Um nicht nur Andeutungen zu machen: Beide hatten einen ähnlichen Zweck zu erfüllen und dieser Zweck war "kontrollierte Opposition".
So wie der Verfassungsschutz die rechten Oppositionsbewegungen der BRD zu einem Grade unterwandert hat, daß Parteien nicht mehr verboten werden können, weil dann der Grad der Unterwanderung bekannt würde, so war die Rolle Merkels und Gysis die Kontrolle der beiden einflußreichsten Volksparteien der Nachwendezeit. Dies zielte vor allem auf eventuelle Opposition aus dem Osten. Es wurde nicht von deutschen Behörden, sondern aus Langley gesteuert. Dort hatte man schon vor dem 9. November 1989 erkannt, daß das zukünftige Konfliktpotential nicht vom durchschnittlichen Westdeutschen ausgeht. Der ist "law obiding citizen" und daher ungefährlich und leicht zu steuern.
Die wahre Gefahr für die Zukunft der "Nachkriegskolonien" geht vom aufrührerischen Osten aus. Nicht nur lassen sich die Leute dort nicht mehr so leicht den Mund verbieten, sie haben auch die durch nichts zu ersetzende Erfahrung gemacht, daß ein System kippen kann. Ein riesiger Unterschied zum in dieser Hinsicht völlig unbeleckten Westdeutschen.
Wie kann ich die Stimmung im Osten besser kontrollieren, als wenn ich an die Spitze des Landes eine/n Ostdeutschen stelle, der insgeheim für die andere Seite arbeitet und darin schon Erfahrung hat. Wie kann ich die gefährlichste ostdeutsche Partei, die ehemaligen Kommunisten, besser kontrollieren, als wenn ich an deren Spitze einen Ostdeutschen stelle, der insgeheim für die andere Seite arbeitet und darin schon Erfahrung hat.
Die CIA machte dasselbe wie nach dem Zusammenbruch des Deutschen Reiches mit deutschen Raketentechnikern. Noch während der Wende wurden die fähigen Leute auf die eigene Seite geholt und "akkreditiert".
Gysi war mitnichten ein erfolgreicher Anwalt der ostdeutschen Opposition. Nach außen hin ja, da setzte er sich für seine Mandanten ein. Doch in Wirklichkeit nur soweit wie unbedingt nötig. Sein üblicher Job war, für seine Mandanten einen "guten Deal" herauszuholen. Dieser "Deal" war aber immer nur gerade so gut, daß seine Mandanten sich von der Stasi nicht völlig gef**kt fühlten: "Bedenke: Du bist frei. Es hätte viel schlimmer kommen können." Seine wirkliche Aufgabe war, den Deal nicht so schlecht zu machen, daß Stasi und DDR mit heruntergelassenen Hosen dastehen würden. Also daß nichts an die Medien durchsickerte, keine internationalen Schlagzeilen gemacht wurden usw. Er war eine Scheinhilfe für seine Mandanten, Hauptaufgabe war Sicherung der Interessen des Staatsapparates und der Stasi.
In dieser Funktion war er perfekt geeignet, den Vorsitz der Nachfolgeorganisation der SED zu übernehmen. Außerdem ist er von jüdischer Abstammung. Das macht ihn für jede Kritik unangreifbar und in Geheimdienstkreisen zu einem unschätzbaren Asset. Ich erinnere nur an die geleakten Gesprächsprotokolle mit dem amerikanischen Botschafter in Berlin. Kurz zusammengefaßt: "Wir, die PDS, setzen uns den Austritt Deutschlands aus der NATO nur deshalb ins Parteiprogramm, weil ich als Parteivorstand weiß, daß die Umsetzung völlig unrealistisch und praktisch unmöglich ist." Die Basis im Osten wurde schlicht verarscht. Genauso wie Gysi seine Mandanten in den 80ern verkauft hat, ohne daß die es merkten. Vor ungefähr 10 Jahren (ich erinnere mich nicht genau) wollte die Partei die israelische Annektionspolitik und die permanenten Verletzungen des Völkerrechts offiziell verurteilen. Was machte Gysi? Er sagte sinngemäß: "No way, wenn ihr mich als Vorsitzenden behalten wollt. Menschenrechte hin oder her."
Mit Angela wird es ähnlich sein. Schröder wollte bei den NATO-Plänen nicht mitmachen und wurde aus dem Amt manipuliert. Ob ihre Aufgabe schon damals war, Deutschland industriell zu zerstören, ist zweitrangig. Sie ist Befehlsempfänger und ihre Rolle für die Ostdeutschen war klar: Das ist eine von uns. Die wird es machen. Also halten wir vielleicht mal den Mund.
Genauso ist auch der Aufstieg der Grünen mit ihrer weltfremden und völlig unkompetenten Spitze zu erklären. An den richtigen Stellen sitzen Transatlantiker. In den 80er Jahren war dieser Begriff halt noch nicht gebräuchlich, das Muster war dasselbe.