Den Sozialisten reichen die Sonderschulden bei weitem nicht. Sie wollen noch mehr - und zwar von uns.

Dieter @, Donnerstag, 27.03.2025, 21:29 vor 4 Tagen 3385 Views

Hallo,
Auf Kosten anderer leben ist des Sozialisten Ziel, drum sollen die, die leisten auch ordentlich abdrücken. So liest sich zumindest das Sozialisten-Steuer-Wunschkonzert bei den Verhandlungen mit CDU/CSU. Eine generelle Steuerentlastung von ca. 10% gegenüber heutigem Niveau wäre m.E. das einzig richtige.

https://www.bild.de/politik/inland/details-aus-koa-verhandlungen-spd-will-steuer-tsunam...

Sollten die auch nur einen Punkt davon durchbekommen, dann wird es Zeit den Straßenkampf aufzunehmen oder schnellst möglich das Land zu verlassen, zumindest diejenigen, die gewohnt sind etwas mehr oder effektiver zu arbeiten als der Durchschnitt.

Auch wenn die Spekulationsfrist bei Immobilien von 10 Jahren abgeschafft wird, werden sich die Grundstücks- und Hauspreise extrem schnell erhöhen. Wer verkauft schon zum alten Preis, wenn er plötzlich 49% Steuern auf den Umsatz zahlen soll?

Gruß Dieter

--
Der "menschengemachte Klimawandel" funktioniert wie die katholische Kirche im Mittelalter.

Man soll nur einen (Straßen)kampf aufnehmen, den man gewinnen kann

Ankawor @, Donnerstag, 27.03.2025, 22:03 vor 4 Tagen @ Dieter 2249 Views

So irgendwie haben es die Chinesen gesagt.

Sollten die auch nur einen Punkt davon durchbekommen, dann wird es Zeit den Straßenkampf aufzunehmen oder schnellst möglich das Land zu verlassen, zumindest diejenigen, die gewohnt sind etwas mehr oder effektiver zu arbeiten als der Durchschnitt.

Auf der Straße kämpfen die Faschisten der Antifa und der Omas. Wer will sich denen entgegenstellen?

1. Es gibt diejenigen, die zu obigen gehören oder ihnen zustimmen, ohne aktiv zu werden.
2. Eine große Mehrheit, die PPQ neulich als in Duldungsstarre verfallen beschrieben hat.
3. Und einige, die effektiv arbeiten und was leisten.

Warum sollte man, zu letzteren gehörend, auf der Straßen kämpfen? Gegen eine überwältigende Mehrheit?

Wer die Möglichkeit hat, aus der Ferne zu beobachten, was die Gruppen 1. und 2. bewirken, dürfte ein paar angenehmere Jahre vor sich haben.

Natürlich kann man Optimist sein und erwarten, dass die nix davon durchkriegen.
Die Pessimisten gingen nach Amerika, die Optimisten ins KZ.

MFG
Ankawor

--
Ein fiktives buntes Land am Abgrund:
Wer kann, geht
Wer nicht kann, bleibt
Wer nichts kann, kommt

Hat Sunzi ja leider auch mitgekriegt

D-Marker @, Donnerstag, 27.03.2025, 22:52 vor 4 Tagen @ Ankawor 1932 Views

https://de.wikipedia.org/wiki/Sunzi


Man soll nur einen (Straßen)kampf aufnehmen, den man gewinnen kann

Sunzi: "Jede Schlacht ist entschieden, bevor sie begonnen hat."


Natürlich kann man Optimist sein und erwarten, dass die nix davon durchkriegen.
Die Pessimisten gingen nach Amerika, die Optimisten ins KZ.

Eben, die haben überlebt, die Pessimisten.
Also Optimisten mit Erfahrung.

Übrigens, @ Dieter, mich würde gesteigert interessieren, was @MausS dazu bemerken würde:

Den Sozialisten reichen die Sonderschulden bei weitem nicht. Sie wollen noch mehr - und zwar von uns. - Dieter


Liegt in der DNA?


LG
D-Marker (ungeimpft)

--
https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

"Dem Steuerexzess zu entkommen" erfordert Resilienz gegenüber der kognitiven Kriegsführung - kritisches Denken

Avicenna @, Freitag, 28.03.2025, 08:53 vor 4 Tagen @ day-trader 1457 Views

Hi @day-trader

das von Dir gelobte Buch "Left of Bang: How the Marine Corps' Combat Hunter Program Can Save Your Life" (https://www.amazon.de/dp/1936891301) ist zum Überleben nicht die schlechteste Lektüre.

Das Buch erklärt, dass ein überlebenstüchtiges

"proactive mindset … incorporates many specific skills. Four of these are situational awareness, sensitivity of baselines and anomalies, critical thinking, and decision-making."

Das ist grundsätzlich richtig. Wenn man diese vier Fähigkeiten (Situationsbewusstsein, Sensibilität für Basisdaten und Anomalien, kritisches Denken und Entscheidungsfindung) jedoch genauer betrachtet, wird man feststellen, dass die schwächsten Glieder im Mindset das kritische Denken (Teil 3) und folgerichtig auch die Entscheidungsfindung (Teil 4) sind:

"3. The third skill … is critical thinking. We are surrounded by information, ambiguity, and various factors in different situations."

"4. Finally, the fourth skill … is the ability to make sound snap decisions, or “heuristics.” Heuristics are ways of making a decision with limited time and information. Whether you are in the military or law enforcement, you will never have all the time or information you need to make the perfect decision. So you must make the best decision with what you have. Unfortunately, few people are ever taught how to make a decision."

Auf deutsch:

"3. Die dritte Fähigkeit … ist das kritische Denken. Wir sind von Informationen, Mehrdeutigkeit und verschiedenen Faktoren in unterschiedlichen Situationen umgeben."

"4. Die vierte Fähigkeit … ist die Fähigkeit, fundierte, schnelle Entscheidungen zu treffen, die so genannte Heuristik. Heuristiken sind Methoden, um mit begrenzter Zeit und Information eine Entscheidung zu treffen. Egal, ob Sie beim Militär oder in der Strafverfolgung tätig sind, Sie werden nie alle Zeit und Informationen haben, die Sie brauchen, um die perfekte Entscheidung zu treffen. Sie müssen also mit dem, was Sie haben, die beste Entscheidung treffen. Leider wird nur wenigen Menschen beigebracht, wie man eine Entscheidung trifft."

Angefangen von Sun Tzu wird jeder gute Gegner versuchen, das "kritische Denken" zu manipulieren, anzugreifen und zu verhindern. Diese altbewährten Praktiken werden heute kognitive Kriegsführung genannt. Kognitive Kriegsführung ist inzwischen als eine eigenständige Waffengattung der NATO installiert worden. Gleichwertig wie Marine oder Luftwaffe, denn wer den Gegner erfolgreich (kognitiv) verwirrt, hindert ihn gleichzeitig daran, vernünftige Entscheidungen zu seiner Verteidigung zu treffen. Verwirrung erzeugt eine verzerrte Realität und falsche – zuweilen tödliche – Entscheidungen, mit denen die Opfer der kognitiven Kriegsführung sich selbst zerstören oder mindestens kampfunfähig machen. Das ist bereits seit Sun Tzu die höchste Kunst des Kampfes und auf dem Schlachtfeld ebenso anwendbar wie im Umgang mit dem Gewaltmonopol des Staates gegenüber seinen Bürgern.

Wer also dabei scheitert, "dem Steuerexzess zu entkommen" (@Plancius), scheitert in der Regel an seinen unzureichenden Fähigkeiten des kritischen Denkens und der Entscheidungsfindung, deren Ausbildung und Lehre in genau dem Umfeld, das als zunehmend unerträglich empfunden wird, von den Herrschenden naturgemäss verhindert und sanktioniert wird.

Wer erfolgreich "dem Steuerexzess zu entkommen" beabsichtigt, hat als Erfolgsvoraussetzung zuerst sein eigenständiges und kritisches Denken zu schulen und zu trainieren. Das Gelbe Forum ist voller Trainingsmöglichkeiten (https://dasgelbeforum.net/index.php?id=670904), sich geistig darin zu schulen, kognitiver Kriegsführung zu widerstehen.

Heitere Grüsse

Avicenna

--
"Niemand ist mehr Sklave als der, der sich für frei hält, ohne es zu sein" (Johann Wolfgang von Goethe, 1809)

Es sind die Fähigkeiten, die man typischerweise als erfolgr. Unternehmer hat. owT

Dieter @, Freitag, 28.03.2025, 09:13 vor 4 Tagen @ Avicenna 878 Views

owT

--
Der "menschengemachte Klimawandel" funktioniert wie die katholische Kirche im Mittelalter.

So einfach ist das leider nicht wie du schilderst.

Plancius @, Freitag, 28.03.2025, 09:29 vor 4 Tagen @ Avicenna 1207 Views

bearbeitet von Plancius, Freitag, 28.03.2025, 09:55

Hallo @Avicenna,

ich habe in meinem Posting extra darauf hingewiesen, dass ich auf Stammtischparolen nichts gebe, um das Thema "Steuerexzess entkommen" zu erörtern.

Stammtischparole Nummer Eins - wird auch hier im Forum immer zuerst genannt - ist der Ratschlag, einfach auszuwandern oder sich zumindet woanders eine zweite Existenz aufzubauen. Letzters scheitert schon mal zumeist an den fehlenden finanziellen Mitteln. Zudem ist die Mehrheit so im Hamsterrad gefangen, dass die Zeit fehlt, sich nach einer zweiten Alternative umzuschauen. Ist auch so eine Stammtischparole ohne praktische Relevanz.

Und gerade hier im Hinblick auf eine möglichen Auswanderung wird bei der übergroßen Mehrheit eine rote Linie noch nicht überschritten, um ihre Heimat ein für alle mal aufzugeben.

Es mag ja eine überschaubare Anzahl an Kosmopoliten geben, die keine Bindung an Heimat haben und überall auf der Welt Wurzeln schlagen können oder zumindest denken sie schlagen zu können. Diese Menschen mögen sich aber bitte davon fernhalten, der übergroßen Mehrheit den Ratschlag zu geben einfach in ein fremdes Land auszuwandern.

Die meisten Menschen fühlen sich, wenn auch nicht bewusst, an das Land ihrer Ahnen gebunden. Es gibt eine ideele, zumeist nicht wahrnehmbare Verbindung zu den Ahnen, die das Territorium, auf dem wir leben Jahrhunderte kultiviert und geformt haben. Und diese jahrhundertelange Bindung an Blut und Boden hat eine ungeheure Beharrungskraft.

Selbst mit einer immensen Steuerlast wird die rote Linie, das Land der Ahnen zu verlassen, für die meisten Menschen noch nicht überschritten. Viele merken ja, dass sie nicht allein sind im Verarmungsprozess. Man verarmt ja gemeinsam in der Gruppe und das macht dann letztendlich für den einzelnen wieder vieles erträglicher.

Die rote Linie wird jedoch dann überschritten, wenn es um Leib und Leben geht. Auch im Dritten Reich haben die Juden das Land noch nicht verlassen, als ihnen der Laden, der Betrieb oder sonstiger Besitz genommen wurde. Erst als der Gang ins Vernichtungslager anstand, haben die Juden ihre Koffer gepackt.

Für mich war eine rote Line z.B. der anstehende Impfzwang mit der mRNA-Spritze. Deshalb hat es damals auch Hunderttausende Menschen auf die Straße getrieben. Denn hier ging es um Leib, Leben und Gesundheit eines jeden Einzelnen. Und man hätte als Ungeimpfter kein normales Leben mehr im Kreise der Geimpften führen können. Arbeit weg, kein Restaurantbesuch mehr, Laden betreten verboten usw. Der Verlust an Lebensqualität wäre hier keine kollektive Erfahrung mehr, sondern man hätte als Ungeimpfter im Kreise der Massen an Geimpften nur noch dahin vegetiert.

Beim Steuerexzess heute bleiben alle ruhig auf der Couch sitzen, einfach deshalb, weil die rote Linie damit nicht überschritten ist. Und der Verarmungsprozess wird als kollektive, somit erträgliche Erfahrung wahrgenommen.

Nur mal so ein paar Gedanken dazu.

Gruß Plancius

--
"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER

Steuererhöhungen sind beliebt in der dt. Bevölkerung

Dieter @, Freitag, 28.03.2025, 11:06 vor 4 Tagen @ Plancius 1045 Views

bearbeitet von Dieter, Freitag, 28.03.2025, 11:28

Hallo Plancius,
man sollte bedenken, daß lt. veröffentlichen Meinungsumfragen eine Mehrheit für Steuererhöhungen ist. Es fehlt in der breiten Bevölkerung die Einsicht, daß ein schlanker Staat der bessere Staat ist. Die Menschen streben gedankenlose Vollversorgung an. Das ist das Grundproblem.

Zum Thema 2. Standbein.
Man kann auch mit wenig Geld sich im Laufe der Zeit ein 2. Standbein aufbauen. Es muß lediglich der Entschluß gefaßt werden.
Man kauft ein Grundstück, ggf. mit abrißreifer Immo im Land seiner Wahl und verbringt dort die Urlaube des nächsten Jahrzehnts und baut sich nach und nach ein soz. Umfeld sowie eine zweckdienliche Immo oder Einkommensstrategie auf.
Dafür bedarf es nicht viel außer Lust und Willen, vorausgesetzt die Familie zieht mit am Strang.
Und wenn die Alternative zusätzlich noch Befriedigung, kulturelle oder klimatische Anreize schafft, dann entsteht echter Zusatznutzen und zwar ganz unabhängig davon, ob die Alternative jemals ausschließlich in Anspruch genommen werden muß.

Gruß Dieter

PS: Steuern waren bislang für mich kein Motiv, da ich seit ca. 20 Jahren keine ESt mehr zahle, dank dt. Steuersystem. Aber ich ahne, daß das nicht ewig so bleibt und meine derzeit genutzten Möglichkeiten genommen werden.
Steuern sind Raub - und zwar immer. Freiwillige Spenden oder Sammlungen an/für die Allgemeinheit sind rechtens.

--
Der "menschengemachte Klimawandel" funktioniert wie die katholische Kirche im Mittelalter.

Zweite Standbeine für die Mehrheit der Menschen sind illusorisch.

Plancius @, Freitag, 28.03.2025, 11:34 vor 4 Tagen @ Dieter 1080 Views

bearbeitet von Plancius, Freitag, 28.03.2025, 11:37

Hallo @Dieter,

zweite Standbeine sind große Belastungen im eigenen Leben.

Ich habe mein Haus in MeckPomm bereits gekauft als ich noch im Rheinland 600 km weiter weg wohnte.
Obwohl das Haus zum Kaufzeitpunkt erst etwas mehr als 10 Jahre alt war, war es für mich eine große Belastung.

Bei jedem Herbststurm hat man gezittert, ob noch alle Ziegel auf dem Dach sind.

Ich hatte zwei Jahre Probleme mit einem Marder, der mir das halbe Dach zerrissen hat.

Hecken müssen geschnitten werden. Dauernd kommen Briefe von der Kommune mit irgendwelchen Fragen und Rechnungen.

Die Berliner, die sich hier die alten Bauernhäuser kaufen beneide ich nicht. Ohne Kameras rund um die Immobilie und einem Hausmeisterservice, der immer nach dem rechten schaut läuft hier nichts. Und man hat immer die Nebenkosten an der Backe. Vom zweiten Telefon- oder Mobilanschluss angefangen über Müll, Straßenreinigung, Gewässerabgabe, mittlerweile ziemlich hohen Grundsteuern usw. usf.

Zweite Standbeine, noch dazu im Ausland, funktionieren selbst bei denjenigen mit genügend Geld nur mehr schlecht als recht. Es ist ein ständiger Klotz am Bein.

Und Corona hat gezeigt, wenn's drauf ankommt, kann man noch nicht mal zu seinem zweitem Standbein kommen. Man stelle sich vor, man hätte sich bei @Cascabel eingekauft.

Selbst die neuen Steuererhöhungen sind unter dem Strich billiger als ein zweites Standbein. An die neuen Steuern kann man sich gewöhnen, auch wenn man mit all den anderen gemeinsam leidet. Das zweite Standbein kommt als zusätzlicher Ärger und Frust sowie Zerstörer von Lebenszufriedenheit noch oben drauf.

Nee, nee. Bleibe im Lande und nähre dich redlich.

Gruß Plancius

--
"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER

Frage des Standorts

Dieter @, Freitag, 28.03.2025, 13:14 vor 4 Tagen @ Plancius 1033 Views

bearbeitet von Dieter, Freitag, 28.03.2025, 13:24

Hallo Plancius,
es ist, wie die Überschrift besagt, auch eine Frage des Standortes. Deine Sicht in Bezug auf Dein Objekt kann ich nachvollziehen.

Meine Wahl (aus ganz rationalen Gründen) fiel auf Portugal, aufm Land, nur Portugiesen als Nachbarn weit und breit. Damals niemand der englisch sprach, einen fand ich, der etwas deutsch konnte, also ungefähr so viel, wie ich portugiesisch konnte aufgrund eines kurzen Sprachlehrgangs.

Die ersten 10 Jahre war ich (da ich nebenbei noch 2 Firmen hatte) nur im Winter für ca. 6 Wochen unten und zur Olivenernte im Nov. noch mal.
Aufs Grundstück paßten meine Nachbarn freiwillig und gewissenhaft auf, ein Nachbarjunge kümmerte sich im Sommer um die vielen Orangen/Zitronenbäume, die gewässert werden mußten, da Zitrusbäume Flachwurzler sind. Dafür gab es auch Geld, also so ca. 4-5 Euro/Std. wie das so üblich war. Heute wäre es höher, habe aber zwischenzeitlich die Bewässerung automatisiert mit Hilfe eines Tiefbrunnens und der mir aus dem Gartenbau bekannten Zusatztechnik.

Ansonsten zahlt man als Ausländer in P. keine Grundsteuer, hier auch keine Kosten für Müllabfuhr, Straßenreinigung etc. Die einzigen Kosten während der ganzen Zeit war die Stromrechnung und das Trinkwasser. Also ca. 15-17 Cent pro kwh und ca. 0,50 Euro pro cbm Trinkwasser.

Was will ich damit sagen: Zu keinem Zeitpunkt habe ich mir wg. der Immo hier in P. Sorgen gemacht. Dann schon eher um meine Angelegenheiten in Ostwestfalen.
Nicht nur das, es brachte zusätzlichen Mehrwert in vielerlei Hinsicht, sodaß ich heute sogar sagen kann, ich habe zwei verschiedene sehr unterschiedliche Zuhause. Jedes hat seinen Reiz und seine Vorteile. (Die Nachteile (eher jahreszeitlicher Natur) gleiche ich aus, indem ich dann jeweils das andere Zuhause vorziehe.)

Abgesehen davon habe ich hier mehr das Gefühl in Mitteleuropa zu sein, als in Ostwestfalen mit hohem Anteil Kulturfremder. Auch was man hier noch durchweg erlebt ist Fleiß, Ausdauer, Verläßlichkeit bei der Arbeit. Eine Tugend, die ich in D. schon lange nicht mehr sehe. Nur das Organisationsvermögen ist m.E. verbesserungsbedürftig.

Gruß Dieter

--
Der "menschengemachte Klimawandel" funktioniert wie die katholische Kirche im Mittelalter.

Sehr gute Darstellung

Ankawor @, Freitag, 28.03.2025, 21:29 vor 3 Tagen @ Dieter 579 Views

Hallo Dieter,

Ich als Neuling in dem schönen Land kann das in den mir bekannten Aspekten bestätigen.
Und bedanke mich für deine zutreffende Darstellung.

Und auch danke für den Hinweis auf die nicht erhobene Grundsteuer. Ich gehe immer auf mein Konto bei der Financas, um zu sehen, ob ich zahlen muss, aber nie was drauf.

Auch bei mir haben rationale Gründe das Umschwenken von Italien nach Portugal verursacht. Umfangreiche Sache, Details spare ich mir.

Ansonsten fällt mir auf, dass der Nobby auch ständig in der Gegend rumfährt. Statt in Italien oder Griechenland oder Ungarn.

MFG
Ankawor

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Ein fiktives buntes Land am Abgrund:
Wer kann, geht
Wer nicht kann, bleibt
Wer nichts kann, kommt

Mein letzter Aufenthalt in Portugal hat mir die Augen geöffnet.

Plancius @, Freitag, 28.03.2025, 22:13 vor 3 Tagen @ Dieter 799 Views

Ich war im Juni 2022 in Portugal im Urlaub. Wir hatten seinerzeit noch Maskenpflicht im Flugzeug und in Bus und Bahn. Nur noch wenige Deutsche, halt die Extremisten, haben Maske auch an anderen Orten gertragen.

In Portugal gab es Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und in Krankenhäusern.

Doch was habe ich gesehen?

Ganze Schulklassen sind auf der Straße mit ihren Lehrerinnen mit Maske auf ihren Schulausflügen spazieren gegangen. Kinder mit Maske auf den Spielplätzen. Mehr als die Hälfte des Hotelpersonals hat Maske ohne Pflicht hierfür getragen. Junge Menschen sind in Gruppen mit Maske auf der Straße gelaufen. Junge Sportler sind mit Maske gejoggt.

Nirgendwo anders habe so vernarrte Maskenenthusiasten gesehen wie in Portugal. Das hat mir die Gewissheit gegeben, wenn denn auch mal so eine durchgeknallte Regierung wie bei uns dort drankommen sollte, wird es noch viel schlimmer als in unserer deutschen Heimat.

Eines hat nämlich Corona gezeigt. Nirgendwo anders gibt es einen solch großen Anteil an kritischen Selbstdenkern wie in Deutschland. Einen solchen Kreis an aufgeklärten Menschen findest du weder in Skandinavien, noch in Osteuropa, noch in Südeuropa. In Südamerika (Paraguay usw.) schon gar nicht. Als Sucher nach Wahrheit mit deutschen Wurzeln, die bis in die Aufklärung und Romantik reichen, geht man in solchen Ländern seelisch ein wie ein Primelpott, der verwelkt.

Für rein materialistisch veranlagte Menschen mag das alles keine Rolle zu spielen.

Mir hat jedenfalls mental/seelisch schon der Umzug vom Rheinland nach Ostdeutschland gut getan.

Der liebe Gott hat mich an meinen Platz hier gestellt und ich werde die Stellung halten, solange es mir möglich ist.

Gruß Plancius

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"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER

Wie Recht Du hast !

Dieter @, Freitag, 28.03.2025, 23:24 vor 3 Tagen @ Plancius 599 Views

bearbeitet von Dieter, Freitag, 28.03.2025, 23:27

Hallo Plancius,
gerade am Beispiel Covid-Maßnahmen kann man sehr schön die Unterschiede herausarbeiten:

Du hast vollkommen Recht mit Deiner Beobachtung bezügl. Masken und Schulklassen. Ich konnte in der Zeit sehen, wie Menschen per Moped mit Maske durch die Gegend (ländlich) fahren, dann vor nem Cafe anhalten, absteigen, Maske abnehmen und zusammen mit 10 anderen dicht gedrängt am Thresen stehen und sich intensiv unterhalten. - einfach, weil es erlaubt war, im Cafe die Maske abzusetzen. Es war erlaubt, weil es ansonsten das portug. Lebensgefühl bzw. deren Gewohnheiten zu sehr beeinflußt hätte.

Ja, und in die Restaurants durfte man eine Zeitlang nur als Geimpfter oder Getesteter rein. Aber kontrolliert hat das nie jemand. Zwänge wie in Deutschland, Frankreich oder Spanien gab es nicht oder konnten ignoriert werden.

Die Portugiesen in meinem Umfeld (ländlich) scheinen mir recht staatsgläubig/obrigkeitshörig zu sein, gleichzeitig gehen sie davon aus, daß Politiker von Natur aus korrupt sind, zumindest die oberen, egal ob Kommunisten oder Rechte. Aber der Staat ist fern, die Ortspolizisten wollen auch noch die nächsten Jahre mit allen auskommen. - und das wichtigste, man ist wirklich tolerant, also anders als in Deutschland, wo es eine ideologische Toleranz gegenüber Asylanten gibt, aber keine Toleranz gegen Andersdenkende.

Genau das ist in Portugal nach meiner Beobachtung anders. Die Unterschiede zeigten sich bei Corona in extremer Weise. Ich habe als Ungeimpfter in Portugal vollkommen unbeschwerte Zeiten gehabt, kam ich nach Deutschland oder auf dem Weg durch Europa per Auto war es anders. Die Portugiesen hatten zwar zu einer bestimmten Zeit die Grenzen dicht gemacht, also wirklich dicht, aber jeder der einen Wohnsitz in irgend einer Form nachweisen konnte (St-Nr., Stromrechnung, oder irgend ein anderer Beleg) konnte passieren. Ob geimpft oder getestet interessierte niemanden, obwohl offiziel die Testung Pflicht war.

Es ist die Mischung zw. Staatsgläubigkeit und Toleranz zur Andersartigkeit im Denken, die das Leben hier bestimmt. Man konnte in Portugal gegen die Impfung sein und protestieren ohne in eine Ecke gestellt zu werden. Es wurde allgemein akzeptiert. Andererseits hat man in Portugal eine sehr hohe Impfquote. Das liegt halt an der Staatsgläubigkeit und die Form, wie sie das Impfen organisiert hatten mit direkter persönlicher Ansprache von Amts wegen. Aber einen Zwang gab es zu keinem Zeitpunkt.
Meine Frau und ich haben die Corona-zeiten hier in Portugal absolut unbeschwert gelebt, während Familienmitglieder in Deutschland mehr als Streß hatten und Freunde (geimpft) sich nicht gut benommen haben, um es milde auszudrücken. Man konnte hier in P. neben Geimpften stehen im Cafe und denen sagen, wieso man die Impfung nicht gut findet und sich niemals impfen würde. Dann kam als Antwort meist: "Ich kenne noch ein paar, die ähnlich denken, vielleicht ist da ja was dran."

Gruß Dieter

--
Der "menschengemachte Klimawandel" funktioniert wie die katholische Kirche im Mittelalter.

zum weit verbreitetem 2. Standbein:

Dieter @, Freitag, 28.03.2025, 17:18 vor 4 Tagen @ Plancius 877 Views

Hallo Plancius,
ich erlaube mir noch eine weitergehende Bemerkung zum Thema 2. Standbein, bzw. wieso das gar nicht so unüblich ist.

Wir alle kennen Personen, die mit der vorhandenen Partnerschaft (damit meine ich nicht die Partnerschaft zw. Staat und Bürger) nicht mehr so richtig zufrieden sind und sich eine Alternative schaffen, aufbauen. Diese Alternative soll natürlich auch bereichern und Genuß bereiten.

Aber auch hierfür ist etliches an Energie und Organisation notwendig, auch können die finanziellen Folgen deutlich gravierender sein, als sich irgendwo in der Welt ein Grundstück anzulegen.

Diese Partnerschafts-Alternativen als 2. emotionales Standbein zu leben, scheint inzwischen das normalste der Welt zu sein. Aber die viel einfachere Variante, ein 2. Standbein als Lebensmittelpunkt aufzubauen im Einklang mit Familie, wird als unmöglich für die Masse dargestellt. Dem kann ich ganz und gar nicht folgen. Es ist eine Frage der Verwendung vorhandener Energie.

Gruß Dieter

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Nicht "so einfach": Über die Verarmung und Renaturierung Deutschlands zur spirituellen Erneuerung des Selbst!

Avicenna @, Freitag, 28.03.2025, 11:42 vor 4 Tagen @ Plancius 1150 Views

Hi @Plancius,

habe ich den Eindruck erweckt, das Überleben im deutschen Irrenhaus sei "so einfach"? Keineswegs!

Leben ist lebensgefährlich und Überleben ist anstrengend. Am anstrengendsten all dessen, was der Mensch an Fähigkeiten entfalten kann, ist zweifellos das eigene kritische Denken, weshalb "nur rund zehn Prozent der Menschen selber denken und ihr Leben in die eigene Hand nehmen", wie Du inzwischen von Professor Ernst Pöppel (https://angstambulanz.info/#denken) erinnerst. Dieser Tatsache in jedem Augenblick seines Daseins bewusst zu sein, hilft ungemein.

Ich schrieb deshalb die folgende Empfehlung: "Wer erfolgreich ‘dem Steuerexzess zu entkommen’ beabsichtigt, hat als Erfolgsvoraussetzung zuerst sein eigenständiges und kritisches Denken zu schulen und zu trainieren."

Ganz richtig hast Du bei Corona die eindrucksvolle Erfahrung gemacht: "Der Verlust an Lebensqualität wäre hier keine kollektive Erfahrung mehr, sondern man hätte als Ungeimpfter im Kreise der Massen an Geimpften nur noch dahin vegetiert." Das wird vorhersehbar auch künftig so sein, weil "die meisten Menschen … eher sterben als denken", wie Du Dich an die Worte von Professor Bertrand Russell (https://angstambulanz.info/#lernen) erinnerst, der, weil diese Tatsache für vernünftige Menschen so ganz und gar unglaublich klingt, noch hinzufügte: "Und in der Tat: Sie tun es."

Auswandern ist diesbezüglich keine Alternative, denn die Denkfaulheit und Dummheit der Mehrheit ist anderenorts nicht ungefährlicher als in Deutschland. Auswandern ist überhaupt nur eine Option für wenige, die mit Sprache, Kultur und Sozialgeflecht des Ziellandes lebenstüchtig (!) verbunden sind. Dass dennoch viele als "Stammtischparole Nummer Eins" nach Auswandern schreien, zeigt nur deren Dummheit und Denkfaulheit, weil Auswandern einfacher und leichter als Denken ist. Das zahlreiche Scheitern derer, die vor dem Auswandern nicht denken, bestätigt, dass Auswandern keine wirkliche Option ist, solange es nicht um das nackte Überleben geht, um der Zwangsverbringung in die Keksfabrik zu entkommen.

Wir stimmen also völlig überein, dass den allermeisten Deutschen nur die Option bleibt, die Renaturierung Deutschlands allein oder im Familienverband in aller Härte und Entschlossenheit durchzustehen und hierfür ihr kritisches Denken zu schulen und zu trainieren, um je nach Bedrohungslage die richtigen Entscheidungen zum Überleben zu treffen.

Deine verzweifelte Frage, wie "dem Steuerexzess zu entkommen" sei, ist für das Überleben komplett unerheblich, wenn nicht sogar irreführend. Deine Frage zeigt nur das Ausmass, in dem Du selbst dem Wahn des Materialismus verhaftet bist. Ich glaube jedoch nicht, dass Du innerlich so hohl und leer bist, dass Du der materiellen Güter aus der Steuervermeidung so sehr bedarfst, um Dich als Mensch zu fühlen.

Denn Du erinnerst und schreibst sehr gut über die ideellen Werte, die die Deutschen auszeichnen bzw. einstmals ausgezeichnet haben. Das ist ganz genau der Kernpunkt der gegenwärtigen Auseinandersetzung.

Mit der Zeit der deutschen Aufklärung, und hier ganz speziell mit Goethe und seiner Gemeinschaft von Gleichgesinnten in Weimar, war eine Zeit angebrochen, wo den schlimmsten Auswüchsen des reinen Materialismus eine Gegenkraft entgegengestellt wurde, die in den darauffolgenden Jahrzehnten zum deutschen Idealismus und zur Romantik führte. Unter dieser speziell in Deutschland aufkeimenden Weltanschauung wurde Deutschland in jeglicher Hinsicht sehr erfolgreich.

Dir ist gewiss bekannt, dass die Wissenschaftssprache zum Ende des 19. bis in das 20. Jahrhundert deutsch war. Erinnere auch all die genialen deutschen Philosophen wie Fichte, Schelling, Herder, die einen weltanschaulichen Weg aus dem reinen Materialismus heraus vorgaben.

Diese Entwicklung war jedoch eine grosse Gefahr für die Feinde des gesellschaftlichen Fortschritts. Nach meiner Wahrnehmung ist dies der wichtigste Punkt, warum Deutschland seither von den Mächten, die den Gott Mammon anbeten, so unbarmherzig bekämpft wird.

Leider hat sich das deutsche Volk von diesen Aussenmächten und Verführungen so einlullen und blenden lassen, dass es inzwischen selbst dem tiefsten Materialismus verfallen ist. Deine Ahnen der Aufklärung würden wohl im Grabe rotieren, wenn sie wüssten, wie wenig ihr eigenes Volk die damaligen Ideen heute umsetzt.

Deshalb kann man es als eine Gnade des Schicksals betrachten, dass das deutsche Volk derart zur Kasse gebeten wird, bis es vollständig verarmt ist. Das ist die harte Rosskur, über die die Deutschen lernen können, zu den Ansichten ihrer genialen Ahnen zurückzufinden, um so den Weg zu einer spirituellen Erneuerung zu finden und als Vorbild für die anderen Völker hervorzutreten. Ansätze hierzu sind in der Vergangenheit leider durch deutsche Bequemlichkeit und Denkfaulheit so schwach geworden, dass nun alle Deutschen die Konsequenzen für das kollektive Versagen des deutschen Volkes zu tragen haben.

Um Deine Frage zusammenfassend zu beantworten: Erst wenn die Deutschen wieder lernen, an den Geist des Idealismus ihrer Vorfahren und Ahnen anzuknüpfen und sich darin treu bleiben, wird es eine Besserung der gesamten gesellschaftlichen Lage geben. Wenn jedoch die Deutschen weiterhin so jämmerlich versagen, werden sie in ihrer materialistischen Dekadenz untergehen.

"So einfach ist das leider nicht", da stimme ich Dir zu, aber "dem Steuerexzess zu entkommen" versuchen, ist das falsche Ziel, das Dich von Deiner eigenen spirituellen Selbstfindung und der spirituellen Erneuerung und Renaturierung Deutschlands fortführt.

Heitere Grüsse

Avicenna

--
"Niemand ist mehr Sklave als der, der sich für frei hält, ohne es zu sein" (Johann Wolfgang von Goethe, 1809)

Was kann denn der einzelne tun, um dem Steuerexzess zu entkommen?

Plancius @, Donnerstag, 27.03.2025, 22:31 vor 4 Tagen @ Dieter 2191 Views

bearbeitet von Plancius, Donnerstag, 27.03.2025, 22:35

Vor kurzem habe ich mich mit einem kleinen Unternehmer mit 3 Angestellten über die wirtschaftliche und allgemeine Lage im Land unterhalten. Er konnte meinem "AfD-Geschwafel" nicht folgen. Für ihn, früher NVA-Offizier, heute ein LINKE-Wähler ist alles noch im grünen Bereich.

Angesprochen auf die hohe Steuerbelastung schon bei mittleren Einkommen antwortete er mir: "Ich solle mich nicht so haben. Wenn er 100.000 Euro verdiene, dann bleiben ihm ja immer noch 50.000 Euro." Ja, ich musste mal wieder lernen, selbst in der Unternehmerschaft findet der immer mehr um sich greifende Sozialismus in unserem Land seine Anhänger.

Aber jetzt zum eigentlichen Thema:

Wie kann man der drückenden Steuerlast entkommen, die einem immer mehr die Leistungsmotivation und Lebensfreude raubt?

Viele kommen natürlich immer mit Stammtischparolen daher, doch sind das mehr oder weniger Plattitüden und in der Praxis schlecht oder überhaupt nicht realisierbar.

Auswandern

Kommt für die meisten nicht in Frage. Familiäre Bindungen, hilfsbedürftige Angehörige, finanzielle und emotionale Bindung an eine Immobilie, Freunde.
Den Verlust der Heimat verkraftet die Mehrheit nicht. Man schaue sich nur die vielen gescheiterten Existenzen in den Expat-Destinationen an, die Alkohol und Drogen verfallen sind.

Schwarzarbeit

Kommt nur für wenige Berufsgruppen, wie Handwerker in Frage und selbst da auch nur teilweise. Der Staat wird Exzempel statuieren, um Schwarzarbeit einzudämmen.
Do-it-yourself wird weiter zunehmen, Nachbarschaftshilfe wird wahrscheinlich auch wachsen.

Leistungsverweigerung

Kommt für den normalen Arbeitnehmer mit einem 40-Wochenstunden-Arbeitsvertrag, der Haus abbezahlen und Frau und Kindern einen akzeptablen Lebensstandard bieten möchte, gar nicht in Frage. Er kann maximal zusätzlich zu seinen 30 Tagen Urlaub noch 6wöchiges bezahltes Krankfeiern ausreizen. Das ist aber sowieso seit vielen Jahren insbesondere in der Arbeiterschaft gang und gebe.

Leistungsverweigerung ist allerdings eine Option für viele Freiberufler und kleine Gewerbetreibende. Preise erhöhen und reduziert nur noch für die Kunden arbeiten, die die höheren Preise akzeptieren. Man verdient zwar unter dem Strich trotzdem weniger, aber man kann seinen Konsum einschränken, die Sparquote reduzieren. Das sollte einem der Gewinn an Lebensqualität und -zeit aber wert sein.

Diese Art Leistungsverweigerung werden viele Selbstständige praktizieren. Deshalb wird es auf jeden Fall zu einer Angebotsverknappung kommen. Ärzte, Kfz-Werkstätten, Handwerker, Anwälte, Steuerberater usw. reduzieren ihr Angebot. Vieles wird unerledigt bleiben.

Der Steuerexzess wird jedoch viel drastischere Folgen erst in einigen Jahren zeigen.

Die Unternehmer investieren nur noch zurückhaltend.

Welche hochqualifizierte Arzt hat noch Lust hier zu arbeiten, wenn er nach seinem Berufseintritt mit 30 Jahren von seinen 200.000 Euro Gehalt mehr als 50% an Steuern und Abgaben zahlen muss?
Dieser Arzt möchte gern seiner Frau und vielleicht 2 oder 3 Kindern einen überdurchschnittlichen Lebensstandard bieten, wie es für einen angesehenen Arzt überall auf der Welt üblich ist.
Mit unserer exzessiven Besteuerung kann der junge Arzt den Einkommensrückstand zu seinen Schulkollegen, die schon mit 17 Jahren gearbeitet haben, niemals aufholen. Die Bafög-Schulden sind ja auch noch abzuzahlen.

Ähnlich sieht es auch für einen Anwalt, Ingenieur und viele weitere akademische Berufe aus.

Für die meisten, die jetzt im Hamsterrad sind, sieht es so aus, dass sie auch künftig im Hamsterrad bleiben und notgedrungen sich das Fell vom Staat über die Ohren ziehen lassen müssen.

Unser ganzes Gesellschaftssystem läuft daruf hinaus, eine fette Schicht an Prekariat und bildungsfernen Schichten heranzuzüchten, die gewohnt sind, Ansprüche an den Staat zu stellen, aber nichts zu leisten.

Gruß Plancius

--
"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER

Steuerstreik

D-Marker @, Donnerstag, 27.03.2025, 22:53 vor 4 Tagen @ Plancius 1999 Views

bearbeitet von D-Marker, Donnerstag, 27.03.2025, 23:24

Wenn allgemeines Interesse, suche ich das mal raus.

(Dazu muss ich die alten Werke von Konz raus suchen, einscannen und dann umständlich in Pdf konvertieren. Oder hat das jemand noch von Euch? Würde mir viel Arbeit ersparen.)

LG
D-Marker (ungeimpft)

--
https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

oder den Steuerboykott von Rico Albrecht

Friedrich @, Freitag, 28.03.2025, 10:08 vor 4 Tagen @ D-Marker 1217 Views

https://web.archive.org/web/20120119005957/http://www.steuerboykott.org/

Eine extrem interessante Lektüre - leider nur noch über die WayBack-Machine abrufbar, er hat diese Seite vor über 10 Jahre zugemacht ... oder vielmehr zumachen müssen? [[sauer]]

Steuerboykott wäre das einzige Mittel, dem Spuk ein Ende zu bereiten.

Leider wird es so sein, dass innerhalb von GANZ kurzer Zeit hier dann die Panzer rollen ... wehe, die Bunzel funktioniert nicht, wird sie dysfunktional, Feindstaatenklausel.

Punkt aus ENDE

Wann ist Genug genug? mT

day-trader @, Freitag, 28.03.2025, 00:15 vor 4 Tagen @ Plancius 1893 Views

Guten Abend Plancius,

Deine durchaus geschätzten Sachvortrag etwas außer Acht gelassen, so gehört doch meine Frage vermutlich zu der Kategorie, zu der auch der (Börsen-)Spruch "Es ist nicht die Frage des Obs, sondern die des Wanns" gehört?!

Hier im Forum sind die Befindlichkeiten und Unverständnisse dessen, dass der sich im Topf befindliche Frosch (wir) tagtäglich ein Grad Celsius höher erwärmt wird und sich dabei immer noch ganz behaglich empfindet, mannigfaltig ausgetauscht worden.

Der geschätzte Kollege Helmuth scheint mir der Einzige, der sich mit Klarnamen diesbezüglich "aus dem Fenster hängt".

Gut, hier und da wird einem Grundsteuerbescheid widersprochen, manche wehren sich gegen die GEZ, andere ergehen sich daran, einzelne oder auch alle "Politiker" zu diffamieren, alles vermutlich aber nur Pflasterei über einer schwärenden Wunde.

Die Frage ist doch, wann haut der Souverän hier mal so richtig auf den Tisch, das in Abhängigkeit von seinem Leidensdruck?

Und, ist das dann noch rechtzeitig???

Beste Grüße in die Nacht!

--
Best Trade!!!

Und nach den 72h? mkT

day-trader @, Freitag, 28.03.2025, 12:50 vor 4 Tagen @ stokk' 1116 Views

Hey 'stokk,

spätestens nach der Lektüre des Buches "Lexikon des Überlebens" von Karl von Lichtenfels vor ca 15 Jahren habe ich begriffen, dass jegliche (umfassendere) Vorsorge Nonsens ist!
Man schafft es einfach nicht, relativ vollumfänglich vorzusorgen, die Checklisten im Appendix des og Buches sind echte Augenöffner!

Ich verweise gerne zum wiederholten Male auf die Miniserie "The Collapse", ein weiterer echter Augenöffner auf vielen Vorsorge-Ebenen.

Gegen etwas Vorrat zuhause spricht natürlich Nichts, das allerdings sollte einem bereits der gesunde Menschenverstand sagen.
Eine "Regierungsempfehlung" diesbezüglich ist lediglich ein weiterer Schritt in dem Drama "Idiocracy" (gleichnamiger Film ebenso sehr empfehlenswert!), in welchem wir uns alle befinden!

Sonnigen Freitag wünsche ich, ich hau mich erstmal für ein Stündchen in die Sonne, VitaminD und so... (auch ne Art von Vorsorge... [[top]])

--
Best Trade!!!

Das habe ich mich auch gefragt, bis 2032 sind`s noch ~ 2500 Tage oT

stokk', Freitag, 28.03.2025, 13:28 vor 4 Tagen @ day-trader 869 Views

:-)

Schönen Tag.

Nach 72 Stunden ändern sich die Regeln

Ankawor @, Freitag, 28.03.2025, 13:44 vor 4 Tagen @ day-trader 1166 Views

Das wurde hier ja vor Jahren schon alles diskutiert, daher nur ganz kurz.

Wenn derjenige ohne Vorräte nach einem Tag hungrig wird und dickere Oberarme hat als du, gehören ihm deine Vorräte.

PS: Diese Regel ist seit 10.000 Jahren bewährt.

--
Ein fiktives buntes Land am Abgrund:
Wer kann, geht
Wer nicht kann, bleibt
Wer nichts kann, kommt

Und wieder 72h... mT

day-trader @, Freitag, 28.03.2025, 14:03 vor 4 Tagen @ Ankawor 1093 Views

Moin,

die Regeln ändern sich SOFORT!
Hängt von dem Standort ab!

Michael Tietz beschreibt in seinem Buch "Rattentanz" sehr eindrücklich das Geschehen in Großstädten kurz nach dem zivilisatorischen Zusammenbruch.
Nach wenigen Stunden bereits ist die sprichwörtliche Hölle los, das Tier im Menschen erwacht!

ANOMIE, keine Regeln, keine Strukturen mehr!

Das einsame Bergdorf hat da sicherlich noch etwas mehr Zeit als 72h...

Rein körperliche Gewalt des Einzelnen mit "dickeren Oberarme" mag sicherlich zunächst von Vorteil dabei sein.

--
Best Trade!!!

The collapse - gibt es das noch in irgend einer Mediathek?

SevenSamurai @, Freitag, 28.03.2025, 17:08 vor 4 Tagen @ day-trader 875 Views

bearbeitet von SevenSamurai, Freitag, 28.03.2025, 17:14

Was von Canal+ - auch auf Youtube nicht mehr zu sehen.

Ich frage mich, ob sich eine Dorfbevölkerung vielleicht doch organisieren kann, um eine gewisse Parallelwelt aufzubauen. Das wird natürlich schwierig, je nachdem wie die Städter dann reagieren.

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

Nur durch Steuern wird der Staat bezahlt und durch sonst nichts!

Ostfriese @, Freitag, 28.03.2025, 17:55 vor 4 Tagen @ SevenSamurai 902 Views

Hallo SevenSamurai

Dazu

The collapse - gibt es das noch in irgendeiner Mediathek?

gibt es im Archiv des Forums noch etwas zu lesen und zu studieren!

Die durchgehend in allen Beiträgen des Fadens beklagten Steuerexzesse sind schon von Beginn des Forums an ein Thema, wie @Baldur der Ketzer in

https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=299680 'Macht dieses Forum depressiv?' Nicht nur esoterische Gedanken dazu verfasst von Baldur der Ketzer, 07.11.2004, 04:44

zu berichten weiß.

Anstatt die gegebene Situation zu beklagen, und negative Stimmung zu empfinden (Frust, Ärger, Haß), konnte ich in der Zwischenzeit meine Betroffenheit bezüglich dieser Ärgernisse ändern. Jetzt habe ich eine positive Stimmung, weil ich mich dem täglichen Erdulden der Fehlentwicklungen persönlich entwinden konnte. Die Steuergelder werden unverändert verschwendet, aber ich zahle nicht mehr mit, also, wozu aufregen?

Interessant sind für mich - und vielleicht auch für einige Foristen - die zunehmend empfundenen Unsicherheiten durch die, mir so nicht in aller Deutlichkeit bewusst gewesene, immer größer werdende staatliche Illiquiditätsgefahr bedingt durch die immer schneller und immer größer werdenden daherkommenden Termine, da der Markt den Staat nie auf Dauer, sondern immer nur bis zum nächsten Termin vorfinanzieren kann.

Dazu dottore

https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=268448 Re: @Popeye - Der Staat schafft sich sein Geld selbst - Wray/Innes verfasst von dottore, 21.04.2004, 12:57

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

→ Lieber Popeye,
was Innes da schreibt ist genau das, was Veit und Schlesinger auch schreiben (deren Aussagen dazu ich in meinem Buch ja ausführlich zitiere).
Nämlich, dass der Staat mit seinen Anleihen das Geld selbst schafft, mit dem die Anleihen dann gekauft werden.

Lieber R.Deutsch,

wenn's so einfach wäre. Mit Anleihen kann der Staat kein Geld schaffen - wie denn? Der Staat muss via ZB (seinem Agenten, aber nicht Anleihekäufer) die Anleihen am Markt platzieren. Damit der Markt das Geld (ready cash) dazu hat, weil er gerade selbst tägliche Fälligkeiten aktiv besitzt (und einen Aktivtausch [!] vornimmt [vorher: Cash], jetzt Anleihe, die Bilanz verlängert sich dadurch nicht), muss er sich durch Einreichen früher begebener Anleihen bei der ZB dieses Cash beschaffen - im Verpfändungs- oder OM-Verfahren. Da er diese Anleihen ebenfalls bereits haben muss (was jemand nicht hat, kann er weder verpfänden noch verkaufen), verlängert auch das nicht die Gesamtbilanz des Marktes - es verändert nur die Fälligkeiten innerhalb der Aktivseite des Marktes.

Entsprechend schaut's beim Staat aus, sofern wir eine Staatsbilanz anschauen: Der Staat hat aktiv Steuerforderungen (bis max. 100 % eines irgendwann erwarteten BIP) und passiv Schulden (mit entsprechender Fälligkeitsstruktur). Nun kann er erstens seine Aktiva und Passiva umschichten: Bei neuen Anleihen verschiebt er aktiv die sofort fälligen Steuereinnahmen auf später und termingemäß auch die Fälligkeiten seiner Verbindlichkeiten.

Zum zweiten kann er allerdings seine Bilanz verlängern, indem er sich einfach höhere, später fällige Steuereinnahmen reinschreibt und entsprechend passiv vorgeht. Auch dieses endet automatisch in sich selbst, zumal wenn die Steuereinnahmen - wie aktuell - nicht steigen, sondern fallen.

Es läuft immer wieder auf dieselbe Gleichung hinaus:

Die Steuern als zum Termin X fällig, müssen ausreichen, um die zum selben Termin X fälligen (sämtlichen) Verbindlichkeiten des Staates zu decken.

Decken die Einzahlungen (!) nicht die Auszahlungen des Staates, kann er sich zwar weiter (gemeinhin kürzerfristig, siehe die Diskussionen dazu hier) verschulden, dies aber wiederum nur über den Markt im beschriebenen Procedere. Schluss ist, wenn die fälligen Verbindlichkeiten des Staates (Auszahlungen zum Termin X) die überhaupt nur noch erzwingbaren (per Steuererhöhungen usw.) Einzahlungen (zum Termin X) übersteigen.

Dann könnte sich der Staat nur noch über Direkt-Bedienung bei der ZB liquide halten, was heute nicht geht (einschlägige Gesetze noch und noch hier besprochen), was sich aber ändern lässt. Erst dann haben wir das lange gesuchte Staatspapiergeld altbekannter Art.

Das Märchen, der Markt müsse den Staat finanzieren

Der Markt überbrückt nur die Illiquidität des Staates, was diesen - da immer schneller immer größere Termine daherkommen - in immer größere Illiquiditätsgefahr treibt, da der Markt den Staat nie auf Dauer, sondern immer nur bis zum nächsten Termin vorfinanzieren kann. Finanzieren kann sich der Staat definitiv und zwar so, dass keine weiteren Forderungen mit neuen Terminen ihm gegenüber in die Welt gesetzt werden, nur durch Steuern. Nur durch Steuern wird der Staat bezahlt und durch sonst nichts.

und die Zentralbanken würden als unabhängige Instanz uns vor dem Moloch Staat schützen dient lediglich der Verschleierung dieses Sachverhaltes. Es funktioniert halt nach wie vor nach dem schlichten Betrugsmuster der Englischen Zentralbank von 1694:-)

Bei der BoE wurde, wie oft genug beschrieben, bei der Gründung klassisches Staatspapiergeld geschaffen. Eine Parallele dazu wäre heute nur möglich (außer der Öffnung der ZBs, wie ad nauseam diskutiert), wenn der Staat sich eine zusätzliche ZB schaffen würde, die Noten an ihn netto ausgibt.

Diese Noten könnten zwar zunächst 1: 1 zum legal tender Euro ausgegeben werden, würden aber rasch ein Disagio erhalten, wie alles Staatspapiergeld stets einen Abschlag gegen legal tender erhalten hat und schließlich in der Regel (Ausnahmen gibt's auch, aber dann wurde die Ausgabe von Staatspapiergeld eingestellt und zum aktuellen Kurs in legal tender abgewickelt) als Nonvaleur verschwand.

Über die Geschichte der sog. Doppelwährungen muss ich einem Experten wie Dir keinen Vortrag halten. Auch das hochgeschätzte Silber kam mit einem gewaltigen Abschlag gegen legal tender in dem Moment daher, als es unterm Goldstandard nicht mehr legal tender war.

Umgekehrt war's um 18. Jh. in England, wie bereits beschrieben anhand der Proklamation von Charles II. von 1661 (lange vor der Gründung der BoE), die den Preis von neuen Goldmünzen gegen Silber (legal tender) hinaufsetzte und den Goldexport, egal in welcher Form, unter schwere Strafandrohung stellte.

Ich kann nicht verstehen, warum immer wieder das heutige legal tender mit dem pickelharten Mechanismus Rückzahlung mit Staatspapiergeld (keine Rückzahlung) verwechselt wird.

Jeder, der sich heute in legal tender verschuldet, kann zwar damit durchaus die Preise in die Höhe treiben: Alle kaufen einfach alles auf Kredit. Was aber nur vorübergehend möglich ist (credit bubble) und nicht für immer, da sonst niemand mehr bezahlen müsste (in ready cash als täglich fällig legal tender). Wenn die Kredite fällig werden, kann man sie zwar noch prolongieren (was aber keinerlei Push mehr bringt), aber das macht das Problem später nur größer. Und nach der credit bubble folgt der credit bust.

The higher the top the deeper the drop.

Dass der Staat längst in der Prolongationsphase steckt und mit weiteren Krediten (die auf Verlängerung der alten hinauslaufen) nichts mehr pushen kann, sieht eigentlich jeder.

Der Staat kann zwar legal tender (!) schaffen, indem er irgendwas dazu erklärt (plus Monopolisierung desselben). Geld schaffen aber kann er nur, indem er das oder ein weiteres legal tender selber herstellt - als Staatspapiergeld (Nettogeld ohne Termin, wie z.B. Scheidemünzen).

Dieses endlich einmal auseinander zu halten, wäre hilfreich.

Danke + Gruß!

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

Jeder von uns muss täglich dem Druck seiner Termine standhalten!

Gruß - Ostfriese

The Collapse (Serie) besser als jeder Hollywood-Katastrophenf

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Freitag, 28.03.2025, 21:43 vor 3 Tagen @ SevenSamurai 713 Views

bearbeitet von paranoia, Freitag, 28.03.2025, 21:47

Hinweis: Das Wort "Hollywood-Katastrophenfilm" war der Forensoftware zu lang. [[hüpf]]

Hallo SevenSamurai,

die von day-trader empfohlene Serie muss man jedem Prepper an's Herz legen.

Die Ansicht auch nur einer Folge lässt einen frösteln.

Dagegen sind die Katastrophenfilme aus der Alptraumfabrik Hollywood nur belangloses Laientheater!

"The Collapse" wurde mit einem Mini-Budget realisiert. Die Serie besticht durch die Dramatik, die sich aus banalen Alltagssituationen heraus entwickelt - Dramatik, die in einer funktionierenden Gesellschaft keinen Platz hätte.

"The Collapse" braucht keine einstürzenden Neubauten. Es braucht keine Flutwelle und keine einfrierende Erde oder ein Erdbeben. Das Grauen entsteht mitten im Alltag.

"Must see!", wie unser Denglisch-Spezi sagen würde...


Risikohinweis:

Der Konsum von "The Collapse" kann sie beunruhigen und ihre Schlafqualität mindern!


Was Deine Frage zur Dorfbevölkerung angeht, empfiehlt das Dritte Reich die Lektüre des "Wehrwolf" von Herrman Löns - habe ich nicht gelesen.

Als Leser des gelben Forums sollte Dir der Kartoffelkrieg bekannt sein, der wurde vor Jahren schon besprochen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Overather_Kartoffelkrieg

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

"The Collapse", eine noch nicht erwähnte Besonderheit mT

day-trader @, Samstag, 29.03.2025, 13:47 vor 3 Tagen @ paranoia 479 Views

Moin,

was mich zusätzlich in den Bann dieser Serie gezogen hat (ich habe jeder der 8 Folgen mehrstfach gesehen, einige öfter als andere), ist, dass jede! der einzelnen Folgen ohne einen einzigen Schnitt "'runtergekurbelt" wurde.

Bei den etwas temporeicheren Folgen ist das eine Wahnsinnsleistung, vor Allem bei der Folge "Die Insel" (die reißt einen regelrecht mit!) und bei der Folge "Der Flugplatz" (mein "Liebling").

Das nur als weiterer Appetizer für diese wirklich fantastische Produktion, bei der die teils namhaften französischen Schauspieler wirklich glänzen.
Die deutsche Synchro ist auch sehr gelungen.

Schönes Wochenende, besondere Grüße an Olivia und HM, ist Alles nicht so einfach aktuell...

--
Best Trade!!!

Ohne zweites Standbein wird das nicht gehen

Dragonfly ⌂ @, Freitag, 28.03.2025, 03:09 vor 4 Tagen @ Plancius 2176 Views

Du könntest nach dem Flaggenprinzip arbeiten oder Permanent Traveler werden.

Angesprochen auf die hohe Steuerbelastung schon bei mittleren Einkommen antwortete er mir: > "Ich solle mich nicht so haben. Wenn er 100.000 Euro verdiene, dann bleiben ihm ja immer
noch 50.000 Euro."

Das ist ja auch sein gutes Recht. Vielleicht sagt er auch, wenn seine Tochter vergewaltigt wird, es ist gut, dass wieder geschnackselt wird. [[sauer]]

Wie kann man der drückenden Steuerlast entkommen, die einem immer mehr die
Leistungsmotivation und Lebensfreude raubt?

Ohne Ausland und z.B. US LLC geht es nicht, weil Du immer eine Steuerpflicht in Deutschland erzeugst, wenn Du hier wirklich wohnst. Interessant wäre vielleicht noch eine EU Firma. In Estland kannst Du in der Firma steuerfrei akkumulieren, solange nichts ausgeschüttet wird. Wobei es einen Grund geben muss, warum Du eine Firma im Ausland aufmachst, statt in Deutschland. Bessere Steuersätze ist kein Grund! Irland ist auch nett, 13% Steuern. Aber sobald Du auschüttest, in Form von Dividenden oder Gehalt, bist Du wieder steuerpflichtig.

Viele kommen natürlich immer mit Stammtischparolen daher, doch sind das mehr oder weniger > Plattitüden und in der Praxis schlecht oder überhaupt nicht realisierbar.

Naja, Schwarzarbeit funktioniert. Dieter hat das mal anders vorgerechnet. Haus selber bauen.

Option 1: Arbeiten, 50% Abgaben, dann noch 20% MwSt. auf Dienstleistungen.
Option 2: Selbstleistung, steuerfrei, keine MwSt. (keine Schwarzarbeit!)

Kommt für die meisten nicht in Frage. Familiäre Bindungen, hilfsbedürftige Angehörige,
finanzielle und emotionale Bindung an eine Immobilie, Freunde.

Das sind Spinnereien. Fange mit einer Ferienimmobilie an. Die Ostpreußen und Juden konnten sich das auch nicht aussuchen. Auch ich muss schauen, wie ich ggf. meine Familie (Mudda, Bruder) ggf. schnell aus Deutschland wegholen kann.

Den Verlust der Heimat verkraftet die Mehrheit nicht. Man schaue sich nur die vielen
gescheiterten Existenzen in den Expat-Destinationen an, die Alkohol und Drogen verfallen
sind.

Guter Punkt. Aber oft spielen da auch andere Gründe mit rein.

Kommt nur für wenige Berufsgruppen, wie Handwerker in Frage und selbst da auch nur
teilweise. Der Staat wird Exzempel statuieren, um Schwarzarbeit einzudämmen.
Do-it-yourself wird weiter zunehmen, Nachbarschaftshilfe wird wahrscheinlich auch wachsen.

Siehe oben das Beispiel von Dieter. Alternativ könnte man überlegen eine eG zu gründen und Dienstleistungen untereinander zu erbringen. [[top]]

Kommt für den normalen Arbeitnehmer mit einem 40-Wochenstunden-Arbeitsvertrag, der Haus
abbezahlen und Frau und Kindern einen akzeptablen Lebensstandard bieten möchte, gar nicht

Hm. Was ist, wenn Frau Querbumbst und Job durch "Jetzt mit ohne Russengas" weg ist und dann in der Gegend ein Überangebot an Immos herrscht?

Der Steuerexzess wird jedoch viel drastischere Folgen erst in einigen Jahren zeigen.

Früher hatte ich immer recht und galt als Pessimist. Mittlerweile hat mein Freund öfters recht und ist größerer Pessimist. Schon mal an Ausreisesperren aus der BRD oder EU gedacht?

Die Unternehmer investieren nur noch zurückhaltend.

Wenn ein Unternehmer in Deutschland investiert, ist er verrückt. JETZT, genau JETZT ist die Zeit, sich ein zweites Standbein im Ausland in Zusammenhang mit einer Investition aufzubauen. Ich berate da gerne. Für Dinge wie Zahnarzt, Steuerberater allerdings nicht so einfach, ich denke da eher an mittelständische Unternehmen mit USP/Alleinstellungsmerkmal.

Welche hochqualifizierte Arzt hat noch Lust hier zu arbeiten, wenn er nach seinem

Das deutsche Arztexamen ist mittlerweile in den USA anerkannt....

Für die meisten, die jetzt im Hamsterrad sind, sieht es so aus, dass sie auch künftig im
Hamsterrad bleiben und notgedrungen sich das Fell vom Staat über die Ohren ziehen lassen
müssen.

Oft ist ein einschneidendes Erlebnis der Schlusspunkt. Scheidung, Rechtsstreitigkeiten, etc.

Unser ganzes Gesellschaftssystem läuft daruf hinaus, eine fette Schicht an Prekariat und
bildungsfernen Schichten heranzuzüchten, die gewohnt sind, Ansprüche an den Staat zu
stellen, aber nichts zu leisten.

Eben. Genau deshalb solltest Du einen Backupplan haben. Sozialstaat UND freie Einwanderung geht nicht. Alleine wie sich die Ölaugen im ÖNV schon über Hunde aufregen. Hunde sein ein Teil unserer Kultur. Wie FKK, Karneval etc. Muss man nicht machen, soll man aber machen dürfen, wenn man mag. Gerade Karneval, auch wenn ich da nicht hinmuss und in erster Linie besoffene Boomer damit verbinde, finde ich gut. Karneval ist egalitäre, offen und sexuell liberal. All diese Werte sind den Immigranten völlig fremd.

oT. sexuell liberal

Dieter @, Freitag, 28.03.2025, 16:19 vor 4 Tagen @ Dragonfly 943 Views

Hallo Dragonfly,

hier in Portugal habe ich den Eindruck gewonnen, als wären die Menschen hier liberaler als ich es von Deutschland kenne.
Sei es im Fernsehen oder Tageszeitungen, daß über sexuelle Praktiken gesprochen bzw. diskutiert wird, sei es z.B. bei einer sehr populären landesweiten Tageszeitung https://www.cmjornal.pt/ in dessen Anzeigenteil oft mehrere Seiten Anzeigen zu finden sind von Damen, die ihre Dienste anbieten mit hüllenlosem farbigem Foto, und ein paar Seiten zuvor die europ. Politik besprochen wird. Auch ist der Anteil der außerehelich geborenen Kinder in Portugal größer als die Geburtenraten innerehelich.

Hier ist man halt so richtig katholisch, also sexuell liberal. Man kann ja schließlich beichten und mal nen Bußgang gen Fatima anstreben.

Gruß Dieter

--
Der "menschengemachte Klimawandel" funktioniert wie die katholische Kirche im Mittelalter.

Der perfekte Steuersturm

PPQ ⌂ @, Pasewalk, Freitag, 28.03.2025, 08:01 vor 4 Tagen @ Dieter 2402 Views

bearbeitet von PPQ, Freitag, 28.03.2025, 08:08

Diese Koalitionsverhandlungen schreiben jetzt schon Geschichte: Tiefer war seit Merkels Umsatzsteuerlüge von von 2006 kein Griff mehr in die Hosentaschen der Menschen.

Die Älteren erinnern sich: Helmut Kohl wurde einst als "Umfaller" verspottet. Friedrich Merz kann das nicht passieren. Er hat nie gestanden. Der perfekte Steuersturm

hat seine Vorgeschichte übrigens hier: So lange politischer Bedarf besteht, ist es elaubt, zu nehmen, was da ist

--
Wir sprechen verschiedene Sprachen. Meinen aber etwas völlig anderes. www.politplatschquatsch.com

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