Exakt!
Hallo Rybezahl,
Die Zentralbanken haben eben nicht dieses Privileg, das würde ja auch die ganze Logik des Systems ad absurdum führen.
Nur wenn die Markteilnehmer der Überzeugung sind, dass es sich lohnt, in eine Volkswirtschaft zu investieren, nur dann können die Zentralbanken auch "Geld drucken".
Nach Vighis Logik hätten wir nämlich innerhalb kürzester Zeit mit einer Hyperinflation zu kämpfen, da die Zentralbanken ja angeblich beliebig viel Geld drucken können.
Na ja, genauer gesagt könnten die das auch machen: mit Staatspapier-Geld. Aber wie gesagt, die Konsequenzen sind nicht auszudenken.
Ganz genau. Die Zentralbanken haben lediglich die Zinsen gesenkt und ihre Ankaufprogramme ausgeweitet. D.h. sie haben die Gläubigerseiten der Schuldkontrakte vor enormen Abschreibungen (Bewertungsrisiken) ihrer Forderungen geschützt. Alles im Sinne einer stabil bleibenden Geschäftsbesorgung, aber auf gar keinen Fall wurde dadurch neues Geschäftsbankguthaben geschaffen.
Vighi's übrige Erklärungen sind dennoch nicht vom Tisch zu kehren.
Die Herleitungsnot eines Friedrich Merz ist das Beispiel par excellence.
Herzlichst,
Ashitaka
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