Milliarden-Bewertungen der Quantumcomputing Unternehmen und jetzt auch noch ein Nobelpreis, aber

BerndBorchert, Mittwoch, 08.10.2025, 10:05 (vor 62 Tagen) @ DT1258 Views
bearbeitet von BerndBorchert, Mittwoch, 08.10.2025, 11:11

nach meinem Stand funktionieren die Quantencomputer noch nicht, in dem Sinne, dass man auf ihnen schon mal was berechnet hat, was nicht mein alter Laptop hier auch in 1 Sekunde hätte berechnen können.

Das Problem dabei ist nach meinem Stand, dass die reine Berechnung (z.B. Eingabe: der öffentliche Schlüssel eines Bitcoin-Kontos, Ausgabe: der private Schlüssel) tatsächlich superschnell geht, aber das Ergebnis nicht direkt dasteht, sondern aus den gemessenen physikalischen (= ungenauen) Ausgabe-Daten mit langwierigen - klassischen - Berechnungen herausgefiltert werden muss.

Ich halte Quantencomputer immer noch für einen optimistischen Hype. Vielleicht werden sie nie funktionieren in dem Sinne, dass man auf ihnen was schneller berechnen kann als auf einem klassischen Computer.

Bernd Borchert

P.S. Bei dem Problem der ungenauen Ausgabe-Messdaten fällt mir aus dem Physik-Schulunterricht (schon ewig her) die sog. Heisenbergsche Unschärferelation ein, bei der es ja um die Grenzen der Genauigkeit von physikalischen Messungen geht: Könnte sie eine theoretische - und damit praktische - Grenze darstellen für das, was Quantencomputer können?
Diese Frage müssten sich eigentlich Theoretische Physiker oder Theoretische Informatiker schon lange einmal angeguckt haben. Aber vielleicht ist die Fragestellung unerwünscht - es könnte ja was rauskommen, was den Quantumcomputing-Hype stören würde ...


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