Flassbeck WARNT: DARUM stecken wir in der tiefsten Rezession aller Zeiten!

Fidel @, Freitag, 10.10.2025, 11:20 vor 58 Tagen 5054 Views

bearbeitet von Fidel, Freitag, 10.10.2025, 12:15

Hallo,

unerfahrener Youngster (Mario Lochner - Inflationist) spricht mit MMT Urgestein Flassbeck
https://youtu.be/gWwKWlRkAX4?si=kuHJFOve7tYJJ4nL

Was mich an dem Duo so fasziniert ist der Sprung zwischen den Generationen.

Lochner steht für seine Generation des Geschwätzes mit Hochschulabschluß UND Erfolg dank Spekulation,
während Flassbeck noch dieselben Phrasen drischt wie zu Zeiten zweistelliger Lohnzuwachsraten der 1970er.

Die Wahrheit liegt zwischen bitcoins und staatlicher Planwirtschaft.

Flassbeck beklagt - fremdes Zitat:
"eine überschuldete Wirtschaft mit Überkapazitäten, die nicht in
der Lage ist, reales Wachstum hervorzubringen"

Seine Lösung staatlicher Nachfrageketten ist Quatsch, weil der Staat keine produktive Nachfrage erzeugen kann - als sich selbst korrumpierender Gewaltmonopolist. Das Staatsproblem der ersten Kreditaufnahme ist nicht durch den Staat lösbar. Der Staat überlebt zuletzt nur auf Kosten seiner privaten Schuldner durch Fristentransfer unvorhersehbarer Abgaben.


Lochner steht beispielhaft für:
"die Gewinne aus den jüngsten zentralbankfinanzierten Finanzblasen" - als Folge der Deindustrialisierung wegen wohlstandsbedingten Verlusts an Wettbewerbsfähigkeit. Billiges Geld kann Kostennachteile (Allparteienversagen mit Wählerbestechung) niemals kompensieren, wenn die bestochenen Wähler nicht real investieren sondern mit alten Pfändern "asset price inflation" betreiben.

Fazit:
"Diese Ökonomie kann nur noch spekulative Finanzblasen hervorbringen, die implodieren und die jüngste Runde an Phantom-Kreditsicherheiten vernichten."
Vgl. Magnificent 7, Rüstungsaktien, Betongold, bitcoin und auch (!) Edelmetalle.

Flassbecks Wunsch nach ausgeglichener Handelsbilanz (Trumps Utopie) ist natürlich Blödsinn,

1) denn nominale Geldsummen drücken kein qualitatives Gleichgewicht aus. Wenn ein Schuß Munition in den USA 0.60$ kostet und in China vielleicht nur 0.05$.

2) eine Supermacht mit Reservewährungsanspruch sich aus dem Außenhandels-Ungleichgewicht erst finanziert, weil wer keine Schulden macht keine Schuldwährung zum Kauf / Tausch gegen Waren anbieten kann.

3) die BRD schlicht zu klein ist einer Supermacht wie der USA oder Gesamteuropa, solche Schmerzen zu zu fügen durch Außenhandelsüberschüsse (nominal).

4) eine untergehende Supermacht wie die USA die Deindustrialisierung ihrer Satellitenstaaten nach den Werkstätten des "Feindes" nicht aufhalten kann, durch Strafzölle zugunsten nicht vorhandener US Produktionsstrukturen.

Was wir (der Westen) uns nicht leisten können ist 10+X facher Lebensstandard zu unseren Nachbarn in einer globalisierten Welt; sobald der Abstand zu groß wird - bricht er zusammen & zwar an sich selbst.

Dass unser Wohlstand schwindet misst man demographisch, wenn sich immer weniger Verdiener ihre Kinder leisten wollen unter Erfüllung aller Ansprüche von Wohnen, Reisen, Ausbildung und Altersabsicherung. Der Zusammenbruch letzter Schlüsselindustrien heißt keine Konversion hin zur digitalisierten Welt aus home office work life balance - sondern wir erleben einen RESET mit unbestimmtem Neuanfang.

Dass sich der Staat seiner Gläubiger entledigt DURCH Enteignung gehört zum staatlichen Überlebenskampf seiner Diener auf Kosten aller Anderen. Logisch entledigt sich der Staat beim Überlebenskampf nach "innen" auch seiner Diener,
vgl. Ministerpräsident Markus Söder unter lauteren Vorsätzen:
https://www.youtube.com/watch?v=M10yimzXeiI

»Nachdem das Aas des Leviathan verzehrt ist, gehen die Würmer einander an den Kragen.«

Abraços
Fidel

Ich bin nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe...

Andudu, Freitag, 10.10.2025, 12:17 vor 58 Tagen @ Fidel 3279 Views

... aber so wirklich leuchtet mir deine Position auch nicht ein.

Flassbecks Wunsch nach ausgeglichener Handelsbilanz (Trumps Utopie) ist natürlich Blödsinn,

1) denn nominale Geldsummen drücken kein qualitatives Gleichgewicht aus. Wenn ein Schuß Munition in den USA 0.60$ kostet und in China vielleicht nur 0.05$.

Warum sollte eine ausgeglichene Handelsbilanz mehr anstreben, als ein quantitatives Gleichgewicht?

2) eine Supermacht mit Reservewährungsanspruch sich aus dem Außenhandels-Ungleichgewicht erst finanziert, weil wer keine Schulden macht keine Schuldwährung zum Kauf / Tausch gegen Waren anbieten kann.

Den Satz verstehe ich nicht, was hat "Supermacht" mit "ausgeglichener Handelsbilanz" zu tun?

3) die BRD schlicht zu klein ist einer Supermacht wie der USA oder Gesamteuropa, solche Schmerzen zu zu fügen durch Außenhandelsüberschüsse (nominal).

Die BRD hat Europa schon Schmerzen durch ihre Außenhandelsüberschüsse zugefügt (siehe Schuldenkrise Griechenland, siehe Braindrain bzw. die Plünderung des Nachwuchses anderer Länder).

4) eine untergehende Supermacht wie die USA die Deindustrialisierung ihrer Satellitenstaaten nach den Werkstätten des "Feindes" nicht aufhalten kann, durch Strafzölle zugunsten nicht vorhandener US Produktionsstrukturen.

Was nicht vorhanden ist, kann angeworben oder aufgebaut werden, letztendlich nur eine Frage der Zeit und Subventionen.

Was wir (der Westen) uns nicht leisten können ist 10+X facher Lebensstandard zu unseren Nachbarn in einer globalisierten Welt; sobald der Abstand zu groß wird - bricht er zusammen & zwar an sich selbst.

Seltsame Aussage, zu wem haben wir denn einen 10+X-fachen Lebensstandard? Verglichen mit der Vorwendezeit in der BRD, dürfte der Abstand zu sämtlichen Nachbarn erheblich geschrumpft sein, sicher nicht bei jedem (Wirtschaftswunder-Erbengeneration), aber in der breiten Bevölkerung auf jeden Fall!

Wer die Fäulnis nicht spürt ist vielleicht davon betroffen

Fidel @, Freitag, 10.10.2025, 13:30 vor 57 Tagen @ Andudu 3012 Views

Handelsbilanzungleichgewichte
können nur nominal gemessen werden nicht qualitativ, wenn Globlisierung Kaufkraftvorteile ausnutzt und die Produktionsländer künstlich ihre Währungsaufwertung verhindern, nicht zuletzt durch Kauf von US Staatsanleihen anstelle Umtausch in Renmimbi (Chimerica) - zuvor mit Japan.

Bsp.:
Der Dollar kauft in China viel mehr Ware als in den USA. Dollardefizite zu messen macht keinen Sinn, drücken die Zahlen nicht die Dimension der Deindustrialierung (Abhängigkeit) aus.

Aktuell kommt der Krieg den Russen viel billiger als westliche Waffenexporte nach Ukie, ganz einfach weil Russland für den gleichen Dollar mehr produziert als eine Taurusproduktion in Schrobenhausen.

Geradezu lächerlich ein Handelsbilanzungleichgewicht von Geldanlagestaaten wie Luxemburg oder der Schweiz,
rein nominal richtig.

Supermachtanspruch wegen Weltreservewährung in einer unipolaren US Gusto regelbasierten Weltordnung funktioniert nicht, wenn es keine Dollarversorgung gibt. Die Weltreservewährung für globalen Öl Handel in [US$].
Krieg gegen alle Regelbrecher wie Lybien und Russland (BRICS).

Ohne Supermachtanspruch (Einlösung der Dollar durch Kriegs-Gewaltmonopol) keine Weltreservewährung, keine Importe auf Pump....

Die griechische Schuldenkrise wurde nicht wegen dt. PKW Exporte ausgelöst, sondern durch einem entgrenzten Staatshaushalt (z.B. größte Panzerarmee Westeuropas). Eurozonen Beitritt Griechenlands wegen geopolitischer Erwägungen / Türkei Ausschluß - am Bosporus, nicht zuletzt dank US Bankenberatungen (Draghi, Goldmann Sachs) mit ff. downgrade Griechenlands durch US Ratings.

Europa trug keinen Schaden durch die BRD Exporte davon, sondern Vorteile staatlicher Verschuldungspotentiale (PIGS) wegen implizierter dt. Bürgschaft für die gesamte Eurozone.
Dass die Staaten nur Konsum damit finanzierten war kein Problem für niemanden.

Eine Reindustrialisierung durch "Aufbauen" und "Anwerben" ist genauso leicht, wie aus der Bundeswehr eine Kriegsarmee zu machen.
Wer sollte am Hochofen stehen, wer bezahlt die Investitionen die sich nicht rechenen und wer finanziert das Leben der Gesellschaft bis sich die Reindustrialisierung wieder rechnet - während andere kriegsfähig sind, JETZT?

"10+x facher Lebensstandard" zu den Herkunftsländern der Masseneinwanderung nach der BRD. Man braucht nur die nominalen Durchschnittslöhne zu vergleichen, wie groß der Abstand des Westens ist zum Rest der Welt - den Produktions- und Lieferstätten von im Westen konsumierter Waren.

Wer die Fäulnis nicht spürt ist vielleicht davon betroffen.

Abraços
Fidel

Ich kann deine Gedankensprünge immer noch nicht nachvollziehen...

Andudu, Freitag, 10.10.2025, 14:38 vor 57 Tagen @ Fidel 2364 Views

bearbeitet von Andudu, Freitag, 10.10.2025, 14:46

Handelsbilanzungleichgewichte
können nur nominal gemessen werden nicht qualitativ, wenn Globlisierung Kaufkraftvorteile ausnutzt und die Produktionsländer künstlich ihre Währungsaufwertung verhindern, nicht zuletzt durch Kauf von US Staatsanleihen anstelle Umtausch in Renmimbi (Chimerica) - zuvor mit Japan.

...wenn du zu jedem Handelspartner eine ausgeglichene Leistungsbilanz anstrebst, dann können Währungsmanipulateure nicht mehr derart profitieren, wie zur Zeit, richtig oder falsch? Bleibt lediglich die Frage der Methode (wie erreicht man ausgeglichene LB?)

Der Dollar kauft in China viel mehr Ware als in den USA. Dollardefizite zu messen macht keinen Sinn, drücken die Zahlen nicht die Dimension der Deindustrialierung (Abhängigkeit) aus.

Und es ist vollkommen in Ordnung, wenn der Dollar mehr Waren kauft (komparativer Kostenvorteil nach Ricardo), solange der Käufer darauf achtet, dass seine Schlüsselindustrien (z.B. Chipproduktion) nicht verschwinden (dann wird er erpressbar) und die LB ausgeglichen bleibt, so dass sich kein zu großes Ungleichgewicht einstellt. Wenn ein Entwicklungsland viele Sachen billig produzieren kann, produzieren wir halt wenige wertvolle Sachen teuer, weil wir das können. Ich verstehe dein Argument nicht.

Aktuell kommt der Krieg den Russen viel billiger als westliche Waffenexporte nach Ukie, ganz einfach weil Russland für den gleichen Dollar mehr produziert als eine Taurusproduktion in Schrobenhausen.

Und schon wieder eine Themenvermischung, was hat ein Krieg und Waffenproduktion mit Leistungsbilanzen zu tun?

Geradezu lächerlich ein Handelsbilanzungleichgewicht von Geldanlagestaaten wie Luxemburg oder der Schweiz,
rein nominal richtig.

Ja, wir sollten HB und LB unterscheiden, bei letzterer sollte Anlagevermögen dabei sein, oder liege ich da falsch?

Supermachtanspruch wegen Weltreservewährung in einer unipolaren US Gusto regelbasierten Weltordnung funktioniert nicht, wenn es keine Dollarversorgung gibt. Die Weltreservewährung für globalen Öl Handel in [US$].
Krieg gegen alle Regelbrecher wie Lybien und Russland (BRICS).

Ohne Supermachtanspruch (Einlösung der Dollar durch Kriegs-Gewaltmonopol) keine Weltreservewährung, keine Importe auf Pump....

Ähm, und? Dann gibts halt keine Weltreservewährung und keine Supermacht. Wo ist das Problem?

Die griechische Schuldenkrise wurde nicht wegen dt. PKW Exporte ausgelöst, sondern durch einem entgrenzten Staatshaushalt (z.B. größte Panzerarmee Westeuropas). Eurozonen Beitritt Griechenlands wegen geopolitischer Erwägungen / Türkei Ausschluß - am Bosporus, nicht zuletzt dank US Bankenberatungen (Draghi, Goldmann Sachs) mit ff. downgrade Griechenlands durch US Ratings.

Die griechische Schuldenkrise wäre ohne Euro (und dadurch mitbedingte) stark unausgeglichene LB nicht möglich gewesen, bzw. hätte zu einem lokalen Währungscrash (Unfähigkeit Devisenschulden zu bedienen) und folgend vermutlich zu starker inländischer Inflation (oder einer Währungsreform) geführt. Richtig oder falsch?

Europa trug keinen Schaden durch die BRD Exporte davon, sondern Vorteile staatlicher Verschuldungspotentiale (PIGS) wegen implizierter dt. Bürgschaft für die gesamte Eurozone.
Dass die Staaten nur Konsum damit finanzierten war kein Problem für niemanden.

*lol*, wenn wir alle zusammen bilanzieren, wo soll dann auch ein Schaden herkommen? [[zwinker]]
Willst du mich verarschen oder sowas? Betrachten wir künftig einfach das Welt-BIP, dann ist immer automatisch alles in Ordnung, nicht?

Eine Reindustrialisierung durch "Aufbauen" und "Anwerben" ist genauso leicht, wie aus der Bundeswehr eine Kriegsarmee zu machen.

Du hast recht, es gar nicht erst zu versuchen, ist viel einfacher...

Wer sollte am Hochofen stehen, wer bezahlt die Investitionen die sich nicht rechenen und wer finanziert das Leben der Gesellschaft bis sich die Reindustrialisierung wieder rechnet - während andere kriegsfähig sind, JETZT?

Keine Ahnung, was du mit deinem Krieg hast. Ich will gar nicht, dass unsere Länder demnächst kriegsfähig sind.

deine Reaktion passt allerliebst ins Bild

Fidel @, Freitag, 10.10.2025, 22:24 vor 57 Tagen @ Andudu 1988 Views

"...wenn du zu jedem Handelspartner eine ausgeglichene Leistungsbilanz anstrebst, dann können Währungsmanipulateure nicht mehr derart profitieren, wie zur Zeit, richtig oder falsch?"

Währungsmanipulation gegen schwache Länder ist nur Ausdruck von Preisfindung, durch Euroeinführung war das nicht mehr möglich - d.h. Zentralbankmonopol f. Manipulation. Ohne Euro war dem EU Export per Währung eine Grenze gesetzt und die Risiken mussten abgesichert werden. Keines der schwachen Länder hat diese Zeit für Reformen genutzt und die BRD solche Exportgewinne ebenso allein für Konsum.

"Wenn ein Entwicklungsland viele Sachen billig produzieren kann, produzieren wir halt wenige wertvolle Sachen teuer, weil wir das können. Ich verstehe dein Argument nicht."

Wenn nicht mal mehr die letzte Schlüsselindustrie teure Waren absetzen kann, ist das Ende des Spiels erreicht. Jetzt gibt es keinen Wohlstand mehr - egal welche Qualifikation man hat; das Problem erfasst die Sektoren der Reihe nach und macht keine Ausnahmen - für eine vernetzte Volkswirtschaft.

Das gilt sogar für silicon valley, weil man mit Betriebssystemen und apps keinen Wohlstand für die Masse der Amerikaner schöpfen kann - auch wenn der Reichtum der Börse ganze Volkswirtschaften kaufen könnte. Gegen Dollar zu verkaufen wird zur Herausforderung wenn das Vertrauen (Trump) sinkt.

"Und schon wieder eine Themenvermischung, was hat ein Krieg und Waffenproduktion mit Leistungsbilanzen zu tun? "

Waffen sind zum Hauptexportgut der alten US Indusrie geworden, der Vergleich mit einem Schuß Munition ist einfachst, wenn ein Schuß in China nichts anderes bewirkt als in den USA.

Im Grunde müsste die USA ihre Munition in China fertigen lassen, wenn sie im Krieg mit China ist - der Kosten wegen. Was für die Patrone gilt, gilt für alle anderen Güter viel mehr.



"Ja, wir sollten HB und LB unterscheiden, bei letzterer sollte Anlagevermögen dabei sein, oder liege ich da falsch?"

Spielt für die Administration Trump keine Rolle.

"Ähm, und? Dann gibts halt keine Weltreservewährung und keine Supermacht. Wo ist das Problem?"
Echt jetzt? Sind zig Jahre Krieg der USA nicht genug Beleg für die Unfähigkeit der USA den Tron aufzugeben? Bislang tötete Russland 1.75Mio Ukies und der demokratische Westen gibt seine Rolle als Superpower nicht auf....



"Die griechische Schuldenkrise wäre ohne Euro....vermutlich zu starker inländischer Inflation (oder einer Währungsreform) geführt. Richtig oder falsch? "

Richtig, mit Drachme wäre der Brand auf Griechenland beschränkt geblieben, was geopolitisch weder EU, USA und Nato zulassen wollten - griechische Bestechnung reichte halt auch zurück nach den Waffenlieferanten der Regierung Merkel.


"*lol*, wenn wir alle zusammen bilanzieren, wo soll dann auch ein Schaden herkommen? [[zwinker]]
Willst du mich verarschen oder sowas?"

Nein keine Verarschung, es passiert gar nichts - oder passiert was? Was passiert ist, dass die BRD ohne ihre Exporte kein Geschäftsmodell mehr hat und die 5000Mrd. Vermögen von Merz den Laden nicht ewig werden finanzieren können.



"Du hast recht, es gar nicht erst zu versuchen, ist viel einfacher..."

Fang an und versuche dein Glück. Verpfände dein Vermögen und setz dich der BRD in ihrer ganzen gesetzlichen Schönheit aus. Dann verstehst Du warum hier niemand mehr investiert, schon gar nicht in unrentable Unternehmungen.

"Ich will gar nicht, dass unsere Länder demnächst kriegsfähig sind."
Niemand will im Panzer sterben &
niemand will mehr anspruchsvolle / schwere Arbeit für laues Geld leisten, wenn man Chinesen einsetzen kann - und genau das ist das Problem, das Du nicht siehst.

Wir haben nicht nur unqualifizierte Wertschöpfung verloren, sondern die Fähigkeiten für viele Wertschöpfungsschritte - ohne die wir auch keine Topeliten mehr brauchen. Aber das macht nichts, dann verkauft SAP halt nach Vietnam, falls Vietnam nicht lieber einen Standard aus China einführt....der BRICS Nachbarschaft wegen :o)

Aus meiner Sicht läuft es genau so wie wir das diskutieren,
deine Reaktion passt allerliebst ins Bild.

Läuft.


Abraços
Fidel

Schon gut...

Andudu, Samstag, 11.10.2025, 07:33 vor 57 Tagen @ Fidel 1748 Views

Ohne Euro war dem EU Export per Währung eine Grenze gesetzt

So? Macht für mich keinen Sinn, aber wenn du es behauptest...

Keines der schwachen Länder hat diese Zeit für Reformen genutzt und die BRD solche Exportgewinne ebenso allein für Konsum.

Ach ja, *seufz*, die Länder, machen nie was man will! Und: keine Ahnung, was du mir damit sagen willst, volkswirtschaftliche Betrachtungen und Systeme sollten unabhängig von der schei** Politik funktionieren, die defakto immer versagt, wenn man mit ihr plant...

Wenn nicht mal mehr die letzte Schlüsselindustrie teure Waren absetzen kann, ist das Ende des Spiels erreicht. Jetzt gibt es keinen Wohlstand mehr - egal welche Qualifikation man hat; das Problem erfasst die Sektoren der Reihe nach und macht keine Ausnahmen - für eine vernetzte Volkswirtschaft.

Genau deshalb braucht man ausgeglichene LBs, wenn man nicht einfach seine Währungsstärke nutzen kann, um die Welt aufzukaufen, muss man am Ende doch lokal produzieren, selbst wenn es teurer ist, als es im Ausland wäre, gelle?

Waffen sind zum Hauptexportgut der alten US Indusrie geworden, der Vergleich mit einem Schuß Munition ist einfachst, wenn ein Schuß in China nichts anderes bewirkt als in den USA.

Im Grunde müsste die USA ihre Munition in China fertigen lassen, wenn sie im Krieg mit China ist - der Kosten wegen. Was für die Patrone gilt, gilt für alle anderen Güter viel mehr.

Ja, ähm, was auch immer. Keine Ahnung, welche Logik du anwendest und was das mit ausgeglichenen LBs zu tun hat.

"Ja, wir sollten HB und LB unterscheiden, bei letzterer sollte Anlagevermögen dabei sein, oder liege ich da falsch?"[/b]
Spielt für die Administration Trump keine Rolle.

Aha.

Echt jetzt? Sind zig Jahre Krieg der USA nicht genug Beleg für die Unfähigkeit der USA den Tron aufzugeben? Bislang tötete Russland 1.75Mio Ukies und der demokratische Westen gibt seine Rolle als Superpower nicht auf....

Und das hat was mit LBs zu tun? Ich wollte überhaupt keine Diskussion über die Schei** USA und schon gar nicht über Trump oder irgendwelche Kriege führen, dir ist das offensichtlich wichtiger, also beenden wir doch einfach die Diskussion, sie frustriert mich schon wieder unnötig.

Es geht dir gar nicht um volkswirtschaftliche Betrachtung, sondern nur um Tagespolitik-Schmus und deine VWL-Seitenhiebe sind genauso einzuordnen, schätze ich.

Lass gut sein.

Warum bist Du denn so garstig?

mabraton @, Samstag, 11.10.2025, 11:48 vor 57 Tagen @ Andudu 1659 Views

Hallo Andudu,

Du kannst zu anderen Schlüssen kommen, wo ist das Problem?
@Fidel zu unterstellen er würde an der Sache vorbei zu diskutieren ist Blödsinn. Versuch nach zu vollziehen was er meint und wie er zu seinen Ergebnissen kommt und ziehe dann Schlüsse daraus.

Ich mische mich auch sofort wieder raus und mache genau das was ich oben geschrieben habe.

beste Grüße
mabraton

compilation

Fidel @, Samstag, 11.10.2025, 15:17 vor 56 Tagen @ Andudu 1493 Views

Compilation Andudu

- volkswirtschaftliche Betrachtungen und Systeme sollten unabhängig von der schei** Politik funktionieren

- um die Welt aufzukaufen, muss man am Ende doch lokal produzieren, selbst wenn es teurer ist,

- Ich wollte überhaupt keine Diskussion über die Schei** USA und schon gar nicht über Trump oder irgendwelche Kriege führen

- Es geht dir gar nicht um volkswirtschaftliche Betrachtung, sondern nur um Tagespolitik-Schmus

Das lassen wir einfach mal alles so stehen,
ganz ohne *lol, *seufz*, gelle, ähm und scheixx (2x)

Du hast dich hier verlaufen und wärst der Letzte von dem ich einen Ware, Dienstleistung oder auch nur ein Tüv Bapperl bezahlen würde.

Hab einen guten Lauf.

Ohne Gruß.

Die Flassbecksche Harmonie-Sucht

Rybezahl, Freitag, 10.10.2025, 17:06 vor 57 Tagen @ Fidel 2271 Views

Hallo!

Ja, das ist doch sehr witzig von Herr Flassbeck! Der Exportüberschuss, welcher der BRD den Wohlstand beschert hat, den er/sie/es nun mal hat(te), ist auch verantwortlich (besser: schuld) an der überbordenden Schuldenlast Frankreichs, die das französische Staatengebilde zunehmend unregierbar macht.

Sobald dann alle Staaten eine ausgeglichene Handelsbilanz führen, können sie auch allesamt gemeinsam in die deflationäre Depression abrauschen. Das ist bestimmt sehr viel besser, als es jetzt so ist. Ha ha.

Was Trump verantstaltet ist nicht die Nummer vom Flassbeck. Trump sammelt Devisen ein - wie Dracula. Das ist kein Vorwurf, das ist eine Feststellung, die sich aus dem Wissen über den Debitismus ergibt.

Provokante Frage: Ist Flassbeck evtl. doch Kommunist?

Gruß vom
Rybezahl.

Im Debitismus gibt es keinen Kapitalismus

Fidel @, Freitag, 10.10.2025, 22:56 vor 57 Tagen @ Rybezahl 1927 Views

Hallo Rybezahl

Die sozialstaatliche Wohlfühldiktatur für Arbeitnehmer gibt es so wenig
wie den guten Hirten Staat. Dekadenlange Missbräuche stören Herrn Professor nicht,
seine Schallplatte hat einen tiefen Kratzer.

Ich glaube, dass es mit Debitismus überhaupt keinen Kapitalismus gibt,
denn alles wirtschaften gilt dem Zwang zur Abgabe.

Zitat:
"Macht -- Zwang -- Abgaben (Ur-Zins) -- Preise"


Mit Zeitverlauf verdrängt der Staat alle Privaten vom Markt ("Vollsozialismus") um aus diesem Zwang heraus alles Eigentum zu vernichten. Was mit den privaten Eignern geschieht ist offen, gebraucht werden sie nicht mehr - d.h. weder ihre Waren noch ihre Ansprüche.

Zeitverlauf meint politische Entscheidungen mit allen Folgen für Märkte, Nachfrage, Kaufkraft und Potential der beherrschten Gesellschaften.

Zitate Paul C. Martin

Dieser Kapitalismus funktioniert am besten, wenn alle Produktion privat und jeder Markt vollständig frei ist.


Wir brauchen den CRASH, wenn wir wollen, daß der Kapitalismus überlebt
.

Abraços
Fidel

Und da hat Flassbeck auch recht und du nicht!

Andudu, Samstag, 11.10.2025, 07:40 vor 57 Tagen @ Rybezahl 1700 Views

Sobald dann alle Staaten eine ausgeglichene Handelsbilanz führen, können sie auch allesamt gemeinsam in die deflationäre Depression abrauschen. Das ist bestimmt sehr viel besser, als es jetzt so ist. Ha ha.

So ein Schwachsinn! Wenn alle Staaten eine ausgeglichene LB haben, dann sind auch alle Staaten mit ihrer Eigenverschuldung dafür verantwortlich, dass IHR Laden läuft. Und du willst den einzigartigen gelbes-Forum-"Debitismus" verstanden haben?

Was Trump verantstaltet ist nicht die Nummer vom Flassbeck. Trump sammelt Devisen ein - wie Dracula. Das ist kein Vorwurf, das ist eine Feststellung, die sich aus dem Wissen über den Debitismus ergibt.

Ja, magisches Wissen, welches nur alte Forenmitglieder haben.
Und natürlich, wenn man sich bemüht, ein LB-Defizit auszugleichen, sammelt man Devisen ein, als ob das ein Widerspruch wäre.

Provokante Frage: Ist Flassbeck evtl. doch Kommunist?

Eine provokante Frage zu dir, erspare ich mir jetzt mal...

Hier im Forum alles ausgiebigst diskutiert. Stichworte Saldenmechanik, Stützel von Onkel Otto, Moneymind, Tar

Miesepeter @, Samstag, 11.10.2025, 16:16 vor 56 Tagen @ Rybezahl 1583 Views

Liated, Bill Hicks, politicaleconomy u.v.a.

Flassbeck's Denken beruht praktisch zu 100% auf Stützels "Volkswirtschaftliche Saldenmechanik"

Wer's noch nicht gelesen hat:
https://archiv1.dasgelbeforum.net/index.php?mode=search&search=saldenmechanik

Auch zu Flassbeck gibt es dort einige Anmerkungen.

Hier 2 Zitate, die so direkt von Flassbeck stammen könnten:

In der Höhe, in der die private Wirtschaft sparen will, kann ein "ewiger Schuldner" das ermöglichen - der Staat. Sein Schuldenstand ist Spiegel der Sparneigung der Privaten - und heute sind bekanntlich nicht nur der Sektor der privaten Haushalte, sondern auch der Unternehmenssektor NettoSPARER (also Netto-KreditGEBER - also kleine Banken). Symptom einer generellen finanzkapitalistischen Spielanordnung im Bankeninteresse, zu der noch ganz andere Elemente gehören, die der dottore'sche "debitismus" zum Nonplusultra des freien Marktes im allgemeinen erklären will (wie z.B. die "unabhängige Zentralbank", die es den Geschäftsbanken ermöglicht, die Fiskal- und die Geldpolitik gegeneinander arbeiten zu lassen, sprich: fordert man ultrarestriktive Fiskalpolitik, erzwingt man ultralockere Geldpolitik sprich: money for the bankers zum Nulltarif (Nullzins/Negativzins), das zwar die Realwirtschaft nicht nachfragt - wer braucht Kredit, wenn er selber schon spart und somit KreditGEBER ist - aber mit dem prima gezockt werden kann.
https://archiv2.dasgelbeforum.net/index.php?id=343626

Daraus folgt unmittelbar, dass WENN die Staatsschulden zu hoch sein sollen (relativ zum BIP), DANN müssen logischerweise auch die Netto-Privatguthaben zu hoch sein. Ich sage und habe dies oft begründet: JA, die Staatsschulden sind zu hoch, weil sie 25% des BIP übersteigen (heute ca. 80% in DE).

https://archiv1.dasgelbeforum.net/index.php?id=387279

Gruss,
mp

Rybezahl hatte aber schon immer Schwierigkeiten mit der Saldenmechanik.
https://archiv1.dasgelbeforum.net/index.php?id=387141

[[euklid]] [[zwinker]]

Mir ist das o. Geschriebene ein bisschen zu hoch, würde aber meinen...

sensortimecom ⌂ @, Freitag, 10.10.2025, 19:55 vor 57 Tagen @ Fidel 2286 Views

bearbeitet von sensortimecom, Freitag, 10.10.2025, 20:21

... dass man in einem Zeitraum von 40 - 50 Jahren die vorher extrem hohen Zinsen (10% und mehr) in Sprüngen abgesenkt hat bis auf 2%, um dann - nach dem Bankencrash - sogar Null und Negativzinsen einzuführen, 12 Jahre lang! Und das mit dem Argument, dass man WEGEN DER ANHALTENDEN WELTWEITEN REZESSION(!) nicht anders verfahren könne, und es eine Rückkehr zur früheren Hochzinspolitik daher nicht gäbe! Und als das noch immer nix nutzte, und auch diverse staatliche und fiskalische Infla-Spritzen das lahme Pferd nicht zum Galopp a la 1972 brachten, musste der Überhammer her: Energiekrise, Klimakrise, Ukrainekrise usw. Siehe da, es wurde erreicht...

Aber, Hand aufs Herz: Ist jetzt die Rezession damit vorbei? Helfen uns jetzt KI, Autonome Roboter, Anti-Aging und Quantentechnologie zur Überwindung?

Wers glaubt, wird selig.

....der Mohr hat seine Arbeit getan, der Mohr kann gehen....

Fidel @, Samstag, 11.10.2025, 19:52 vor 56 Tagen @ sensortimecom 1650 Views

Hallo Sensortimecom

seit 1945 ist die BRD nur ein nützlicher Idiot für die Befreiermächte.
Egal ob Wirtschaftswunder oder Wiederbewaffnung, diente alles dem großen Ganzen einer Hegemonie für Kreditwachstum
- damit Prosperität oder Finanzierungsketten aus den Kriegen verlängern.

Nach 1989 dehnte sich die EU aus gutem Grund nach Osten aus, waren unsere Kreditlinien kaum weniger strapaziert als der pleite Ostblock. Die Anpassungsschmerzen durch Währungsabwertungen (1993, Pfund, Franc, Lira) sollten durch den Euro zwar verschwinden, die Zinssenkungen bei gleichzeitigem Verlust an Konkurrenzfähigkeit (Arbeitskosten gesamt) förderten jene dt. Investitionen in wachstumsstarken Ländern und nicht in der BRD selbst. (Flassbeck Klage)

Zitat P.C.Martin
"Umstellung auf risikolose Staatswirtschaft mit Dividenbonus anstelle Realinvestitionen"
Ende der 1990er

Vergleicht man den Verfall dt. Stahlindustrie (Krupp) durch Ausverkauf von Werken (nach z.B.Türkei), erinnert das stark an die joint ventures dt. Kfz Konzerne mit China, in beiden Fällen wirft der Lehrling seinen Meister für immer ab.
Know how for free verschenkt man nur auf Befehl.

Anders als in den 1960ern ist heute keine Kernkompetenz mehr übrig, Kfz war die letzte Schlüsselindustrie für Massenbeschäftigung.

Es dreht sich eben nicht um dt. Wohlstand sondern um politische Ziele des Hegemon,
dessen Interesse sich nicht um schrumpfvergreisende Gesellschaften dreht sondern um den Einsatz
verfügbarer Liquiditäten, solange man dieses "Geld" noch schöpfen kann.

Die Schlagzahl der Vorlagen zur Legitimation überstürzt sich zuletzt,
Klima, Energie, Einwanderung, Immunisierung, Krieg - kein Problem gelöst aber viel Liquidität geschöpft / versenkt.

Ich denke die BRD hat als Mohr ihre Schuldigkeit getan, sie kann gehen - um es an Shakespeare anzulehen.
https://www.youtube.com/watch?v=EzuMjY5X_mk (Theater trailer, Beleg)

Abraços
Fidel

Konsequenzen aus der Sichtweise ?

Dieter @, Samstag, 11.10.2025, 20:45 vor 56 Tagen @ Fidel 1489 Views

Hallo Fidel,

mich würde interessieren, welche individuellen Konsequenzen (Person/Familie/Gernerationen) Du empfiehlst, Deine Sicht im Vorposting als Grundlage für mittel- langfristige Perspektiven vorausgesetzt.

Gruß Dieter

--
Das sektenhafte Denken und Handeln der Grünen und ihrer Anhänger und Wählerschaft ist für Menschen mit gesundem Menschenverstand nur schwer nachzuvollziehen.

Weglaufen / sich vertreiben lassen, ist keine Option

Fidel @, Sonntag, 12.10.2025, 11:53 vor 56 Tagen @ Dieter 1369 Views

Hallo Dieter,

weglaufen/sich vertreiben lassen ist keine Option, war mutmasslich nie eine. Die Aufschneiderei vieler Expats täuscht über das Heimweh weg, Heimweh nach banalsten Dingen. Das lese ich aus Familienschiksalen ab, zuerst jener meiner vertriebenen Vorahren.

Die Pandemie hat gezeigt, dass der Westen komplett faschistisch geworden ist, die Nazis überall hervor ploppten wie Schläfer.

Obwohl meine Infrastruktur eine Flucht nach Südamerika einfach machte - werde ich dort bleiben, wo ich geboren wurde. In meiner Heimat setze ich meine Rechte gegen Faschisten am einfachsten durch. Umgekehrt wird daraus eine Insel für über die Welt verteilte Familie, die sich am Ende des Tages nach ihrer Heimat erinnern wird, Kinder zuvorderst.

Es wird keinen Krieg mit Russland geben, EU ohne Potential (wie ich als ausgeplanter unvaxxed weis)
Es wird auch keinen Bürgerkrieg geben, weil hier geborenen Menschen (+ mit Migrationsvorfahren) nicht mit anderen um ihre Heimat streiten müssen. Den politischen Wandel leitet m.E.n die Niederlage in Ukie deshalb ein, weil alle Darsteller ihre Positionen endgültig eingenommen haben. Endgültig sind auch die Folgen der Massenimunisierungen...die haben ihre Anhänger vergiftet, was ich nicht mal meinen Feinden antäte.

"Handeln durch unterlassen" (Bazon Brock)
https://youtu.be/m20ZIRywiFY?si=wRejrm_q0aXEI4at (politisch sicher verklausoliert)

"Never, under any circumstances, ever become a refugee... Die if you must, but die on your home turf with your face to the wind, not in some stinking hellhole 2,000 kilometers away, among people you neither know nor care about."
- Ragnar Benson

https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=587538


Korrektur:
Die Verschwörung des Fiesco zu Genua
Trauerspiel von Friedrich Schiller

Abraços
Fidel

diejenigen, die in der BRD keine Heimat haben

Dieter @, Sonntag, 12.10.2025, 13:25 vor 55 Tagen @ Fidel 1353 Views

Hallo Fidel,

betrachten wir den Bevölkerungsanteil, der in der BRD bislang keine Heimat gefunden hat. Das dürften nicht wenige sein, vermutlich in 2stelliger Millionenhöhe:

ehemalige türk. Gastarbeiter, die dem Einfluß von DITIB folgten.
Russlanddeutsche, die Anfeindungen der Alteingesessenen erfuhren.
ehem. Gastarbeiterfamilien, die ihre soz. Bindungen zum Ursprungsland aufrecht hielten.
Nachkommen ehemaliger Ostflüchtlinge, die von Alteingesessenen geschnitten wurden.
Wirtschaftsmigranten und Flüchtlinge des letzten Jahrzehnts

Solange diese Gruppen nicht ihre "Heimat" in einer Community Gleichgesinnter mit gleichem Schicksal gefunden haben, werden sie bei wirtschaftlicher oder gesellschaftlicher deutlicher Verschlechterung das Land verlassen, sofern sich eine bessere Alternative erahnen läßt.

Die Wahrscheinlichkeit für einen entsprechenden wirtschaftlichen Niedergang der BRD ist sehr groß, alle Stellschrauben wurden passend getätigt. Der Sozialstaat wird ausbluten, die gesellschaftlichen Spannungen werden tiefe Risse zeigen.
Wer bleibt dann im Land mehrheitlich. Eine verpäppelte verwöhnte Bevölkerung, hartes Arbeiten nicht mehr gewohnt. Keine Kenntnisse, das Leben ohne fürsorglichen Staat zu meistern. Wird sich der Anteil der "Heimattreuen" aufraffen und Mut zeigen zur Erneuerung gesellschaftlich tragfähiger Strukturen?

Wenn nicht, ist das Land dann als Heimat noch liebenswert, abgesehen von der Natur, die dann zwangsläufig zurückkommt und sich neu entfalten kann?

Gruß Dieter

--
Das sektenhafte Denken und Handeln der Grünen und ihrer Anhänger und Wählerschaft ist für Menschen mit gesundem Menschenverstand nur schwer nachzuvollziehen.

Graun, das versunkene Dorf

Fidel @, Sonntag, 12.10.2025, 19:35 vor 55 Tagen @ Dieter 1326 Views

Hallo Dieter

hab über die Jahre mit Migranten aus aller Welt als Ausbilder so meine Erlebnisse gesammelt,
bei systemischem Verrat aller Institutionen. Wer hier geboren wurde betrachtet seinen Geburtsort als Heimat und findet sich kaum mehr in den Ursprungsländern zurecht. Russlanddeutsche Re-Re-Re Migration kein Seltenheitsfall....

Du hast Recht mit der Ausgrenzung aller durch alle, ich selber definiere mich aber nicht über die freiwillige Feuerwehr oder örtliche Parteigrößen, sondern über positive Kindheitserlebnisse; das hat mit Jahreszeiten zu tun, mit Landschaft und Glück. Darin sehe ich den Konsens aller hier Lebenden.

Man spürt ganz genau wo man hingehört + wo man vielleicht noch gern gesehen wird UND warum. So schwach ich wegen Südamerika werde, dort habe ich nichts verloren - gar nix. Ungefähr so wenig wie landfremde Sub-Sahara Einwanderer oder Afghanen hier in Europa. Floppt der Sozialstaat kippt die Stimmung und verschwinden die alle wieder wohin sie gehören - ohne Zwang von selbst, weil tina.
Genau das würde ich auch für dt. Expats annehmen sobald das Geld alle ist und man beruflich nicht gefragt ist - weil unpassend qualifiziert. Selbst hochqualifizierte z.B. in den USA können überflüssig werden, wenn die fashion sich vor der Rente ändert.

Alle in der BRD steuerpflichtigen Beitragszahler werden sich vertragen, egal welcher Religion oder Kultur. Blitzeinbürgerungen und demographischer Wandel dürften sich wie in UK in den Parlamenten spiegeln, was einheimische Verstorbene nicht stört.

Wie immer gilt, keine Einlassung mit Verrätern.

@Ankowar
Als italienische Faschisten den Ressenstausee schufen, das Dorf Graun fluteten verloren viele der Bewohner ihre Heimat. Viele starben mit dem Schmerz. Wo man hingehört definiert sich anders als kommunale oder nationale Grenzen, wer alles wortwörtlich nimmt entblößt sich.
"Graun, das versunkene Dorf" https://www.youtube.com/watch?v=zcuWLyiG7q8

Abraços
Fidel

Edle Worte vom Ragnar. Also im Dorf bleiben?

Ankawor @, Sonntag, 12.10.2025, 14:07 vor 55 Tagen @ Fidel 1274 Views

"Never, under any circumstances, ever become a refugee... Die if you must, but die on your home turf with your face to the wind, not in some stinking hellhole 2,000 kilometers away, among people you neither know nor care about."
- Ragnar Benson

Hallo Fidel,

es ist gut, das jeder (noch) tun kann, was er für richtig hält.

"Stirb auf deinem Heimatboden, mit dem Gesicht im Wind"

Mein Geburtsort, ein kleines Dorf, ist von einer Großstadt verschlungen worden. Daher bin ich in ein anderes gezogen. Ob das nun 50 oder 2000 km entfernt ist, ist mir ziemlich schnuppe. Und ich bin nun (noch temporär) 2000 km entfernt, aber ein stinkendes Höllenloch ist hier nicht, sondern ansatzweise dort, wo ich her stamme. Im Kampf der sedierten, bequemen und nichts merkenden Bevölkerung gegen die kräftigen, kampfsuchenden Ankömmlinge mitzumachen fühlte ich mich nicht bemüßigt, besonders da keiner von der Bevölkerung den Kampf als notwendig erachtet.

Und wer ein Macher ist und hilft und sich helfen lässt, erntet eine gewisse Anerkennung und die Leute kennen ihn und kümmern sich auch um ihn. Meine persönliche Erfahrung.

Als Flüchtling fühle ich mich übrigens nicht.

MFG

Ankawor

Flasbeck ist ein Keynsianer und linker Schuldenmacher

CWA @, Samstag, 11.10.2025, 00:05 vor 57 Tagen @ Fidel 1978 Views

Flasbeck will schon immer alle Probleme mit Schuldenmachen lösen. Schulden beseitigen nicht die Ursache, sondern verschieben die Probleme in die Zukunft und erhöhen den Schmerz immer weiter. Ab einem gewissen Schuldenniveau verlieren die Investoren das Vertrauen in die Rückzahlungsfähigkeit und verkaufen Anleihen, was zu noch höheren Zinsen und noch mehr Schulden führt.
Statt Schulden braucht es einen massiven Abbau von Steuern, Abgaben und Kosten, Regeln, des Bürgergeldes und Staatsapparats.
Wachstum wird nur durch Markt, Kapitalismus und Freiheit erzielt. Milei ist ein gutes Beispiel.

Schulden sind Geld...

Andudu, Samstag, 11.10.2025, 07:50 vor 57 Tagen @ CWA 2102 Views

Flasbeck will schon immer alle Probleme mit Schuldenmachen lösen. Schulden beseitigen nicht die Ursache, sondern verschieben die Probleme in die Zukunft und erhöhen den Schmerz immer weiter.

...sorry, aber das klingt wie das übliche Geschwätz von Konservativen, die sich partout weigern, FIAT-Money-Systeme und ihre Funktionsweise verstehen zu wollen.

Ab einem gewissen Schuldenniveau verlieren die Investoren das Vertrauen in die Rückzahlungsfähigkeit und verkaufen Anleihen, was zu noch höheren Zinsen und noch mehr Schulden führt.

Warum sollte man auch von irgendwelchen mysteriösen Investoren hoch verzinstes Geld leihen, wenn es auch eine Zentralbank gibt? Ich halte die aktuelle Praxis ohnehin für Veruntreuung zugunsten der Geschäftsbanken und Reichen, eine Veruntreuung die nur deshalb akzeptiert ist, weil Politiker so haarsträubend dumm und korrupt sind, dass sie kein Maß kennen und die Währung ruinieren, sobald man sie machen lässt.

Wachstum wird nur durch Markt, Kapitalismus und Freiheit erzielt. Milei ist ein gutes Beispiel.

Wachstum braucht Schulden und wehe der "Kapitalismus" und "Markt" wächst mal nicht, was historisch oft genug passiert ist, DANN ist aber das Gekreine der Konservativen groß! Dann kommen die Brünings aus ihren Löchern gekrochen und versuchen die Krise mit noch mehr von derselben Schei**e zu flicken, während draußen die Menschen hungern...

Brüning

SevenSamurai @, Samstag, 11.10.2025, 11:58 vor 57 Tagen @ Andudu 1806 Views

Könntest du das mit Brüning näher ausführen oder aber mir einen Buch-Tip geben, wo ich da genaueres nachlesen kann?

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

"..sorry, aber das klingt wie das übliche Geschwätz von Konservativen"

FOX-NEWS @, fair and balanced, Samstag, 11.10.2025, 12:00 vor 57 Tagen @ Andudu 1877 Views

...sorry, aber das klingt wie das übliche Geschwätz von Konservativen, die sich partout weigern, FIAT-Money-Systeme und ihre Funktionsweise verstehen zu wollen.

Die sind dagegen, weil sie genau verstehen, was dabei rauskommt, naemlich Umverteilung, Sozialismus, Elend. Die Sozialisten reden immer davon, was wir muessen, die Gegenseite davon, was wir koennen bzw. koennten - hier Zwang, da Anreize.

Allerdings ist der Laden ideell und materiell schon so tief in die Scheisse geritten, da richtet auch ein Flassbeck keine grossen Schaeden mehr an ... :-P

Gruesse

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Afuera!

Andudu: "von irgendwelchen mysteriösen Investoren hoch verzinstes Geld leihen"

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Samstag, 11.10.2025, 22:33 vor 56 Tagen @ Andudu 1484 Views

Flasbeck will schon immer alle Probleme mit Schuldenmachen lösen. Schulden beseitigen nicht die Ursache, sondern verschieben die Probleme in die Zukunft und erhöhen den Schmerz immer weiter.

Hallo Andudu,


...sorry, aber das klingt wie das übliche Geschwätz von Konservativen, die sich partout weigern, FIAT-Money-Systeme und ihre Funktionsweise verstehen zu wollen.

Wieso sprichst Du dann von "mysteriösen Investoren"?
Schau Dir beispielsweise an, wer der größte Käufer von japanischen Staatsanleihen ist.
Der Investor ist geradezu langweilig und von einem Mysterium kann bei ihm keine Rede sein. :-)

Ab einem gewissen Schuldenniveau verlieren die Investoren das Vertrauen in die Rückzahlungsfähigkeit und verkaufen Anleihen, was zu noch höheren Zinsen und noch mehr Schulden führt.

Wieso sollte es anders sein als bei Unternehmen?

Warum sollte man auch von irgendwelchen mysteriösen Investoren hoch verzinstes Geld leihen, wenn es auch eine Zentralbank gibt?

Zentralbanken sind typischerweise staatliche Einrichtungen. Wie sollte da ein Marktzinssatz zustande kommen?

Ich halte die aktuelle Praxis ohnehin für Veruntreuung zugunsten der Geschäftsbanken und Reichen, eine Veruntreuung die nur deshalb akzeptiert ist, weil Politiker so haarsträubend dumm und korrupt sind, dass sie kein Maß kennen und die Währung ruinieren, sobald man sie machen lässt.

Solange Regierungen neben Steuereinnahmen Gelder für ihren Haushalt einwerben müssen, ist dem Wachstum der Zentralbankgeldmenge ein Riegel vorgeschoben.

Natürlich existiert der Riegel heutzutage nicht mehr (voluminöses "quantitative easing") zusätzlich zu kurzlaufenden Wertpapierpensionsgeschäften.

Nein, die Währung ruinieren sie, wenn die Zentralbank für sie Geld druckt.

Andudu, ich sehe für Dich Beschäftigungspotenzial bei der metallurgischen Forschungsanstalt!
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Gruß
paranoia

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Ja, so hatte sich das die Zentralbank von Simbabwe, der "Lender of last resort", auch gedacht. (mTuB)

DT @, Sonntag, 12.10.2025, 14:20 vor 55 Tagen @ Andudu 1460 Views

https://de.tradingeconomics.com/zimbabwe/inflation-cpi

[image]

Ich saß mal neben Flaßbeck bei einer Diskussion, bei einer Einladung des Kommunisten Fülberth. Er war so in seiner Welt der Saldenmechanik gefangen, daß er dachte, er sei JM Keynes II und könne mit Gelddrucken raus aus jeder Krise. Damals war er schon als Staatssekretär bei Lafontaine im Wirtschaftsministerium abgesägt worden.

Auf Innovation setzen wie das Südkorea, Singapore und China gemacht haben, um ihren Bürgern ein besseres Leben zu ermöglich, kam in seiner Verschuldungswelt nicht vor.

In dieser Veranstaltungsreihe waren dann im selben Zeitraum auch die damalige Vorsitzende der Jusos, eine gewisse Andrea Nahles, dumm wie Bohnenstroh, eingeladen. Sie konnte auch nur wiederplappern, was ihr die alten Sozen einflüsterten.

Und eine sehr schlaue, sehr schöne und unfaßbar rhetorisch begabte Nachwuchskommunistin namens Sahra war auch einmal da... [[herz]]

Merz Impulsvortrag als Atlanikbrücke Vorstand

Fidel @, Sonntag, 12.10.2025, 20:16 vor 55 Tagen @ DT 1521 Views

Zeitzeugen life zu erleben ist immer ein Erlebnis. Sarah ein Gewinn, auch wenn sie auf den Wahlplaketen im Pelz etwas tuntig wirkt - ficht das ihre Verehrer nicht an. Mit Sarah kann man reden.

Friedrich Merz sprach 1x zum politischen Club (vor 2014) im Bayrischen Landtag und fragte offen den ebenfalls anwesenden Hans Werner Sinn, "wie es denn wäre einfach alle Schulden durch die EZB aufkaufen zu lassen und diese Papiere dann für ewig zu vergessen"
Hans Werner Sinn stotterte über diese Frage und stammelte von den dann ausbleibenden Buba Gewinnüberweisungen an den Bundeshaushalt. Prof. Dr. hc. mult Sinn war überfordert. Merz eloquent wie zuletzt.

Aus dem Zuschauerraum meldete sich der Sohn von Franz Josef Strauß zu Wort, "dass wir damit den Wertaufbewahrungscharakter unseres Geldes verlören - ob das den Anwesenden überhaupt klar sei?"

...man beendete den Abend im Frieden mit sich und wechselte ans Buffet.

(Zitate sinngemäß)

Wertaufbewahrung

Bergamr @, Sonntag, 12.10.2025, 21:47 vor 55 Tagen @ Fidel 1547 Views

Hallo Fidel,

das ist doch der ganz große Zauber der sich hier abspielenden Verdummung!

Alles hechelt den monetären, finanziellen Schneeballversprechungen hinterher;
niemand interessiert sich für 'konservative' Werte. Deshalb funktioniert die Symbiose
zwischen Finanzwirtschaft und den Sozialisten ja auch so gut!

Es schert sich einen Dreck um Meisterschaft, Wissen, Können, Leistungsfähigkeit;
es fördert nur Geschwätzigkeit und Umverteilung und Aufsaugung von Bestehendem!
Bis nichts mehr da ist ...

Und alle hecheln dem dummen Zeitgeist hinterher ...

Beste Grüße, lieber Fidel
Bergamr

--
Ehrlich schade für die Heimat! Endgültig verloren seit Sommer 2015 ...

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