Es gibt aber auch eine persönliche Note bei Aktienanlagen.
Und da spielt das Alter des Investors eine entscheidende Rolle.
Und ob meine Investitionen wirklich sauber sind, darüber können wir beide kaum urteilen.
Wenn ich noch mal 20 wäre mit der Gelegenheit, in Aktien zu investieren (diese Möglichkeit gab es in der DDR nicht, nur Sparbuch mit const. 3,25 % Zinsen), würde mein Portfolio auch ganz anders aussehen und Kohl's z.B. wäre darin nicht zu finden. Eher Microsoft oder Oracle. Und Blackrock. (Kursgewinn)
Da ich privat vorgesorgt habe, besitze ich auf Grund meiner extrem niedrigen Rente (ca. 700 €) eine Nichtveranlagungsbescheinigung vom Finanzamt.
Bin also auf Dividenden zur Finanzierung meines Lebensunterhaltes angewiesen.
Und da hören sich z.B. 200 000 Euro als Reserve erst mal viel an.
Bringen im Jahr z.B. bei der NICB-Bank höchstens 6000 Euro im Jahr. Sind 500 Euro monatlich, umgerechnet dann Rente 1200 Euro.
Klar, man kann Kapital verbrauchen, dann reichen 200 000 dicke, wenn man genau weiß, wann man ins Gras beißt. Aber man will seinen Nachkommen auch was vererben.
Das ist eben der Unterschied zum "normal" denkenden Rentner.
Garantie gibt es keine.
Und wenn bei 200 000 eine Dividende jährlich von 25 000 € raus springt, alle Aktien werden nicht in den Sack hauen. Dann würde kein Brot mehr gebacken, kein Auto mehr gebaut...
10% Verlust von 200 000 eingeplant bis zur Streuwiese.
Sind mehrfach gedeckt nach @Avicenna’s 2. Lehrsatz.
Dazu noch einen Tipp von Konz:
"Verteile großflächig Nägel und anderen Schrott um Dein Versteck, um zukünftige Suchgeräte zu irritieren…"
(Die Schwierigkeiten habe ich im BTC-Bereich nicht.)
Die Werte, die über Jahre solche Dividenden ausschütten, sind meiner Meinung nach BAT, Altria,
die Telekom (sogar steuerfrei, hab sie für unter 10 gekauft, 60 ct Mindestdividende, macht 6% DR), und ja, die Allianz bzw. die Münchener Rück bei Kaufkursen unter 200.
Jepp, Aktien wollen nicht gekauft, sondern erobert werden.
Ich habe bei allen Aktien die Kauforder 10% unter aktuellen Marktpreis gesetzt. Dauert, hat den Nachteil, dass selten eine Kauforder ausgeführt wird.
Zudem wird das Kapital gebunden.
Theoretisch müsste man 2 Mio einsetzen, um auf gut Glück 10 % der Aktien "Heim ins Reich" zu bringen.
Also warten, warten warten.
Darin liegt aber der Erfolg begründet.
Übrigens, für deutsche Verhältnisse Hannoversche Rück auch nicht miserabel.
Wobei ich bei (unseren?) Verhältnissen eher TAKKT (DE0007446007) 12,79 % Dividendenrendite, DWS Group (DE000DWS1007) 12,45 Prozent Dividendenrendite oder Schaeffler (DE000SHA0019) 10,74% Dividendenrendite bevorzugen würde.
LG
D-Marker (ungeimpft)
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https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM