Schonungslose Abrechnung mit den Verantwortlichen des Bahndesasters, unter Nennung der Namen und (mTuL)

DT, Montag, 18.08.2025, 18:03 (vor 115 Tagen)3003 Views
bearbeitet von DT, Montag, 18.08.2025, 19:18

Ruf nach Konsequenzen durch Arno Luik im FOCUS:

https://www.focus.de/politik/deutschland/bahnchef-lutz-geht-das-ist-die-schonungslose-b...

"Seit acht Jahren ist Rüdiger Lutz Bahnchef. In dieser Zeit hat er das Defizit der Bahn um acht Milliarden Euro erhöht. Vermutlich wird er demnächst, er ist heute 61 Jahre, mit sehr viel Geld diese Bahn, die er tatkräftig mitruiniert hat, verlassen – wie seine Vorgänger Hartmut Mehdorn und Rüdiger Grube, die mit insgesamt neun Millionen Euro abgingen. Die Bahn hat sie reich gemacht, sie haben das Land ärmer gemacht.

Richard Lutz hätte nie Bahnchef werden dürfen. Als er ernannt wurde, jubelten viele: Endlich ein echter Bahner! Also nicht so einer wie seine Vorgänger Dürr, Mehdorn, Grube – alles Manager aus der Auto- oder Luftfahrtindustrie, zu Beginn ihre Bahnkarriere ohne Wissen über das hochkomplexe System Bahn, überbezahlte Bahn-Azubis."


"Übersehen wurde dabei, dass Lutz nie ein richtiger Bahner war. Er war Finanzkontrolleur und als Finanzvorstand hat er all die zerstörenden Sparprogramme seiner Vorgänger abgesegnet, all die Milliarden verschlingenden Auslandsinvestitionen durchgewunken, damit auch zugelassen, dass systematisch zu wenig Geld in die Infrastruktur investiert wurde (was heute den Bundesbürger zig Milliarden Euro kostet), all die unökologischen und unökonomischen, verkehrlich nicht zu rechtfertigenden Großprojekte etwa Stuttgart 21, Münchens 2. Stammstrecke, die Verlegung und Zerstörung des Hamburger Bahnhofs Altona umgesetzt."


"Perfekte Bahn zerstört – die Liste von Lutz' Versagen ist lang
Er ist einer jener Täter, die dafür gesorgt haben, dass das Streckennetz der Bahn von über 40.000 Kilometern auf rund 33.000 Kilometer geschrumpft ist – ein Rückbau um gut 20 Prozent. Dass von den 130.000 Weichen und Kreuzungen, die es vor drei Jahrzehnten noch gab, heute bloß noch 70.000 da sind – was Verspätungen zwangsläufig produziert, dass über 100 Groß- und Mittelstädte vom Fernverkehr abgehängt worden sind – mit sein Verdienst."


"Unfassbar zum Beispiel dies: Zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren wird die Strecke Hamburg – Berlin generalsaniert, bis weit hinein ins kommende Jahr wird sie komplett gesperrt. Mindestens 30.000 Kunden leiden darunter täglich, müssen stundenlange Umleitungen in Kauf nehmen; Pendler etwa aus Wittenberge, die nach Berlin oder Hamburg wollen, sind auf Busse oder eigene PKWs angewiesen; Frachtzüge, die von Hamburg nach Berlin wollen, werden zum Teil über Köln (!) umgeleitet, ein Umweg von rund 500 Kilometern, eine Verschwendung von Energie, Arbeitskraft, Geld, Zeit."

"Lutz, der Täter, der dieses Schlamassel zu verantworten hat, wird nun zum Opfer und muss gehen. Kein Mitleid mit ihm. Vielleicht ist ja sein Abgang für ihn persönlich sogar eine Befreiung? Er sagte ja mal, da war er schon Bahnchef: „Wer depressiv veranlagt ist, sollte besser nicht zur Bahn gehen“."

"Aber Lutz ist nicht der einzig Schuldige an der Tristesse. Schuld sind seit vielen Jahren die Verkehrsminister, die DB-Aufsichtsräte, die Damen und Herrn im Bundeskanzleramt, die Damen und Herren im Verkehrsausschuss. Es sind so viele, dass keiner wirklich schuld ist – das ist praktisch für die Täter."

"Dass nun René Obermann, Ex-Telekom-Chef und derzeit Verwaltungsratschef bei Airbus, im Gespräch ist – fatal. Dass nun auch Sigrid Nikutta, studierte Psychologin, die ziemlich erfolgreich DB-Cargo in die Miese gefahren hat, im Gespräch ist – noch fataler. Diese angedachten Personalien zeigen: Die Politik hat nichts, aber auch gar nichts aus der Vergangenheit gelernt."

Endlich einer, der Klartext spricht. Wir haben das hier schon vor mehr als 15 Jahren gemacht, passiert ist nichts. Leserbriefe wurden unterdrückt oder man wurde als räächts, als N. verleumdet. Etc.

Zieht die Verantwortlichen und Schuldigen endlich zur Rechenschaft!


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