay Kleinanzeigen durch, dort findest Du immer noch ein paar Blauäugige, die 25 EUR 999/1000 Münzen mit 22g Ag für läppische 28 EUR verschleudern. Ich hab gestern auch gesehen, wo einer 100 Stück 5 DM Silberadler für genau 1000 EUR verkauft hat. Der Ag Preis liegt bei 1,45 EUR pro g, 7g sind in einem Silberadler drin, macht 700g * 1,45 EUR/g = 1015 EUR. Gestern noch für 15 EUR weniger zu haben. Es gibt nichts gutes, außer man tut es.

Mein Tipp: schau Dir mal Pt und Pd an, dort geht noch einiges.

Gold hat heute wieder saftig die 120 kEUR pro kg durchstoßen und ist in EUR wieder auf ATH, 120426 EUR pro kg.

Ag ist auf 45 EUR pro Unze, nicht ganz dort wo wir schon letzten Freitag waren (>46 EUR).

Alte Weisheit: an der Börse wird vor dem Einstieg nicht gebimmelt. Außer im Gelben, wo Leute wie Christian Wolf (Lobo), die das ausführlich angekündigt haben, dann noch von besonders freundlichen Zeitgenossen hier dafür gedisst werden.

DT

Kein Grund zur Sorge

D-Marker @, Rostock (MV), Montag, 20.10.2025, 21:39 vor 46 Tagen @ DT 1277 Views

bearbeitet von D-Marker, Montag, 20.10.2025, 22:41

Man plant natürlich strategisch.
Durchschnittliche Rendite, sagen wir mal, unter 20%.

Aber wenn Dir ein Geschäft über den Weg läuft mit 100 % Rendite im Jahr!

Kurz erklärt:

Wenn man jetzt die Möglichkeit hat, 1000 Silbermünzen für Stückpreis 20 € zu bekommen, welche jede einzelne (Gewicht 18 g, 925/1000 Feinsilber) für unter 1,32 € pro Gramm Silber (aktueller Preis für 1 g 925/1000 * 18 = 23,76 €) zu erhalten, um sie am gleichen Tag über andere Kanäle für

https://www.mdm.de/20-euro-125j-wuppertaler-schwebebahn-pp

einen höheren Preis zu verscheuern, wer sagt da „nein“?

https://www.mdm.de/deutschland-muenzen/deutsche-euro-muenzen/20-euro-muenzen

https://www.bayernlb.de/internet/de/blb/resp/sparkassen_2/privatkundengeschaeft/edelmet...

Lange dauert das nicht, bis sich die Sparkassenberater selbst bedienen.

Und so lange das nicht zu vernunftbegabten Vorständen durchgesickert ist...

Jetzt die Rendite von vlt. 3/% pro Woche (Ankauf bis beim Verkauf das Geld auf dem Konto ist; 51 Wochen im Jahr, locker weit über 100 %; 3 % pro Woche)…

Und „überstürzt“ schon gar nicht.

Lt. der Aussage von @Gitarrist sollen die Sparkassen ja bis Jahresende so blöde bleiben.

Wirst dich bald an Zeiten erinnern, als Du noch mit ganz kleinen Zahlen (im Ernst) gerechnet hast,

LG
D-Marker (ungeimpft)

Die realen Gewinne sind noch viel höher.
Was ich Dir auf Nachfrage über Zinsrechnung gerne erklären würde.

--
https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

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