Die Scheinheiligkeit des Wertewestens

nereus @, Dienstag, 12.08.2025, 08:23 vor 120 Tagen 3924 Views

Es ist interessant, wie sich .. die Ziele Israels in Gaza oberflächlich mit der russischen SMO vergleichen lassen.
Der Unterschied besteht darin, dass Russland sich an das Völkerrecht hält, während Israel es verletzt.

Es war die UNO selbst, die den bekannten Präzedenzfall geschaffen hat, dass ein Volk das Recht auf Selbstbestimmung hat, als Serbien unter Druck gesetzt wurde, die Unabhängigkeit des Kosovo anzuerkennen.
Doch im Donbass oder sogar in Gaza gibt es offenbar kein solches Recht auf Selbstbestimmung und offizielle Anerkennung.

In der Ukraine setzt Russland lediglich die eigenen Standards der UNO zur Selbstbestimmung durch, während Israel in Gaza gegen diese verstößt.
Um die Heuchelei noch weiter zu verdeutlichen, hören Sie sich die jüngste Erklärung von JD Vance an, in der er so selbstbewusst beschreibt, dass die militärische Kontrolle über Gaza „Sache Israels“ sei – aber aus irgendeinem Grund wird Russland dieses Privileg bei der Übernahme des Donbass nicht gewährt – warum ist das so?

Quelle: https://simplicius76.substack.com/p/israel-announces-final-plan-to-occupy

Ja, warum ist das eigentlich so?

Weil die, die andere permanent des Rassismus verdächtigen, selbst die größten Rassisten sind.
Weil die, die ständig von Demokratie und Menschenrechten faseln, die größten Menschenverächter sind und Menschen nur für ihre hinterhältigen Zwecke benutzen.
Der Westen ist eine moralische Fäkaliengrube aus der es immer unerträglicher stinkt.
Und die Fratze der westlichen Macht grinst immer unverschämter in die Runde.

Gestern wurde bekannt, dass Trump Bibi angeblich am Telefon wegen der „Unannehmlichkeiten” angeschrien habe, die ihm dadurch entstehen, dass er Israels Aushungerung des Gazastreifens verteidigen muss:

Dazu braucht es keinen Kommentar mehr.
Die Statthalter pilgern zum großen Imperator, der sich diese Welt mit Zöllen gefügig machen will und hinter dem Vorhang schreit er seinem „Vorgesetzten“ seine praktische Machtlosigkeit entgegen.

Und dann gibt es da noch etwas sehr Spezielles für deutsche Zionisten, die egal was Israel macht, deren Fahne freudvoll in die Höhe halten.

Israels neue Gaza-Operation ist als „Endlösung“ gedacht, wie von israelischen Beamten wörtlich dargelegt:

Endlösung? War da nicht mal etwas? [[hae]]

Palästinenser sollen in „Zentrallagern“ registriert werden, und alle, die in der Stadt verbleiben – d. h. diejenigen, die sich einer gewaltsamen ethnischen Säuberung widersetzen – werden als „Hamas-Kämpfer“ eingestuft und entsprechend vernichtet. Dieser „Endplan“ der IDF soll Gaza unter vollständige israelische Kontrolle bringen ..

Man mag es nicht glauben, aber es ist wohl so geplant, wenn es bereits verkündet wird. [[kotz]]
Daher ist diese Frage berechtigt.

Wird Trump – der Berichten zufolge aufgrund seines unerschütterlichen Zionismus erstmals an Popularität verliert – die unvermeidliche Eskalationsspirale gegen den Iran unterstützen? Oder hat er endlich genug und findet den Mut, sich seinem Vorgesetzten ein für alle Mal entgegenzustellen?

Große Hoffnungen hege ich nicht.

mfG
nereus

Nur eine Frage des längeren Hebels

Martin @, Dienstag, 12.08.2025, 12:24 vor 120 Tagen @ nereus 2436 Views

Hallo nereus,

Ober schlägt Unter, Netanjahu Trump. Man muss sicher nicht lange spekulieren, warum das so ist. Offensichtlich hat Netanjahu im Gegensatz zu Putin Trump und/oder die wichtigsten Repräsentanten in der Hand. Ob Erpressung oder Bestechung kann man sich aussuchen. Unter diesen Voraussetzungen fallen die ach so schönen Regeln hinten runter.

Hauptverursacher des ganzen Schlamassels ist eh Netanjahu. Er wollte schon immer die Zweistaatenlösung verhindern und Israel auf Kosten - wohl nicht nur der Palästinenser - erweitern. Zuerst durch die Spaltung der Palästinenser und der Schwächung der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA). Deshalb genehmigte Netanjahu zwischen 2012 und 2018 die Überweisung von 1 Milliarde $ nach Gaza, die Hälfte davon direkt an die Hamas https://www.pressenza.com/de/2023/11/wie-netanjahu-die-hamas-von-2012-bis-2018-finanzie... So hat er die Hamas auf Kosten der PA gestärkt.

Auch über die Merkwürdigkeiten der offenen Grenze am 7.10., wie auch gerade von einem Soldaten in einem Untersuchungsausschuss bezeugt, darf sich jeder seine eigenen Gedanken machen. Ganz sicher aber ist, dass die ordnungsgemäß bewachte Grenze bis dahin gehalten hat und auch heute halten würde. Die Sicherheit Israels wäre also einfach zu gewahren. Netanjahu braucht keine Waffen. Die Hamas hatte politische Forderungen und will einen Geiseltausch erreichen. Es gibt keinen vernünftigen Grund, unter dieser Prämisse, die Zivilbevölkerung in Grund und Boden zu bomben, bzw. auszuhungern, es sei denn Netanjahu wollte Gaza von Anfang an von Palästinenser säubern. Viel spricht dafür, denn offensichtlich lässt er im Westjordanland auf PA-Gebiet den jüdischen Siedlern freie Hand, sich zu nehmen, was sie unter den Augen der Weltbevölkerung gerade so nehmen können.

Und wer am längeren Hebel sitzt, kontrolliert auch die Etiketten zur Erhaltung seiner Position, "Nazi", "Antisemit", ...... und die sonstigen Narrative. Schon gemerkt, an anderer Stelle steht zu jedem lukrativen Thema inzwischen der Schutz der Gesundheit ganz oben an, ob Luftqualität, Klima, .. Damit wird automatisch die WHO auf den längeren Hebel gehievt. Dass unsere Gesundheit an der Überfremdung leidet, wird aber geflissentlich übersehen.

zwei Antworten auf die gleiche Frage

Weiner, Dienstag, 12.08.2025, 13:00 vor 120 Tagen @ nereus 2737 Views

alle dulden und ertragen die Heuchelei ....

Ja, warum ist das eigentlich so?

Weil überall in der gesamten Natur der Stärkere bzw. das Stärkere sich durchsetzt. Das reicht von der Physik über die Biologie bis hinein in die menschliche Gesellschaft. Um das Schwächere kümmert man sich nur dann und solange, wie es Stärke verspricht oder wenigstens erhoffen lässt (eigene Kinder etc.).

Stärke ist nicht nur physische Stärke sondern könnte auch höhere Intelligenz bedeuten oder schnellere Beine oder größere Klappe. Stärke kann auch in besserer Täuschung und Lüge bestehen (Heuchelei ist die dreisteste aller Lügen). Stärke kann die Fähigkeit bzw. Bereitschaft sein, ein Risiko dort einzugehen, wo andere schon die Waffen gestreckt haben (Mut haben). Stärke kann auch auf Gemeinschaft beruhen (Rückhalt zu haben). Einfach nur mal anschauen, wie die Juden sich gruppenmäßig organisieren; das ist ein dicht und umfassend und fest geknüpftes Myzel. Stärke kann auch auf besonderer Abgebrühtheit beruhen, Beispiel Netanyahu, der ganz genau weiß, dass weder die Araber, noch der Wertewesten, noch China, noch Russland, eigentlich gar niemand auch nur einen Finger wegen Gaza rühren wird - ein paar psychisch labile oder 'bessere' Menschen ausgenommen. Bibi weiß, dass es davon nicht viel genug gibt (und sie sich sowieso nicht organisieren können).

Ja, warum ist das eigentlich so?

Weil Du es zulässt und nicht gegen den Heuchler auftrittst.

Oder, noch pointierter formuliert:

Weil Du schwach bist.


Sorry, aber mfG, Weiner

Volltreffer!!!Wären bestimmte Bevölkerungskreis nicht massiv aufgetreten, hätten wir z.B. die Impfpflicht mit

Illusion @, Dienstag, 12.08.2025, 13:24 vor 120 Tagen @ Weiner 2761 Views

bearbeitet von Illusion, Dienstag, 12.08.2025, 13:29

weiteren unabsehbaren Folgen gehabt.

Die Politiker haben doch Angst vor der Bevölkerung und vor der AfD. Sie sehen nur noch in einem Verbot
eine Chance auf Straffreiheit.

Apropos Netzwerk der Juden: Ein mittlerweile mindestens 90jähriger Bekannter hatte nach dem Krieg eine Beschäftigung im Bereich Import/Export bei einem Juden in New York.
Dieser Bekannte hatte zu seinem Chef gesagt:" Nicht alles was damals geschah, war schlecht. Autobahnen Kraft durch Freude. Sozialer Wohnungsbau etc."
Er hatte keinen Job mehr in den USA bekommen.

Gruß
Illusion

Wenn man sich nur für die ausführenden Unterhunde interessiert, dann mag das vielleicht so aussehen.

MausS @, Dienstag, 12.08.2025, 13:34 vor 120 Tagen @ Weiner 2693 Views

Ansonsten gewinnt immer der Überlegene, mithin derjenige, welcher sein Potenzial in einer zu bewältigenden Situation/Auseinandersetzung am erfolgreichsten zielgerichtet(!) einzusetzen vermag.
Also der, der sich den vor ihm stehenden An- bzw. Herausforderungen am besten angepasst hat / anpasst.

Stärke (welche auch immer) hin oder her, ist immer nur relativ.

Selbst Stärken auf vielerlei Gebieten nutzen nichts, wenn sie nicht optimal aufeinander abgestimmt eingesetzt werden können -
also in dem Sinne, wie Du das offenbar als Organisiertheit bezeichnest.

Und jetzt nochmal der Blick auf die Geopolitik:
Da kann ich weder Trump noch Netanjahu als Anführer eines Gewinnerteams erkennen.
Beide kommandieren nur aufgepimpte Knüppeltruppen, einer sogar nur eine regionale.

Wer aber ist deren Spielführer und Einflüsterer? Wo befindet sich dessen Regiezentrale?

Ich frag' ja nur aus alter Gewohnheit...

Freundlich grüßend

MausS

--
„Wir Feinde des allgemeinen Wahlrechts hören nicht auf, uns über den Enthusiasmus zu wundern, den die Wahl einer Handvoll Unfähiger durch einen Haufen Inkompetenter weckt.“ Nicolas Gomez Davila

Regiezentrale?

Weiner, Dienstag, 12.08.2025, 19:01 vor 120 Tagen @ MausS 2353 Views

Wer aber ist deren Spielführer und Einflüsterer? Wo befindet sich dessen Regiezentrale?

Ich frag' ja nur aus alter Gewohnheit...

Schwärme werden angeführt, keine Frage. Vorne fliegen die stärksten und mutigsten Vögel, aber nicht permanent (denn es ist kraftzehrend). Irgendwann setzt sich halt ein anderer an die Spitze. Wir erleben gerade einen solchen Schichtwechsel, wir sind mitten drin.

Für mehrere Jahrhunderte war es die City (eigentlich die hinter ihr stehenden Netzwerke), dann war es Babylon. Wenn die Türme von Babylon zusammenfallen werden, wird es machtmäßig schon tot sein. Das Valley versucht gerade, sich nach vorne zu drängen. Wird es aber nicht schaffen. Sie haben den falschen Vogel - wahrhaftig es ist einer! - ausgewählt. Wenn die Erde bebt, wird der Traum der Weltherrschaft schon lange vorher ausgeträumt sein.

Der Westen macht gerade einen großen Fehler (Westen = USA/EU/RUSS). Er leistet sich einen Bürgerkrieg. Aber das ist halt sein Schicksel (interner Streit), dem er nicht entweichen kann. Der Ober-Vogel ahnt es und versucht nun, einen Deal zu machen. Aber er wird es nicht schaffen. Denn Weltherrschaft ist nicht Sache eines Deals, sondern kann (heute) nur in Form einer langfristigen und tragfähigen Kooperation geleistet werden.

Weltherrschaft ist der Horizont, auf den der Schwarm (der Eliten) hinfliegt.

Am Platz des Himmlischen Friedens bereitet man sich vor, eine Regiezentrale zu bauen. Aber man weiß dort sehr genau, dass man es alleine nicht leisten kann. Selbst mit der russischen Baggerschaufel wird es nicht gehen. Sie ist zerbrechlich. Der Besuch des Hindu ebenda am letzten Tag dieses Monats könnte wichtiger sein als übermorgen das Treffen von Eisbär und Vogel. Ich vermute mal, dass es auch nichts bringen wird (weil der große Hindu nichts in der Tasche hat, das er auf einen gemeinsamen Tisch legen könnte).

Die klare Antwort lautet: es gibt gerade keine Regiezentrale mehr. Der Schwarm verliert die Richtung. Einige packen schon die Kartons und räumen nebenher die letzten Sahnestückchen ab.

Es ist so was von lächerlich und zeigt den vollkommenen Kontrollverlust, wenn die Europäer noch schnell eine Vorkonferenz mit dem Ober-Vogel machen wollen, bevor er nach Alaska fliegt.

Klar gab und gibt es Strippenzieher im Hintergrund. **) Sie wollen Chaos haben und planen eine neue Ordnung, die sie 'danach' errichten wollen. Chaos ist aber immer auch ein Risiko. Es lässt sich nicht alles kalkulieren. Selbstverständlich gibt es Versuche, Kommunikationslinien im Hintergrund zu China, in die arabische Welt, nach Indien, sogar nach Russland aufzubauen. Aber das Vertrauen zum Westen ist verloren, Mißtrauen ist enstanden, mindestens aber große Vorsicht.

Die Erde, mitsamt ihren Menschen, gerät ins Herzkammerflimmern.

Ich mache zwei Voraussagen (die möglicherweise niemand vom Forum rein aus Altersgründen bewahrheitet sehen wird). Erstens wird man eine neue Regierungszentrale nicht ohne Europa bauen können, egal wieviel oder wie wenig von Europa am Ende noch übrig sein wird.

Und das Andere ist, dass es wieder monarchische Strukturen geben wird. Selbst die Techleute vom Valley sagen ganz offen, dass sie das wollen. Und die letzten 20 Jahre mit Typen wie Erdogan, Putin, Xi, Moti (um nur die bekanntesten zu nennen) deuten es an. Der Mann von X war auf dem Weg, aber in Wirklichkeit ist auch er nur ein Hampel-Mann. Wie der Ober-Vogel-Plapperschnabel.

Das erste Kennzeichen des Monarchen dagegen ist Seriosität und Diskretion. Das zweite Kennzeichen ist Tradition. Das dritte ist die authentische Rede mit "dem Volk". So wie das römische Kaisertum die Republik (=Senat) integriert hat, so werden künftige Monarchen die (Basis-) Demokratie auf irgendeine Weise in ihre Herrschaftsstruktur integrieren müssen. Es würde genügen, dass sie es dem Schein nach tun. Besser aber, wenn sie die Vorteile der Demokratie begreifen. *) Dass künftige Monarchen gleichzeitig das Militär, das Kapital und die Technologie beherrschen (können) müssen, ist eine Trivialität.

Wir leben in der interessantesten Zeit der gesamten Menschheitsgeschichte. Das ist ein großes Geschenk. Auch wenn es wehtut.

Jeder darf gerne mitarbeiten. Am Bau der künftigen Regiezentrale. Jetzt ist die Zeit da. Autogramme für Zuschauer wird es keine geben.

Mit Grüssen, Weiner

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

*) Meine Lektüreempfehlung: Egon Flaig, Die Mehrheitsentscheidung, Ferdinand Schönigh, 2012, 628 Seiten

https://www.perlentaucher.de/buch/egon-flaig/die-mehrheitsentscheidung.html

In einer starkgekürzten Variante online zugänglich via: https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/9783110446760-001/html

**) Sie werden auf dem Kehrichthaufen der Weltgeschichte landen. Natürlich wird es neue geben ...

Wal Buchenberg: Scheinbar wird jeder Staat in der Phase seines Unterganges übermächtig. Klassisches …

Ostfriese @, Dienstag, 12.08.2025, 20:05 vor 120 Tagen @ MausS 2609 Views

Hallo MausS

Dazu

Und jetzt nochmal der Blick auf die Geopolitik:
Da kann ich weder Trump noch Netanjahu als Anführer eines Gewinnerteams erkennen.
Beide kommandieren nur aufgepimpte Knüppeltruppen, einer sogar nur eine regionale.


Dottores Antwort: Just mein Reden. auf @Buchenbergs Feststellungen in

https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=366884 Re: Von Wanderstaaten oder: Warum haben Kapitalisten nicht Bonität AAAA? verfasst von dottore, 26.10.2006, 16:13

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

→ Hi Wal,

1. Du beginnst deine Staatsableitung mit der beginnenden Sesshaftigkeit der Völker, also rund 8.000 bis 10.000 v. Chr.

Nein. Staat hat mit Sesshaftigkeit nichts zu tun. Wir kennen aus Geschichte und Gegenwart Stämme noch und noch, die sesshaft waren/sind, aber niemals Staat, die akephalen sowieso nicht. Die kephalen kennen zwar Chiefs, aber aus dem Chiefdom folgt keineswegs, dass es sich beim kephalen Stamm um einen Staat gehandelt hätte. Dies hatte Marx übersehen bzw. konnte er mangels Kenntnis der Forschungsergebnisse über frühe Stämme, die wir heute haben, überhaupt nicht wissen.

Auch das schöne Fach Soziologie, deren zwei größten deutschen Koryphäen Max Weber und Franz Oppenheimer beim Tode Marx‘ (1883) noch recht unbedarfte Jünglinge waren (beide *1864), war ihm unbekannt und das immense Faktenmaterial, das die Soziologie inzwischen zusammengetragen hat (erster spezieller Lehrstuhl 1919), ebenfalls. Wir können nicht so tun als sei die gesellschaftswissenschaftliche Welt 1883 stehen geblieben.

Oppenheimer wurde schon mal zitiert, wird aber gern wiederholt: Ausweislich der der quellenbasierten Historiographie, schreibt er, ist jeder Staat seiner Entstehung nach ganz und seinem Wesen nach auf seinen ersten Daseinsstufen fast ganz eine gesellschaftliche Einrichtung, die von einer siegreichen Menschengruppe einer besiegten Menschengruppe aufgezwungen wurde mit dem einzigen Zwecke, die Herrschaft der ersten über die letzte zu regeln und gegen innere Aufstände und äußere Angriffe zu sichern. Und die Herrschaft hatte keinerlei andere Endabsicht als die ökonomische Ausbeutung der Besiegten durch die Sieger. Kein primitiver 'Staat' der Weltgeschichte ist anders entstanden.

Die Origin-of-State-Debatte, die Robert L. Carneiro 1970 angestoßen hat, bestätigt dies inzwischen: Es entstehen Staaten nicht durch Krieg allein, sondern, wenn der Krieg zur Eroberung führt, die sich ihrerseits aus der Notwendigkeit ergibt, den Eroberer-Stamm physisch zu erhalten bzw. den physischen Erhalt produktiver zu gestalten - ganz simpel dadurch, dass Ober-Stamm A Stamm B für sich arbeiten lässt, siehe Sparta und die Messener bzw. die Heloten. Kein Spartaner hätte selbst den Buckel krumm gemacht.

Der wichtigste Schüler Oppenheimers war Erich Preiser, der sich besonders um die Verteilungstheorie verdient gemacht hat. Verteilung ist nach meiner bescheidenen Interpretation auch die zentrale Fragestellung von Karl Marx. Mit den Finessen der modernen VT (Grenzproduktivität, Substitutionselastizität, die Theoreme von Stolper/Samuelson oder Heckscher/Ohlin, usw.) konnte sich Marx ebenfalls nicht beschäftigen, da er sie nicht kannte. Die Verteilung in Stämmen (Stichworte: reziprok, redistributiv, Big-Man- und LU.GAL-Phänomen) ist inzwischen in einer Tiefe untersucht und dargestellt, die Marx nicht kennen konnte.

Das ist soweit verständlich, als erst mit der Sesshaftigkeit auch dauerhafte politische Gebilde als Machtüberbau über der Gesellschaft entstehen.

Mit Staat hat das überhaupt nichts zu tun. Politisches Gebilde ist ebenso ein Leerwort, wie Machtüberbau oder Gesellschaft.

Tatsache ist aber, dass die Menschheit die längere Zeit (ich nehme - mehr oder minder willkürlich den Zeitraum um 50.000 bis 10.000 v. Chr.) nomadisch und auf Wanderschaft gelebt hat, also von Sammeln, Jagen und Viehzucht. Was solche Horden bzw. "Stämme" produzierten, erjagten und erbeuteten war immer gemeinsamen Eigentum, das nach festen Regeln unter alle verteilt wurden. Nachzulesen in Homers Ilias oder zu studieren bei ethnologischen Forschungen von indianischen und anderen Gesellschaften.

Ganz richtig. Nur: Wie kommen wir von Horden bzw. Stämmen zu Staaten?

Siehe auch meine Arbeit über die Entwicklungsformen des Handels. Der Handel entwickelte sich ohne staatlichen Zwang und ohne staatliche Einmischung ganz "naturwüchsig", wie Marx es nennen würde.

Keineswegs. Schon das Wort naturwüchsig (Wachsen wie ein Baum - und dann? Warum wächst er nicht immer weiter? Warum stirbt er ganz natürlich ab?) zeigt, dass hier zu einer Metapher gegriffen wird, die gar nichts aussagt, demnach eine Aporie anzeigt.

Wo wäre denn der Handel der Indianer und anderer Stämme und Horden? Wo waren ihre Märkte? Sie waren auch lange genug unterwegs bzw. sesshaft und kein entsprechender Naturwuchs hat sich eingestellt. Nanu! Wir hatten den Handel schon des Öfteren diskutiert. Nirgends findet sich ein Beispiel, dass sich Händler in staatenlosen Gesellschaften entwickelt hätten oder dass sie eine rätselhafte Schicht vor (oder gar außerhalb?) von Staaten gegeben hätte.

Es gibt Austausch in allen möglichen Varianten zwischen Herrschern, siehe die Amarna-Korrespondenz, die Marx nicht kennen konnte oder den Potlatch und die Kula-Ringe, die auch erst Jahrzehnte nach seinem Ableben entdeckt wurden. Auch kannte er nicht den - inzwischen durch zahlreiche Tontafelfunde verorteten - DAM.GAR, der Palasthändler war (royal agent) und der ohne staatliches Geleit niemals aufbrach. Für das spätere Mykene galt dasselbe.

Die DAM.GAR (später tamkaru o.ä.) waren abgabenverpflichtet, wie sich überhaupt nirgends ein Handelsplatz findet, bei dem der Staat nicht abkassierte (Marktrechte usw.) und dies bis heute (Umsatzsteuern usw.). Es gibt auch keine griechische Agora, die nicht von Amts-, Verwaltungs- und/oder Magistratsgebäuden umstellt war.

Sobald dann und wo dann eine Staatsmacht etabliert war, monopolisierte die Staatsmacht den Außenhandel, und ursprünglich war jeder Handel zunächst "Außenhandel".

Es existiert kein vorstaatlicher Außenhandel, den die Staatsmacht hätte monopolisieren können. Es lief genau umgekehrt: Der Austausch, siehe eben, startete als der zwischen Staatsmächten und die damit betrauten Agenten konnten aus der Arbitrage, also dem, was nach Abzug ihrer Zwangsabgaben verblieb, private Geschäfte betreiben. Den staats- bzw. abgabenfreien Händler hat es schlicht nie gegeben.

Das Staatsoberhaupt steht hier aber nur in der Tradition der früheren Repräsentanten der Gesellschaft, die durchaus keine staatliche Gewalt innehatten, sondern die Sprecher ("Häuptlinge") ihrer Gemeinschaft und damit die Verhandlungspartner ("Handelspartner") nach Außen waren. Mit beginnender Sesshaftigkeit

Klartext also: Vor der Sesshaftigkeit, also bevor sie beginnend war, zog die Gesellschaft umher? Du meinst nicht im Ernst Wanderstaaten mit Wanderstaatsoberhäuptern und unsesshaften Handelspartnern, die demnach im wahren Sinn des Wortes fliegende Händler gewesen wären?

werden alle ursprünglichen gesellschaftlichen Gewohnheiten noch tradiert, bis sie sich endlich als Staatsmacht verfestigen.

Was konkret heißt verfestigen und wie hat man sich das vorzustellen?

Vor der Staatsbildung wurde z.B. Kriegsbeute vom (gewählten) Heerführer (Häuptling) verteilt, der aber keineswegs Eigentümer der Beute war.

Wir reden nicht von vor der Staatsbildung, sondern nach der Staatsbildung und nicht von Beute, sondern vom Tribut (laufende Abgabe). Die Wikinger (Normannen) teilten als Stamm die Beute, waren aber kein Staat. Auch der Tribut wurde noch verteilt, siehe die weit verstreuten Hortfunde. Nachdem aber des Tribut-Territorium besetzt war, z.B. England 1066, gehörte das gesamte besetzte Territorium dem Chef der Eroberer (daher das schöne Wort Kronland), bei den Römern (ius occupandi - die Provinzen wurden vom Staat zur Plünderung freigegeben, siehe Cicero ad Verrem) und den Spaniern war es ganz genau dasselbe.

Siehe in der Ilias den Konflikt zwischen Achilles und dem Heerführer Agamemnon, der sich als Eigentümer der Beute aufführt und Achilles die hübscheste Sexbeute wegnimmt. Achilles und seine ganze Mannschaft treten daraufhin in "Streik". Agamemnon hat keine Macht über Achilles und muss nach mehreren verlorenen Schlachten vor Troja den Achilles kniefällig um Verzeihung und um Teilnahme am Kampf gegen Troja bitten. Das ist das Hauptthema der Ilias: Kriegsbeute ist gemeinsames Eigentum und nicht Eigentum eines politischen Oberhaupts.

Ganz richtig. Nur wurde Troja vernichtet (einmal Beute und weg) und nicht abhängig gemacht, da das trojanische Territorium nicht in das irgendeines griechischen Stammesführers (oder Oikos-Herrn) eingegliedert und dann Eigentum dieses Stammesführers geworden wäre. Odysseus kehrt auf sein Eigentum (Ithaka) zurück ohne, dass er Troja besetzt hätte, die anderen Griechen genauso. Der Trojanische Krieg ist zwar schön zu lesen, trägt aber zum Thema Staatsbildung überhaupt nichts bei.

Nach der Staatsbildung wird das Staatsoberhaupt ganz selbstverständlich Eigentümer der Kriegsbeute, und in zentralverwalteten Staaten auch der Obereigentümer aller anderen Wirtschaftsleistungen.

Richtig, siehe eben. Aber der Staat bildet sich nicht (wie denn? Etwa per Gesellschaftsvertrag?) aus dem Stamm heraus, sondern erst, nachdem Stamm A Stamm B territorial (= inklusive aller dort Befindlichen) unterworfen hat.

Der lange Vorlauf von nomadischen Gesellschaften, die ohne Staat wirtschaften,

Sie produzieren und verteilen das Produzierte. Auf den Unterschied zwischen Produzieren (ohne Geld, Einzel-Untereigentum an Grund und Boden, Zins, usw.) und Wirtschaften (mit) muss immer wieder hingewiesen werden. Produzieren = ohne Staat (bis heute muss keine Familie fürs Pflücken und familieninterne Verteilen von Äpfeln oder Arbeiten im Haus Lohn- oder Umsatzsteuer zahlen). Wirtschaften = nur mit Staat und seinen Derivaten definierbar.

in sesshafte staatliche Gemeinschaften (Sumer, Ägypten etc.), wo der Staat die Wirtschaft lenkt und leitet, kommt in deiner Theorie nicht vor.

Sehr wohl. Der Staat kommt nicht von der Sesshaftigkeit (widerspräche auch oben Deinem Vagabundenstaat), sondern von der Eroberung mit Unterjochung/Abgabenzwang, was logischerweise zentral organisiert sein muss.

Deine Geschichte der Wirtschaft beginnt unvermittelt und unhistorisch mit dem staatlichen "Sündenfall" wie in der Heiligen Schrift die Geschichte der Menschheit mit der Vertreibung aus dem Paradies beginnt. Solche Historiker machen es sich leicht, wenn sie einen (beliebigen) Zeitpunkt setzen und behaupten: Da beginnt die Geschichte. Davor ist "Vorgeschichte", "Prähistorie".

Es gibt keinen staatlichen Sündenfall. Der Ablauf Stamm → Staat ist klar und nachvollziehbar. Der Zeitpunkt ist auch nicht beliebig, sondern gut (traditionell) zu datieren: Beim Übergang von der vordynastischen zur dynastischen Zeit. Je nach Weltgegend unterschiedlich.

2. Politische und ökonomische Macht wirken (in der Regel) zusammen, das ist ein Allgemeinplatz. In aller Regel ist die politische Macht aber eine "Allgemeinmacht", selbst wenn sie persönlich von Einzelnen ausgeübt wird.

Was ist Allgemeinmacht? Kratie? Pantokratie? Wenn also alle herrschen (= Macht haben) und niemand Nicht-Macht hat? Akratie?

Alle Beispiele von dottore, (soweit ich sie kenne) stellen immer die politische Allgemeinmacht einzelnen und individuellen ökonomischen Mächten (einzelnen Eigentümern) gegenüber.

Falls Allgemeinmacht den Obereigentümer meint: Warum ist nicht jedermann Obereigentümer (= souveräner Staat)? Der einzelne Eigentümer ist immer Untereigentümer. Das hatte Marx überlesen, was ihm vorzuwerfen ist. Denn die Literatur seines Jahrhunderts war voll davon.

Gegenüber jedem einzelnen Eigentümer ist die politische Macht (fast) immer überlegen. (So wird heute von jedem Einzelnen die Staatsmacht als übermächtig erlebt und wahrgenommen.) - Es sei denn, dieser Einzelne kann die ihm feindliche Staatsmacht stürzen und seine individuelle Macht als politische Macht etablieren.

Damit würde er Obereigentümer und damit automatisch souverän.

In der römischen Geschichte war das zum Beispiel der Konflikt zwischen dem Cäsar als Einzelnen und dem Senat als Repräsentant der Staatsmacht. Ein moderner "Cäsar" wäre z.B. Osama Bin Laden, der als Individuum einer politischen Staatsmacht den Kampf ansagt. Niemand glaubt, dass er mit seiner Kampfansage Erfolg haben wird.

Auch der römische Senat war nicht die Staatsmacht. Er konnte z.B. ab Augustus nur Scheidemünzen prägen lassen (S C = senatus consulto). Nur die Staatsmacht, zuerst als ROMA, dann als IMP, AUG, usw. hatte die Münzhoheit.

Was in der Argumentation von dottore (soweit ich sie kenne), immer ausgeblendet ist, ist die ökonomische Gesamtmacht, - in der Marxschen Terminologie die kombinierte Macht der besitzenden Klasse.

Besitz mit Eigentum verwechselt! Eine besitzende Klasse wären demnach alle Mieter. Kapital als Besitz existiert nicht und wird auch nirgendwo verbucht. Böser Schnitzer!

Demgegenüber (und nur demgegenüber!) - so meine Meinung und die Theorie von Marx - ist die Staatsmacht immer und überall ohnmächtig.

Nein, siehe eben. Der Staat als Obereigentümer kann jederzeit das Untereigentum wieder an sich ziehen. Der Untereigentümer kann niemals den Obereigentümer Staat enteignen. Der kann mit Hilfe seiner Obereigentums Umsatz herbeizwingen (Steuern erheben), was der Untereigentümer (Kapitalist) nicht kann. Der Staat kann sich jederzeit an Firmen beteiligen (EADS). Warum muss sich der Staat niemals (und gegen kein Risiko) versichern, der Kapitalist sehr wohl?

Warum kann sich keine Firma (kein Kapitalist) am Staat beteiligen? Wäre doch schon allein wegen der Bonität von Vorteil.

Wäre das private Kapital mächtiger als der Staat, müsste es doch wohl die Bonitätsstufe AAAA erhalten. Warum ist das nicht der Fall?

Studieren kann man diese Frage in allen Krisenzeiten, den Endzeiten und Untergangszeiten einer Staatsmacht.

Bevor der Obereigentümer in die Krise rutscht, stecken die Untereigentümer schon längst drin.

Nehmen wir als jüngeres Beispiel die Staatsmacht der Nazis in Deutschland kurz vor ihrem Untergang 1945. Speer schreibt es sich in seinen Memoiren zu Gute, dass er den Befehl Hitlers zum ökonomischen Selbstmord Deutschlands ignorierte und seine Durchführung verhinderte. Mit dieser Argumentation rettete er im Nürnberger Prozess seinen Kopf.
Speer als Individuum hätte da gar nichts verhindern können, wenn nicht zehntausende und hunderttausende der Kapitalisten und ihres Anhangs diesen Befehl Hitlers, in Deutschland "verbrannte Erde" zu schaffen, nicht hätten verhindern wollen. Speer handelte hier (wie vorher auch) im Interesse der Zukunft der Gesamtheit der Kapitalistenklasse, deshalb setzte sich Speer gegen Hitler durch. Hitler (die Staatsmacht) stand hier gegen das Gesamtinteresse der Kapitalistenklasse. Deshalb war Hitler (die Staatsmacht) in dieser Frage macht- und wirkungslos.

Wenn ein Krieg verloren geht, kann nicht mehr von dieser Staatsmacht gesprochen werden. Und als Gegenbeispiel: Die Reparationen und Demontagen nach WK I und WK II: Wo war da die Kapitalistenklasse (die internationale noch dazu), um das zu verhindern? Da triumphierten die Staatsmächte der Siegerstaaten.

… Beispiel: Das römische Kaiserreich, das sich zunehmend in alles und jedes einmischte, und für alles und jedes Steuern und Abgaben verlangte. Tatsächlich war diese Hyperaktivität des Staates immer und überall ein Zeichen von Schwäche. Die Staatsmacht bringt mit immer höherem Input (Steuern, Schikanen gegen die Untertanen) immer weniger Output (innen- und außenpolitische Macht) zustande.

Just mein Reden.

Damit entfernt sich die Staatsmacht zunehmend vom Gesamtinteresse der besitzenden Klassen und gerät zunehmend in Konflikt mit dem Interesse der besitzenden Klassen.

Das Interesse der Untereigentümer-Klasse (besitzend wieder falsch!) ist immer der starke Staat. Wie sonst könnte diese Klasse ihr Untereigentum erhalten?

In der Folge verschwindet dann die Staatsmacht.

Ja diese. Denn schon ist die Folgestaatsmacht da (Goten-Reiche, Merowinger-Reich usw.).

Die besitzenden Klassen und ihr Eigentum verschwinden keineswegs, sondern organisieren sich neu. Langfristig siegte so überall das Eigentum über den Staat, nicht der Staat über das Eigentum.

Hier geht’s nicht um Sieg, sondern um die simple Tatsache, dass Untereigentum (privates Kapital) ohne Staatsmacht (Waffen-, Gebiets-, Steuer-, Geldmonopol!) nicht zum besicherten Wirtschaften eingesetzt werden kann.

Kleinigkeit am Rande: Meine Familie wurde (Ostzone) 1947 enteignet. Wie funktionierte das? Ganz einfach! Die Staatsmacht löschte die Firma, in der auch die Grundstücke enthalten waren, aus dem Handelsregister. Sehr gut, und mir übrigens völlig egal (damit nicht falsche Schlüsse gezogen werden).

Ich möchte die Kapitalisten(klasse) sehen, die es schaffen/schafft, einen Obereigentümer aus dem Register der souveränen Staaten zu löschen.

Die römische Staatsmacht verschwand, aber die römischen Latifundien blieben.

In Westrom wurden sie zu Kronland der Eroberer (nächste Staatsmacht). In Ostrom konnten sie sich länger halten, weil die Staatsmacht länger hielt. Ab 1071 (Manzikert) waren auch die kleinasiatischen Latifundien verloren und die neue Staatsmacht war die der Seldschuken.

Auch das lässt sich am Übergang von Hitlerdeutschland zur Bundesrepublik genau verfolgen. Das Staatspersonal und die Staatsregeln wurden (weitgehend) ausgetauscht. Das Produktionseigentum der Kapitalisten blieb als Eigentum erhalten, wenn es auch quantitativ beschädigt war. Qualitativ und juristisch blieb es unangetastet.

Personal und Regeln spielen keine Rolle. Ist in der Nachkriegszeit die Staatsmacht selbst verschwunden? Sehen wir irgendwo ein staatsmachtfreies Gebiet?

Dass die Staatstheorie von Marx der Staatstheorie von dottore ziemlich entgegengesetzt ist, braucht einen dottore nicht zu stören.

Schade, dass ein so brillanter Kopf wie Marx Staat, Staatsentstehung, Stamm / Staat, Beute / Tribut, Zwangsumsatz (Steuern) vs. Marktumsatz, Obereigentum / Untereigentum, Eigentum / Besitz, usw. nicht sauber abgearbeitet hat.

Vielen Dank für die Steilvorlagen + Gruß!

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

Gruß - Ostfriese

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