Erinnerung an eine vergessene Energiequelle

Manche hier werden wohl mal von Jean Pain und seinem Biomeiler gehört haben. Im großen und ganzen gerät er aber immer mehr in Vergessenheit.

In diesem Video wird seine Methode sehr gut dargestellt, sogar mit den alten Originalaufnahmen: Wärme, Strom und Gas aus Biomasse. (Nein nicht die Hi-Tech-Biogas-Kuppeln mit anaerober Gärung, die heute überall rumstehen.)

Das Video kann auf Deutsch umgeschaltet werden:

https://youtu.be/T0VOcpIkKaA?si=GVZYTRSgTZ8FfXgT

Außer der Methode selbst geht das Video auch darauf ein, welche Zusatznutzen die Methode hat. Und warum sie immer mehr in Vergessenheit gerät.

Bei letzterem werde ich natürlich auch selbst ertappt. Schon vor 30 Jahren hatte ich so einen Biomeiler, funktionierte super. Dann aber zahlreiche Umzüge, Ausland usw. Und nun habe sogar ich es fast vergessen. Wie er im Video sagt: Die Bequemlichkeit siegt, leider.

Allerdings flackert es durch solche Videos auch immer wieder auf. Da ich halb in Portugal bin und sehe, wie erbärmlich die Leute da frieren (z. B. Gemeinderatsitzungen alle in dicken Winterjacken), ist mir klar, wie sinnvoll sowas in P. wäre, wo wir gar nicht wissen, wohin mit dem ganzen Zeug, z. B. Zuckerrohr. Einen Biomeiler kenne ich in P., aber das reißt seine Nachbarn nicht vom Hocker. Statt selbst sich so ein Ding zu bauen, hüllen sie sich im Haus lieber in dicke Decken.

So, ich wollte es nur mal erwähnen, um vielleicht das Vergessen etwas zu verlangsamen.

(Dass der Stadtmensch sowas nicht machen kann, weiß ich. Bitte von entsprechenden Hinweisen absehen <img src= " />

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Zu jeder Zeit geht unter,
was träge ist und faul.
Stillschweigend schafft der Meister,
der Stümper braucht das Maul.

https://gehtanders.de/biogas-im-garten/

Vorsicht: auf dieser Webseite findet sich auch viel unseriöses Zeug!

Wenn man sich mit Plastiksorten/Kunststoffen gut auskennt, kann man sich auch einen Plastikvergaser bauen. Ich hab ein Auto gesehen (Lupo) mit einem Verschwelungstopf, der mit der Abwärme vom Motor auf Temperatur gebracht wurde und dann "Plastikgas" erzeugt hat. Es gab eine signifikante Einsparung (war ein Benziner), wiewohl es illegal war/ist (rollende Müllverbrennungsanlage) .

In Dritte-Welt-Ländern habe ich Frauen gesehen, die wegen Holzmangel mit Plastik ihr Wasser gekocht haben, Feuerstelle außerhalb des Hauses. Denn Biogas und Plastik stinkt, weil neben Kohlenwasserstoffen auch noch andere Elemente und Verbindungen enthalten sind bzw. bei der Verbrennung entstehen, teils auch gefährliche (Dioxine).

Die Anleitung, die über den LINK oben gekauft werden kann, enthält deswegen auch eine Schwefelreinigung (damit der Motor nicht kaupttgeht, falls man mit dem Gas einen Motor betreiben will, fürs Heizen und Kochen untergeordnete Rolle).

In Indien und China gibt es regional hin und wieder Dörfer, die haben genossenschaftlich (!!) eine kommunale Anlage organisiert (!!) und eventuell sich sogar einen Verdichter zugelegt, wo dann die Frauen in einem Zylinder das Gas für den Herd mitnehmen können.

Alles ist ORGANISATION.

In der Wolljacke im Rathaussaal zu sitzen ist aber in jedem Fall die ökonomischste Variante.

Hallo Weiner, danke für den Link. In deiner Quelle heißt es, "indem organische Materialien … in einer sauerstoffreien Umgebung von Bakterien abgebaut werden. … anaerobe Vergärung... Dies ist der Grund, warum die Vergärung auf dem Komposthaufen nicht an der Oberfläche, sondern im Inneren des Grashaufen stattfindet."

Das ist das eigentliche Problem. So ein Grashaufen wird zu einer schmierigen, stinkenden Masse, und wo du die aufs Beet machst, wächst erstmal gar nichts mehr. Giftige Faulstoffe.

Das ist auch bei den Biogasanlagen so. Was da raus kommt, macht die Kühe krank, wenn es auf der Weide gefressen wird. Viele Bauern wissen das, aber diejenigen, die mit Biogasanlagen Geld verdienen, sind lauter.

Vergärung ist ohne Sauerstoff - Methan, Gärstoffe, Faulstoffe, Giftstoffe, Stinkstoffe.

Verrottung dagegen ist mit Sauerstoff - praktisch geruchsfrei, oder erdig riechend. Gut für den Boden, wurmfreundlich, Endprodukt ist super Gartenhumus.

Der Biomeiler verrottet. Außer im geschlossenen Behälter im Inneren, mit dem Jean Pain seine AK-Ente betreibt. Daher gibt es keinerlei Probleme.

Warum in der dritten Welt übles Plastik genutzt wird, statt der Pflanzenabfälle, leuchtet mir nicht ein. Übrigens hat Jean Pain geschreddertes Holz reingemacht, aber es geht mit allen Pflanzenabfällen. Nur müssen sie mit Sauerstoff versorgt werden.

MFG
Ankawor

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Zu jeder Zeit geht unter,
was träge ist und faul.
Stillschweigend schafft der Meister,
der Stümper braucht das Maul.

... in meinem Shop:
https://www.waldgartendorf.de/shop/artikel/ebook-jean-pain-ein-anderer-garten/

Im Shop ist auch ein deutschsprachiger Film von Jean Pain eingebettet, dessen Direktlink so lautet:
https://youtu.be/7Wh5wvrUVp4

Eine Kenner des Fachs und geübter Praktiker rund um das Thema Biomeiler ist Heiner Cuhls.
Hier ist die Webseite seines Vereins:
https://native-power.de/

Viele Grüße
Konstantin

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eine weniger rustikale Ausführung (für Städter?) findet sich hier:

Anaerobe Vergärung. Faulstoffe und Gestank.

das deutsche eBook von Jean Pain gibt es hier...

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