Kleiner Reisebericht aus China 2024 (mT)

DT @, Mittwoch, 04.12.2024, 03:36 vor 23 Tagen 5378 Views

bearbeitet von DT, Mittwoch, 04.12.2024, 03:52

Zum Glück hat China seine Visapflicht für Deutsche, die noch 2023 bestand, wieder gekippt. Aufgrund der Tolpatschigkeit unseres Plapperlenchens mußte man für eine Chinareise 2023 nach Frankfurt fahren, in Person einen Visaantrag stellen, nachdem man sich dort ein eine sehr professionell gemanagte Schlange gestellt hatte (anders als Ausländer bei den Amis im Konsulat in Frankfurt, wo willkürliche Erniedrigungen an der Tagesordnung sind). Im Visaantrag mußte man sämtliche Telefonnummern aller Arbeitgeber angeben (selbst die verstorbenen), incl. Beruf der Eltern, Daten usw.

Man kam sich vor, als wolle man nach China einwandern und nicht nur ein paar Tage Business machen und High Tech Made in Germany verkaufen. Anyway, das ist jetzt gekippt, und man kann seit Anfang des Jahres einfach so hinfahren und 15 Tage visafrei bleiben. Auf meine Nachfrage hieß es, die Methode letztes Jahr sei eine „Revanche“ dafür gewesen, wie Chinesen in den USA und dann leider auch unter dem Lenchen (oder soll man sagen „unter Jennifer“) in Deutschland behandelt würden.

Anyway, ich war 3x da und war tief beeindruckt. Seit 2019, vor Corona, hat sich das Land nochmal total gewandelt. Sind damals Tausende von Audis, BMW, Mercedes und VW auf den Straßen umhergefahren und war die Luft über den Städten doch schon ganz schön oft dick und stickig, habe ich dieses Jahr praktisch nur blauen Himmel (wenn es nicht geregnet hat) und fast nur noch chinesische Modelle gesehen, auch den ein oder anderen Tesla. Besonders in Guangzhou ist mir das aufgefallen. Dort standen vor den feineren Hotels, die immer noch weit unter 100 EUR die Nacht kosten, fast nur noch BYD und andere Marken, die ich nicht kenne.

Die alten Taxis, gelb-grün, die man üblicherweise gefahren ist, und die wie VW Santana aussahen, gibt es fast nicht mehr. Dafür die ganzen neuen chinesischen Marken, und praktisch alle als E-Fahrzeuge. Interessant: innen sehen sie eher wie ein Audi oder Mercedes aus, mit Knöpfen, Hebeln, selbst ein Automatik-Ganghebel, und dazu ein großes Display, aber oft haben sie noch ihr Smartphone mit einem Halter dazu angebracht, auf dem dann das Pendant von Google Maps läuft (so eine Art Alibaba-Maps). Ich hab die App auch, symbolisiert durch einen Papierflieger, aber ich kann das Chinesisch nicht lesen. Es reicht aber, zu seinem Hotel zu finden und seinen Standort zu lokalisieren und die UBahnen zu finden, wenn man alleine in der Stadt unterwegs ist. Mit einer chinesischen E-Sim ist das auch kein Problem, und google translate übersetzt alle chinesischen Beschriftungen, indem man einfach ein Foto macht und das anklickt. Dann kommt man selbst an abgelegenen Bushaltestellen zurecht.

Meine Ansprechpartner dort haben mich auch zT persönlich abgeholt bzw. zum Flughafen gefahren und wenn ich mir das Auto angeschaut habe (Elektro natürlich) und sie dazu gefragt habe, meinten sie, sie mögen die Tatsache, daß es nicht so radikal anders ist als ein Tesla, wo es zT ja noch nicht mal mehr den Lenkradhebel für Vorwärts und Rückwärts gibt, sondern nur noch einen Schieber auf dem Display, sondern daß es sich anfühlt wie ein normales Auto, aber eben elektrisch ist! Clever!

Die Modelle sehen alle sehr schick aus, so ein bisschen wie der Volvo Polestar (Volvo ist ja jetzt auch zu Geely in China gehörig). Nach dem Preis gefragt für ein Auto, was ungefähr so groß wie ein Polestar ist, sagte mir mein Ansprechpartner, die längen zwischen 25000 und 35000 EUR. Wow!

Und jetzt kommt der Hammer: das Verdienst bei Firmen in der Hightechbranche wie Huawei sei für Absolventen mit Promotion zB in Informatik, Elektrotechnik oder Mikroelektronik momentan bei 100 000 EUR im Jahr!!! Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Das gibt es meines Wissens noch nicht mal bei Siemens oder Huawei Deutschland. Vielleicht zahlt Google in München für KI-Informatiker zum Einstieg so viel, aber die deutsche Autoindustrie zahlt meines Wissens so etwas nicht für Informatiker direkt nach der Promotion.

Wohnungen sind für ca 300-500 kEUR für 100-150 m² zu haben in den üblichen Wohntürmen. Was mir allerdings aufgefallen ist in allen Städten in denen ich war, daß tatsächlich sehr viele Wohnturmprojekte (typischerweise reden wir von 100-150 m hohen Türmen mit Schachtelförmigen Apartments, von denen dann 20-40 Türme nebeneinander stehen) Stillstand haben. Man sieht, daß sie nur aus Beton fertiggebaut sind, das Glas fehlt. Oder es steht noch ein Kranwald nebendran, der aber komplett still steht. Da könnte man locker einen Großteil von unseren „Fachkräften“ hin verfrachten und unterbringen, soviel Platz steht da leer.

Was mir aufgefallen ist, ganz extrem, ist auch die Tatsache, wie weit China schon voraus ist mit seinen F&E Bemühungen. Im Jahr werden 1 Mio Ingenieure an den Unis fertig, und die Unis sind hypermodern ausgestattet. Die Menge von High-Tech, die man überall sieht, auf den verschiedensten Sektoren, ist atemberaubend, und ich glaube, daß die Amis momentan den größten Fehler überhaupt machen, keine Chinesen mehr ins Land zu lassen, um ihre Messen und Kongresse zu besuchen, denn auf diese Art und Weise bekommen die Amis in der großen Masse überhaupt nicht mit, wie weit die Chinesen schon sind. Umgekehrt kommen auch nur noch wenige Amis nach China, sie boykottieren das Land weitest gehend, und das ist der größte Fehler in meinen Augen, denn sie sehen nicht, was da abgeht.
Nach meinen Besuchen dachte ich, vor allem in Guangzhou, daß ich im 22. Jahrhundert gelandet bin. An einer Straßenecke stehend und darauf wartend, daß die Ampel grün wird, dachte ich, man hört ja gar nichts, und da rauscht der Verkehr an einem vorbei und auf den kleinen Parallelstraßen für die Fahrräder und Mopeds, die neben den großen Straßen entlang führen, hört man NICHTS. Vor allem in Bezug aufdie E-Roller ist das sehr tückisch, denn die rollen mit 25 km/h heran und sind sehr dicht an einem an der Ampel und man kriegt nichts mit. Die haben oft Batterien, die man in kleinen Läden (so von der Art Sevel-Eleven) austauschen kann. Leer gegen voll. Auch gibt es überall Ladestationen wo man seine Akkus reintun kann. Gezahlt wird mit WeChatPay oder AliPay mit dem Handy, aber mit cash kommt man schon noch durch, auch an den Bezahlautomaten in den UBahnstationen.

Joe68 hat ja gefragt, wo die ganzen E-Autos aufgeladen werden. Da ich mehr an den Hotels rumkomme sehe ich dort natürlich überall die Ladesäulen. Aber wenn man durch die Stadt fährt, gibt es auch große Parkplätze mit Dutzenden von Säulen, a la Tesla Ladestationen bei uns. Ob in den ganzen Hochhaus-Wäldern unten in den Tiefgaragen Ladesäulen sind weiß ich nicht. Was ich aber weiß ist daß die Chinesen in den letzten Jahren Hunderte (!) von GW an Solar- und Windkraftanlagen aufgestellt haben. 1 GW ist wie ein Block eines AKWs, nur daß er eben nicht permanent läuft. Aber das hat geholfen, die Stromversorgung umzustellen, einige der innerstädtischen und dreckigsten Kohlekraftwerke abzuschalten und die Luft deutlich zu verbessern. Auch hilft die Tatsache, daß max nur noch 40% Verbrenner sind (zumindest in Guangzhou, weiter westlich im „Hinterland“ ist die Quote noch nicht ganz so hoch).

Wenn man am Sonntag morgen aus dem Hotelzimmer schaut um 7.30h dreht sich auf der benachbarten Hochhausbaustelle bereits der Kran, und Ameisen wuseln umher, und man sieht die Blitze des Schweißgeräts im 50. Stock. Sonntag morgens, wohl gemerkt! Samstags ist selbstverständlich Business von morgens bis abends, auch in den High-Tech-Firmen. Anberaumte Treffen am Samstag morgen sind eine Selbstverständlichkeit.

Wenn bei uns die faulen Rentner der Alt-68er nach nur 21 Jahren „Arbeit“ bereits mit 60 in „Altersteilzeit“ gehen und dann zu Berufsurlaubern werden und das Rentensystem belasten, vergleiche man das einmal mit den Chinesen. Selbst bei einem Vollzeitarbeiter, der 42 oder 44 Stunden die Woche bei uns arbeitet, arbeitet ein Chinese 40% mehr (7 statt 5 Tage). Nach der Urlaubsregelung hab ich nicht gefragt.

Die Kinder werden in der Schule entsprechend gebimst und müssen bis in den Abend hinein fleißig MINT Hausaufgaben machen, viel Mathe, aber auch viel Sprachen, und die englische Aussprache ist in den letzten Jahren auch aufgrund von DuoLingo viel viel besser geworden.

Fast jetzt nutzt VPN und hat dadurch Google und die westlichen Medien. An vielen Stellen bekommt man aber trotzdem das westliche Internet, und in den Hotels ist auch Google oft vorhanden.
Läuft man durch die Stadt, zB samstags nachts, dann sieht man Zehntausende Menschen die draußen sind. Zum Teil um essen oder aus zu gehen, aber auch in den ärmeren Vierteln, die dann noch Hemden nähen, Labels auf Poloshirts draufnähen, und ständig fahren die E-Mofas umher, zT mit einer Kiste hinten drauf oder einem Anhänger dran und fahren die Waren hin und her. Selbst nach Mitternacht sieht man in Sweat Shops die Leute an ihren Nähmaschinen sitzen. Und natürlich ist Business rund um die Uhr angesagt, wie in einem riesigen Ameisenhaufen.

Keine Sekunde hat man sich unsicher oder bedroht oder mulmig gefühlt, was Alltag in NY, San Francisco oder Los Angeles in bestimmten Gegenden ist oder auch an den Bahnhöfen in Köln, Stuttgart, dem Dreckloch Berlin sowieso oder auch Duisburg, Hamburg usw.

Die Chinesen selbst sind extrem gut angezogen, vor allem die Damenwelt. Auf das Aussehen wird noch Wert gelegt und man tritt gepflegt auf. Solche stinkenden, verzottelten oder schlecht rasierten Alt-68er oder Fachkräfte wie sie einem bei uns in der U- oder S-Bahn oder auf den städtischen Straßen in Überzahl begegnen findet man dort überhaupt nicht. Daß diese alle auf die Minute oder auf die Sekunde pünktlich sind und blitzsauber sind, weil Hunderte von fleißigem Ameisen über raumlaufen und den kaum vorhandenen Dreck und Staub aufkehren, wischen und waschen und alles blitzblank machen, sogar die Außenhülle der ICEs nach jeder Fahrt, während bei uns die Züge verdreckt sind als wären sie 3 Monate am Stück ohne Reinigung durch Südeuropa gefahren, die Ubahnstationen blitzblank sind, daß man praktisch vom Boden essen könnte, habe ich ja schon in der Vergangenheit gesagt und daran hat sich nichts geändert. Wie einfach wäre das, unseren „Fachkräften“ Wischmops, Putzlappen und Staubsauger in die Hand zu drücken und den öffentlichen Raum, an dem sie sowieso so gerne abhängen, sauber machen zu lassen als Preis dafür, daß sie hier fürstlich durchgefüttert und gepampert werden. Wenn man dann wieder zurück nach Frankfurt kommt und den unfaßbar verdreckten Fernbahnhof am Flughafen sieht, möchte man Grube, Pofalla und Lutz einfach nur mit dem Kopf in den Dreck stoßen.

Wie kann es sein, daß das Eingangsportal nach Deutschland seit Jahren oder Jahrzehnten keine Reinigung der vielen Fenster in der Glashalle an den Bahnsteigen mehr gesehen hat? Wieso ist das nicht vorgesehen? Wieso ist der Boden von den Bahnsteigen bis hoch zum Squaire so verdreckt, als hätte Tausende von Leuten ihr Kaugummi dort drauf gespuckt? Wieso werden die Rolltreppen, die Seitenteile und Griffe nicht permanent gereinigt? Ich habe in Istanbul auf dem Flughafen beim Hinflug an einer Stelle eine nicht funktionierende Rolltreppen, genauer gesagt ein Laufband gesehen, das nicht funktioniert hat. Da war dann morgens um 1.00h (1h nach Mitternacht) ein Techniker dran, der das repariert hat. Was ist mit den ganzen Technikern und Ingenieuren, die Erika eingeflogen hat? Wieso funktionieren die Aufzüge von Thyssen weltweit überall, NUR NICHT BEI UNS??? Das kann doch nicht wahr sein! Soviele kaputte Rolltreppen, Aufzüge etc. wie bei uns, sogar schon in Frankfurt am Flughafen, wo praktisch jeder Koffer hat, kann es doch gar nicht gehen! Fraport, hallo??? Schon mal durch Eure Halle gelaufen? Schonmal in Istanbul, Singapur, China gewesen und verglichen??? Kriegt Ihr denn gar nichts mehr auf die Reihe und könnt noch nicht mal mehr Eure primären Aufgaben, nämlich Leute von A nach B zu bringen, erfüllen?

Bei der Unterhaltung mit den Leuten dort in China habe ich nur positives Denken, den Blick nach vorne, das Bewußtsein von „wir können was, wir schaffen was, wir bauen eine bessere Welt auf“ erlebt und das Bewußtsein, es den verhaßten Amis, die die Welt ausplündern und sich auf Kosten anderer Länder bereichern, zu zeigen. Man wird sie eines Tages nicht mehr brauchen und auch die Halbleiterfertigung auf eigene Beine stellen. Was momentan in Richtung KI und intelligente Chips dort abgeht, läßt einen nur noch sprachlos zurück. Und was mich am meisten beeindruckt hat: der 08-15 Ingenieur kann selbstverständlich Python, Java, Matlab etc., da wird nicht lang gefackelt, da wird automatisiert, was das Zeug hält. Schnell man einen Arduino oder einen Raspberry eingebaut für die Steuerung und Automatisierung, schnell man programmiert, das kann praktisch JEDER!

Und von wegen Chinesen wären nicht kreativ. Was ich alles so an High-Tech gesehen habe, hat mir den Atem geraubt. KI ist praktisch überall im Einsatz beim Auswerten und bei der Analyse von Meßdaten, und gerade auch bei der Bilderkennung, zB im Medizintechniksektor, läuft da unheimlich viel. Die Anzahl der Patentanmeldungen aus China steigt weiterhin rasant und auch im wissenschaftlichen Sektor, soweit ich das beurteilen kann, sind die Chinesen mit an der Spitze. Kein Wunder bei den Investitionen mit High-Tech aus aller Welt, dafür ist Geld ohne Ende da und wenn was gebraucht wird, dann wird es einfach gekauft, solange das noch geht!

Im Vergleich dazu ist Singapore, wo ich danach war und das bisher mein Favorit war, fast schon ein bisschen altbacken. Die vielen Verbrenner merkt man dann schon, und nachdem man in China war, wundert sich, was ein Aston Martin oder ein Maserati auf der Straße zu suchen haben. Denn einer meiner Kontakte hat mir gesagt, als ich nach Porsche fragte: „You know, we don’t need the muscle cars anymore with the big acceleration, our electric cars can do that as well.”

Wenn man dann wieder zurück ist in Deutschland bekommt man nur noch den Frust. Verdreckte kaputte Bahnhöfe mit den ganzen Bereicherern, nicht funktionierende, verdreckte und unpünktliche Züge, von A nach B zu kommen ist ein Glücksspiel usw usw. Frust ohne Ende!

Und die Schuldigen sind bekannt und benannt, aber niemand will sie zur Rechenschaft ziehen, und der Fisch stinkt am meisten vom Kopf her.

Jetzt bin ich in Australien, und ich sehe, daß das Land noch brummt und überall noch Hochhäuser gebaut werden. Den Leuten geht es gut, sie prassen und genießen das schöne Leben. Verglichen mit China sind die knatternden Verbrenner, oft mit Klappenauspuff, die SUVs und die Outdoor-Allroader fast schon anachronistisch. Aber die Angst macht sich, zumindest im Fernsehen, bereits breit, denn nichts fürchten die Australier mehr, als daß Trump ihnen eine Rohstoffblockade aufdrückt und sie ihre Hunderte von Schiffe mit Kohle, Erzen und Mineralien nicht mehr nach China liefern können. Erste Anzeichen eines Rohstoff-Handelskrieges sind ja schon zu hören, wo China den Amis kein Antimon, Gallium und Germanium liefern möchte… dann wird es hier ganz duster werden, denn eine nennenswerte Industrie hat Australien nicht, und neben dem Miningsektor und dem Touristmus (auch mit vielen Asiaten und gerade Chinesen) verdient man hier an reichen Chinesen, die die „Bildungsindustrie“ in Anspruch nehmen wollen und die Unis bevölkern und gewaltige Studiengebühren ins Land bringen sowie die ganzen neugebauten Wohnungen in den Hochhäusern aufkaufen und somit die Bauindustrie in Schwung halten. Fällt das alles weg, sieht es hier zappenduster aus.

DT

Danke, sehr informativ und woke freie ehrliche Berichterstattung, nicht wie in den sog Qualitätsmedien, die immer manipulieren wollen

Joe68 @, Mittwoch, 04.12.2024, 06:57 vor 23 Tagen @ DT 2608 Views

Ich halte viel von Chinesen, die sind nicht dümmer und wollen bzw müssen sich durchbeißen.

Im beruflichen Umfeld habe ich mit denen zu tun, sie mögen Deutschland wegen dem freien Lebensstil.

Werde mich selbst schlau machen, wo die städtischen Chinesen ihre E Autos laden, scheinbar schon in den Tiefgaragen, über Nacht. Haben keine Panik das ihnen das Gebäude abfackelt.

--
Der ungerechteste Friede ist noch immer besser als der gerechteste Krieg - Cicero

Gute Einblicke, besten Dank!

mabraton @, Mittwoch, 04.12.2024, 07:36 vor 23 Tagen @ DT 2558 Views

Hallo DT,

wie siehst Du das Stadt/Land-Gefälle in China?
Wie sieht das Leben außerhalb der großen Städte aus?
Schwer vorstellbar, dass eMobilität, Umweltschutz und die von Dir dargestellte Wohlstandsentwicklung landesweit der Maßstab sind.

herzliche Grüße aus der Kaschubei
mabraton

China als Vorbild?

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Mittwoch, 04.12.2024, 08:48 vor 23 Tagen @ DT 3017 Views

Lieber @DT,

vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht aus dem Reich der Mitte. In jeder Zeile spürt man die Begeisterung für das, was die Chinesen in den vergangenen Jahren aus dem Boden gestampft haben. Es klingt geradezu fantastisch, wenn ich daran denke, wie ich China Anfang der 1990er Jahre erlebt habe. Da sah man in Peking noch deutlich mehr Fahrräder als Autos, waren in Shanghai die britischen Kolonialgebäude am Fluss die eindrucksvollsten Bauwerke der Stadt und in Guangzhou wurden auf dem Wochenmarkt noch Katzen, Schlangen und Frösche angeboten, die vor deinen Augen geschlachtet wurden.

Bei all der Euphorie sollte aber nicht vergessen werden, dass auch China seinen gigantischen Strombedarf nicht mit Flatterstrom aus Wind- und Solarkraft deckt, sondern aus konventionellen Energieträgern, allen voran der Kohle. Dass der Individualverkehr in den chinesischen Metropolen jetzt vorrangig mit E-Autos betrieben wird, sorgt mit Sicherheit für bessere Luft in den smoggeplagten Innenstädten, ändert aber nichts daran, dass die Abgase jetzt eben anderswo in die Atmosphäre entlassen werden.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/china-kohlekraftwerke-100.html

Die chinesische Entwicklung - ich sage bewusst nicht "Fortschritt" - beruht aber zum großen Teil auf rigoroser staatlicher Lenkung. Auf das chinesische Modell des Sozialkreditsystems kann ich in Deutschland gerne verzichten.

--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

In der hermetischen Weltsicht entspricht der exponentiellen …

Ostfriese @, Mittwoch, 04.12.2024, 18:00 vor 22 Tagen @ Otto Lidenbrock 2376 Views

Hallo Otto

Die chinesische Entwicklung - ich sage bewusst nicht "Fortschritt" - beruht aber zum großen Teil auf rigoroser staatlicher Lenkung.

Die naturwissenschaftliche Rigorosität mit der mathematischen Gewissheit der 3fachen Axiomatik des machtbasierten Debitismus: Abgaben ex-nihilo, terminliche Fixierung und im Falle der Nichterfüllung Sanktionsbewehrung in der Sprache der aristotelisch-parmenideischen Weltsicht als Basis des Fortschritts ist unabhängig von den Machthaltern des Systems.

Jean Bodin (1530 - 1596) zeigt 1580 in seinem Buch De Magorum Daemonomania, warum die weisen Frauen (Verhütungsspezialistinnen) als Hexen verbrannt wurden und in seiner Staatstheorie - die europäische zivilisatorische Entwicklung antizipierend -, dass Bevölkerungsmaximierung = Machtmaximierung ist. Die Macht selbst geht nicht unter, sondern es wechseln nur die jeweiligen Machthaber. Die depossedierten - aus dem Besitz vertriebenen, enteigneten, entthronten, abgesetzten Machthaber – gehen nicht unter, sondern es erscheinen sofort neue Machthaber, was die Geschichte ununterbrochen beweist.

Dottore in

https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=221774 Re: Nicht ganz so intellektuell, aber ... verfasst von dottore, 26.09.2003, 11:29

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

→ → Hallo Dottore
Ich versuch es mal mit einem anderen Ansatz.
Jede Art von Wachstum führt zu einer Schrumpfung an einem anderen Ort. Je mehr Wachstum, desto mehr Schrumpfung. Somit ist alles, was auf Wachstum ausgerichtet ist, eine "Kriegserklärung" an die, die darum zu kurz kommen. Wachstum ohne Waffen ist somit nicht möglich.

Zumindest ist es so gestartet (Surpluserzwingung). Die heute gängige Wachstumstheorie kommt dabei zum durchaus richtigen Ergebnis, dass es zwei Hauptantriebskräfte gibt: Die Bevölkerungsvermehrung (plus Inanspruchnahme von noch nicht in Anspruch genommenen Gebieten und/oder Ressourcen). Und die Produktivität, also das Herausholen von Mehr aus Gleichem (z.B. mit einem Liter Benzin weiterkommen als früher usw.).

Ich weiß nicht, ob Du damit etwas anfangen kannst. Tatsächlich habe ich mich mit diesem Thema noch nie auseinandergesetzt, aber irgendwie scheint mir das intuitiv richtig zu sein. Somit wäre alles Wirtschaften, das auf Wachstum ausgerichtet ist, nur mit "Gewalt" möglich. Macht das Sinn?

Sobald die sog. Grenzen erreicht sind, Überpopulation droht, abnehmende Erträge von zusätzlichen Erfindungen, siehe dazu, was Freund Böhme immer vorträgt, stößt die Gewalt an ihre Grenzen. Bis dahin ist sie das Essentiale im Hintergrund, das den Prozess vorantreibt.

Bevölkerungsmaximierung ist Machtmaximierung. Und Produktivitätsmaximierung, der dauernde Versuch, letztlich den Abgabenzwang zu mindern (ich muss 100 Sack Getreide abliefern, da ist ein Pflug besser als die Arbeit mit der Hacke).

Beides stößt ersichtlich an seine Grenzen und dann hilft auch Gewalt nicht weiter. Werden heute Steuern erhöht, führt das zur Produktionsminderung, am Anfang führten sie zur Produktionsmehrung. Schönes Beispiel dazu die Einführung der Hüttensteuer in den britischen Kolonien.

Oder noch anders: Früher holten die Sieger im Krieg fette Beute und Tribute ab, später noch Reparationen. Heute gehen sie an ihren Siegen selbst bankrott, siehe USA im Irak.

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

Das - wegen des unlösbaren Vorher-Nachher-Problems durch die Aufschuldung - erzwungene Wirtschaftswachstum führt debitistisch - abseits aller Simulationen (Emanzipation, Wohlstand usw.) - zu Erhöhung der Anzahl der berufstätigen Frauen, und damit letztendlich zur Minderung der Geburtenzahlen.

Die Bevölkerungsvernichtung ist in China zu sehen - vor allem in Südkorea wird sie als besorgniserregender Trend betrachtet.

[image]
China: Gesamtbevölkerung von 1950 bis 2022 und Prognosen¹ bis 2050 ( in Millionen Einwohner) https://de.statista.com/statistik/daten/studie/19323/umfrage/gesamtbevoelkerung-in-china/

Es geht um Arterhaltung. Der Versuch zur Maximierung ist aber zum Scheitern verurteilt!

Daher die panische Angst aller Macht vor der Bevölkerungsverminderung. Die Zuwanderungs-Debatte ist Beweis genug. Warum ist die katholische Kirche (schöne alte Macht) so scharf auf Bevölkerungsmaximierung? Warum wurden die 'weisen Frauen' (Verhütungspezialistinnen) als Hexen verbrannt? Was steckt in der Lehre von Jean Bodin wirklich? Staatstheorie? Nein, Machttheorie! Er hat das schärfste Buch mit Forderung zur Hexenverbrennung überhaupt geschrieben ('Daemonomania'), dagegen liest sich das Wannsee-Protokoll wie ein Kinderreim. Calvin schickt die eigene Mutter als 'Hexe' auf den Scheiterhaufen (Genf brauchte Menschen!). Das 'Mutterkreuz' in Gold, das 'Kindergeld', es geht nur um 'Art'-Maximierung.

https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=129032 Re: Staatsübel-Ausbruch nur eine Vertagungsfrage verfasst von dottore, 07.07.2002, 10:05

Eine Beendigung des gesamten Machtausübungsprozesses setzt eine starke Depopulation voraus, wie sie für das Ende der römischen Herrschaft kennzeichnend war. Solche Prozesse ziehen sich aufgrund biologischer Gegebenheiten über lange Zeiträume hin.

Die überschuldeten römischen Granden (Crassus, Caesar) zogen nicht los, um etwas zu 'erobern', sondern sich zu entschulden. Bei Crassus ging's schief, Caesar konnte sich mit Hilfe des eroberten Galliens entschulden. Ähnlich Augustus (Ägypten) oder Trajan (Dakien). Danach erlosch das römische Feuer mehr und mehr, wie allgemein bekannt.

https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=157439 Re: Bürgerkrieg, Terrorismus, Staatsauflösung verfasst von dottore, 08.12.2002, 13:05

Bevölkerungsmaximierung die debitistische begründbare exponentielle Machtmaximierung und umgekehrt: Der exponentiellen Bevölkerungsverminderung entspricht die debitistische begründbare exponentielle Machtminderung.

Gruß - Ostfriese

Popcorn long!

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Mittwoch, 04.12.2024, 19:16 vor 22 Tagen @ Ostfriese 2048 Views

Danke @Ostfriese für die sehr ausführliche und interessante Antwort!

In Europa ist die Reduktion der autochthonen Bevölkerung schon seit Jahrzehnten zu beobachten, insbesondere in den südlichen Staaten, in Deutschland mit rund 1,3 Geburten pro Frau aber auch weit von dem zumindest bestandserhaltenden Wert von 2,1 entfernt. Das Jahrzehnt der Babyboomer liegt weit hinter uns, die ersten Abkömmlinge dieser Zeit erreichen schon bald das Rentenalter.

In den USA, Russland und sogar in China sieht es nicht viel besser aus, trotzdem kann ich hier nicht so deutlich wie in Europa erkennen, dass die Population durch Immigration aufgefüllt werden soll. Nur in den USA war unter Obama und Biden erkennbar, dass ein Zuzug von Menschen aus Lateinamerika gewünscht war. Trump dagegen will diesen Zuzug sogar weitestgehend unterbinden.

Der Verfall des Römischen Reiches dauerte weit über 100 Jahre, d.h. selbst wenn ich heute noch ein junger Spund wäre, würde ich das Ende der westlichen Gesellschaft, so wie ich sie kennengelernt habe und heute beobachten kann, nicht mehr erleben. Vor den Corona-Jahren wäre ich ob dieser Entwicklung bedrückt gewesen, heute ist sie mir - ehrlich gesagt - vollkommen gleichgültig. Dinge, die man nicht ändern kann, sollte man tunlichst akzeptieren, sagt jedenfalls der Volksmund. Die heutige wohlstandsverwahrloste und primitive Vulgärgesellschaft hat mir drastisch vor Augen geführt, wieviel sie mir wert ist.

Wieviel Zeit mir noch bleibt, weiß ich nicht, auf jeden Fall habe ich beschlossen, mir den bevorstehenden Abstieg in Ruhe und ohne jeden Anflug von Panik mit anzuschauen, völlig egal, wie es mich persönlich betreffen wird.

Popcorn long, sagt man da wohl!

Liebe Grüße, Otto

--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

(Selbst-) Korrektur

Weiner, Mittwoch, 04.12.2024, 20:58 vor 22 Tagen @ Ostfriese 1891 Views

bearbeitet von Weiner, Mittwoch, 04.12.2024, 21:04

Hallo Ostfriese -

gestern oder vorgestern hatte ich hier geschrieben, dass eines der Ziele der Elite die DEPOPULATION sei (zumindest das Ziel einer Gruppe innerhalb der Elite).

Wenn Du nun schreibst, die MACHT strebe danach, das Bevölkerungswachstum voranzutreiben, so möchte ich diese Aussage einschränken - und damit auch meinen eigenen Beitrag präzisieren: es geht um die Depopulation 'unwerten Lebens', 'nutzloser Esser', 'rassisch minderwertiger Menschen' o.ä.

Meines Wissens war Kissinger einer der ersten, der darauf aufmerksam gemacht hat, dass man nicht mehr abwarten könne, bis der Wohlstand die Bevölkerungswachstumskurve zum Sinken bringe. Es sei ein Eingreifen nötig, da sonst die Gefahr bestünde, dass ganz allgemeine Ressourcen (Wasser, Luft, Boden etc.) nachhaltig geschädigt würden (siehe die Vermüllung von Gewässern mit Plastikfraktionen von ganzer Flasche bis Nanoteilchen).

Die 'gezielte' Depopulation ist somit ein Teil der Strategie für die "Weltherrschaft". Das Ziel der Weltherrschaft wiederum hat eine innere Logik, die mit 'persönlichem Machstreben' (als Emotion/Intention) nichts zu tun hat. Es geht vielmehr darum, die Produktivität von Herrschaft (als sozialer bzw. politischer Technik) zu steigern. Ein Monopol ist (in der Denkweise der Elite) effizienter und produktiver als ein Oligopol.

Die Elite setzt natürlich "emotionale Machtstreber" besonders gern dort ein, wo sie tatsächlich produktiv sind, egal wie viel Porzellan dabei zerschlagen wird ...

Man überlegt sich dieser Tage, ob Prigoschin sich im Grabe wohl umdrehen würde, wenn er die Situation in Syrien sehen würde. Falls er in einem Grab liegt ...

W.

PS I: Das komplementäre Programm zur Depopulation ist die 'genetische Auslese' (in welcher Form auch immer) sowie die schulische Ausbildung plus Forschung/Entwicklung. Gute Kinder der tätigen Elite hängen gewiss nicht rum sondern werden 18 Stunden am Tag von Privatlehrern bzw. -schulen individuell gefördert und GEFORDERT. Manche sind allerdings Naturtalente und schaffen es auch ohne ein solches Umfeld ganz nach oben.

PS II: https://dasgelbeforum.net/index.php?id=664482

Ergänzung

Weiner, Mittwoch, 04.12.2024, 20:56 vor 22 Tagen @ DT 2201 Views

bearbeitet von Weiner, Mittwoch, 04.12.2024, 21:17

Vielen Dank DT für Deinen Bericht, zu dem ich bitte eine kleine, aber hoffentlich passende Ergänzung geben darf.

Globale Roboterdichte in Fabriken hat sich in sieben Jahren verdoppelt – was bedeutet das? Dabei wurde das Folgende bisher weitgehend ignoriert, ist jedoch von enormer Bedeutung:

Die Roboterdichte in der chinesischen Fertigungsindustrie – ein zentraler Indikator für den industriellen Fortschritt – hat inzwischen fast alle fortgeschrittenen Volkswirtschaften überholt.

Wir stellen uns oft vor, dass Taiwan an der Spitze der modernen Fertigung steht, während das Festland im Vergleich rückständig ist. Doch tatsächlich ist es mittlerweile genau umgekehrt: Die Roboterdichte auf dem chinesischen Festland (470 Roboter pro 10.000 Arbeiter) liegt 60 % über der von Taiwan (294).

China hat auch Länder wie Deutschland, Japan und natürlich die Vereinigten Staaten überholt, die eine Roboterdichte haben, die 40 % niedriger ist.

Dies bedeutet, dass China nicht nur den technologischen Rückstand aufgeholt hat, sondern ihn sogar umgekehrt hat. Dies wird umso deutlicher, wenn man aktuelle Innovations- und Wissenschaftskennzahlen betrachtet, die zeigen, dass China in den meisten wichtigen Zukunftsfeldern führend ist.

Warum ist das wichtig? Weil es die gesamte Erzählung über den Wettbewerb mit der chinesischen Fertigungsindustrie grundlegend verändert. Der Westen ging lange davon aus, dass Automatisierung und technologische Überlegenheit die Wettbewerbsvorteile Chinas ausgleichen würden. Dieses Zeitfenster hat sich geschlossen. China kombiniert nun hochmoderne Automatisierung mit riesigen Maßstäben und verbessert sich weiterhin in rasantem Tempo – ihre aktuelle Roboterdichte hat sich in nur vier Jahren verdoppelt...

QUELLE https://uncutnews.ch/globale-roboterdichte-in-fabriken-hat-sich-in-sieben-jahren-verdop...

Die Roboter-Dichte in der Produktion korrespondiert mit dem Einsatz von IT-Hardware/Software plus KI in allen Bereichen des Lebens.

Sehr hoch ist die Jugendarbeitslosigkeit; um sie weniger sichtbar zu machen, wurde dieses Jahr die Statistik geändert. Die jungen Leute leiden sehr darunter (vor allem wenn sie studiert haben). Schätzungen reichen bis fast 20%.

Grüsse, Weiner

Nicht umsonst wimmelt es an der Kantiana in Kaliningrad von Chinesen

mabraton @, Donnerstag, 05.12.2024, 09:54 vor 22 Tagen @ Weiner 1554 Views

Hallo Weiner,

Russland nimmt sie mit Kusshand.
Partner-Universitäten,
https://kantiana.ru/international/partners/

herzliche Grüße aus der Kaschubei
mabraton

Danke für Dein unauffälliges Benehmen, welches Deutschland nix geschadet hat

D-Marker @, Donnerstag, 05.12.2024, 23:22 vor 21 Tagen @ DT 979 Views

Deshalb hat Dir Keiner die Tür gewiesen.
Meine Stimme hast Du bei Vorschlägen zu Außenminister.

Hier im Gegensatz eine Aufzählung von Dummchens Memoiren:


https://ansage.org/eine-witzfigur-als-deutsche-aussenministerin-baerbock-plappert-deuts...

https://de.rt.com/meinung/228383-wenn-baerbock-russische-schiffe-schiessen/

https://de.rt.com/gesellschaft/177846-taegliche-wahnsinn/


LG
D-Marker (ungeimpft)

--
https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

Lenchen - wenn Fotos manchmal mehr sagen als Worte.

Odysseus @, Freitag, 06.12.2024, 00:38 vor 21 Tagen @ D-Marker 1170 Views

bearbeitet von Odysseus, Freitag, 06.12.2024, 00:46

Sie glaubt wirklich, sie sei eine ganz Große und spricht demzufolge gleich für 1.3 mrd.

Dazu ein "lasst sie doch Kuchen essen" Blick.


https://i0.web.de/image/270/40424270%2cpd=3%2cf=responsive169-w1900/osze-treffen-malta....


"Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock bezichtigte Russlands Chefdiplomaten derweil "unerträglicher Lügen". "Sie können sich selbst etwas vormachen, aber uns, den 1,3 Milliarden Menschen in Europa, können Sie nichts vormachen"

Man muss es den WEF- Ausbildern lassen. Sie haben genau die "Richtigen" ausgewählt und sie sorgfältig und subtil programmiert.

Sie sind das Gegenteil von Haselnüssen, mit sehr langsamer und wohl kalkulierter Zerstörungskraft ihrer jeweiligen Länder, die sie vertreten.

https://web.de/magazine/politik/russland-krieg-ukraine/lawrows-rede-spricht-baerbock-un...


Gruß
Odysseus

Hammerstein - Baerbock - dumm und fleißig (lt. Clausewitz davor hüten, kriegen alle Armeen kaputt)

D-Marker @, Freitag, 06.12.2024, 01:36 vor 21 Tagen @ Odysseus 989 Views

bearbeitet von D-Marker, Freitag, 06.12.2024, 01:43

Als alter Militär kann ich nur Hammerstein zitieren.


„Ich unterscheide vier Arten.
Es gibt kluge, fleißige, dumme und faule Offiziere.
Meist treffen zwei Eigenschaften zusammen.
Die einen sind klug und fleißig, sie müssen in den Generalstab.
Die Nächsten sind dumm und faul; sie machen in jeder Armee neunzig Prozent aus und sind für Routineaufgaben geeignet.
Wer klug ist und gleichzeitig faul, qualifiziert sich für die höchsten Führungsaufgaben, denn er bringt die geistige Klarheit und die Nervenstärke für schwere Entscheidungen mit.
Hüten muss man sich vor dem, der dumm und fleißig ist; dem darf man keine Verantwortung übertragen, denn er wird immer nur Unheil anrichten.“

https://www.diepresse.com/3893665/besser-klug-und-faul-als-fleissig-und-dumm


LG
D-Marker (ungeimpft)

--
https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

WEB.de korrigiert Baerbock, weiß, was sie eigentlich sagen wollte. Ist das Grünenpresse?

Martin @, Freitag, 06.12.2024, 09:28 vor 21 Tagen @ Odysseus 852 Views

Korrektur: In einer früheren Version dieses Artikels wurde berichtet, dass Baerbock gesagt hat, "uns, den 1,3 Milliarden Menschen in Europa, können Sie nichts vormachen". Die Ministerin hat sich versprochen und meinte die OSZE-Region. Die Stelle wurde entsprechend korrigiert.

Macht es ja noch schlimmer bzw. ist die Kirsche auf der Torte - aber wir sind die staatsfrauliche inclusionive Sprachlegastenik ja schon gewohnt . (kwT)

Odysseus @, Freitag, 06.12.2024, 11:46 vor 21 Tagen @ Martin 701 Views

Gegen ihre Schlagfertigkeit kommst Du nicht an

D-Marker @, Montag, 09.12.2024, 05:22 vor 18 Tagen @ Odysseus 499 Views

bearbeitet von D-Marker, Montag, 09.12.2024, 05:34

Neulich sollte sie 5 Haustiere aufzählen.

Wie aus der Pistole geschossen die Antwort:

2 Hunde und 3 Katzen.


LG
D-Marker (ungeimpft)

--
https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

DTs Bericht in einem Bild zusammengefasst:

stokk', Freitag, 06.12.2024, 12:55 vor 20 Tagen @ DT 980 Views

Shanghai-Index, monthly data

[image]

Grünes Licht...

Bericht aus dem Ameisenhaufen...

Domino, Sonntag, 08.12.2024, 19:52 vor 18 Tagen @ DT 657 Views

Hallo DT,

zunächst möchte ich mich für deine Arbeit an diesem Bericht bedanken! Allerdings habe ich nicht das Gefühl gehabt, durch das beschriebene "Modell CHINA" eine Hoffnung auf eine bessere Welt vermittelt zu bekommen. Du hast mit großer Begeisterung und sehr technokratisch von High-Tech, Robotern, E-Autos, Fertigungskapazitäten, Sauberkeit, Gehältern, Wohnungspreisen, Ausbildung, Bekleidung etc. berichtet und in mir lediglich das Bild eines gigantischen Ameisenhaufens erzeugt, der nach CHANEL duftet und in dem mit LOUIS VUITTON, GUCCI und ROLEX gut ausgestattete Bewohner herumwimmeln.

Ist DAS erstrebenswert? CHINA - der große Leuchtturm in diesen dunklen Zeiten? Was haben uns all der Luxus, all die Dinge um uns, all der (ungleich verteilte) Wohlstand, das viele Geld, all die Kommunikation via Smartphones und den sozialen Medien eingebracht? Offenbar nichts, denn wir stehen kurz vor einem alles verschlingenden 3. Weltkrieg...

Du hattest vor einigen Monaten mal ein Kurz-Video im DGF verlinkt, wo eine chinesische Metropole nächtens überflogen wird und du voller Begeisterung von diesen tollen asiatischen Vorzeige-Städten schwärmtest. Auch hier konnte ich dir nicht folgen, da ich mir (mit meinem knappen Budget) vorstellte, eben nicht im Hubschrauber über diesen Metropolen zu schweben, sondern mit platten Füssen durch die Häuserschluchten wanderte, auf der Suche nach bezahlbaren Trinkbaren und etwas Besinnung. Diese Glaspaläste sind für die meisten Menschen unnahbar und repräsentieren für mich lediglich die Behausungen aufeinandergestapelter Arbeitsbienen und Ameisen.

War es nicht @Diogenes Lampe, welcher vor Jahren mal darüber schrieb, das die Rothschilder bereits in CHINA ihr Unwesen trieben? Ein Land in dem sie ihre feuchten Träume einer willenlosen, technokratischen Produktionssklavenschaft endlich ausleben können.

Ist DAS lebenswert?

Mit abendlichen Grüßen

Domino

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