Wokeness und political correctness in Australien (mT)
Bisher dachte ich, daß Australien das ideale Land zum Auswandern sei.
Es ist meist schönes Wetter hier, es gibt viel Platz, die Bildung ist hoch, man läßt nur Einwanderer rein, die für das Land nützlich sind nach einem Punktesystem, und in den Städten ist noch nicht halb Syrien oder der halbe Mahgreb oder halb Afghanistan angekommen. Eher das Gegenteil: in Melbourne findet man in manchen Stadtvierteln eher halb Korea, vor allem die weibliche Altersgruppe zwischen 20 und 25 Jahren, die für viel Geld Apartments und die verschiedenen Unis herum beziehen oder Chinesen oder Inder, die von ihren reichen Eltern ein solches Apartment gleich gekauft bekommen.
In dieser und zu Beginn der nächsten Woche finden jede Menge "year-end events" statt. Ja, so heißt der woke und politisch korrekte Begriff für Weihnachtsfeier hier schon.
Man findet trotzdem eine Reihe von aufblasbaren Weihnachtsmännern der Größe 5m, die den rechten Arm zum Gruß heben, die in Deutschland ja angeblich schon zu Hausdurchsuchungen durch die linksgrüne Stasi 2.0 geführt haben.
Auch wird bei jeder Veranstaltung gebetsmühlenartig ein Satz heruntergebetet, daß man sich auf dem Land der Aboriginees befände und diese die "original custodians of the land" seien.
Abgesehen davon lebt der Australier aber sein ungestörtes Leben, fährt seinen Verbrenner (-SUV), fährt am Wochenende raus an die Beach oder in die Berge und campt und grillt, hat ein schönes Haus mit Garten und geht zum Football, Cricket oder Rugby und läßt die politisch Korrekten einfach machen.
Allerdings war während Corona hier schon ein Polizeistaat in Aktion, mit Melbourne am stärksten eingesperrt auf dem ganzen Globus, ich glaube länger als ein halbes Jahr am Stück.
Aber insgesamt gefällt mir diese Option für die Zukunft besser als die Kaschubei oder Rumänien.
Gruß aus down under vom DT