Interessant, dass da keiner mehr was dazu weiß.
Ich hab 1974 geheiratet, damals lebte ich schon in Deutschland. In Österreich gabs damals die Heiratsprämie in Höhe von 7.000 öS, umgerechnet damals 1.000 DM. Klar nur für diejenigen gedacht, die in Österreich leben.
Klar habe ich den Antrag gestellt, ich hatte ja noch eine Wohnadresse in Österreich. Da war ich bei der Magistratsabteilung (weiß der Teufel) und dann hat man mir Fragen gestellt.
Z. B. - wovon leben Sie, sind Sie irgendwo angestellt? Klar konnte ich keinen Arbeitsvertrag aus Deutschland vorlegen. Ich erklärte, dass ich in Österreich lebe, und mich aus Spenden finanziere. Klang irgendwie seltsam für die Beamten, aber sie habens gefressen.
Danach, beim ersten Kind, gabs die sogenannte "Bockprämie". Das waren ca. 4.000 öS. Auch die habe ich kassiert, denn man darf den Staat ja nicht vor den Kopf stoßen, wenn er Geschenke austeilt.
Ums klar zu sagen: in den 70er Jahren waren andere Verhältnisse, und so manche Länder, von denen man da gar nicht erwarten würde, so wie Russland, die haben das jetzt auch im Programm.
Fest steht: In den westlichen Ländern bekommt man nicht einmal das Schwarze unterm Nagel, man bezahlt sich an Abgaben dumm und dämlich, und lebt in der Erwartung, auf jeden Fall bis 70 arbeiten zu müssen, bevor man Rente bekommt.
Frage: Weil ich den Begriff "dumm und dämlich" erwähnt habe, wie fühlt man sich denn da in Deutschland mit dieser Situation?