Noch einmal zur elektronische Patientenakte ePA, weil die Zeit bis Jahresultimo drängt.
@Griba hatte im September einen wichtigen Link ins Forum gestellt, der wahrscheinlich wenig Beachtung fand.
https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=659723
https://media.ccc.de/v/gpn22-389-elektronische-patientenakte-epa-made-in-germany-digita...
Der Vortrag ist eine Stunde lang. Ich fasse ihn einmal zusammen:
Die ersten 45 min zeigen diverse Fallbeispiele zu Befüllung der Akte inklusive dem
damit verbundenen Bürokratismus und den juristischen Folgen.
Die letzten 15 min sind interessant.
Die elektronische Erfassung von Patientendaten und deren Überwachung durch eine KI läuft am Ende in einer Mangelwirtschaft bzw. in einem totalitären System auf eine Selektion im Ressourcenzugriff bei einer Krankheitsbehandlung hinaus.
Mein Widerspruch zur Akte funktionierte bei meiner Krankenkasse anhand einer telefonischen Identifizierung. Das Bestätigungsschreiben erhielt ich eine Woche später.
Das Einlegen eines Widerspruches wird einen zwar nicht vor mangelnden Arzneimittel- und Medizinprodukten schützen, aber man legt sein Schicksal nicht in die Hände einer KI. Vielleicht entstehen einmal Situationen, bei denen man einen Arzt davon überzeugen kann, glänzende Augen zu bekommen.
Beachtlich finde ich auch, dass für gesetzlich Versicherte die ePA automatisch eingeführt wird. Bei Privatpatienten geschieht das hingegen nur auf Wunsch.
Als Kassenpatient würde ich jetzt noch eine Sanierung des Gebisses durchführen lassen. Zahnarztbesuche werden wohl als Erstes auf dem Index stehen.
Offensichtlich wird die Einführung der elektronischen Patientenakte nach der Verteilung von Gratis-Bratwürsten einen weiteren Meilenstein mit begrenzter Reaktionszeit in diesem Hürdenlauf darstellen.
Gruß
Dionysos
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Armut schafft Demut, Demut schafft Fleiß, Fleiß schafft Reichtum,
Reichtum schafft Übermut, Übermut schafft Krieg, Krieg schafft Armut.