Beispiel Streaming Deal zwischen Wheaton und Vale (Salobo-Mine)
Mittels KI erfragt (1 Minute Zeit investiert). Links habe ich entfernt
Ein besonders aufschlussreiches Beispiel für einen Edelmetall-Streamingvertrag ist die Vereinbarung zwischen Wheaton Precious Metals (WPM) und Vale bezüglich der Salobo-Mine in Brasilien.
Der Streaming-Deal zwischen Wheaton und Vale (Salobo-Mine)
Ursprünglich erwarb Wheaton im Jahr 2013 das Recht auf 25 % der gesamten Goldproduktion der Salobo-Mine. Dieser Anteil wurde 2015 um weitere 25 % erhöht, sodass Wheaton insgesamt 50 % der lebenslangen Goldproduktion der Mine zugesichert wurden. Für diese Erweiterung zahlte Wheaton eine Vorauszahlung von 900 Mio. USD an Vale. Zusätzlich verpflichtet sich Wheaton zu laufenden Zahlungen von entweder 400 USD pro Unze Gold (mit einer jährlichen Inflationsanpassung von 1 % ab 2017) oder dem aktuellen Marktpreis, je nachdem, welcher Betrag niedriger ist.
Vertragsbedingungen im Überblick
- Vorauszahlung: 900 Mio. USD für die zusätzlichen 25 % der Goldproduktion.
- Laufende Zahlungen: Der geringere Betrag zwischen 400 USD pro Unze (inflationsbereinigt) und dem aktuellen Marktpreis.
- Lieferverpflichtung: Vale ist verpflichtet, Wheaton 50 % der gesamten Goldproduktion der Salobo-Mine zu liefern.
- Laufzeit: Der Vertrag gilt für die gesamte Lebensdauer der Mine.
Vorrang der Lieferverpflichtung
In Streamingverträgen wie diesem hat die Lieferung der vereinbarten Metallmengen an den Streamingpartner Vorrang vor anderen Verpflichtungen der Minengesellschaft. Das bedeutet, dass Vale verpflichtet ist, Wheaton den vereinbarten Anteil der Goldproduktion zu den festgelegten Bedingungen zu liefern, bevor andere Verpflichtungen, wie beispielsweise Kreditrückzahlungen, bedient werden. Diese Vorrangstellung macht Streamingverträge für Investoren besonders attraktiv.
Anmerkung: So kann es sein, dass der Streaminganteil auch unter Förderkosten abgegeben werden muss, was möglicherweise auch ein Grund für die verhaltene Performance der Minen ist.